Sonnenhut im Jahresverlauf: Ein Pflegekalender
Der Sonnenhut ist eine robuste Staude, die mit der richtigen Pflege das ganze Jahr über Freude bereitet. Ich möchte Ihnen heute zeigen, was wann zu tun ist, damit Ihr Sonnenhut prächtig gedeiht.
Sonnenhut-Pflege auf einen Blick
- Aussaat: Januar bis Mai
- Auspflanzen: Spätes Frühjahr
- Standort: Sonnig bis halbschattig
- Blütezeit: Juni bis September
- Rückschnitt: Herbst oder Frühjahr
- Winterschutz: Bei empfindlichen Sorten
Die Bedeutung des Sonnenhuts im Garten
Der Sonnenhut (Echinacea) ist ein wahrer Schatz für jeden Garten. Seine auffälligen Blüten, die in verschiedenen Farbtönen von Purpur über Rosa bis hin zu Weiß und Gelb erstrahlen, sind nicht nur ein Augenschmaus für uns Menschen, sondern auch ein Magnet für zahlreiche Insekten. In meinem eigenen Garten beobachte ich immer wieder fasziniert, wie Bienen und Schmetterlinge die Blüten dieser wunderbaren Pflanze umschwärmen.
Neben seiner ästhetischen Wirkung punktet der Sonnenhut auch mit seiner Pflegeleichtigkeit und Robustheit - ein ideales Gewächs für Garten-Neulinge und erfahrene Gärtner gleichermaßen. Interessanterweise wird ihm auch eine heilende Wirkung nachgesagt, weshalb er in der Naturmedizin Verwendung findet. Ein vielseitiges Pflänzchen, nicht wahr?
Überblick über den Jahresverlauf
Die Pflege des Sonnenhuts folgt einem natürlichen Rhythmus, der sich über das ganze Jahr erstreckt. Jede Jahreszeit bringt ihre eigenen spannenden Aufgaben mit sich:
Frühling: Zeit der Aussaat und des Wachstums
Im Frühling erwacht der Sonnenhut aus seinem Winterschlaf und die aktive Phase beginnt. Jetzt ist die Zeit der Aussaat und der Vorbereitung auf die kommende Blütezeit. Die jungen Pflanzen benötigen in dieser Phase besondere Aufmerksamkeit und Pflege.
Sommer: Blütezeit und Höhepunkt
Der Sommer ist die große Bühne des Sonnenhuts. Jetzt zeigt er sich in voller Pracht und verzaubert uns mit seiner üppigen Blüte. In dieser Zeit gilt es, die Pflanzen gut zu versorgen und zu pflegen, damit sie ihre ganze Schönheit entfalten können.
Herbst: Vorbereitung auf den Winter
Im Herbst bereiten wir den Sonnenhut auf seine wohlverdiente Ruhephase vor. Jetzt ist die Zeit für Rückschnitt und Winterschutz gekommen, um die Pflanzen fit für die kalte Jahreszeit zu machen.
Winter: Ruhephase und Planung
Der Winter ist die Ruhezeit des Sonnenhuts. Während die Pflanzen schlafen, können wir uns Gedanken über die Planung für das nächste Gartenjahr machen und vielleicht schon von neuen Sonnenhut-Varianten träumen.
Frühling: Aussaat und Jungpflanzenpflege
Aussaatzeitpunkt (Januar bis Mai)
Die Aussaat des Sonnenhuts kann je nach Klimazone von Januar bis Mai erfolgen. In meiner langjährigen Erfahrung hat sich eine Aussaat im März als besonders günstig erwiesen. So haben die Pflanzen genug Zeit, sich zu entwickeln, bevor sie ins Freiland kommen.
Aussaatmethode im Gewächshaus oder auf der Fensterbank
Für die Aussaat empfehle ich Anzuchttöpfe oder -schalen mit durchlässiger Aussaaterde. Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt, da sie Lichtkeimer sind. Ich halte die Erde stets feucht, aber nicht nass, um Schimmelbildung zu vermeiden. Das klingt vielleicht kompliziert, ist aber mit ein bisschen Übung ganz einfach zu meistern.
