Wunderblumen vermehren: Tipps für eine erfolgreiche Aussaat

Wunderblumen: Farbenfrohe Nachtschönheiten für Ihren Garten

Wunderblumen sind wahre Hingucker im Garten. Diese nachtblühenden Schönheiten verzaubern mit ihrer Farbenpracht und ihrem betörenden Duft.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Wunderblumen (Mirabilis jalapa) sind einjährige, nachtblühende Pflanzen
  • Aussaat im Frühjahr, Keimung bei 20-25°C
  • Bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte
  • Regelmäßige Bewässerung und gelegentliche Düngung fördern üppiges Wachstum

Was sind Wunderblumen?

Wunderblumen, botanisch als Mirabilis jalapa bekannt, sind beeindruckende Gartenpflanzen. Ursprünglich aus Peru stammend, haben sie sich zu beliebten Zierpflanzen in vielen Teilen der Welt entwickelt. Diese einjährigen Pflanzen zeichnen sich durch ihre nächtliche Blütezeit aus - ein echtes Highlight für Nachtgärtner!

Die Blüten öffnen sich am späten Nachmittag und verströmen einen süßen Duft, der Nachtfalter und andere nachtaktive Bestäuber anlockt. Am nächsten Morgen schließen sich die Blüten wieder. Besonders interessant: An einer Pflanze können Blüten in verschiedenen Farben auftreten - von Weiß über Gelb und Rosa bis hin zu kräftigem Rot.

Vorteile der Vermehrung durch Aussaat

Die Vermehrung von Wunderblumen durch Aussaat hat mehrere Vorteile:

  • Kostengünstig: Aus einem Samenpaket lassen sich viele Pflanzen ziehen
  • Große Vielfalt: Durch Kreuzbestäubung entstehen immer wieder neue Farbkombinationen
  • Robuste Pflanzen: Selbst gezogene Exemplare sind oft widerstandsfähiger
  • Selbstaussaat: Einmal etabliert, säen sich Wunderblumen oft von selbst aus

Überblick über den Vermehrungsprozess

Die Vermehrung von Wunderblumen ist recht unkompliziert. Hier ein kurzer Überblick:

  • Aussaat im Frühjahr (April bis Mai)
  • Keimung bei 20-25°C innerhalb von 7-14 Tagen
  • Pikieren der Sämlinge, wenn sie groß genug zum Anfassen sind
  • Abhärten der Jungpflanzen vor dem Auspflanzen ins Freie
  • Auspflanzen nach den letzten Frösten

Vorbereitung zur Aussaat

Wahl des richtigen Zeitpunkts

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat von Wunderblumen liegt im Frühjahr, etwa von Mitte April bis Anfang Mai. So haben die Pflanzen genug Zeit, sich zu entwickeln und noch im selben Jahr zu blühen. Wenn Sie früher aussäen möchten, empfiehlt sich eine Vorkultur im Haus oder Gewächshaus.

Benötigte Materialien und Werkzeuge

Für die Aussaat von Wunderblumen benötigen Sie:

  • Aussaatschalen oder kleine Töpfe
  • Aussaaterde oder Anzuchtsubstrat
  • Wunderblumensamen
  • Gießkanne mit feinem Brausekopf
  • Eventuell Pikierholz zum Umsetzen der Sämlinge

Auswahl des geeigneten Substrats

Wunderblumen gedeihen am besten in einem lockeren, nährstoffreichen Substrat. Eine Mischung aus Kompost, Gartenerde und Sand im Verhältnis 2:2:1 eignet sich hervorragend. Alternativ können Sie auch spezielle Aussaaterde verwenden. Wichtig ist, dass das Substrat gut durchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden.

