Trockenrasen: Die beste Wahl für sonnige und trockene Gärten

Trockenrasen: Die perfekte Lösung für sonnenverwöhnte Gärten

Trockenrasen ist eine ausgezeichnete Wahl für Gärten mit viel Sonne und wenig Wasser.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Trockenrasen benötigt weniger Wasser und Pflege
  • Ideal für sonnige, trockene Standorte
  • Enthält spezielle Gräser wie Schafschwingel
  • Bietet ökologische Vorteile und Widerstandsfähigkeit

Was genau ist Trockenrasen?

Trockenrasen ist eine spezielle Rasenmischung, die für Gebiete mit geringem Niederschlag und hoher Sonneneinstrahlung entwickelt wurde. Im Gegensatz zu herkömmlichen Rasensorten kommt er mit deutlich weniger Wasser aus und ist besonders widerstandsfähig gegen Hitze und Trockenheit.

Die Vorteile von Trockenrasen

Der größte Pluspunkt von Trockenrasen ist sein geringer Wasserbedarf. Das spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Zeit und Geld. Zudem ist er pflegeleichter als normale Rasen - weniger Mähen, weniger Düngen. Ein weiterer Vorteil: Trockenrasen bleibt auch bei Hitze länger grün und vital.

Aus ökologischer Sicht ist Trockenrasen ebenfalls interessant. Er bietet Lebensraum für viele Insekten und Kleintiere, die in intensiv gepflegten Rasenflächen keinen Platz finden. Außerdem trägt er zur Bodenverbesserung bei, da die Gräser tiefer wurzeln.

Wo gedeiht Trockenrasen am besten?

Trockenrasen fühlt sich an sonnigen, warmen Standorten sehr wohl. Gut geeignet sind südexponierte Flächen oder Hanglagen, die schnell abtrocknen. Auch für Dachbegrünungen oder städtische Grünanlagen, die wenig Pflege bekommen, ist er bestens geeignet.

Allerdings sollten Sie bedenken: Auf schattigen oder sehr feuchten Flächen wird Trockenrasen nicht gedeihen. Hier sind klassische Rasenmischungen die bessere Wahl.

Die Besonderheiten von Trockenrasen

Typische Grasarten in Trockenrasenmischungen

Trockenrasenmischungen enthalten Gräser, die von Natur aus gut mit Trockenheit zurechtkommen. Dazu gehören:

  • Schafschwingel (Festuca ovina): Ein Gras mit feinen, bläulich-grünen Blättern
  • Rotschwingel (Festuca rubra): Bildet dichte Horste und verträgt Trockenheit gut
  • Wiesenrispe (Poa pratensis): Robust und trockenheitsverträglich

Diese Gräser haben besondere Anpassungen entwickelt, um mit wenig Wasser auszukommen.

Wie Trockenrasen mit Dürre umgeht

Trockenrasengräser haben verschiedene Mechanismen, um Dürreperioden zu überstehen:

  • Tiefes Wurzelsystem: Die Gräser bilden lange Wurzeln, um an Wasser in tieferen Bodenschichten zu gelangen.
  • Wachsschicht: Die Blätter sind oft mit einer Wachsschicht überzogen, die Verdunstung minimiert.
  • Einrollen der Blätter: Bei extremer Trockenheit rollen manche Gräser ihre Blätter ein, um weniger Wasser zu verlieren.

Viele Trockenrasengräser können bei Wassermangel in eine Art "Sommerschlaf" fallen. Sie werden dann braun, treiben aber nach Regen schnell wieder aus.

Die Ästhetik von Trockenrasen

Wer an Rasen denkt, hat oft das Bild eines sattgrünen, kurzgeschorenen englischen Rasens vor Augen. Trockenrasen sieht anders aus - und das ist gut so! Er hat einen ganz eigenen Charme:

  • Natürlicher Look: Trockenrasen wirkt weniger "gebügelt", dafür natürlicher und wilder.
  • Farbspiel: Je nach Gräsermischung kann er silbrig-grün bis bläulich schimmern.
  • Bewegung: Die oft höher wachsenden Halme bewegen sich schön im Wind.
  • Blüten: Manche Mischungen enthalten sogar Kräuter, die für bunte Tupfer sorgen.

Gerade in naturnahen Gärten oder mediterranen Anlagen passt Trockenrasen gut ins Bild. Er harmoniert mit Kies- und Steinflächen sowie trockenheitsliebenden Stauden.

Den Boden für Trockenrasen vorbereiten

Bodenanalyse und -verbesserung

Bevor Sie Trockenrasen aussäen, sollten Sie den Boden untersuchen. Ein pH-Wert zwischen 5,5 und 7 ist ideal. Ist der Boden zu sauer, hilft eine Kalkung. Zu lehmiger Boden? Mischen Sie Sand unter, um die Durchlässigkeit zu verbessern.

Tipp: Eine Handvoll Boden fest zusammendrücken. Zerfällt der Klumpen leicht wieder, ist die Struktur gut für Trockenrasen.

Drainage und Wasserspeicherung

Trockenrasen braucht gute Drainage UND Wasserspeicherung. Eine 10-15 cm tiefe Schicht aus Sand und Kies sorgt für Drainage. Darüber kommt eine Mischung aus Kompost und sandiger Erde - sie speichert Wasser, ohne zu vernässen.

Nährstoffmanagement für trockene Böden

Trockenrasen ist genügsam, aber ganz ohne Nährstoffe geht's nicht. Vor der Aussaat den Boden mit Kompost anreichern. Später reicht meist eine jährliche Düngung im Frühjahr. Vorsicht: Zu viel Stickstoff macht den Rasen anfälliger für Trockenheit!

