Witwenblumen und ihre Begleitpflanzen: Harmonische Kombinationen

Witwenblumen: Charmante Allrounder für Ihren Garten

Witwenblumen verzaubern Gärten mit ihrer Anmut und Vielseitigkeit.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Witwenblumen (Scabiosa) sind pflegeleichte Dauerblüher
  • Sie eignen sich hervorragend für Kombinationen mit anderen Pflanzen
  • Ihre Blüten locken Bienen und Schmetterlinge an
  • Es gibt Sorten für verschiedene Standorte und Gartenstile

Was sind Witwenblumen (Scabiosa)?

Witwenblumen, botanisch als Scabiosa bekannt, sind charmante Stauden oder einjährige Pflanzen aus der Familie der Kardengewächse. Ihren ungewöhnlichen Namen verdanken sie vermutlich ihrer früher üblichen Verwendung als Trauerblumen. Die kissenhaften Blüten sitzen auf langen, drahtigen Stielen und erinnern an kleine Nadelkissen - daher auch ihr englischer Name 'pincushion flower'.

Bedeutung in der Gartengestaltung

In der Gartengestaltung spielen Witwenblumen eine vielseitige Rolle. Sie eignen sich hervorragend als Beeteinfassungen, für Staudenrabatten oder als Schnittblumen. Ihre lange Blütezeit von Juni bis in den Herbst hinein macht sie zu einem dankbaren Gartenbewohner. Besonders wertvoll sind sie als Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge - ein echter Gewinn für jeden naturnahen Garten.

Vorteile der Kombination mit anderen Pflanzen

Witwenblumen sind wahre Teamplayer im Garten. Ihre lockere Wuchsform und die filigranen Blüten harmonieren wunderbar mit einer Vielzahl anderer Pflanzen. In Kombination können sie:

  • Farbakzente setzen und Kontraste schaffen
  • Strukturelle Vielfalt in Beete bringen
  • Blütezeiten verlängern und Lücken füllen
  • Als Verbindungselement zwischen verschiedenen Pflanzenbereichen dienen

Eigenschaften und Ansprüche von Witwenblumen

Standortanforderungen

Witwenblumen sind recht anspruchslos, haben aber eine Vorliebe für sonnige bis halbschattige Plätze. Sie gedeihen am besten in durchlässigen, nährstoffreichen Böden. Staunässe mögen sie gar nicht - ein guter Wasserabzug ist daher wichtig. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass sie an einem sonnigen Standort mit leicht sandigem Boden besonders üppig blühen.

Blütezeit und -dauer

Eine der größten Stärken der Witwenblumen ist ihre lange Blütezeit. Je nach Art und Sorte beginnt sie im späten Frühjahr und kann bis in den Herbst hinein andauern. Durch regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten - das sogenannte 'Ausputzen' - kann man die Blütezeit sogar noch verlängern. In meiner Erfahrung blühen sie oft bis zum ersten Frost, wenn man sie gut pflegt.

Wuchsform und Größe

Witwenblumen gibt es in verschiedenen Größen, von kompakten Sorten mit etwa 20 cm Höhe bis hin zu stattlichen Exemplaren, die bis zu 80 cm hoch werden können. Ihre Wuchsform ist meist horstig und aufrecht. Die Blütenstiele ragen oft deutlich über das Laub hinaus, was den Pflanzen eine luftige, grazile Erscheinung verleiht.

Farbpalette der Blüten

Die Farbpalette der Witwenblumen ist überraschend vielfältig. Sie reicht von zartem Weiß über verschiedene Blau- und Lilatöne bis hin zu kräftigem Purpur. Auch rosa und rote Sorten sind erhältlich. Besonders schön finde ich die zweifarbigen Varianten, bei denen sich die Blütenfarbe zum Rand hin aufhellt oder intensiviert.

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Grundprinzipien für harmonische Pflanzenkombinationen

Farbharmonie und Kontraste

Bei der Kombination von Witwenblumen mit anderen Pflanzen spielt die Farbwahl eine entscheidende Rolle. Man kann entweder auf harmonische Farbabstufungen setzen oder bewusst Kontraste schaffen. Blaue Witwenblumen passen beispielsweise wunderbar zu gelben Sonnenhüten oder orangefarbenen Taglilien. Weiße Sorten bringen Ruhe in bunte Beete und lassen andere Farben noch intensiver wirken.

Strukturelle Vielfalt

Neben der Farbe ist auch die Struktur der Pflanzen wichtig für eine gelungene Kombination. Die filigranen Blüten der Witwenblumen kontrastieren schön mit großblättrigen Stauden wie Funkien oder dem markanten Laub von Gräsern. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, Witwenblumen mit feingefiederten Pflanzen wie Frauenmantel oder Farn zu kombinieren - das ergibt ein wunderbares Spiel von Formen und Texturen.

Blütezeiten aufeinander abstimmen

Um über die gesamte Gartensaison hinweg ein attraktives Bild zu erzielen, ist es sinnvoll, die Blütezeiten der verschiedenen Pflanzen aufeinander abzustimmen. Witwenblumen können hier als Dauerblüher eine Brücke zwischen Früh- und Spätblühern schlagen. Kombinieren Sie sie zum Beispiel mit Frühsommerblühern wie Rittersporn und Herbstastern für ein durchgängig blühendes Beet.

Berücksichtigung von Wuchshöhen und -formen

Für eine harmonische Gesamtwirkung sollten Sie die unterschiedlichen Wuchshöhen und -formen der Pflanzen beachten. Platzieren Sie höhere Witwenblumen-Sorten im mittleren Bereich des Beetes und niedrigere Arten am Rand. Aufrecht wachsende Pflanzen wie Gräser oder Rittersporn bilden einen schönen Kontrast zu den eher runden Formen der Witwenblumen. Nicht zu vergessen: Lassen Sie genügend Platz zwischen den Pflanzen, damit sie sich gut entwickeln können und nicht in Konkurrenz um Licht und Nährstoffe geraten.

