Wildblumen für feuchte Standorte im Garten

Wildblumen für feuchte Standorte: Eine Oase der Artenvielfalt

Feuchte Standorte im Garten eröffnen wunderbare Möglichkeiten für eine vielfältige Bepflanzung mit Wildblumen. Diese Bereiche können sich zu wertvollen Lebensräumen für verschiedenste Arten entwickeln und somit die Biodiversität in unserem Garten erheblich steigern.

Feuchtwiesen-Highlights: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Feuchte Standorte bieten ideale Bedingungen für spezielle Wildblumenarten
  • Wildblumen fördern die Artenvielfalt und locken zahlreiche Insekten an
  • Es gibt geeignete Arten in verschiedenen Wuchshöhen für jeden Geschmack
  • Die richtige Bodenvorbereitung und Pflege sind entscheidend für den Erfolg

Was macht feuchte Standorte im Garten aus?

Feuchte Standorte im Garten sind Bereiche, die sich durch hohe Bodenfeuchtigkeit oder zeitweise Staunässe auszeichnen. Häufig finden wir sie in Senken, entlang von Bachläufen oder an Teichrändern. Der Boden ist hier meist schwer und lehmig, was das Wasser länger hält. In meinem eigenen Garten habe ich eine kleine Senke, die nach Regenfällen immer etwas länger feucht bleibt - geradezu ideal für Feuchtwiesen-Pflanzen!

Warum Wildblumen an feuchten Standorten anpflanzen?

Die Anpflanzung von Wildblumen an feuchten Standorten bringt mehrere Vorteile mit sich. Einerseits nutzen wir Flächen, die für viele herkömmliche Gartenpflanzen eher ungeeignet sind. Andererseits schaffen wir wertvolle Lebensräume für spezialisierte Pflanzen- und Tierarten. Es ist faszinierend zu beobachten, welche Vielfalt an Lebewesen Feuchtwiesen beherbergen können!

Ökologische Bedeutung von Feuchtwiesen

Feuchtwiesen spielen eine bedeutende Rolle im Ökosystem:

  • Sie bieten Lebensraum für spezialisierte Pflanzen und Tiere
  • Sie fungieren als natürliche Wasserspeicher und -filter
  • Sie tragen zum Klimaschutz bei, indem sie CO2 binden
  • Sie steigern die Artenvielfalt im Garten erheblich

Aus meiner Erfahrung sind Feuchtwiesen besonders bei Insekten sehr beliebt. Gerade an warmen Sommertagen lässt sich hier eine erstaunliche Vielfalt verschiedener Arten beobachten.

Geeignete Wildblumenarten für feuchte Standorte

Je nach gewünschter Höhe und Blütezeit gibt es eine beeindruckende Auswahl geeigneter Arten. Hier eine Zusammenstellung beliebter Feuchtwiesen-Pflanzen:

Niedrig wachsende Arten

Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis palustris): Diese zierlichen Pflanzen mit ihren hellblauen Blüten sind wahre Hingucker. Sie erfreuen uns von Mai bis September mit ihrer Blütenpracht und breiten sich über Ausläufer aus.

Blutweiderich (Lythrum salicaria): Mit seinen kräftig purpurroten Blütenkerzen ist der Blutweiderich eine auffällige Erscheinung. Er erreicht eine Höhe von etwa 60-120 cm und blüht von Juni bis September.

Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris): Diese robuste Pflanze besticht durch ihre leuchtend gelben Blüten im Frühjahr. Sie wächst etwa 15-40 cm hoch und zeigt sich erstaunlich tolerant gegenüber zeitweisen Überschwemmungen.

Mittelhohe Arten

Gewöhnlicher Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris): Diese aufrechte Staude mit gelben Blütenrispen erreicht eine Höhe von 60-120 cm. Von Juni bis August erfreut sie uns mit ihrer Blüte und lockt zahlreiche Insekten an.

Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre): Mit seinen violettrosa Blüten bereichert der Sumpf-Storchschnabel jede Feuchtwiese. Er wächst 30-60 cm hoch und blüht von Juni bis August.

Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi): Diese grazile Pflanze mit ihren zart rosa gefransten Blüten erreicht eine Höhe von 30-90 cm. Von Mai bis Juli erfreut sie uns mit ihrer Blüte und neigt dazu, sich selbst auszusäen.