Mit der richtigen Vorbereitung schaffen Sie die Basis für einen robusten, schönen Trockenrasen. Er dankt es Ihnen mit geringem Pflegeaufwand und Widerstandsfähigkeit gegen Hitze und Dürre.

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Die richtige Trockenrasenmischung wählen

Bei der Auswahl einer Trockenrasenmischung spielen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle. Berücksichtigen Sie die Bodenbeschaffenheit Ihres Gartens. Sandige oder lehmige Böden erfordern unterschiedliche Grassorten. Auch das lokale Klima und die Sonneneinstrahlung beeinflussen die Wahl. Für sehr sonnige Standorte eignen sich besonders hitzeresistente Sorten wie Schafschwingel oder Rotschwingel.

Beliebte Trockenrasenmischungen

Einige bewährte Trockenrasenmischungen enthalten folgende Gräser:

  • Schafschwingel: Extrem trockenheitsverträglich und pflegeleicht
  • Rotschwingel: Bildet dichte Rasennarben und verträgt Hitze gut
  • Wiesenrispe: Regeneriert sich schnell und füllt kahle Stellen
  • Deutsches Weidelgras: Keimt rasch und ist trittfest

Achten Sie beim Kauf auf hochwertige Saatgutmischungen. Die Keimfähigkeit sollte mindestens 75% betragen, um einen dichten Rasen zu erzielen.

Aussaat und Etablierung des Trockenrasens

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat liegt zwischen Mitte April und Anfang Juni oder von August bis Mitte September. In diesen Zeiträumen sind Boden und Luft ausreichend warm, und es fällt in der Regel genügend Regen für die Keimung.

Aussaattechniken für Trockenrasen

Bereiten Sie das Saatbett sorgfältig vor, indem Sie den Boden lockern und einebnen. Säen Sie die Samenmischung gleichmäßig aus, etwa 20-25 g pro Quadratmeter. Harken Sie die Samen leicht ein und walzen Sie die Fläche anschließend. In den ersten Wochen ist regelmäßiges Wässern wichtig, damit die Samen gut keimen können.

Anfängliche Pflege und Bewässerung

In den ersten 4-6 Wochen nach der Aussaat sollte der Boden stets feucht gehalten werden. Gießen Sie am besten morgens oder abends, um Verdunstung zu minimieren. Sobald der Rasen eine Höhe von etwa 8-10 cm erreicht hat, können Sie ihn zum ersten Mal mähen.

Pflege und Unterhalt von Trockenrasen

Trockenrasen sind zwar pflegeleicht, benötigen aber dennoch etwas Aufmerksamkeit, um gesund zu bleiben.

Bewässerungsstrategien

Trockenrasen kommt mit wenig Wasser aus, aber in extremen Trockenperioden sollten Sie ihn dennoch gießen. Wässern Sie dann lieber seltener, dafür aber gründlich. Das fördert die Entwicklung tiefer Wurzeln. Ein praktischer Tipp: Stellen Sie einen leeren Joghurtbecher auf den Rasen. Wenn er etwa 2 cm Wasser enthält, haben Sie genug gegossen.

Mähen und Trimmen

Mähen Sie Ihren Trockenrasen nicht zu kurz. Eine Schnitthöhe von 5-6 cm ist ideal. Das schützt den Boden vor Austrocknung und unterdrückt Unkraut. Ein Trockenrasen benötigt oft nur alle 2-3 Wochen einen Schnitt - das spart Zeit und Energie!

Düngung und Unkrautbekämpfung

Trockenrasen benötigt weniger Nährstoffe als herkömmlicher Rasen. Eine leichte Düngung im Frühjahr reicht meist aus. Verwenden Sie am besten organische Dünger. Unkraut lässt sich oft schon durch regelmäßiges Mähen in Schach halten. Bei hartnäckigem Unkraut hilft manchmal nur händisches Entfernen. Ein praktischer Hinweis: Löwenzahn lässt sich mit einem speziellen Unkrautstecher leicht mit der Wurzel entfernen.

Mit der richtigen Pflege entwickelt sich Ihr Trockenrasen zu einer robusten, pflegeleichten Grünfläche, die auch in heißen Sommern ansehnlich bleibt. Sie verbringen weniger Zeit mit der Rasenpflege und mehr Zeit damit, Ihren Garten zu genießen!

Herausforderungen und Lösungen für Trockenrasen

Umgang mit extremer Trockenheit

Trockenrasen sind für trockene Standorte konzipiert, doch extreme Dürreperioden können selbst diese robusten Gräser belasten. In solchen Fällen empfiehlt sich eine sparsame Bewässerung morgens oder abends. Eine Mulchschicht aus organischem Material hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu bewahren. Während Trockenzeiten sollte man seltener mähen, da längere Halme den Boden besser beschatten.

Regeneration nach Trockenstress

Nach längeren Trockenperioden kann der Rasen braun und strohig aussehen. Keine Sorge - Trockenrasen erholen sich meist von selbst, sobald es wieder regnet. Zur Unterstützung der Regeneration kann man den Rasen vorsichtig vertikutieren und eine dünne Kompostschicht auftragen. Eine leichte Düngung mit stickstoffarmem, kaliumreichem Dünger fördert die Wurzelbildung und stärkt die Gräser.

Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten

Trockenrasen sind weniger krankheitsanfällig als herkömmliche Rasensorten. Bei Pilzbefall hilft oft eine Anpassung der Bewässerung. Gegen Insekten wie den Gartenlaubkäfer können natürliche Feinde wie Nematoden eingesetzt werden. Generell gilt: Ein gesunder, gut gepflegter Trockenrasen widersteht Schädlingen und Krankheiten besser.

