Spezialerden: Maßgeschneiderter Nährboden für Pflanzen

Spezialerden: Optimale Grundlage für gesundes Pflanzenwachstum

Spezialerden sind auf die Bedürfnisse bestimmter Pflanzen abgestimmt und bieten ideale Wachstumsbedingungen. Sie unterscheiden sich in Nährstoffzusammensetzung, pH-Wert und Textur von herkömmlicher Blumenerde.

Vorteile von Spezialerde für Pflanzenliebhaber

  • Angepasste Nährstoffversorgung für spezifische Pflanzenarten
  • Ideale Bodenstruktur für gesundes Wurzelwachstum
  • Verbesserter Wasserhaushalt und Luftdurchlässigkeit
  • Gesteigerte Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge

Einführung in Spezialerden

Definition und Bedeutung von Spezialerden

Spezialerden sind speziell zusammengestellte Substrate, die auf die Bedürfnisse bestimmter Pflanzenarten oder -gruppen zugeschnitten sind. Sie bieten eine optimale Grundlage für gesundes Wachstum, indem sie die spezifischen Anforderungen an Nährstoffe, pH-Wert und Bodenstruktur erfüllen.

Bei meinen ersten Versuchen mit Orchideen wollten sie trotz sorgfältiger Pflege einfach nicht gedeihen. Erst als ich zur passenden Spezialerde griff, verbesserte sich das Wachstum deutlich. Diese Erfahrung zeigte mir, wie wichtig die richtige Erde für den Erfolg sein kann.

Unterschiede zu herkömmlicher Blumenerde

Im Gegensatz zu Universalerde, die für ein breites Spektrum an Pflanzen konzipiert ist, weisen Spezialerden folgende Besonderheiten auf:

  • Angepasste Nährstoffzusammensetzung
  • Spezifischer pH-Wert
  • Optimierte Bodenstruktur
  • Verbesserte Wasserspeicherfähigkeit oder Drainage

Diese Eigenschaften ermöglichen es den Pflanzen, ihre Nährstoffe effizienter aufzunehmen und sich optimal zu entwickeln.

Vorteile der Verwendung von Spezialerden

Der Einsatz von Spezialerden bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Verbessertes Pflanzenwachstum und höhere Erträge
  • Gesteigerte Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge
  • Längere Blütezeit und intensivere Blütenfarben
  • Reduzierter Pflegeaufwand durch optimale Wachstumsbedingungen

Wer einmal die Wirkung von Spezialerde erlebt hat, möchte nicht mehr darauf verzichten. Die Investition lohnt sich in der Regel, besonders wenn man die langfristigen Vorteile betrachtet.

Eigenschaften von Spezialerden

Nährstoffzusammensetzung

Die Nährstoffzusammensetzung von Spezialerden ist auf die jeweiligen Pflanzenarten abgestimmt. Dabei werden sowohl Makronährstoffe (wie Stickstoff, Phosphor und Kalium) als auch Mikronährstoffe (z.B. Eisen, Mangan und Zink) berücksichtigt.

Kakteen und Sukkulenten beispielsweise benötigen weniger Stickstoff, aber mehr Kalium und Phosphor. Eine entsprechende Spezialerde würde diese Anforderungen widerspiegeln. Es ist faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich die Bedürfnisse verschiedener Pflanzenarten sein können.

pH-Wert und dessen Bedeutung

Der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Spezialerden sind so konzipiert, dass sie den optimalen pH-Wert für die jeweilige Pflanzenart bereitstellen.

  • Rhododendren und Azaleen: saurer pH-Wert (4,5-5,5)
  • Gemüsepflanzen: leicht saurer bis neutraler pH-Wert (6,0-7,0)
  • Kakteen: leicht alkalischer pH-Wert (7,0-7,5)

Durch den angepassten pH-Wert können die Pflanzen Nährstoffe besser aufnehmen und ihr volles Potenzial entfalten. Es ist erstaunlich, wie empfindlich manche Pflanzen auf kleinste pH-Wert-Änderungen reagieren können.

Bodenstruktur und Wasserspeicherfähigkeit

Die Bodenstruktur von Spezialerden wird so gestaltet, dass sie den Bedürfnissen der jeweiligen Pflanzen entspricht. Dabei spielen Faktoren wie Porengröße, Wasserspeicherfähigkeit und Luftdurchlässigkeit eine wichtige Rolle.