Aussaatprozess

Aussaattiefe und -abstand

Säen Sie die Wunderblumensamen etwa 1-2 cm tief in die vorbereitete Erde. Der Abstand zwischen den Samen sollte etwa 5 cm betragen. Bedecken Sie die Samen leicht mit Erde und drücken Sie diese sanft an. Achten Sie darauf, die Samen nicht zu dicht zu säen, um späteres Pikieren zu erleichtern.

Optimale Keimbedingungen

Für eine erfolgreiche Keimung benötigen Wunderblumen folgende Bedingungen:

  • Temperatur: 20-25°C
  • Feuchtigkeit: gleichmäßig feucht, aber nicht nass
  • Licht: hell, aber kein direktes Sonnenlicht

Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Die Keimung erfolgt in der Regel innerhalb von 7-14 Tagen.

Aussaat im Haus vs. Direktsaat im Garten

Die Vorkultur im Haus bietet mehrere Vorteile:

  • Frühere Blüte
  • Bessere Kontrolle über Keimbedingungen
  • Schutz vor Schnecken und anderen Schädlingen

Die Direktsaat im Garten ist jedoch auch möglich, wenn die Bodentemperatur mindestens 15°C erreicht hat. Wählen Sie dafür einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem Boden. Lockern Sie die Erde gut auf und entfernen Sie Unkraut, bevor Sie die Samen aussäen.

Egal, ob Sie sich für die Vorkultur oder die Direktsaat entscheiden - mit ein bisschen Geduld und Pflege werden Sie schon bald die ersten bunten Blüten Ihrer Wunderblumen bewundern können. Viel Spaß beim Gärtnern!

Pflege der Keimlinge: Der Weg zu gesunden Wunderblumen

Sobald Ihre Wunderblumen-Samen gekeimt haben, beginnt die spannende Phase der Keimlingspflege. Diese Zeit ist entscheidend für die Entwicklung kräftiger und gesunder Pflanzen.

Bewässerung und Feuchtigkeit: Ein Balanceakt

Wunderblumen-Keimlinge benötigen regelmäßige Bewässerung, aber Vorsicht: Zu viel kann schnell zu Staunässe führen. Gießen Sie lieber öfter und dafür weniger. Ein bewährter Trick: Stecken Sie Ihren Finger in die Erde. Fühlt sie sich trocken an? Dann ist es Zeit zum Gießen. Ein nützlicher Hinweis: Morgens gießen ist vorteilhafter als abends - so können die Pflänzchen den ganzen Tag das Wasser nutzen.

Lichtbedarf: Ausreichend Helligkeit für gesundes Wachstum

Licht ist wesentlich für Ihre kleinen Wunderblumen. Sie brauchen viel davon, aber bitte nicht zu direkt. Platzieren Sie die Sämlinge an einem hellen Ort, aber schützen Sie sie vor der prallen Mittagssonne. Ein Platz am Ostfenster ist oft günstig. Beobachten Sie Ihre Pflänzchen: Werden sie lang und dünn? Dann brauchen sie mehr Licht. Werden die Blätter blass? Dann ist es möglicherweise zu viel.

Pikieren der Sämlinge: Umsetzen in eigene Töpfe

Wenn Ihre Wunderblumen-Sämlinge das zweite Blattpaar entwickelt haben, ist es Zeit für das Pikieren. Verwenden Sie dafür am besten einen Bleistift oder einen speziellen Pikierstab. Heben Sie die Pflänzchen vorsichtig aus der Erde und setzen Sie sie einzeln in kleine Töpfe. Wichtig: Fassen Sie die Keimlinge nur an den Blättern an, nicht am empfindlichen Stängel. Nach dem Umsetzen brauchen Ihre Pflanzen erstmal Ruhe - stellen Sie sie für ein paar Tage an einen schattigen Platz.

Abhärten und Auspflanzen: Vorbereitung auf den Garten

Jetzt wird's ernst für Ihre Wunderblumen - der Garten wartet! Aber Vorsicht: Der Übergang von drinnen nach draußen ist für die Pflanzen eine Herausforderung - es kann schnell zu viel werden.

