Winterharte Blumen für den Spätsommer: Eine nachhaltige Alternative zu Sommerastern

Winterharte Blütenpracht: Eine Alternative zu Sommerastern

Sommerastern verzaubern Gärten mit ihrer Farbenpracht, doch ihre kurze Blütezeit lässt viele Hobbygärtner nach Alternativen suchen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Winterharte Stauden bieten länger anhaltende Blütenfreude
  • Herbstastern und Chrysanthemen ähneln Sommerastern optisch
  • Vielfältige Farben und Formen für jeden Geschmack
  • Geringerer Pflegeaufwand durch mehrjährige Kultivierung
  • Wertvolle Nahrungsquelle für Insekten bis in den Spätherbst

Sommerastern: Kurzlebige Schönheiten im Garten

Sommerastern sind wahre Hingucker im Beet. Ihre üppigen Blüten in Pastelltönen oder kräftigen Farben ziehen alle Blicke auf sich. Doch leider ist die Freude oft nur von kurzer Dauer. Als einjährige Pflanzen müssen sie jedes Jahr neu ausgesät werden, und ihre Blütezeit beschränkt sich auf wenige Wochen im Hochsommer.

Winterharte Alternativen: Nachhaltig und pflegeleicht

Wer sich nach einer längerfristigen Lösung sehnt, findet in winterharten Stauden eine hervorragende Alternative. Diese mehrjährigen Pflanzen überdauern problemlos die kalte Jahreszeit und treiben im Frühjahr wieder aus. Das spart nicht nur Zeit und Geld, sondern schont auch die Ressourcen. Zudem bieten viele dieser Stauden eine längere Blütezeit, oft bis weit in den Herbst hinein.

Überblick: Winterharte Alternativen zu Sommerastern

Hier stellen wir Ihnen einige besonders attraktive winterharte Pflanzen vor, die den Sommerastern in nichts nachstehen:

  • Herbstastern (Aster novi-belgii und Aster novae-angliae)
  • Chrysanthemen (Chrysanthemum)
  • Sonnenhut (Rudbeckia)
  • Herbst-Margerite (Leucanthemella serotina)
  • Fetthenne (Sedum spectabile und Hybriden)
  • Herbst-Anemone (Anemone hupehensis und Hybriden)
  • Herbst-Sonnenbraut (Helenium-Hybriden)
  • Hohe Flammenblume (Phlox paniculata)

Diese Pflanzen bieten nicht nur optisch eine Menge, sondern sind auch pflegeleicht und robust. Lassen Sie uns einige davon genauer betrachten.

Herbstastern: Die Schwestern der Sommeraster

Ähnlichkeit zu Sommerastern

Herbstastern sind die wohl naheliegendste Alternative zu Sommerastern. Sie gehören zur gleichen Pflanzengattung und ähneln ihren sommerblühenden Verwandten in Aussehen und Wuchsform stark. Der Hauptunterschied? Sie blühen später im Jahr und sind winterhart.

Vielfalt an Farben und Wuchsformen

Herbstastern gibt es in einer beeindruckenden Farbpalette: von Weiß über zartes Rosa bis hin zu kräftigem Violett und tiefem Blau. Auch in der Höhe variieren sie stark - von niedrigen Polsterstauden bis zu stattlichen Exemplaren von über einem Meter Höhe ist alles dabei. So findet sich für jeden Garten und Geschmack die passende Sorte.

Blütezeit und Standortansprüche

Die Blütezeit der Herbstastern erstreckt sich je nach Sorte von August bis in den Oktober hinein. Damit verlängern sie die Blütensaison im Garten erheblich. Was den Standort angeht, sind Herbstastern recht anspruchslos. Sie gedeihen am besten in sonniger bis halbschattiger Lage und bevorzugen einen nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden.

Pflege und Vermehrung

Die Pflege von Herbstastern gestaltet sich unkompliziert. Ein Rückschnitt im Frühjahr und gelegentliches Düngen reichen in der Regel aus. Größere Exemplare sollten Sie im Frühsommer eventuell stützen. Zur Vermehrung können Sie die Pflanzen im Frühjahr oder Herbst teilen. Das fördert gleichzeitig die Vitalität und Blühfreudigkeit.

