Weißklee im Garten: Natürlicher Bodenverbesserer

Weißklee: Der vielseitige Helfer im Garten

Weißklee ist ein wahres Multitalent im Garten. Er verbessert nicht nur den Boden, sondern unterstützt auch andere Pflanzen und lockt nützliche Insekten an. In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich immer wieder festgestellt, wie wertvoll diese unscheinbare Pflanze sein kann.

Weißklee-Wissen kompakt

  • Natürlicher Stickstofflieferant
  • Verbessert die Bodenstruktur
  • Ideale Bienenweide
  • Vielseitig einsetzbar als Gründünger
  • Pflegeleicht und robust

Was ist Weißklee?

Weißklee, botanisch als Trifolium repens bekannt, ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler. Er bildet dichte Polster mit den charakteristischen dreiteiligen Blättern und weißen, kugeligen Blütenständen. Ursprünglich in Europa und Westasien beheimatet, hat sich der Weißklee mittlerweile weltweit verbreitet.

Bedeutung als Gründünger

Als Gründünger spielt Weißklee eine entscheidende Rolle in der nachhaltigen Gartenbewirtschaftung. Er reichert den Boden mit Stickstoff an, verbessert dessen Struktur und fördert das Bodenleben. In meinen eigenen Gemüsebeeten habe ich nach einer Weißklee-Gründüngung deutliche Verbesserungen festgestellt - die Pflanzen wuchsen kräftiger und trugen mehr Früchte.

Vorteile von Weißklee als Gründünger

Stickstoffanreicherung im Boden

Weißklee geht eine faszinierende Symbiose mit Knöllchenbakterien ein. Diese winzigen Helfer binden Luftstickstoff und machen ihn für Pflanzen verfügbar. Dadurch kann Weißklee bis zu 150 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr im Boden anreichern - ein natürlicher Dünger, der seinesgleichen sucht.

Verbesserung der Bodenstruktur

Das dichte Wurzelwerk des Weißklees lockert den Boden auf und verbessert dessen Struktur. Abgestorbene Pflanzenteile erhöhen den Humusgehalt. Dies führt zu einer besseren Wasserspeicherung und Durchlüftung des Bodens - Eigenschaften, die jeder Gärtner zu schätzen weiß.

Förderung der Biodiversität

Weißklee ist ein wahrer Magnet für Bienen und andere Insekten. Seine Blüten locken nicht nur Honigbienen an, sondern auch viele Wildbienenarten und andere nützliche Insekten. Dies fördert die Bestäubung im gesamten Garten und erhöht die biologische Vielfalt. Es ist eine Freude zu beobachten, wie lebendig ein Garten mit Weißklee sein kann.

Unkrautunterdrückung

Durch sein dichtes Wachstum unterdrückt Weißklee effektiv unerwünschte Beikräuter. Das spart nicht nur Zeit und Mühe bei der Gartenpflege, sondern reduziert auch den Einsatz von Unkrautbekämpfungsmitteln. Ein natürlicher Weg, um das Unkraut in Schach zu halten.

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Verwendung im Garten

Als Zwischenfrucht

Weißklee eignet sich hervorragend als Zwischenfrucht. Nach der Ernte einer Hauptkultur ausgesät, schützt er den Boden vor Erosion und Nährstoffauswaschung. Gleichzeitig bereitet er den Boden für die nächste Kultur vor. Es ist faszinierend zu sehen, wie schnell sich der Boden erholt, wenn man ihm mit Weißklee eine Pause gönnt.

In der Fruchtfolge

In der Fruchtfolge spielt Weißklee eine wichtige Rolle. Er unterbricht Krankheitszyklen und verbessert die Bodenfruchtbarkeit für nachfolgende Kulturen. Besonders Starkzehrer wie Kohl oder Tomaten profitieren von einer vorherigen Weißklee-Kultur. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass die Erträge nach einer Weißklee-Saison deutlich höher ausfallen.

Für Gemüsebeete

In Gemüsebeeten kann Weißklee als Untersaat zwischen den Kulturpflanzen wachsen. Er unterdrückt Unkraut, hält den Boden feucht und liefert Nährstoffe. Allerdings ist es wichtig, darauf zu achten, dass er nicht zu dominant wird und den Kulturpflanzen Konkurrenz macht. Ein regelmäßiger Rückschnitt kann hier Wunder bewirken.

Als Winterbegrünung

Weißklee eignet sich auch gut als Winterbegrünung. Er schützt den Boden vor Auswaschung und Erosion während der kalten Jahreszeit. Im Frühjahr kann er dann untergepflügt oder als Mulch verwendet werden. Es ist erstaunlich, wie viel Leben ein mit Weißklee bedecktes Beet selbst im Winter haben kann.

Weißklee ist zweifelsohne ein vielseitiger Helfer im Garten. Seine verschiedenen Einsatzmöglichkeiten machen ihn zu einem wertvollen Begleiter für jeden Gärtner. Ob als Gründünger, Bienennahrung oder Bodenbedecker - Weißklee trägt zu einem gesunden und lebendigen Garten bei. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von den positiven Effekten überraschen!

Aussaat und Pflege von Weißklee: Ein Leitfaden für Gartenfreunde

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat?

Die Flexibilität des Weißklees ist beeindruckend. Sie können ihn praktisch das ganze Jahr über aussäen, aber aus meiner Erfahrung hat sich der Zeitraum von April bis August als besonders günstig erwiesen. Wenn Sie im Frühjahr säen, können Sie den Klee noch im selben Jahr als Gründünger nutzen. Für eine Winterbegrünung empfehle ich eine Aussaat bis Mitte September. Der Klee schützt dann den Boden über die kalte Jahreszeit und kann im Frühjahr eingearbeitet werden.

Wie viel Saatgut braucht man?

Weniger ist oft mehr - das gilt auch beim Weißklee. Pro Quadratmeter genügen 1-2 Gramm Saatgut. Säen Sie die Samen etwa 0,5 bis 1 cm tief. Zu tief gesät, und die Pflänzchen haben Mühe durchzukommen. Zu flach, und sie könnten austrocknen. Ein leichtes Andrücken des Bodens nach der Aussaat fördert den Kontakt zwischen Samen und Erde.

