Ziermais nachhaltig anbauen: Tipps für Hobbygärtner

Nachhaltiger Ziermaisanbau: Ein Weg zu umweltfreundlicher Gartengestaltung

In letzter Zeit entdecken immer mehr Gartenfreunde den Reiz des Ziermais für eine ökologische Gartengestaltung. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf nachhaltige Anbaumethoden und deren Vorteile werfen.

Ziermais im Überblick: Wichtige Fakten für Hobbygärtner

  • Ziermais ist im Grunde eine dekorative Variante des Nutzmais
  • Nachhaltiger Anbau schont nicht nur Ressourcen, sondern fördert auch die Biodiversität
  • Für den Erfolg sind die richtige Sortenwahl und Bodenvorbereitung entscheidend
  • Mischkultur und natürliche Schädlingsbekämpfung können den Ertrag deutlich steigern

Einführung in nachhaltigen Ziermaisanbau

Definition und Bedeutung von Ziermais

Ziermais, manchmal auch als Schmuckmais bezeichnet, ist eine farbenfrohe Variante des gewöhnlichen Mais. Anders als sein essbarer Verwandter wird er hauptsächlich zu dekorativen Zwecken angebaut. Die bunten Kolben mit ihren vielfältigen Farben und Mustern sind nicht nur im Garten ein echter Hingucker, sondern eignen sich auch hervorragend für Trockenblumengestecke.

Letztes Jahr habe ich in meinem Garten verschiedene Ziermais-Sorten angepflanzt und war wirklich überrascht von der Vielfalt. Von tiefdunklem Purpur bis zu schillerndem Regenbogeneffekt war alles dabei. Besonders beeindruckt hat mich, wie die Pflanzen im Herbstlicht förmlich zu leuchten schienen - ein wahrhaft magischer Anblick!

Vorteile des nachhaltigen Anbaus

Der nachhaltige Anbau von Ziermais bringt eine Reihe von Vorteilen für Garten und Umwelt mit sich:

  • Ressourcenschonung: Durch kluges Wassermanagement und natürliche Düngemethoden lassen sich wertvolle Ressourcen einsparen.
  • Bodenschutz: Schonende Bodenbearbeitung und der Verzicht auf chemische Düngemittel fördern die Gesundheit des Bodens.
  • Biodiversität: Mischkulturen und der Verzicht auf Pestizide locken Nützlinge an und schaffen Lebensräume für verschiedene Tierarten.
  • Klimaschutz: Nachhaltige Anbaumethoden können den CO2-Ausstoß reduzieren und somit zum Klimaschutz beitragen.

In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie sich durch den nachhaltigen Anbau von Ziermais die Artenvielfalt spürbar erhöht hat. Plötzlich tummelten sich Schmetterlinge und Wildbienen zwischen den Pflanzen, die ich vorher nie gesehen hatte - ein wunderbares Erlebnis!

Ökologische Aspekte und Umweltauswirkungen

Der nachhaltige Ziermaisanbau wirkt sich positiv auf das gesamte Ökosystem des Gartens aus:

  • Bodenverbesserung: Mulchen und Kompostieren können die Bodenstruktur verbessern und das Bodenleben fördern.
  • Wasserhaushalt: Effiziente Bewässerungsmethoden und Mulchen reduzieren den Wasserverbrauch und schützen vor Verdunstung.
  • Nährstoffkreislauf: Natürliche Düngemethoden sorgen für einen weitgehend geschlossenen Nährstoffkreislauf im Garten.
  • Schädlingsregulierung: Der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel fördert das natürliche Gleichgewicht zwischen Schädlingen und Nützlingen.

Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich zum ersten Mal bemerkte, wie Marienkäfer und ihre Larven die Blattläuse an meinem Ziermais dezimierten. Es war faszinierend zu sehen, wie die Natur selbst für ein Gleichgewicht sorgte - ein eindrucksvolles Beispiel für die Selbstregulierungskräfte eines gesunden Gartens.

