Winterlinge pflegen: Tipps für üppige Frühlingsblüten

Winterlinge: Frühlingsboten mit Pflegebedarf

Winterlinge verzaubern als erste Frühblüher unsere Gärten mit ihrer leuchtenden Farbe. Ihre Schönheit erfordert jedoch nach der Blüte besondere Aufmerksamkeit.

Wichtige Pflegetipps für Winterlinge

  • Laub nach der Blüte stehen lassen
  • Boden vorsichtig lockern
  • Kompost einarbeiten
  • Standort optimieren
  • Natürliche Ausbreitung fördern

Die Rolle der Winterlinge als Frühblüher

Winterlinge, botanisch als Eranthis hyemalis bekannt, gehören zu den ersten Blumen, die sich oft schon durch eine dünne Schneedecke kämpfen und mit ihren strahlend gelben Blüten den Garten zum Leben erwecken. Diese zierlichen Pflanzen sind nicht nur eine Freude für Gartenliebhaber, sondern bieten auch Insekten nach dem langen Winter dringend benötigte Nahrung.

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Winter im neuen Garten. Es war im Februar, als ich plötzlich kleine gelbe Tupfen im Schnee entdeckte. Diese tapferen Winterlinge hatten sich durch die weiße Decke gekämpft und seitdem haben sie einen besonderen Platz in meinem Herzen.

Botanische Einordnung und Merkmale

Winterlinge gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Sie zeichnen sich durch ihre charakteristischen, etwa 3-8 cm großen, sternförmigen Blüten aus, die von einem Kranz grüner Hochblätter umgeben sind. Interessanterweise öffnen sich die Blüten bei Sonnenschein und schließen sich bei trübem Wetter oder in der Nacht wieder - eine faszinierende Anpassung an die Umwelt.

Mit einer Höhe von nur 5-15 cm bilden diese Pflanzen unterirdische Knollen, aus denen im Frühjahr zunächst die Blüten und später die handförmig geteilten Blätter sprießen. Diese Eigenschaften machen Winterlinge zu idealen Bodendeckern für schattige bis halbschattige Standorte unter Bäumen oder Sträuchern.

Natürlicher Lebenszyklus

Der Lebenszyklus der Winterlinge ist perfekt an unsere Jahreszeiten angepasst. Schon im späten Winter, oft bereits im Januar oder Februar, beginnen die Knollen auszutreiben. Die Blütezeit erstreckt sich je nach Witterung bis in den März hinein, was diese Pflanzen zu wahren Frühlingsboten macht.

Nach der Blüte entwickeln sich die Blätter vollständig und die Pflanze beginnt mit der Bildung von Samen. Gegen Ende des Frühjahrs, wenn die Temperaturen steigen, zieht sich die Pflanze zurück. Das Laub vergilbt und stirbt ab, während die Knollen in eine Ruhephase übergehen, um den Sommer zu überdauern. Diesen natürlichen Rhythmus zu verstehen und zu respektieren ist der Schlüssel zur optimalen Pflege der Winterlinge.

Unmittelbare Pflege nach der Blüte

Belassen des Laubes

Eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen nach der Blüte ist das Belassen des Laubes. Die Blätter der Winterlinge spielen eine entscheidende Rolle für die Nährstoffspeicherung und damit für die Blüte im nächsten Jahr.

Bedeutung für die Nährstoffspeicherung

Nach der Blüte beginnt für die Winterlinge die Phase der Nährstoffspeicherung. Die Blätter fungieren dabei als kleine Solarkraftwerke, die durch Photosynthese Energie gewinnen. Diese Energie wird in Form von Nährstoffen in die Knollen eingelagert und bildet die Grundlage für die Blüte im nächsten Jahr.

Wer zu früh zur Schere greift und das Laub entfernt, beraubt die Pflanze ihrer Möglichkeit, Reserven anzulegen. Das kann zu einer schwächeren Blüte im Folgejahr oder sogar zum Ausbleiben der Blüte führen.

Zeitpunkt des natürlichen Einziehens

Das Laub der Winterlinge zieht in der Regel etwa 6-8 Wochen nach der Blüte ein. In dieser Zeit vergilben die Blätter langsam und sterben schließlich ab. Erst wenn das Laub vollständig vergilbt ist, können Sie es vorsichtig entfernen.