Ökologische Aspekte von Trockenrasen

Biodiversität in Trockenrasen

Trockenrasen sind Zentren der Artenvielfalt. Sie bieten Lebensraum für viele Insekten, darunter Wildbienen und Schmetterlinge. Auch bodenbrütende Vögel finden hier gute Bedingungen. Zur Förderung der Biodiversität empfiehlt es sich, Teile des Rasens seltener zu mähen und Blühinseln anzulegen. Diese können mit trockenheitsverträglichen Wildblumen wie Schafgarbe, Thymian oder Wiesensalbei gestaltet werden.

Wassereinsparung und Umweltschutz

Trockenrasen zeichnen sich durch geringen Wasserbedarf aus. Im Vergleich zu herkömmlichen Rasenflächen lassen sich bis zu 70% Wasser einsparen. Das schont Ressourcen und Geldbeutel. Zudem benötigen Trockenrasen weniger Dünger und Pflanzenschutzmittel, was die Umweltbelastung verringert. Ein weiterer Vorteil: Durch tiefe Verwurzelung tragen sie zum Erosionsschutz bei.

Integration in naturnahe Gartengestaltung

Trockenrasen passen gut in naturnahe Gartenkonzepte. Sie harmonieren mit Steingärten, Kräuterspiralen oder mediterranen Pflanzungen. Eine Kombination aus Trockenrasen und heimischen Wildstauden ergibt attraktive, pflegeleichte und ökologisch wertvolle Gärten. Für Übergangsbereiche eignen sich trockenheitsverträgliche Stauden wie Katzenminze, Lavendel oder Fetthenne.

Trockenrasen in verschiedenen Landschaftstypen

Trockenrasen im privaten Garten

Im Hausgarten eignen sich Trockenrasen besonders für sonnige, trockene Bereiche. Sie sind ideal für Hanglagen oder schwer zu bewässernde Flächen. In kleineren Gärten können Trockenrasen als dekorative Umrandung von Terrassen oder Wegen dienen. Für Familien mit Kindern empfehlen sich robuste Trockenrasenmischungen, die Trittbelastungen gut vertragen und wenig Pflege benötigen.

Einsatz in öffentlichen Grünanlagen

Städte und Gemeinden nutzen vermehrt Trockenrasen für öffentliche Grünflächen. Sie bewähren sich auf Verkehrsinseln, in Parks oder auf Spielplätzen. Der geringere Pflegeaufwand und Wasserbedarf spart Kommunen Kosten und Ressourcen. Gleichzeitig verbessern Trockenrasen das Stadtklima, da sie weniger Wasser verdunsten und sich nicht so stark aufheizen wie versiegelte Flächen.

Trockenrasen für Dachbegrünungen

Für extensive Dachbegrünungen eignen sich Trockenrasen besonders gut. Sie kommen mit den extremen Bedingungen auf Dächern - starke Sonneneinstrahlung, Wind und begrenzte Substrattiefe - zurecht. Spezielle Saatgutmischungen für Gründächer enthalten oft Sedumarten und niedrigwüchsige Gräser. Diese Begrünungen verbessern die Gebäudeisolation, binden Feinstaub und schaffen neue Lebensräume in der Stadt. Bei der Planung sind die statischen Voraussetzungen des Daches zu berücksichtigen.

Trockenrasen vs. konventioneller Rasen: Ein Vergleich

Pflegeaufwand und Kosten

Wer schon mal einen konventionellen Rasen gepflegt hat, weiß: Das kann ganz schön in die Arbeit gehen. Trockenrasen dagegen ist deutlich pflegeleichter. Er muss seltener gemäht werden und kommt mit weniger Wasser aus. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch bares Geld. Gerade bei steigenden Wasserpreisen kann das ein echter Vorteil sein.

Ästhetik und Nutzbarkeit

Ein englischer Rasen sieht zweifellos schön aus. Aber auch Trockenrasen hat seinen eigenen Charme. Er wirkt natürlicher und passt gut in moderne Gartenkonzepte. Ob man darauf spielen und toben kann? Durchaus! Vielleicht nicht so intensiv wie auf einem Sportrasen, aber für den normalen Gartengebrauch ist er gut geeignet.

Langfristige Vorteile von Trockenrasen

Langfristig betrachtet hat Trockenrasen einige Vorteile. Er ist widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge und übersteht auch längere Trockenperioden, ohne gleich braun zu werden. Das macht ihn zu einer zukunftsorientierten Wahl, besonders im Hinblick auf Klimaveränderungen.

Zukunftsaussichten: Trockenrasen im Wandel der Zeit

Klimawandelanpassung in der Gartengestaltung

Klimaveränderungen stellen uns vor neue Aufgaben - auch im Garten. Trockenrasen könnte hier eine Antwort sein. Er benötigt weniger Wasser und verträgt höhere Temperaturen. Das macht ihn zu einer klugen Wahl für zukünftige Gartengestaltungen.

Neue Trockenrasenmischungen

Die Forschung macht Fortschritte. Regelmäßig werden neue Grassorten entwickelt, die noch besser mit Trockenheit umgehen können. Einige dieser neuen Mischungen ähneln optisch einem klassischen Rasen, benötigen aber deutlich weniger Wasser. Eine Kombination der Vorteile beider Varianten.

Forschung und Entwicklung

Wissenschaftler arbeiten an Gräsern mit noch höherer Trockenheitsresistenz. Dabei geht es nicht nur um die Optik, sondern auch um Wurzeltiefe und Wasserspeicherfähigkeit. In einigen Jahren könnte es Rasen geben, der mit minimalem Wasserbedarf auskommt.

Trockenrasen: Eine kluge Wahl für moderne Gärten

Trockenrasen bietet viele Vorteile: Er ist pflegeleicht, robust und umweltfreundlich. Sein Aussehen unterscheidet sich von klassischem Rasen, was seinen besonderen Reiz ausmacht. Für alle, die einen pflegeleichten Garten mit ansprechender Optik wünschen, ist Trockenrasen eine gute Option.

