Standortansprüche von Löwenmäulchen: Der perfekte Platz für üppige Blüten

Löwenmäulchen: Farbenfrohe Schönheiten für Ihren Garten

Löwenmäulchen sind wahre Hingucker im Garten. Diese charmanten Blumen verzaubern mit ihrer Vielfalt und Anpassungsfähigkeit. Doch wie pflegt man sie richtig?

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Lockerer, nährstoffreicher Boden
  • Regelmäßige, aber mäßige Bewässerung
  • Gute Drainage erforderlich

Einführung in die Welt der Löwenmäulchen

Löwenmäulchen, botanisch als Antirrhinum majus bekannt, sind beliebte Sommerblumen, die mit ihren farbenfrohen Blüten jeden Garten aufpeppen. Diese robusten Pflanzen stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und haben sich dank ihrer Anpassungsfähigkeit weltweit einen Namen gemacht.

Der richtige Standort ist entscheidend für gesunde und üppig blühende Löwenmäulchen. Er beeinflusst nicht nur das Wachstum, sondern auch die Blühfreudigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Betrachten wir die wichtigsten Faktoren genauer.

Lichtbedarf: Die Sonne im Blick

Optimale Sonneneinstrahlung

Löwenmäulchen sind echte Sonnenanbeter. Sie gedeihen am besten an Standorten, die mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhalten. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Pflanzen an sonnigen Plätzen kräftiger wachsen und mehr Blüten entwickeln.

Verträglichkeit von Halbschatten

Obwohl Löwenmäulchen Sonne lieben, können sie auch mit etwas Schatten zurechtkommen. Ein Plätzchen mit Morgensonne und Nachmittagsschatten ist oft ideal, besonders in Regionen mit heißen Sommern. In meinem Vorgarten wachsen sie prächtig an einer Stelle, die nachmittags von einem Baum beschattet wird.

Auswirkungen von zu viel oder zu wenig Licht

Zu wenig Licht führt zu spindeligem Wachstum und weniger Blüten. Die Pflanzen werden anfälliger für Krankheiten. Zu viel pralle Sonne, besonders in heißen Gegenden, kann die Blüten ausbleichen und die Pflanzen stressen. Ein ausgewogenes Lichtangebot fördert optimales Wachstum.

Bodenbeschaffenheit: Das Fundament für gesundes Wachstum

Ideale Bodenstruktur für Löwenmäulchen

Löwenmäulchen bevorzugen einen lockeren, gut durchlässigen Boden. In meiner Erfahrung gedeihen sie besonders gut in einer Mischung aus Gartenerde und Kompost. Der Boden sollte weder zu schwer noch zu sandig sein. Eine gute Drainage ist unerlässlich, da die Pflanzen keine Staunässe vertragen.

pH-Wert des Bodens

Der optimale pH-Wert für Löwenmäulchen liegt zwischen 6,0 und 7,0. Ein leicht saurer bis neutraler Boden fördert die Nährstoffaufnahme und das Wachstum. In meinem Garten habe ich den pH-Wert mit etwas Kalk angehoben, was die Blühfreudigkeit merklich verbesserte.

Nährstoffbedarf und Düngung

Löwenmäulchen benötigen einen nährstoffreichen Boden für üppiges Wachstum und reiche Blüte. Eine Grunddüngung vor der Pflanzung und regelmäßige Gaben von Blumendünger während der Wachstumsphase sind ratsam. Ich verwende gerne organischen Dünger, der langsam und gleichmäßig Nährstoffe freisetzt.

Wasserbedarf und Drainage: Die richtige Balance finden

Richtige Bewässerungstechnik

Löwenmäulchen mögen es feucht, aber nicht nass. Gießen Sie regelmäßig, aber lassen Sie den Boden zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen. In meinem Garten bewährt sich das Gießen am frühen Morgen, so haben die Pflanzen den ganzen Tag Zeit, das Wasser aufzunehmen.

Vermeidung von Staunässe

Staunässe ist der größte Feind der Löwenmäulchen. Sie führt schnell zu Wurzelfäule. Sorgen Sie für gute Drainage, indem Sie den Boden mit Sand oder Kies auflockern. In Töpfen sind Abzugslöcher ein Muss. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, eine Schicht Kiesel auf den Topfboden zu legen.

Anzeichen von Über- oder Unterwässerung

Überwässerte Löwenmäulchen zeigen gelbe Blätter und welke Stängel. Bei Unterwässerung werden die Blätter braun und fallen ab. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau. Ich überprüfe regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit mit dem Fingertest: Ist der Boden in 2-3 cm Tiefe trocken, ist es Zeit zum Gießen.

Mit diesen Grundlagen schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Löwenmäulchen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. So werden Sie mit einer Fülle farbenprächtiger Blüten belohnt, die Ihren Garten den ganzen Sommer über schmücken.

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Produktbild von Kiepenkerl Löwenmäulchen Twinny Mix mit bunten Blüten und Verpackungsdesign das Produktinformationen und die Sortennummer zeigt.
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Temperatur und Klimaanforderungen: Das Wohlfühlklima für Löwenmäulchen

Löwenmäulchen sind anpassungsfähige Pflanzen, die in verschiedenen Klimazonen gedeihen können. Dennoch haben sie ihre Vorlieben bezüglich Temperatur und Klima.

Die optimale Temperaturspanne für üppiges Wachstum

Löwenmäulchen bevorzugen Temperaturen zwischen 15°C und 25°C. In diesem Bereich zeigen sie bestes Wachstum und prächtige Blüten. Sie vertragen auch kurzzeitig höhere Temperaturen bei ausreichender Bewässerung. Bei anhaltender Hitze über 30°C kann es zu Wachstumsstockungen kommen.

Frostempfindlichkeit und Überwinterung: Ein heikles Thema

Obwohl Löwenmäulchen robust sind, haben sie ihre Grenzen. Sie sind nicht winterhart und vertragen keinen Frost. In milden Regionen können sie mit etwas Schutz überwintern, aber in den meisten Teilen Deutschlands werden sie als einjährige Pflanzen kultiviert.