Für Orchideen beispielsweise wird eine lockere, luftige Struktur mit groben Bestandteilen wie Rindenstücken oder Kokosfasern verwendet. Dies ermöglicht eine gute Belüftung der Wurzeln und verhindert Staunässe. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Pflanzen in einer Umgebung gedeihen, die auf den ersten Blick kaum wie 'Erde' aussieht.

Luftdurchlässigkeit und Drainage

Eine gute Luftdurchlässigkeit und Drainage sind entscheidend für die Gesundheit der Pflanzenwurzeln. Spezialerden berücksichtigen diese Aspekte, indem sie verschiedene Komponenten in ausgewogenen Verhältnissen mischen.

  • Perlite: verbessert die Luftdurchlässigkeit und Drainage
  • Vermiculit: erhöht die Wasserspeicherfähigkeit
  • Sand: fördert die Durchlüftung und verhindert Verdichtung

Durch die richtige Kombination dieser Bestandteile wird ein optimales Gleichgewicht zwischen Wasserspeicherung und Drainage erreicht. Es ist wie eine kleine Wissenschaft für sich, die perfekte Mischung für jede Pflanzenart zu finden.

Spezialerden sind also weit mehr als nur Erde. Sie sind die Basis für gesundes Pflanzenwachstum und üppige Blütenpracht. Wer seinen grünen Schützlingen etwas Gutes tun möchte, sollte den Einsatz von Spezialerden in Betracht ziehen. Die Ergebnisse werden Sie wahrscheinlich überraschen und begeistern!

Spezialerden für verschiedene Pflanzen

Es ist beeindruckend, wie vielfältig die Welt der Spezialerden ist. Jede Pflanze hat ihre eigenen Vorlieben, und die passende Erde kann den Unterschied zwischen einem kümmerlichen Dasein und üppigem Wachstum ausmachen. Lassen Sie uns einen Blick auf einige der gängigsten Spezialerden werfen:

Anzuchterde: Der Start ins Leben

Für Sämlinge und Stecklinge ist eine nährstoffarme, lockere Erde ideal. Sie fördert die Wurzelbildung, ohne die zarten Pflänzchen zu überfordern. Die feine Struktur erleichtert es den Wurzeln, sich auszubreiten – wie ein weicher Teppich für Babyfüße.

Rhododendronerde: Paradies für Säureliebhaber

Rhododendren und Azaleen sind regelrechte Diven, wenn es um den Boden geht. Sie verlangen nach einer sauren Umgebung mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5. Diese Spezialerde, oft mit Torf oder ähnlichen Substanzen angereichert, verwöhnt die anspruchsvollen Pflanzen mit Feuchtigkeit und Nährstoffen.

Kakteenerde: Wüstenfeeling im Topf

Für Kakteen und andere Sukkulenten braucht es eine Erde, die so trocken ist wie der Humor eines britischen Butlers. Viele mineralische Stoffe und wenig organisches Material sorgen dafür, dass das Wasser schnell abfließt. Staunässe ist für diese Pflanzen wie Kryptonit für Superman – absolut tödlich.

Orchideensubstrat: Luftakrobaten unter den Pflanzen

Orchideen sind die Artisten unter den Zimmerpflanzen. Ihr Substrat besteht hauptsächlich aus groben Materialien wie Pinienrinde oder Blähton. Es speichert kaum Wasser, bietet den Wurzeln aber einen luftigen Spielplatz zum Klettern.

Zitruserde: Mediterrane Köstlichkeiten

Zitruspflanzen mögen es nährstoffreich, aber gut durchlässig. Diese Spezialerde ist wie ein Feinschmeckermenü für Pflanzen – ausgewogen, leicht sauer und mit Nährstoffen für die lange Tafel.

Hochbeet- und Gemüseerde: Der Gemüsegarten in Bestform

Für Hochbeete und Gemüsegärten gibt es Erden, die so reichhaltig sind wie ein Festtagsbraten. Sie speichern Wasser, bleiben luftig und versorgen die Pflanzen oft gleich mit einem Langzeitdünger – quasi Slow Food für Pflanzen.

Spezialerden richtig einsetzen

Die beste Erde nützt wenig, wenn man sie nicht richtig einsetzt. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

Die Qual der Wahl

Wählen Sie die Erde entsprechend den Bedürfnissen Ihrer Pflanzen. Bedenken Sie dabei, dass Jungpflanzen oft andere Ansprüche haben als ihre erwachsenen Artgenossen – ähnlich wie bei uns Menschen.