Schrittweises Abhärten: Sanfter Übergang ins Freiland

Beginnen Sie etwa zwei Wochen vor dem geplanten Auspflanzen, Ihre Wunderblumen abzuhärten. Stellen Sie sie tagsüber für ein paar Stunden nach draußen, am besten an einen geschützten Ort. Steigern Sie die Zeit draußen langsam. Nach einer Woche können die Pflanzen auch mal über Nacht draußen bleiben - aber nur, wenn kein Frost droht!

Wahl des richtigen Standorts im Garten: Das neue Zuhause

Wunderblumen gedeihen am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Ein windgeschützter Platz ist vorteilhaft. Der Boden sollte humos und durchlässig sein. Bei schwerer Erde empfiehlt es sich, etwas Sand unterzumischen. Ihre Wunderblumen werden es Ihnen danken!

Auspflanzen: Zeitpunkt und Technik

Warten Sie mit dem Auspflanzen, bis die Eisheiligen vorbei sind - meist Mitte Mai. Graben Sie Löcher, die etwa doppelt so groß sind wie der Wurzelballen. Setzen Sie die Pflanzen ein und drücken Sie die Erde vorsichtig an. Gießen Sie anschließend gut ein. Tipp: Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum - das hält die Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut.

Pflege der ausgewachsenen Wunderblumen: Die Hauptsaison beginnt

Ihre Wunderblumen sind nun im Garten eingezogen. Aber die Arbeit ist noch nicht getan - jetzt heißt es: pflegen und genießen!

Wasserbedarf und Bewässerung: Ausreichende Feuchtigkeit sicherstellen

Wunderblumen sind relativ anspruchslos, bevorzugen aber feuchte Bedingungen. Gießen Sie regelmäßig, besonders in Trockenperioden. Aber Achtung: Staunässe vertragen sie nicht gut. Besser seltener, dafür durchdringend gießen. Ein praktischer Tipp: Gießen Sie morgens - so können die Pflanzen den ganzen Tag das Wasser nutzen, und abends ist das Laub trocken, was Pilzkrankheiten vorbeugt.

Düngung für optimales Wachstum: Nährstoffe für üppige Blüten

Wunderblumen benötigen moderate Düngung. Geben Sie ihnen alle zwei bis drei Wochen einen organischen Flüssigdünger. Alternativ können Sie auch Kompost um die Pflanzen herum ausbringen. Vermeiden Sie Überdüngung - das fördert zwar das Blattwachstum, aber auf Kosten der Blüten.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten: Vorbeugung und Behandlung

Wunderblumen sind recht robust, aber auch sie haben ihre Herausforderungen. Schnecken können junge Pflanzen schädigen - ein Schneckenkragen oder Kaffeesatz um die Pflanzen herum kann helfen. Bei Blattläusen hilft oft schon ein starker Wasserstrahl. Mehltau kann bei zu feuchtem Wetter auftreten - sorgen Sie für gute Luftzirkulation und vermeiden Sie Überkopfbewässerung. Grundsätzlich gilt: Gesunde, gut versorgte Pflanzen sind widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten.

Mit diesen Hinweisen werden Ihre Wunderblumen prächtig gedeihen und Ihren Garten mit ihrer nächtlichen Blütenpracht verschönern. Viel Freude beim Gärtnern!

Besonderheiten der Wunderblumen: Nachtaktive Schönheiten

Wunderblumen (Mirabilis jalapa) zeichnen sich durch ihre Farbenpracht und einzigartigen Eigenschaften aus. Betrachten wir diese Pflanzen genauer.

Nachtblühende Eigenschaften

Eine auffällige Besonderheit der Wunderblumen ist ihre nachtaktive Natur. Anders als viele Gartenblumen öffnen Wunderblumen ihre Blüten am späten Nachmittag oder frühen Abend. Dies macht sie ideal für Nachtgärten oder abendlich genutzte Bereiche.