Für die Überwinterung gibt es folgende Möglichkeiten:

  • In Töpfen ins Haus oder in einen frostfreien Raum bringen
  • Im Freiland mit einer dicken Mulchschicht schützen
  • Stecklinge schneiden und diese frostfrei überwintern

Anpassung an verschiedene Klimazonen: Vielseitige Schönheiten

Löwenmäulchen wachsen in verschiedenen Klimazonen, von gemäßigten bis hin zu mediterranen Regionen. In kühleren Gebieten blühen sie oft länger, während sie in wärmeren Zonen früher und üppiger blühen, aber auch schneller verblühen können.

Windexposition: Zwischen Schutz und Luftzirkulation

Der richtige Umgang mit Wind ist wichtig für gesunde und standfeste Löwenmäulchen.

Windschutz für hohe Sorten: Stütze für die Riesen

Hohe Löwenmäulchen-Sorten, die bis zu einem Meter Höhe erreichen können, brauchen besonderen Schutz vor starkem Wind. Ohne Unterstützung können sie leicht umknicken oder sogar entwurzeln. Hier ein paar Tipps:

  • Pflanzstäbe oder Rankgitter zur Stabilisierung verwenden
  • In Gruppen pflanzen, um sich gegenseitig zu stützen
  • Windgeschützte Standorte an Mauern oder Hecken wählen

Vorteile einer leichten Luftzirkulation: Gesunde Pflanzen durch frische Brise

Eine leichte Luftbewegung ist vorteilhaft für Löwenmäulchen. Sie beugt Pilzkrankheiten vor und fördert kräftiges Wachstum. Zu viel Windschutz kann auch kontraproduktiv sein. Ein ausgewogener Standort mit leichter Luftzirkulation ist ideal.

Platzierung im Garten oder auf dem Balkon: Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Löwenmäulchen lassen sich vielseitig einsetzen und bringen Farbe in jede Ecke.

Geeignete Standorte im Beet: Von Rabatten bis Steingärten

Im Gartenbeet sind Löwenmäulchen echte Hingucker. Sie eignen sich für:

  • Bunte Rabatten und Staudenbeete
  • Steingärten und Trockenmauern
  • Einfassungen von Wegen und Beeten
  • Lückenfüller zwischen anderen Stauden

Verwendung in Balkonkästen und Kübeln: Blütenpracht auf kleinstem Raum

Auch auf Balkon und Terrasse machen Löwenmäulchen eine gute Figur. In Kästen und Kübeln gepflanzt, bringen sie monatelang Farbe auf den Balkon. Wichtig ist hier besonders die regelmäßige Wasserzufuhr, da Gefäße schneller austrocknen als Gartenbeete.

Kombination mit anderen Pflanzen: Harmonie im Beet

Löwenmäulchen lassen sich gut mit anderen Pflanzen kombinieren. Besonders schön wirken sie zusammen mit:

  • Ziergrässern für einen natürlichen Look
  • Lavendel oder Salbei für mediterrane Stimmung
  • Ringelblumen oder Tagetes für bunte Sommerbeete
  • Niedrigen Stauden als Vordergrundpflanzung

Spezielle Standortanforderungen verschiedener Löwenmäulchen-Sorten

Je nach Wuchshöhe haben Löwenmäulchen unterschiedliche Ansprüche an ihren Standort.

Niedrige Sorten (20-30 cm): Kompakte Schönheiten

Diese Zwerge unter den Löwenmäulchen eignen sich besonders für:

  • Balkonkästen und kleine Töpfe
  • Steingärten und Trockenmauern
  • Beetränder und Einfassungen

Sie sind weniger windempfindlich und brauchen in der Regel keine Stütze.

Mittelhohe Sorten (30-60 cm): Die Allrounder

Diese vielseitigen Sorten sind sehr anpassungsfähig im Garten:

  • Ideal für gemischte Blumenbeete
  • Gut geeignet für größere Kübel und Balkonkästen
  • Perfekt als Schnittblumen

Bei starkem Wind können sie eine leichte Stütze benötigen.

Hohe Sorten (60-100 cm): Die imposanten Riesen

Diese großen Exemplare brauchen etwas mehr Aufmerksamkeit:

  • Benötigen einen windgeschützten Standort
  • Brauchen in der Regel Stützen oder Rankgitter
  • Eignen sich hervorragend als Hintergrundpflanzen in großen Beeten
  • Machen sich gut als Sichtschutz oder lebendiger Zaun

Mit der richtigen Pflege und am passenden Standort werden diese hohen Sorten zu auffälligen Elementen im Garten.

Den perfekten Standort für Löwenmäulchen vorbereiten

Bevor Sie Ihre Löwenmäulchen pflanzen, ist es wichtig, den Boden optimal vorzubereiten. Diese hübschen Sommerblumen gedeihen am besten in gut durchlässigem, nährstoffreichem Boden. Hier ein paar Tipps, wie Sie den Standort perfekt herrichten:

Bodenverbesserung und -aufbereitung

Lösen Sie den Boden in einer Tiefe von etwa 30 cm auf. Ist Ihr Gartenboden sehr schwer oder lehmig, mischen Sie großzügig Sand unter, um die Drainage zu verbessern. Löwenmäulchen mögen es nämlich gar nicht, wenn ihre Füße im Wasser stehen!

Unkraut und Wurzeln entfernen

Jäten Sie gründlich und entfernen Sie auch tiefsitzende Wurzeln. So verhindern Sie, dass Unkraut Ihren Löwenmäulchen später Nährstoffe und Wasser streitig macht.

Organisches Material einarbeiten

Mischen Sie großzügig Kompost oder gut verrotteten Mist unter die Erde. Das verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern versorgt Ihre Löwenmäulchen auch mit wichtigen Nährstoffen. Ein Tipp aus meinem Garten: Kaffeesatz ist ein toller natürlicher Dünger, den die Pflanzen lieben!