Den Boden vorbereiten: Was ist zu beachten?

Weißklee ist zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber ein gut vorbereiteter Boden macht ihm das Leben leichter. Lockern Sie den Boden und entfernen Sie Unkraut. In den meisten Fällen brauchen Sie nicht zu düngen - der Klee ist selbst ein hervorragender Dünger! Bei sehr mageren Böden kann eine leichte Kalkung hilfreich sein. Weißklee mag es, wenn der pH-Wert zwischen 5,5 und 7 liegt.

Was ist nach der Aussaat zu tun?

In den ersten Wochen sollten Sie den Boden feucht halten, besonders bei Trockenheit. Aber Vorsicht: Zu nass ist auch nicht gut. Sobald der Weißklee etabliert ist, braucht er kaum Pflege. Wenn Sie ihn nur als Gründünger nutzen möchten, empfehle ich gelegentliches Mähen oder Mulchen. Das fördert ein dichtes Wachstum und verhindert die Blütenbildung.

Wie Sie Weißklee optimal in den Boden einarbeiten

Der richtige Moment für die Einarbeitung

Timing ist alles! Der beste Zeitpunkt zur Einarbeitung ist kurz vor der Blüte. Zu diesem Zeitpunkt hat der Klee die höchste Biomasse und den höchsten Nährstoffgehalt. Bei einer Frühjahrsaussaat ist das meist im Spätsommer oder Frühherbst der Fall. Haben Sie im Herbst gesät, arbeiten Sie den Klee am besten im folgenden Frühjahr ein, etwa 2-3 Wochen bevor Sie das Beet neu bepflanzen möchten.

Wie arbeitet man Weißklee am besten ein?

Es gibt verschiedene Wege, den Weißklee einzuarbeiten:

  • Fräsen oder Umgraben: Hierbei wird der Klee vollständig in den Boden eingearbeitet.
  • Abmähen und oberflächlich einarbeiten: Mähen Sie den Klee bodennah ab und harken Sie die Pflanzenreste ein.
  • Mulchen: Lassen Sie den gemähten Klee als Mulchschicht liegen.

 

Welche Methode Sie wählen, hängt davon ab, was Sie als nächstes anbauen möchten. Für hungrige Pflanzen wie Tomaten oder Kohl empfehle ich eine vollständige Einarbeitung. Für Salate oder Kräuter reicht oft eine oberflächliche Einarbeitung.

Wie lange sollte man warten, bevor man neu bepflanzt?

Nach der Einarbeitung des Weißklees ist etwas Geduld gefragt. Warten Sie etwa 2-3 Wochen, bevor Sie das Beet neu bepflanzen. In dieser Zeit zersetzen sich die Pflanzenreste und die Nährstoffe werden für die nächste Kultur verfügbar. Bei oberflächlicher Einarbeitung oder Mulchung kann die Wartezeit kürzer sein.

Clever kombinieren: Weißklee und andere Pflanzen

Mischkultur mit anderen Gründüngungspflanzen

Weißklee ist ein Teamplayer und lässt sich gut mit anderen Gründüngungspflanzen kombinieren. Hier einige bewährte Partner:

  • Phacelia: Lockert den Boden und ist ein Insektenmagnet.
  • Buchweizen: Wächst schnell und macht Phosphor im Boden verfügbar.
  • Ölrettich: Seine tiefe Pfahlwurzel lockert den Untergrund.

 

Diese Mischungen ergänzen sich wunderbar. Der Weißklee sorgt für Stickstoff, während die anderen Pflanzen zusätzliche Nährstoffe mobilisieren und die Bodenstruktur verbessern.

Weißklee als Untersaat in Gemüsekulturen

Weißklee eignet sich auch hervorragend als Untersaat. Besonders gut funktioniert das bei:

  • Kohlgewächsen: Der Klee unterdrückt Unkraut und liefert zusätzlichen Stickstoff.
  • Mais: Als Bodendecker zwischen den Maisreihen verhindert er Erosion.
  • Obstbäumen: Als Unterbewuchs in Obstanlagen fördert er die Bodengesundheit.

 

Achten Sie darauf, dass der Weißklee nicht zu dominant wird und mit der Hauptkultur konkurriert. Gelegentliches Mähen oder Mulchen hilft, das Wachstum zu kontrollieren.

Weißklee ist wirklich ein vielseitiger Helfer im Garten. Ob als reine Gründüngung, in Mischkultur oder als Untersaat - er verbessert den Boden und fördert die Biodiversität. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von den positiven Effekten überraschen!

Weissklee als Bienenweide: Ein Insektenparadies im Garten

Weissklee ist nicht nur ein ausgezeichneter Gründünger, sondern entpuppt sich auch als wahre Oase für Insekten. Seine Blüten sind ein Magnet für zahlreiche Krabbeltiere und tragen maßgeblich zur Artenvielfalt in unserem Garten bei.

Blütezeit und -dauer

Die Blütezeit des Weissklees erstreckt sich von Mai bis September, wobei der Höhepunkt meist in den Sommermonaten Juni und Juli liegt. Diese langanhaltende Blühphase macht ihn zu einer verlässlichen Nahrungsquelle für Insekten über einen beachtlichen Zeitraum.

Bei günstigen Bedingungen und regelmäßigem Schnitt kann Weissklee sogar mehrmals pro Saison seine Blüten öffnen. Das ist besonders wertvoll für unsere kleinen Gartenhelfer, die so über Monate hinweg ein reichhaltiges Buffet an Nektar und Pollen vorfinden.