Umtopfen: Neues Zuhause, neue Erde

Beim Umtopfen sollten Sie die alte Erde möglichst komplett durch frische Spezialerde ersetzen. Achten Sie darauf, dass keine Hohlräume entstehen – Ihre Pflanze möchte schließlich nicht in einem löchrigen Käse wohnen.

Mischen und anpassen

Manchmal ist es sinnvoll, Spezialerden zu mischen oder anzupassen. Experimentieren Sie ruhig ein wenig – Ihre Pflanzen werden es Ihnen durch gesundes Wachstum danken.

Ich erinnere mich noch gut an meine Orchideen, die jahrelang eher lustlos vor sich hin vegetierten. Als ich auf ein hochwertiges Orchideensubstrat umstieg, war es, als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Plötzlich trieben sie Blütenstände, als gäbe es kein Morgen.

Mit der richtigen Spezialerde schaffen Sie optimale Wachstumsbedingungen für Ihre grünen Mitbewohner. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. Sie werden überrascht sein, wie Ihre Pflanzen auf die maßgeschneiderte Erde reagieren – vielleicht fangen sie sogar an, Ihnen dankbare Blicke zuzuwerfen!

Nährstoffversorgung durch Spezialerden

Spezialerden spielen eine entscheidende Rolle für die optimale Versorgung unserer grünen Freunde mit lebenswichtigen Nährstoffen. Sie sind wie ein maßgeschneiderter Anzug für bestimmte Pflanzenarten und liefern eine ausgewogene Mischung aus Makro- und Mikronährstoffen.

Makronährstoffe in Spezialerden

In hochwertigen Spezialerden finden sich folgende wichtige Makronährstoffe:

  • Stickstoff (N): Der Turbotreibstoff für saftiges Blattgrün.
  • Phosphor (P): Der Wurzelarchitekt und Blütendesigner.
  • Kalium (K): Der Bodyguard der Pflanzenwelt, der auch die Fruchtqualität verbessert.
  • Magnesium (Mg): Der Chlorophyll-Künstler und Photosynthese-Dirigent.
  • Calcium (Ca): Der Zellwand-Stabilisator und Wurzel-Motivator.

Je nach Spezialerde variiert diese Nährstoffzusammensetzung. Rhododendronerde enthält beispielsweise weniger Calcium, da diese Diven unter den Pflanzen sauren Boden bevorzugen.

Mikronährstoffe und Spurenelemente

Neben den Makronährstoffen sind auch die kleinen, aber feinen Mikronährstoffe und Spurenelemente für ein gesundes Pflanzenwachstum unerlässlich. In hochwertigen Spezialerden finden sich unter anderem:

  • Eisen (Fe): Der Chlorophyll-Produzent und Energie-Manager.
  • Mangan (Mn): Der vielseitige Stoffwechsel-Helfer.
  • Bor (B): Der Blüten- und Fruchtflüsterer.
  • Zink (Zn): Der Wachstumshormon-Produzent.
  • Kupfer (Cu): Der Photosynthese- und Atmungs-Unterstützer.

Diese Mikronährstoffe sind zwar nur in geringen Mengen vorhanden, spielen aber eine entscheidende Rolle für die Vitalität unserer grünen Mitbewohner.

Langzeitdünger in Spezialerden

Viele hochwertige Spezialerden kommen mit eingebauter Langzeitversorgung. Diese Langzeitdünger, oft in Form kleiner Kügelchen oder Granulate, geben ihre Nährstoffe langsam und kontinuierlich ab - wie ein Slow-Food-Menü für Pflanzen.

Der Vorteil? Unsere grünen Freunde werden über Wochen oder sogar Monate hinweg gleichmäßig versorgt. Das reduziert die Gefahr einer Überdüngung und macht die Pflege für uns Gärtner deutlich einfacher. Je nach Spezialerde und Düngermenge kann die Wirkung zwischen 3 und 9 Monaten anhalten. Bei Vielfraßen unter den Pflanzen oder längerer Kulturdauer sollte man dennoch regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf nachfüttern.

Spezialerden und Pflanzenwachstum

Die Verwendung von Spezialerden beeinflusst das Wachstum und die Gesundheit unserer Pflanzen erheblich. Durch ihre spezielle Zusammensetzung können sie verschiedene Aspekte der Pflanzenentwicklung gezielt fördern.