Löwenmäulchen richtig pflanzen und etablieren

Jetzt, wo der Boden vorbereitet ist, können wir uns ans Einpflanzen machen. Dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten:

Der beste Zeitpunkt für die Aussaat oder Pflanzung

Säen Sie Löwenmäulchen am besten im Frühjahr direkt ins Freiland, sobald keine Fröste mehr zu erwarten sind - bei uns in Deutschland meist ab Mitte Mai. Vorgezogene Pflanzen können Sie auch schon etwas früher setzen, sollten aber bei Nachtfrost noch geschützt werden.

Die richtige Pflanzdichte und Abstände

Halten Sie zwischen den einzelnen Pflanzen einen Abstand von 20-30 cm ein. Bei größeren Sorten darf's auch etwas mehr sein. Denken Sie daran: Löwenmäulchen wachsen gerne üppig, brauchen aber auch Luft zum Atmen!

Erste Pflege nach der Pflanzung

Gießen Sie Ihre frisch gepflanzten Löwenmäulchen gut an und halten Sie den Boden in den ersten Wochen gleichmäßig feucht. Ein Mulch aus Stroh oder Rasenschnitt hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren und Unkraut in Schach zu halten.

Standortbedingte Pflegemaßnahmen für prächtige Löwenmäulchen

Je nach Standort müssen Sie Ihre Pflege anpassen. Hier ein paar Tipps, wie Sie Ihre Löwenmäulchen optimal versorgen:

Bewässerung an den Standort anpassen

An sonnigen Standorten brauchen Löwenmäulchen mehr Wasser als im Halbschatten. Gießen Sie lieber seltener, dafür aber gründlich. Das fördert tiefes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenheit. Mein Trick: Ich stecke manchmal den Finger in die Erde - fühlt sie sich in 5 cm Tiefe trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Düngung je nach Bodenqualität

Haben Sie beim Pflanzen reichlich Kompost untergemischt, kommen Ihre Löwenmäulchen meist gut über die Saison. Bei mageren Böden empfiehlt sich eine Düngung alle 4-6 Wochen mit einem organischen Blumendünger. Vorsicht: Zu viel des Guten führt zu üppigem Blattwerk, aber weniger Blüten!

Schutz vor extremen Wetterbedingungen

Bei Starkregen oder Hagel schützen Sie Ihre Löwenmäulchen am besten mit einem Vlies. An heißen Sommertagen hilft eine Schattierung aus Gartenvlies, um Verbrennungen zu vermeiden. Im Winter brauchen vor allem mehrjährige Sorten einen Schutz aus Reisig oder Laub.

Standortbedingte Probleme erkennen und lösen

Manchmal zeigen unsere Pflanzen uns durch ihr Aussehen, dass etwas nicht stimmt. Hier ein paar typische Anzeichen und was Sie dagegen tun können:

Symptome von ungünstigen Standortbedingungen

  • Gelbe Blätter: Oft ein Zeichen von Nährstoffmangel oder Staunässe
  • Welke Pflanzen trotz feuchtem Boden: Kann auf Wurzelfäule hindeuten
  • Wenig Blüten, aber viel Blattwerk: Zu viel Schatten oder Überdüngung
  • Braune Blattränder: Sonnenbrand oder Wassermangel

Möglichkeiten zur Verbesserung des Standorts

Ist der Boden zu schwer, arbeiten Sie Sand ein. Bei Staunässe hilft eine Drainage aus Kies. Zu schattige Standorte können Sie durch Zurückschneiden von überhängenden Ästen aufhellen. Bei Nährstoffmangel hilft eine ausgewogene Düngung.

Wann ein Umsetzen sinnvoll ist

Manchmal ist es einfach der falsche Platz. Wenn Ihre Löwenmäulchen trotz aller Bemühungen nicht gedeihen wollen, scheuen Sie sich nicht, sie umzusetzen. Der beste Zeitpunkt dafür ist an einem bewölkten Tag im Frühjahr oder Herbst. Stechen Sie die Pflanzen mit einem großen Erdballen aus und setzen Sie sie sofort an ihren neuen Standort. Gießen Sie anschließend gut ein und halten Sie sie in den ersten Wochen feucht.

Mit diesen Tipps sollten Ihre Löwenmäulchen prächtig gedeihen und Ihren Garten den ganzen Sommer über mit farbenfrohen Blüten schmücken. Denken Sie daran: Jeder Garten ist anders, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um den perfekten Platz zu finden. Aber die Mühe lohnt sich!

Saisonale Aspekte des Standorts

Frühjahrsvorbereitungen

Wenn die Frühlingssonne die ersten warmen Strahlen aussendet, ist es Zeit, den Standort für Ihre Löwenmäulchen vorzubereiten. Lockern Sie den Boden gründlich auf und entfernen Sie Unkraut. Eine Gabe von gut verrottetem Kompost verbessert die Bodenstruktur und liefert wichtige Nährstoffe. Überprüfen Sie die Drainage – Löwenmäulchen mögen es feucht, aber nicht nass.

Sommerliche Herausforderungen

Im Hochsommer können Löwenmäulchen an sonnigen Standorten schnell austrocknen. Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum, um die Feuchtigkeit zu halten. An besonders heißen Tagen kann ein Sonnensegel Schutz bieten. Regelmäßiges Gießen am frühen Morgen oder späten Abend ist jetzt besonders wichtig.

Herbstliche Anpassungen

Mit sinkenden Temperaturen und kürzeren Tagen bereiten sich Löwenmäulchen auf die Ruhephase vor. Entfernen Sie verblühte Blüten konsequent, um die Samenbildung zu verhindern. Eine letzte leichte Düngergabe kann die Pflanzen für den Winter stärken. In milden Regionen können Sie jetzt auch Samen für eine Frühjahrsblüte direkt ins Beet säen.

Winterschutz an exponierten Standorten

Obwohl Löwenmäulchen oft als einjährig kultiviert werden, können sie in geschützten Lagen überwintern. An windigen oder sehr kalten Standorten empfiehlt sich eine Abdeckung mit Reisig oder Vlies. Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile, um Fäulnis vorzubeugen. In Töpfen überwinternde Pflanzen sollten Sie an eine geschützte Hauswand stellen oder in ein frostfreies Gewächshaus bringen.