Bedeutung für die Insektenwelt

Weissklee spielt für viele Insektenarten eine entscheidende Rolle:

  • Honigbienen: Sie sammeln sowohl Nektar als auch Pollen und sind fleißige Bestäuber.
  • Hummeln: Besonders Erdhummeln scheinen regelrecht süchtig nach den Blüten des Weissklees zu sein.
  • Schmetterlinge: Verschiedene Arten, wie der zierliche Hauhechel-Bläuling, nutzen Weissklee als Nektarquelle.
  • Schwebfliegen: Diese nützlichen Insekten sind ebenfalls häufig an den Blüten zu beobachten.

Durch die Förderung dieser Insekten trägt Weissklee indirekt auch zur biologischen Schädlingsbekämpfung bei. Viele der genannten Arten fressen selbst Schädlinge oder füttern ihre Larven damit - ein faszinierender Kreislauf der Natur!

Weissklee im Vergleich: Vor- und Nachteile gegenüber anderen Gründüngungspflanzen

Um die Eignung von Weissklee als Gründünger besser einschätzen zu können, lohnt sich ein Blick auf andere gängige Gründüngungspflanzen.

Im Vergleich mit anderen Leguminosen

Weissklee gehört wie Lupinen und Erbsen zur Familie der Leguminosen. All diese Pflanzen haben die beeindruckende Fähigkeit, Luftstickstoff zu binden und dem Boden zuzuführen.

Vorteile gegenüber Lupinen und Erbsen:

  • Längere Lebensdauer: Weissklee ist mehrjährig und kann über mehrere Saisons genutzt werden.
  • Geringere Wuchshöhe: Das macht ihn pflegeleichter und ermöglicht den Einsatz auch unter Obstbäumen.
  • Bessere Bodenbedeckung: Weissklee bildet einen dichten grünen Teppich, der Unkraut kaum eine Chance lässt.

Nachteile:

  • Geringere Biomasse: Lupinen und Erbsen produzieren in kürzerer Zeit mehr oberirdische Masse.
  • Langsameres Wachstum: Weissklee braucht etwas mehr Geduld, bis er sich richtig etabliert hat.

Vergleich mit Nicht-Leguminosen

Phacelia und Senf sind beliebte nicht-leguminose Gründüngungspflanzen. Wie schneidet Weissklee im Vergleich ab?

Vorteile gegenüber Phacelia und Senf:

  • Stickstoffanreicherung: Weissklee bindet Luftstickstoff - eine Fähigkeit, die Phacelia und Senf nicht besitzen.
  • Längere Nutzungsdauer: Als mehrjährige Pflanze kann Weissklee über einen längeren Zeitraum genutzt werden.
  • Winterhärte: Weissklee trotzt auch harten Wintern und grünt im Frühjahr wieder munter los.

Nachteile:

  • Langsamere Bodenbedeckung: Phacelia und Senf sind wahre Sprinter und unterdrücken Unkraut anfangs besser.
  • Geringere Durchwurzelungstiefe: Senf kann mit seiner Pfahlwurzel verdichtete Böden effektiver lockern.

Kreative Anwendungen von Weissklee im Garten

Die Vielseitigkeit des Weissklees macht ihn zu einem spannenden Begleiter in verschiedenen Gartenbereichen.

Weissklee im Obstgarten

Im Obstbau hat sich Weissklee als Unterbewuchs bewährt:

  • Bodenverbesserer: Er lockert den Boden und versorgt ihn mit wertvollem Stickstoff.
  • Erosionsschutz: Die dichte Pflanzendecke schützt vor Bodenabtrag - besonders an Hängen ein echter Segen.
  • Nützlingsmagnet: Insekten, die der Klee anlockt, bestäuben nebenbei auch die Obstbäume.
  • Unkrautunterdrücker: Weissklee lässt unerwünschten Beikräutern kaum eine Chance.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Achten Sie darauf, dass der Klee nicht zu dicht an die Baumstämme heranwächst, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.

Weissklee auf dem Rasen

Weissklee kann auch in Rasenmischungen integriert werden:

  • Naturdünger: Der fixierte Stickstoff kommt auch den Gräsern zugute - ein kostenloser Düngeservice!
  • Trockenheitsresistent: Weissklee bleibt länger grün als reiner Rasen, besonders in trockenen Sommern ein Vorteil.
  • Blühender Farbtupfer: Die weißen Blüten lockern das monotone Grün optisch auf.

Zu beachten ist, dass ein hoher Kleeanteil den Rasen weicher macht. Für intensive Nutzung oder als Spielfläche für Kinder ist das vielleicht weniger geeignet.

Weissklee in der Permakultur

In der Permakultur spielt Weissklee eine wichtige Rolle:

  • Bodendecker: Er schützt den Boden und unterdrückt Unkraut - ganz ohne chemische Keule.
  • Stickstofflieferant: Andere Pflanzen profitieren von der Stickstoffanreicherung - eine natürliche Symbiose.
  • Bienenweide: Er fördert die Biodiversität im Garten und sorgt für Leben zwischen den Beeten.
  • Mulchmaterial: Abgeschnittener Weissklee kann als Gründünger für andere Beete verwendet werden - Recycling in Perfektion!

In Permakultur-Systemen wird Weissklee oft mit anderen Pflanzen kombiniert, um Synergieeffekte zu nutzen. Ich habe zum Beispiel gute Erfahrungen damit gemacht, ihn zwischen Gemüsepflanzen oder unter Beerensträuchern anzusiedeln.

Weissklee zeigt sich als wahres Multitalent im Garten. Ob als Gründünger, Bienenweide oder Bodendecker - er leistet einen wertvollen Beitrag zu einem gesunden und lebendigen Garten-Ökosystem. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Vielseitigkeit dieser unscheinbaren Pflanze überraschen!

Herausforderungen bei der Weißklee-Kultivierung meistern

Wenn der Weißklee überhand nimmt

Manchmal kann Weißklee etwas zu enthusiastisch wachsen und andere Pflanzen im Garten verdrängen. Keine Sorge, das lässt sich in den Griff bekommen:

  • Regelmäßiger Haarschnitt: Trimmen Sie den Klee auf etwa 5 cm Höhe, sobald er zu üppig wird. Das hält ihn in Schach und fördert gleichzeitig dichtes Wachstum.
  • Gezielte Entfernung: Ziehen Sie überschüssige Pflanzen von Hand, besonders dort, wo der Klee nicht erwünscht ist. Es ist fast meditativ, und Sie bekommen ein Gefühl für Ihren Garten.
  • Grenzen setzen: Installieren Sie Wurzelsperren um Beete, in denen der Klee nichts zu suchen hat. Das erspart Ihnen später viel Arbeit.

