Zuckererbsen konservieren: Tipps für Genießer

Zuckererbsen: Köstliche Nascherei aus dem eigenen Garten

Zuckererbsen sind ein wahres Highlight im Gemüsegarten und verzaubern mit ihrem süßen Geschmack Jung und Alt gleichermaßen.

Zuckererbsen auf einen Blick

  • Beliebtes Naschgemüse mit hohem Zuckergehalt
  • Am besten frisch genießen, da empfindlich bei Lagerung
  • Verschiedene Konservierungsmethoden für längeren Genuss möglich
  • Richtiger Erntezeitpunkt und sorgfältige Vorbereitung entscheidend für Qualität

Die Bedeutung von Zuckererbsen in der Küche

Zuckererbsen haben sich zu einem echten Liebling in der Küche entwickelt. Ihr süßer Geschmack und die knackige Textur machen sie zu einem vielseitigen Begleiter für zahlreiche Gerichte. Ob als Knabberei zwischendurch, kurz blanchiert als Beilage oder in Salaten - Zuckererbsen bringen eine erfrischende Note auf den Teller.

Besonders Kinder lieben es, die süßen Schoten direkt im Garten zu naschen. So lernen sie ganz nebenbei, wie lecker gesunde Ernährung sein kann. Der hohe Zuckergehalt macht Zuckererbsen zu einer wunderbaren Alternative zu Süßigkeiten. Gleichzeitig sind sie reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen - ein wahres Superfood aus dem eigenen Garten!

In der Küche finden Zuckererbsen vielfältige Verwendung. Sie passen hervorragend zu asiatisch inspirierten Gerichten, harmonieren aber ebenso gut mit klassischer deutscher Kost. Ihre zarte Süße verleiht herzhaften Speisen eine besondere Note und macht sie zu einem spannenden Kontrast auf dem Teller.

Herausforderungen bei der Lagerung von Zuckererbsen

So köstlich Zuckererbsen auch sind, ihre Lagerung kann Gärtner und Hobbyköche vor einige Herausforderungen stellen. Die zarten Schoten sind recht empfindlich und verlieren leider schnell an Qualität. Schon wenige Tage nach der Ernte lassen Frische und Geschmack spürbar nach - schade um die Mühe im Garten!

Ein Hauptproblem ist der rasche Abbau von Zucker zu Stärke. Dadurch werden die Erbsen mehlig und büßen ihre charakteristische Süße ein. Auch wertvolle Vitamine gehen bei unsachgemäßer Lagerung schnell verloren. Zu hohe Temperaturen beschleunigen diesen Prozess zusätzlich - ein Grund mehr, die Ernte zügig zu verarbeiten.

Feuchtigkeit spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Lagerung von Zuckererbsen. Zu viel davon lässt die Schoten schimmeln, zu wenig lässt sie austrocknen und schrumpeln. Die richtige Balance zu finden, erfordert etwas Erfahrung und die passende Lagermethode. Es lohnt sich, hier ein wenig zu experimentieren, um die beste Lösung für die eigene Ernte zu finden.

Vorteile der richtigen Konservierung

Um die Ernte länger genießen zu können, ist die richtige Konservierung von großer Bedeutung. Sie ermöglicht es, den Geschmack und die wertvollen Nährstoffe der Zuckererbsen über die kurze Saison hinaus zu bewahren. Mit den richtigen Methoden können Sie sich auch an grauen Wintertagen noch an Ihrer sommerlichen Ernte erfreuen.

Durch Einfrieren lässt sich der Zuckergehalt weitgehend erhalten. Richtig blanchiert und schockgefrostet, bleiben Zuckererbsen monatelang genießbar. Auch Vitamine und Mineralstoffe bleiben so größtenteils erhalten - ein echter Vorteil für die gesunde Ernährung das ganze Jahr über.

Trocknen ist eine weitere Möglichkeit, Zuckererbsen haltbar zu machen. Zwar geht dabei etwas vom ursprünglichen Geschmack verloren, dafür sind getrocknete Erbsen sehr lange haltbar und vielseitig einsetzbar. Sie eignen sich hervorragend für Suppen und Eintöpfe und bringen eine Portion Sommersonne in die kalte Jahreszeit.

