Wiesenmargeriten: Naturschönheit für Ihren Garten

Wiesenmargeriten: Natürliche Schönheit für Ihren Garten

Wiesenmargeriten verzaubern mit ihrer schlichten Eleganz und ökologischem Wert. Entdecken Sie, wie diese robusten Blumen Ihren Garten bereichern können.

Margeriten-Magie: Wichtige Aspekte für Gartenfreunde

  • Pflegeleichte Stauden für naturnahe Gärten
  • Locken Insekten an und fördern die Biodiversität
  • Gedeihen in sonnigen bis halbschattigen Lagen
  • Bevorzugen stickstoffarme, halbtrockene Böden
  • Blütezeit von Mai bis Juni

Bedeutung von Wiesenmargeriten in naturnahen Gärten

Wiesenmargeriten sind wahre Alleskönner im Garten. Sie bestechen nicht nur durch ihr anmutiges Erscheinungsbild, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle in der Ökologie unserer grünen Oasen. Als robuste Stauden fügen sie sich nahtlos in naturnahe Gartenkonzepte ein und bringen ein Hauch von Wildnis in unsere gepflegten Refugien.

In meinem eigenen Garten habe ich mit Erstaunen beobachtet, wie Wiesenmargeriten selbst in kargen Ecken gedeihen und dort für reges Leben sorgen. Sie bilden lockere Horste, und ihre tiefen Wurzeln lockern den Boden auf erstaunliche Weise auf. Dadurch verbessern sie nicht nur die Bodenstruktur, sondern schaffen auch wertvollen Lebensraum für allerlei Bodenlebewesen.

Botanische Eigenschaften der Wiesenmargerite (Leucanthemum vulgare)

Die Wiesenmargerite, botanisch als Leucanthemum vulgare bekannt, gehört zur großen Familie der Korbblütler. Sie zeichnet sich durch ihre unverwechselbaren weißen Blütenblätter aus, die wie ein Strahlenkranz um eine leuchtend gelbe Scheibe angeordnet sind. Diese Blütenform ist nicht nur ein wahrer Augenschmaus, sondern auch äußerst funktional für die Bestäubung.

Die Pflanze erreicht eine stattliche Höhe von 30 bis 60 Zentimetern und bildet aufrechte, nur spärlich verzweigte Stängel. Ihre lanzettlichen Blätter sind am Rand fein gezähnt und von einem satten, lebendigen Grün. Die Blütezeit erstreckt sich typischerweise von Mai bis Juni, kann sich aber bei günstigen Bedingungen bis weit in den Herbst hinein verlängern - ein wahrer Segen für Gartenliebhaber.

Ökologischer Wert für Insekten und Biodiversität

Wiesenmargeriten sind wahre Magneten für Insekten. Ihre offenen Blüten bieten einen Schlaraffenland an leicht zugänglichem Nektar und Pollen, was sie besonders attraktiv für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge macht. Ich habe oft staunend vor meinen Margeriten gestanden und das geschäftige Treiben der verschiedensten Insekten beobachtet - ein faszinierendes Naturschauspiel.

Doch nicht nur die fliegenden Insekten profitieren von den Margeriten. Auch Käfer und andere Kleintiere finden in den Blüten und zwischen den Stängeln reichlich Nahrung und willkommenen Unterschlupf. So tragen Wiesenmargeriten maßgeblich zur Erhöhung der Biodiversität im Garten bei und schaffen ein ausgewogenes, lebendiges Ökosystem.

Standortanforderungen

Bodenbeschaffenheit: stickstoffarm und halbtrocken

Wiesenmargeriten sind erstaunlich genügsame Pflanzen, die am besten in nährstoffarmen Böden gedeihen. Ein zu hoher Stickstoffgehalt führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung - ein Phänomen, das ich in meinem eigenen Garten schon beobachten konnte. Ideal sind magere, halbtrockene Böden, die den natürlichen Standortbedingungen auf Wiesen und Weiden ähneln.

Um optimale Bedingungen zu schaffen, empfiehlt es sich, den Boden nicht zu stark zu düngen. Ein Zusatz von Sand oder Kies kann helfen, schwere Böden aufzulockern und die Drainage zu verbessern. In meinem Garten habe ich hervorragende Erfahrungen damit gemacht, Wiesenmargeriten in Bereichen zu pflanzen, die ich bewusst mager halte - sie danken es mit einer wahren Blütenpracht.

pH-Wert des Bodens (6,5 bis 7,5)

Wiesenmargeriten bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen Boden. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 6,5 und 7,5. In diesem Bereich können die Pflanzen Nährstoffe am besten aufnehmen und zeigen ein gesundes, kräftiges Wachstum.