Den Ausbreitungsdrang zügeln

Weißklee kann sich schneller ausbreiten als so manches Gerücht. Hier ein paar Tricks, um ihn einzudämmen:

  • Klare Kante zeigen: Nutzen Sie Rasenkanten oder ähnliche Barrieren. Das hilft dem Klee zu verstehen, wo seine Grenzen sind.
  • Köpfchen zeigen: Entfernen Sie Blütenköpfe, bevor sie Samen bilden. So verhindern Sie, dass der Klee auf Wanderschaft geht.
  • Decke drauf: Bedecken Sie klee-freie Zonen mit einer dicken Mulchschicht. Das macht es dem Klee schwer, Fuß zu fassen.

Weißklee als Gründünger: Ein Gewinn für Geldbeutel und Garten

Sparen Sie bares Geld

Der Einsatz von Weißklee als Gründünger kann Ihrem Portemonnaie gut tun:

  • Stickstoff-Sparer: Dank der Fähigkeit des Klees, Luftstickstoff zu binden, können Sie bei künstlichem Dünger sparen. Ihr Geldbeutel und die Umwelt werden es Ihnen danken.
  • Bodenkur inklusive: Ein verbesserter Boden bedeutet weniger Aufwand für Bearbeitung und Bewässerung. Zeit ist Geld, wie man so schön sagt.
  • Gesunde Pflanzen, weniger Chemie: Kräftige Pflanzen in gesundem Boden sind widerstandsfähiger. Das spart Geld für Pflanzenschutzmittel.

Langfristige Investition in Ihren Boden

Weißklee als Gründünger ist wie eine Wellnesskur für Ihren Gartenboden:

  • Fruchtbarkeits-Booster: Durch die Anreicherung mit organischer Substanz wird Ihr Boden zum Schlaraffenland für Pflanzen.
  • Natürlicher Lockerer: Die tiefreichenden Wurzeln sind wie eine Massage für verdichteten Boden. Krümelstruktur deluxe!
  • Wasser-Speicher: Humusreicher Boden hält Wasser besser. Das freut nicht nur Ihre Pflanzen, sondern auch Ihre Wasserrechnung.

Weißklee: Ein Multitalent für Ihren Garten

Weißklee als Gründünger ist wirklich ein Alleskönner. Er verbessert die Bodenqualität, fördert die Artenvielfalt und schont dabei noch Ihren Geldbeutel. Was will man mehr?

In meinem eigenen Garten setze ich Weißklee gezielt ein, zum Beispiel als Untersaat zwischen Gemüsepflanzen oder zur Begrünung von Brachflächen. Dabei behalte ich seine Ausbreitung im Auge und greife ein, wenn er zu übermütig wird. Mit etwas Aufmerksamkeit und Pflege wird Weißklee zu einem treuen Helfer, der die Erträge steigert und das ökologische Gleichgewicht fördert.