Förderung der Wurzelentwicklung

Eine gesunde Wurzelentwicklung ist das A und O für kräftige und vitale Pflanzen. Spezialerden unterstützen dies auf verschiedene Weise:

  • Lockere Struktur: Wie ein luftiger Teppich, durch den die Wurzeln mühelos gleiten können.
  • Gute Durchlüftung: Frische Luft für die Wurzeln fördert ihr Wachstum.
  • Wasserspeicherfähigkeit: Eine ausgewogene Feuchtigkeit unterstützt die Wurzelbildung.
  • Spezielle Zusätze: Manche Erden enthalten wurzelfördernde Substanzen wie Mykorrhiza-Pilze - quasi Fitnesstrainer für Wurzeln.

Bei Stecklingen und Jungpflanzen habe ich besonders gute Erfahrungen mit spezieller Anzuchterde gemacht. Die zarten Wurzeln finden darin optimale Bedingungen und entwickeln sich rasch zu einem kräftigen Wurzelsystem.

Verbesserung der Pflanzengesundheit

Gesunde Pflanzen sind weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Spezialerden tragen auf verschiedene Weise zur Pflanzengesundheit bei:

  • Ausgewogene Nährstoffversorgung: Beugt Mangelerscheinungen vor - wie eine ausgewogene Ernährung für Menschen.
  • Optimaler pH-Wert: Erleichtert die Nährstoffaufnahme - der richtige Schlüssel für jedes Schloss.
  • Gute Drainage: Verhindert Staunässe und Wurzelfäule - niemand mag nasse Füße.
  • Biologische Aktivität: Manche Erden enthalten nützliche Mikroorganismen - wie ein Probiotikum für Pflanzen.

Besonders bei empfindlichen Pflanzen wie Orchideen oder Kakteen kann die richtige Spezialerde den Unterschied zwischen einem kümmerlichen Dasein und prächtigem Wachstum ausmachen.

Optimierung des Pflanzenwachstums

Spezialerden sind darauf ausgelegt, das Wachstum bestimmter Pflanzenarten oder -gruppen zu optimieren. Dies zeigt sich in verschiedenen Aspekten:

  • Angepasste Nährstoffzusammensetzung: Wie ein maßgeschneiderter Ernährungsplan für jede Pflanzenart.
  • Strukturstabilität: Verhindert das Zusammensacken der Erde über die Zeit - kein Einsturz der Pflanzenbehausung.
  • Wasserhaushalt: Ausgewogenes Verhältnis zwischen Wasserspeicherung und Drainage - weder Dürre noch Überschwemmung.
  • Luftporenvolumen: Sorgt für ausreichende Sauerstoffversorgung der Wurzeln - wie eine gute Belüftung im Haus.

In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Tomaten in spezieller Tomatenerde nicht nur schneller wachsen, sondern auch kräftigere Stängel und ein üppigeres Blattwerk entwickeln. Es ist, als hätten sie einen Wachstumsschub bekommen!

Erhöhung der Blütenbildung und Fruchtproduktion

Für viele Gärtner ist eine reiche Blüte oder eine ertragreiche Ernte das Ziel ihrer Bemühungen. Spezialerden können hier einen entscheidenden Beitrag leisten:

  • Ausgewogenes Nährstoffverhältnis: Fördert Blüten- und Fruchtansatz - wie eine ausgewogene Ernährung für Leistungssportler.
  • Spezielle Zusätze: Manche Erden enthalten blütenfördernde Substanzen - quasi Blüten-Doping (aber legal!).
  • Gute Wasserspeicherung: Wichtig für die Fruchtentwicklung - Früchte sind schließlich Wassermeister.
  • Strukturstabilität: Unterstützt schwere Früchte - wie ein stabiles Fundament für ein Hochhaus.

Bei meinen Chilipflanzen habe ich festgestellt, dass sie in spezieller Chilierde nicht nur mehr Früchte ansetzen, sondern diese auch besser ausreifen lassen. Die Schärfe und das Aroma der Chilis sind deutlich intensiver - ein wahres Feuerwerk für den Gaumen!

Spezialerden können also einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg im Garten leisten. Sie bieten unseren Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen und machen uns Gärtnern das Leben leichter. Ob Zimmerpflanzen, Gemüse oder Zierpflanzen - für jede Pflanzengruppe gibt es die passende Spezialerde, die auf ihre besonderen Bedürfnisse abgestimmt ist. Es ist faszinierend zu sehen, wie eine scheinbar simple Sache wie Erde so viel bewirken kann!