Mit diesen Grundprinzipien und etwas Experimentierfreude können Sie wunderschöne Pflanzenkombinationen mit Witwenblumen schaffen. Beobachten Sie, wie sich Ihr Garten im Laufe der Saison verändert. Es ist spannend zu sehen, wie sich die verschiedenen Pflanzen ergänzen und ein harmonisches Gesamtbild ergeben.

Ideale Begleitpflanzen für Witwenblumen: Harmonische Gartengestaltung

Witwenblumen (Scabiosa) sind wahre Schmuckstücke im Garten, doch ihre Schönheit entfaltet sich erst richtig in Kombination mit passenden Begleitpflanzen. Hier einige der besten Partner, die Eure Witwenblumen perfekt ergänzen.

Gräser als luftige Begleiter

Gräser verleihen dem Beet eine natürliche, lockere Atmosphäre und bilden einen wunderbaren Kontrast zu den runden Blütenköpfen der Witwenblumen.

  • Federgras (Stipa tenuissima): Mit seinen feinen, wogenden Halmen umspielt es die Witwenblumen wie ein sanfter Hauch.
  • Lampenputzergras (Pennisetum): Seine flauschigen Blütenstände erinnern an kleine Bürsten und setzen spannende Akzente.
  • Schwingel (Festuca): Besonders blaue Sorten wie Festuca glauca bilden farblich reizvolle Kontraste.

In meinem ersten eigenen Garten kombinierte ich Witwenblumen mit Federgras. Der Wind spielte mit den zarten Halmen, während die Witwenblumen ihre Köpfe in die Höhe reckten - ein bezauberndes Schauspiel!

Stauden als treue Gefährten

Stauden sind ausgezeichnete Begleiter für Witwenblumen, da sie ähnliche Ansprüche an Boden und Pflege haben.

  • Katzenminze (Nepeta): Ihre lila-blauen Blüten harmonieren wunderbar mit den Pastelltönen der Witwenblumen.
  • Storchschnabel (Geranium): Robuste Sorte, die Lücken im Beet gut füllt und lange blüht.
  • Schafgarbe (Achillea): Ihre flachen Blütenteller bilden einen schönen Kontrast zu den runden Witwenblumenköpfen.
  • Sonnenhut (Rudbeckia): Bringt kräftige Gelb- und Orangetöne ins Spiel und verlängert die Blütezeit bis in den Herbst.

Ein Hinweis aus Erfahrung: Zu dichtes Pflanzen kann zu chaotischem Wuchs führen. Weniger ist manchmal mehr.

Sommerblumen für zusätzliche Farbtupfer

Einjährige Sommerblumen sind ideal, um schnell Farbe ins Beet zu bringen und Lücken zu füllen.

  • Zinnien: Ihre leuchtenden Farben bringen Lebendigkeit ins Beet.
  • Cosmeen: Filigrane Blüten in Pastelltönen, die wunderbar zu Witwenblumen passen.
  • Verbenen: Ihre kleinen Blütendolden ergänzen die größeren Witwenblumenköpfe perfekt.

Ein Tipp: Säen Sie die Sommerblumen direkt zwischen die Witwenblumen. So sparen Sie sich das Umtopfen und die Pflanzen wachsen von Anfang an zusammen.

Spezielle Kombinationsideen für jeden Gartenbereich

Je nach Standort in Eurem Garten könnt Ihr verschiedene Pflanzenkombinationen ausprobieren. Hier ein paar Vorschläge:

Für sonnige Standorte

An sonnigen Plätzen fühlen sich Witwenblumen besonders wohl. Hier könnt Ihr sie mit hitzetoleranten Pflanzen kombinieren:

  • Witwenblumen + Lavendel + Federgras
  • Witwenblumen + Sonnenhut + Zinnien
  • Witwenblumen + Katzenminze + Verbenen

Für halbschattige Bereiche

Auch im Halbschatten gedeihen Witwenblumen gut, wenn auch nicht ganz so üppig. Hier eignen sich folgende Kombinationen:

  • Witwenblumen + Storchschnabel + Frauenmantel
  • Witwenblumen + Astilben + Funkien
  • Witwenblumen + Akelei + Japanische Waldgräser

Für Steingärten und Kiesflächen

In Steingärten kommen Witwenblumen besonders gut zur Geltung. Kombiniert sie mit anderen trockenheitstoleranten Pflanzen:

  • Witwenblumen + Blaukissen + Steinquendel
  • Witwenblumen + Fetthenne + Silberblatt
  • Witwenblumen + Steinkraut + Kugelblume

Für Staudenbeete

In klassischen Staudenbeeten sind Witwenblumen vielseitige Partner. Probiert diese Kombinationen aus:

  • Witwenblumen + Rittersporn + Margeriten
  • Witwenblumen + Salbei + Schafgarbe
  • Witwenblumen + Glockenblumen + Frauenmantel

Gartengestaltung erfordert manchmal Experimentierfreude! Eine unerwartete Kombination von Witwenblumen mit lilafarbenem Salbei und weißen Margeriten überraschte mich positiv. Seitdem probiere ich jedes Jahr neue Kombinationen aus.

Mit diesen Ideen und etwas Mut zum Experimentieren könnt Ihr wunderschöne Beete mit Witwenblumen gestalten. Lasst Eurer Kreativität freien Lauf und schafft Eure ganz persönliche Gartenoase!

Pflege von Witwenblumen und ihren Begleitpflanzen: Praktische Tipps für üppige Blütenpracht

Als erfahrene Gärtnerin möchte ich Ihnen einige bewährte Pflegetipps für prächtige Witwenblumen und ihre Begleiter weitergeben.

Bodenvorbereitung und Pflanzung: Basis für gesundes Wachstum

Lockern Sie den Boden gründlich und reichern Sie ihn mit Kompost an. Witwenblumen bevorzugen nährstoffreichen, aber nicht übermäßig fetten Boden. Ein praktischer Tipp: Mischen Sie etwas Sand unter die Erde zur Verbesserung der Drainage. Pflanzen Sie Witwenblumen im Frühjahr oder Herbst mit 30 bis 40 cm Abstand, um ausreichend Platz zum Wachsen und gute Luftzirkulation zu gewährleisten.