Umweltfreundliche Aussaat und Pflanzung von Ziermais

Für einen erfolgreichen Ziermaisanbau sind der richtige Zeitpunkt und die Methode der Aussaat entscheidend. Ziermais liebt Wärme, daher empfiehlt es sich, ihn erst nach den Eisheiligen, also etwa Mitte Mai, auszusäen. Der Boden sollte sich auf mindestens 10°C erwärmt haben, um eine gute Keimung zu gewährleisten.

Optimaler Zeitpunkt und Methoden der Aussaat

Es gibt zwei bewährte Methoden für die Aussaat:

  • Direktsaat ins Freiland: Säen Sie die Körner etwa 2-3 cm tief in den Boden. Diese Methode eignet sich besonders gut für größere Flächen und robuste Sorten.
  • Vorkultur in Töpfen: In Regionen mit kürzeren Sommern oder für einen früheren Start können Sie Ziermais in Töpfen vorziehen. Die Setzlinge werden dann nach den Eisheiligen ins Freiland gepflanzt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Vorkultur in Töpfen oft zu kräftigeren Pflanzen führt, besonders wenn der Frühling recht kühl ist.

Pflanzabstände und Reihenanordnung

Für ein gesundes Wachstum und eine optimale Entwicklung der Pflanzen sind die richtigen Abstände wichtig:

  • Zwischen den Pflanzen: 30-40 cm
  • Zwischen den Reihen: 60-80 cm

Diese Abstände sorgen für eine gute Luftzirkulation und verringern das Risiko von Pilzerkrankungen. Zudem haben die Pflanzen genügend Platz, um sich voll zu entfalten.

Mischkultur mit Ziermais

Ziermais eignet sich hervorragend für Mischkulturen. Einige bewährte Kombinationen sind:

  • Ziermais mit Kürbis und Bohnen (die klassische "Drei Schwestern"-Methode)
  • Ziermais mit Sonnenblumen für ein beeindruckendes Farbenspiel
  • Ziermais mit niedrig wachsenden Blumen wie Tagetes oder Ringelblumen als Bodendecker

Diese Mischkulturen fördern nicht nur die Biodiversität, sondern können auch den Boden verbessern und Schädlinge auf natürliche Weise fernhalten.

Nachhaltiges Wassermanagement beim Ziermaisanbau

Ein durchdachtes Wassermanagement ist für einen nachhaltigen Ziermaisanbau unerlässlich. Obwohl Ziermais recht trockenheitsresistent ist, benötigt er für ein optimales Wachstum eine gleichmäßige Wasserversorgung.

Effiziente Bewässerungstechniken

Um Wasser zu sparen und gleichzeitig die Pflanzen optimal zu versorgen, haben sich folgende Techniken bewährt:

  • Tröpfchenbewässerung: Diese Methode liefert Wasser direkt an die Wurzeln und minimiert die Verdunstung.
  • Gießen am frühen Morgen oder späten Abend: So verdunstet weniger Wasser und die Pflanzen können es besser aufnehmen.
  • Tiefes, seltenes Gießen: Dies fördert ein tiefes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenheit.

Wassersammlung und -speicherung

Um den Wasserverbrauch zu reduzieren, können Sie Regenwasser sammeln und speichern:

  • Installieren Sie Regentonnen an den Dachrinnen.
  • Legen Sie kleine Teiche oder Zisternen an, um Regenwasser zu speichern.
  • Nutzen Sie Grauwasser aus dem Haushalt zur Bewässerung, sofern es frei von Chemikalien ist.

Mulchen zur Wassereinsparung

Mulchen ist eine effektive Methode, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten:

  • Verwenden Sie organisches Material wie Stroh, Gras oder Rindenmulch.
  • Eine 5-10 cm dicke Mulchschicht reduziert die Verdunstung erheblich.
  • Mulchen unterdrückt zudem das Unkrautwachstum und fördert die Bodengesundheit.