Falls Ihr Boden zu sauer sein sollte, können Sie ihn durch die vorsichtige Zugabe von Kalk neutralisieren. Bei zu alkalischen Böden hilft oft schon die Einarbeitung von organischem Material wie Kompost oder Rindenhumus, um den pH-Wert zu senken. Es lohnt sich, den Boden vor der Pflanzung zu testen und gegebenenfalls anzupassen.

Lichtbedarf: sonnige bis halbschattige Lagen

Wiesenmargeriten sind wahre Sonnenanbeter. Sie entfalten ihre volle Blütenpracht am besten an sonnigen Standorten. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie durchaus auch leichten Schatten vertragen, besonders in heißen Regionen. In meinem Garten wachsen sie sogar an Stellen, die nur halbtags Sonne bekommen - zwar mit etwas weniger üppiger Blüte, aber immer noch bezaubernd schön.

An vollsonnigen Standorten bilden Wiesenmargeriten kompaktere Pflanzen mit einer Fülle von Blüten. Im Halbschatten werden die Stängel oft etwas länger, was aber durchaus reizvoll sein kann, wenn man einen natürlichen, wiesenartigen Look anstrebt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Pflanzen an unterschiedliche Lichtbedingungen anpassen.

Toleranz gegenüber Trockenheit

Eine bemerkenswerte Eigenschaft der Wiesenmargerite ist ihre erstaunliche Trockenheitstoleranz. Dank ihrer tiefen Wurzeln können sie auch längere Trockenperioden erstaunlich gut überstehen. Das macht sie zu idealen Pflanzen für Standorte, die nicht regelmäßig bewässert werden können oder sollen - ein wahrer Segen für Gärtner, die auf Nachhaltigkeit setzen.

Trotz ihrer Trockenheitstoleranz sollten junge Pflanzen in der Anwachsphase regelmäßig gegossen werden. Einmal etabliert, kommen Wiesenmargeriten aber gut mit natürlichen Niederschlägen aus. In extrem trockenen Sommern kann eine gelegentliche Tiefenbewässerung hilfreich sein, um die Blütenbildung zu fördern. Ich habe festgestellt, dass meine Margeriten selbst in Hitzewellen noch frisch und vital aussehen, wenn andere Pflanzen bereits schlapp machen.

Mit diesen Standortanforderungen im Hinterkopf können Sie Ihren Garten optimal für Wiesenmargeriten vorbereiten. Diese anspruchslosen Schönheiten werden es Ihnen mit einer Fülle von Blüten und einem lebendigen Garten voller summender Insekten danken - ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Hobbygärtner gleichermaßen.

Aussaat und Pflanzung von Wiesenmargeriten

Optimale Aussaatzeit

Wiesenmargeriten lassen sich zwischen März und Juli hervorragend aussäen. Frühzeitige Aussaaten im März und April nutzen die natürliche Bodenfeuchtigkeit optimal und geben den Pflanzen mehr Entwicklungszeit vor dem Winter. Spätere Aussaaten bis Juli sind durchaus möglich, erfordern aber eventuell zusätzliche Bewässerung.

Vorbereitung des Saatbetts

Eine sorgfältige Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Lockern Sie den Boden gründlich auf und entfernen Sie Unkraut sowie größere Steine. Ein feinkrümeliges Saatbett fördert eine gleichmäßige Keimung. Wiesenmargeriten bevorzugen leicht saure bis neutrale Böden mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5. Bei zu sauren Böden kann eine vorsichtige Kalkung Wunder wirken.

Aussaattechnik für Dunkelkeimer

Interessanterweise sind Wiesenmargeriten Dunkelkeimer, benötigen aber dennoch Licht zum Keimen - ein faszinierender Widerspruch der Natur. Verteilen Sie die Samen dünn auf der vorbereiteten Fläche und drücken Sie sie sanft an. Eine hauchdünne Schicht feiner Erde oder Sand genügt als Abdeckung. Die ideale Saattiefe beträgt etwa 0,5 cm. Beim Gießen ist Fingerspitzengefühl gefragt, um ein Ausspülen der Samen zu vermeiden.

