Sonnenhut im Staudenbeet: Vielfalt und Pflege

Sonnenhut im Staudenbeet: Ein Blickfang mit vielen Vorzügen

Der Sonnenhut bringt nicht nur Farbe, sondern auch Leben ins Staudenbeet. Seine Vielseitigkeit und Pflegeleichtigkeit machen ihn zum Favoriten vieler Hobbygärtner - und das aus gutem Grund.

Sonnenhut im Überblick: Was Sie wissen sollten

  • Ursprünglich aus Nordamerika stammend
  • Blütezeit von Juni bis September
  • Wächst bis zu 90 cm hoch
  • Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte
  • Lockt Insekten an und fördert die Biodiversität
  • Pflegeleicht und winterhart

Die Bedeutung des Sonnenhuts im Staudenbeet

Der Sonnenhut, botanisch als Echinacea bekannt, ist für viele Gartenliebhaber ein unverzichtbarer Bestandteil des Staudenbeetes. Ich habe mich vor Jahren in diese wunderschöne Pflanze verliebt und kann mir mein Beet ohne sie kaum noch vorstellen. Mit ihren auffälligen Blüten in verschiedenen Farbtönen von Weiß über Gelb bis hin zu kräftigem Purpur zieht der Sonnenhut nicht nur unsere Blicke auf sich, sondern lockt auch zahlreiche Insekten an.

Besonders beeindruckend ist, wie der Sonnenhut das Staudenbeet von Hochsommer bis in den Herbst hinein belebt. Während andere Stauden bereits verblüht sind, setzt er mit seinen langanhaltenden Blüten farbenfrohe Akzente. Diese Eigenschaft macht ihn zu einem wertvollen Strukturgeber im Garten und verleiht dem Beet über einen langen Zeitraum Charakter und Lebendigkeit.

Ein Stück amerikanische Geschichte im heimischen Garten

Die Geschichte des Sonnenhuts reicht weit zurück. Ursprünglich stammt die Pflanze aus den Prärien Nordamerikas, wo sie von den indigenen Völkern seit Jahrhunderten als Heilpflanze geschätzt wurde. Die robuste Natur der Pflanze, die sie befähigt, auch in trockenen und kargen Böden zu gedeihen, machte sie zu einem wichtigen Bestandteil der Prärielandschaft.

Erst im 18. Jahrhundert gelangte der Sonnenhut nach Europa, wo er zunächst als exotische Zierpflanze in botanischen Gärten kultiviert wurde. Seine Beliebtheit wuchs stetig, und heute ist er in vielen Gärten zu finden. Die Tatsache, dass der Sonnenhut trotz seiner langen Kultivierungsgeschichte nichts von seiner ursprünglichen Wildheit und Robustheit verloren hat, macht ihn besonders faszinierend.

Eigenschaften und Merkmale des Sonnenhuts

Botanische Beschreibung

Der Sonnenhut gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Seine markanten Blütenköpfe bestehen aus einem kegelförmigen Blütenboden, der von Zungenblüten umgeben ist. Diese Zungenblüten, die oft fälschlicherweise für Blütenblätter gehalten werden, können je nach Sorte unterschiedlich lang und breit sein.

Die Blätter des Sonnenhuts sind lanzettlich und rau, was der Pflanze eine gewisse Robustheit verleiht. Der Stängel ist meist unverzweigt und endet in einer einzelnen Blüte. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass sich die Pflanzen mit der Zeit zu dichten Horsten entwickeln, die von Jahr zu Jahr kräftiger werden.

Blütenformen und -farben

Die Vielfalt der Blütenformen und -farben beim Sonnenhut ist beeindruckend. Die klassische Form, Echinacea purpurea, zeigt purpurfarbene Zungenblüten mit einem orangefarbenen Blütenkegel. Doch züchterische Bemühungen haben eine breite Palette an Farben hervorgebracht:

  • Weiß (z.B. 'White Swan')
  • Gelb (z.B. 'Sunrise')
  • Orange (z.B. 'Tiki Torch')
  • Rosa (z.B. 'Magnus')
  • Rot (z.B. 'Salsa Red')

Neben den Farben variieren auch die Blütenformen. Es gibt Sorten mit einfachen, halbgefüllten und gefüllten Blüten. Besonders interessant sind die Sorten mit Pompon-Blüten, bei denen die Zungenblüten nach oben gerichtet sind und so eine kugelförmige Blüte bilden.

Wuchshöhe und -form

Der Sonnenhut erreicht je nach Sorte eine Höhe von 40 bis 150 cm. Die meisten Sorten, die in meinem Garten wachsen, werden etwa 80 bis 90 cm hoch. Es gibt aber auch Zwergsorten wie 'Little Magnus', die nur etwa 40 cm hoch werden und sich gut für den vorderen Bereich des Staudenbeetes oder für Kübel eignen.

Der Wuchs ist in der Regel aufrecht und buschig. Mit zunehmendem Alter bilden sich dichte Horste, die sich langsam ausbreiten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Pflanzen im ersten Jahr nach der Pflanzung noch etwas zögerlich wachsen, aber ab dem zweiten Jahr richtig durchstarten und zu stattlichen Exemplaren heranwachsen.

Standortanforderungen

Lichtverhältnisse

Der Sonnenhut macht seinem Namen alle Ehre - er liebt sonnige Standorte. In meinem Garten habe ich die besten Erfahrungen mit Plätzen gemacht, die mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung am Tag bekommen. An solchen Standorten entwickeln sich die Pflanzen besonders kräftig und blühen üppig.

Allerdings ist der Sonnenhut durchaus anpassungsfähig. Er kommt auch mit halbschattigen Plätzen zurecht, etwa am Rand von Gehölzgruppen. Hier habe ich beobachtet, dass die Pflanzen zwar etwas weniger blühen, aber dafür oft länger und gesünder aussehen, da sie nicht so stark der prallen Mittagssonne ausgesetzt sind.

Bodenansprüche

Was den Boden betrifft, ist der Sonnenhut genügsam. In seiner Heimat, den nordamerikanischen Prärien, wächst er auf kargen, oft steinigen Böden. Diese Anspruchslosigkeit hat er sich bewahrt. Ideal ist ein sandiger, lockerer Boden, der gut durchlässig ist.