Bewässerung und Düngung: Ausgewogene Versorgung

Witwenblumen sind genügsam, benötigen aber besonders in der Anwachsphase und Blütezeit regelmäßige Bewässerung. Gießen Sie vorzugsweise morgens und vermeiden Sie Staunässe. Für die Düngung genügt meist eine Gabe organischen Düngers im Frühjahr. Übermäßige Düngung fördert eher das Blattwachstum als die Blütenbildung.

Rückschnitt und Überwinterung: Vorbereitung auf die nächste Saison

Schneiden Sie verblühte Stängel bodennah ab, um neues Wachstum anzuregen. Im Herbst kürzen Sie die Pflanzen auf etwa 10 cm. In milden Regionen können sie mit Laub- oder Reisigschutz im Freien überwintern. In rauen Lagen empfiehlt sich eine Überwinterung im Haus oder Keller.

Krankheiten und Schädlinge: Vorsorge ist besser als Nachsorge

Witwenblumen sind generell robust. Bei Problemen mit Mehltau oder Blattläusen hilft oft schon das regelmäßige Entfernen welker Blätter und gute Luftzirkulation. Gegen Blattläuse kann ein kräftiger Wasserstrahl oder eine Seifenlauge wirksam sein.

Gestaltungsideen: Witwenblumen effektvoll in Szene setzen

Witwenblumen bieten vielfältige Möglichkeiten in der Gartengestaltung. Hier einige Anregungen für ihren wirkungsvollen Einsatz:

Natürliche Pflanzungen: Wildnis-Atmosphäre im Garten

Für einen natürlichen Look kombinieren Sie Witwenblumen mit Gräsern wie Federgras oder Lampenputzergras. Ergänzen Sie mit Margeriten oder Schafgarben für eine pflegeleichte Prärieoptik. Ein leicht verwilderter Wuchs verstärkt den natürlichen Eindruck.

Formale Beete und Rabatten: Strukturierte Eleganz

In formalen Beeten setzen Sie Witwenblumen gruppenweise zwischen niedrige Buchsbaumhecken oder Lavendel. Die kugeligen Blüten bilden einen reizvollen Kontrast zu geradlinigen Strukturen. Für einen harmonischen Gesamteindruck empfehlen sich Sorten in ähnlichen Farbtönen.

Containerbepflanzungen und Kübel: Kompakte Blütenpracht

Auch auf Balkon oder Terrasse machen sich Witwenblumen gut. In Kübeln oder Balkonkästen ergänzen sie sich hervorragend mit hängenden Pflanzen wie Verbenen oder Petunien. Achten Sie auf gute Drainage und regelmäßige Bewässerung, da Kübelpflanzen schneller austrocknen.

Schnittblumengarten: Dauerblüher für frische Sträuße

Witwenblumen eignen sich hervorragend als Schnittblumen. Ein separates Beet mit Witwenblumen, Zinnien, Cosmeen und Sonnenblumen liefert den ganzen Sommer über frische Blumen für die Vase.

Witwenblumen in verschiedenen Gartenkonzepten: Vielseitige Schönheiten

Die Anpassungsfähigkeit von Witwenblumen zeigt sich in verschiedenen Gartenkonzepten:

Im Bauerngarten: Traditionell und charmant

In einem Bauerngarten harmonieren Witwenblumen mit Rosen, Stockrosen und Ringelblumen. Ihre lockeren Blüten bringen Leichtigkeit in üppige Pflanzungen. Besonders reizvoll ist die Kombination mit Kapuzinerkresse und Frauenmantel für ein lebendiges Farbenspiel.

Im mediterranen Garten: Südländische Atmosphäre

Für mediterranes Flair kombinieren Sie Witwenblumen mit Lavendel, Salbei und Thymian. Sie passen gut zu Terrakotta-Töpfen und Kiesflächen. Weiße oder pastellfarbene Sorten verstärken den sonnigen, leichten Eindruck.

Im Präriegarten: Natürlich wild

Im Präriegarten entfalten sich Witwenblumen frei zwischen Gräsern, Sonnenhut und Astern. Lassen Sie die Samenstände im Herbst stehen - sie bieten Vogelfutter und interessante Winterstrukturen.

Im Naturgarten: Ökologisch wertvoll

Im Naturgarten locken Witwenblumen Bienen und Schmetterlinge an. In Kombination mit heimischen Wildstauden wie Wiesensalbei oder Wilder Möhre schaffen sie ein Refugium für Insekten und bieten gleichzeitig ein attraktives Gartenbild.

Unabhängig vom gewählten Konzept bringen Witwenblumen mit ihrer Ausstrahlung und Pflegeleichtigkeit Farbe und Leben in jeden Garten. Experimentieren Sie mit verschiedenen Kombinationen und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf. Ihr Garten wird es mit einer Fülle von Blüten belohnen!

Ökologischer Wert von Witwenblumen und ihren Begleitpflanzen

Bedeutung für Insekten

Witwenblumen sind beliebte Insektentreffpunkte im Garten. Ihre offenen Blüten ziehen Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an. Besonders Wildbienen profitieren von den nektarreichen Blüten. In meinem Garten beobachte ich oft, wie Honigbienen und Hummeln die Blüten besuchen. Es ist spannend zu sehen, wie die Insekten von Blüte zu Blüte fliegen und dabei bestäuben.

Förderung der Biodiversität

Die Kombination von Witwenblumen mit anderen Pflanzen schafft vielfältige Lebensräume im Garten. Jede Pflanze bietet unterschiedliche Habitate und Nahrungsquellen. Gräser dienen als Versteck für Kleinlebewesen, während Stauden wie Katzenminze oder Storchschnabel zusätzlichen Nektar bieten. Diese Vielfalt lockt Insekten, Vögel und kleine Säugetiere an. In meinem Garten habe ich sogar Eidechsen zwischen den Pflanzen entdeckt!

Nachhaltigkeit in der Gartengestaltung

Witwenblumen und passende Begleitpflanzen sind ökologisch wertvoll und pflegeleicht. Viele sind trockenheitsresistent und benötigen wenig Wasser. Das spart Zeit bei der Pflege und schont Ressourcen. Zudem können viele Stauden jahrelang am selben Standort bleiben. Das reduziert den Arbeitsaufwand und schont den Boden.