Ökologische Aspekte des Standorts

Förderung der Biodiversität

Löwenmäulchen sind wahre Magneten für die Insektenwelt. Durch die Wahl eines geeigneten Standorts können Sie aktiv zur Förderung der biologischen Vielfalt in Ihrem Garten beitragen. Platzieren Sie die Pflanzen in der Nähe von anderen heimischen Blühpflanzen, um einen vielfältigen Lebensraum zu schaffen. Ein sonniger Standort mit leichtem Windschutz ist ideal, um Insekten anzulocken.

Anlocken von Bestäubern

Die farbenfrohen Blüten der Löwenmäulchen sind ein Festmahl für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Um diese fleißigen Helfer anzulocken, sollten Sie die Pflanzen an einem gut sichtbaren, offenen Platz positionieren. Vermeiden Sie den Einsatz von Pestiziden, da diese den Bestäubern schaden können. Eine Wasserstelle in der Nähe des Standorts ist ein zusätzlicher Anreiz für Insekten, Ihren Garten zu besuchen.

Natürliche Schädlingsbekämpfung durch richtige Standortwahl

Ein gut durchdachter Standort kann helfen, Schädlinge auf natürliche Weise fernzuhalten. Pflanzen Sie Löwenmäulchen zwischen aromatische Kräuter wie Lavendel oder Thymian. Diese können mit ihrem Duft potenzielle Schädlinge abwehren. Ein sonniger, luftiger Standort beugt zudem Pilzerkrankungen vor. Achten Sie auf ausreichende Abstände zwischen den Pflanzen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.

Standortansprüche von Löwenmäulchen im Vergleich

Gemeinsamkeiten mit anderen Sommerblumen

Löwenmäulchen teilen viele Standortansprüche mit anderen beliebten Sommerblumen. Wie Petunien oder Tagetes bevorzugen sie sonnige Plätze und gut drainierte Böden. Ähnlich wie Zinnien vertragen sie kurze Trockenperioden, profitieren aber von regelmäßiger Bewässerung. Die Nährstoffbedürfnisse sind vergleichbar mit denen von Cosmeen oder Ringelblumen – mäßig, aber regelmäßig.

Unterschiede zu verwandten Arten

Im Gegensatz zu ihren Verwandten, den Leinkräutern (Linaria), sind Löwenmäulchen etwas anspruchsvoller in der Pflege. Während Leinkräuter auch auf mageren Böden gedeihen, benötigen Löwenmäulchen nährstoffreichere Standorte. Verglichen mit dem robusten Wiesenlöwenmaul (Rhinanthus) sind kultivierte Löwenmäulchen empfindlicher gegenüber Staunässe und Winterkälte. Sie brauchen mehr Aufmerksamkeit in Bezug auf Standortwahl und Pflege, belohnen dies aber mit einer längeren und üppigeren Blüte.

Löwenmäulchen: Standortvielfalt für erfolgreiche Kultivierung

Die richtige Standortwahl ist entscheidend für prächtig blühende Löwenmäulchen. Ein sonniger bis halbschattiger Platz mit durchlässigem, nährstoffreichem Boden bildet die Grundlage für gesundes Wachstum. Regelmäßige Pflege, angepasst an die jahreszeitlichen Bedürfnisse, hält Ihre Pflanzen vital und blühfreudig.

Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Standorten in Ihrem Garten. Ob im Beet, im Kübel auf der Terrasse oder als farbenfroher Akzent im Bauerngarten – Löwenmäulchen sind vielseitig einsetzbar. Beobachten Sie, wie sich Ihre Pflanzen an unterschiedlichen Plätzen entwickeln. So finden Sie den perfekten Standort für Ihre ganz persönliche Löwenmäulchen-Pracht.