Der Einsatz von Weißklee ist eine Investition in die Zukunft Ihres Gartens. Er pflegt und verbessert den Boden auf natürliche Weise und sorgt so für gesunde, kräftige Pflanzen. Probieren Sie es aus – Ihr Garten wird es Ihnen danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Weißklee und welche botanischen Eigenschaften zeichnen ihn aus?
    Weißklee (Trifolium repens) ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Leguminosen). Er bildet charakteristische dichte Polster mit den typischen dreiteiligen Blättern und weißen, kugeligen Blütenständen. Ursprünglich in Europa und Westasien beheimatet, hat sich Weißklee mittlerweile weltweit verbreitet. Die Pflanze wächst kriechend und erreicht eine Höhe von 5-20 cm. Seine Wurzeln reichen bis zu 40 cm tief und bilden ein verzweigtes Netzwerk. Besonders bemerkenswert ist die Symbiose mit Knöllchenbakterien (Rhizobien), die es der Pflanze ermöglicht, Luftstickstoff zu binden. Weißklee ist winterhart und mehrjährig, was ihn von vielen anderen Gründüngungspflanzen unterscheidet. Die Blätter zeigen oft eine charakteristische weiße V-förmige Zeichnung, die als Erkennungsmerkmal dient.
  2. Wie funktioniert die Stickstoffanreicherung durch Weißklee im Boden?
    Die Stickstoffanreicherung durch Weißklee basiert auf einer faszinierenden Symbiose mit Knöllchenbakterien (Rhizobien). Diese winzigen Mikroorganismen siedeln sich in speziellen Wurzelknöllchen an und wandeln atmosphärischen Stickstoff in pflanzenverfügbare Verbindungen um. Die Bakterien erhalten im Gegenzug Kohlenhydrate von der Pflanze - eine perfekte Win-Win-Situation. Dieser Prozess, auch Stickstofffixierung genannt, macht es möglich, dass Weißklee bis zu 150 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr im Boden anreichern kann. Wenn die Pflanze abstirbt oder eingearbeitet wird, werden diese Stickstoffverbindungen freigesetzt und stehen nachfolgenden Kulturen als natürlicher Dünger zur Verfügung. Zusätzlich verbessern die stickstoffreichen Pflanzenreste den Humusgehalt des Bodens und fördern die Aktivität anderer Bodenmikroorganismen, was die Gesamtfruchtbarkeit nachhaltig steigert.
  3. Welche Vorteile bietet Weißklee als Gründünger für den Garten?
    Weißklee bietet als Gründünger zahlreiche Vorteile für den Garten. Er reichert den Boden mit bis zu 150 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr an, was künstlichen Dünger ersetzt und Kosten spart. Das dichte Wurzelwerk lockert die Bodenstruktur auf und verbessert die Wasserspeicherung sowie Durchlüftung. Gleichzeitig unterdrückt Weißklee durch sein dichtes Wachstum effektiv Unkraut und reduziert so den Pflegeaufwand. Als mehrjährige Pflanze bietet er langanhaltenden Erosionsschutz und kann über mehrere Saisons genutzt werden. Die weißen Blüten locken Bienen, Hummeln und andere nützliche Insekten an, was die Bestäubung im gesamten Garten fördert. Abgestorbene Pflanzenteile erhöhen den Humusgehalt und aktivieren das Bodenleben. Als Winterbegrünung schützt er den Boden vor Nährstoffauswaschung und kann im Frühjahr als natürlicher Dünger eingearbeitet werden. Diese vielseitigen Eigenschaften machen Weißklee zu einem wertvollen Helfer für nachhaltiges Gärtnern.
  4. Wie viel Stickstoff kann Weißklee pro Hektar und Jahr im Boden anreichern?
    Weißklee kann beeindruckende 150 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr im Boden anreichern. Diese Leistung verdankt er der Symbiose mit Knöllchenbakterien, die atmosphärischen Stickstoff fixieren und in pflanzenverfügbare Form umwandeln. Die tatsächliche Menge hängt von verschiedenen Faktoren ab: optimale Bedingungen wie ausreichende Feuchtigkeit, ein pH-Wert zwischen 5,5 und 7, sowie die Anwesenheit der richtigen Rhizobien-Stämme fördern die Stickstoffanreicherung. Bei dichtem Bestand und guter Etablierung können sogar höhere Werte erreicht werden. Zum Vergleich: Diese Menge entspricht etwa 300-400 kg konventionellem Stickstoffdünger pro Hektar. Für Hobbygärtner bedeutet das, dass bereits kleine Flächen mit Weißklee erhebliche Mengen natürlichen Düngers produzieren. Ein Quadratmeter gut etablierter Weißklee kann etwa 15 g Stickstoff pro Jahr liefern - genug, um nachfolgende Kulturen optimal zu versorgen und dabei Düngerkosten zu sparen.
  5. Wann ist die optimale Blütezeit von Weißklee und wie lange dauert sie?
    Die Blütezeit von Weißklee erstreckt sich von Mai bis September, wobei der Höhepunkt meist in den Sommermonaten Juni und Juli liegt. Diese außergewöhnlich lange Blühphase von bis zu fünf Monaten macht ihn zu einer verlässlichen und wertvollen Nahrungsquelle für Insekten. Bei günstigen Bedingungen und regelmäßigem Schnitt kann Weißklee sogar mehrmals pro Saison neue Blüten entwickeln, was die Attraktivität für Bienen und andere Bestäuber zusätzlich erhöht. Die ersten Blüten erscheinen meist im zweiten Wachstumsjahr nach der Aussaat, können aber bei früher Frühjahrsaussaat bereits im selben Jahr auftreten. Die charakteristischen weißen, kugeligen Blütenstände entwickeln sich kontinuierlich, sodass meist gleichzeitig Knospen, offene Blüten und bereits verblühte Köpfchen an einer Pflanze zu finden sind. Für die optimale Nutzung als Gründünger empfiehlt sich die Einarbeitung kurz vor der Vollblüte, wenn der Stickstoffgehalt am höchsten ist.
  6. Worin unterscheidet sich Weißklee von anderen Leguminosen wie Lupinen und Erbsen?