Wer sich für Trockenrasen interessiert, sollte einige Punkte beachten: Zunächst den Boden prüfen und vorbereiten. Dann eine passende Samenmischung wählen, die zu den örtlichen Bedingungen passt. Zu beachten ist: Auch Trockenrasen benötigt anfänglich etwas Pflege, bis er richtig angewachsen ist.

Insgesamt ist Trockenrasen eine zukunftsorientierte Lösung für moderne Gärten. Er verbindet Ästhetik mit Funktionalität und trägt nebenbei zum Umweltschutz bei. Das sind gute Gründe, ihn auszuprobieren!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Trockenrasen und wie unterscheidet er sich von herkömmlichem Rasen?
    Trockenrasen ist eine spezielle Rasenmischung, die für Gebiete mit geringem Niederschlag und hoher Sonneneinstrahlung entwickelt wurde. Im Gegensatz zu herkömmlichen Rasensorten kommt er mit deutlich weniger Wasser aus und ist besonders widerstandsfähig gegen Hitze und Trockenheit. Der größte Unterschied liegt im geringen Wasserbedarf – Trockenrasen benötigt bis zu 70% weniger Wasser als normaler Rasen. Außerdem ist er pflegeleichter: weniger Mähen, weniger Düngen und weniger anfällig für Krankheiten. Optisch unterscheidet sich Trockenrasen durch seinen natürlicheren Look vom perfekt geschnittenen englischen Rasen. Er kann silbrig-grün bis bläulich schimmern und wirkt wilder. Die enthaltenen Gräser wie Schafschwingel und Rotschwingel sind speziell an trockene Bedingungen angepasst und entwickeln tiefere Wurzelsysteme. Trockenrasen bleibt auch bei extremer Hitze länger grün und vital, was ihn zu einer zukunftsorientierten Wahl macht.
  2. Welche Grasarten sind in Trockenrasenmischungen enthalten?
    Trockenrasenmischungen enthalten speziell ausgewählte Gräser, die von Natur aus gut mit Trockenheit zurechtkommen. Die Hauptkomponenten sind Schafschwingel (Festuca ovina), ein extrem trockenheitsverträgliches Gras mit feinen, bläulich-grünen Blättern. Rotschwingel (Festuca rubra) bildet dichte Horste und verträgt Hitze sehr gut, während er gleichzeitig robuste Rasennarben entwickelt. Wiesenrispe (Poa pratensis) ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil, da sie sich schnell regeneriert und kahle Stellen füllt. Deutsches Weidelgras wird oft beigemischt, weil es rasch keimt und trittfest ist. Diese Gräser haben alle gemeinsam, dass sie besondere Anpassungen an Trockenheit entwickelt haben: tiefe Wurzelsysteme, Wachsschichten auf den Blättern zur Verdunstungsminimierung und die Fähigkeit, bei extremer Trockenheit in einen "Sommerschlaf" zu fallen. Die genaue Zusammensetzung variiert je nach Standortbedingungen und gewünschter Nutzung.
  3. Wie hoch ist der Wasserbedarf von Trockenrasen im Vergleich zu normalem Rasen?
    Der Wasserbedarf von Trockenrasen ist deutlich geringer als bei herkömmlichem Rasen. Im Vergleich zu normalen Rasenflächen lassen sich bis zu 70% Wasser einsparen. Diese enorme Ersparnis resultiert aus den speziellen Eigenschaften der verwendeten Gräser: Sie bilden tiefere Wurzelsysteme, die Wasser aus tieferen Bodenschichten erschließen können. Zusätzlich haben die Blätter oft eine Wachsschicht, die die Verdunstung minimiert. Während normaler Rasen besonders in heißen Sommern täglich bewässert werden muss, kommt Trockenrasen oft wochenlang ohne zusätzliche Bewässerung aus. Selbst in extremen Trockenperioden reicht meist eine sparsame Bewässerung alle paar Tage. Die Wassereinsparung schont nicht nur Ressourcen und Umwelt, sondern reduziert auch die Pflegekosten erheblich. Gerade bei steigenden Wasserpreisen macht sich dieser Vorteil schnell bezahlt. Ein praktischer Tipp: Wenn bewässert wird, dann seltener aber gründlich, um die Entwicklung tiefer Wurzeln zu fördern.
  4. Welche besonderen Mechanismen nutzen Trockenrasengräser um Dürreperioden zu überstehen?
    Trockenrasengräser haben verschiedene faszinierende Mechanismen entwickelt, um Dürreperioden zu überstehen. Das wichtigste Anpassungsmerkmal ist ihr tiefes Wurzelsystem – die Gräser bilden lange Wurzeln, um an Wasser in tieferen Bodenschichten zu gelangen, wo normale Rasengräser nicht hinreichen. Ein weiterer Schutzmechanismus ist die Wachsschicht auf den Blättern, die wie eine natürliche Versiegelung wirkt und die Verdunstung minimiert. Bei extremer Trockenheit rollen manche Gräser ihre Blätter ein, um die Oberfläche zu verkleinern und weniger Wasser zu verlieren. Besonders bemerkenswert ist die Fähigkeit zum "Sommerschlaf": Viele Trockenrasengräser können bei Wassermangel in eine Art Ruhezustand fallen. Sie werden dann braun und stellen das Wachstum ein, treiben aber nach Regen schnell wieder aus. Diese Dormanz ist kein Absterben, sondern eine Überlebensstrategie. Zusätzlich speichern die Gräser Wasser in ihren Zellen und können ihre Stoffwechselaktivität bei Trockenheit deutlich reduzieren.
  5. Wie sieht Trockenrasen optisch aus und welchen natürlichen Charme hat er?
