Vertikale Anzucht: Erntemaximierung auf kleinstem Raum

Vertikale Anzuchtsysteme: Effiziente Lösungen für urbanen Gartenbau

Vertikale Anzuchtsysteme eröffnen faszinierende Möglichkeiten, selbst auf kleinstem Raum beachtliche Erträge zu erzielen. Besonders für uns Stadtgärtner mit begrenztem Platz sind sie eine wahre Bereicherung.

Vertikale Gärten: Wesentliche Aspekte

  • Platzsparende Lösung für städtische Räume
  • Vielfalt an Systemen: Von einfachen Regalen bis zu ausgeklügelten Hydroponik-Anlagen
  • Prädestiniert für Kräuter, Salate, Erdbeeren und kompakte Gemüsesorten
  • Effiziente Nutzung von Licht, Wasser und Nährstoffen

Grundlagen vertikaler Anzuchtsysteme

Vertikale Anzuchtsysteme nutzen die Höhe anstelle der Fläche, was es ermöglicht, Pflanzen übereinander anzubauen. Dieses Konzept hat eine lange Tradition und erlebt derzeit eine Renaissance, insbesondere in urbanen Gebieten.

Vorteile vertikaler Anzucht

Die Vorzüge sind beeindruckend: Auf kleinstem Raum lässt sich eine erstaunliche Menge an Pflanzen kultivieren. Ich erinnere mich gut, wie mein bescheidener Balkon durch ein vertikales System zu einem wahren Gemüseparadies wurde. Weitere nennenswerte Vorteile sind:

  • Ressourcenschonende Kreislaufsysteme
  • Optimale Lichtverhältnisse für jede einzelne Pflanze
  • Bequeme Pflege und Ernte durch durchdachte Anordnung
  • Ästhetischer Mehrwert – vertikale Gärten sind wahre Blickfänge

Geeignete Pflanzen für vertikale Systeme

Naturgemäß eignen sich nicht alle Pflanzen gleichermaßen für den vertikalen Anbau. Besonders gut gedeihen:

  • Aromatische Kräuter wie Basilikum, Petersilie oder Minze
  • Verschiedene Salate und Blattgemüse
  • Köstliche Erdbeeren
  • Kompakte Tomatensorten
  • Paprika und pikante Chilis

Wurzelgemüse oder großwüchsige Pflanzen sind tendenziell weniger geeignet. Dennoch kann man als experimentierfreudiger Gärtner durchaus überrascht werden – ich habe beispielsweise erfolgreich Zucchini in einem vertikalen System kultiviert.

Arten von vertikalen Anzuchtsystemen

Die Vielfalt der Systeme ist beeindruckend und bietet Lösungen für unterschiedlichste Bedürfnisse und Räumlichkeiten. Hier ein Überblick über gängige Varianten:

Regalsysteme und Etagenbeete

Diese stellen eine unkomplizierte Form vertikaler Gärten dar. Mehrere Ebenen bieten Raum für Töpfe oder Pflanzschalen. Sie eignen sich hervorragend für Anfänger und lassen sich oft selbst konstruieren. In meinem Fall hat sich ein umfunktioniertes Bücherregal als äußerst praktisch erwiesen.

Wandgärten und lebende Wände

Bei dieser Variante werden die Pflanzen direkt an der Wand installiert. Es existieren spezielle Taschensysteme oder Modulelemente zur Wandmontage. Diese Systeme sind nicht nur praktisch, sondern auch optisch ansprechend. In meiner Küche ziert ein solcher Kräutergarten die Wand und erfreut mich täglich.

Säulen- und Turmsysteme

Diese vertikalen Gärten nutzen die Höhe optimal aus. Häufig verfügen sie über ein integriertes Bewässerungssystem. Sie eignen sich besonders gut für Erdbeeren oder Salate. Ein Turmsystem auf meiner Terrasse versorgt mich den ganzen Sommer über mit frischen Erdbeeren.