Die Blüten bleiben nachts geöffnet und verströmen einen süßen Duft, der nachtaktive Bestäuber wie Nachtfalter anlockt. Am Morgen schließen sie sich wieder, um sich vor der Mittagshitze zu schützen. Dieser tägliche Zyklus verleiht dem Garten eine besondere Dynamik.

Farbvarianten und ihre Besonderheiten

Wunderblumen beeindrucken durch vielfältige Farbvarianten von Weiß über Gelb, Rosa und Rot bis zu verschiedenen Violett-Tönen. Interessant sind mehrfarbige Sorten, bei denen sich auf einer Pflanze Blüten in unterschiedlichen Farben entwickeln können.

Eine Besonderheit ist die 'Broken Colors'-Eigenschaft. Hierbei zeigen einzelne Blüten Farbstreifen oder -flecken, die wie hineingetupft wirken. Dies macht jede Blüte einzigartig.

Selbstaussaat und Kontrolle der Ausbreitung

Wunderblumen sind Experten der Selbstaussaat. Nach der Blüte entwickeln sich Samenkapseln, die bei Reife aufplatzen und die Samen verstreuen. Dies kann Vor- und Nachteil sein.

Die Selbstaussaat sorgt für neue Pflanzen im Garten ohne aktives Nachsäen. Allerdings kann dies zu unkontrollierter Ausbreitung führen. Um die Vermehrung zu kontrollieren, können Sie:

  • Verblühte Blütenstände vor der Samenbildung entfernen.
  • Reife Samenkapseln einsammeln und gezielt aussäen.
  • Den Wuchsbereich durch Barrieren im Boden begrenzen.

Vermehrung durch Stecklinge: Eine Alternative zur Aussaat

Neben der Aussaat bietet die Vermehrung durch Stecklinge eine interessante Alternative für Wunderblumen-Enthusiasten. Diese Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Vor- und Nachteile gegenüber der Aussaat

Vorteile der Stecklingsvermehrung:

  • Genetisch identische Pflanzen zur Mutterpflanze
  • Schnellere Entwicklung bis zur Blüte
  • Möglichkeit, seltene oder besonders schöne Varianten zu erhalten

Nachteile:

  • Aufwändigerer Prozess als die Aussaat
  • Geringere Erfolgsquote bei Anfängern
  • Weniger genetische Vielfalt im Garten

Anleitung zur Stecklingsvermehrung

Wählen Sie gesunde, nicht blühende Triebe von etwa 10-15 cm Länge aus. Entfernen Sie die unteren Blätter, lassen Sie nur 2-3 Blattpaare am oberen Ende. Schneiden Sie den Steckling knapp unterhalb eines Blattknotens schräg ab. Tauchen Sie das untere Ende in Bewurzelungspulver (optional, aber förderlich). Stecken Sie den Steckling in ein Gefäß mit feuchtem, nährstoffarmen Substrat. Stellen Sie das Gefäß an einen hellen, aber nicht sonnigen Ort bei etwa 20-25°C. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, vermeiden Sie aber Staunässe.

Pflege der Stecklinge

Die Pflege der Stecklinge erfordert Aufmerksamkeit. Halten Sie die Luftfeuchtigkeit hoch, indem Sie eine durchsichtige Plastiktüte über das Gefäß stülpen. Lüften Sie täglich kurz, um Schimmelbildung zu vermeiden. Nach etwa 2-3 Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben. Sobald die Stecklinge neue Blätter bilden, können Sie sie vorsichtig in größere Töpfe umsetzen.

Überwinterung von Wunderblumen: Dem Frost trotzen

Obwohl Wunderblumen in unseren Breiten als einjährige Pflanzen kultiviert werden, können sie mit der richtigen Pflege auch mehrjährig gehalten werden. Die Überwinterung erfordert jedoch einige Vorbereitungen.