Nachhaltigkeit und Umweltaspekte bei Spezialerden

In den letzten Jahren hat sich das Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Gartenbranche deutlich weiterentwickelt. Dieser Trend zeigt sich besonders bei Spezialerden. Viele Gärtner bevorzugen mittlerweile umweltfreundliche Substrate, die sowohl den Pflanzen als auch der Natur zugutekommen.

Torffreie und torfreduzierte Spezialerden

Torf war lange Zeit der Hauptbestandteil vieler Erden. Die Torfgewinnung zerstört jedoch wertvolle Moore, die als wichtige CO2-Speicher fungieren. Aus diesem Grund setzen Hersteller verstärkt auf torffreie oder zumindest torfarme Alternativen. Diese bestehen oft aus Kompost, Holzfasern, Kokosfasern oder Rindenhumus. Ich war anfangs etwas skeptisch gegenüber torffreien Substraten, aber meine Erfahrungen damit waren überraschend positiv. Meine Tomaten und Paprika gediehen prächtig darin - ein schöner Beweis dafür, dass umweltfreundliche Alternativen durchaus konkurrenzfähig sein können.

Recycelte und nachwachsende Rohstoffe in Spezialerden

Ein weiterer vielversprechender Trend sind Substrate aus recycelten oder nachwachsenden Rohstoffen. Dazu gehören beispielsweise aufbereitete Grünabfälle, Holzfasern aus nachhaltiger Forstwirtschaft oder Kokosfasern als Nebenprodukt der Kokosnussverarbeitung. Diese Materialien weisen oft hervorragende Eigenschaften für das Pflanzenwachstum auf und schonen gleichzeitig natürliche Ressourcen. Es ist faszinierend zu sehen, wie Abfallprodukte zu wertvollen Rohstoffen für den Gartenbau werden können.

Biologisch abbaubare Substrate

Für Hobbygärtner, die Wert auf einen geschlossenen Kreislauf legen, gibt es mittlerweile sogar biologisch vollständig abbaubare Spezialerden. Diese können nach der Verwendung einfach kompostiert werden. So entsteht kein Abfall und die Nährstoffe bleiben im Garten. Ich finde diese Entwicklung wirklich beeindruckend - sie zeigt, dass wir in Richtung einer nachhaltigeren Gartenkultur voranschreiten.

Spezialerden - ein Schlüssel zum Gartenerfolg

Nach all diesen Informationen über Spezialerden möchte ich noch einmal hervorheben, warum sie für viele Pflanzen so bedeutsam sind:

  • Optimale Nährstoffversorgung: Spezialerden sind genau auf die Bedürfnisse bestimmter Pflanzenarten abgestimmt.
  • Ideale Bodenstruktur: Die Substrate bieten den richtigen Mix aus Wasserspeicherung und Drainage.
  • Gesundes Wachstum: Durch die perfekte Abstimmung entwickeln sich die Pflanzen kräftig und widerstandsfähig.
  • Höhere Erträge: Bei Nutzpflanzen kann der Einsatz von Spezialerden zu deutlich besseren Ernten führen.
  • Nachhaltigkeit: Moderne Spezialerden schonen oft wertvolle Ressourcen wie Torf.

Für den Garten oder Balkon empfehle ich, die Pflanzen genau zu beobachten und bei Bedarf auf Spezialerden umzusteigen. Besonders bei anspruchsvollen Arten wie Orchideen oder Rhododendren lohnt sich der Einsatz fast immer. Aber auch Gemüsepflanzen profitieren von einem optimal abgestimmten Substrat.

In Zukunft werden wir vermutlich noch mehr innovative Entwicklungen im Bereich Spezialerden sehen. Der Trend geht zu noch nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Produkten. Möglicherweise gibt es bald Substrate, die komplett aus recycelten Materialien bestehen oder sogar selbst düngende Eigenschaften haben. Ich bin sehr gespannt darauf, was die Forschung hier noch hervorbringen wird.

Ob Profi oder Hobbygärtner - wer seinen Pflanzen etwas Gutes tun möchte, sollte sich mit dem Thema Spezialerden auseinandersetzen. Es lohnt sich, denn gesunde, kräftige Pflanzen sind nicht nur eine Freude für Auge und Seele, sondern tragen auch zu einem lebendigen Garten bei. Und mit dem richtigen Substrat klappt's vermutlich auch bei Gärtnern mit nicht ganz so grünem Daumen!

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