Mit der richtigen Standortwahl tragen Sie nicht nur zu einem blühenden Garten bei, sondern schaffen auch wertvolle Lebensräume für Insekten. Lassen Sie sich von der Vielfalt der Löwenmäulchen inspirieren und genießen Sie die Farbenfreude und das geschäftige Summen in Ihrem Garten. Jeder Standort erzählt seine eigene Geschichte – schreiben Sie Ihre mit Löwenmäulchen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Standortanforderungen haben Löwenmäulchen für optimales Wachstum?
    Löwenmäulchen benötigen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht täglich für optimales Wachstum. Der Boden sollte locker, gut durchlässig und nährstoffreich sein, mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Eine hervorragende Drainage ist essentiell, da die Pflanzen keine Staunässe vertragen. Der ideale Standort bietet Schutz vor starken Winden, besonders für höhere Sorten, während gleichzeitig eine leichte Luftzirkulation gewährleistet ist. Temperaturen zwischen 15°C und 25°C fördern das beste Wachstum. Eine Bodenverbesserung mit Kompost oder gut verrottetem Mist vor der Pflanzung sorgt für optimale Nährstoffversorgung. Bei der Standortwahl sollte auch berücksichtigt werden, dass Löwenmäulchen frostempfindlich sind und in den meisten deutschen Regionen als einjährige Pflanzen kultiviert werden müssen.
  2. Wie unterscheiden sich die Lichtbedürfnisse von Löwenmäulchen je nach Sorte?
    Die Lichtbedürfnisse von Löwenmäulchen variieren je nach Sorte nur geringfügig, da alle Antirrhinum majus-Sorten grundsätzlich sonnenhungrig sind. Alle Sorten benötigen mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht für üppige Blüte und kräftiges Wachstum. Niedrige Sorten (20-30 cm) kommen jedoch besser mit leichtem Halbschatten zurecht und eignen sich daher für Standorte mit Morgensonne und Nachmittagsschatten. Mittelhohe Sorten (30-60 cm) sind sehr anpassungsfähig und gedeihen sowohl in voller Sonne als auch im lichten Halbschatten gut. Hohe Sorten (60-100 cm) benötigen tendenziell mehr Sonnenlicht, um stabile, kräftige Stängel zu entwickeln, die das Gewicht der großen Blütenstände tragen können. Bei zu wenig Licht neigen alle Sorten zu spindeligem Wachstum und reduzierter Blütenbildung, während zu intensive Mittagssonne bei allen Varietäten zu Stress und Blattverbrennungen führen kann.
  3. Welche Bodenbeschaffenheit benötigen Antirrhinum majus für gesunde Entwicklung?
    Antirrhinum majus benötigen einen lockeren, gut durchlässigen und nährstoffreichen Boden für optimale Entwicklung. Die ideale Bodenstruktur ist eine Mischung aus Gartenerde und Kompost, die weder zu schwer noch zu sandig ist. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen - leicht sauer bis neutral. Schwere Lehmböden müssen mit Sand oder Kies aufgelockert werden, um die Drainage zu verbessern, da Staunässe zu Wurzelfäule führt. Sehr sandige Böden benötigen organisches Material wie Kompost oder gut verrotteten Mist zur Verbesserung der Wasserspeicherkapazität und Nährstoffversorgung. Eine Bodenverbesserung in 30 cm Tiefe vor der Pflanzung ist empfehlenswert. Der Boden sollte humusreich sein, um eine kontinuierliche Nährstofffreisetzung zu gewährleisten. Eine Grunddüngung mit organischem Dünger unterstützt das gesunde Wurzelwachstum und fördert die Blütenbildung während der gesamten Vegetationsperiode.
  4. Wie beeinflusst die richtige Drainage das Wachstum von Löwenmäulchen?
    Die richtige Drainage ist entscheidend für gesunde Löwenmäulchen, da Staunässe der größte Feind dieser Pflanzen ist und schnell zu Wurzelfäule führt. Bei optimaler Drainage können sich die Wurzeln ungehindert entwickeln und Nährstoffe effizient aufnehmen. Gut drainierte Böden ermöglichen eine gleichmäßige Wasserverteilung, ohne dass sich Wasser in den Wurzelbereichen staut. Dies fördert tiefes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenperioden. Eine schlechte Drainage führt zu Sauerstoffmangel im Wurzelbereich, was das Wachstum hemmt und die Anfälligkeit für Pilzkrankheiten erhöht. In Töpfen und Balkonkästen sind Abzugslöcher unerlässlich, zusätzlich sollte eine Drainageschicht aus Kies am Topfboden angelegt werden. Bei schweren Gartenböden kann das Einarbeiten von Sand, Kies oder Kompost die Drainage erheblich verbessern und somit kräftiges, gesundes Wachstum fördern.
  5. Warum sind hohe Löwenmäulchen-Sorten windempfindlicher als niedrige?
    Hohe Löwenmäulchen-Sorten sind aufgrund ihrer Wuchshöhe von 60-100 cm deutlich windempfindlicher als niedrige Varianten. Ihre größere Angriffsfläche für Wind macht sie mechanisch instabiler, besonders wenn sie schwere Blütenstände tragen. Das ungünstige Verhältnis zwischen Höhe und Stängeldurchmesser führt dazu, dass starke Winde die Pflanzen leicht umknicken oder sogar entwurzeln können. Die langen Stängel entwickeln bei Wind eine Hebelwirkung, die enormen Stress auf das Wurzelwerk ausübt. Niedrige Sorten (20-30 cm) haben dagegen einen kompakteren Wuchs und ein günstigeres Verhältnis zwischen Höhe und Standfestigkeit. Sie können Wind besser widerstehen und benötigen selten zusätzliche Stützen. Hohe Sorten profitieren daher von windgeschützten Standorten, Pflanzstäben oder Rankgittern zur Stabilisierung. Das Pflanzen in Gruppen bietet ebenfalls gegenseitigen Halt. Eine gute Standortwahl mit natürlichem Windschutz durch Mauern oder Hecken ist für hohe Sorten besonders wichtig.
  6. Wie unterscheiden sich Löwenmäulchen von anderen Sommerblumen in ihren Standortansprüchen?