Insektenfreundlichkeit

Ein großer Pluspunkt der Herbstastern ist ihre Attraktivität für Insekten. Gerade im Spätsommer und Herbst, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind, bieten sie Bienen, Hummeln und Schmetterlingen eine wichtige Nahrungsquelle. So tragen Sie mit der Pflanzung von Herbstastern aktiv zum Erhalt der Artenvielfalt bei.

Chrysanthemen: Farbenfrohes Herbstfeuerwerk

Verschiedene Sorten und ihre Eigenschaften

Chrysanthemen sind vielseitige Herbstblüher. Es gibt sie in unzähligen Sorten, die sich in Größe, Blütenform und Blütezeit unterscheiden. Von kompakten Topfchrysanthemen bis hin zu stattlichen Gartenchrysanthemen ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Blütenformen und Farben

Die Vielfalt der Blütenformen bei Chrysanthemen ist beeindruckend: pomponartige Kugeln, filigrane Spinnenblüten oder klassische Margeriten-ähnliche Blüten. Farblich reicht die Palette von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu Pink, Rot und Violett. Manche Sorten ändern sogar im Laufe der Blütezeit ihre Farbe, was für zusätzliche Spannung im Beet sorgt.

Blütezeit und Winterhärte

Chrysanthemen blühen je nach Sorte von August bis in den November hinein. Viele Gartenchrysanthemen sind winterhart bis etwa -15°C, benötigen aber in rauen Lagen einen leichten Winterschutz. Es gibt mittlerweile auch Züchtungen, die noch kälteresistenter sind.

Standort und Bodenbedingungen

Chrysanthemen lieben sonnige bis halbschattige Standorte. Der Boden sollte nährstoffreich, humos und gut durchlässig sein. Staunässe vertragen sie gar nicht. In schweren Böden empfiehlt es sich, vor dem Pflanzen etwas Sand oder Kies einzuarbeiten, um die Drainage zu verbessern.

Pflege und Überwinterung

Regelmäßiges Gießen und gelegentliches Düngen gehören zur Grundpflege. Um buschige Pflanzen zu erhalten, können Sie die Triebspitzen bis Mitte Juli einkürzen. Nach der Blüte schneiden Sie die Pflanzen bodennah zurück. Als Winterschutz eignet sich eine lockere Laubschicht oder Reisig. Im Frühjahr treiben die Pflanzen dann wieder kräftig aus.

Mit Herbstastern und Chrysanthemen haben Sie bereits zwei wunderbare Alternativen zu Sommerastern kennengelernt. Diese winterharten Stauden bringen Farbe und Leben in Ihren Herbstgarten und erfreuen nicht nur Sie, sondern auch zahlreiche Insekten. In den folgenden Abschnitten werden wir weitere spannende Optionen vorstellen, die Ihren Garten bereichern können.

Sonnenhut (Rudbeckia): Farbenfrohe Staude für jeden Garten

Der Sonnenhut gehört zu den beliebtesten Gartenstauden und das nicht ohne Grund. Mit seinen strahlenden Blüten bringt er von Sommer bis in den Herbst hinein Farbe in unsere Beete. Doch was macht diese Pflanze so besonders?

Vielfalt für jeden Geschmack

Es gibt zahlreiche Arten und Sorten des Sonnenhuts, die sich für verschiedene Gartenszenarien eignen. Von der hochwachsenden Rudbeckia laciniata 'Goldball' bis zur kompakten Rudbeckia fulgida var. sullivantii 'Goldsturm' findet sich für jeden Garten die passende Variante.