In meinem Garten konnte ich beobachten, dass eine gute Mulchschicht den Wasserbedarf von Ziermaispflanzen um fast die Hälfte reduzieren kann.

Ökologische Pflege und Wachstumsförderung von Ziermais

Eine nachhaltige Pflege des Ziermais umfasst nicht nur die Wasserversorgung, sondern auch eine angemessene Düngung und Unkrautbekämpfung sowie die Förderung nützlicher Insekten.

Natürliche Düngung während der Wachstumsphase

Ziermais benötigt für ein gesundes Wachstum ausreichend Nährstoffe. Hier einige umweltfreundliche Düngungsmethoden:

  • Kompost: Geben Sie vor der Pflanzung reife Komposterde in den Boden und arbeiten Sie während der Wachstumsphase regelmäßig Kompost ein.
  • Gründüngung: Säen Sie nach der Ernte Gründüngungspflanzen wie Klee oder Lupinen aus, um den Boden mit Nährstoffen anzureichern.
  • Pflanzenjauche: Brennnessel- oder Beinwelljauche sind gute natürliche Dünger.

In meinem Garten hat sich bewährt, alle zwei Wochen eine verdünnte Brennnesseljauche zu gießen. Dies fördert das Wachstum und stärkt die Pflanzen gegen Krankheiten.

Umweltfreundliche Unkrautbekämpfung

Um Unkraut ohne den Einsatz von Chemikalien in Schach zu halten, bieten sich folgende Methoden an:

  • Regelmäßiges Hacken und Jäten, besonders in den ersten Wochen nach der Aussaat
  • Einsatz von Mulch zur Unterdrückung des Unkrautwachstums
  • Anwendung der Mischkultur-Technik, bei der bodenbedenkende Pflanzen das Unkraut verdrängen

Förderung von Nützlingen im Ziermaisfeld

Ein gesundes Ökosystem im Garten hilft, Schädlinge auf natürliche Weise zu kontrollieren:

  • Pflanzen Sie nektarreiche Blumen wie Ringelblumen oder Kornblumen zwischen den Ziermais, um Bestäuber und andere nützliche Insekten anzulocken.
  • Schaffen Sie Unterschlupfmöglichkeiten für Nützlinge, z.B. durch Insektenhotels oder Steinhaufen.
  • Vermeiden Sie den Einsatz von Pestiziden, da diese auch nützliche Insekten schädigen.

Ein vielfältiges Blütenangebot hält nicht nur die Schädlingspopulation in Schach, sondern führt auch zu einer erhöhten Bestäubung und damit zu besseren Erträgen. In meinem Garten konnte ich beobachten, wie sich durch diese Maßnahmen im Laufe der Zeit ein stabiles ökologisches Gleichgewicht einstellte.

Nachhaltige Schädlings- und Krankheitsbekämpfung bei Ziermais

Bei der Kultivierung von Ziermais können verschiedene ungebetene Gäste und Krankheiten auftreten. Um diese umweltfreundlich in Schach zu halten, ist es entscheidend, sie frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern.

Häufige Schädlinge und Krankheiten identifizieren

Zu den üblichen Verdächtigen beim Ziermaisanbau gehören:

  • Maiszünsler: Diese kleinen Raupen haben es auf Stängel und Kolben abgesehen
  • Blattläuse: Saugen den Lebenssaft aus den Blättern und können obendrein Viruskrankheiten übertragen
  • Maisbeulenbrand: Eine Pilzerkrankung, die unschöne Wucherungen an Stängeln und Kolben verursacht
  • Helminthosporium-Blattfleckenkrankheit: Hinterlässt braune Spuren auf den Blättern

Regelmäßige Kontrollgänge durch die Pflanzung helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen.