Meine Erfahrung zeigt, dass es am besten ist, der Natur ihren Lauf zu lassen. Manchmal möchte man den Garten aufräumen, aber bei Winterlingen und anderen Frühlingsblühern ist Geduld gefragt. Das vergilbte Laub verschwindet oft von selbst und hinterlässt kaum Spuren.

Vorsichtiges Entfernen verblühter Blütenstände

Während das Laub stehen bleiben sollte, können Sie die verblühten Blütenstände vorsichtig entfernen. Dies verhindert, dass die Pflanze Energie in die Samenbildung steckt, die sie besser für die Knollenbildung nutzen kann. Allerdings sollten Sie dabei sehr behutsam vorgehen, um die zarten Blätter nicht zu beschädigen.

Wenn Sie die natürliche Ausbreitung der Winterlinge in Ihrem Garten fördern möchten, können Sie auch einige Blütenstände stehen lassen. Die Samen werden dann von Ameisen verbreitet, was zu einer natürlichen Vermehrung führt - ein faszinierender Prozess, den ich in meinem eigenen Garten beobachten konnte.

Vermeidung von Störungen im Wurzelbereich

Nach der Blüte ist es wichtig, den Wurzelbereich der Winterlinge möglichst nicht zu stören. Die Knollen sind in dieser Zeit besonders empfindlich und reagieren empfindlich auf Verletzungen oder Störungen.

Vermeiden Sie es daher, in der Nähe der Winterlinge zu graben oder den Boden zu tief zu bearbeiten. Wenn Sie andere Pflanzen in der Nähe setzen möchten, warten Sie am besten, bis die Winterlinge vollständig eingezogen sind.

In meinem Garten habe ich gelernt, dass Winterlinge es schätzen, wenn man sie nach der Blüte in Ruhe lässt. Sie kommen Jahr für Jahr zuverlässig wieder und breiten sich langsam, aber stetig aus. Mit der richtigen Pflege nach der Blüte können auch Sie sich an einer prächtigen Winterlingspopulation in Ihrem Garten erfreuen. Es ist eine Freude, diese tapferen kleinen Frühlingsboten jedes Jahr aufs Neue zu begrüßen.

Bodenpflege und Nährstoffversorgung für prachtvolle Winterlinge

Nachdem unsere tapferen Winterlinge ihre Blütenpracht gezeigt haben, beginnt für sie eine entscheidende Phase. Die Pflanzen ziehen nun fleißig Nährstoffe aus den Blättern in ihre Knollen zurück, um Kraft für die kommende Saison zu tanken. Jetzt ist der perfekte Moment, um mit gezielter Bodenpflege die Weichen für ein spektakuläres Blütenmeer im nächsten Jahr zu stellen.

Sanfte Bodenlockerung nach dem Einziehen des Laubes

Sobald das Laub der Winterlinge vollständig eingezogen ist - meist Ende Mai oder Anfang Juni - können wir uns vorsichtig an die Bodenlockerung heranwagen. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt, um die empfindlichen Knollen nicht zu stören. Eine behutsame Lockerung mit einer Handharke oder einem kleinen Kultivator reicht völlig aus. Unser Ziel ist es, die oberste Bodenschicht zu belüften und etwaige Verdichtungen sanft aufzubrechen.

Nährstoffschub mit Kompost oder Laubhumus

Winterlinge sind dankbare Gesellen, die sich über eine jährliche Kompostgabe freuen. Der ideale Zeitpunkt dafür ist direkt nach der Bodenlockerung. Greifen Sie zu gut verrottetem Kompost oder Laubhumus, der reich an organischem Material ist.

Die richtige Dosis macht's

Eine dünne Schicht von etwa 1-2 cm Kompost genügt vollkommen. Verteilen Sie den Kompost gleichmäßig über die Fläche und arbeiten Sie ihn behutsam mit einer Harke in die oberste Bodenschicht ein. Denken Sie daran, nicht zu tief zu graben, um die schlummernden Knollen nicht aus ihrer Ruhe zu reißen.

Timing ist alles

Am besten führen Sie die Kompostgabe im frühen Sommer durch, wenn die Blätter komplett eingezogen sind. So haben die Nährstoffe genügend Zeit, sich im Boden zu verteilen, bevor unsere Winterlinge im Herbst wieder aktiv werden.