Besonders beliebt sind:

  • Rudbeckia fulgida: Leuchtend gelbe Blüten mit dunkler Mitte
  • Rudbeckia hirta: Einjährige Art mit großer Farbpalette
  • Rudbeckia nitida: Hochwachsende Sorte mit zierlichen Blüten

Ein Feuerwerk an Farben und Formen

Die Blüten des Sonnenhuts sind echte Hingucker. Typisch sind die strahlenden gelben oder orangefarbenen Zungenblüten, die eine dunkle, oft braune oder schwarze Mitte umgeben. Es gibt aber auch Sorten mit rötlichen oder zweifarbigen Blüten. Die Blütenform erinnert an Margeriten, ist aber meist größer und auffälliger.

Lange Blütezeit und robuste Natur

Der Sonnenhut blüht je nach Art und Sorte von Juli bis Oktober. Manche Sorten wie 'Goldsturm' können sogar bis in den November hinein blühen. Die Pflanzen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort und kommen mit den meisten Bodenarten zurecht, solange diese nicht zu trocken sind.

Pflege und Vermehrung leicht gemacht

Sonnenhut ist ziemlich pflegeleicht. Ein Rückschnitt im Frühjahr und gelegentliches Gießen bei Trockenheit reichen meist aus. Die Vermehrung gelingt durch Teilung im Frühjahr oder Herbst. Manche Arten säen sich auch selbst aus.

Vielseitige Verwendung im Garten

In Staudenbeeten ist der Sonnenhut ein echter Blickfang. Er harmoniert wunderbar mit Gräsern, Astern und Fetthenne. In Naturgärten lockt er zahlreiche Insekten an und bietet im Winter mit seinen Samenständen Nahrung für Vögel.

Herbst-Margerite (Leucanthemella serotina): Späte Schönheit im Garten

Wenn viele Sommerblumen schon verblüht sind, beginnt die Herbst-Margerite erst richtig durchzustarten. Diese robuste Staude ist ein wahrer Spätzünder im Garten.

Charakteristik und Wuchsform

Die Herbst-Margerite bildet aufrechte, bis zu 1,5 Meter hohe Stängel. Die großen, weißen Blüten mit gelber Mitte erinnern an überdimensionale Gänseblümchen und können einen Durchmesser von bis zu 7 Zentimetern erreichen.

Blütezeit und Winterhärte

Von September bis in den November hinein erfreut uns die Herbst-Margerite mit ihrer Blütenpracht. Sie ist erstaunlich winterhart und übersteht problemlos Temperaturen bis -20°C.

Ansprüche an Standort und Boden

Die Pflanze bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze und mag nährstoffreiche, frische bis feuchte Böden. Sie verträgt sogar zeitweise Staunässe, was sie für Uferrandbepflanzungen interessant macht.

Pflege und Vermehrung

Die Herbst-Margerite ist recht pflegeleicht. Ein Rückschnitt im Frühjahr und gelegentliches Düngen reichen meist aus. Die Vermehrung erfolgt am einfachsten durch Teilung im Frühjahr oder durch Stecklinge im Sommer.

Tolle Kombinationen im Herbstgarten

Die Herbst-Margerite lässt sich wunderbar mit anderen Herbstblühern kombinieren. Besonders schön wirkt sie zusammen mit:

  • Herbstastern
  • Gräsern wie Chinaschilf
  • Sonnenhut
  • Fetthenne

Fetthenne (Sedum spectabile und Hybriden): Trockenheitstolerante Schönheit

Die Fetthenne, auch als Sedum bekannt, ist eine wahre Bereicherung für jeden Garten. Mit ihren fleischigen Blättern und den auffälligen Blütenständen zieht sie alle Blicke auf sich.

Vielfalt der Sorten

Es gibt zahlreiche Sorten der Fetthenne, die sich in Wuchshöhe, Blattfarbe und Blütenfarbe unterscheiden. Beliebte Sorten sind:

  • 'Herbstsfreude': Rosa Blüten, dunkelgrünes Laub
  • 'Matrona': Dunkelrosa Blüten, purpurfarbenes Laub
  • 'Brilliant': Leuchtend rosa Blüten, hellgrünes Laub

Blütenfarben und Insektenmagnet

Die Blüten der Fetthenne erscheinen in verschiedenen Rosa- und Rottönen, aber auch in Weiß. Sie sind echte Insektenmagnete und locken besonders im Spätsommer und Herbst zahlreiche Bienen und Schmetterlinge an.