Vermehrung und Anzucht

Aussaat von Witwenblumen

Die Aussaat von Witwenblumen ist unkompliziert. Am besten sät man im Frühjahr direkt ins Freiland. Der Boden sollte locker und durchlässig sein. Ich streue die Samen auf die Erde und bedecke sie leicht. Wichtig ist gleichmäßige Feuchtigkeit. Nach etwa zwei Wochen zeigen sich die ersten Pflänzchen. Manchmal säe ich auch im Herbst - die Pflanzen keimen dann im nächsten Frühjahr und sind oft kräftiger als Frühjahrssaaten.

Teilung etablierter Pflanzen

Eine bewährte Vermehrungsmethode ist die Teilung. Ich mache das alle drei bis vier Jahre im Frühjahr oder Herbst. Dazu grabe ich die Pflanze aus und teile den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten. Jedes Teilstück sollte mindestens drei bis fünf Triebe haben. Die geteilten Pflanzen setze ich an neue Standorte. So erhält man neue Pflanzen und verjüngt gleichzeitig den Bestand.

Stecklinge von Begleitpflanzen

Viele Begleitpflanzen lassen sich über Stecklinge vermehren. Bei Katzenminze oder Storchschnabel schneide ich im Frühsommer etwa 10 cm lange Triebspitzen ab, entferne die unteren Blätter und stecke sie in ein Gemisch aus Sand und Kompost. Die Stecklinge halte ich feucht an einem halbschattigen Platz. Nach einigen Wochen haben sie Wurzeln gebildet und können ausgepflanzt werden. Es ist erstaunlich, wie aus einem kleinen Zweig eine neue Pflanze entsteht!

Saisonale Aspekte

Frühjahrsplanung und -pflanzung

Im Frühjahr beginnt die Gartenplanung. Ich überlege, welche Kombinationen ich ausprobieren und wo ich Witwenblumen einsetzen möchte. Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, beginne ich mit der Pflanzung. Dabei achte ich auf ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen. Eine Mulchschicht aus Kompost hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen.

Sommerliche Blütenpracht

Der Sommer ist die Hauptblütezeit der Witwenblumen und vieler Begleitpflanzen. Um die Blütezeit zu verlängern, entferne ich regelmäßig verblühte Blüten. An heißen Tagen gieße ich morgens oder abends gründlich. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Lieber seltener, dafür aber durchdringend gießen. Das fördert tiefes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenheit.

Herbstliche Farbakzente

Im Herbst zeigen viele Begleitpflanzen noch einmal ihre Pracht. Gräser wie das Lampenputzergras bekommen goldene Töne, während der Sonnenhut mit seinen braunen Samenkugeln Struktur ins Beet bringt. Witwenblumen blühen oft bis in den Spätherbst. Ich lasse einen Teil der verblühten Pflanzen stehen - sie bieten einen schönen Anblick bei Raureif, Nahrung für Vögel und Unterschlupf für Insekten.

Winterinteresse durch Strukturen

Auch im Winter kann ein Beet mit Witwenblumen und Begleitpflanzen interessant aussehen. Die trockenen Samenstände vieler Stauden und die Halme der Gräser bilden spannende Strukturen, besonders mit Schnee oder Raureif. In meinem Garten lasse ich bewusst einige Pflanzen stehen, um diesen winterlichen Anblick zu genießen. Erst im späten Winter oder frühen Frühjahr schneide ich alles zurück, um Platz für neues Wachstum zu schaffen.