    Trockenrasen hat einen ganz besonderen, natürlichen Charme, der sich deutlich vom perfekt geschnittenen englischen Rasen unterscheidet. Optisch wirkt er weniger "gebügelt" und dafür natürlicher und wilder. Je nach Gräsermischung kann er silbrig-grün bis bläulich schimmern, was ihm eine mediterrane Ausstrahlung verleiht. Die oft höher wachsenden Halme bewegen sich schön im Wind und erzeugen eine lebendige, dynamische Optik. Besonders reizvoll sind die verschiedenen Texturen und Farbnuancen, die durch die unterschiedlichen Grasarten entstehen. Manche Trockenrasenmischungen enthalten sogar Kräuter, die für bunte Tupfer und zusätzliche Struktur sorgen. Gerade in naturnahen Gärten oder mediterranen Anlagen passt Trockenrasen perfekt ins Bild und harmoniert ausgezeichnet mit Kies- und Steinflächen sowie trockenheitsliebenden Stauden. Sein rustikaler, authentischer Look spricht besonders Menschen an, die einen pflegeleichten Garten mit natürlichem Charakter schätzen. Die Ästhetik verändert sich mit den Jahreszeiten und schafft immer wieder neue, interessante Gartenbilder.
  6. Worin unterscheidet sich pflegeleichter Rasen von wassersparendem Rasen in der Anwendung?
    Pflegeleichter und wassersparender Rasen überschneiden sich oft, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte in der Anwendung. Pflegeleichter Rasen zielt primär darauf ab, den Arbeitsaufwand zu minimieren – weniger Mähen, Düngen und Unkrautbekämpfung stehen im Vordergrund. Er kann durchaus noch einen normalen Wasserbedarf haben, ist aber robust gegen Krankheiten und Schädlinge. Wassersparender Rasen hingegen fokussiert speziell auf geringen Wasserbedarf und Trockenheitsresistenz. In der praktischen Anwendung bedeutet das: Pflegeleichte Rasenmischungen eignen sich für Gartenbesitzer, die Zeit sparen möchten, aber durchaus bewässern können. Wassersparende Rasenmischungen sind ideal für trockene Standorte, Wassermangelgebiete oder umweltbewusste Gärtner. Die Mähintervalle bei pflegeleichtem Rasen sind länger, bei wassersparendem Rasen oft noch seltener. Beide Typen können kombiniert werden – moderne Trockenrasenmischungen sind meist sowohl pflegeleicht als auch wassersparend. Die Wahl hängt von den individuellen Prioritäten und Standortbedingungen ab.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Steppenrasen und mediterranen Gärten?
    Steppenrasen und mediterrane Gärten unterscheiden sich in Konzept, Pflanzenauswahl und gestalterischem Ansatz erheblich. Steppenrasen ist eine spezielle Form des Trockenrasens, die natürliche Steppenlandschaften nachahmt. Er besteht hauptsächlich aus niedrigen, horstwüchsigen Gräsern und wenigen Kräutern, die einen zusammenhängenden, aber strukturierten Teppich bilden. Die Optik ist eher einheitlich grasgrün bis silbrig. Mediterrane Gärten hingegen sind komplexere Gartenkonzepte, die die Vegetation des Mittelmeerraums nachahmen. Sie kombinieren verschiedene Elemente: Bäume wie Oliven oder Zypressen, Sträucher wie Lavendel und Rosmarin, Stauden und oft auch Trockenrasen als Bodendecker. Mediterrane Gärten sind farbenprächtiger und strukturreicher, mit Terrassen, Steinelementen und verschiedenen Höhenniveaus. Steppenrasen ist minimalistischer und homogener. Beide teilen die Trockenheitsverträglichkeit, aber mediterrane Gärten bieten mehr gestalterische Vielfalt, während Steppenrasen eine ruhige, natürliche Flächenwirkung erzeugt. In mediterranen Gärten kann Steppenrasen als verbindendes Element zwischen anderen Pflanzungen dienen.
  8. Welche Vorteile bietet Trockenrasen für die Biodiversität im Garten?
    Trockenrasen ist ein wahres Zentrum der Artenvielfalt und bietet erhebliche Vorteile für die Biodiversität im Garten. Er schafft Lebensraum für viele Insekten, darunter wichtige Bestäuber wie Wildbienen und Schmetterlinge, die in intensiv gepflegten Rasenflächen keinen Platz finden. Die verschiedenen Grasarten und oft beigemischten Kräuter blühen zu unterschiedlichen Zeiten und bieten kontinuierlich Nahrung für Insekten. Auch bodenbrütende Vögel finden in Trockenrasen gute Bedingungen, da er weniger häufig gestört wird als normaler Rasen. Die tieferen Wurzeln verbessern die Bodenstruktur und fördern Bodenorganismen. Durch selteneres Mähen entstehen natürliche Mikrohabitate mit unterschiedlichen Strukturen. Trockenrasen kann als Trittsteinbiotop fungieren und verschiedene Gartenbereiche ökologisch vernetzen. Zur Förderung der Biodiversität empfiehlt es sich, Teile des Rasens seltener zu mähen und Blühinseln mit trockenheitsverträglichen Wildblumen wie Schafgarbe, Thymian oder Wiesensalbei anzulegen. Diese Kombination schafft einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz direkt vor der Haustür.
  9. Wo kann man hochwertige Trockenrasensamen kaufen und worauf sollte man achten?