Optimale Keimbedingungen (Temperatur, Feuchtigkeit)
Sonnenhut-Samen keimen am besten bei Temperaturen zwischen 18 und 22°C. Eine gleichmäßige Feuchtigkeit ist wichtig, aber Staunässe sollte unbedingt vermieden werden. Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Ich verwende oft eine Plastikhaube über den Anzuchttöpfen, um ein feucht-warmes Mikroklima zu schaffen. Das klappt wunderbar!
Pflege der Jungpflanzen
Sobald die ersten Blätter erscheinen, entferne ich die Abdeckung und stelle sicher, dass die Jungpflanzen genügend Licht bekommen. Ein heller Standort ohne direkte Mittagssonne ist ideal. Regelmäßiges, vorsichtiges Gießen und ein leichter Flüssigdünger alle zwei Wochen unterstützen das Wachstum. Hierbei ist Fingerspitzengefühl gefragt - zu viel des Guten kann schnell nach hinten losgehen.
Vorbereitung des Gartenbeetes
Während die Jungpflanzen heranwachsen, kümmere ich mich um die Vorbereitung des Gartenbeetes. Der Sonnenhut bevorzugt einen lockeren, nährstoffreichen Boden. Ich lockere die Erde gründlich auf und arbeite etwas reifen Kompost ein. Eine gute Drainage ist wichtig, da der Sonnenhut keine Staunässe verträgt. Glauben Sie mir, ich habe schon so manchen Sonnenhut durch zu nasse Füße verloren!
Spätes Frühjahr: Auspflanzen und Etablierung
Idealer Zeitpunkt für das Auspflanzen
Der beste Zeitpunkt zum Auspflanzen ist nach den letzten Frösten, in der Regel Mitte bis Ende Mai. Ein wichtiger Schritt ist das Abhärten der Jungpflanzen vor dem Auspflanzen. Dazu stelle ich sie tagsüber für einige Stunden nach draußen und hole sie abends wieder herein. So gewöhnen sie sich langsam an die Außenbedingungen.
Standortwahl (sonnig bis halbschattig)
Sonnenhut gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass er auch mit leichtem Schatten am Nachmittag gut zurechtkommt. Ein windgeschützter Platz ist vorteilhaft, da hohe Pflanzen bei starkem Wind umknicken können. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann die Pflanze auch schwächen.
Bodenvorbereitungen (sandig, locker)
Der ideale Boden für Sonnenhut ist sandig-lehmig und gut durchlässig. Bei schweren Böden mische ich oft etwas Sand unter, um die Drainage zu verbessern. Ein kleiner Trick von mir: Eine Schicht Mulch um die Pflanzen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkraut zu unterdrücken. Das spart nicht nur Wasser, sondern auch Arbeit!
Pflanzabstände (ca. 40 cm)
Die Pflanzabstände hängen von der Sorte ab, aber als Faustregel gilt ein Abstand von etwa 40 cm zwischen den Pflanzen. Bei größeren Sorten kann der Abstand auch bis zu 60 cm betragen. Ich plane immer etwas großzügiger, da sich die Pflanzen über die Jahre ausbreiten. Es ist erstaunlich zu sehen, wie aus den kleinen Setzlingen prächtige Stauden werden!
Erste Pflegemaßnahmen nach dem Einpflanzen
Nach dem Einpflanzen gieße ich die Sonnenhut-Setzlinge gründlich an. In den ersten Wochen achte ich besonders darauf, dass der Boden nicht austrocknet. Ein leichter organischer Dünger hilft den Pflanzen, sich gut zu etablieren. Regelmäßiges Unkrautjäten und vorsichtiges Lockern des Bodens um die Pflanzen herum gehören ebenfalls zu meiner Pflegeroutine.
Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie beste Voraussetzungen für gesunde, kräftige Sonnenhut-Pflanzen, die Sie den ganzen Sommer über mit ihrer Blütenpracht erfreuen werden. Glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich - wenn die ersten Blüten sich öffnen, werden Sie begeistert sein!
Sommer: Wenn der Sonnenhut in voller Pracht erblüht
Der Sommer ist die Zeit, in der der Sonnenhut seine ganze Schönheit entfaltet. Die Pflanzen wachsen kräftig und die markanten Blüten öffnen sich in all ihrer Pracht. Um sicherzustellen, dass Ihre Sonnenhut-Pflanzen gesund bleiben und üppig blühen, sind einige Pflegemaßnahmen hilfreich.