In meinem eher lehmigen Gartenboden habe ich dem Sonnenhut-Beet etwas Sand und Kies beigemischt, um die Drainage zu verbessern. Wichtig ist vor allem, dass keine Staunässe entsteht, denn das mögen die Pflanzen gar nicht. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal.

Klimatische Bedingungen

Der Sonnenhut ist winterhart und übersteht problemlos Temperaturen bis -20°C. In meinem Garten in Süddeutschland hatte ich noch nie Probleme mit Frostschäden. Im Gegenteil, ich habe den Eindruck, dass eine Kälteperiode im Winter die Pflanzen sogar zu stärkerem Wachstum im Frühjahr anregt.

Was die Sommerhitze angeht, so zeigt sich der Sonnenhut ebenfalls robust. An sehr heißen und trockenen Tagen lassen die Blätter zwar manchmal etwas die Köpfe hängen, erholen sich aber schnell wieder, wenn es kühler wird oder man etwas gießt. Ich habe festgestellt, dass etablierte Pflanzen Trockenperioden gut überstehen, was sie zu idealen Kandidaten für den klimawandelbedingten heißeren und trockeneren Sommer macht.

Insgesamt zeigt sich der Sonnenhut als eine anpassungsfähige und robuste Pflanze, die mit verschiedenen Standortbedingungen zurechtkommt. Diese Eigenschaften, gepaart mit seiner Schönheit und ökologischen Bedeutung, machen ihn zu einer wertvollen Bereicherung für jedes Staudenbeet.

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Planung und Gestaltung mit Sonnenhut im Staudenbeet

Der Sonnenhut ist ein echtes Schmuckstück im Staudenbeet und lässt sich wunderbar mit anderen Pflanzen kombinieren. Seine lange Blütezeit von Juni bis September sorgt für eine anhaltende Farbenpracht, die nicht nur uns Gärtner erfreut, sondern auch zahlreiche Insekten anlockt. Bei der Planung und Gestaltung eines Beetes mit Sonnenhut gibt es einige spannende Möglichkeiten zu entdecken.

Farbkombinationen und Kontraste

Die Farbpalette des Sonnenhuts reicht von klassischem Purpur über Weiß bis hin zu Gelb- und Orangetönen. Diese Vielfalt eröffnet uns zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten:

  • Purpurfarbene Sorten wie 'Magnus' harmonieren wunderbar mit silbrigem Laub, beispielsweise von Wermut oder Heiligenkraut.
  • Weiße Sonnenhüte wie 'White Swan' setzen einen eleganten Akzent neben kräftig blühenden Stauden wie Rittersporn oder Phlox.
  • Gelbe und orangefarbene Sorten wie 'Harvest Moon' bilden reizvolle Kontraste zu blauen und violetten Blüten, etwa von Salbei oder Katzenminze.

Gruppierung und Anordnung

Für eine natürliche Wirkung empfehle ich, Sonnenhüte in Gruppen von mindestens drei bis fünf Pflanzen zu setzen. Dabei sollten Sie Folgendes beachten:

  • Höhere Sorten wie 'Magnus' (bis 100 cm) eignen sich hervorragend als Hintergrund oder Mittelpunkt des Beetes.
  • Kompakte Sorten wie 'PowWow Wild Berry' (ca. 50 cm) machen sich gut im Vordergrund oder als Beeteinfassung.
  • Eine unregelmäßige Anordnung wirkt natürlicher als streng geometrische Formen.

Kombination mit anderen Stauden und Gräsern

Der Sonnenhut verträgt sich gut mit vielen anderen Pflanzen und lässt sich hervorragend kombinieren:

  • Gräser wie Chinaschilf oder Lampenputzergras verleihen dem Beet eine natürliche, prärieartige Anmutung.
  • Hohe Stauden wie Königskerzen oder Phlomondes ergänzen den Sonnenhut wunderbar in der zweiten Reihe.
  • Niedrige Bodendecker wie Storchschnabel oder Katzenminze sorgen für einen harmonischen Übergang.

Aussaat und Pflanzung des Sonnenhuts

Ob Sie Ihren Sonnenhut selbst aussäen oder als vorgezogene Pflanze setzen möchten - mit der richtigen Vorbereitung gelingt beides gut.

Zeitpunkt der Aussaat

Die Aussaat des Sonnenhuts kann zu verschiedenen Zeiten erfolgen:

  • Von Januar bis März in Anzuchtschalen im Haus oder Gewächshaus
  • Ab April direkt ins Freiland
  • Im Spätsommer für eine Blüte im Folgejahr

In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit der Aussaat im Februar gemacht. Die Pflanzen waren dann rechtzeitig groß genug für die Auspflanzung im Mai.

Vorbereitung des Bodens

Sonnenhüte bevorzugen einen lockeren, nährstoffreichen Boden. So können Sie das Beet optimal vorbereiten:

  • Boden 30-40 cm tief umgraben
  • Schwere Böden mit Sand oder feinem Kies auflockern
  • Kompost oder gut verrotteten Mist einarbeiten
  • Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,5 und 7,5

Pflanzabstände und -technik

Beim Pflanzen des Sonnenhuts sollten Sie auf einige Punkte achten:

  • Pflanzabstand je nach Sorte 40-60 cm
  • Pflanzloch doppelt so groß wie der Wurzelballen ausheben
  • Pflanze auf gleicher Höhe wie im Topf einsetzen
  • Erde gut andrücken und gründlich angießen

Ein kleiner Tipp aus meiner Gartenerfahrung: Ich markiere die frisch gesetzten Pflanzen gerne mit kleinen Stöckchen. So weiß ich genau, wo ich beim Jäten besonders vorsichtig sein muss.

Pflege und Wartung des Sonnenhuts

Der Sonnenhut ist zwar relativ pflegeleicht, dennoch gibt es einige Punkte zu beachten, damit er sich prächtig entwickelt und lange blüht.