Ein Garten voller Leben und Farbe

Witwenblumen und ihre Begleitpflanzen bereichern den Garten vielfältig. Sie bieten ein prächtiges Blütenmeer über viele Monate, sind ökologisch wertvoll und pflegeleicht. Mit guter Planung und Pflege entsteht ein Naturraum, der Mensch und Tier erfreut. Ob auf kleinem Balkon oder im großen Garten - probieren Sie verschiedene Kombinationen aus und lassen Sie sich von der Vielfalt dieser Pflanzen inspirieren. Jeder Garten ist einzigartig, wie jeder Gärtner. Experimentieren und beobachten Sie. Genießen Sie den Prozess des Gärtnerns: die Freude am Wachsen und Gedeihen, an den täglichen Veränderungen der Natur vor unseren Augen.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Witwenblumen und welche botanischen Eigenschaften zeichnen sie aus?
    Witwenblumen (Scabiosa) sind charmante Stauden aus der Familie der Kardengewächse, die sich durch ihre charakteristischen, kissenförmigen Blüten auszeichnen. Der botanische Name Scabiosa leitet sich vom lateinischen "scabere" (kratzen) ab, was auf die raue Blattoberfläche vieler Arten hinweist. Die Blüten sitzen auf langen, drahtigen Stielen und erinnern an kleine Nadelkissen, weshalb sie im Englischen auch "pincushion flower" genannt werden. Typisch sind die zahlreichen Staubgefäße, die wie Stecknadeln aus der Blütenmitte ragen. Die Pflanzen bilden horstige Wuchsformen mit meist gefiederten oder gelappten Blättern. Je nach Art können sie einjährig oder mehrjährig sein. Botanisch interessant ist ihre Zugehörigkeit zu den Kardengewächsen (Caprifoliaceae), was sie mit Geißblatt und Holunder verbindet. Die Blütenköpfe bestehen aus vielen kleinen Einzelblüten, die von einem Kranz längerer Randblüten umgeben sind.
  2. Welche Vorteile bieten Witwenblumen als Dauerblüher in der Gartengestaltung?
    Witwenblumen sind außergewöhnliche Dauerblüher mit einer beeindruckend langen Blütezeit von Juni bis zum ersten Frost. Diese Eigenschaft macht sie zu wertvollen Strukturgebern im Garten, da sie kontinuierlich Farbe und Leben ins Beet bringen. Durch regelmäßiges Entfernen verblühter Blütenstände lässt sich die Blühdauer sogar noch verlängern. Als Dauerblüher schließen sie Lücken zwischen früh- und spätblühenden Stauden und sorgen für einen harmonischen Übergang in der saisonalen Gartengestaltung. Ihre luftigen, kugeligen Blüten auf langen Stielen verleihen Beeten eine grazile Leichtigkeit und lockern schwere Pflanzungen optisch auf. Besonders wertvoll ist ihre Eigenschaft als Lückenfüller - sie können spontan entstehende Freiräume im Beet besiedeln und sorgen für ein durchgängig attraktives Gartenbild. Zudem sind sie pflegeleicht und kommen nach der Etablierung gut mit wechselnden Witterungsbedingungen zurecht.
  3. Wie kombiniert man Scabiosa erfolgreich mit verschiedenen Begleitpflanzen?
    Die erfolgreiche Kombination von Scabiosa mit Begleitpflanzen basiert auf harmonischer Farbgestaltung und struktureller Vielfalt. Besonders bewährt haben sich Gräser wie Federgras oder Lampenputzergras, die einen reizvollen Kontrast zu den runden Blütenköpfen bilden. Bei der Farbwahl können Sie entweder auf harmonische Töne setzen - blaue Witwenblumen mit violetter Katzenminze - oder bewusste Kontraste schaffen, etwa mit gelben Sonnenhüten oder orangefarbenen Taglilien. Strukturell ergänzen sich filigrane Witwenblumen perfekt mit großblättrigen Stauden wie Funkien oder dem markanten Laub verschiedener Gräser. Wichtig ist die Berücksichtigung unterschiedlicher Wuchshöhen: Platzieren Sie höhere Scabiosa-Sorten im Beetmittelpunkt und niedrigere am Rand. Bewährt hat sich auch die Kombination mit Sommerblumen wie Zinnien, Cosmeen oder Verbenen für zusätzliche Farbakzente. Achten Sie auf ausreichende Abstände zwischen den Pflanzen, damit keine Konkurrenz um Licht und Nährstoffe entsteht.
  4. Warum sind Witwenblumen besonders bienenfreundlich und insektenfördernd?
    Witwenblumen sind wahre Insektenmagneten und gehören zu den wertvollsten bienenfreundlichen Gartenpflanzen. Ihre offenen, flachen Blütenköpfe bieten Bienen, Hummeln und anderen Bestäubern leichten Zugang zu Nektar und Pollen. Die charakteristische Struktur mit den herausragenden Staubgefäßen erleichtert das Sammeln der Pollen erheblich. Besonders Wildbienen profitieren von den nektarreichen Blüten, die über viele Monate hinweg kontinuierlich zur Verfügung stehen. Die lange Blütezeit von Juni bis in den Herbst macht Witwenblumen zu einer zuverlässigen Nahrungsquelle während der gesamten Flugsaison der Insekten. Auch Schmetterlinge werden von den Blüten angezogen und tragen zur Bestäubung bei. Die ungefüllten Blüten sind dabei besonders wertvoll, da sie im Gegensatz zu gefüllten Zuchtformen echten ökologischen Nutzen bieten. In naturnahen Gartenkonzepten fördern Witwenblumen die Biodiversität und unterstützen das ökologische Gleichgewicht durch die Ansiedlung verschiedener Bestäuberarten.
  5. Was macht Witwenblumen zu trockenheitsresistenten Gartenpflanzen?
    Witwenblumen haben sich als bemerkenswert trockenheitsresistente Gartenpflanzen etabliert, was auf mehrere botanische Anpassungen zurückzuführen ist. Ihre tief reichenden Wurzelsysteme ermöglichen es ihnen, Wasser aus tieferen Bodenschichten zu erschließen, wodurch sie auch längere Trockenperioden überstehen. Die oft behaarten oder leicht sukkulenten Blätter reduzieren die Verdunstung und helfen bei der Wasserspeicherung. Viele Arten stammen ursprünglich aus mediterranen Gebieten oder Steppenregionen, wo sie an geringe Niederschläge angepasst sind. Diese natürliche Herkunft macht sie zu idealen Kandidaten für wassersparende Gartenkonzepte. Nach der Etablierungsphase benötigen sie nur noch bei extremer Trockenheit zusätzliche Bewässerung. Ihre Fähigkeit zur Trockenheitstoleranz macht sie zu wertvollen Pflanzen für Steingärten, Kiesflächen und extensive Dachbegrünungen. In Zeiten des Klimawandels werden solche anpassungsfähigen Pflanzen immer wichtiger für nachhaltige Gartengestaltung.