Zurückhaltende Düngung für robuste Knollen

Winterlinge sind genügsame Zeitgenossen mit einem eher bescheidenen Nährstoffbedarf. Tatsächlich kann eine zu großzügige Düngung sogar nach hinten losgehen und zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Dennoch kann eine sanfte Düngung die Knollenentwicklung unterstützen.

Die Wahl des richtigen Düngers

Setzen Sie am besten auf einen organischen Langzeitdünger mit ausgewogenem Nährstoffverhältnis. Besonders bewährt haben sich Dünger auf Basis von Hornspänen oder Knochenmehl, die ihre Nährstoffe langsam und gleichmäßig abgeben.

Weniger ist mehr

Eine sparsame Düngung im Frühsommer, direkt nach dem Einziehen des Laubes, reicht in der Regel völlig aus. Streuen Sie etwa 20-30 g Dünger pro Quadratmeter aus und arbeiten Sie ihn leicht in den Boden ein. In den meisten Fällen ist jedoch die jährliche Kompostgabe schon ausreichend, und Sie können getrost auf zusätzliche Düngung verzichten.

Den perfekten Platz für üppig blühende Winterlinge finden

Der richtige Standort ist der Schlüssel zum Erfolg für unsere Winterlinge. Auch wenn sie sich schon häuslich eingerichtet haben, lohnt es sich, ihre Wohlfühlzone regelmäßig unter die Lupe zu nehmen und bei Bedarf etwas nachzujustieren.

Ein Auge auf die Lichtverhältnisse

Winterlinge mögen es am liebsten halbschattig bis schattig. Beobachten Sie im Sommer, wenn die Blätter der umgebenden Bäume voll entfaltet sind, ob Ihre Schützlinge noch genug Licht abbekommen. Falls es zu düster geworden ist, können Sie durch vorsichtiges Auslichten der Nachbarvegetation für etwas mehr Helligkeit sorgen.

Vorsicht vor nassen Füßen

Obwohl Winterlinge Feuchtigkeit schätzen, vertragen sie keine Staunässe. Werfen Sie nach kräftigen Regengüssen einen Blick auf den Standort. Bilden sich Pfützen, die länger als einen Tag stehen bleiben, ist eine Drainage angesagt. Mischen Sie in diesem Fall grobkörnigen Sand oder feinen Kies in den Boden, um die Durchlässigkeit zu verbessern.

Mulchen für ausgeglichene Feuchtigkeit

Eine dünne Mulchschicht kann Winterlingen helfen, gleichmäßig feucht zu bleiben, ohne zu ertrinken. Greifen Sie dafür am besten zu Laub oder fein gehäckseltem Rindenmulch. Eine Schicht von etwa 2-3 cm Dicke tut's schon. Achten Sie darauf, den Mulch nicht direkt an die Pflanzenbasis zu legen, um Fäulnis zu vermeiden.

Mit diesen liebevollen Pflegemaßnahmen schaffen Sie ein Paradies für Ihre Winterlinge. Ihre Belohnung wird sich in Form von kräftigen Knollen und einer beeindruckenden Blütenpracht im kommenden Frühjahr zeigen. Denken Sie daran: Winterlinge sind keine Sprinter, sondern Marathonläufer - oft zeigt sich der Erfolg Ihrer Bemühungen erst nach einigen Jahren, wenn sich die Pflanzen richtig heimisch fühlen. Aber glauben Sie mir, die Geduld lohnt sich!

Winterlinge: Vermehrung und Vorbereitung auf die Ruhephase

Winterlinge sind nicht nur wunderschöne Frühblüher, sondern auch erstaunlich pflegeleichte Pflanzen. Bei günstigen Bedingungen vermehren sie sich sogar von selbst - eine Eigenschaft, die ich persönlich besonders schätze. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie wir diese faszinierenden Pflanzen bei ihrer Ausbreitung unterstützen können.

Die Kunst der natürlichen Selbstaussaat

Winterlinge haben eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Selbstaussaat. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können wir ihnen dabei unter die Arme greifen:

Den Boden vorbereiten

Ein leicht aufgelockerter, humusreicher Boden ist der Schlüssel zum Erfolg. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine dünne Schicht Laubkompost im Herbst wahre Wunder bewirken kann. Die Samen finden so ideale Bedingungen vor, um zu keimen und sich zu robusten Pflänzchen zu entwickeln.