Bewässerung

Obwohl der Sonnenhut Trockenheit gut verträgt, sollten Sie in den ersten Wochen nach der Pflanzung und in längeren Trockenperioden regelmäßig gießen:

  • In der Anwachsphase alle 2-3 Tage durchdringend wässern
  • Etablierte Pflanzen nur bei anhaltender Trockenheit gießen
  • Staunässe unbedingt vermeiden - das mögen die Pflanzen gar nicht

Düngung

Eine maßvolle Düngung fördert das Wachstum und die Blütenbildung:

  • Im Frühjahr eine Handvoll Kompost oder organischen Dünger einarbeiten
  • Während der Hauptwachstumszeit alle 4-6 Wochen mit Flüssigdünger nachdüngen
  • Im Spätsommer die Düngung einstellen, damit die Pflanzen ausreifen können

Rückschnitt und Überwinterung

Ein gezielter Rückschnitt hält die Pflanzen vital und fördert die Blütenbildung:

  • Verblühte Blüten regelmäßig entfernen, um die Nachblüte zu fördern
  • Im Spätherbst die Stängel auf 10-15 cm zurückschneiden
  • Alternativ die Samenstände für Vögel und als Winterschmuck stehen lassen
  • In rauen Lagen die Pflanzen mit Laub oder Reisig abdecken

In meinem Garten lasse ich gerne einen Teil der Samenstände stehen - die Distelfinkenschar, die sich im Winter daran gütlich tut, ist einfach zu schön anzusehen!

Vermehrung des Sonnenhuts: Aussaat und Teilung

Der Sonnenhut lässt sich auf verschiedene Arten vermehren, wobei die Aussaat und die Teilung etablierter Pflanzen die gängigsten Methoden sind. Beide haben ihre Vorzüge und eignen sich je nach Zielsetzung und verfügbaren Ressourcen.

Aussaat von Sonnenhut

Die Aussaat ist eine kostengünstige Methode, um viele neue Pflanzen zu gewinnen. Sie können Sonnenhut von Januar bis Mai aussäen. Ich persönlich habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn ich bereits im Februar damit beginne. So haben die Pflanzen genügend Zeit, sich zu entwickeln und im ersten Jahr noch zu blühen.

Für die Aussaat benötigen Sie:

  • Aussaatschalen oder kleine Töpfe
  • Aussaaterde oder eine Mischung aus Kompost und Sand
  • Sonnenhut-Samen
  • Eine Sprühflasche zum Befeuchten

Gehen Sie wie folgt vor:

  • Füllen Sie die Aussaatgefäße mit der vorbereiteten Erde.
  • Streuen Sie die Samen dünn auf die Oberfläche.
  • Bedecken Sie die Samen nur leicht mit Erde, da es sich um Lichtkeimer handelt.
  • Befeuchten Sie die Erde vorsichtig mit der Sprühflasche.
  • Stellen Sie die Aussaatgefäße an einen hellen, warmen Ort (etwa 20°C).
  • Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass.

Nach etwa 10-14 Tagen sollten die ersten Keimlinge erscheinen. Sobald die Sämlinge groß genug zum Handhaben sind, können Sie sie in einzelne Töpfe umsetzen. Ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen, dürfen die jungen Pflanzen ins Freiland.

Teilung etablierter Pflanzen

Die Teilung ist eine schnelle Methode, um kräftige, blühfähige Pflanzen zu gewinnen. Am besten teilen Sie Ihre Sonnenhutsorten im Frühjahr oder Herbst. Ich bevorzuge die Teilung im Frühjahr, kurz bevor die Pflanzen neu austreiben.

So gehen Sie bei der Teilung vor:

  • Graben Sie die gesamte Pflanze vorsichtig aus.
  • Schütteln Sie überschüssige Erde ab, um die Wurzeln freizulegen.
  • Teilen Sie den Wurzelstock mit einem scharfen, sauberen Spaten oder Messer.
  • Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück mehrere Triebknospen und gesunde Wurzeln hat.
  • Pflanzen Sie die Teilstücke umgehend an ihren neuen Standort.
  • Wässern Sie die neu gepflanzten Teile gründlich ein.

Die geteilten Pflanzen benötigen anfangs etwas mehr Pflege und Aufmerksamkeit. Halten Sie den Boden feucht und schützen Sie die Pflanzen vor starker Sonneneinstrahlung, bis sie sich etabliert haben.

Krankheiten und Schädlinge beim Sonnenhut

Obwohl der Sonnenhut grundsätzlich eine robuste Pflanze ist, kann er von einigen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Mit der richtigen Vorbeugung und Behandlung lassen sich die meisten Probleme jedoch in den Griff bekommen.

Häufige Probleme und deren Vorbeugung

Echter Mehltau: Dieser Pilz zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern. Um ihm vorzubeugen, sollten Sie auf gute Luftzirkulation achten und die Pflanzen nicht von oben gießen.

Blattfleckenkrankheit: Braune oder schwarze Flecken auf den Blättern deuten auf diese Pilzerkrankung hin. Entfernen Sie befallene Blätter sofort und vermeiden Sie Staunässe.

Stängelbotrytis: Diese Erkrankung äußert sich durch braune, faulige Stellen am Stängel. Gute Drainage und mäßiges Gießen helfen, den Befall zu verhindern.

Blattläuse: Diese Sauginsekten können sich schnell vermehren und die Pflanzen schwächen. Regelmäßige Kontrollen und frühzeitiges Entfernen bei Befall sind wichtig.

Biologische Schädlingsbekämpfung

Für den biologischen Pflanzenschutz gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Nützlinge fördern: Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen sind natürliche Feinde vieler Schädlinge. Schaffen Sie Lebensräume für diese Helfer in Ihrem Garten.
  • Pflanzenjauchen: Brennnessel- oder Schachtelhalmjauche stärken die Pflanzen und machen sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten.
  • Kräuterauszüge: Knoblauch- oder Zwiebelextrakt wirken vorbeugend gegen Pilzerkrankungen.
  • Milch-Wasser-Gemisch: Eine Mischung aus 1 Teil Milch und 9 Teilen Wasser, auf die Blätter gesprüht, kann gegen Mehltau helfen.

In meinem Garten setze ich vor allem auf Prävention. Gesunde, kräftige Pflanzen sind weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Regelmäßiges Mulchen, ausgewogene Düngung und der richtige Standort sind dabei die Grundlage.

Vielfalt der Sonnenhut-Sorten

Die Gattung Echinacea, zu der der Sonnenhut gehört, umfasst verschiedene Arten und zahlreiche Sorten. Jede hat ihre eigenen Besonderheiten in Bezug auf Blütenfarbe, Wuchsform und Standortansprüche.