Hochwachsende Arten

Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria): Diese imposante Staude mit cremefarbenen Blütenwolken wächst 1-2 m hoch. Von Juni bis August blüht sie und verströmt dabei einen angenehmen Duft.

Wasserdost (Eupatorium cannabinum): Mit seinen rosa Blütendolden ist der Wasserdost ein echter Blickfang. Er erreicht eine Höhe von 1-1,5 m und blüht von Juli bis September.

Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus): Diese prächtige Iris mit ihren leuchtend gelben Blüten wird 60-120 cm hoch. Von Mai bis Juni erfreut sie uns mit ihrer Blütenpracht und zeigt sich erstaunlich tolerant gegenüber stehender Nässe.

Bei der Auswahl der Arten ist es wichtig, die spezifischen Standortbedingungen zu berücksichtigen. Einige Pflanzen gedeihen in dauerhaft feuchten Böden, während andere wechselfeuchte Standorte bevorzugen. Eine Kombination verschiedener Arten sorgt für eine lange Blütezeit und ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine solche Mischung nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch die Vielfalt an Insekten und anderen Kleintieren deutlich erhöht.

Standortvorbereitung und Bodenverbesserung für Wildblumen

Eine gründliche Bodenanalyse und -vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Aussaat von Wildblumen an feuchten Standorten. Ein gut vorbereiteter Boden fördert nicht nur üppiges Wachstum, sondern auch prächtige Blüten, die jeden Garten in eine wahre Augenweide verwandeln.

Analyse des vorhandenen Bodens

Bevor Sie loslegen, lohnt sich ein genauerer Blick auf den pH-Wert und die Nährstoffzusammensetzung des Bodens. Die meisten Wildblumen gedeihen am besten in leicht saurem bis neutralem Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. Ein Bodentest kann Aufschluss über etwaige Nährstoffmängel oder -überschüsse geben und ist eine sinnvolle Investition für jeden ambitionierten Hobbygärtner.

Methoden zur Verbesserung der Drainage

Selbst an feuchten Standorten ist eine gute Drainage unerlässlich, um Staunässe zu vermeiden. Hier einige bewährte Maßnahmen:

  • Einarbeiten von grobkörnigem Sand oder Kies in den Oberboden
  • Anlegen von flachen Gräben oder Mulden zur Wasserableitung
  • Einsatz von Drainagerohren bei besonders problematischen Stellen

Anreicherung mit organischem Material

Zur Verbesserung der Bodenstruktur und Nährstoffversorgung empfiehlt sich die Zugabe von organischem Material. In meinem Garten habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht:

  • Einarbeiten von gut verrottetem Kompost
  • Verwendung von Rindenhumus oder Laubkompost
  • Sparsamer Einsatz von Torf, da dieser den Boden zusätzlich ansäuert

Aussaat und Pflanzung von Feucht-Wildblumen

Beste Zeitpunkte für die Aussaat

Für optimale Ergebnisse säen Sie Wildblumen für feuchte Standorte am besten im Frühjahr von März bis Mai oder im Spätsommer von August bis September. Bei der Frühjahrsaussaat sollten Sie auf frostfreie Perioden achten, um den zarten Keimlingen einen guten Start zu ermöglichen.

Techniken für eine erfolgreiche Keimung

Um die Keimung zu fördern, haben sich folgende Methoden bewährt:

  • Leichtes Andrücken des Saatguts für guten Bodenkontakt
  • Abdecken der Saat mit einer dünnen Schicht feiner Erde oder Sand
  • Regelmäßiges Feuchthalten des Bodens bis zur Keimung

Direktsaat vs. Vorkultur und Auspflanzung

Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Die Direktsaat ist zweifelsohne einfacher und naturnaher, während die Vorkultur eine bessere Kontrolle über die Entwicklung der Jungpflanzen ermöglicht. Bei der Vorkultur können die Setzlinge geschützt heranwachsen, bevor sie später ausgepflanzt werden.