Keimzeit und erste Pflegemaßnahmen

Die Keimung der Wiesenmargeriten erfolgt in der Regel nach 14 bis 21 Tagen - eine spannende Zeit des Wartens und Beobachtens. In dieser Phase ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit des Saatbetts entscheidend. Vorsicht vor Staunässe, sie kann schnell zu Fäulnis führen. Sobald die Sämlinge auflaufen, können Sie behutsam ausdünnen. Ein Abstand von etwa 30 cm zwischen den Pflanzen gibt ihnen genügend Raum, sich zu entfalten.

Integration in die Wildblumenwiese

Planung der Pflanzung: einzeln oder in Gruppen

Bei der Eingliederung von Wiesenmargeriten in eine Wildblumenwiese eröffnen sich vielfältige gestalterische Möglichkeiten. Einzelne Pflanzen, verstreut über die Fläche, erzeugen einen natürlichen, fast wilden Eindruck. Gruppenpflanzungen von 3-5 Exemplaren setzen hingegen reizvolle Akzente. Bedenken Sie dabei die Wuchshöhe von bis zu 60 cm für eine harmonische Gesamtkomposition.

Kombinationen mit anderen Wildblumen

Wiesenmargeriten sind wahre Teamplayer und lassen sich wunderbar mit anderen Wildblumen kombinieren. Einige meiner Favoriten sind:

  • Kornblumen für einen atemberaubenden Farbkontrast
  • Wiesensalbei, der mit seinen unterschiedlichen Blütenformen für Abwechslung sorgt
  • Wiesenklee als bodendeckende Ergänzung
  • Wiesenknopf für eine interessante Höhenvariation

Achten Sie darauf, dass die Standortansprüche Ihrer Pflanzkombinationen ähnlich sind.

 

Schaffung von Strukturen in der Wiese

Eine abwechslungsreiche und naturnahe Wildblumenwiese lebt von verschiedenen Strukturen. Wiesenmargeriten können hier als mittelhohes Element brillieren. Kombinieren Sie sie mit niedrigwüchsigen Arten im Vordergrund und höheren Gräsern oder Stauden im Hintergrund. So entsteht eine vielschichtige Wiese, die nicht nur optisch bezaubert, sondern auch eine Vielzahl von Insekten und Kleinlebewesen beherbergt.

Berücksichtigung der Wuchshöhe

Mit ihrer Wuchshöhe von bis zu 60 cm nehmen Wiesenmargeriten eine zentrale Position in der Wildblumenwiese ein. Bei der Planung sollten Sie diesen Aspekt im Hinterkopf behalten:

  • Platzieren Sie niedrigere Arten wie Gänseblümchen oder Thymian im Vordergrund
  • Gruppieren Sie gleichhohe Pflanzen wie Schafgarbe oder Wiesensalbei in der Nähe
  • Setzen Sie höhere Arten wie Wiesenstorchschnabel oder verschiedene Gräser in den Hintergrund

Durch diese Anordnung entsteht eine natürliche Staffelung, die den Blick sanft in die Tiefe der Wiese lenkt und ein harmonisches Gesamtbild zaubert.

 

Bei der Pflanzung lohnt es sich, die natürlichen Ausbreitungsmuster von Wiesenmargeriten zu berücksichtigen. In der freien Natur wachsen sie oft in lockeren Gruppen oder verstreut über die Fläche - ein Muster, das Sie in Ihrem Garten nachempfinden können. Verteilen Sie die Pflanzen unregelmäßig und setzen Sie sowohl einzelne Exemplare als auch kleine Gruppen. So schaffen Sie einen natürlichen, nicht zu geordneten Eindruck, der das Auge erfreut und gleichzeitig ökologisch wertvoll ist. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass gerade diese scheinbar zufällige Anordnung den größten Charme entfaltet und der Wiese eine ganz besondere Lebendigkeit verleiht.