Klassische Sorten

Zu den bekanntesten klassischen Sorten gehören:

  • Echinacea purpurea 'Magnus': Mit großen, purpurroten Blüten und kräftigem Wuchs.
  • Echinacea pallida: Zarte, hellrosa Blüten mit hängenden Blütenblättern.
  • Echinacea angustifolia: Kompakter Wuchs mit schmalen Blättern und rosa Blüten.

Diese Sorten sind robust, langlebig und haben sich in vielen Gärten bewährt.

Moderne Züchtungen

In den letzten Jahren wurden viele neue Sorten gezüchtet, die mit ungewöhnlichen Farben und Formen überraschen:

  • 'Green Jewel': Grüne Blüten mit einem Hauch von Rosa.
  • 'Hot Papaya': Gefüllte, orangerote Blüten.
  • 'Coconut Lime': Weiße Blüten mit grüner Mitte.
  • 'Cheyenne Spirit': Eine Mischung aus verschiedenen Farbtönen von Gelb über Orange bis Rot.

Diese modernen Sorten bringen Abwechslung ins Staudenbeet, sind aber oft nicht so langlebig wie die klassischen Varianten.

Samenfeste vs. Hybridsorten

Bei der Wahl der Sorten stellt sich oft die Frage: samenfest oder Hybride?

Samenfeste Sorten: Diese Pflanzen geben ihre Eigenschaften zuverlässig an die nächste Generation weiter. Das bedeutet, Sie können Samen ernten und daraus Pflanzen ziehen, die der Mutterpflanze ähneln. Samenfeste Sorten sind oft robuster und besser an lokale Bedingungen angepasst.

Hybridsorten: Diese entstehen durch gezielte Kreuzung zweier Elternlinien. Sie zeichnen sich oft durch besondere Eigenschaften wie ungewöhnliche Blütenfarben oder kompakten Wuchs aus. Allerdings spalten sich die Nachkommen auf, das heißt, aus den Samen entstehen Pflanzen mit unterschiedlichen Eigenschaften.

Für die Vermehrung und den langfristigen Erhalt im Garten sind samenfeste Sorten die bessere Wahl. Wer jedoch besondere Farben oder Formen sucht, wird bei den Hybriden fündig.

In meinem Garten habe ich eine Mischung aus beiden. Die klassischen, samenfesten Sorten bilden das Rückgrat meines Sonnenhutvbeets, während einige ausgewählte Hybriden für besondere Farbakzente sorgen. So kann ich das Beste aus beiden Welten genießen und habe gleichzeitig die Möglichkeit, einen Teil meiner Pflanzen selbst zu vermehren.

Der Sonnenhut als ökologischer Mehrwert

Der Sonnenhut ist nicht nur ein Blickfang im Garten, sondern entpuppt sich auch als wahrer Segen für die Tierwelt. Seine prächtigen Blüten ziehen vom Frühsommer bis in den Herbst eine Vielzahl von Insekten an. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge finden hier eine reichhaltige Nahrungsquelle.

Bedeutung für Insekten und Vögel

Die offenen Blüten des Sonnenhuts sind für Insekten leicht zugänglich. Nektar und Pollen locken sowohl Honigbienen als auch zahlreiche Wildbienenarten an. Schmetterlinge wie der Kleine Fuchs oder das Tagpfauenauge tummeln sich gerne auf den Blüten. Im Spätsommer und Herbst bieten die Samenstände eine willkommene Nahrung für Vögel wie Stieglitze und Zeisige. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese kleinen Feinschmecker sich an den Samenständen gütlich tun.

Förderung der Biodiversität im Garten

Ein Staudenbeet mit Sonnenhut trägt wesentlich zur Artenvielfalt bei. Die Pflanzen bieten Lebensraum für verschiedene Insektenarten, die wiederum als Nahrung für Vögel und andere Tiere dienen. So entsteht ein kleines, aber komplexes Ökosystem, das die Biodiversität im Garten fördert. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie sich Jahr für Jahr mehr verschiedene Insektenarten einfinden, seit ich Sonnenhut angepflanzt habe.

Kreative Verwendungsmöglichkeiten

Der Sonnenhut lässt sich vielseitig im Garten einsetzen, als Schnittblume verwenden oder in Kübeln und Balkonkästen kultivieren. Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem echten Allrounder in der Gartengestaltung.

Sonnenhut als Schnittblume

Mit seinen langen, stabilen Stielen eignet sich der Sonnenhut hervorragend als Schnittblume. Die Blüten halten in der Vase bis zu zwei Wochen und bringen sommerliche Frische ins Haus. Für eine längere Haltbarkeit empfehle ich, die Stiele schräg anzuschneiden und das Wasser regelmäßig zu wechseln. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Mischen Sie den Sonnenhut mit Gräsern oder Fenchel für einen besonders natürlichen Look.

Einsatz in Kübeln und Balkonkästen

Auch ohne eigenen Garten gedeiht der Sonnenhut in Kübeln oder größeren Balkonkästen prächtig. Wichtig ist ein ausreichend großes Gefäß mit guter Drainage. Eine Mischung aus Gartenerde und Kompost bietet eine gute Grundlage. Regelmäßiges Gießen und gelegentliche Düngergaben sorgen für üppige Blüten. In meinen Balkonkästen habe ich festgestellt, dass der Sonnenhut besonders gut mit Salbei und Lavendel harmoniert.

Ein blühendes Paradies mit Sonnenhut

Der Sonnenhut ist weitaus mehr als nur eine hübsche Blume. Er bereichert den Garten und leistet einen wertvollen Beitrag zum Ökosystem. Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem wichtigen Element in der naturnahen Gartengestaltung.

Von der Unterstützung der Biodiversität bis zur Verwendung als Schnittblume - der Sonnenhut bereichert jeden Garten auf vielfältige Weise. Seine Robustheit und Pflegeleichtigkeit machen ihn auch für Gartenanfänger zu einer dankbaren Pflanze. Ich selbst habe mit Sonnenhut meine ersten Gartenerfolge gefeiert und bin seitdem begeistert von dieser vielseitigen Staude.