Hängende Gärten und Ampelsysteme

Diese Systeme sind ideal für Balkone oder überdachte Terrassen. Die Pflanzen wachsen in hängenden Behältern oder Ampeln. Sie eignen sich hervorragend für Kräuter oder Zierpflanzen mit hängendem Wuchs. Meine hängenden Tomatenpflanzen sind nicht nur dekorativ, sondern liefern auch einen beachtlichen Ertrag.

Vertikale Anzuchtsysteme eröffnen faszinierende Möglichkeiten, selbst auf kleinstem Raum einen produktiven Garten zu gestalten. Mit etwas Kreativität und der Wahl geeigneter Pflanzen lässt sich praktisch jeder Winkel begrünen. Im nächsten Beitrag werde ich mich den technischen Aspekten wie Beleuchtung und Nährstoffversorgung widmen. Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Freude beim Planen Ihres vertikalen Gartens!

Technische Aspekte vertikaler Anzucht

Beleuchtungslösungen für vertikale Gärten

Die richtige Beleuchtung ist bei der vertikalen Anzucht von entscheidender Bedeutung. Da nicht alle Pflanzen gleichermaßen Sonnenlicht erhalten, müssen wir kreative Lösungen finden. LED-Grow-Lights haben sich hierbei als besonders effektiv erwiesen. Sie verbrauchen wenig Strom, erzeugen kaum Wärme und lassen sich flexibel anbringen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass normale Glühbirnen hier nicht zielführend sind - das Ergebnis war bei mir eher enttäuschend. LEDs hingegen liefern genau das Lichtspektrum, das unsere grünen Freunde benötigen.

Für kleinere Systeme reichen oft einfache LED-Streifen aus. Bei größeren Anlagen lohnt sich die Investition in spezielle Pflanzenlichtpanels. Diese lassen sich gut in Etagen übereinander installieren, sodass jede Pflanze ausreichend Licht erhält. Die optimale Beleuchtungsdauer variiert je nach Pflanzenart, in der Regel sind jedoch 12-16 Stunden pro Tag ideal.

Bewässerungssysteme und Wassermanagement

Wasser ist für die vertikale Anzucht unerlässlich, und ein durchdachtes Bewässerungssystem ist der Schlüssel zum Erfolg. Tropfsysteme haben sich als besonders effektiv erwiesen, da sie das Wasser gleichmäßig und sparsam verteilen. Für ambitionierte Gärtner gibt es zudem automatisierte Systeme mit Feuchtigkeitssensoren, die kontinuierlich die Bodenfeuchte messen und bei Bedarf wässern.

Ein wichtiger Tipp aus meiner Erfahrung: Achten Sie unbedingt auf guten Wasserablauf! Staunässe ist für jede Pflanze schädlich. Ich verwende gerne Kokosmatten als Substrat, die Wasser speichern, aber überschüssige Feuchtigkeit abfließen lassen. Für größere Anlagen können Hydrokultursysteme interessant sein, bei denen die Pflanzen direkt in nährstoffreichem Wasser wachsen - ganz ohne Erde.

Nährstoffversorgung in vertikalen Systemen

Neben Wasser und Licht benötigen Pflanzen natürlich auch Nährstoffe. In vertikalen Gärten ist eine ausgewogene Düngung besonders wichtig, da das Substratvolumen oft begrenzt ist. Regelmäßiges Nachdüngen ist daher unerlässlich. Flüssigdünger eignen sich besonders gut, da sie sich leicht über das Bewässerungssystem verteilen lassen.

Persönlich bevorzuge ich organische Dünger, die umweltfreundlicher sind und das Bodenleben fördern. Für Hydrokulturen gibt es spezielle Nährlösungen, die alle wichtigen Makro- und Mikronährstoffe in der richtigen Konzentration enthalten. Unabhängig vom System empfehle ich regelmäßige Kontrollen des pH-Werts und der Leitfähigkeit, um eine optimale Versorgung der Pflanzen sicherzustellen.