    Löwenmäulchen unterscheiden sich in mehreren Punkten von anderen Sommerblumen in ihren Standortansprüchen. Im Gegensatz zu hitzeliebenden Tagetes oder Zinnien bevorzugen sie gemäßigte Temperaturen zwischen 15-25°C und können bei extremer Hitze über 30°C in Wachstumsstockungen geraten. Während robuste Sommerblumen wie Ringelblumen auch auf mageren Böden gedeihen, benötigen Löwenmäulchen deutlich nährstoffreichere Standorte. Ihre Drainage-Anforderungen sind strenger als bei vielen anderen Sommerblumen - sie vertragen weniger Feuchtigkeit als beispielsweise Begonien, aber benötigen mehr regelmäßige Bewässerung als trockenheitstolerante Portulak-Röschen. Anders als viele mediterrane Sommerblumen können Löwenmäulchen auch im Halbschatten blühen, während Sonnenblumen oder Cosmeen vollsonnige Standorte benötigen. Ihre Windempfindlichkeit, besonders bei hohen Sorten, unterscheidet sie von standfesteren Sommerblumen wie Studentenblumen oder Kapuzinerkresse. Diese spezifischen Ansprüche machen eine sorgfältigere Standortwahl erforderlich.
  7. Worin unterscheiden sich Löwenmäulchen von Leinkräutern bei der Standortwahl?
    Löwenmäulchen und Leinkräuter (Linaria) unterscheiden sich erheblich in ihren Standortansprüchen, obwohl beide zur Familie der Rachenblütler gehören. Leinkräuter sind deutlich genügsamer und gedeihen auch auf mageren, trockenen Böden, während Löwenmäulchen nährstoffreiche, gut vorbereitete Standorte benötigen. Leinkräuter tolerieren Trockenheit besser und kommen mit weniger regelmäßiger Bewässerung aus, wohingegen Löwenmäulchen gleichmäßige Feuchtigkeit bevorzugen. Bei der Bodenreaktion zeigen sich ebenfalls Unterschiede: Leinkräuter akzeptieren auch alkalische Böden, während Löwenmäulchen leicht saure bis neutrale pH-Werte bevorzugen. Leinkräuter sind oft selbstaussäend und können sich auch an ungünstigen Standorten etablieren, Löwenmäulchen benötigen hingegen optimale Bedingungen für erfolgreiche Keimung und Entwicklung. In puncto Winterhärte sind manche Leinkraut-Arten mehrjährig und frosthart, während kultivierte Löwenmäulchen meist als einjährige Pflanzen behandelt werden müssen. Diese Unterschiede machen Löwenmäulchen anspruchsvoller in der Standortwahl und Pflege.
  8. Welche Temperaturspanne vertragen Löwenmäulchen am besten?
    Löwenmäulchen gedeihen optimal bei Temperaturen zwischen 15°C und 25°C. In diesem Temperaturbereich zeigen sie das beste Wachstum, die üppigste Blüte und die höchste Vitalität. Sie können auch kurzzeitig höhere Temperaturen bis 30°C vertragen, benötigen dann aber ausreichend Bewässerung und eventuell leichten Schatten während der heißesten Tageszeit. Bei anhaltender Hitze über 30°C können Wachstumsstockungen auftreten, die Blüten können ausbleichen und die Pflanzen zeigen Stresssymptome. Löwenmäulchen sind nicht winterhart und vertragen keinen Frost. Bereits Temperaturen unter 5°C können zu Schäden führen. Die Pflanzen werden daher meist als einjährige Kulturen gehalten oder müssen frostfrei überwintert werden. In kühleren Regionen blühen sie oft länger und intensiver, während sie in sehr warmen Gebieten früher, aber kürzer blühen. Für die Aussaat oder Pflanzung sollten keine Nachtfröste mehr zu erwarten sein - in Deutschland meist ab Mitte Mai. Die Temperaturtoleranz macht sie zu idealen Pflanzen für das gemäßigte Klima.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Löwenmäulchen-Pflanzen erwerben?
    Qualitativ hochwertige Löwenmäulchen-Pflanzen erhalten Sie in spezialisierten Gartenfachgeschäften, etablierten Gartencentern und bei erfahrenen Online-Gartenhändlern. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft eine große Sortenauswahl mit detaillierten Informationen zu Standortansprüchen und Pflege. Lokale Gärtnereien haben den Vorteil, dass ihre Pflanzen bereits an das örtliche Klima gewöhnt sind und oft persönliche Beratung möglich ist. Beim Kauf sollten Sie auf kräftige, gesunde Pflanzen ohne welke Blätter oder Schädlinge achten. Die Wurzelballen sollten gut entwickelt, aber nicht völlig durchwurzelt sein. Qualitätsmerkmal ist auch eine buschige, kompakte Wuchsform mit vielen Knospen. Seriöse Anbieter kennzeichnen ihre Pflanzen mit Sortennamen, Wuchshöhe und Pflegehinweisen. Vermeiden Sie Pflanzen mit gelblichen Blättern oder zu weichen Trieben. Der ideale Kaufzeitpunkt ist nach den letzten Frösten im Frühjahr, wenn die Pflanzen direkt ins Freiland gesetzt werden können.
  10. Welche Auswahlkriterien sind beim Kauf von Löwenmäulchen-Samen wichtig?
    Bei der Auswahl von Löwenmäulchen-Samen sollten Sie mehrere wichtige Kriterien beachten. Wählen Sie zunächst die passende Sorte entsprechend Ihrem geplanten Verwendungszweck - niedrige Sorten für Balkonkästen, hohe für Schnittblumen. Samen.de, ein bekannter Spezialist für hochwertiges Saatgut, empfiehlt auf das Erntejahr zu achten - frische Samen haben höhere Keimraten. Bevorzugen Sie Saatgut von renommierten Züchtern mit sortenreinen, unbeschichteten Samen. Achten Sie auf die Keimfähigkeit, die bei frischen Löwenmäulchen-Samen bei über 80% liegen sollte. Hybrid-Sorten (F1) bieten oft gleichmäßigeres Wachstum und bessere Krankheitsresistenz, während samenfeste Sorten für die eigene Saatgutgewinnung geeignet sind. Die Verpackung sollte das Aussaatdatum, Kulturhinweise und erwartete Blütezeit enthalten. Lagerung ist wichtig - bevorzugen Sie kühl und trocken gelagerte Samen. Für Anfänger sind robuste, bewährte Sorten wie 'Rocket' oder 'Madame Butterfly' empfehlenswert. Beachten Sie auch regionale Anpassung und Klimaverträglichkeit.
  11. Wie wirkt sich die Standortqualität auf die Nährstoffverfügbarkeit für Löwenmäulchen aus?