  6. Worin unterscheiden sich Witwenblumen von anderen Staudenrabatte-Pflanzen?
    Witwenblumen heben sich durch ihre einzigartige Blütenform und ihren grazilen Wuchs deutlich von anderen Staudenrabatte-Pflanzen ab. Während viele Stauden kompakte, dichte Blütenstände bilden, zeichnen sich Witwenblumen durch ihre charakteristischen, kugeligen Einzelblüten auf langen, drahtigen Stielen aus. Diese luftige Erscheinung bringt Leichtigkeit in oft schwer wirkende Staudenrabatten. Im Gegensatz zu vielen anderen Stauden, die nach der Hauptblüte eine Pause einlegen, blühen Witwenblumen kontinuierlich von Frühsommer bis Herbst. Ihre Anspruchslosigkeit unterscheidet sie von nährstoffhungrigen Stauden - sie gedeihen auch in mageren Böden gut. Strukturell fungieren sie als verbindende Elemente zwischen verschiedenen Pflanzenbereichen, während andere Stauden oft markante Solitäre bilden. Ihre Beweglichkeit im Wind verleiht statischen Staudenrabatten Dynamik. Zudem sind sie weniger anfällig für Krankheiten als viele traditionelle Rabattenstauden und benötigen deutlich weniger Pflege.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Präriegarten- und Bauerngarten-Ansätzen bei Witwenblumen?
    Im Präriegarten werden Witwenblumen in naturnahen Pflanzungen mit heimischen Gräsern und Wildstauden kombiniert, wobei der Fokus auf ökologischer Nachhaltigkeit und geringem Pflegeaufwand liegt. Hier entwickeln sie sich frei zwischen Federgras, Sonnenhut und Astern, die Samenstände bleiben im Herbst stehen und bieten Vogelfutter sowie Winterstrukturen. Der Präriegarten-Ansatz betont die wilde, ungezähmte Schönheit und orientiert sich an natürlichen Pflanzengemeinschaften. Im Bauerngarten hingegen werden Witwenblumen in traditionelleren, strukturierteren Arrangements mit Rosen, Stockrosen und Ringelblumen gepflanzt. Hier steht die üppige Blütenpracht im Vordergrund, ergänzt durch Nutzpflanzen wie Kapuzinerkresse oder Kräuter. Der Bauerngarten-Ansatz ist pflegeintensiver, mit regelmäßigem Rückschnitt und gezielter Düngung. Während im Präriegarten die ökologische Funktion prioritär ist, dominiert im Bauerngarten der gestalterische und nostalgische Aspekt mit romantischer, charmanter Ausstrahlung.
  8. Welche Wuchshöhen erreichen verschiedene Witwenblumen-Arten?
    Witwenblumen zeigen eine bemerkenswerte Vielfalt in ihren Wuchshöhen, wodurch sie für verschiedene Gartenbereiche geeignet sind. Kompakte Sorten wie Scabiosa columbaria 'Butterfly Blue' erreichen nur etwa 20-30 cm Höhe und eignen sich hervorragend für Steingärten oder als Beetkanten. Mittelhohe Arten wie Scabiosa caucasica werden 40-60 cm hoch und sind ideal für mittlere Beetbereiche. Die stattlichsten Vertreter wie Scabiosa gigantea können beeindruckende Höhen von 80-100 cm erreichen und wirken als markante Strukturpflanzen im Beetmittelpunkt. Einjährige Arten wie Scabiosa atropurpurea variieren je nach Sorte zwischen 30 und 80 cm Höhe. Wichtig ist, dass die Blütenstiele oft deutlich über das Laub hinausragen, wodurch die Gesamthöhe der blühenden Pflanze größer erscheint als die reine Laubhöhe. Diese Höhenvielfalt ermöglicht es, Witwenblumen in gestaffelte Pflanzungen zu integrieren, von niedrigen Randbepflanzungen bis hin zu imposanten Hintergrundstauden in großen Rabatten.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Witwenblumen und passende Begleitpflanzen erwerben?
    Für qualitativ hochwertige Witwenblumen und passende Begleitpflanzen sind spezialisierte Gartenfachhändler die erste Adresse. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die ein breites Sortiment an Scabiosa-Arten und harmonierenden Begleitpflanzen führen. Gute Bezugsquellen zeichnen sich durch detaillierte Sortenbeschreibungen, Pflegehinweise und kompetente Beratung aus. Online-Gartenshops bieten oft eine größere Sortenvielfalt als lokale Gartencenter, besonders bei seltenen Arten und Züchtungen. Spezialisierte Staudengärtnereien haben häufig die beste Qualität und können bei der Sortenauswahl beraten. Wichtig ist der Bezug von Pflanzen mit kräftigen Wurzelballen und gesundem Laub. Viele Anbieter stellen auch Pflanzenpakete zusammen, die harmonische Kombinationen enthalten. Beim Online-Kauf sollten Sie auf Versandzeiten achten - Frühjahr und Herbst sind die besten Pflanzzeiten. Lokale Pflanzenmärkte und Staudenbörsen bieten oft besondere Raritäten und ermöglichen den direkten Austausch mit anderen Gartenliebhabern.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Kauf von Scabiosa-Pflanzen beachten?
    Beim Kauf von Scabiosa-Pflanzen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend für den späteren Gartenerfolg. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de achten auf gesunde, kräftige Wurzelballen ohne Anzeichen von Staunässe oder Wurzelfäule. Die Pflanzen sollten kompakt gewachsen sein, mit kräftigem, grünem Laub ohne gelbe oder braune Flecken. Wichtig ist auch die Sortenreinheit - achten Sie auf korrekte botanische Bezeichnungen und Sortennamen. Bei Container-Pflanzen sollten die Wurzeln den Topf gut durchgewurzelt, aber nicht völlig durchwachsen haben. Vermeiden Sie Pflanzen mit hängenden oder welken Blättern, da dies auf Stress oder Krankheiten hindeuten kann. Die Pflanzgröße sollte zum Standort passen - größere Pflanzen etablieren sich oft schneller, kosten aber mehr. Achten Sie auf die Herkunft: Pflanzen aus regionaler Produktion sind meist besser an das lokale Klima angepasst. Ein guter Anbieter liefert ausführliche Pflegehinweise und steht für Nachfragen zur Verfügung.