Robust und trockenheitstolerant

Fetthennen sind wahre Überlebenskünstler. Sie kommen mit trockenen, mageren Böden zurecht und überstehen auch längere Trockenperioden problemlos. Ein sonniger Standort ist ideal, aber auch Halbschatten wird toleriert.

Einfache Pflege und Vermehrung

Die Pflege der Fetthenne ist denkbar einfach. Ein Rückschnitt im Frühjahr genügt meist. Die Vermehrung gelingt leicht durch Teilung im Frühjahr oder durch Stecklinge im Sommer.

Vielseitig einsetzbar

Fetthennen sind ideal für Steingärten und Trockenbeete. Sie eignen sich auch hervorragend für Dachbegrünungen oder als Bodendecker an sonnigen, trockenen Stellen. In Kombination mit Gräsern und anderen Stauden schaffen sie interessante Kontraste im Herbstgarten.

Mit Sonnenhut, Herbst-Margerite und Fetthenne haben Sie drei robuste und attraktive Alternativen zu Sommerastern, die Ihren Garten bis in den Spätherbst hinein mit Farbe und Leben erfüllen. Diese pflegeleichten Stauden sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch wertvolle Nahrungsquellen für Insekten und tragen so zur Biodiversität in unserem Garten bei.

Herbst-Anemone: Elegante Schönheit für den Spätsommergarten

Die Herbst-Anemone (Anemone hupehensis und Hybriden) ist eine wahre Augenweide im Spätsommergarten. Mit ihren anmutigen Blüten bringt sie eine Prise Eleganz in jede Grünfläche. Diese robusten Stauden sind eine gute Alternative zu Sommerastern und überzeugen durch ihre Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit.

Blütenvielfalt und Farbenpracht

Herbst-Anemonen bieten eine beeindruckende Palette an Blütenfarben. Von zartem Rosa über strahlendes Weiß bis hin zu kräftigem Purpur ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Blüten selbst sind meist einfach oder halbgefüllt und erinnern mit ihren zarten Blütenblättern an Schmetterlinge, die über dem Laub zu schweben scheinen.

Standort und Bodenbedingungen

Herbst-Anemonen gedeihen am besten an einem halbschattigen Standort. Sie vertragen zwar auch sonnige Plätze, bevorzugen aber einen Ort, an dem sie vor der prallen Mittagssonne geschützt sind. Der Boden sollte humusreich, locker und feucht, aber gut durchlässig sein. Staunässe mögen diese Stauden gar nicht.

Pflege und Ausbreitung

Einmal etabliert, sind Herbst-Anemonen recht pflegeleicht. Sie benötigen regelmäßige Bewässerung, besonders in trockenen Perioden. Im Frühjahr freuen sie sich über eine Gabe Kompost. Nach der Blüte sollte man die verwelkten Blütenstände entfernen. Vorsicht ist bei der Ausbreitung geboten: Herbst-Anemonen können sich durch Ausläufer recht stark vermehren. Wer das nicht möchte, kann die Ausläufer einfach abstechen.

Kombinationen mit Schattenstauden

Herbst-Anemonen harmonieren gut mit anderen Schattenstauden. Besonders schön wirken sie zusammen mit Funkien, Farnen oder Astilben. Auch Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium) sind reizvolle Partner. Für einen besonderen Effekt können Sie Herbst-Anemonen mit Gräsern wie dem Lampenputzergras kombinieren.

Herbst-Sonnenbraut: Farbenfrohes Feuerwerk im Spätsommer

Die Herbst-Sonnenbraut (Helenium-Hybriden) ist ein echter Hingucker im Staudenbeet. Mit ihrer langen Blütezeit und der unglaublichen Farbenvielfalt sorgt sie für einen spektakulären Auftritt von Juli bis in den Oktober hinein.