Wasser - das A und O in Trockenzeiten
Auch wenn der Sonnenhut als recht robust gilt, braucht er bei längerer Trockenheit etwas Unterstützung. Gießen Sie am besten morgens oder abends gründlich, aber nicht zu oft. Tiefes Wässern fördert ein gesundes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger. Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Ein Gießrand um die Pflanzen lenkt das Wasser gezielt zu den Wurzeln und verhindert unnötige Verdunstung.
Nährstoffe für kräftiges Wachstum
Für üppiges Wachstum und reiche Blüte benötigt der Sonnenhut ausreichend Nährstoffe. In der Regel reicht eine organische Düngung im Frühjahr aus. Falls Sie Mangelerscheinungen bemerken, können Sie mit einem ausgewogenen Flüssigdünger nachhelfen. Vorsicht ist jedoch geboten: Zu viel des Guten kann zu übermäßigem Blattwachstum führen und die Blütenbildung beeinträchtigen.
Die Blütezeit - ein Fest für Auge und Insekten
Von Juni bis September zeigt sich der Sonnenhut von seiner schönsten Seite. Die auffälligen Blüten mit ihren charakteristischen Kegeln sind nicht nur ein Blickfang im Garten, sondern auch ein Paradies für Insekten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie Bienen und Schmetterlinge die Blüten umschwärmen und sich an ihnen laben.
Mehr Blüten? So geht's!
Um die Blütezeit zu verlängern und neue Blüten anzuregen, empfiehlt es sich, verblühte Blütenstände regelmäßig zu entfernen. Dieses sogenannte 'Deadheading' motiviert die Pflanze, neue Blüten zu bilden und verhindert eine vorschnelle Samenbildung. Schneiden Sie dafür die verblühten Stängel einfach bis zum nächsten Blattansatz zurück.
Typische Sommerprobleme meistern
Trotz seiner Robustheit kann der Sonnenhut manchmal von Problemen geplagt werden. Echter Mehltau ist ein häufiger ungebetener Gast, der sich durch einen weißlichen Belag auf den Blättern bemerkbar macht. Um dem vorzubeugen, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
- Sorgen Sie für gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen
- Vermeiden Sie es, die Blätter beim Gießen zu befeuchten
- Entfernen Sie befallene Blätter frühzeitig
- Bei hartnäckigem Befall kann ein biologisches Fungizid helfen
Ein bewährtes Hausmittel ist übrigens eine Lösung aus Backpulver und Wasser, die als natürliches Fungizid wirken kann.
Herbst: Zeit der Samenbildung und Wintervorbereitung
Mit dem Herbst läutet der Sonnenhut eine wichtige Phase ein. Die Blütezeit neigt sich dem Ende zu und die Pflanze bereitet sich auf die Winterruhe vor. Jetzt ist es an der Zeit, einige wichtige Pflegemaßnahmen durchzuführen und Entscheidungen für die kommende Saison zu treffen.
Samenstände: Dranbleiben oder weg damit?
Eine der großen Fragen im Herbst ist, ob man die Samenstände stehen lässt oder entfernt. Beide Möglichkeiten haben ihre Vorzüge:
- Stehen lassen: Die Samenstände bieten Vögeln im Winter eine willkommene Nahrungsquelle und sorgen für ein interessantes Winterbild im Garten. Zudem können sich die Pflanzen durch Selbstaussaat vermehren.
- Entfernen: Dies stärkt die Pflanze für die nächste Saison und verhindert eine unkontrollierte Ausbreitung.
Mein persönlicher Tipp: Lassen Sie einen Teil der Samenstände stehen und entfernen Sie den Rest. So haben Sie das Beste aus beiden Welten!
Samen ernten und aufbewahren
Wenn Sie Samen ernten möchten, warten Sie, bis die Samenköpfe vollständig trocken sind. Schneiden Sie sie dann ab und hängen Sie sie kopfüber in einem Papierbeutel auf. Die reifen Samen fallen von selbst heraus. Bewahren Sie die Samen trocken und kühl in beschrifteten Papiertüten oder Gläsern auf. So haben Sie im nächsten Jahr eigenes Saatgut zur Hand.
Rückschnitt - ja oder nein?