Pflanzabstände und Gruppierungen

Versuchen Sie bei der Anordnung der Wildblumen, natürliche Muster nachzuahmen:

  • Setzen Sie die Pflanzen in unregelmäßigen Gruppen
  • Platzieren Sie niedrige Arten im Vordergrund, höhere im Hintergrund
  • Wählen Sie je nach Art Abstände zwischen 20 und 50 cm

Pflege und Erhaltung der Feuchtwiese

Bewässerung in Trockenperioden

Trotz ihrer Vorliebe für Feuchtigkeit kann in längeren Trockenperioden eine zusätzliche Bewässerung nötig sein. Achten Sie darauf, eine Übersättigung zu vermeiden und den Boden gleichmäßig feucht zu halten.

Umgang mit unerwünschten Pflanzen

Regelmäßiges Jäten fördert die gewünschten Wildblumen. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um die zarten Wurzeln nicht zu beschädigen. Bedenken Sie aber auch, dass einige vermeintliche 'Unkräuter' durchaus zur Biodiversität beitragen können und vielleicht einen Platz in Ihrer Feuchtwiese verdient haben.

Rückschnitt und Winterschutz

Im Spätherbst sollten Sie abgestorbene Pflanzenteile nicht vollständig entfernen. Sie dienen als natürlicher Winterschutz und bieten Insekten Unterschlupf. Ein leichter Rückschnitt im Frühjahr fördert neues Wachstum und hält Ihre Feuchtwiese vital.

Nachsaat und Ergänzung des Bestands

Um die Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern, empfiehlt sich eine jährliche Nachsaat im Frühjahr oder Herbst. Experimentieren Sie ruhig mit neuen Arten, um Ihre Feuchtwiese weiterzuentwickeln und an sich ändernde Bedingungen anzupassen. So bleibt Ihr Garten ein spannendes und sich stetig wandelndes Naturparadies.

Gestaltungsideen mit Feucht-Wildblumen

Feucht-Wildblumen eröffnen faszinierende Möglichkeiten, um natürliche und ökologisch wertvolle Bereiche im Garten zu gestalten. Lassen Sie mich Ihnen einige inspirierende Ideen vorstellen, wie Sie diese besonderen Pflanzen einsetzen können:

Natürliche Teichränder und Bachufer

An Teichrändern und Bachufern fühlen sich Feucht-Wildblumen wie zu Hause. Das zarte Sumpf-Vergissmeinnicht oder der prächtige Blutweiderich eignen sich hervorragend für die Bepflanzung direkt am Wasserrand. Sie schaffen nicht nur einen wunderschönen Übergang zwischen Wasser und Land, sondern bieten auch einen Lebensraum für Amphibien und Insekten. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie schnell sich diese Bereiche zu kleinen Oasen der Artenvielfalt entwickeln.

Feuchtbiotope im Garten anlegen

Selbst in kleinen Gärten lässt sich ein Feuchtbiotop einrichten. Nutzen Sie dafür eine natürliche Senke oder formen Sie künstlich eine Mulde. Eine gelungene Mischung aus niedrig wachsenden Arten wie der leuchtenden Sumpf-Dotterblume und höheren wie dem majestätischen Echten Mädesüß schafft einen strukturreichen Lebensraum. Es ist erstaunlich, wie viel Leben solch ein kleiner Bereich anziehen kann!

Kombination mit Gräsern und Farnen

Für ein wirklich naturnahes Erscheinungsbild empfehle ich, Feucht-Wildblumen mit passenden Gräsern und Farnen zu kombinieren. Das zierliche Zittergras oder der imposante Straußfarn ergänzen die Blütenpflanzen wunderbar und sorgen für zusätzliche Struktur und Textur. Diese Kombination verleiht Ihrem Garten eine fast wildromantische Atmosphäre.

Übergang zu trockeneren Bereichen gestalten

Fließende Übergänge von feuchten zu trockeneren Bereichen wirken besonders harmonisch. Pflanzen wie der vielseitige Gewöhnliche Gilbweiderich, die sowohl feuchte als auch normalfeuchte Standorte vertragen, eignen sich hervorragend für Randbereiche. Sie schaffen einen sanften Übergang zum restlichen Garten und sorgen dafür, dass Ihr Feuchtbiotop nicht wie eine Insel wirkt.

Ökologischer Nutzen von Feucht-Wildblumen

Feucht-Wildblumen sind wahre Multitalente. Neben ihrer ästhetischen Wirkung erfüllen sie wichtige ökologische Funktionen:

Förderung der Biodiversität

Heimische Feucht-Wildblumen sind ein Paradies für zahlreiche Insekten, Vögel und Kleintiere. Besonders Wildbienen und Schmetterlinge profitieren von dem reichhaltigen Nektar- und Pollenangebot. Es ist eine wahre Freude zu beobachten, wie diese kleinen Gäste Ihren Garten beleben.