Farbenspiel und Blütendauer

Helenium-Hybriden bestechen durch ihre warmen Farbtöne. Von leuchtendem Gelb über Orange bis hin zu sattem Rot und Braun reicht die Palette. Besonders apart sind zweifarbige Sorten. Die Blüten erinnern an kleine Sonnen und ziehen mit ihren auffälligen Farben nicht nur Gartenliebhaber, sondern auch zahlreiche Insekten an.

Standort und Bodenbedingungen

Herbst-Sonnenbraute lieben sonnige bis halbschattige Standorte. Sie gedeihen am besten in nährstoffreichen, humosen Böden, die nicht zu trocken sind. Staunässe vertragen sie allerdings nicht. In zu trockenen Lagen können die Pflanzen anfällig für Mehltau werden.

Pflege und Vermehrung

Die Pflege der Herbst-Sonnenbraut ist recht unkompliziert. Regelmäßiges Gießen in Trockenperioden und eine jährliche Düngung im Frühjahr reichen meist aus. Nach der Blüte sollten die vertrockneten Blütenstände entfernt werden. Alle drei bis vier Jahre empfiehlt sich eine Teilung der Pflanzen, um sie zu verjüngen und gleichzeitig zu vermehren.

Verwendung in Staudenrabatten und Präriepflanzungen

Herbst-Sonnenbraute sind vielseitig einsetzbar. In klassischen Staudenrabatten bilden sie farbenfrohe Akzente. Besonders schön wirken sie in Kombination mit Gräsern, Astern und Rudbeckien. In naturnahen Präriepflanzungen fühlen sie sich ebenfalls wohl und tragen zum wilden Charme bei.

Insektenmagnet par excellence

Ein besonderer Vorzug der Herbst-Sonnenbraut ist ihre Attraktivität für Insekten. Bienen und Schmetterlinge lieben die nektarreichen Blüten. So tragen Sie mit der Pflanzung von Helenium aktiv zum Erhalt der Artenvielfalt in Ihrem Garten bei.

Hohe Flammenblume: Duftende Pracht für den Spätsommer

Die Hohe Flammenblume (Phlox paniculata) ist ein Klassiker unter den Spätsommerblühern. Mit ihren üppigen Blütendolden und dem betörenden Duft verschönert sie jeden Garten und ist eine wunderbare Alternative zu Sommerastern.

Vielfalt in Farbe und Duft

Phlox paniculata bietet eine beeindruckende Farbpalette. Von reinem Weiß über zartes Rosa und leuchtendes Rot bis hin zu verschiedenen Blau- und Violetttönen ist alles vertreten. Besonders reizvoll sind Sorten mit mehrfarbigen oder gestreiften Blüten. Der süße, honigähnliche Duft der Blüten ist ein zusätzlicher Bonus und macht die Flammenblume zu einem Highlight in jedem Duftgarten.

Blütezeit und Winterhärte

Die Hohe Flammenblume blüht je nach Sorte von Juli bis September, manche Varietäten sogar bis in den Oktober hinein. Sie ist vollkommen winterhart und übersteht auch strenge Fröste problemlos. Im Frühjahr treibt sie zuverlässig wieder aus und erfreut Jahr für Jahr mit ihrer Blütenpracht.

Standort und Bodenbedingungen

Phlox paniculata bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Der Boden sollte nährstoffreich, humos und gut durchlässig sein. Staunässe vertragen die Pflanzen nicht. In zu trockenen Lagen können sie anfällig für Mehltau werden. Eine gleichmäßige Feuchtigkeit ist daher wichtig für gesunde, üppig blühende Pflanzen.

Pflege und Vermehrung

Die Pflege der Hohen Flammenblume ist relativ einfach. Regelmäßiges Gießen in Trockenperioden und eine jährliche Düngung im Frühjahr sind wichtig. Nach der Blüte sollten die vertrockneten Blütenstände entfernt werden. Alle drei bis vier Jahre empfiehlt sich eine Teilung der Pflanzen, um sie zu verjüngen und gleichzeitig zu vermehren. Dies ist am besten im Frühjahr oder Herbst durchzuführen.