Ein Rückschnitt im Herbst ist nicht zwingend notwendig, kann aber die Gesundheit der Pflanze fördern. Wenn Sie sich dafür entscheiden, schneiden Sie die Stängel auf etwa 10-15 cm zurück. Das beugt Fäulnis vor und verhindert, dass sich Krankheiten in abgestorbenen Pflanzenteilen einnisten.
Dem Boden etwas Gutes tun
Der Herbst ist die ideale Zeit, um den Boden rund um die Sonnenhut-Pflanzen zu pflegen. Lockern Sie vorsichtig die obere Erdschicht auf und entfernen Sie Unkraut. Eine Schicht Mulch aus Laub oder Kompost schützt die Wurzeln vor Frost und verbessert nebenbei die Bodenstruktur. Ihre Pflanzen werden es Ihnen im nächsten Jahr danken!
Fit für den Winter
Obwohl der Sonnenhut als winterhart gilt, kann ein zusätzlicher Schutz in rauen Klimazonen sinnvoll sein. Häufeln Sie etwas Erde oder Kompost um die Pflanzenbasis an und decken Sie den Boden mit einer Schicht Laub oder Reisig ab. Wenn Sie Sonnenhut in Töpfen kultivieren, stellen Sie die Gefäße an einen geschützten Ort oder packen Sie sie ein.
Mit diesen Maßnahmen machen Sie Ihren Sonnenhut fit für die Winterruhe und legen den Grundstein für eine prachtvolle Blütensaison im nächsten Jahr. Glauben Sie mir, die kleine Mühe lohnt sich - wenn im nächsten Sommer die ersten Blüten erscheinen, werden Sie begeistert sein!
Winter: Ruhephase und Planung für den Sonnenhut
Der Winter ist die Zeit, in der unser Sonnenhut eine wohlverdiente Pause einlegt. Dennoch gibt es einiges zu tun, um die Pflanzen bestmöglich auf die kommende Saison vorzubereiten.
Winterschutz für empfindliche Sorten
Die meisten Sonnenhut-Arten sind zwar winterhart, aber manche Sorten können bei strengem Frost Schaden nehmen. Um sie zu schützen, empfehle ich folgende Maßnahmen:
- Decken Sie den Wurzelbereich großzügig mit einer Schicht Mulch aus Laub oder Stroh ab
- Bei besonders empfindlichen Sorten können Sie zusätzlich Reisig über die Pflanzen legen
- Topfpflanzen sollten an einen geschützten Ort umziehen und der Topf mit Vlies umwickelt werden
Beobachtung und Kontrolle während der Wintermonate
Auch wenn der Garten ruht, sollten wir unsere Sonnenhut-Pflanzen regelmäßig im Auge behalten:
- Überprüfen Sie nach Stürmen, ob der Winterschutz noch intakt ist
- Bei Tauwetter ist es ratsam, überschüssiges Wasser zu entfernen, um Staunässe zu vermeiden
- Achten Sie auf mögliche Anzeichen von Fäulnis oder Schädlingsbefall
Planung für das kommende Gartenjahr
Die Wintermonate eignen sich hervorragend, um das nächste Gartenjahr zu planen. In meinem Garten nutze ich diese Zeit, um:
- Zu überlegen, wo ich neue Sonnenhut-Pflanzen setzen möchte
- Spannende Farbkombinationen mit anderen Stauden zu planen
- Mich über neue Sorten zu informieren, die ich ausprobieren möchte
Bestellungen von Saatgut oder Jungpflanzen
Der Winter ist die perfekte Zeit, um Saatgut oder Jungpflanzen für die kommende Saison zu bestellen:
- Vergleichen Sie verschiedene Anbieter und deren Sortiment - es lohnt sich!
- Eine frühzeitige Bestellung stellt sicher, dass Ihre Wunschsorten verfügbar sind
- Wenn Sie ökologisch gärtnern möchten, achten Sie auf zertifiziertes Bio-Saatgut
Vermehrungsmethoden für den Sonnenhut
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihren Sonnenhut-Bestand zu erweitern. Hier sind die gängigsten Methoden, die ich selbst erfolgreich anwende:
Aussaat im Frühjahr
Die Aussaat ist eine kostengünstige Methode, um viele neue Pflanzen zu gewinnen:
- Säen Sie die Samen ab März in Anzuchtschalen aus
- Verwenden Sie nährstoffarme Aussaaterde und bedecken Sie die Samen nur leicht
- Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht und warm (etwa 20°C)
- Nach 2-3 Wochen sollten die ersten Keimlinge erscheinen - ein spannender Moment!