Substrate und Wachstumsmedien

Die Wahl des richtigen Substrats ist entscheidend für den Erfolg der vertikalen Anzucht. Es sollte leicht sein, gut Wasser speichern, aber auch Luft an die Wurzeln lassen. Klassische Blumenerde ist oft zu schwer und daher weniger geeignet. Ich habe gute Erfahrungen mit einer Mischung aus Kokosmark, Perlit und Vermiculit gemacht. Das ergibt ein lockeres, nährstoffreiches Substrat, das sich hervorragend für vertikale Gärten eignet.

Für hydroponische Systeme sind Steinwolle oder Blähton beliebte Optionen. Diese sind sehr leicht und lassen sich gut in vertikale Systeme integrieren. In letzter Zeit gibt es auch interessante Entwicklungen mit recycelten Materialien wie aufbereiteten Textilresten. Diese sind nicht nur nachhaltig, sondern auch erstaunlich effektiv. Unabhängig vom gewählten Substrat ist es wichtig, dass es steril ist, um Krankheiten vorzubeugen.

Planung und Einrichtung eines vertikalen Gartens

Standortwahl und Raumanalyse

Bevor wir mit der Einrichtung beginnen, müssen wir uns Gedanken über den geeigneten Standort machen. Licht ist dabei der wichtigste Faktor. Eine Südausrichtung ist optimal, aber auch Ost- oder Westfenster können gute Ergebnisse liefern. In dunkleren Ecken sind wir auf künstliche Beleuchtung angewiesen. Ein oft übersehener Aspekt ist die Statik - vertikale Gärten können überraschend schwer werden, besonders wenn sie bewässert sind.

Es lohnt sich, die Umgebungstemperatur im Auge zu behalten. Die meisten Pflanzen bevorzugen Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad. Zu kalt oder zu warm, und sie gedeihen nicht optimal. Auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine wichtige Rolle. In trockenen Räumen verdunsten die Pflanzen mehr Wasser, was häufigeres Gießen erforderlich macht.

Auswahl des passenden Systems

Die Vielfalt an Möglichkeiten für vertikale Gärten kann zunächst überwältigend sein. Für Einsteiger empfehle ich einfache Regalsysteme oder Taschengärten. Diese sind kostengünstig und flexibel einsetzbar. Wer es professioneller angehen möchte, kann auf modulare Systeme setzen. Diese lassen sich beliebig erweitern und sind oft mit integrierten Bewässerungslösungen ausgestattet.

Für kleine Räume eignen sich wandmontierte Systeme besonders gut. Sie nehmen kaum Platz weg und können gleichzeitig als attraktives Gestaltungselement dienen. Hydroponische Türme haben sich als praktisch für den Anbau von Kräutern und Salaten erwiesen. Diese wachsen schnell und lassen sich einfach ernten. Letztendlich sollte das gewählte System zu Ihren individuellen Bedürfnissen und Ihrem verfügbaren Platz passen.

Montage und Sicherheitsaspekte

Bei der Montage ist Sorgfalt das A und O. Vertikale Gärten können erstaunlich schwer werden, insbesondere wenn sie bewässert sind. Verwenden Sie immer geeignete Dübel und Schrauben. Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, ist es ratsam, vor dem Bohren von Löchern Rücksprache mit dem Vermieter zu halten. Bei freistehenden Systemen ist ein stabiler Stand unerlässlich - ein umkippender Garten wäre mehr als ärgerlich!

Ein oft vernachlässigter Aspekt ist der Wasserschutz. Undichte Stellen können schnell zu Schimmelbildung führen. Ich empfehle, eine wasserdichte Folie hinter dem System anzubringen. Tropfschalen sind ebenfalls sinnvoll, um überschüssiges Wasser aufzufangen. Bei elektrischen Komponenten wie Pumpen oder Beleuchtung ist unbedingt auf Spritzwasserschutz zu achten. Sicherheit sollte hier immer an erster Stelle stehen.