Die Bedeutung von insektenfreundlichen Pflanzen wie dem Sonnenhut wird in Zukunft vermutlich weiter zunehmen. Angesichts des besorgniserregenden Insektenrückgangs können wir Hobbygärtner mit der richtigen Pflanzenauswahl einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz leisten. Der Sonnenhut wird dabei wahrscheinlich eine zentrale Rolle spielen und auch künftig unsere Gärten mit seiner Schönheit und seinem ökologischen Wert bereichern. Ich bin gespannt, welche neuen Sorten und Verwendungsmöglichkeiten sich in den kommenden Jahren noch entwickeln werden.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die wichtigsten Eigenschaften des Sonnenhuts im Staudenbeet?
    Der Sonnenhut (Echinacea) zeichnet sich durch mehrere herausragende Eigenschaften aus: Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis September und sorgt für anhaltende Farbenpracht. Mit einer Wuchshöhe von 40-150 cm (meist 80-90 cm) eignet er sich hervorragend als Strukturgeber. Die markanten kegelförmigen Blütenköpfe mit umgebenden Zungenblüten sind charakteristisch für die Korbblütler-Familie. Besonders wertvoll ist seine Pflegeleichtigkeit und Winterhärte bis -20°C. Der Sonnenhut entwickelt sich zu dichten, kräftigen Horsten und ist sehr trockenverträglich. Seine ökologische Bedeutung als Insektenmagnet macht ihn zu einer wertvollen Bereicherung für naturnahe Staudenbeete. Die Vielfalt reicht von klassischen purpurnen bis hin zu modernen gelben und weißen Sorten, wodurch er sich flexibel in verschiedene Gestaltungskonzepte integrieren lässt.
  2. Welche Standortanforderungen hat Echinacea im Garten?
    Echinacea bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. An vollsonnigen Plätzen entwickeln sich die Pflanzen besonders kräftig und blühen üppig. Halbschattige Standorte werden toleriert, führen aber zu etwas reduzierter Blüte. Der ideale Boden ist sandig, locker und gut durchlässig - Staunässe wird nicht vertragen. Ein pH-Wert zwischen 6,0-7,5 ist optimal. Schwere Lehmböden sollten mit Sand oder Kies aufgelockert werden. Die ursprünglich aus nordamerikanischen Prärien stammende Pflanze ist genügsam und kommt mit kargen Böden zurecht. Klimatisch zeigt sich Echinacea sehr robust: winterhart bis -20°C und hitzetolerant im Sommer. Etablierte Pflanzen überstehen auch längere Trockenperioden problemlos, was sie zu idealen Kandidaten für klimawandelangepasste Gärten macht.
  3. Wie erfolgt die Pflege von Sonnenhut-Stauden richtig?
    Die Pflege von Sonnenhut-Stauden ist unkompliziert: In der Anwachsphase alle 2-3 Tage durchdringend wässern, etablierte Pflanzen nur bei anhaltender Trockenheit gießen. Staunässe unbedingt vermeiden. Im Frühjahr eine Handvoll Kompost einarbeiten, während der Wachstumszeit alle 4-6 Wochen mit organischem Flüssigdünger nachdüngen. Im Spätsommer Düngung einstellen. Verblühte Blüten regelmäßig entfernen (Deadheading) fördert die Nachblüte. Alternativ können Samenstände als Vogelnahrung und Winterschmuck stehen bleiben. Im Spätherbst Stängel auf 10-15 cm zurückschneiden. In rauen Lagen mit Laub oder Reisig abdecken. Alle 3-4 Jahre im Frühjahr teilen, um die Vitalität zu erhalten. Mulchen hilft bei Feuchtigkeitsregulierung und Unkrautunterdrückung. Diese pflegeleichte Staude belohnt minimalen Aufwand mit maximaler Blütenpracht.
  4. Welche ökologische Bedeutung hat der Sonnenhut für Insekten im Garten?
    Der Sonnenhut ist ein wahrer Insektenmagnet und leistet einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität. Seine offenen, flachen Blüten bieten leichten Zugang zu Nektar und Pollen für verschiedenste Insektenarten. Honigbienen und zahlreiche Wildbienenarten nutzen ihn als reichhaltige Nahrungsquelle vom Frühsommer bis in den Herbst. Schmetterlinge wie Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs sind häufige Besucher. Die lange Blütezeit von Juni bis September schließt Nahrungslücken im Garten. Hummeln schätzen besonders die großen Blütenköpfe. Schwebfliegen und andere Nützlinge finden hier Nahrung und tragen zur natürlichen Schädlingsbekämpfung bei. Im Spätsommer und Herbst bieten die Samenstände wichtige Nahrung für Vögel wie Stieglitze und Zeisige. Durch diese vielfältigen ökologischen Funktionen trägt der Sonnenhut wesentlich zur Förderung der Artenvielfalt im Garten bei und unterstützt das natürliche Gleichgewicht.
  5. Wie wird der Sonnenhut als Schnittblume verwendet?
    Der Sonnenhut eignet sich hervorragend als Schnittblume dank seiner langen, stabilen Stiele und attraktiven Blüten. Die Haltbarkeit in der Vase beträgt bis zu zwei Wochen bei richtiger Behandlung. Für optimale Haltbarkeit die Stiele schräg unter fließendem Wasser anschneiden und sofort in frisches Wasser stellen. Das Vasenwasser alle 2-3 Tage wechseln und dabei die Stiele erneut anschneiden. Untere Blätter entfernen, die unter Wasser stehen würden. Am besten morgens schneiden, wenn die Pflanzen noch taufrisch sind. Besonders dekorativ wirkt der Sonnenhut in Kombination mit Gräsern, Fenchel oder anderen Präriepflanzen für einen natürlichen Look. Sowohl die frischen Blüten als auch die markanten Samenstände lassen sich verwenden - letztere ergeben attraktive Herbst- und Winterdekorationen. Die verschiedenen Farben von Weiß über Rosa bis Purpur ermöglichen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten in Sträußen und Arrangements.
  6. Worin unterscheiden sich Sonnenhut und andere Präriepflanzen?