Teilung etablierter Pflanzen
Alle 3-4 Jahre profitieren ältere Sonnenhut-Pflanzen von einer Teilung. So gehe ich dabei vor:
- Teilen Sie die Pflanzen im Frühjahr oder Herbst
- Graben Sie den gesamten Wurzelballen aus und teilen Sie ihn mit einem scharfen Spaten
- Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und gesunde Wurzeln haben
- Pflanzen Sie die Teilstücke sofort wieder ein und wässern Sie gründlich
Stecklinge
Die Vermehrung über Stecklinge ist etwas anspruchsvoller, aber durchaus machbar:
- Schneiden Sie im Frühsommer 10-15 cm lange Triebspitzen
- Entfernen Sie die unteren Blätter und stecken Sie die Stecklinge in sandige Anzuchterde
- Halten Sie die Erde feucht und die Luftfeuchtigkeit hoch (z.B. mit einer Plastiktüte)
- Nach 3-4 Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben - ein kleines Wunder der Natur!
Krankheiten und Schädlinge beim Sonnenhut
Obwohl der Sonnenhut relativ robust ist, kann er von einigen Problemen betroffen sein. In meiner langjährigen Erfahrung sind dies die häufigsten:
Häufige Probleme
Mehltau: Ein weißer, mehliger Belag auf den Blättern ist das typische Zeichen für Mehltau. Er tritt besonders bei feucht-warmer Witterung auf.
Blattläuse: Diese kleinen Plagegeister saugen an den Blättern und Triebspitzen und können die Pflanzen schwächen.
Stängelbohrer: Die Larven dieser Insekten bohren sich in die Stängel und können zum Absterben ganzer Triebe führen - ein frustrierender Anblick für jeden Gärtner.
Vorbeugende Maßnahmen
Um Krankheiten und Schädlinge von vornherein zu vermeiden, setze ich auf folgende Maßnahmen:
- Achten Sie auf einen luftigen Standort und ausreichende Pflanzabstände
- Gießen Sie möglichst nur den Wurzelbereich, nicht die Blätter
- Entfernen Sie regelmäßig welke oder kranke Pflanzenteile
- Fördern Sie Nützlinge im Garten, z.B. durch Insektenhotels - ein faszinierendes Projekt für Groß und Klein!
Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden
Wenn es doch zu einem Befall kommt, habe ich gute Erfahrungen mit folgenden Methoden gemacht:
- Gegen Mehltau hilft eine Spritzung mit verdünnter Magermilch oder Backpulver-Lösung
- Blattläuse können mit einem starken Wasserstrahl abgespült oder mit Schmierseifenlösung bekämpft werden
- Bei starkem Befall mit Stängelbohrern hilft leider nur das Entfernen und Vernichten befallener Pflanzenteile
In meinem Garten setze ich auf vorbeugende Maßnahmen und greife nur im äußersten Notfall zu chemischen Mitteln. Mit der richtigen Pflege und aufmerksamer Beobachtung lassen sich die meisten Probleme beim Sonnenhut gut in den Griff bekommen. Es ist erstaunlich, wie widerstandsfähig diese Pflanzen sein können, wenn man ihnen die richtige Umgebung bietet!
Die faszinierende Vielfalt der Sonnenhut-Sorten
Es ist wirklich erstaunlich, wie viele verschiedene Sonnenhut-Sorten es gibt. Jede hat ihren ganz eigenen Charme und bringt etwas Besonderes in den Garten.
Die Klassiker in Purpur
Die purpurfarbenen Sorten sind wohl die bekanntesten. 'Magnus' zum Beispiel hat diese wunderschönen, großen pinkfarbenen Blüten und ist dabei so robust - ein echter Liebling in meinem Garten. Und dann gibt es da noch 'Rubinstern' mit seinen intensiv dunkelroten Blütenblättern - einfach atemberaubend!