Erstbepflanzung und Inbetriebnahme

Bei der Erstbepflanzung gilt oft: Weniger ist mehr. Pflanzen Sie nicht zu dicht, die Gewächse brauchen Raum zum Wachsen. Ich beginne gerne mit robusten Arten wie Efeutute oder Grünlilie. Diese verzeihen auch mal einen Anfängerfehler. Für essbare Gärten sind Kräuter und Salate ideal, da sie schnell wachsen und häufig geerntet werden können.

Vor der Inbetriebnahme empfiehlt es sich, alle Systeme gründlich zu testen. Funktioniert die Bewässerung einwandfrei? Ist die Beleuchtung korrekt eingestellt? Sind alle Pflanzen gut versorgt? In den ersten Wochen heißt es: Beobachten und bei Bedarf nachjustieren. Jeder Garten ist einzigartig und benötigt seine individuelle Pflege. Mit etwas Geduld und Aufmerksamkeit wird Ihr vertikaler Garten schon bald in voller Pracht erblühen - ein faszinierendes Stück Natur in Ihren eigenen vier Wänden!

Pflege und Wartung vertikaler Anzuchtsysteme

Vertikale Gärten sind zwar platzsparend und effizient, benötigen aber regelmäßige Zuwendung, um gesund und produktiv zu bleiben. Basierend auf meinen Erfahrungen möchte ich einige wichtige Aspekte hervorheben:

Regelmäßige Kontrollen und Reinigung

Es empfiehlt sich, wöchentlich einen prüfenden Blick auf Ihre grüne Wand zu werfen. Dabei sollten Sie nach Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten Ausschau halten. Welke oder verfärbte Blätter entferne ich immer sofort – sie sind nicht nur unschön, sondern können auch Krankheiten begünstigen. Um Schimmelbildung vorzubeugen, ist es ratsam, Oberflächen und Behälter regelmäßig zu säubern.

Pflanzenschutz in vertikalen Gärten

In der dichten Bepflanzung vertikaler Systeme können sich Schädlinge leider rasant ausbreiten. Ich setze vorwiegend auf natürliche Methoden wie Nützlinge oder selbst angesetzte Pflanzenjauchen. Bei hartnäckigem Befall greifen wir manchmal zu biologischen Pflanzenschutzmitteln, aber das ist eher die Ausnahme.

Ernten und Nachpflanzen

Regelmäßiges Ernten fördert weiteres Wachstum – das gilt besonders für Kräuter und Salate. Nach der Ernte empfiehlt es sich, zügig nachzupflanzen, um die Produktivität aufrechtzuerhalten. Dabei sollten Sie auf geeignete Fruchtfolgen achten, um den Boden nicht einseitig auszulaugen.

Saisonale Anpassungen

Je nach Jahreszeit müssen Bewässerung und Düngung angepasst werden. Im Sommer benötigen die Pflanzen meist mehr Wasser, im Winter deutlich weniger. Vergessen Sie nicht, empfindliche Arten vor Frost oder starker Hitze zu schützen – ein Fehler, den ich anfangs oft gemacht habe.

Optimierung der Ernte in vertikalen Systemen

Mit einigen cleveren Methoden lässt sich die Produktivität vertikaler Gärten erstaunlich steigern:

Richtiges Timing und Pflanzabstände

Eine sorgfältige Planung von Aussaat und Pflanzung zahlt sich aus. Schnellwachsende Pflanzen wie Salate können Sie alle 2-3 Wochen nachsäen, so haben Sie kontinuierlich frisches Grün. Beachten Sie unbedingt die empfohlenen Abstände – zu eng gepflanzt konkurrieren die Pflanzen um Nährstoffe, was zu kümmerlichem Wuchs führen kann.