Biologische Schädlingsbekämpfungsmethoden

Statt zur chemischen Keule zu greifen, können folgende natürliche Methoden Wunder wirken:

  • Nützlinge fördern: Marienkäfer und Florfliegen sind wahre Blattlaus-Vertilger
  • Trichogramma-Schlupfwespen gegen Maiszünsler ins Feld führen
  • Neemöl als sanftes, aber wirksames Insektizid einsetzen
  • Brennnesseljauche brühen, um die Pflanzen zu stärken

Diese Methoden schonen nicht nur die Umwelt, sondern erhalten auch das empfindliche Gleichgewicht im Garten.

Präventive Maßnahmen zur Krankheitsvermeidung

Wie so oft im Leben gilt auch beim Ziermaisanbau: Vorbeugen ist besser als heilen. Hier einige bewährte Strategien:

  • Fruchtfolge einhalten: Ziermais sollte nicht Jahre hintereinander die gleiche Stelle besetzen
  • Resistente Sorten wählen: Manche Ziermais-Varietäten trotzen bestimmten Krankheiten besser
  • Hygiene im Beet: Befallene Pflanzenteile gehören nicht auf den Kompost, sondern in den Restmüll
  • Ausgewogene Düngung: Zu viel Stickstoff kann Schädlinge geradezu einladen

Mit diesen Maßnahmen steht einem gesunden und kräftigen Ziermaiswuchs meist nichts im Wege.

Ernte und Nacherntebehandlung von Ziermais

Die richtige Ernte und Behandlung danach entscheiden über Qualität und Haltbarkeit des Ziermais.

Den optimalen Erntezeitpunkt bestimmen

Der perfekte Moment für die Ernte hängt davon ab, was Sie mit dem Ziermais vorhaben:

  • Für frische Dekorationen: Ernten Sie, wenn die Kolben voll entwickelt, aber die Körner noch weich sind
  • Für Trockengestecke: Warten Sie, bis die Blätter anfangen zu vergilben und die Körner hart werden
  • Für Samengut: Lassen Sie die Kolben vollständig ausreifen, bis die Blätter braun sind

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei der Ernte für Trockengestecke nicht zu lange zögern sollte. Sobald die ersten Blätter ins Gelbe spielen, ist es Zeit zuzugreifen.

Schonende Erntemethoden anwenden

Um die Pflanzen nicht zu malträtieren, sollten Sie folgende Punkte beherzigen:

  • Mit scharfem Messer oder Schere die Stängel sauber abschneiden
  • Kolben vorsichtig vom Stängel lösen, ohne sie zu quetschen
  • Bei feuchtem Wetter ernten, da die Pflanzen dann weniger spröde sind
  • Erntegut zügig weiterverarbeiten oder sachgerecht einlagern

Eine behutsame Ernte bewahrt die Schönheit der Ziermaiskolben für die spätere Verwendung.

Nachhaltige Verarbeitung und Lagerung

Nach der Ernte bieten sich verschiedene Möglichkeiten zur umweltfreundlichen Weiterverarbeitung:

  • Trocknen: Kolben in Bündeln kopfüber an einem luftigen, trockenen Ort aufhängen
  • Färben: Mit natürlichen Farbstoffen wie Zwiebelschalen oder Rotkohlsud experimentieren
  • Lagern: Getrocknete Kolben in Kartons oder Papiertüten vor Feuchtigkeit und Schädlingen schützen
  • Kompostieren: Nicht verwendete Pflanzenteile dem Nährstoffkreislauf zuführen

So lässt sich der gesamte Ziermais nachhaltig verwerten.

Umweltfreundliche Verwendung von Ziermais

Ziermais eröffnet eine Fülle von Möglichkeiten für eine ökologische Nutzung in Haus und Garten.

Dekoration und Trockenblumengestecke

Die bunten Kolben des Ziermais sind echte Blickfänger in herbstlichen Arrangements:

  • Türkränze mit Ziermaiskolben und Herbstlaub zaubern
  • Tischdekorationen mit Kürbissen und Ziermais komponieren
  • Getrocknete Kolben als natürlichen Christbaumschmuck zweckentfremden
  • Wandbehänge aus verschiedenfarbigen Maiskolben kreieren

Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt - lassen Sie sich von den Farben und Formen inspirieren.