    Hochwertige Trockenrasensamen sind bei spezialisierten Gartenfachhändlern erhältlich, wobei etablierte Anbieter wie samen.de eine große Auswahl qualitätsgeprüfter Mischungen führen. Beim Kauf sollten Sie auf mehrere wichtige Kriterien achten: Die Keimfähigkeit sollte mindestens 75% betragen, um einen dichten Rasen zu erzielen. Achten Sie auf die genaue Zusammensetzung der Mischung – sie sollte zu Ihren Standortbedingungen passen. Für sehr sonnige Standorte eignen sich Mischungen mit hohem Schafschwingel-Anteil, für gemäßigtere Lagen sind ausgewogenere Kombinationen besser. Das Saatgut sollte aktuell sein und ordnungsgemäß gelagert worden sein. Seriöse Händler geben Auskunft über Herkunft und Lagerung. Zertifizierte Bio-Qualität ist ein zusätzliches Qualitätsmerkmal. Vermeiden Sie extrem günstige Angebote – hochwertiges Saatgut hat seinen Preis. Lassen Sie sich beraten, welche Mischung für Ihren spezifischen Boden und Ihr Klima geeignet ist. Erfahrene Gartenfachhändler können wertvolle Tipps zur Aussaat und Pflege geben.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von trockenheitsverträglichen Rasensamen wichtig?
    Beim Kauf trockenheitsverträgli­cher Rasensamen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend. Die Gartenexperten von samen.de empfehlen zunächst auf die Keimfähigkeit zu achten – sie sollte mindestens 75-80% betragen. Prüfen Sie die genaue Artenzusammensetzung: Hochwertige Mischungen enthalten spezialisierte Gräser wie Schafschwingel, Rotschwingel oder Wiesenrispe in ausgewogenen Verhältnissen. Das Produktionsjahr ist wichtig – frisches Saatgut keimt besser als altes. Achten Sie auf Herkunftsangaben und Zertifizierungen. Bio-Qualität garantiert pestizidfreie Produktion. Die Mischung sollte zu Ihren spezifischen Standortbedingungen passen: Bodenart, Sonneneinstrahlung und lokales Klima. Seriöse Anbieter geben detaillierte Anbauhinweise und Pflegeanleitungen mit. Der Preis sollte angemessen sein – extrem günstige Angebote sind oft qualitativ minderwertig. Fragen Sie nach der Lagerung: Samen sollten kühl und trocken aufbewahrt werden. Zusätzliche Serviceleistungen wie Beratung und Nachkaufgarantie sprechen für einen vertrauenswürdigen Händler. Eine ausführliche Produktbeschreibung hilft bei der richtigen Auswahl.
  11. Wie wirkt sich die Wurzeltiefe auf die Dürreresistenz von Gräsern aus?
    Die Wurzeltiefe ist der entscheidende Faktor für die Dürreresistenz von Gräsern. Trockenheitsverträgliche Gräser entwickeln Wurzelsysteme, die bis zu 60 cm oder tiefer reichen, während normale Rasengräser meist nur 15-20 cm tief wurzeln. Diese tieferen Wurzeln erschließen Wasserschichten, die oberflächlich verwurzelte Pflanzen nicht erreichen können. Selbst wenn die obersten Bodenschichten völlig ausgetrocknet sind, finden tiefwurzelnde Gräser noch Feuchtigkeit in tieferen Bereichen. Zusätzlich können tiefe Wurzeln aufsteigendes Grundwasser nutzen und sind weniger abhängig von Niederschlägen. Das Wurzel-Spross-Verhältnis ist bei trockenheitsresistenten Gräsern oft umgekehrt zu normalen Gräsern – sie investieren mehr Energie in die Wurzelentwicklung als in oberirdisches Wachstum. Tiefe Wurzeln speichern auch mehr Nährstoffe und Wasser in der Pflanze selbst. Die Wurzelarchitektur ist ebenfalls anders: Es entstehen sowohl tiefe Hauptwurzeln als auch ein dichtes Netzwerk von Feinwurzeln, die jede Wasserspur im Boden aufspüren können. Diese Anpassung macht die Gräser extrem widerstandsfähig gegen Dürreperioden.
  12. Welche Rolle spielt die Bodenverbesserung für robuste Rasenmischungen?
    Bodenverbesserung ist fundamental für den Erfolg robuster Rasenmischungen und bildet das Fundament für gesundes Wachstum. Auch die widerstandsfähigsten Trockenrasengräser benötigen optimale Startbedingungen. Der pH-Wert sollte zwischen 5,5 und 7 liegen – bei zu saurem Boden hilft eine Kalkung, bei zu alkalischem Boden kann Kompost den pH-Wert senken. Besonders wichtig ist die Balance zwischen Drainage und Wasserspeicherung: Trockenrasen braucht durchlässige Böden, die Staunässe vermeiden, aber trotzdem Wasser für Trockenzeiten speichern können. Eine 10-15 cm tiefe Drainageschicht aus Sand und Kies verhindert Vernässung. Darüber kommt eine Mischung aus Kompost und sandiger Erde, die Wasser speichert ohne zu vernässen. Die Bodenstruktur muss krümelig sein – verdichtete Böden müssen aufgelockert werden. Organische Substanz aus Kompost verbessert die Wasserspeicherfähigkeit und Nährstoffversorgung. Eine leichte Grunddüngung mit organischem Material vor der Aussaat stärkt die Keimung. Gute Bodenvorbereitung reduziert späteren Pflegeaufwand erheblich und macht die Rasenmischung langfristig widerstandsfähiger.
  13. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens das Wachstum hitzeresistenter Gräser?