Eine fachgerechte Konservierung reduziert zudem Lebensmittelverschwendung. Statt überschüssige Ernte wegzuwerfen, können Sie diese für später aufbewahren und so nachhaltiger wirtschaften. Ein gutes Gefühl, die Früchte der eigenen Arbeit optimal zu nutzen!

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Der optimale Erntezeitpunkt für Zuckererbsen

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte ist entscheidend für Geschmack und Haltbarkeit der Zuckererbsen. Zu früh gepflückt, haben sie noch nicht ihr volles Aroma entwickelt. Zu spät geerntet, werden sie mehlig und verlieren an Süße. Es braucht also ein gutes Auge und etwas Erfahrung, um den perfekten Moment zu erwischen.

Idealerweise ernten Sie Zuckererbsen, wenn die Schoten prall gefüllt, aber die Erbsen darin noch klein sind. Die Schoten sollten glänzend und knackig sein. Ein guter Indikator ist, wenn sich die Erbsen in der Schote gerade abzeichnen, aber noch nicht deutlich hervortreten. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, wann Ihre Erbsen perfekt sind.

Die beste Tageszeit für die Ernte ist der frühe Morgen oder der späte Nachmittag. Zu diesen Zeiten haben die Pflanzen den höchsten Wassergehalt, was die Haltbarkeit der gepflückten Schoten verbessert. Ein zusätzlicher Vorteil: Morgens im Garten zu ernten, ist eine wunderbare Art, den Tag zu beginnen!

Regelmäßiges Ernten fördert übrigens die weitere Blüten- und Schotenbildung. So können Sie über einen längeren Zeitraum frische Zuckererbsen genießen. Je öfter Sie pflücken, desto mehr ernten Sie am Ende - ein schöner Anreiz, regelmäßig im Garten nach dem Rechten zu sehen.

Richtige Reinigung und Sortierung nach der Ernte

Nach der Ernte ist vor der Verarbeitung. Eine sorgfältige Reinigung und Sortierung der Zuckererbsen ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Lagerung oder Konservierung. Diese Schritte mögen zwar etwas Zeit in Anspruch nehmen, zahlen sich aber in der Qualität Ihrer Ernte aus.

Beginnen Sie damit, die Schoten vorsichtig unter kaltem, fließendem Wasser abzuspülen. So entfernen Sie Staub, kleine Insekten und mögliche Pestizidrückstände. Achten Sie darauf, die empfindlichen Schoten nicht zu beschädigen. Ein sanfter Wasserstrahl und vorsichtiges Abreiben reichen meist völlig aus.

Sortieren Sie die Erbsen anschließend nach Qualität. Beschädigte oder verfärbte Schoten sollten aussortiert und zeitnah verbraucht werden. Perfekte Exemplare eignen sich am besten für die Lagerung oder Konservierung. Seien Sie hier ruhig etwas streng - nur die besten Schoten verdienen einen Platz in Ihrem Vorrat!

Trocknen Sie die gewaschenen Zuckererbsen gründlich ab. Feuchtigkeit begünstigt Schimmelbildung und verkürzt die Haltbarkeit. Ein sauberes Küchentuch oder Küchenkrepp eignet sich gut zum Abtupfen. Lassen Sie sich für diesen Schritt Zeit, er ist wichtiger als man denkt.

Entfernen von Fäden und Spitzen bei Zuckererbsen

Auch wenn moderne Zuckererbsensorten oft als 'fadenlos' bezeichnet werden, kann es sich lohnen, die Schoten genauer unter die Lupe zu nehmen. Manche Sorten bilden trotzdem feine Fäden aus, die den Genuss beeinträchtigen können. Ein bisschen Feinarbeit kann hier den Unterschied machen.

Um etwaige Fäden zu entfernen, brechen Sie vorsichtig die Spitze der Schote ab und ziehen Sie sie entlang der Naht nach unten. Oft löst sich dabei ein feiner Faden. Wiederholen Sie den Vorgang auf der anderen Seite der Schote. Mit ein wenig Übung geht dies ganz flott von der Hand.

Bei manchen Sorten empfiehlt es sich auch, die harten Enden der Schoten abzuschneiden. Dies verbessert nicht nur den Geschmack, sondern erleichtert auch die Verarbeitung und das Essen. Ein scharfes Messer oder eine Küchenschere sind hierfür ideal.