Lebensraum für spezialisierte Arten

Viele Insektenarten haben sich im Laufe der Evolution auf bestimmte Pflanzen spezialisiert. Der Blutweiderich-Blattkäfer beispielsweise ist, wie der Name schon verrät, auf den Blutweiderich angewiesen. Auch Amphibien wie Frösche und Molche finden in Feuchtbiotopen ideale Laichplätze und Verstecke. So tragen Sie mit Ihrem Garten aktiv zum Artenschutz bei.

Natürlicher Wasserrückhalt im Garten

Feuchtbiotope und Pflanzungen mit Feucht-Wildblumen sind wahre Wasserexperten. Sie unterstützen die Retention von Regenwasser im Garten, was bei Starkregen die Kanalisation entlastet und das Mikroklima verbessert. In Zeiten zunehmender Wetterextreme ist dies ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Beitrag zum Klimaschutz

Feuchtgebiete sind wahre Kohlenstoffspeicher. Die Pflanzen binden CO2 aus der Luft und lagern es langfristig im Boden ein. So leistet selbst ein kleiner Feuchtbereich in Ihrem Garten einen Beitrag zum Klimaschutz. Es ist faszinierend, wie viel Gutes wir mit relativ wenig Aufwand bewirken können.

Herausforderungen und Lösungen beim Anbau von Feucht-Wildblumen

Natürlich bringt der Anbau von Feucht-Wildblumen auch einige Herausforderungen mit sich. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen:

Umgang mit invasiven Arten

Manche Feucht-Wildblumen können sich recht enthusiastisch ausbreiten. Der Wasserdost beispielsweise neigt dazu, sich rasch zu vermehren. Mein Rat: Beobachten Sie Ihre Pflanzung aufmerksam und regulieren Sie bei Bedarf, indem Sie überzählige Pflanzen entfernen oder zurückschneiden. So behalten Sie die Kontrolle, ohne die natürliche Dynamik zu sehr einzuschränken.

Balancieren von Feuchtigkeit und Staunässe

Viele Feucht-Wildblumen mögen es feucht, aber nicht zu nass. Sie vertragen keine dauerhafte Staunässe. Um dies zu vermeiden, empfehle ich bei schweren Böden, Sand oder Kies einzuarbeiten. Das verbessert die Drainage erheblich. In längeren Trockenperioden kann zusätzliche Bewässerung nötig sein. Es braucht ein wenig Fingerspitzengefühl, aber mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen.

Anpassung an wechselnde Wetterbedingungen

Wir müssen uns darauf einstellen, dass extreme Wetterereignisse häufiger auftreten. Mein Tipp: Setzen Sie auf robuste Arten, die sowohl kurze Trockenperioden als auch Starkregen vertragen. Die Kuckucks-Lichtnelke hat sich in meinem Garten als wahrer Allrounder erwiesen. Sie passt sich erstaunlich gut an unterschiedliche Feuchtigkeitsverhältnisse an.

Mit sorgfältiger Planung und ein wenig Pflege lassen sich diese Herausforderungen gut meistern. Das Ergebnis ist die Mühe allemal wert: Ein blühendes Feuchtbiotop, das nicht nur wunderschön anzusehen ist, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz leistet. Glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als zu sehen, wie sich solch ein Lebensraum entwickelt und gedeiht.

Praktische Tipps für Hobbygärtner

Erstellung einer Pflanzliste für den eigenen Garten

Wenn Sie eine Feuchtwiese in Ihrem Garten planen, ist eine gut durchdachte Pflanzliste Gold wert. Ich empfehle eine Mischung aus verschiedenen Wuchshöhen - das sorgt für Vielfalt und sieht einfach toll aus. Für die untere Ebene eignen sich Sumpf-Vergissmeinnicht und Sumpf-Dotterblume wunderbar. In der Mitte machen sich Kuckucks-Lichtnelke und Sumpf-Storchschnabel prächtig, während Echtes Mädesüß und Wasserdost majestätisch die obere Schicht bilden können. Diese Staffelung ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern bietet auch verschiedensten Insekten ein Zuhause.