Die Ausbreitung im Zaum halten

Unter optimalen Bedingungen können sich Winterlinge recht zügig ausbreiten. Um nicht von einer "gelben Welle" überrollt zu werden, empfiehlt es sich, überzählige Sämlinge im Frühjahr behutsam auszugraben. Diese können Sie dann an andere Stellen im Garten verpflanzen oder in Töpfe setzen. So behalten Sie die Kontrolle und können gleichzeitig neue Bereiche Ihres Gartens mit diesen charmanten Frühlingsboten bereichern.

Knollenteilung: Eine effektive Vermehrungsmethode

Neben der Selbstaussaat gibt es noch einen weiteren Weg, um den Bestand an Winterlingen zu vergrößern: die Teilung der Knollen. Diese Methode eignet sich besonders, wenn Sie rasch eine größere Anzahl von Pflanzen gewinnen möchten.

Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend

Für die Knollenteilung wählen Sie am besten den Zeitraum nach der Blüte, wenn das Laub beginnt einzuziehen. In der Regel ist das im späten Frühjahr oder frühen Sommer der Fall. Warten Sie, bis die Blätter vollständig vergilbt sind, bevor Sie zur Tat schreiten.

So geht's

Graben Sie die Knollen vorsichtig aus und entfernen Sie anhaftende Erde. Größere Exemplare lassen sich mit einem scharfen, sauberen Messer in mehrere Teile schneiden. Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück mindestens eine Knospe hat. Kleinere Knollen können Sie oft auch einfach mit den Händen auseinanderbrechen.

Und ab in die Erde

Die geteilten Knollen sollten Sie umgehend wieder einpflanzen. Der Boden sollte locker und humusreich sein. Setzen Sie die Knollen etwa 5 cm tief und halten Sie einen Abstand von 10-15 cm zwischen den Pflanzen. Ein gründliches Angießen hilft den Knollen, sich schnell einzuwurzeln.

Den Winterling in die wohlverdiente Ruhephase begleiten

Nach der Blüte und Vermehrung gönnen sich Winterlinge eine Auszeit. Diese Ruhephase ist entscheidend für die Entwicklung der Knollen und die Blütenpracht im nächsten Jahr. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können wir unsere kleinen Frühlingsboten optimal auf diese Phase vorbereiten.

Weniger ist mehr: Bewässerung reduzieren

Sobald das Laub der Winterlinge zu vergilben beginnt, ist es ratsam, die Wassergaben allmählich zu reduzieren. In dieser Phase ziehen die Pflanzen die Nährstoffe aus den Blättern in die Knollen zurück. Zu viel Feuchtigkeit kann jetzt zu Fäulnis führen. Lassen Sie den Boden zwischen den Wassergaben ruhig etwas austrocknen.

Schutz vor der Sommerhitze

Winterlinge bevorzugen es kühl und schattig. Während der Sommerzeit, wenn die Knollen ruhen, sollten wir den Standort vor zu starker Hitze schützen. Eine Mulchschicht aus Laub oder Rindenhäcksel leistet hier gute Dienste. Sie hält den Boden feucht und kühl und bewahrt die Knollen vor dem Austrocknen.

Clever markieren für spätere Pflegearbeiten

Ein Tipp aus meiner persönlichen Erfahrung: Markieren Sie den Standort Ihrer Winterlinge, bevor das Laub vollständig eingezogen ist. Kleine Holzstäbchen oder Etiketten eignen sich dafür hervorragend. So wissen Sie auch im Sommer und Herbst noch genau, wo Ihre Schützlinge stehen und können ein versehentliches Umgraben oder Beschädigen der ruhenden Knollen vermeiden.

Mit diesen Hinweisen zur Vermehrung und Vorbereitung auf die Ruhephase werden Ihre Winterlinge von Jahr zu Jahr kräftiger und zahlreicher. Bald schon können Sie sich über einen prächtigen Blütenteppich freuen, der den Winter verabschiedet und den Frühling willkommen heißt. Es ist jedes Mal aufs Neue ein bezaubernder Anblick, der mich persönlich immer wieder fasziniert.

Herbstpflege für optimales Wachstum

Mit dem Fallen der Blätter beginnt für Gartenfreunde eine wichtige Zeit: Die Vorbereitung der Winterlinge auf die kommende Saison. Eine gründliche Herbstpflege ist der Schlüssel zu einer spektakulären Blütenpracht im nächsten Jahr.