Kompostierung und Wiederverwertung von Pflanzenresten

Selbst nach der dekorativen Nutzung können Ziermaisreste sinnvoll verwertet werden:

  • Stängel und Blätter zerkleinern und dem Kompost beimischen
  • Gehäckselte Maisstängel als Mulchmaterial im Garten einsetzen
  • Maiskörner als Saatgut für die nächste Saison aufbewahren
  • Maiskolben ohne Körner als Nistmaterial für gefiederte Freunde auslegen

So schließt sich der Kreislauf, und nichts geht verloren.

Ziermais als Nahrungsquelle für Wildtiere

Im naturnahen Garten kann Ziermais auch der Tierwelt zugutekommen:

  • Einige Kolben an den Pflanzen belassen als Wintervorrat für Vögel
  • Maiskörner in Futterstationen für Eichhörnchen bereitstellen
  • Maisstroh als Versteck und Nistmaterial für Igel anbieten
  • Abgeerntete Felder als Äsungsfläche für Rehe und Hasen zur Verfügung stellen

Auf diese Weise leistet der Ziermaisanbau einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt in unserem Garten.

Biodiversitätsförderung durch Ziermaisanbau

Ziermais ist nicht nur eine dekorative Pflanze für den Garten, sondern kann auch einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität leisten. Durch den gezielten Anbau lassen sich vielfältige Lebensräume für Insekten und Vögel schaffen.

Schaffung von Lebensräumen für Insekten und Vögel

Mit seinen großen Blättern und Blütenständen bietet Ziermais ideale Verstecke und Nistmöglichkeiten für verschiedene Insektenarten. Schmetterlinge und Bienen profitieren von den Pollen und dem Nektar der männlichen Blütenstände. Die Körner sind zudem eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel, besonders im Herbst und Winter.

Um die Attraktivität für Insekten zu erhöhen, empfiehlt es sich, verschiedene Ziermais-Sorten mit unterschiedlichen Blütezeiten anzubauen. So steht über einen längeren Zeitraum Nahrung zur Verfügung. Das Belassen von Pflanzenresten über den Winter kann vielen Insekten als Überwinterungsquartier dienen.

Integration von Ziermais in Blühstreifen und Wildblumenwiesen

Eine wirkungsvolle Methode zur Förderung der Biodiversität ist die Integration von Ziermais in Blühstreifen oder Wildblumenwiesen. Hier kann der Ziermais als strukturgebendes Element dienen und gleichzeitig den Lebensraum für viele Arten bereichern.

Bei der Anlage solcher Mischkulturen sollte man darauf achten, dass der Ziermais nicht zu dicht gesät wird, um den anderen Pflanzen genügend Raum zu lassen. Eine gute Kombination sind beispielsweise Sonnenblumen, Ringelblumen und verschiedene Wildkräuter. Diese Vielfalt zieht nicht nur Insekten an, sondern bietet auch ein abwechslungsreiches Bild im Garten.

Förderung der genetischen Vielfalt durch Saatgutgewinnung

Ein oft unterschätzter Aspekt der Biodiversitätsförderung ist die Erhaltung und Vermehrung alter und seltener Ziermais-Sorten. Durch die Gewinnung von eigenem Saatgut können Hobbygärtner aktiv zur Erhaltung der genetischen Vielfalt beitragen.

Um Saatgut zu gewinnen, lässt man einige Pflanzen vollständig ausreifen. Die Kolben werden geerntet, wenn die Körner hart sind und die Hüllblätter trocken. Nach dem Trocknen können die Körner von den Kolben gelöst und für die nächste Aussaat aufbewahrt werden. Dabei ist es wichtig, auf ausreichenden Abstand zu anderen Maissorten zu achten, um Kreuzbestäubungen zu vermeiden.