Pflege und Erhaltung von Wiesenmargeriten

Wiesenmargeriten sind zwar pflegeleichte Pflanzen, benötigen aber ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit, um gesund zu bleiben und Jahr für Jahr prächtig zu blühen. Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten Pflegeaspekte werfen:

Bewässerung: Bedarf in trockenen Perioden

Obwohl Wiesenmargeriten recht trockenheitsverträglich sind, sollten Sie sie in längeren Dürreperioden gießen, um Schäden zu vermeiden. Besonders in den ersten Wochen nach der Aussaat oder Pflanzung ist regelmäßige Bewässerung entscheidend für eine gute Wurzelentwicklung.

In trockenen Zeiten reicht meist ein gründliches Wässern pro Woche. Dabei sollte der Boden bis in etwa 15-20 cm Tiefe durchfeuchtet werden. Vorsicht ist jedoch geboten: Staunässe kann zu Wurzelfäule führen und sollte unbedingt vermieden werden.

Düngung: Weniger ist mehr

Interessanterweise kommen Wiesenmargeriten mit nährstoffarmen Böden gut zurecht und benötigen in der Regel keine zusätzliche Düngung. Zu viele Nährstoffe können sogar kontraproduktiv sein und übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung fördern.

Bei sehr mageren Böden können Sie im Frühjahr eine leichte Düngung mit Kompost oder einem organischen Langzeitdünger vornehmen. Achten Sie darauf, dass der Dünger stickstoffarm ist - zu viel Stickstoff kann die Blühfreudigkeit beeinträchtigen.

Rückschnitt und Teilung der Horste

Nach der Sommerblüte können Sie die verblühten Stängel bodennah abschneiden. Dies fördert nicht nur das gepflegte Aussehen, sondern regt oft auch eine zweite, wenn auch meist schwächere Blüte im Spätsommer an.

Alle drei bis vier Jahre empfiehlt sich eine Teilung der Horste. Dies verhindert, dass die Pflanzen in der Mitte verkahlen und erhält ihre Vitalität. Der beste Zeitpunkt hierfür ist das frühe Frühjahr oder der Spätsommer nach der Blüte. Graben Sie die gesamte Pflanze aus, teilen Sie sie mit einem scharfen Spaten und pflanzen Sie die Teile umgehend wieder ein. Gießen Sie sie anschließend gut an.

Überwinterung und Frostschutz

Wiesenmargeriten sind zwar winterhart, in Regionen mit sehr strengen Wintern kann es jedoch sinnvoll sein, sie mit einer Schicht Laub oder Reisig zu schützen. Dies verhindert, dass der Boden zu stark durchfriert und schützt die Wurzeln vor Frostschäden.

Entfernen Sie den Winterschutz im frühen Frühjahr, sobald keine starken Fröste mehr zu erwarten sind, damit die neuen Triebe ungehindert austreiben können.

Blütezeit und Ernte der Wiesenmargerite

Hauptblütezeit (Mai bis Juni)

Die Hauptblütezeit der Wiesenmargerite erstreckt sich von Mai bis Juni. In dieser Zeit verwandeln sich die Pflanzen in ein beeindruckendes Meer aus weißen Blüten mit gelber Mitte. Je nach Standort und Witterung kann die genaue Blütezeit variieren - in milderen Regionen beginnt sie oft schon Ende April, während sie sich in kühleren Gebieten bis in den Juli hinein erstrecken kann.

Durch gezielte Pflege, wie das Entfernen verblühter Blütenstände, lässt sich die Blütezeit oft bis in den August hinein verlängern. Manchmal gibt es sogar eine zweite, wenn auch meist schwächere Blüte im Spätsommer.

Faszinierende Blütenstruktur

Die Blüten der Wiesenmargerite sind faszinierend aufgebaut. Jede einzelne Blüte besteht aus zwei Teilen: den weißen Zungenblüten am Rand und den gelben Röhrenblüten in der Mitte.

Die weißen Zungenblüten, oft irrtümlich als Blütenblätter bezeichnet, sind in Wirklichkeit sterile Einzelblüten. Sie dienen als Landeplatz für Insekten und machen die Blüte für Bestäuber auffällig.

Die gelbe Mitte besteht aus zahlreichen kleinen Röhrenblüten - den eigentlichen fortpflanzungsfähigen Blüten, die Nektar und Pollen produzieren. Diese Anordnung nennt man Korbblüte, typisch für die Familie der Korbblütler, zu der die Wiesenmargerite gehört.

Verwendung als Schnittblume

Wiesenmargeriten eignen sich hervorragend als Schnittblumen und halten in der Vase etwa 7-10 Tage. Für die beste Haltbarkeit sollten Sie die Blüten am frühen Morgen oder am Abend schneiden, wenn die Temperaturen kühler sind.