    Der pH-Wert beeinflusst das Wachstum hitzeresistenter Gräser entscheidend, da er die Nährstoffverfügbarkeit und Wurzelentwicklung steuert. Der optimale pH-Bereich für Trockenrasengräser liegt zwischen 5,5 und 7,0. In diesem Bereich sind alle wichtigen Nährstoffe optimal verfügbar. Bei zu niedrigen pH-Werten (unter 5,5) werden Nährstoffe wie Phosphor, Kalium und Magnesium festgelegt und stehen den Pflanzen nicht zur Verfügung. Gleichzeitig können schädliche Metalle wie Aluminium mobilisiert werden, die das Wurzelwachstum hemmen. Bei zu hohen pH-Werten (über 7,5) werden Spurenelemente wie Eisen und Mangan unlöslich, was zu Mangelerscheinungen führt. Die Wurzelentwicklung, die für Trockenresistenz entscheidend ist, wird bei falschem pH-Wert stark beeinträchtigt. Saure Böden können durch Kalkung verbessert werden, alkalische Böden durch Zugabe von Kompost oder saurem Torf. Eine Bodenanalyse vor der Aussaat ist daher unverzichtbar. Viele hitzeresistente Gräser sind zwar generell robust, aber nur bei optimalem pH-Wert können sie ihre volle Trockenheitstoleranz entwickeln. Die pH-Korrektur sollte mindestens 4-6 Wochen vor der Aussaat erfolgen.
  14. Welche physiologischen Anpassungen haben trockenheitstolerante Grasarten entwickelt?
    Trockenheitstolerante Grasarten haben faszinierende physiologische Anpassungen entwickelt, die sie zu wahren Überlebenskünstlern machen. An vorderster Stelle steht die CAM-Photosynthese (Crassulacean Acid Metabolism) bei einigen Arten, die es ermöglicht, Kohlendioxid nachts aufzunehmen und tagsüber bei geschlossenen Spaltöffnungen zu verarbeiten – das reduziert Wasserverlust drastisch. Die Blattanatomie ist speziell angepasst: verdickte Kutikula (Wachsschicht), eingesenkte Spaltöffnungen und oft silbrige Behaarung reflektieren Sonnenlicht und reduzieren Verdunstung. Osmotische Anpassungen ermöglichen es den Zellen, auch bei niedrigem Wasserpotential funktionsfähig zu bleiben – sie reichern Zucker und andere osmotisch aktive Substanzen an. Das Wurzel-Spross-Verhältnis ist verschoben: bis zu 80% der Biomasse investieren die Pflanzen in Wurzeln statt in oberirdische Teile. Viele Arten können bei Wasserstress in Dormanz fallen und ihre Stoffwechselaktivität auf ein Minimum reduzieren. Zusätzlich produzieren sie Hitzeschockproteine, die Zellschäden bei hohen Temperaturen verhindern. Diese multiplen Anpassungsstrategien machen sie extrem widerstandsfähig gegen Klimaextreme.
  15. Wie bereitet man den Boden optimal für die Aussaat von Trockenrasen vor?
    Die optimale Bodenvorbereitung für Trockenrasen erfordert sorgfältige Planung und mehrere aufeinander abgestimmte Schritte. Beginnen Sie mit einer Bodenanalyse, um pH-Wert und Nährstoffgehalt zu bestimmen. Der ideale pH-Bereich liegt zwischen 5,5 und 7,0. Lockern Sie den Boden 20-25 cm tief auf und entfernen Sie Steine, Wurzelreste und Unkraut gründlich. Bei schwerem, lehmigem Boden mischen Sie groben Sand unter, um die Drainage zu verbessern. Eine 10-15 cm tiefe Drainageschicht aus Sand und Kies ist besonders bei staunässegefährdeten Böden wichtig. Arbeiten Sie reifen Kompost ein – etwa 2-3 cm hoch, das verbessert Wasserspeicherung und Nährstoffversorgung. Bei zu saurem Boden kalken Sie 4-6 Wochen vor der Aussaat. Planieren Sie die Fläche sorgfältig und entfernen Sie Unebenheiten. Das Saatbett sollte feinkrümelig, aber nicht zu fein sein. Eine leichte Grunddüngung mit organischem Dünger unterstützt die Keimung. Lassen Sie den vorbereiteten Boden etwa 2 Wochen setzen, bevor Sie säen. Diese gründliche Vorbereitung ist die Grundlage für einen robusten, langlebigen Trockenrasen.
  16. Welche Bewässerungstechniken sind für Sommerrasen am effektivsten?
    Für Sommerrasen sind spezielle Bewässerungstechniken entscheidend, die Wasserverbrauch minimieren und maximale Effizienz erzielen. Das Grundprinzip lautet: seltener, aber gründlich gießen. Das fördert tiefes Wurzelwachstum und macht den Rasen widerstandsfähiger. Bewässern Sie am frühen Morgen zwischen 4 und 8 Uhr – zu dieser Zeit ist die Verdunstung minimal und das Wasser kann optimal aufgenommen werden. Vermeiden Sie Bewässerung in der Mittagshitze und am Abend, da letzteres Pilzkrankheiten fördern kann. Tropfbewässerung oder Sprinkleranlagen mit niedrigem Wasserdruck sind ideal, da sie das Wasser langsam und gleichmäßig abgeben. Ein praktischer Test: Stellen Sie leere Joghurtbecher auf den Rasen – wenn sie etwa 2 cm Wasser enthalten, haben Sie ausreichend bewässert. Mulchen Sie nach Möglichkeit um den Rasen herum, um Verdunstung zu reduzieren. Bei Trockenrasen reichen oft 1-2 Bewässerungen pro Woche aus. Vermeiden Sie häufige, oberflächliche Bewässerung – das fördert oberflächliche Wurzelbildung und macht den Rasen anfälliger für Trockenheit.