Bedenken Sie, dass dieser Schritt je nach Verwendungszweck nicht immer nötig ist. Für den Frischverzehr oder kurzes Blanchieren können die Fäden oft vernachlässigt werden. Bei längerer Garzeit oder für Konservierungsmethoden wie Einfrieren ist die Entfernung jedoch ratsam. Letztendlich ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks und der zur Verfügung stehenden Zeit.

Kurzfristige Lagerung von Zuckererbsen im Kühlschrank

Frisch geerntete Zuckererbsen sind ein wahres Geschmackserlebnis. Doch wie bewahren wir diese Köstlichkeit am besten auf? Mit ein paar einfachen Tricks können wir ihre Knackigkeit und süßen Geschmack für einige Tage im Kühlschrank erhalten.

Ideale Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Zuckererbsen fühlen sich am wohlsten bei Temperaturen zwischen 0 und 4 Grad Celsius. In diesem Bereich verlangsamt sich ihr Stoffwechsel, ohne dass sie Kälteschäden erleiden. Eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 90-95% verhindert, dass die zarten Schoten austrocknen. Das Gemüsefach im Kühlschrank bietet in der Regel optimale Bedingungen für unsere empfindlichen Freunde.

Verpackungsmethoden für maximale Frische

Perforierte Plastikbeutel oder spezielle Frischhalteboxen mit Belüftung sind ideal, um die Feuchtigkeit zu erhalten und Schimmelbildung vorzubeugen. Ein bewährter Trick ist es, die Zuckererbsen locker in ein feuchtes, aber nicht tropfnasses Küchentuch einzuschlagen und dann in einen perforierten Beutel zu geben. So bleiben sie länger frisch und knackig.

Haltbarkeitsdauer im Kühlschrank

Bei optimaler Lagerung halten sich Zuckererbsen im Kühlschrank etwa 3-5 Tage. Allerdings gilt: Je früher wir sie genießen, desto besser schmecken sie. Mit jedem Tag verlieren die Schoten etwas von ihrer Süße und Knackigkeit. Es lohnt sich also, regelmäßig einen prüfenden Blick ins Gemüsefach zu werfen und welke oder verfärbte Exemplare auszusortieren.

Einfrieren von Zuckererbsen für längere Haltbarkeit

Bei einer besonders reichen Ernte oder wenn wir uns den Sommergenuss für den Winter aufheben möchten, ist das Einfrieren eine praktische Option. Mit der richtigen Technik bleiben Geschmack und Nährwerte weitgehend erhalten.

Blanchiermethode

Vor dem Einfrieren empfiehlt sich das Blanchieren der Zuckererbsen. Dies stoppt enzymatische Prozesse, die zu Qualitätsverlusten führen können. Hier ein einfacher Ablauf:

  • Erbsen waschen und von Fäden und Spitzen befreien
  • Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen
  • Erbsen für 1-2 Minuten ins kochende Wasser geben
  • Sofort in Eiswasser abschrecken, um den Garprozess zu stoppen
  • Erbsen gut abtropfen lassen

Schockfrosten für beste Qualität

Nach dem Blanchieren ist schnelles Einfrieren wichtig. Verteilen Sie die Erbsen dazu in einer einzelnen Schicht auf einem Backblech und stellen Sie dieses für etwa eine Stunde in den Gefrierschrank. So gefrieren die Erbsen einzeln und klumpen nicht zusammen - ein kleiner Trick, der später beim Portionieren hilft.

Verpackungstipps für Gefrierbeutel

Nach dem Schockfrosten können wir die Erbsen in Gefrierbeutel oder -dosen umfüllen. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Füllen Sie die Beutel nur zu etwa zwei Dritteln und verschließen Sie sie flach liegend. So können Sie später leicht die benötigte Menge entnehmen, ohne den ganzen Beutel auftauen zu müssen. Praktisch, nicht wahr?

Haltbarkeit und Verwendung von gefrorenen Zuckererbsen

Richtig eingefroren halten sich Zuckererbsen bis zu 12 Monate im Gefrierschrank. Sie müssen vor der Verwendung nicht aufgetaut werden und können direkt in kochendes Wasser oder zur Pfanne gegeben werden. Die Garzeit ist etwas kürzer als bei frischen Erbsen.