  11. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit das Wachstum von Witwenblumen in verschiedenen Klimazonen?
    Die Bodenbeschaffenheit spielt eine entscheidende Rolle für das erfolgreiche Wachstum von Witwenblumen in verschiedenen Klimazonen. In gemäßigten Klimazonen mit regelmäßigen Niederschlägen bevorzugen sie durchlässige, nährstoffreiche Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Schwere Lehmböden müssen durch Sandbeimischung und Kompost aufgelockert werden, da Staunässe zum Wurzelzerfall führt. In trockeneren Klimazonen sind magere, kiesige Böden sogar vorteilhaft, da sie die natürliche Trockenheitstoleranz der Pflanzen fördern. In kontinentalen Klimazonen mit starken Temperaturschwankungen hilft eine Mulchschicht beim Temperaturausgleich und Feuchtigkeitserhalt. In mediterranen Gebieten gedeihen Witwenblumen in durchlässigen, kalkhaltigen Böden besonders gut. Die Humusversorgung sollte moderat sein - zu nährstoffreiche Böden fördern Blattwachstum auf Kosten der Blüte und machen die Pflanzen anfälliger für Krankheiten. Eine gute Drainage ist in allen Klimazonen essentiell für gesundes Wurzelwachstum.
  12. Welche ökologischen Auswirkungen haben Witwenblumen-Kombinationen auf die Biodiversität?
    Witwenblumen-Kombinationen wirken sich außerordentlich positiv auf die Biodiversität im Garten aus und schaffen wertvolle ökologische Nischen. Als nektarreiche Dauerblüher unterstützen sie verschiedene Bestäuberarten von Honigbienen über Wildbienen bis hin zu Schwebfliegen und Schmetterlingen. Die Kombination mit Gräsern und anderen Stauden schafft mehrschichtige Lebensräume - Gräser bieten Versteckmöglichkeiten für Kleinlebewesen, während die Blüten Nahrung liefern. Stehen gelassene Samenstände im Winter dienen als Vogelfutter und Überwinterungsquartiere für nützliche Insekten. Die strukturelle Vielfalt der Pflanzenkombinationen ermöglicht die Ansiedlung verschiedener Arthropoden, die wiederum als Nahrung für Vögel dienen. Durch die lange Blütezeit wird kontinuierlich Nektar angeboten, was besonders für späte Bestäuber wichtig ist. Die Kombination verschiedener Blütenformen und -größen spricht unterschiedliche Insektenarten an. So entstehen stabile Nahrungsnetze, die das ökologische Gleichgewicht im Garten fördern und zur Erhaltung der lokalen Biodiversität beitragen.
  13. Wie entwickeln sich Witwenblumen-Bestände über mehrere Gartenjahre hinweg?
    Witwenblumen-Bestände zeigen eine faszinierende Entwicklung über mehrere Gartenjahre, die von Selbstaussaat und natürlicher Selektion geprägt ist. Im ersten Jahr nach der Pflanzung etablieren sich die Pflanzen und zeigen meist noch verhaltene Blüte. Ab dem zweiten Jahr entfalten sie ihre volle Pracht mit üppiger Blütenbildung. Viele Arten säen sich selbst aus, wobei die Sämlinge oft an anderen Stellen im Garten erscheinen und für natürliche Verbreitung sorgen. Diese Selbstaussaat führt zu einer gewissen Variabilität in Blütenfarbe und -form. Nach 3-4 Jahren sollten mehrjährige Arten durch Teilung verjüngt werden, da die Blühkraft sonst nachlässt. Einjährige Arten wie Scabiosa atropurpurea erneuern sich jährlich durch Selbstaussaat und können sich bei günstigen Bedingungen stark ausbreiten. Mit den Jahren bilden sich oft gemischte Populationen verschiedener Arten und Sorten, die durch natürliche Selektion an die lokalen Standortbedingungen angepasst werden. Diese Entwicklung schafft naturnahe, dauerhafte Pflanzengemeinschaften.
  14. Welche Rolle spielen Witwenblumen in pflegeleichten Gartenkonzepten?
    In pflegeleichten Gartenkonzepten spielen Witwenblumen eine zentrale Rolle als anspruchslose Dauerblüher mit minimalem Pflegeaufwand. Ihre Trockenheitstoleranz macht sie zu idealen Kandidaten für wassersparende Gärten, die auch bei unregelmäßiger Bewässerung attraktiv bleiben. Nach der Etablierung benötigen sie nur gelegentliches Ausputzen verblühter Blütenstände, um die Blühdauer zu verlängern. Im Gegensatz zu vielen anderen Stauden kommen sie ohne regelmäßige Düngung aus und gedeihen sogar in mageren Böden gut. Ihre Robustheit gegenüber Krankheiten und Schädlingen reduziert den Pflegeaufwand erheblich. In naturnahen Pflanzungen können sie sich durch Selbstaussaat eigenständig vermehren und ausbreiten. Besonders wertvoll sind sie in Kombination mit anderen pflegeleichten Stauden und Gräsern, mit denen sie harmonische, selbstregulierende Pflanzengemeinschaften bilden. Ihr langer Blühzeitraum sorgt für kontinuierliche Attraktivität ohne Nachpflanzungen. Diese Eigenschaften machen sie zu Grundpfeilern moderner, nachhaltiger Gartengestaltung für zeitbewusste Gärtner.
  15. Wie vermehrt man Witwenblumen durch Teilung und Aussaat?
    Die Vermehrung von Witwenblumen gelingt sowohl durch Teilung als auch durch Aussaat zuverlässig. Für die Teilung etablierter Pflanzen ist das Frühjahr oder der Herbst ideal. Graben Sie die Mutterpflanze vorsichtig aus und teilen den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten oder Messer, wobei jedes Teilstück mindestens 3-5 Triebe haben sollte. Die Teilstücke werden sofort an neuen Standorten eingepflanzt und gut gewässert. Diese Methode eignet sich besonders für mehrjährige Arten und sollte alle 3-4 Jahre durchgeführt werden. Die Aussaat erfolgt am besten im Frühjahr direkt ins Freiland oder in Aussaatschalen. Die Samen werden nur oberflächlich mit Erde bedeckt und gleichmäßig feucht gehalten. Keimung erfolgt meist nach 2-3 Wochen bei 15-20°C. Einjährige Arten wie Scabiosa atropurpurea säen sich oft selbst aus und benötigen nur gelegentliche Standortkorrektur der Sämlinge. Selbstgeerntete Samen sollten vor der Aussaat stratifiziert werden. Die Jungpflanzen werden nach dem letzten Frost ausgepflanzt.
  16. Welche Pflegemaßnahmen benötigen Witwenblumen-Kombinationen im Jahresverlauf?