  17. Stimmt es dass Trockenrasen gar keine Pflege benötigt?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum – auch Trockenrasen benötigt Pflege, jedoch deutlich weniger als herkömmlicher Rasen. Der Begriff "pflegeleicht" bedeutet nicht "pflegefrei". Trockenrasen braucht nach der Etablierung regelmäßiges, aber seltenes Mähen – meist alle 2-3 Wochen statt wöchentlich. Die optimale Schnitthöhe liegt bei 5-6 cm, um den Boden vor Austrocknung zu schützen und Unkraut zu unterdrücken. Eine jährliche Düngung im Frühjahr mit organischem Dünger unterstützt das Wachstum. Unkrautbekämpfung ist weniger aufwändig, da dichter Trockenrasen Unkraut natürlich verdrängt. In extremen Trockenperioden kann eine sparsame Bewässerung nötig werden. Gelegentliches Vertikutieren alle 2-3 Jahre hält die Rasennarbe gesund. Nach Trockenstress erholt sich der Rasen meist von selbst, kann aber durch leichte Nachsaat unterstützt werden. Die Anfangspflege in den ersten Wochen nach der Aussaat ist intensiver – regelmäßiges Wässern ist für die Keimung essentiell. Insgesamt bedeutet "pflegeleicht": weniger Zeit, weniger Wasser, weniger Dünger und weniger Arbeit, aber nicht null Aufwand.
  18. In welchen Klimazonen eignet sich Dürrerasen besonders gut?
    Dürrerasen eignet sich besonders gut in kontinentalen und mediterranen Klimazonen mit heißen, trockenen Sommern und geringen Niederschlägen. Ideal sind Regionen mit 400-800 mm Jahresniederschlag, die ungleichmäßig verteilt sind. In Deutschland profitieren besonders die östlichen Bundesländer wie Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Teile von Bayern von Dürrerasen, da hier kontinentaleres Klima mit heißeren Sommern und geringeren Niederschlägen herrscht. Südexponierte Hanglagen in allen Klimazonen sind prädestiniert für Dürrerasen. Auch städtische Wärmeinseln mit erhöhten Temperaturen und verstärkter Trockenheit durch versiegelte Flächen sind ideale Einsatzgebiete. In alpinen Regionen eignet sich Dürrerasen für sonnige Tallagen und Südhänge. Küstenregionen mit milden, feuchten Wintern und trockenen Sommern (mediterrane Klimaelemente) sind ebenfalls geeignet. Wichtig ist nicht nur die absolute Niederschlagsmenge, sondern auch die Verteilung – lange Trockenperioden über 4-6 Wochen sind für Dürrerasen kein Problem. Mit dem Klimawandel werden diese Bedingungen in vielen Regionen häufiger, weshalb Dürrerasen zunehmend auch in traditionell feuchteren Gebieten interessant wird.
  19. Was unterscheidet wassersparenden Rasen von normaler Gartenbegrünung?
    Wassersparender Rasen unterscheidet sich von normaler Gartenbegrünung fundamental in Pflanzenauswahl, Wasserbedarf und Pflegekonzept. Normale Gartenbegrünung verwendet oft wasserhungrige Pflanzen wie Rhododendron, Hortensien oder klassische Rasengräser, die regelmäßige Bewässerung benötigen. Wassersparender Rasen basiert auf speziell ausgewählten, trockenheitsangepassten Grasarten mit tiefen Wurzelsystemen und physiologischen Anpassungen. Der Wasserverbrauch liegt um 50-70% niedriger als bei herkömmlicher Begrünung. Während normale Gartenbegrünung oft mehrmals wöchentlich bewässert werden muss, kommt wassersparender Rasen wochenlang ohne zusätzliches Wasser aus. Die Pflege ist weniger intensiv – seltenes Mähen, weniger Düngung und geringerer Pflegerschutzmitteleinsatz. Optisch wirkt wassersparender Rasen natürlicher und weniger "perfekt" als intensiv gepflegte Gartenbereiche. Er ist widerstandsfähiger gegen Klimaextreme und erholt sich schneller von Stress. Die Anlagekosten können anfangs höher sein, langfristig spart man jedoch erheblich bei Wasser-, Dünger- und Pflegekosten. Wassersparender Rasen ist eine zukunftsorientierte Alternative, die ökologische und ökonomische Vorteile kombiniert.
  20. Wie grenzt sich hitzeresistenter Rasen von anderen Landschaftsbau-Lösungen ab?
    Hitzeresistenter Rasen grenzt sich von anderen Landschaftsbau-Lösungen durch seine spezifischen Eigenschaften und Anwendungsbereiche ab. Im Gegensatz zu Bodendeckern wie Efeu oder Pachysandra bietet er eine begehbare, zusammenhängende Grünfläche. Anders als Steingärten oder Kiesbeläge schafft er ein echtes Grünerlebnis mit natürlicher Klimawirkung. Gegenüber Wildblumenwiesen ist er pflegeleichter und gleichmäßiger in der Optik, während Wildblumen mehr Biodiversität, aber auch mehr Wildheit bieten. Verglichen mit versiegelten Flächen wie Pflaster oder Beton verbessert hitzeresistenter Rasen das Mikroklima durch Verdunstungskühle und Sauerstoffproduktion. Im Unterschied zu Kunstrasen ist er ökologisch wertvoll, klimaregulierend und nicht überhitzend. Holzdecks oder Terrassenbegrünung sind funktional anders ausgerichtet, während hitzeresistenter Rasen als Grundbegrünung fungiert. Seine besondere Stärke liegt in der Kombination aus ästhetischem Wert, ökologischem Nutzen und praktischer Verwendbarkeit bei minimaler Pflege. Er schließt die Lücke zwischen intensiver Gartenpflege und extensiver Landschaftsgestaltung und bietet eine nachhaltige Alternative für moderne, klimaangepasste Gartenkonzepte.
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