Gefrorene Zuckererbsen eignen sich hervorragend für Suppen, Eintöpfe oder als Beilage. Auch in Wok-Gerichten machen sie eine gute Figur. Allerdings verlieren sie etwas von ihrer ursprünglichen Knackigkeit, weshalb sie sich weniger gut für Salate oder als Rohkost eignen.

Mit diesen Methoden zur kurzfristigen Lagerung und zum Einfrieren können wir Zuckererbsen auch nach der Erntezeit genießen. Ob frisch aus dem Kühlschrank oder tiefgefroren - mit der richtigen Behandlung bleiben die süßen Schoten ein leckeres Gemüse in unserer Küche.

Trocknen und Dörren von Zuckererbsen - Eine traditionelle Konservierungsmethode

Wenn die Ernte besonders reichlich ausfällt, stellt sich oft die Frage: Wohin mit all den leckeren Zuckererbsen? Eine wunderbare Möglichkeit, sie haltbar zu machen, ist das Trocknen oder Dörren. Diese Methode hat mich in meiner langjährigen Gartenerfahrung immer wieder begeistert.

So bereiten Sie Zuckererbsen zum Trocknen vor

Zunächst ist es wichtig, die Erbsen gründlich zu waschen und von Fäden zu befreien. Beschädigte Stellen sollten Sie großzügig entfernen. Ein kurzes Blanchieren in kochendem Wasser stoppt enzymatische Prozesse, die den Geschmack beeinträchtigen könnten. Anschließend die Erbsen in Eiswasser abschrecken - das erhält die knackige Textur.

Lufttrocknung oder Dörrgerät? Eine Frage der Geduld

Für die traditionelle Lufttrocknung fädeln Sie die blanchierten Zuckererbsen auf einen Faden und hängen sie an einem warmen, luftigen Ort auf. Diese Methode braucht zwar mehr Zeit, spart aber Energie und hat einen besonderen Charme. Mit einem Dörrgerät geht es schneller: Verteilen Sie die Erbsen gleichmäßig auf den Gittern und dörren Sie sie bei etwa 50°C für 6-8 Stunden. Der Duft, der sich dabei in der Küche verbreitet, ist einfach herrlich!

Richtig lagern für lange Freude

Nach dem Trocknen sollten die Zuckererbsen knackig und leicht brüchig sein. Bewahren Sie sie in luftdichten Behältern an einem dunklen, kühlen Ort auf. So bleiben sie mehrere Monate lang genießbar - ein kleines Stück Sommer für die kalte Jahreszeit.

Neue Leben für getrocknete Erbsen

Wenn Sie Lust auf Ihre getrockneten Schätze bekommen, weichen Sie sie einfach etwa 2 Stunden in Wasser ein. Danach können Sie sie wie frische Erbsen zubereiten. Ich liebe sie besonders in herzhaften Wintersuppen oder als knackige Überraschung in Salaten. Der konzentrierte Geschmack ist einfach unvergleichlich!

Einkochen von Zuckererbsen - Sommerfrische im Glas

Eine weitere fantastische Möglichkeit, die Ernte zu konservieren, ist das Einkochen. Diese Methode bewahrt nicht nur viele Nährstoffe, sondern auch den unverwechselbaren frischen Geschmack der Zuckererbsen.

Vorbereitung ist alles

Beginnen Sie damit, Ihre Einmachgläser und Deckel gründlich zu sterilisieren. Die Zuckererbsen werden gewaschen und von Fäden befreit. Ein kurzes Blanchieren macht sie bereit für die Gläser. Achten Sie darauf, die Erbsen nicht zu lange zu kochen - sie sollen ja noch bissfest bleiben!

Kreative Einkochmethoden und Rezepte

Klassisch füllt man die Gläser mit einer heißen Salzlake (1 EL Salz pro Liter Wasser) oder einer leichten Zuckerlösung auf. Mein persönlicher Favorit ist jedoch das Einlegen in Essig mit frischen Kräutern wie Dill oder Estragon. Das verleiht den Erbsen eine wunderbare Würze. Die verschlossenen Gläser werden dann etwa 90 Minuten im Wasserbad eingekocht.