Schneiden Sie die Stängel schräg an und entfernen Sie alle Blätter, die unter Wasser stehen würden. Ein regelmäßiger Wasserwechsel alle zwei Tage und ein erneutes Einkürzen der Stängel hält die Blumen länger frisch.

Wiesenmargeriten lassen sich wunderbar mit anderen Wiesenblumen wie Gräsern, Schafgarbe oder Glockenblumen für natürlich wirkende Sträuße kombinieren.

Samenernte zur Vermehrung

Die Samenernte ist eine einfache und kostengünstige Methode zur Vermehrung von Wiesenmargeriten. Lassen Sie dafür einige Blüten nach der Hauptblütezeit an der Pflanze. Sobald die Blütenköpfe braun und trocken sind, können Sie die Samen ernten.

Schneiden Sie die gesamten Blütenköpfe ab und lassen Sie sie in einem Papierbeutel vollständig trocknen. Danach lassen sich die Samen leicht aus den Blütenköpfen herausreiben. Bewahren Sie die Samen trocken und kühl auf, idealerweise in einem verschließbaren Glas oder einer Papiertüte.

Die gesammelten Samen können Sie im nächsten Frühjahr direkt ins Freiland säen. So lässt sich der Bestand an Wiesenmargeriten erweitern oder neue Flächen damit bepflanzen. Beachten Sie jedoch, dass bei samenfesten Sorten die Nachkommen den Elternpflanzen ähneln werden, während dies bei Hybridsorten nicht der Fall ist.

Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld werden Sie sich Jahr für Jahr an der Blütenpracht Ihrer Wiesenmargeriten erfreuen können. Sie bereichern nicht nur jeden naturnahen Garten, sondern sind auch eine wertvolle Nahrungsquelle für zahlreiche Insekten.

Ökologische Bedeutung von Wiesenmargeriten

Wiesenmargeriten sind wahre Multitalente in unserem Ökosystem. Nicht nur verzaubern sie uns mit ihrer Schönheit, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle für die Artenvielfalt und das ökologische Gleichgewicht.

Ein Festmahl für Bestäuber und Nützlinge

Die offenen Blüten der Wiesenmargerite sind wie ein gedeckter Tisch für eine Vielzahl von Insekten. Wildbienen summen geschäftig um die Blüten, Schwebfliegen tanzen in der Luft und Schmetterlinge segeln von Blüte zu Blüte. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese kleinen Lebewesen Nektar und Pollen sammeln. Sogar Marienkäfer und Florfliegen nutzen die Blüten als Nahrungsquelle und Ruheplatz.

In meinem eigenen Garten konnte ich einmal beobachten, wie eine einzige Margerite von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ein regelrechter Hotspot für verschiedenste Insekten war. Es war wie ein kleines Naturschauspiel direkt vor meiner Haustür!

Ein wichtiges Glied in der Nahrungskette

Doch nicht nur die summenden und brummenden Gäste profitieren von den Wiesenmargeriten. Auch größere Tiere finden hier Nahrung. Die Samen der verblühten Blütenköpfe sind ein Festschmaus für Finken und andere Körnerfresser. Selbst Mäuse knabbern gerne an den Blättern und Stängeln - was uns Gärtnern manchmal Kopfzerbrechen bereiten kann, aber Teil des natürlichen Kreislaufs ist.

Diese Vielfalt an kleinen Besuchern lockt wiederum größere Tiere an. So kann man mit etwas Glück beobachten, wie ein Igel durch die Margeriten-Wiese schnüffelt, auf der Suche nach Insekten und Kleinsäugern.

Ein Beitrag zur Artenvielfalt

Wiesenmargeriten sind echte Teamplayer im Garten. Mit ihren tiefen Wurzeln lockern sie den Boden auf und verbessern die Bodenstruktur - eine Eigenschaft, die ich in meinem lehmigen Gartenboden sehr zu schätzen gelernt habe. In einer Wildblumenwiese sorgen sie für Struktur und bieten bodenlebenden Insekten ein Zuhause.

Besonders beeindruckend finde ich ihre lange Blütezeit. Von Mai bis weit in den Herbst hinein blühen sie unermüdlich und bieten so eine verlässliche Nahrungsquelle für viele Tiere. Das trägt wesentlich zu einem stabilen Ökosystem bei.