    Der Sonnenhut teilt mit anderen Präriepflanzen die Herkunft aus nordamerikanischen Graslandschaften und deren charakteristische Eigenschaften: Trockenresistenz, Winterhärte und Genügsamkeit. Typische Prärie-Begleiter sind Gräser wie Chinaschilf, Rutenhirse oder andere Stauden wie Indianernessel und Sonnenbret. Der Sonnenhut unterscheidet sich jedoch durch seine markanten, kegelförmigen Blütenköpfe mit den charakteristischen hängenden oder abstehenden Zungenblüten. Während viele Präriepflanzen eher unscheinbare Blüten haben, ist der Sonnenhut ein echter Blickfang. Seine Blütezeit ist länger als bei vielen anderen Präriepflanzen. Botanisch gehört er zu den Korbblütlern (Asteraceae), während andere Präriepflanzen verschiedenen Familien angehören. In der Gartenverwendung fügt er sich perfekt in Präriepflanzungen ein, bringt aber durch seine auffälligen Blüten zusätzliche Struktur und Farbe. Gemeinsam ist allen die ökologische Bedeutung als Insektennährpflanzen und die Anpassung an kontinentales Klima.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Korbblütlern und anderen Staudenfamilien?
    Korbblütler (Asteraceae) sind die größte Pflanzenfamilie weltweit und zeichnen sich durch ihre charakteristische Blütenstruktur aus. Was wie eine einzelne Blüte aussieht, ist tatsächlich ein Blütenkorb (Körbchen) aus vielen kleinen Einzelblüten. Beim Sonnenhut besteht dieser aus Röhrenblüten in der Mitte (Blütenboden) und Zungenblüten am Rand. Diese Konstruktion unterscheidet sie grundlegend von anderen Staudenfamilien. Lippenblütler wie Salbei haben zweilippige Einzelblüten, Rosengewächse meist fünfzählige Blüten mit deutlichen Einzelblättern. Hahnenfußgewächse wie Rittersporn zeigen gespornte Blüten, Liliengewächse dreizählige Blütenhüllen. Korbblütler entwickeln typischerweise Pappus-Früchte (Samen mit Haarkranz) zur Windverbreitung. Viele sind wichtige Insektenpflanzen, da der Blütenkorb eine große Landeplattform bietet. Zu den Korbblütlern gehören neben Sonnenhut auch Astern, Margeriten, Rudbeckien und viele andere Gartenstauden. Diese Familienzugehörigkeit erklärt auch ähnliche Ansprüche und Eigenschaften verwandter Arten.
  8. Seit wann wird der Sonnenhut in Europa als Zierpflanze kultiviert?
    Der Sonnenhut gelangte im 18. Jahrhundert nach Europa, wo er zunächst als exotische Rarität in botanischen Gärten kultiviert wurde. Die ersten Exemplare kamen vermutlich um 1690-1700 nach England und verbreiteten sich von dort aus in andere europäische Länder. Anfangs wurde Echinacea hauptsächlich wegen seiner medizinischen Eigenschaften angebaut, da die Heilwirkung aus der Verwendung durch nordamerikanische Indigene bekannt war. Als Zierpflanze etablierte sich der Sonnenhut erst im 19. Jahrhundert richtig, als das Interesse an exotischen Gartenpflanzen zunahm. Die systematische züchterische Bearbeitung begann im 20. Jahrhundert, wodurch die heute bekannte Sortenvielfalt entstand. Besonders in den letzten 30-40 Jahren wurde die Palette durch moderne Züchtungsmethoden erheblich erweitert - von den klassischen purpurnen Formen zu weißen, gelben und orangefarbenen Varianten. Heute gehört der Sonnenhut zu den beliebtesten und am weitesten verbreiteten Gartenstauden in Europa und hat nichts von seiner ursprünglichen Robustheit verloren.
  9. Wo kann man Sonnenhut-Pflanzen und Samen kaufen?
    Sonnenhut-Pflanzen und Samen sind heute weit verbreitet erhältlich. Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine besonders große Auswahl an Sorten - von klassischen bis zu modernen Züchtungen. Spezialisierte Online-Gartenshops punkten mit detaillierten Sortenbeschreibungen und Anbautipps. Auch lokale Gartencenter und Baumschulen führen meist eine Grundauswahl der bewährtesten Sorten. Staudengärtnereien haben oft seltene und besondere Varianten im Angebot. Samen können auch in Drogerien und Supermärkten zur Gartensaison gekauft werden. Beim Online-Kauf ist die Auswahl meist größer, beim lokalen Händler kann man die Pflanzenqualität direkt beurteilen. Tauschbörsen und Gartenvereine sind weitere Quellen für seltene Sorten. Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr nach den Eisheiligen. Samen können von Februar bis Mai ausgesät werden. Wichtig ist, bei vertrauenswürdigen Händlern zu kaufen, die gesunde, kräftige Pflanzen oder keimfähige Samen garantieren können.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von Echinacea-Stauden wichtig?
    Beim Kauf von Echinacea-Stauden sollten mehrere Qualitätskriterien beachtet werden. Die Pflanze sollte kräftig und kompakt gewachsen sein, mit gesunden, grünen Blättern ohne Flecken oder Verfärbungen. Der Wurzelballen muss gut durchwurzelt, aber nicht völlig durchwachsen sein. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de achten auf optimale Kulturführung und bieten nur gesunde Exemplare an. Die Sortenbezeichnung sollte klar erkennbar sein - besonders wichtig bei modernen Hybridsorten. Container-Ware ist meist hochwertiger als Billigware aus dem Baumarkt. Pflanzengröße und Topfvolumen sollten in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Bei der Sortenwahl ist zu bedenken: samenfeste Sorten für Vermehrung, Hybriden für besondere Farben. Die Pflanzen sollten nicht blühend gekauft werden, da sie dann besser anwachsen. Winterharte, etablierte Sorten sind für Anfänger besser geeignet als neueste Züchtungen. Ein seriöser Händler gibt Pflegetipps und Standortempfehlungen mit.
  11. Wie vermehrt sich der Sonnenhut durch Selbstaussaat im Garten?