Möglichkeiten der Überwinterung

Es gibt verschiedene Ansätze zur Überwinterung von Wunderblumen:

  • Im Haus: Topfen Sie die Pflanze vor dem ersten Frost ein und stellen Sie sie an einen kühlen, hellen Ort (etwa 10-15°C).
  • Im Keller: Schneiden Sie die Pflanze zurück, topfen Sie sie ein und lagern Sie sie im dunklen, kühlen Keller.
  • Im Freiland: In milden Regionen können Sie versuchen, die Pflanze mit einer dicken Mulchschicht zu schützen.

Vorbereitung der Pflanzen auf den Winter

Unabhängig von der gewählten Methode sollten Sie folgende Schritte beachten:

  • Reduzieren Sie die Wassergabe ab Herbst allmählich.
  • Entfernen Sie alle verbleibenden Blüten und Samenstände.
  • Schneiden Sie die Pflanze auf etwa 10-15 cm zurück.
  • Überprüfen Sie die Pflanze auf Schädlinge und behandeln Sie diese gegebenenfalls.

Frühjahrsbehandlung nach der Überwinterung

Wenn die Frostgefahr vorüber ist, können Sie Ihre Wunderblumen wieder ins Freie bringen. Gehen Sie dabei schrittweise vor:

  • Stellen Sie die Pflanzen zunächst an einen geschützten, halbschattigen Ort.
  • Gewöhnen Sie sie langsam an mehr Licht und Außentemperaturen.
  • Beginnen Sie vorsichtig mit der Bewässerung und steigern Sie diese allmählich.
  • Düngen Sie erst, wenn neues Wachstum sichtbar ist.
  • Schneiden Sie abgestorbene Pflanzenteile zurück.

Mit diesen Tipps zur Überwinterung können Sie sich Jahr für Jahr an Ihren Wunderblumen erfreuen und müssen nicht jedes Frühjahr neu aussäen. Bedenken Sie jedoch, dass die Überwinterung nicht immer gelingt und seien Sie darauf vorbereitet, im Zweifelsfall neue Pflanzen heranzuziehen.

Kreative Verwendungsmöglichkeiten im Garten

Als Kübelpflanze auf Balkon oder Terrasse

Wunderblumen (Mirabilis jalapa) eignen sich hervorragend als Kübelpflanzen für Balkon oder Terrasse. In großen Töpfen oder Pflanzkübeln kommen sie besonders gut zur Geltung. Achten Sie darauf, dass die Gefäße ausreichend groß sind und über Abzugslöcher verfügen. Ein Substrat aus Blumenerde, gemischt mit etwas Sand, bietet optimale Wachstumsbedingungen. Platzieren Sie die Kübel an einem sonnigen bis halbschattigen Standort und gießen Sie regelmäßig, besonders an heißen Tagen.

In Beeten und Rabatten

In Beeten und Rabatten setzen Wunderblumen farbenfrohe Akzente. Ihre üppige Blütenpracht kommt besonders zur Geltung, wenn Sie sie in Gruppen pflanzen. Kombinieren Sie sie mit anderen Sommerblumen oder niedrigen Stauden. Beachten Sie den Wuchscharakter: Einige Sorten werden bis zu einem Meter hoch, andere bleiben kompakter. Planen Sie entsprechend Platz ein und setzen Sie höhere Sorten eher in den Hintergrund des Beetes.

Als natürlicher Sichtschutz

Dank ihres schnellen Wachstums und der dichten Belaubung eignen sich Wunderblumen hervorragend als natürlicher Sichtschutz. Pflanzen Sie sie entlang von Zäunen oder Mauern, um einen blühenden Sichtschutz zu schaffen. Für einen besonders effektiven Sichtschutz können Sie auch Rankgitter oder Spaliere verwenden, an denen die Pflanzen emporwachsen. So entsteht eine lebendige, blühende Wand, die nicht nur Privatsphäre bietet, sondern auch Insekten anlockt.