Herausforderungen und Lösungen beim Anbau

Natürlich gibt es beim Anbau von Wiesenmargeriten auch einige Herausforderungen. Aber keine Sorge, mit ein paar einfachen Tricks lassen sich diese gut meistern.

Die Ausbreitung im Zaum halten

Wiesenmargeriten sind wahre Meister der Selbstaussaat. Das kann einerseits wunderbar sein, weil sich der Bestand von selbst erhält. Andererseits kann es auch zu einer unkontrollierten Ausbreitung führen. Um dies zu vermeiden, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Man kann verblühte Blütenstände rechtzeitig abschneiden oder die Samen gezielt sammeln und an gewünschten Stellen aussäen.

In meinem Garten habe ich einen Mittelweg gefunden: Ich lasse einen Teil der Pflanzen aussamen und entferne überzählige Sämlinge im Frühjahr. So habe ich die Ausbreitung unter Kontrolle, ohne den natürlichen Prozess völlig zu unterbinden.

Schutz vor hungrigen Besuchern

Leider sind wir Menschen nicht die Einzigen, die Wiesenmargeriten zu schätzen wissen. Auch Rehe und Hasen knabbern gerne an den jungen Pflanzen. Ein einfacher Zaun aus Kaninchendraht kann hier Wunder wirken. Alternativ kann man auch mit Duftstoffen experimentieren, die Wild abschrecken. Ich habe gute Erfahrungen mit Lavendel gemacht, der gleichzeitig noch hübsch aussieht und Bienen anlockt.

Gesunde Pflanzen, starke Abwehr

Wie viele Pflanzen können auch Wiesenmargeriten unter ungünstigen Bedingungen von Pilzkrankheiten wie Mehltau oder Rost befallen werden. Vorbeugen ist hier die beste Medizin: Ein luftiger Standort mit guter Durchlüftung ist Gold wert. Sollte es doch einmal zu einem Befall kommen, hilft oft schon das Entfernen der betroffenen Pflanzenteile. In hartnäckigen Fällen können biologische Pflanzenstärkungsmittel eine gute Option sein.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Eine ausgewogene, nicht zu üppige Düngung macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten. Weniger ist hier oft mehr!

Wiesenmargeriten - Ein Gewinn für jeden Garten

Nach all dem Gesagten wird klar: Wiesenmargeriten sind wahre Alleskönner im naturnahen Garten. Sie verschönern nicht nur das Beet mit ihren fröhlichen Blüten, sondern leisten einen wertvollen Beitrag zum Ökosystem.

Lassen Sie mich die Vorteile noch einmal zusammenfassen:

  • Sie blühen unermüdlich von Mai bis in den Herbst
  • Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Insekten
  • Sie sind erstaunlich pflegeleicht und kommen mit verschiedenen Bodenbedingungen zurecht
  • Sie lassen sich vielseitig in Beeten und Wiesen einsetzen
  • Sie fördern die Artenvielfalt im Garten und locken viele Tiere an

Für eine erfolgreiche Integration in die Wildblumenwiese empfehle ich einen sonnigen Standort mit durchlässigem Boden. Die Aussaat können Sie im Frühjahr oder Herbst vornehmen. Wichtig ist, den Boden anfangs feucht zu halten und konkurrierende Unkräuter zu entfernen, bis sich die Pflanzen etabliert haben.

Ein persönlicher Tipp: Kombinieren Sie Wiesenmargeriten mit anderen heimischen Wildblumen wie Kornblumen, Klatschmohn oder Wiesensalbei. So entsteht eine abwechslungsreiche Blühfläche, die vom Frühjahr bis in den Herbst ein Farbenmeer in Ihren Garten zaubert.

Mit ein wenig Geduld und den richtigen Pflegetipps werden Sie viel Freude an Ihren Wiesenmargeriten haben. Nehmen Sie sich die Zeit, die Vielfalt an Insekten zu beobachten, die Ihren Garten bevölkern. Es ist erstaunlich, wie viel Leben eine einzelne Pflanzenart anziehen kann. So leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz – und das direkt vor der eigenen Haustür. Es ist ein wunderbares Gefühl, Teil dieses kleinen Ökosystems zu sein und die Natur so nah erleben zu können.

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