    Der Sonnenhut vermehrt sich zuverlässig durch Selbstaussaat, wenn man die Samenstände nicht entfernt. Im Herbst reifen die Samen in den charakteristischen kegelförmigen Köpfchen heran. Die Samen fallen nach und nach aus oder werden durch Wind und Vögel verbreitet. Im darauffolgenden Frühjahr keimen sie an geeigneten Stellen im Garten - oft in unmittelbarer Nähe der Mutterpflanze, aber auch in größerer Entfernung. Die Keimlinge erscheinen meist ab April/Mai, sind aber anfangs unscheinbar und können leicht übersehen werden. Nicht alle Samen keimen im ersten Jahr; manche bleiben länger im Boden ruhend. Bei Hybridsorten spalten die Nachkommen auf und zeigen verschiedene Eigenschaften. Samenfeste Sorten bleiben hingegen weitgehend sortenrein. Die Selbstaussaat funktioniert besonders gut in naturnahen Gärten mit offenen Bodenstellen. Zu dichte Selbstaussaat kann durch Entfernen überzähliger Sämlinge reguliert werden. Diese natürliche Vermehrung sorgt für einen kontinuierlichen Bestandsaufbau im Garten.
  12. Welche Bodenvorbereitung ist für Sonnenhut-Beete erforderlich?
    Eine sorgfältige Bodenvorbereitung ist der Grundstein für gesunde Sonnenhut-Bestände. Der Boden sollte 30-40 cm tief umgegraben werden, um Verdichtungen zu lösen. Schwere, lehmige Böden müssen mit grobem Sand oder feinem Kies aufgelockert werden, da Staunässe fatal ist. Pro Quadratmeter 2-3 Liter Sand einarbeiten. Gleichzeitig wird gut verrotteter Kompost oder Stallmist (etwa 3-5 Liter/m²) eingearbeitet, um die Nährstoffversorgung zu verbessern. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0-7,5 liegen - bei zu saurem Boden Kalk zugeben. Auf sandigen Böden genügt meist die Kompostgabe. Unkräuter, besonders Wurzelunkräuter wie Quecke, müssen gründlich entfernt werden. Nach der Bearbeitung den Boden 2-3 Wochen ruhen lassen und vor der Pflanzung oberflächlich lockern. Eine dünne Mulchschicht aus Kies oder Splitt verbessert die Drainage zusätzlich. Diese Vorbereitung zahlt sich langfristig aus, da Sonnenhut-Stauden jahrelang am gleichen Standort bleiben.
  13. Wie entwickelt sich der Sonnenhut zu dichten Horsten?
    Der Sonnenhut entwickelt sich charakteristisch zu immer dichteren Horsten - ein natürlicher Wachstumsprozess, der mehrere Jahre dauert. Im ersten Jahr nach der Pflanzung wächst meist nur ein Haupttrieb mit wenigen Blüten. Ab dem zweiten Jahr bilden sich vom Wurzelstock aus weitere Triebe, die Pflanze wird buschiger. Die unterirdischen Rhizome breiten sich langsam aus und treiben neue Sprosse. Jahr für Jahr nimmt der Durchmesser zu - von anfangs 20-30 cm auf schließlich 60-80 cm nach 4-5 Jahren. Die Triebzahl steigt kontinuierlich an, wodurch auch die Blütenmenge zunimmt. Optimal etablierte Horste können 20-30 Blütenstängel pro Saison entwickeln. Die Pflanzen wachsen dabei eher in die Breite als in die Höhe. Nach 4-6 Jahren sollten die Horste geteilt werden, da die inneren Bereiche sonst verkahlen können. Dieser natürliche Wachstumsrhythmus macht den Sonnenhut zu einem langfristigen Gartenbewohner, der mit den Jahren immer imposanter wird und dabei seine Vitalität behält.
  14. Was sind die Unterschiede zwischen den Zungenblüten verschiedener Sonnenhut-Arten?
    Die Zungenblüten der verschiedenen Sonnenhut-Arten zeigen charakteristische Unterschiede in Form, Farbe und Haltung. Bei Echinacea purpurea, dem Purpur-Sonnenhut, sind die Zungenblüten relativ breit, leicht nach unten geneigt und purpurfarben bis rosa. Echinacea pallida hingegen hat sehr schmale, lange Zungenblüten, die stark herabhängen und blasser rosa gefärbt sind. Echinacea angustifolia zeigt ebenfalls hängende, aber kürzere Zungenblüten in zartem Rosa. Bei modernen Züchtungen variiert die Zungenblüten-Haltung stark: von aufrecht stehend über waagerecht abstehend bis zu den klassisch hängenden Formen. Die Farbpalette reicht heute von reinweiß über gelb und orange bis zu kräftigem Rot. Gefüllte Sorten haben zusätzliche Zungenblüten, die den Blütenkegel teilweise oder ganz verdecken. Die Zungenblüten können glatt, gewellt oder gezähnt sein. Diese Unterschiede sind wichtige Bestimmungsmerkmale und beeinflussen die Gartenwirkung erheblich - von elegant hängend bis zu straff aufrecht.
  15. Wie wird ein bienenfreundliches Staudenbeet mit Sonnenhut angelegt?
    Ein bienenfreundliches Staudenbeet mit Sonnenhut erfordert durchdachte Planung für kontinuierliche Nahrungsquellen. Der Sonnenhut bildet das Rückgrat mit seiner langen Blütezeit von Juni bis September. Ergänzend sollten früh blühende Stauden wie Lungenkraut oder Bergflockenblume gepflanzt werden. Späte Herbstblüher wie Astern verlängern das Nahrungsangebot bis zum Frost. Wichtig sind verschiedene Blütenformen: offene Schalenblüten für kleine Wildbienen, Lippenblüten wie Salbei für Hummeln. Einheimische Pflanzen wie Wiesen-Salbei oder Nachtkerze sind besonders wertvoll. Das Beet sollte in Gruppen angelegt werden - mindestens 3-5 Pflanzen pro Art für bessere Pollenerträge. Verschiedene Wuchshöhen schaffen Struktur: niedrige Thymianarten, mittelhohe Schafgarbe, hoher Sonnenhut. Verzicht auf gefüllte Blüten ist wichtig, da sie meist keine Nahrung bieten. Ein sonniger Standort fördert Nektar- und Pollenproduktion. Überwinterungsstrukturen wie Totholz oder Steinriegel bieten Nistplätze für Wildbienen.
  16. Welche Pflanzenkombinationen funktionieren gut mit Echinacea?