    Die Standortqualität beeinflusst die Nährstoffverfügbarkeit für Löwenmäulchen erheblich. In gut durchlässigen, humosen Böden sind Nährstoffe optimal verfügbar, da ein aktives Bodenleben für kontinuierliche Mineralisation sorgt. Der pH-Wert des Standorts bestimmt maßgeblich die Nährstoffaufnahme - bei pH 6,0-7,0 sind Makro- und Mikronährstoffe am besten verfügbar. In zu sauren Böden können Spurenelemente wie Molybdän blockiert werden, während alkalische Böden Eisen und Mangan festlegen. Verdichtete oder staunasse Standorte reduzieren die Wurzelatmung und damit die Nährstoffaufnahme erheblich. Die Bodentemperatur am Standort beeinflusst die Aktivität von Bodenmikroorganismen, die für die Nährstoffmobilisierung verantwortlich sind. Sonnige Standorte fördern die Mineralisierung organischer Substanz und erhöhen die Nährstoffverfügbarkeit. An schattigen, kühlen Plätzen läuft dieser Prozess langsamer ab. Eine gute Durchlüftung des Bodens am gewählten Standort fördert die Stickstoffumwandlung durch Bakterien und verbessert die gesamte Nährstoffdynamik.
  12. Welchen Einfluss hat die Luftzirkulation auf die Gesundheit von Gartenlöwenmaul?
    Eine gute Luftzirkulation ist entscheidend für die Gesundheit von Gartenlöwenmaul (Antirrhinum majus). Ausreichende Luftbewegung verhindert die Bildung feuchter Mikroklimate, die Pilzkrankheiten wie Echter Mehltau, Grauschimmel oder Wurzelhals-Fäule fördern. Stagnierende Luft, besonders in Kombination mit hoher Luftfeuchtigkeit, schafft ideale Bedingungen für Krankheitserreger. Eine leichte Brise trocknet Tau und Regenwasser schneller von Blättern und Blüten ab, reduziert dadurch das Infektionsrisiko erheblich. Gleichzeitig fördert Luftbewegung die Transpiration und stärkt die Pflanzen. Allerdings ist das richtige Maß wichtig: Zu starker Wind kann hohe Sorten schädigen und Stress verursachen. Der ideale Standort bietet daher leichte bis mäßige Luftzirkulation ohne starke Zugluft. Dichte Bepflanzung ohne Luftzirkulation sollte vermieden werden - Pflanzenabstände von 20-30 cm ermöglichen optimale Belüftung. In Gewächshäusern oder auf überdachten Balkonen ist zusätzliche Belüftung besonders wichtig für die Pflanzengesundheit.
  13. Wie beeinflusst die Bodenchemie das Blühverhalten von Antirrhinum majus?
    Die Bodenchemie hat einen direkten Einfluss auf das Blühverhalten von Antirrhinum majus. Der pH-Wert ist besonders kritisch - bei 6,0-7,0 sind alle wichtigen Nährstoffe optimal verfügbar, was zu reicher Blüte führt. In zu sauren Böden (pH unter 5,5) werden Phosphor und Kalium schlechter aufgenommen, was die Blütenbildung hemmt. Alkalische Böden (pH über 7,5) blockieren Eisen und andere Spurenelemente, was zu Chlorose und reduzierten Blüten führt. Ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis ist essentiell: Phosphor fördert die Blütenbildung, während zu viel Stickstoff übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blüten verursacht. Kalium verbessert die Blütenfestigkeit und -färbung. Spurenelemente wie Bor und Magnesium sind für die Blütenfarbintensität wichtig. Überschüssige Salze im Boden können osmotischen Stress verursachen und die Blühwilligkeit reduzieren. Organische Substanz im Boden puffert Nährstoffe und sorgt für gleichmäßige Freisetzung, was kontinuierliche Blütenbildung fördert. Eine Bodenanalyse kann helfen, optimale chemische Bedingungen zu schaffen.
  14. Welche mikroökologischen Faktoren beeinflussen das Gedeihen von Löwenmäulchen?
    Verschiedene mikroökologische Faktoren beeinflussen das Gedeihen von Löwenmäulchen erheblich. Das Bodenmikrobiom spielt eine Schlüsselrolle - nützliche Mykorrhiza-Pilze verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme, während pathogene Pilze Krankheiten verursachen können. Die Bodenstruktur bestimmt Wasserinfiltration, Luftkapazität und Durchwurzelbarkeit. Mikroklima-Faktoren wie lokale Temperaturunterschiede, Luftfeuchtigkeits-Gradienten und Windgeschwindigkeiten schaffen unterschiedliche Wachstumsbedingungen selbst auf kleinem Raum. Die Nachbarschaftseffekte anderer Pflanzen sind wichtig - Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser, aber auch positive Effekte durch Beschattung oder Windschutz. Bodenorganismen wie Regenwürmer verbessern die Bodenstruktur und Nährstoffverfügbarkeit. Die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens beeinflusst die Stressresistenz der Pflanzen. Schadorganismen wie Blattläuse, Spinnmilben oder bodenbürtige Pilze können lokale Populationen beeinträchtigen. Sogar die Topographie spielt eine Rolle - Hangneigung beeinflusst Drainage und Erosion. Diese Faktoren interagieren komplex und bestimmen gemeinsam den Erfolg der Löwenmäulchen-Kultivierung.
  15. Wie bereitet man einen Standort optimal für die Pflanzung von Löwenmäulchen vor?
    Die optimale Standortvorbereitung für Löwenmäulchen beginnt mit einer gründlichen Bodenbearbeitung. Lockern Sie den Boden in 30 cm Tiefe auf und entfernen Sie alle Unkräuter samt Wurzeln, um spätere Konkurrenz zu vermeiden. Bei schweren, lehmigen Böden arbeiten Sie großzügig Sand oder Kies ein, um die Drainage zu verbessern - Staunässe ist für Löwenmäulchen tödlich. Mischen Sie reichlich organisches Material wie gut verrotteten Kompost oder Mist unter die Erde, um die Bodenstruktur und Nährstoffversorgung zu optimieren. Eine Bodenanalyse kann helfen, den pH-Wert zu bestimmen - ideal sind Werte zwischen 6,0 und 7,0. Bei Bedarf können Sie mit Kalk oder Schwefel korrigieren. Planieren Sie die Fläche und wässern Sie den Boden gut durch, um die Erde setzen zu lassen. Warten Sie nach der Vorbereitung eine Woche, bevor Sie pflanzen. Bei Topfkultur sorgen Sie für ausreichend Abzugslöcher und eine Drainageschicht aus Kies am Topfboden. Die Vorbereitung sollte idealerweise 2-3 Wochen vor der geplanten Pflanzung erfolgen.
  16. Welche Schritte sind bei der Etablierung von Löwenmäulchen im Gartenbeet wichtig?