    Weißklee unterscheidet sich in mehreren wichtigen Aspekten von anderen Leguminosen wie Lupinen und Erbsen. Als mehrjährige Pflanze bietet er eine längere Nutzungsdauer, während Lupinen und Erbsen einjährig sind. Mit seiner geringen Wuchshöhe von 5-20 cm bleibt er deutlich niedriger als die bis zu 1,5 Meter hohen Lupinen oder kletternden Erbsen. Dies macht ihn pflegeleichter und ermöglicht den Einsatz auch unter Obstbäumen oder als Untersaat. Weißklee bildet einen dichten grünen Teppich, der Unkraut besser unterdrückt als die aufrecht wachsenden Leguminosen. Seine Ausläufer-bildende Wuchsform sorgt für eine flächendeckende Bodenbedeckung. Allerdings produziert Weißklee weniger oberirdische Biomasse als die schnellwachsenden Lupinen und Erbsen. Dafür punktet er mit seiner längeren Blütezeit von Mai bis September und der kontinuierlichen Stickstoffanreicherung über mehrere Jahre. Während Lupinen saure Böden bevorzugen, gedeiht Weißklee optimal bei neutralen pH-Werten zwischen 5,5 und 7.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Weißklee und Nicht-Leguminosen wie Phacelia oder Senf?
    Der grundlegendste Unterschied zwischen Weißklee und Nicht-Leguminosen wie Phacelia oder Senf liegt in der Stickstoffanreicherung. Während Weißklee durch seine Symbiose mit Knöllchenbakterien Luftstickstoff bindet und dem Boden zuführt, können Phacelia und Senf nur bereits im Boden vorhandene Nährstoffe mobilisieren. Weißklee ist mehrjährig und kann über mehrere Saisons genutzt werden, während Phacelia und Senf einjährig sind. In puncto Geschwindigkeit haben die Nicht-Leguminosen anfangs die Nase vorn: Sie keimen schneller und bedecken den Boden zügiger, was bei der Unkrautunterdrückung vorteilhaft ist. Senf kann mit seiner Pfahlwurzel verdichtete Böden effektiver lockern als der flach wurzelnde Weißklee. Phacelia punktet mit ihrer spektakulären Blütenpracht und lockt noch mehr Insekten an. Weißklee ist dagegen winterhart und grünt im Frühjahr wieder aus, während Phacelia und Senf nach dem ersten Frost absterben. Langfristig bietet Weißklee durch die kontinuierliche Stickstoffanreicherung den größeren Nutzen für die Bodenfruchtbarkeit.
  8. Welche Insektenarten profitieren besonders von Weißklee als Bienenweide?
    Weißklee ist ein wahrer Insektenmagnet und unterstützt verschiedenste Arten. Honigbienen zählen zu den häufigsten Besuchern und sammeln sowohl Nektar als auch die protein- und vitaminreichen Pollen für ihre Brut. Besonders Hummeln, vor allem Erdhummeln, zeigen eine ausgeprägte Vorliebe für die weißen Blütenstände. Verschiedene Wildbienen-arten, darunter Sand- und Furchenbienen, nutzen Weißklee als wichtige Nahrungsquelle. Schmetterlinge wie der zierliche Hauhechel-Bläuling, Weißlinge und verschiedene Dickkopffalter besuchen regelmäßig die Blüten. Schwebfliegen sind ebenfalls häufige Gäste und leisten dabei wertvolle Dienste bei der biologischen Schädlingsbekämpfung. Auch verschiedene Käferarten und parasitische Wespen finden in den Blüten Nahrung. Die lange Blütezeit von Mai bis September macht Weißklee besonders wertvoll, da er kontinuierlich Nektar und Pollen liefert, wenn andere Blütenpflanzen bereits verblüht sind. Diese Vielfalt an Besuchern trägt zur Bestäubung anderer Gartenpflanzen bei und fördert die biologische Schädlingsregulierung.
  9. Wo kann man hochwertiges Weißklee Saatgut für den Garten kaufen?
    Hochwertiges Weißklee-Saatgut erhalten Sie bei verschiedenen Bezugsquellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an qualitativ hochwertigem Kleesaatgut und können Sie kompetent beraten. Online-Shops haben oft ein breiteres Sortiment und detaillierte Produktinformationen. Örtliche Gartencenter und Raiffeisen-Märkte führen meist Standard-Sorten für den Hobbygärtner. Auch landwirtschaftliche Genossenschaften verkaufen Kleesaatgut, oft in größeren Mengen für extensive Nutzung. Beim Kauf sollten Sie auf Keimfähigkeit, Reinheit und Herkunft achten. Zertifiziertes Bio-Saatgut garantiert pestizidfreie Produktion. Regionale Anbieter können oft Sorten empfehlen, die an örtliche Klimabedingungen angepasst sind. Bewährte Sorten für den Garten sind 'Haifa', 'Riesling' oder 'Jura'. Achten Sie auf das Verpackungsdatum und lagern Sie unverbrauchtes Saatgut kühl und trocken. Kleine Mengen für Hobbygärtner sind oft günstiger pro Quadratmeter als Großpackungen. Vergleichen Sie Preise und lesen Sie Kundenbewertungen für die beste Kaufentscheidung.
  10. Auf welche Qualitätsmerkmale sollte man beim Kauf von Weißklee Samen achten?
    Beim Kauf von Weißklee-Samen sind mehrere Qualitätsmerkmale entscheidend. Die Keimfähigkeit sollte mindestens 85% betragen und auf der Verpackung angegeben sein. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de achten auf diese Standards und bieten meist Saatgut mit über 90% Keimrate. Die Reinheit ist ein weiteres wichtiges Kriterium - hochwertiges Saatgut enthält minimal Fremdsamen oder Unkrautsamen. Achten Sie auf das Erntejahr: Frisches Saatgut keimt besser als mehrjährig gelagertes. Zertifiziertes Bio-Saatgut garantiert pestizidfreie Produktion und Sortenechtheit. Die Sortenbezeichnung gibt Aufschluss über spezielle Eigenschaften wie Winterhärte oder Trockentoleranz. Bewährte Sorten sind 'Haifa', 'Riesling' oder 'Jura'. Die Verpackung sollte luftdicht und lichtundurchlässig sein, um die Qualität zu erhalten. Prüfen Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum und bevorzugen Sie original versiegelte Packungen. Seriöse Anbieter geben Aussaatempfehlungen und Verwendungszweck an. Bei größeren Mengen lohnt sich eine Keimprobe vor der Flächenaussaat.
  11. Wie beeinflusst die Symbiose zwischen Weißklee und Rhizobien das Bodenmikrobiom?