Krankheitsresistente Sorten

Ein häufiges Problem bei Phlox ist der Echte Mehltau. Züchter haben jedoch in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht und viele mehltauresistente Sorten entwickelt. Sorten wie 'Flamingo', 'Kirchenfürst' oder 'Uspech' gelten als besonders robust und krankheitsresistent. Bei der Auswahl sollte man auf diese Eigenschaften achten, um lange Freude an den Pflanzen zu haben.

Mit diesen drei Stauden - Herbst-Anemone, Herbst-Sonnenbraut und Hohe Flammenblume - haben Sie eine wunderbare Auswahl an winterharten Alternativen zu Sommerastern. Sie bereichern Ihren Garten nicht nur mit Farbe und Duft, sondern locken auch zahlreiche Insekten an und tragen so zur Biodiversität bei. Durch geschickte Kombination dieser Pflanzen können Sie einen Garten gestalten, der vom Hochsommer bis in den Herbst hinein in voller Blüte steht.

Gestaltungsideen und Pflanzkombinationen

Farbharmonien im Herbstgarten

Der Herbstgarten eröffnet viele Möglichkeiten für farbenfrohe Kompositionen. Kombinieren Sie warme Töne wie Orange, Rot und Gelb mit kühlen Violett- und Blautönen. Eine Mischung aus Sonnenhut, Herbstastern und Chrysanthemen erzeugt ein harmonisches Farbspiel. Ergänzen Sie diese Palette mit silbrigem Laub von Artemisia oder Stachys, um dem Beet Tiefe zu geben.

Höhenstaffelung und Strukturvielfalt

Ein interessantes Beet profitiert von unterschiedlichen Wuchshöhen. Platzieren Sie hohe Stauden wie Sonnenhut oder Herbst-Sonnenbraut im Hintergrund, mittelhohe Pflanzen wie Chrysanthemen in der Mitte und niedrige Fetthenne im Vordergrund. Berücksichtigen Sie auch verschiedene Blattstrukturen und -formen für optische Abwechslung.

Natürliche Pflanzgemeinschaften

Lassen Sie sich von natürlichen Lebensräumen inspirieren, um harmonische Pflanzenkombinationen zu erstellen. Für einen Prärie-Look eignen sich Sonnenhut, Herbst-Sonnenbraut und hohe Gräser wie Chinaschilf. In schattigen Bereichen können Sie Herbst-Anemonen mit Farnen und Funkien kombinieren.

Kombination mit Gräsern und Stauden

Gräser verleihen dem Herbstgarten eine besondere Dynamik. Chinaschilf, Rutenhirse oder Lampenputzergras bilden einen schönen Kontrast zu den farbenfrohen Blüten der winterharten Stauden. Besonders eindrucksvoll wirken sie im Gegenlicht der tief stehenden Herbstsonne.

Pflege- und Vermehrungstipps für winterharte Stauden

Allgemeine Pflegemaßnahmen

Die meisten winterharten Stauden sind pflegeleicht. Regelmäßiges Gießen in Trockenperioden, gelegentliches Düngen im Frühjahr und das Entfernen verblühter Blütenstände reichen oft aus. Im Herbst können Sie abgestorbene Pflanzenteile stehen lassen - sie bieten Winterschutz und Lebensraum für Insekten.

Vermehrungsmethoden

Viele Stauden lassen sich einfach vermehren. Die Teilung im Frühjahr oder Herbst ist bei den meisten Arten möglich. Stecklinge eignen sich gut für Phlox oder Chrysanthemen. Sonnenhut und Herbst-Margerite können Sie durch Aussaat vermehren.

Winterschutz für empfindlichere Arten

Obwohl die meisten vorgestellten Pflanzen winterhart sind, profitieren einige von zusätzlichem Schutz. Decken Sie den Wurzelbereich von Chrysanthemen oder Herbst-Anemonen mit einer Schicht Laub oder Reisig ab. In rauen Lagen können Sie empfindliche Stauden mit Vlies umhüllen.