Mischkulturen

Die Vorteile von Mischkulturen lassen sich auch in vertikalen Gärten nutzen. Probieren Sie doch mal, Basilikum zwischen Ihre Tomaten zu pflanzen – das verbessert nicht nur den Geschmack, sondern hält auch noch Schädlinge fern. Eine Kombination aus hoch wachsenden und niedrigen Pflanzen nutzt den Raum optimal aus.

Mikroklima-Management

Günstige Bedingungen für Ihre Pflanzen zu schaffen, kann Wunder bewirken. Reflektierende Oberflächen können beispielsweise für mehr Licht sorgen. In meinem System habe ich Wasserspeicher integriert, die die Luftfeuchtigkeit regulieren. Für Indoor-Gärten können Ventilatoren die Luftzirkulation verbessern und Pilzerkrankungen vorbeugen.

Erntemaximierung durch gezielte Pflege

Regelmäßiges Schneiden lässt Kräuter buschiger wachsen. Bei Tomaten entferne ich konsequent die Geiztriebe. Schwere Früchte wie Gurken oder Zucchini benötigen oft zusätzliche Stützen. Eine ausgewogene organische Düngung ist der Schlüssel zu reichen Erträgen – hier experimentiere ich gerne mit verschiedenen selbst angesetzten Jauchen.

Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz in vertikalen Anzuchtsystemen

Vertikale Anzuchtsysteme haben sich als faszinierende Lösung für den Platzmangel in Städten erwiesen und tragen erheblich zur Nachhaltigkeit bei. Gerade in dicht besiedelten Gebieten zeigen sich die Vorteile dieser innovativen Anbaumethode besonders deutlich.

Wasser- und Energieeinsparung

Ein beeindruckender Aspekt vertikaler Gärten ist ihr effizienter Umgang mit Wasser. Durch geschlossene Systeme und ausgeklügelte Bewässerungstechniken lässt sich der Wasserverbrauch drastisch senken. Das Wasser wird mehrfach genutzt, und Verdunstungsverluste werden auf ein Minimum reduziert. Ich erinnere mich noch gut an mein Erstaunen, als ich feststellte, wie wenig Wasser mein vertikales System im Vergleich zu meinem früheren Balkongarten benötigte.

Energetisch punkten vertikale Systeme durch den Einsatz moderner LED-Beleuchtung und energieeffizienter Pumpen. In Kombination mit erneuerbaren Energien können sie nahezu klimaneutral betrieben werden - ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

Recycling und Upcycling von Materialien

Es ist faszinierend zu sehen, wie kreativ Gärtner bei der Gestaltung vertikaler Anzuchtsysteme sein können. Viele Systeme lassen sich aus recycelten oder upgecycelten Materialien herstellen. Alte Paletten, ausrangierte Regenrinnen oder leere PET-Flaschen finden so eine neue, sinnvolle Verwendung. Mein erstes vertikales System bestand aus einer alten Holzleiter und einigen ausgedienten Blumentöpfen - es war nicht nur funktional, sondern auch ein echter Blickfang!

Bei den Substraten setzen immer mehr Gärtner auf nachhaltige Alternativen wie Kokosfasern oder Hanfmatten. Diese natürlichen Materialien sind biologisch abbaubar und tragen zur Schonung unserer Ressourcen bei.

Integrierte Systeme wie Aquaponik

Ein besonders faszinierendes Konzept ist die Aquaponik, die Fischzucht und Pflanzenbau kombiniert. Die Ausscheidungen der Fische dienen als natürlicher Dünger für die Pflanzen, während diese wiederum das Wasser für die Fische reinigen. So entsteht ein nahezu geschlossener Kreislauf mit minimalem Ressourcenverbrauch. Ich habe selbst ein kleines Aquaponik-System auf meinem Balkon und bin immer wieder erstaunt, wie harmonisch dieses Miniatur-Ökosystem funktioniert.

Zukunftsperspektiven vertikaler Anzucht

Die Entwicklung vertikaler Anzuchtsysteme schreitet stetig voran. Experten sehen hier enormes Potenzial für die Zukunft, besonders angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung und zunehmender Urbanisierung.