    Die Symbiose zwischen Weißklee und Rhizobien wirkt sich äußerst positiv auf das gesamte Bodenmikrobiom aus. Die Knöllchenbakterien bilden nicht nur Stickstoffverbindungen, sondern produzieren auch verschiedene Wuchsstoffe und antibiotische Substanzen, die andere Bodenmikroorganismen beeinflussen. Die kontinuierliche Stickstoffzufuhr fördert die Aktivität von Bodenbakterien und Pilzen, die organisches Material zersetzen und Nährstoffe mobilisieren. Wurzelausscheidungen des Weißklees dienen als Nahrung für verschiedene Mikroorganismen und fördern deren Vermehrung. Die verbesserte Bodenstruktur durch das Wurzelwerk schafft ideale Lebensbedingungen für aerobe Bakterien und Pilze. Mykorrhiza-Pilze profitieren von den optimierten Bodenbedingungen und gehen zusätzliche Symbiosen mit nachfolgenden Kulturen ein. Die erhöhte mikrobielle Aktivität verbessert die Nährstoffverfügbarkeit und Humusbildung. Studien zeigen, dass Böden mit Leguminosen eine um 20-30% höhere Artenvielfalt im Mikrobiom aufweisen als Böden ohne diese Pflanzen. Diese biologische Aktivierung wirkt nachhaltig und verbessert die Bodenfruchtbarkeit über Jahre.
  12. Welche Rolle spielt Weißklee bei der Verbesserung der Bodenstruktur und Krümelbildung?
    Weißklee spielt eine zentrale Rolle bei der Verbesserung der Bodenstruktur und Förderung der Krümelbildung. Das verzweigte Wurzelsystem mit seinen feinen Seitenwurzeln durchdringt den Boden bis in 40 cm Tiefe und schafft ein dichtes Netzwerk von Kanälen. Diese natürlichen Drainage-Wege verbessern die Wasserdurchlässigkeit und Belüftung des Bodens. Die kontinuierliche Wurzelerneuerung hinterlässt organisches Material, das von Bodenmikroorganismen zersetzt wird und zur Humusbildung beiträgt. Dabei entstehen Substanzen, die Bodenpartikel zu stabilen Krümeln verkleben. Die Symbiose mit Rhizobien fördert die Produktion von Polysacchariden, die als natürliche Klebstoffe wirken. Das dichte Wurzelgeflecht schützt vor Bodenerosion und Verschlämmung bei Starkregen. Abgestorbene Wurzelteile schaffen Hohlräume für Luft- und Wasserbewegung. Die verbesserte Aggregatstabilität sorgt für eine optimale Balance zwischen Wasserspeicherung und Drainage. Regenwürmer werden durch das reichhaltige organische Angebot angelockt und verstärken durch ihre Aktivität die Krümelbildung zusätzlich.
  13. Wie trägt Weißklee zur Wasserspeicherung und Erosionsschutz im Boden bei?
    Weißklee leistet wertvollen Beitrag zum Wassermanagement und Erosionsschutz im Boden. Die dichte Pflanzendecke reduziert die Verdunstung von der Bodenoberfläche um bis zu 40% und hält die Feuchtigkeit länger im Wurzelbereich. Das verzweigte Wurzelsystem verbessert die Bodenstruktur und erhöht die Wasserspeicherkapazität durch bessere Krümelbildung. Humusreiche Böden nach Weißklee-Kultur können bis zu 20% mehr Wasser speichern als unbehandelte Flächen. Die oberirdische Pflanzendecke schützt vor Regentropfenaufprall und verhindert Verschlämmung der Bodenoberfläche. Bei Starkregen wird das Wasser gleichmäßiger aufgenommen statt oberflächlich abzufließen. Das dichte Wurzelwerk stabilisiert den Boden mechanisch und reduziert Erosion durch Wind und Wasser drastisch. Hanglagen profitieren besonders von der erosionshemmenden Wirkung. Die kontinuierliche Bodenbedeckung verhindert auch in vegetationsarmen Zeiten den Bodenabtrag. Auf Flächen mit Weißklee-Bewuchs kann die Erosion um bis zu 80% reduziert werden verglichen mit brach liegenden Böden.
  14. Welche langfristigen Auswirkungen hat Weißklee auf die Bodenfruchtbarkeit?
    Weißklee hat nachweislich positive langfristige Auswirkungen auf die Bodenfruchtbarkeit, die über Jahre anhalten. Die kontinuierliche Stickstoffanreicherung von bis zu 150 kg pro Hektar jährlich verbessert nachhaltig die Nährstoffversorgung nachfolgender Kulturen. Der erhöhte Humusgehalt durch abgestorbene Wurzeln und Pflanzenteile steigert die Nährstoffpufferung und -verfügbarkeit langfristig. Studien zeigen, dass Böden nach mehrjähriger Weißklee-Kultur eine um 15-25% höhere organische Substanz aufweisen. Die verbesserte Bodenstruktur mit stabileren Krümeln hält über 3-5 Jahre an und fördert Wasserspeicherung sowie Belüftung. Das aktivierte Bodenleben bleibt auch nach der Weißklee-Periode aktiver, da die mikrobiellen Gemeinschaften nachhaltigen Wandel erfahren haben. Die Mykorrhiza-Netzwerke, die durch optimierte Bodenbedingungen gefördert wurden, unterstützen nachfolgende Kulturen bei der Nährstoffaufnahme. Erosionsschutz und Strukturverbesserung reduzieren langfristig Bodenverluste und -verdichtung. Landwirtschaftliche Betriebe berichten von 10-20% höheren Erträgen in den 2-3 Jahren nach intensiver Weißklee-Nutzung.
  15. Wie sät man Weißklee richtig aus und welche Saatgutmenge wird benötigt?
    Für eine erfolgreiche Weißklee-Aussaat benötigen Sie 1-2 Gramm Saatgut pro Quadratmeter - weniger ist oft mehr. Säen Sie die kleinen Samen nur 0,5 bis 1 cm tief, da sie bei zu tiefer Ablage schlecht keimen. Der optimale Aussaatzeitraum erstreckt sich von April bis August, für Winterbegrünung bis Mitte September. Bereiten Sie den Boden durch Lockern und Unkrautentfernung vor, eine Düngung ist meist nicht nötig. Die Samen gleichmäßig per Hand oder mit einem Streuwagen verteilen. Spezialisierte Gartenfachhändler empfehlen oft eine Mischung mit Sand für gleichmäßigere Verteilung kleiner Samenmengen. Nach der Aussaat den Boden leicht andrücken, aber nicht fest walzen. In den ersten 2-3 Wochen gleichmäßig feucht halten, ohne Staunässe zu erzeugen. Die Keimung erfolgt bei 8-12°C nach 7-14 Tagen. Bei größeren Flächen rechnen Sie mit etwa 10-20 kg Saatgut pro Hektar. Ein pH-Wert zwischen 5,5 und 7 ist optimal. Bei sehr mageren Böden kann eine leichte Kalkung vor der Aussaat hilfreich sein.
  16. Wie arbeitet man Weißklee optimal als Gründünger in den Boden ein?