Häufige Probleme und Lösungen

Keimungsschwierigkeiten

Manchmal kann es vorkommen, dass Wunderblumensamen nicht oder nur zögerlich keimen. Häufige Ursachen sind:

  • Zu alte Samen: Verwenden Sie möglichst frisches Saatgut.
  • Falsche Temperatur: Wunderblumen benötigen mindestens 15°C zum Keimen.
  • Zu nasser oder zu trockener Boden: Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass.

Lösung: Weichen Sie die Samen vor der Aussaat 24 Stunden in lauwarmem Wasser ein. Dies kann die Keimung beschleunigen. Achten Sie auf die richtige Aussaattiefe von etwa 1 cm und decken Sie die Aussaatschalen mit Folie ab, um die Feuchtigkeit zu halten.

 

Wachstumsprobleme

Gelegentlich zeigen Wunderblumen Wachstumsstörungen wie gelbe Blätter oder gestauchten Wuchs. Mögliche Ursachen sind:

  • Nährstoffmangel: Besonders Stickstoffmangel führt zu gelblichen Blättern.
  • Zu wenig Licht: Wunderblumen lieben Sonne, bei zu wenig Licht vergeilen sie.
  • Übermäßiges Gießen: Staunässe kann zu Wurzelfäule führen.

Lösung: Düngen Sie die Pflanzen regelmäßig mit einem ausgewogenen Blumendünger. Stellen Sie sicher, dass der Standort sonnig genug ist und der Boden gut drainiert. Gießen Sie lieber seltener, dafür aber gründlich.

 

Blühprobleme

Wenn Ihre Wunderblumen nicht oder nur spärlich blühen, kann das folgende Gründe haben:

  • Zu viel Stickstoff: Übermäßige Stickstoffdüngung fördert das Blattwachstum auf Kosten der Blüten.
  • Ungeeigneter Standort: Zu schattig oder zu heiß.
  • Wassermangel: Besonders während der Blütezeit benötigen die Pflanzen ausreichend Wasser.

Lösung: Verwenden Sie einen Dünger mit höherem Kalium- und Phosphoranteil, um die Blütenbildung zu fördern. Achten Sie auf einen halbschattigen bis sonnigen Standort und gießen Sie regelmäßig, besonders während Trockenperioden.

 

Fazit: Wunderblumen - Ein Farbenspiel in Ihrem Garten

Wunderblumen (Mirabilis jalapa) sind vielseitige Pflanzen im Garten. Als farbenfrohe Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse, als Blickfang in Beeten oder als natürlicher Sichtschutz - diese Pflanzen bereichern jeden Garten mit ihrer Blütenpracht. Ihre Vermehrung durch Aussaat ist einfach und lohnend.

Mit den richtigen Tipps zur Aussaat und Pflege können Sie Erfolge erzielen und sich an einem üppigen Blütenmeer erfreuen. Auch wenn gelegentlich Herausforderungen wie Keimungs- oder Wachstumsprobleme auftreten können, lassen sich diese mit etwas Wissen und Aufmerksamkeit meistern.

Probieren Sie die Vermehrung von Wunderblumen aus. Der Prozess ist lehrreich und befriedigend. Stellen Sie sich vor, wie Sie an einem Sommerabend in Ihrem Garten sitzen, umgeben von selbst gezogenen Wunderblumen in verschiedenen Farben. Ihr Duft erfüllt die Luft, während sich die Blüten öffnen, um Nachtfalter anzulocken.

Mit Geduld und Pflege werden Sie mit einer beeindruckenden Blütenpracht belohnt, die von Frühjahr bis in den Herbst anhält. Wunderblumen sind mehr als nur Pflanzen - sie bringen Farbe und Leben in Ihren Garten. Entdecken Sie die Welt der Wunderblumen und erleben Sie die Freude am Gärtnern!

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