Technologische Entwicklungen

Es ist spannend zu beobachten, wie neue Technologien in die vertikale Landwirtschaft Einzug halten. Sensoren überwachen die Wachstumsbedingungen und steuern diese automatisch. Das optimiert nicht nur den Ertrag, sondern spart auch wertvolle Ressourcen. In meinem eigenen System habe ich kürzlich einen Feuchtigkeitssensor installiert - seither muss ich mir keine Sorgen mehr um Über- oder Unterwässerung machen.

Spezielle LED-Systeme können das Pflanzenwachstum gezielt fördern, indem sie das Lichtspektrum optimal an die Bedürfnisse der Pflanzen anpassen. Die Forschung arbeitet zudem intensiv an der Entwicklung neuer, für vertikale Systeme geeigneter Pflanzensorten. Es bleibt spannend zu sehen, welche Innovationen die Zukunft noch bringen wird.

Vertikale Landwirtschaft in Städten

Die Vision von ganzen Hochhäusern, die zu vertikalen Farmen umgestaltet werden, fasziniert mich. Solche 'Farmscrapers' könnten einen wesentlichen Beitrag zur Ernährungssicherheit in Großstädten leisten und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck der Nahrungsmittelproduktion verringern. Stellen Sie sich vor: frisches Gemüse, das direkt im Stadtzentrum angebaut wird - weniger Transportwege, mehr Frische!

Auch kleinere vertikale Gärten könnten bald zum festen Bestandteil der Stadtarchitektur werden. An Hausfassaden, auf Dächern oder in öffentlichen Räumen tragen sie nicht nur zur Verbesserung des Stadtklimas bei, sondern fördern auch die Biodiversität. In meiner Nachbarschaft gibt es bereits einige beeindruckende Beispiele dafür, wie grün und lebendig Städte durch vertikale Gärten werden können.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Natürlich gibt es auch Herausforderungen zu bewältigen. Die hohen Anfangsinvestitionen für professionelle Systeme schrecken viele potenzielle Betreiber ab. Hier sind kreative Finanzierungsmodelle gefragt. Der Energieverbrauch für Beleuchtung und Klimatisierung bei Indoor-Farmen ist derzeit noch relativ hoch. Die Kombination mit erneuerbaren Energien und die Weiterentwicklung energieeffizienter Technologien sind vielversprechende Lösungsansätze.

Eine weitere Herausforderung ist die begrenzte Auswahl an Pflanzen für den vertikalen Anbau. Die Züchtung neuer, angepasster Sorten wird hier sicher neue Möglichkeiten eröffnen. Ich bin gespannt, welche exotischen Gemüsesorten wir in Zukunft vielleicht in unseren vertikalen Gärten anbauen können!

Vertikale Anzucht: Grüne Zukunft auf kleinstem Raum

Vertikale Anzuchtsysteme bieten faszinierende Lösungen für aktuelle Herausforderungen. Von der Erhöhung der Nahrungsmittelsicherheit über die Verbesserung des Stadtklimas bis zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks – die Möglichkeiten sind vielfältig und begeisternd.

Wir stehen zwar noch am Anfang dieser Entwicklung und es gibt noch einige Hürden zu überwinden, aber die Fortschritte in Technologie und Forschung stimmen mich sehr zuversichtlich. Ich kann mir gut vorstellen, dass vertikale Gärten bald ein selbstverständlicher Bestandteil unserer Städte sein werden und zu einer nachhaltigeren, grüneren Zukunft beitragen.

Ob als Hobbygärtner auf dem eigenen Balkon oder als Betreiber einer vertikalen Farm – jeder von uns kann zu dieser grünen Entwicklung beitragen. Die Zukunft wächst in die Höhe – und ich finde es unglaublich spannend, Teil dieser Bewegung zu sein. Lassen Sie uns gemeinsam die Städte von morgen begrünen!

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