    Die optimale Einarbeitung von Weißklee als Gründünger erfolgt zum richtigen Zeitpunkt mit der passenden Methode. Der beste Moment ist kurz vor der Blüte, wenn die Biomasse am höchsten und der Nährstoffgehalt optimal ist. Bei Frühjahrsaussaat ist das meist im Spätsommer oder Frühherbst der Fall. Es gibt verschiedene Einarbeitungsmethoden: Vollständiges Fräsen oder Umgraben arbeitet den Klee komplett in den Boden ein und eignet sich für Starkzehrer wie Tomaten oder Kohl. Oberflächliches Abmähen und Einharken der Pflanzenreste ist schonender und reicht für Schwachzehrer. Das Mulchen - also das Liegenlassen des gemähten Materials - bietet kontinuierliche Nährstofffreisetzung. Nach der Einarbeitung sollten Sie 2-3 Wochen warten, bevor Sie neu bepflanzen, damit sich die Pflanzenreste zersetzen können. Bei oberflächlicher Bearbeitung kann diese Zeit verkürzt werden. Die Einarbeitung im Herbst ist ideal, da die Zersetzung über Winter erfolgt und im Frühjahr optimale Bedingungen für neue Kulturen herrschen.
  17. Stimmt es, dass Weißklee andere Gartenpflanzen verdrängen kann?
    Ja, Weißklee kann unter bestimmten Umständen andere Gartenpflanzen verdrängen, aber dieses Verhalten ist kontrollierbar. Als konkurrenzkräftige Pflanze mit dichtem Wuchs und effizienter Nährstoffaufnahme kann er schwächere Pflanzen überwuchern. Besonders junge Sämlinge und schwach etablierte Kulturen sind gefährdet. Seine Ausläufer-bildende Wuchsform ermöglicht schnelle Flächenausbreitung, wenn er unkontrolliert wächst. Jedoch lässt sich die Dominanz durch gezielte Maßnahmen begrenzen: Regelmäßiges Mähen auf 5 cm Höhe hält ihn in Schach und verhindert Samenbildung. Wurzelsperren um empfindliche Beete schützen vor Einwanderung. Bei Untersaaten sollte der Klee erst nach Etablierung der Hauptkultur gesät werden. Das rechtzeitige Entfernen überschüssiger Pflanzen von Hand ist bei kleineren Flächen praktikabel. In Gemüsekulturen kann Weißklee durchaus erwünscht sein, da er Unkraut unterdrückt und Stickstoff liefert - mit regelmäßiger Kontrolle bleibt er ein hilfreicher Partner statt lästiger Konkurrent. Die Verdrängungsgefahr ist bei bewusster Pflege gut beherrschbar.
  18. In welchen Klimazonen und zu welchen Jahreszeiten gedeiht Weißklee am besten?
    Weißklee ist bemerkenswert anpassungsfähig und gedeiht in gemäßigten bis kühl-gemäßigten Klimazonen am besten. Optimal sind Temperaturen zwischen 15-25°C, wobei er auch kühlere Perioden gut verträgt. In Deutschland fühlt er sich in allen Regionen wohl, von der Nordseeküste bis zu den Alpenvorländern. Die Pflanze ist winterhart bis -25°C und übersteht auch strenge Winter problemlos. Bezüglich der Jahreszeiten ist Weißklee flexibel aussäbar: Frühjahrsaussaat von April bis Mai nutzt die natürliche Feuchtigkeit und ermöglicht noch im selben Jahr Nutzung als Gründünger. Sommeraussaat bis August ist bei ausreichender Bewässerung möglich. Herbstaussaat bis Mitte September eignet sich hervorragend für Winterbegrünung. In Weinbauregionen und milderen Gebieten kann sogar ganzjährig gesät werden. Weißklee bevorzugt ausreichende Feuchtigkeit, ist aber nach Etablierung erstaunlich trockenheitsresistent. In sehr heißen, trockenen Sommern kann das Wachstum verlangsamt sein, erholt sich aber nach Regenperioden schnell. Extreme Trockenheit über 30°C kann problematisch werden.
  19. Was unterscheidet Trifolium repens von anderen Kleearten im Garten?
    Trifolium repens (Weißklee) unterscheidet sich deutlich von anderen Kleearten durch charakteristische Merkmale. Im Gegensatz zum aufrecht wachsenden Rotklee (Trifolium pratense) wächst Weißklee kriechend und bildet Ausläufer. Seine Wuchshöhe von 5-20 cm ist deutlich niedriger als die des bis zu 60 cm hohen Rotklees. Die Blüten sind rein weiß und kugelig, während Rotklee rosa bis purpurrote, ovale Blütenstände entwickelt. Weißklee ist mehrjährig und winterhart, anders als der oft nur zweijährige Rotklee. Seine Blätter zeigen häufig eine charakteristische weiße V-förmige Zeichnung. Im Vergleich zum Gelbklee (Medicago lupulina) sind die Blüten größer und die Pflanzen robuster. Hornklee (Lotus corniculatus) hat gelbe Blüten und wächst ebenfalls niedrig, bildet aber keine Ausläufer. Weißklee etabliert sich langsamer als Perserklee (Trifolium resupinatum), ist dafür aber langlebiger. Seine Stickstoff-fixierende Kapazität von bis zu 150 kg pro Hektar übertrifft die meisten anderen Kleearten. Die kriechende Wuchsform macht ihn ideal als Bodendecker und für Rasenmischungen.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Weißklee als Bodendecker und als Zwischenfrucht?
    Weißklee erfüllt als Bodendecker und Zwischenfrucht unterschiedliche Funktionen mit verschiedenen Ansprüchen. Als Bodendecker steht die dauerhafte Bodenbedeckung im Vordergrund - er soll über Jahre einen dichten, grünen Teppich bilden. Hier wird auf Blütenbildung meist verzichtet durch regelmäßiges Mähen, um kompaktes Wachstum zu fördern. Die Stickstoffanreicherung erfolgt kontinuierlich über mehrere Saisons. Als Zwischenfrucht hingegen wird Weißklee gezielt zwischen zwei Hauptkulturen angebaut und nach kurzer Zeit wieder eingearbeitet. Die Nutzungsdauer ist begrenzt auf wenige Monate bis maximal ein Jahr. Hier steht die schnelle Biomasse-Produktion und Nährstoffanreicherung für die Folgekultur im Focus. Bei der Zwischenfrucht-Nutzung darf und soll der Klee blühen, um maximale Biomasse zu entwickeln. Die Einarbeitung erfolgt meist vor der Samenreife. Als Bodendecker wird Weißklee oft mit Gräsern gemischt, als Zwischenfrucht eher in Reinkultur oder mit anderen Gründüngern kombiniert. Beide Nutzungsformen profitieren von der Erosionsschutz-Wirkung und Unkrautunterdrückung.
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