Sicher lagern, lange genießen

Bei kühler und dunkler Lagerung halten sich eingekochte Zuckererbsen bis zu einem Jahr. Vor dem Öffnen sollten Sie immer prüfen, ob der Deckel noch fest verschlossen ist und keine Anzeichen von Schimmel zu sehen sind. Geöffnete Gläser am besten innerhalb weniger Tage aufbrauchen - was bei dem leckeren Inhalt meist kein Problem darstellt!

Mit diesen Methoden können Sie den Genuss Ihrer Zuckererbsen weit über die Erntezeit hinaus verlängern. Ob getrocknet oder eingekocht - Sie haben immer eine schmackhafte und gesunde Zutat zur Hand. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Vielseitigkeit dieser kleinen grünen Wunder überraschen!

Nährstoffe bewahren: Ein Blick auf verschiedene Konservierungsmethoden

Bei der Konservierung von Zuckererbsen geht es nicht nur darum, sie haltbar zu machen. Es ist ebenso wichtig, möglichst viele ihrer wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten. Jede Methode hat dabei ihre Eigenheiten, die es zu berücksichtigen gilt.

Frisch oder konserviert: Was bleibt von den Nährstoffen?

Frische Zuckererbsen sind wahre Nährstoffbomben. Sie strotzen vor Vitamin C, B-Vitaminen und Folsäure. Auch Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen sind reichlich vorhanden. Doch was passiert bei der Konservierung?

Beim Blanchieren vor dem Einfrieren gehen zwar einige wasserlösliche Vitamine verloren, doch Mineralstoffe und fettlösliche Vitamine bleiben weitgehend erhalten. Tiefgefrorene Zuckererbsen bewahren etwa 70-80% ihres ursprünglichen Vitamin C-Gehalts - nicht schlecht, oder?

Getrocknete Zuckererbsen büßen zwar einen Großteil ihres Vitamin C ein, dafür konzentrieren sich andere Nährstoffe. Sie haben sogar einen höheren Proteingehalt pro Gramm als ihre frischen Verwandten.

Eingekochte Zuckererbsen verlieren durch die Hitzeeinwirkung am meisten Vitamine, behalten aber einen Großteil ihrer Mineralstoffe. Ein klassischer Kompromiss also.

Vitamine erhalten: Tipps und Tricks

Um möglichst viele Vitamine zu bewahren, habe ich einige Kniffe für Sie:

  • Beim Blanchieren vor dem Einfrieren: Tauchen Sie die Erbsen nur kurz in kochendes Wasser und schrecken Sie sie sofort in Eiswasser ab. Das ist wie eine Kälteschocktherapie für Vitamine!
  • Beim Trocknen: Weniger ist mehr - Temperaturen zwischen 40-50°C sind ideal.
  • Beim Einkochen: Kurz erhitzen und schnell abkühlen lautet die Devise.
  • Grundsätzlich gilt: Je kürzer und schonender der Prozess, desto mehr Vitamine bleiben erhalten. Es ist wie bei einem Kurzurlaub - kurz, aber intensiv!

Konservierte Zuckererbsen: Vielseitige Küchenhelfer

Konservierte Zuckererbsen sind wahre Alleskönner in der Küche. Sie lassen sich das ganze Jahr über genießen und je nach Konservierungsmethode für verschiedene Gerichte einsetzen.

Gefrorene Zuckererbsen: Schnelle Küche, frischer Geschmack

Tiefgekühlte Zuckererbsen sind mein persönlicher Favorit für schnelle Gerichte. Sie müssen nicht aufgetaut werden und lassen sich direkt verarbeiten. Hier einige Ideen aus meiner Küche:

  • Als Beilage zu Fisch oder Fleisch: Einfach kurz in Butter schwenken - himmlisch!
  • Im Risotto oder in der Paella: Für einen Hauch von Frische und Farbe.
  • In cremigen Suppen oder Eintöpfen: Sie geben jedem Gericht das gewisse Extra.
  • In Salaten: Vorher kurz blanchieren und abkühlen - knackig und lecker!