Lockern des Bodens vor der neuen Wachstumsperiode

Sobald das Laub eingezogen ist, widmen wir uns dem Boden. Eine vorsichtige Lockerung verbessert nicht nur die Durchlüftung, sondern erleichtert auch das Eindringen von Wasser und Nährstoffen. Ich greife dafür gerne zur Handharke oder einem kleinen Kultivator. Damit lässt sich die oberste Bodenschicht sanft auflockern, ohne die kostbaren Knollen zu beschädigen.

Entfernen konkurrierender Pflanzen

Im Herbst ist es Zeit, das Beet von ungebetenen Gästen zu befreien. Besonders Wurzelunkräuter können den Winterlingen Nährstoffe und Wasser streitig machen. Deshalb entferne ich sorgfältig alles, was nicht hierher gehört. Das mag zwar mühsam sein, zahlt sich aber im Frühjahr definitiv aus.

Vorbereitung auf Winterschutz

In den meisten Regionen Deutschlands sind Winterlinge zwar winterhart, aber ein bisschen Fürsorge schadet nie. Besonders in Gebieten mit strengen Wintern oder bei frisch gepflanzten Knollen hat sich eine leichte Mulchschicht aus Laub oder Kompost bewährt. Sie schützt vor extremen Temperaturschwankungen und hält die Feuchtigkeit im Boden.

Problembehandlung bei Winterlingen

Winterlinge gelten zwar als pflegeleicht, aber auch sie können mal Probleme haben. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

Erkennen und Bekämpfen von Schädlingen und Krankheiten

Glücklicherweise sind Winterlinge meist recht resistent. Trotzdem lohnt es sich, die Pflanzen regelmäßig unter die Lupe zu nehmen. Bei Blattläusen helfe ich gerne mit einem kräftigen Wasserstrahl nach oder sammle sie von Hand ab. Sollte sich mal Mehltau zeigen, entferne ich befallene Pflanzenteile sofort und sorge für bessere Luftzirkulation um die Pflanzen.

Maßnahmen bei ausbleibender Blüte

Manchmal wollen Winterlinge einfach nicht blühen. Oft liegt das an zu viel Schatten oder einem überdüngten Boden. In solchen Fällen überprüfe ich den Standort und verpflanze die Knollen gegebenenfalls an einen sonnigeren Platz. Mit stickstoffreicher Düngung halte ich mich zurück - das fördert nur das Blattwachstum auf Kosten der Blüten.

Umgang mit übermäßiger Ausbreitung

Winterlinge können sich durch Selbstaussaat ziemlich stark vermehren. Wird es zu viel des Guten, entferne ich überzählige Pflanzen nach der Blüte, aber bevor sie Samen bilden können. Manchmal lasse ich die Samen auch reifen und sammle sie ein. Die verschenke ich dann gerne an Gartenfreunde oder säe sie an anderen Stellen im Garten aus.

Winterlinge: Ein Ausblick auf die kommende Blütenpracht

Mit der richtigen Pflege nach der Blüte legen wir den Grundstein für ein beeindruckendes Blütenmeer im nächsten Frühjahr. Dabei ist es wichtig, dass wir das Laub nach der Blüte in Ruhe einziehen lassen. So können die Knollen wichtige Nährstoffe speichern. Eine leichte Kompostgabe im Herbst versorgt den Boden zusätzlich mit Nährstoffen. Ein sonniger bis halbschattiger Standort und Schutz vor Staunässe sind das i-Tüpfelchen für eine erfolgreiche Kultur.

Die Mühe, die wir in die Pflege stecken, macht sich langfristig bezahlt. Die Pflanzen werden kräftiger, blühen reicher und bleiben gesund und langlebig. Es braucht zwar etwas Geduld, aber die Belohnung ist jedes Jahr aufs Neue ein farbenfrohes Frühlingserwachen, das unseren Garten zu einem der ersten Hingucker der Saison macht.

Mit diesen Pflegetipps steht einer erfolgreichen Winterling-Kultur nichts mehr im Wege. Ich freue mich schon jetzt auf viele weitere Jahre voller frühlingshafte Freude in meinem Garten - und bin mir sicher, dass es Ihnen genauso gehen wird!

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