Bezugsquellen für geeignetes Saatgut und Jungpflanzen

Wenn es um Wildblumen-Saatgut und Jungpflanzen geht, haben Sie mehrere Möglichkeiten. Persönlich bevorzuge ich regionale Gärtnereien, die sich auf heimische Wildpflanzen spezialisiert haben. Online-Shops bieten zwar eine riesige Auswahl, aber achten Sie hier unbedingt auf kontrollierten Anbau und regionale Eignung. Ein Geheimtipp sind Pflanzentauschbörsen von Naturschutzverbänden - hier finden Sie oft echte Schätze für Ihre Feuchtwiese.

Dokumentation und Beobachtung der Entwicklung

Glauben Sie mir, es ist unglaublich bereichernd, die Entwicklung der eigenen Feuchtwiese zu beobachten und zu dokumentieren. Ein einfaches Gartentagebuch leistet hier wunderbare Dienste. Notieren Sie Aussaat- und Pflanzterminen, Blühzeiten und besondere Beobachtungen. Ich finde es faszinierend, Fotos zu verschiedenen Jahreszeiten zu machen - so sehen Sie die Entwicklung richtig schön und können leicht erkennen, welche Arten besonders gut gedeihen und welche vielleicht etwas mehr Aufmerksamkeit brauchen.

Fallbeispiele und Erfahrungsberichte

Erfolgreiche Feuchtwiesen-Projekte in Privatgärten

Lassen Sie mich von einem beeindruckenden Beispiel erzählen: Familie Müller aus dem Schwarzwald hat auf etwa 50 Quadratmetern in nur drei Jahren eine wunderbar artenreiche Feuchtwiese geschaffen. Besonders gut haben sich dort Blutweiderich und Sumpf-Schwertlilie entwickelt. Was mich besonders freut: Die Familie beobachtete eine deutliche Zunahme von Schmetterlingen und Libellen seit der Anlage ihrer Feuchtwiese. Das zeigt, wie schnell die Natur solche Lebensräume annimmt.

Öffentliche Anlagen mit Feucht-Wildblumen

Auch in öffentlichen Anlagen setzt sich der Trend zu Feuchtwiesen durch. Ein hervorragendes Beispiel ist der Kurpark in Bad Aibling. Dort wurde eine ehemals langweilige Rasenfläche in eine großflächige, blühende Feuchtwiese verwandelt. Die Besucher sind begeistert von der Blütenpracht und der Vielfalt an Insekten. Interessanterweise berichtet die Stadtgärtnerei von einer weniger intensiven Pflege im Vergleich zu den früheren Rasenflächen - ein Gewinn für Ökologie und Stadtkasse gleichermaßen.

Blühende Zukunft für feuchte Standorte

Ich bin davon überzeugt, dass die Anlage von Feucht-Wildblumenbereichen, sei es im eigenen Garten oder in öffentlichen Anlagen, einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz und zur Förderung der Biodiversität leistet. Jeder noch so kleine Bereich kann einen Unterschied machen. Ob Sie nur eine feuchte Ecke in Ihrem Garten haben oder eine großflächige Anlage in einem Park planen - jede Feuchtwiese bietet wertvollen Lebensraum für spezialisierte Pflanzen und Tiere.

Die positiven Effekte reichen weit über den eigenen Gartenzaun hinaus. Feuchtwiesen verbessern das Mikroklima, unterstützen die Wasserrückhaltung und bieten Insekten lebenswichtige Nahrungsquellen. Auf lange Sicht können solche Bereiche sogar dazu beitragen, die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern - ein Gedanke, der mich persönlich sehr motiviert.

Die Gestaltung einer Feuchtwiese ist ein spannendes Projekt, das Sie über Jahre begleiten und erfreuen wird. Mit guter Planung, passender Pflanzenauswahl und etwas Geduld entsteht ein blühender, lebendiger Bereich in Ihrem Garten. Wer weiß, vielleicht inspirieren Sie damit sogar Ihre Nachbarn, ähnliche Projekte umzusetzen. So könnte nach und nach ein Netzwerk von Feuchtwiesen entstehen, das unsere Umwelt nachhaltig bereichert. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, unsere Gärten zu kleinen Naturparadiesen zu machen!

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