Sanfte Töne in Weiß und Rosa
Wer es etwas dezenter mag, für den sind die weißen und rosa Varianten genau richtig. 'White Swan' bezaubert mit reinweißen Blüten, während 'Primadonna White' mit besonders großen Blütenköpfen punktet. Persönlich bin ich ja ein großer Fan von 'Heavenly Dream' mit seinen zarten Rosatönen.
Sonnige Farbtupfer in Gelb und Orange
Gelbe und orange Sorten bringen richtig Leben ins Beet. 'Goldsturm' ist mit seinen leuchtend gelben Blüten ein echter Dauerblüher. Und 'Sahara' überrascht immer wieder mit ihren sanften Orangetönen - ein Blickfang, der jedem Garten das gewisse Etwas verleiht.
Für Liebhaber des Ausgefallenen
Wer auf der Suche nach etwas ganz Besonderem ist, sollte sich die gefüllten Blüten von 'Hot Papaya' ansehen. Die pompomartigen Blütenköpfe in verschiedenen Rottönen sind wirklich einzigartig. Und dann gibt es da noch 'Green Jewel' mit grünlichen Blütenblättern - eine echte Rarität, die ich selbst erst kürzlich entdeckt habe.
Vielseitige Verwendung im Garten
Der Sonnenhut ist ein echter Allrounder im Garten. Es gibt so viele Möglichkeiten, ihn einzusetzen!
Als Eyecatcher
Einzeln gepflanzt, kann der Sonnenhut seine volle Pracht entfalten. Ich habe zum Beispiel die Sorte 'Herbstsonne' am Rand meines Beetes - ein echter Hingucker!
Harmonie im Staudenbeet
In Kombination mit anderen Stauden wie Phlox oder verschiedenen Gräsern schafft der Sonnenhut wunderschöne Gartenbilder. Seine langen Blütenstiele sorgen für interessante Strukturen im Beet.
Frische Schnittblumen
Sonnenhut eignet sich hervorragend für Blumensträuße. Die Blüten halten erstaunlich lange in der Vase und bringen ein Stück Sommergarten ins Haus. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Schneiden Sie die Blüten am besten früh am Morgen und stellen Sie sie sofort ins Wasser.
Naturgarten und Wildblumenwiese
In naturnahen Gärten fühlt sich der Sonnenhut besonders wohl. Er lockt Bienen und Schmetterlinge an und trägt so zur Biodiversität bei. In meiner kleinen Wildblumenecke setzt er wunderschöne farbige Akzente.
Mehr als nur schön - die heilende Kraft des Sonnenhuts
Neben seiner Schönheit ist der Sonnenhut auch für seine heilenden Eigenschaften bekannt. Das finde ich besonders faszinierend.
Traditionelle Anwendungen
Schon die indigenen Völker Nordamerikas nutzten Echinacea zur Behandlung von Wunden und Infektionen. In der Volksmedizin wird der Sonnenhut auch heute noch zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt.
Was die moderne Forschung sagt
Es gibt Studien, die darauf hindeuten, dass Echinacea-Präparate die Dauer und Schwere von Erkältungen reduzieren können. Allerdings sind die Ergebnisse nicht eindeutig und weitere Forschung ist nötig. Es bleibt spannend zu sehen, was wir noch über diese vielseitige Pflanze lernen werden.
Vorsicht bei der Anwendung
Obwohl Echinacea-Produkte frei verkäuflich sind, rate ich dazu, vor der Anwendung mit einem Arzt zu sprechen. Besonders Menschen mit Autoimmunerkrankungen oder Allergien gegen Korbblütler sollten vorsichtig sein. Auch Schwangere und stillende Frauen sollten lieber auf Echinacea-Präparate verzichten.
Ein treuer Begleiter durchs Gartenjahr
Von der Aussaat im Frühjahr bis zur Winterruhe ist der Sonnenhut ein dankbarer Begleiter im Garten. Seine Pflege ist überschaubar, aber die Belohnung ist groß: monatelang blühende Pflanzen, die Insekten anlocken und den Garten zum Leben erwecken. Ob als Heilpflanze, Schnittblume oder Beetstaude - der Sonnenhut ist einfach vielseitig einsetzbar und bringt Farbe und Leben in jeden Garten. Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen: Wer einmal die Freude erlebt hat, einen selbst gezogenen Sonnenhut in voller Blüte zu sehen, wird diese robuste und dankbare Pflanze nicht mehr missen wollen.