Getrocknete Zuckererbsen: Kreative Möglichkeiten

Getrocknete Zuckererbsen sind echte Verwandlungskünstler. Nach dem Einweichen eignen sie sich besonders gut für Gerichte mit längerer Garzeit:

  • In deftigen Eintöpfen oder Suppen: Sie saugen den Geschmack wunderbar auf.
  • Als Zutat in selbstgemachtem Müsli oder Energieriegeln: Eine proteinreiche Überraschung!
  • Gemahlen als Mehl für Backwaren: Experimentieren Sie mal damit - Sie werden überrascht sein.
  • Geröstet als knuspriger Snack: Eine gesunde Alternative zu Chips.

Eingekochte Zuckererbsen: Schnelle Helfer in der Küche

Eingekochte Zuckererbsen sind bereits gar und können direkt verwendet werden. Das spart Zeit und Energie:

  • Als schnelle Beilage: Einfach erwärmen und mit Butter verfeinern - in 5 Minuten auf dem Teller!
  • In Aufläufen oder Quiches: Für eine saftige Note.
  • Püriert als Basis für Dips oder Aufstriche: Überraschen Sie Ihre Gäste!
  • In kalten Salaten: Zum Beispiel mit Mais und Paprika - ein Sommerhit im Winter.

Vom Garten auf den Teller: Ein Jahreskreislauf der Zuckererbsen

Die richtige Lagerung und Konservierung von Zuckererbsen ermöglicht es uns, dieses köstliche Gemüse das ganze Jahr über zu genießen. Jede Methode hat ihre Vorzüge: Einfrieren erhält die meisten Nährstoffe, Trocknen macht sie besonders lange haltbar und Einkochen bietet schnelle Verfügbarkeit.

Mein persönlicher Tipp: Probieren Sie verschiedene Methoden aus und finden Sie Ihren Favoriten. So haben Sie immer eine Portion Frühling in der Küche, egal ob draußen die Sonne scheint oder Schnee liegt.