    Witwenblumen-Kombinationen benötigen im Jahresverlauf nur wenige, aber gezielte Pflegemaßnahmen. Im Frühjahr erfolgt der Rückschnitt vertrockner Pflanzenteile und eine Kompostgabe zur Bodenverbesserung. Nach den Eisheiligen können empfindlichere Begleitpflanzen neu gepflanzt werden. Während der Hauptvegetation von Mai bis September ist regelmäßiges Ausputzen verblühter Blütenstände wichtig, um die Blühdauer zu verlängern. In Trockenperioden sollte durchdringend, aber seltener gewässert werden, vorzugsweise morgens oder abends. Eine Mulchschicht hilft, Feuchtigkeit zu bewahren und Unkraut zu unterdrücken. Im Hochsommer kann ein leichter Rückschnitt zu stark gewordener Begleitstauden nötig sein. Ab Spätsommer lässt man einen Teil der Samenstände für Selbstaussaat und Vogelfutter stehen. Im Herbst werden nur kranke Pflanzenteile entfernt, gesunde Strukturen bleiben für Winterinteresse. Empfindliche Arten erhalten Winterschutz durch Laub oder Reisig. Der Hauptrückschnitt erfolgt erst im späten Winter vor dem Neuaustrieb.
  17. Stimmt es, dass Witwenblumen nur in großen Gärten zur Geltung kommen?
    Diese Annahme ist definitiv falsch - Witwenblumen kommen auch in kleinen Gärten, auf Balkonen und in Kübeln hervorragend zur Geltung. Ihre grazile Wuchsform und die luftigen Blüten wirken sogar in begrenzten Räumen nicht überladen, sondern bringen optische Weite. Kompakte Sorten wie 'Butterfly Blue' erreichen nur 20-30 cm Höhe und eignen sich perfekt für kleine Beete oder Balkonkästen. In Kübeln kombiniert mit hängenden Begleitpflanzen schaffen sie attraktive Arrangements auf kleinsten Raum. Ihre lange Blütezeit ist besonders in kleinen Gärten wertvoll, da jede Pflanze maximale Wirkung entfalten sollte. Durch geschickte Kombinationen mit vertikalen Elementen oder Gräsern lassen sich auch auf wenigen Quadratmetern reizvolle Szenarien schaffen. Die Beweglichkeit ihrer Blütenstiele im Wind bringt Leben in statische kleine Räume. Wichtig ist nur die richtige Sortenwahl - niedrigere Arten für kleine Bereiche, höhere für Sichtschutz oder als Einzelakzente. Selbst ein einzelner Kübel mit Witwenblumen kann einen Balkon in ein Blütenmeer verwandeln.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Kultivierung von Witwenblumen in Deutschland?
    Die Kultivierung von Witwenblumen zeigt in Deutschland deutliche regionale Unterschiede je nach Klimazone und Bodenbeschaffenheit. In milden Weinbaugebieten wie dem Rheintal oder der Pfalz gedeihen mediterrane Arten wie Scabiosa cretica ohne Winterschutz und zeigen längere Blütezeiten. Hier sind magere, kalkhaltige Böden oft ideal. In kontinentalen Regionen Ostdeutschlands mit kalten Wintern und heißen Sommern benötigen viele Arten Winterschutz, zeigen aber intensive Blütenfarben. Die norddeutschen Küstenregionen mit milden, feuchten Wintern und kühlen Sommern favorisieren nordeuropäische Arten, erfordern aber bessere Drainage wegen höherer Niederschläge. In Gebirgsregionen wie dem Allgäu oder Schwarzwald sind nur vollständig winterharte Arten geeignet, die kurze Vegetationsperioden tolerieren. Süddeutsche Regionen mit kalkhaltigen Böden bieten ideale Bedingungen für die meisten Scabiosa-Arten. In sandigen norddeutschen Böden ist Humusanreicherung wichtiger als in lehmigen süddeutschen Gebieten. Die Wahl der Begleitpflanzen sollte ebenfalls an regionale Gegebenheiten angepasst werden.
  19. Was unterscheidet Witwenblumen von ähnlichen Blühstauden wie Skabiose oder anderen Kardengewächsen?
    Witwenblumen und Skabiose sind botanisch identisch - Scabiosa ist der wissenschaftliche Name für Witwenblumen, sodass hier kein Unterschied besteht. Innerhalb der Familie der Kardengewächse (Caprifoliaceae) unterscheiden sich Witwenblumen jedoch deutlich von verwandten Gattungen. Im Gegensatz zu Karden (Dipsacus) haben Witwenblumen weichere, kissenförmige Blütenköpfe statt der stacheligen, eiförmigen Karden-Blütenstände. Teufelsabbiss (Succisa) bildet kleinere, rundere Blütenköpfe ohne die charakteristischen längeren Randblüten der Witwenblumen. Knautien (Knautia) ähneln Witwenblumen sehr, haben aber meist unregelmäßigere Blütenformen und andere Blattstrukturen. Die Blätter der Witwenblumen sind oft stärker geteilt oder gefiedert als bei anderen Kardengewächsen. Ein markantes Unterscheidungsmerkmal ist die charakteristische "Nadelkissen"-Form der Witwenblumen-Blüten mit den herausragenden Staubgefäßen, die bei verwandten Arten weniger ausgeprägt ist. Auch die Wuchsform und die langen, drahtigen Blütenstiele sind typisch für Witwenblumen.
  20. Wie grenzt man Witwenblumen von anderen Nadelkissen-Blumen ab?
    Die Abgrenzung von Witwenblumen zu anderen "Nadelkissen-Blumen" erfordert genaue botanische Betrachtung, da mehrere Pflanzenfamilien ähnliche Blütenformen entwickelt haben. Echte Witwenblumen (Scabiosa) aus der Familie der Kardengewächse zeichnen sich durch ihre charakteristischen Randblüten aus, die deutlich größer sind als die inneren Blüten und einen Kranz um das zentrale Nadelkissen bilden. Im Gegensatz dazu haben Kugelblumen (Globularia) gleichmäßig kleine Einzelblüten ohne vergrößerte Randblüten. Kugeldisteln (Echinops) sind deutlich stacheliger und gehören zu den Korbblütlern, ihre "Nadeln" sind echte Dornen. Kugellauch (Allium) hat zwar kugelförmige Blütenstände, aber die einzelnen Blüten sind sternförmig und gehören zu den Liliengewächsen. Prachtnelken (Dianthus) bilden zwar ähnliche Blütenpolster, haben aber charakteristische gezähnte Blütenblätter. Das entscheidende Merkmal bei Witwenblumen sind die herausragenden Staubgefäße, die wie Stecknadeln aus der Blütenmitte ragen, kombiniert mit den typischen vergrößerten Randblüten und der Zugehörigkeit zu den Kardengewächsen.
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