Ökonomische Aspekte des nachhaltigen Ziermaisanbaus

Nachhaltiger Ziermaisanbau bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern kann auch ökonomisch sinnvoll sein. Durch den Einsatz umweltfreundlicher Methoden lassen sich Kosten sparen und neue Vermarktungsmöglichkeiten erschließen.

Kosteneffizienz durch umweltfreundliche Methoden

Der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und Dünger spart nicht nur Geld, sondern schont auch den Boden und das Grundwasser. Stattdessen können kostengünstige Alternativen wie Mulchen, Kompostierung und die Förderung von Nützlingen eingesetzt werden.

Ein weiterer Kostenfaktor, der durch nachhaltigen Anbau reduziert werden kann, ist der Wasserverbrauch. Durch effiziente Bewässerungsmethoden und die Verwendung von Mulch lässt sich der Wasserbedarf deutlich senken. In meinem Garten habe ich eine Tröpfchenbewässerung installiert, die mir nicht nur Arbeit abnimmt, sondern auch den Wasserverbrauch um fast 30% reduziert hat.

Vermarktungsmöglichkeiten für nachhaltig angebauten Ziermais

Nachhaltig angebauter Ziermais kann auf verschiedene Weise vermarktet werden. Neben dem Verkauf als Schnittblume oder Dekoration bieten sich auch getrocknete Kolben für Herbstdekorationen an. Besonders beliebt sind bunte Sorten oder solche mit ungewöhnlichen Kornformen.

Eine weitere Möglichkeit ist die Vermarktung von selbst gewonnenem Saatgut alter oder seltener Sorten. Hierbei ist es wichtig, die Sortenreinheit zu gewährleisten und die Herkunft der Sorten zu dokumentieren. Auf Pflanzenmärkten oder in Onlineshops finden solche Raritäten oft begeisterte Abnehmer.

Langfristige Vorteile für Boden und Umwelt

Nachhaltiger Ziermaisanbau bringt langfristige Vorteile für Boden und Umwelt mit sich. Durch den Verzicht auf chemische Mittel und die Förderung der Bodenlebewesen verbessert sich die Bodenstruktur und -fruchtbarkeit. Dies wirkt sich positiv auf zukünftige Ernten aus und reduziert den Bedarf an Düngern.

Auch die Biodiversität profitiert langfristig vom nachhaltigen Anbau. Ein artenreicher Garten ist weniger anfällig für Schädlingsbefall und Krankheiten, was wiederum den Aufwand für Pflanzenschutzmaßnahmen reduziert.

Nachhaltige Perspektiven im Ziermaisanbau

Der nachhaltige Anbau von Ziermais bietet zahlreiche Vorteile. Von der Förderung der Biodiversität über ökonomische Aspekte bis hin zu langfristigen Umweltvorteilen gibt es viele gute Gründe, sich für diese Anbaumethode zu entscheiden.

Die wichtigsten nachhaltigen Anbaumethoden umfassen den Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel, die Verwendung organischer Dünger, wassersparende Bewässerungstechniken und die Integration von Ziermais in Mischkulturen. Zudem spielt die Erhaltung alter Sorten eine wichtige Rolle für die genetische Vielfalt.

Zukünftige Trends im ökologischen Ziermaisanbau könnten in Richtung noch ressourcenschonenderer Anbaumethoden gehen. Denkbar wären der verstärkte Einsatz von Permakultur-Prinzipien oder die Nutzung von Ziermais in vertikalen Gärten zur Begrünung urbaner Räume.

Als erfahrene Hobbygärtnerin möchte ich Sie ermutigen, selbst den Schritt zum nachhaltigen Ziermaisanbau zu wagen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten und Anbaumethoden und beobachten Sie, wie sich Ihr Garten zu einem lebendigen Ökosystem entwickelt. Jeder Beitrag zählt, wenn es darum geht, unsere Umwelt zu schützen und die Vielfalt in unseren Gärten zu fördern.

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