Dennoch, nichts geht über frische Zuckererbsen aus dem eigenen Garten oder vom Wochenmarkt. Der Geschmack ist einfach unvergleichlich! Mit den richtigen Konservierungstechniken kommen Sie diesem Geschmackserlebnis aber auch im tiefsten Winter sehr nahe. Also, ran an die Erbsen und guten Appetit!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Zuckererbsen und wodurch unterscheiden sie sich von anderen Erbsensorten?
    Zuckererbsen sind ein beliebtes Naschgemüse mit besonders hohem Zuckergehalt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Erbsen werden bei Zuckererbsen sowohl die zarten Schoten als auch die darin enthaltenen Erbsen komplett verzehrt. Sie zeichnen sich durch ihre charakteristische Süße und knackige Textur aus. Der Hauptunterschied zu anderen Erbsensorten liegt darin, dass die Schoten bei Zuckererbsen besonders dünn und zart sind, ohne faserige Innenhaut. Während bei Schalerbsen nur die reifen Samen gegessen werden, sind Zuckererbsen bereits im unreifen Zustand genießbar. Sie haben einen deutlich höheren Zuckergehalt als normale Gartenerbsen und verlieren diesen nach der Ernte sehr schnell. Zuckererbsen werden auch als Nascherbsen, Kefe oder Sugar Snap Peas bezeichnet und sind ein wahres Superfood aus dem Garten mit hohem Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen.
  2. Wie lagert man Zuckererbsen richtig im Kühlschrank?
    Für die optimale Lagerung von Zuckererbsen im Kühlschrank sind Temperaturen zwischen 0 und 4 Grad Celsius und eine hohe Luftfeuchtigkeit von 90-95% ideal. Das Gemüsefach bietet meist die perfekten Bedingungen. Verwenden Sie perforierte Plastikbeutel oder spezielle Frischhalteboxen mit Belüftung, um Schimmelbildung zu vermeiden. Ein bewährter Trick ist es, die Zuckererbsen locker in ein feuchtes Küchentuch einzuschlagen und in einen perforierten Beutel zu geben. So bleiben sie länger knackig und frisch. Die Haltbarkeit beträgt bei optimaler Lagerung etwa 3-5 Tage, wobei sie täglich etwas von ihrer Süße verlieren. Kontrollieren Sie regelmäßig und sortieren Sie welke oder verfärbte Exemplare aus. Je früher Sie die Zuckererbsen nach der Lagerung verzehren, desto besser schmecken sie. Eine sorgfältige Vorbereitung durch Waschen und Trocknen vor der Lagerung verlängert die Haltbarkeit zusätzlich.
  3. Welche Konservierungsmethoden gibt es für Zuckererbsen?
    Es gibt verschiedene bewährte Konservierungsmethoden für Zuckererbsen: Das Einfrieren ist die beliebteste Methode, wobei die Erbsen vorher blanchiert und schockgefrostet werden sollten. Tiefgefrorene Zuckererbsen halten sich bis zu 12 Monate und bewahren etwa 70-80% ihrer Nährstoffe. Das Trocknen oder Dörren ist eine traditionelle Methode - entweder an der Luft oder mit einem Dörrgerät bei 40-50°C. Getrocknete Zuckererbsen sind mehrere Monate haltbar. Das Einkochen in sterilisierten Gläsern mit Salzlake oder Zuckerlösung macht sie bis zu einem Jahr haltbar. Auch das Einlegen in Essig mit Kräutern ist möglich. Für alle Methoden ist eine sorgfältige Vorbereitung wichtig: Waschen, Entfernen von Fäden und Spitzen sowie das Sortieren nach Qualität. Jede Konservierungsmethode hat ihre Vor- und Nachteile bezüglich Geschmack, Nährstofferhalt und Verwendungsmöglichkeiten in der Küche.
  4. Warum verlieren Zuckererbsen schnell ihre Süße und Frische?
    Zuckererbsen verlieren schnell ihre Süße und Frische aufgrund verschiedener biochemischer Prozesse. Der Hauptgrund ist der rasche Abbau von Zucker zu Stärke nach der Ernte. Dieser enzymatische Prozess läuft kontinuierlich ab und macht die Erbsen mehlig, während sie ihre charakteristische Süße einbüßen. Hohe Temperaturen beschleunigen diesen Vorgang erheblich. Zusätzlich gehen bei unsachgemäßer Lagerung wertvolle wasserlösliche Vitamine wie Vitamin C verloren. Die Atmung der Pflanzenzellen setzt nach der Ernte fort und verbraucht Zucker und andere Nährstoffe. Auch der Wasserverlust durch Verdunstung lässt die zarten Schoten schrumpeln und ihre Knackigkeit verlieren. Die empfindliche Zellstruktur der Zuckererbsen macht sie besonders anfällig für Qualitätsverluste. Aus diesem Grund ist es wichtig, sie schnell zu kühlen, angemessen zu lagern oder zeitnah zu konservieren, um möglichst viele der wertvollen Inhaltsstoffe und den süßen Geschmack zu erhalten.
  5. Wie wichtig ist der richtige Erntezeitpunkt bei Zuckererbsen?