    Die erfolgreiche Etablierung von Löwenmäulchen im Gartenbeet erfordert sorgfältige Planung und Durchführung. Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt - nach den letzten Frösten, meist ab Mitte Mai in Deutschland. Graben Sie Pflanzlöcher, die etwas größer als der Wurzelballen sind, und halten Sie Abstände von 20-30 cm zwischen den Pflanzen ein. Setzen Sie die Pflanzen in gleicher Tiefe wie im Topf und drücken Sie die Erde vorsichtig an. Gießen Sie sofort nach der Pflanzung gründlich ein, um Luftblasen zu eliminieren und den Bodenschluss zu verbessern. Mulchen Sie anschließend mit Stroh oder Rasenschnitt, um Feuchtigkeit zu bewahren und Unkraut zu unterdrücken. In den ersten zwei Wochen ist regelmäßiges Gießen besonders wichtig für die Wurzelentwicklung. Hohe Sorten benötigen sofort Stützen oder Rankgitter. Kontrollieren Sie täglich auf Welkesymptome oder Schädlinge. Eine erste, leichte Düngergabe nach etwa einer Woche fördert das Anwachsen. Entfernen Sie verblühte Blüten regelmäßig, um die Blühfreudigkeit zu fördern.
  17. Können Löwenmäulchen tatsächlich mehrjährig kultiviert werden?
    Löwenmäulchen sind botanisch gesehen ausdauernde Pflanzen, werden aber in Deutschland meist als einjährige Kulturen behandelt, da sie nicht winterhart sind. In milden, geschützten Lagen können sie jedoch durchaus mehrjährig kultiviert werden. Entscheidend ist ein effektiver Winterschutz - eine dicke Mulchschicht aus Laub oder Reisig kann in Zone 7b und wärmer ausreichen. Alternativ können Sie die Pflanzen im Herbst zurückschneiden und in Töpfen frostfrei bei 5-10°C überwintern. Stecklinge, die im Spätsommer geschnitten werden, lassen sich leichter durch den Winter bringen als ganze Pflanzen. In mediterranen Klimazonen oder beheizten Gewächshäusern entwickeln sich Löwenmäulchen zu regelrechten Halbsträuchern und können jahrelang blühen. Die mehrjährige Kultur führt oft zu kräftigeren Pflanzen mit intensiverer Blüte im zweiten Jahr. Beachten Sie jedoch, dass nicht alle Sorten gleich gut für die Überwinterung geeignet sind - hohe, robuste Sorten haben bessere Chancen als zarte Zwergformen. Mit entsprechendem Schutz und günstigen Bedingungen ist eine mehrjährige Kultivierung durchaus möglich.
  18. Zu welcher Jahreszeit ist die Standortvorbereitung für Löwenmäulchen optimal?
    Die optimale Standortvorbereitung für Löwenmäulchen erfolgt idealerweise im zeitigen Frühjahr, etwa 4-6 Wochen vor der geplanten Pflanzung oder Aussaat. In Deutschland bedeutet das meist März bis Anfang April, je nach regionalen Klimabedingungen. Zu dieser Zeit ist der Boden aufgetaut, aber noch nicht zu nass für die Bearbeitung. Der Boden sollte krümelig und nicht schmierig sein - der klassische 'Fingertest' zeigt, ob er bearbeitungsreif ist. Eine Herbstvorbereitung ist ebenfalls möglich und sogar vorteilhaft, da Kompost und organische Materialien über den Winter reifen können und sich die Bodenstruktur auf natürliche Weise verbessert. Vermeiden Sie die Bodenbearbeitung bei gefrorenem oder sehr nassem Boden, da dies zu Verdichtungen führt. Die Frühjahrsvorbereitung hat den Vorteil, dass Sie gleichzeitig aufkommende Unkräuter entfernen können. Bei einer Herbstvorbereitung sollten Sie im Frühjahr nochmals oberflächlich lockern und eventuell nachgekeimtes Unkraut entfernen. Wichtig ist, dass zwischen Vorbereitung und Pflanzung mindestens zwei Wochen liegen, damit sich der Boden setzen kann.
  19. Wie unterscheiden sich Schnittblumen-Löwenmäulchen von Beetpflanzen-Sorten?
    Schnittblumen-Löwenmäulchen unterscheiden sich in mehreren wichtigen Eigenschaften von Beetpflanzen-Sorten. Schnittblumen-Sorten sind meist deutlich höher (60-100 cm) mit langen, geraden Stielen, die sich ideal für Vasen eignen. Sie haben oft größere, dichtere Blütenstände und festere Stängel, die das Schneiden und längere Haltbarkeit in der Vase ermöglichen. Beetpflanzen-Sorten sind hingegen kompakter (20-60 cm) und buschiger im Wuchs, mit mehr Seitentrieben für kontinuierliche Blüte über die Saison. Bei der Standortwahl benötigen Schnittblumen-Sorten mehr Windschutz aufgrund ihrer Höhe und oft Stützen oder Rankgitter. Sie brauchen tendenziell nährstoffreichere Böden für das kräftige Wachstum langer Stiele. Beetsorten sind anpassungsfähiger an verschiedene Standorte und weniger pflegeintensiv. Schnittblumen-Varietäten wie 'Rocket' oder 'Giant' werden oft in Reihen gepflanzt für einfachere Pflege und Ernte. Beetpflanzen-Sorten eignen sich besser für gemischte Bepflanzungen und Balkonkästen. Die Blühzeit kann sich unterscheiden - Schnittblumen-Sorten blühen oft intensiver, aber kürzer.
  20. Was unterscheidet Containerpflanzen von direkt gesäten Löwenmäulchen bei der Standortwahl?
    Containerpflanzen und direkt gesäte Löwenmäulchen haben unterschiedliche Anforderungen an die Standortwahl, die hauptsächlich mit ihrer Entwicklungsphase zusammenhängen. Direkt gesäte Löwenmäulchen benötigen einen sehr feinkrümeligen, gleichmäßig feuchten Boden für die Keimung. Der Standort muss vor starkem Regen und Wind geschützt sein, da die zarten Keimlinge leicht weggeschwemmt oder beschädigt werden können. Die Bodentemperatur sollte konstant über 15°C liegen für optimale Keimung. Containerpflanzen haben bereits ein etabliertes Wurzelsystem und können robusteren Standortbedingungen standhalten. Sie sind weniger empfindlich gegenüber Witterungsschwankungen und können auch an leicht exponierten Plätzen gepflanzt werden. Bei der Standortvorbereitung für Containerpflanzen reicht eine normale Bodenbearbeitung, während für Aussaaten der Boden sehr fein und eben sein muss. Containerpflanzen können früher im Jahr gesetzt werden, da sie frosttoleranter sind als Keimlinge. Dafür sind sie oft teurer und in der Sortenauswahl begrenzter als Saatgut. Die Wahl hängt von Erfahrung, verfügbarer Zeit und gewünschten Sorten ab.
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