Die Vorzüge winterharter Alternativen

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung

Winterharte Stauden sind eine nachhaltige Wahl für den Garten. Sie müssen nicht jährlich neu gepflanzt werden, was Ressourcen spart und den Geldbeutel schont. Zudem reduzieren sie den Plastikmüll, der oft mit einjährigen Pflanzen einhergeht.

Weniger Arbeit, mehr Freude

Im Vergleich zu einjährigen Pflanzen erfordern winterharte Stauden weniger Pflege. Sie müssen nicht jedes Jahr neu ausgesät oder gepflanzt werden und etablieren sich mit der Zeit immer besser. Das spart Zeit und Energie für andere Gartenarbeiten.

Ökologischer Wert für Insekten und Vögel

Winterharte Stauden bieten über einen langen Zeitraum Nahrung und Lebensraum für Insekten und Vögel. Besonders im Spätsommer und Herbst, wenn das Nahrungsangebot knapper wird, sind sie eine wichtige Ressource. Die Samenstände vieler Arten dienen Vögeln als Winterfutter.

Ein Blick in die Zukunft des Staudengartens

Die vorgestellten winterharten Alternativen zu Sommerastern bieten viele Möglichkeiten, den Garten auch in der zweiten Jahreshälfte farbenfroh und lebendig zu gestalten. Von den leuchtenden Blüten des Sonnenhuts bis zu den eleganten Herbst-Anemonen - für jeden Geschmack und Standort gibt es passende Pflanzen.

Die Gartengestaltung entwickelt sich in Richtung pflegeleichter, nachhaltiger Gärten, die gleichzeitig ökologisch wertvoll sind. Züchter arbeiten an neuen Sorten, die widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge sind und sich besser an veränderte Klimabedingungen anpassen.

Probieren Sie winterharte Stauden aus und beobachten Sie, wie Ihr Garten von Jahr zu Jahr schöner wird. Mit guter Planung und den richtigen Pflanzkombinationen schaffen Sie ein blühendes Paradies, das vom Frühsommer bis in den späten Herbst hinein eine Augenweide ist - und das mit weniger Aufwand als bei einjährigen Pflanzen. Ihr Garten und die Natur werden davon profitieren!

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel
Produktbild von Kiepenkerl Sommeraster Rose of Shanghai mit bunten Astern in unterschiedlichen Farben und Verpackungsinformationen zu Blütezeit und Pflanzenhöhe. Kiepenkerl Sommeraster Rose of Shanghai
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Produktbild der Kiepenkerl Sommeraster Opus Samenpackung mit detaillierten Produktinformationen und Abbildung blühender, von Weiß zu Rosa farbwechselnder Asterblumen. Kiepenkerl Sommeraster Opus
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Produktbild Kiepenkerl Sommeraster Lady Coral Mix mit dicht gefüllten Blüten in verschiedenen Farben und Informationen zur Pflanzensorte sowie Artikelnummer 3430. Kiepenkerl Sommeraster Lady Carol
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Produktbild von Kiepenkerl Sommeraster Ouvertüre mit Beschreibung der lila Blüten und Packungsinformationen auf Deutsch. Kiepenkerl Sommeraster Ouvertüre
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Produktbild von Kiepenkerl Sommeraster Standy Mix mit verschiedenen farbenfrohen Blüten und Informationen zu Aussaat und Blütezeit auf Deutsch. Kiepenkerl Sommeraster Standy
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Produktbild von Kiepenkerl Sommeraster Prinzess Blau mit blühender Aster und Beschreibung als Schnitt- und Gruppenblume für Sommerbeete. Kiepenkerl Sommeraster Prinzess Blau
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Produktbild von Kiepenkerl Chinakohl Kilakin F1 mit hervorgehobenen Eigenschaften wie Resistenz gegen Kohlhernie und langer Haltbarkeit sowie der Sortennummer 2937 auf der Profi-Line Verpackung. Kiepenkerl Chinakohl Kilakin, F1
Inhalt 1 Portion
3,89 € *