    Echinacea lässt sich hervorragend mit verschiedenen Stauden kombinieren. Bewährt haben sich Präriepflanzen wie Rudbeckia (Sonnenhut-Verwandter), Monarda (Indianernessel) und verschiedene Gräser wie Pennisetum oder Panicum. Diese Kombination erzeugt eine natürliche Prärieatmosphäre. Klassische Staudenbegleiter sind Phlox, Rittersporn und Delphinium für farbliche Kontraste. Silberlaubige Pflanzen wie Artemisia oder Perovskia setzen elegante Akzente neben purpurnen Sonnenhüten. Niedrigere Partner im Vordergrund: Katzenminze, Storchschnabel oder Lavendel. Strukturpflanzen wie Königskerzen oder hohe Gräser ergänzen im Hintergrund. Besonders harmonisch wirken Kombinationen mit anderen Korbblütlern wie Astern, Goldrute oder Sonnenhut-Rudbeckia. Für naturnahe Pflanzungen eignen sich Wildstauden wie Wiesen-Salbei, Schafgarbe oder Malven. Wichtig ist die Abstimmung der Standortansprüche: sonnig, durchlässig, nicht zu feucht. Farbharmonien entstehen durch Ton-in-Ton-Pflanzungen oder bewusste Kontraste zwischen Komplementärfarben.
  17. Stimmt es, dass der Purpursonenhut nur in purpurfarben blüht?
    Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Der botanische Name Echinacea purpurea bezieht sich zwar auf die ursprüngliche purpurfarbene Wildform, aber durch züchterische Arbeit entstanden inzwischen Sorten in vielen anderen Farben. Die klassische Art zeigt tatsächlich purpur-rosa Blüten, doch moderne Züchtungen bieten ein breites Farbspektrum: reinweiße Sorten wie 'White Swan' oder 'Virgin', gelbe wie 'Sunrise' oder 'Harvest Moon', orangefarbene wie 'Tiki Torch', rote wie 'Salsa Red' und sogar grünliche wie 'Green Jewel'. Viele Sorten zeigen Farbverläufe oder mehrfarbige Blüten. Die Farbvielfalt entstand durch Kreuzungen mit anderen Echinacea-Arten und intensive Selektionsarbeit. Allerdings sind die neuen Farbvarianten oft weniger langlebig als die klassischen purpurnen Formen und können nach einigen Jahren zu den ursprünglichen Farben zurückkehren. Für dauerhafte Farbeffekte sollte man bewährte Sorten wählen oder regelmäßig nachpflanzen. Die botanische Artbezeichnung 'purpurea' ist also heute nicht mehr ausschließlich für die Blütenfarbe aussagekräftig.
  18. In welchen Klimazonen Europas gedeiht der Sonnenhut am besten?
    Der Sonnenhut gedeiht in weiten Teilen Europas ausgezeichnet, bevorzugt aber kontinentale Klimabereiche. Am besten entwickelt er sich in den gemäßigten Zonen Mittel- und Osteuropas mit warmen Sommern und kalten Wintern - ähnlich seiner nordamerikanischen Heimat. In Deutschland, Österreich, Tschechien und Polen fühlt er sich besonders wohl. Die Winterhärte bis -20°C ermöglicht den Anbau bis in nördliche Regionen Skandinaviens. In Südeuropa kann die extreme Sommerhitze und Trockenheit problematisch werden, hier sind halbschattige Standorte vorteilhaft. An der atlantischen Küste mit milden, feuchten Wintern kann er leiden, da er eine Kälteperiode zur Blütenbildung benötigt. In Höhenlagen bis 1000m ist der Anbau meist problemlos möglich. Besonders gut eignen sich Gebiete mit 600-800mm Jahresniederschlag, die gleichmäßig verteilt fallen. Extreme Witterung wie lange Trockenperioden oder Staunässe im Winter verträgt er schlecht. Das kontinentale Klima mit deutlichen Temperaturschwankungen fördert die Vitalität und Blütenbildung der robusten Präriepflanze.
  19. Was unterscheidet echten Sonnenhut von Scheinsonnenhut?
    Echter Sonnenhut (Echinacea) und Scheinsonnenhut (Rudbeckia) werden oft verwechselt, gehören aber zu verschiedenen Gattungen der Korbblütler. Der wichtigste Unterschied liegt in der Blütenmitte: Echinacea hat einen deutlich gewölbten, kegelförmigen Blütenboden, der oft dunkel und stachelig ist - daher der Name 'Igelkopf'. Rudbeckia zeigt meist einen flacheren, oft schwarzbraunen Blütenboden. Die Zungenblüten verhalten sich unterschiedlich: bei Echinacea hängen sie oft herab oder stehen waagerecht ab, bei Rudbeckia stehen sie meist aufrecht. Farblich dominiert bei Echinacea rosa bis purpur (mit modernen Ausnahmen), Rudbeckia blüht meist gelb mit dunkler Mitte. Die Blätter sind bei Echinacea rauer und behaarter, bei Rudbeckia meist glatter. Ökologisch sind beide wertvoll für Insekten, aber Echinacea gilt als langlebiger. In der Heilkunde wird nur echter Sonnenhut (Echinacea) verwendet. Beide ergänzen sich hervorragend im Garten und können gemeinsam gepflanzt werden für eine längere Blütezeit von Sommer bis Herbst.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Kegelblume und anderen Korbblütlern?
    Die Kegelblume (Echinacea) unterscheidet sich von anderen Korbblütlern durch mehrere charakteristische Merkmale. Der auffälligste Unterschied ist der namensgebende, stark gewölbte Blütenkegel in der Mitte des Korbes, der deutlich über die Zungenblüten hinausragt. Andere Korbblütler wie Margeriten haben flache Blütenscheiben, Astern kleine Körbchen. Die Spreublätter zwischen den Röhrenblüten sind bei Echinacea besonders starr und stechend - daher auch der Name 'Igelkopf'. Die Zungenblüten sind oft nach unten geneigt, während sie bei Rudbeckia oder Sonnenauge meist abstehen. Die rauen, behaarten Blätter unterscheiden sich von den glatten Blättern vieler anderer Korbblütler. Echinacea ist ausschließlich in Nordamerika heimisch, während viele andere Korbblütler europäischen Ursprungs sind. In der Systematik gehört die Kegelblume zur Tribus Heliantheae (Sonnenblumen-Verwandtschaft). Die Pappus-Früchte sind kurz gezähnt, nicht federig wie bei Astern. Diese Unterschiede machen Echinacea zu einer sehr charakteristischen Gattung innerhalb der großen Familie der Korbblütler.
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