    Der richtige Erntezeitpunkt ist entscheidend für Geschmack und Haltbarkeit von Zuckererbsen. Zu früh geerntete Erbsen haben ihr volles Aroma noch nicht entwickelt, während zu spät geerntete mehlig werden und an Süße verlieren. Der optimale Zeitpunkt ist erreicht, wenn die Schoten prall gefüllt, aber die Erbsen noch klein sind. Die Schoten sollten glänzend und knackig sein, wobei sich die Erbsen gerade abzeichnen, aber noch nicht deutlich hervortreten. Die beste Tageszeit für die Ernte ist der frühe Morgen oder späte Nachmittag, wenn die Pflanzen den höchsten Wassergehalt haben. Dies verbessert die Haltbarkeit der gepflückten Schoten erheblich. Regelmäßiges Ernten alle 2-3 Tage fördert zudem die weitere Blüten- und Schotenbildung und verlängert die Ernteperiode. Ein zu später Erntezeitpunkt führt nicht nur zu Qualitätseinbußen, sondern stoppt auch die Produktion neuer Schoten. Mit Erfahrung entwickeln Gärtner ein Gespür für den perfekten Erntezeitpunkt.
  6. Worin unterscheiden sich Zuckererbsen von Kaiserschoten und Knackerbsen?
    Zuckererbsen, Kaiserschoten und Knackerbsen gehören alle zur Familie der essbaren Hülsenfrüchte, unterscheiden sich aber in wichtigen Eigenschaften. Zuckererbsen haben besonders zarte, dünne Schoten mit sehr süßen, kleinen Erbsen. Sie werden komplett verzehrt und haben den höchsten Zuckergehalt. Kaiserschoten sind flacher und breiter, mit weniger ausgeprägten Erbsen in der Schote. Sie haben eine etwas festere Textur und sind weniger süß als echte Zuckererbsen. Knackerbsen, auch Sugar Snap Peas genannt, sind eine Kreuzung aus Zuckererbsen und Schalerbsen. Sie haben dickere, fleischigere Schoten mit gut entwickelten, süßen Erbsen und eine besonders knackige Textur. Alle drei Sorten können mit der Schote gegessen werden, unterscheiden sich aber in Süße, Textur und optimaler Verwendung. Während Zuckererbsen ideal zum Naschen sind, eignen sich Kaiserschoten gut zum Kochen und Knackerbsen sowohl roh als auch gegart. Die Lagerungsanforderungen sind bei allen drei Sorten ähnlich.
  7. Welche Vorteile haben Nascherbsen gegenüber anderen Hülsenfrüchten?
    Nascherbsen bieten gegenüber anderen Hülsenfrüchten mehrere besondere Vorteile. Der wichtigste ist ihr hoher Zuckergehalt, der sie zu einer natürlichen, gesunden Alternative zu Süßigkeiten macht - besonders Kinder lieben sie deshalb. Im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchten können Nascherbsen komplett mit der Schote verzehrt werden, was zusätzliche Ballaststoffe und Nährstoffe liefert. Sie sind bereits im unreifen Zustand genießbar und müssen nicht aufwendig geschält werden. Nascherbsen haben eine kürzere Garzeit als andere Hülsenfrüchte und können sogar roh verzehrt werden. Ihr hoher Vitamin C-Gehalt übertrifft den vieler anderer Erbsensorten. Zudem sind sie leichter verdaulich als reife Hülsenfrüchte, da sie weniger Stärke enthalten. Die knackige Textur macht sie vielseitig einsetzbar - von Salaten bis hin zu warmen Gerichten. Als Naschgemüse fördern sie bei Kindern die Akzeptanz für gesunde Ernährung und können eine wichtige Rolle bei der Gewöhnung an Gemüse spielen.
  8. Welche Nährstoffe bleiben bei der Konservierung von Zuckererbsen erhalten?
    Bei der Konservierung von Zuckererbsen bleiben verschiedene Nährstoffe unterschiedlich gut erhalten. Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen sind sehr stabil und bleiben bei allen Konservierungsmethoden weitgehend erhalten. Beim Einfrieren nach vorherigem Blanchieren bleiben etwa 70-80% des ursprünglichen Vitamin C-Gehalts und die meisten B-Vitamine erhalten. Fettlösliche Vitamine wie Vitamin A und K sind besonders stabil. Ballaststoffe und Proteine bleiben bei allen Methoden praktisch vollständig erhalten. Getrocknete Zuckererbsen verlieren zwar einen Großteil des wasserlöslichen Vitamin C, dafür konzentrieren sich andere Nährstoffe - der Proteingehalt pro Gramm ist sogar höher als bei frischen Erbsen. Beim Einkochen gehen durch die Hitzeeinwirkung am meisten wasserlösliche Vitamine verloren, Mineralstoffe bleiben aber erhalten. Folsäure ist besonders empfindlich und geht bei allen Erhitzungsprozessen teilweise verloren. Schonende Verarbeitung mit kurzen Erhitzungszeiten und schnellem Abkühlen maximiert den Nährstofferhalt bei allen Konservierungsmethoden.
  9. Wo kann man hochwertige Zuckererbsen kaufen und worauf sollte man achten?
    Hochwertige Zuckererbsen gibt es bei verschiedenen Anbietern. Wochenmärkte bieten oft frische, regionale Ware in bester Qualität. Spezialisierte Gartencenter und etablierte Online-Shops wie samen.de führen sowohl frische Zuckererbsen als auch hochwertiges Saatgut für den eigenen Anbau. Beim Kauf sollten Sie auf glänzende, pralle Schoten ohne dunkle Flecken oder welke Stellen achten. Die Erbsen sollten sich in der Schote gerade abzeichnen, aber nicht zu stark hervortreten. Frische Zuckererbsen haben eine leuchtend grüne Farbe und fühlen sich knackig an. Vermeiden Sie gelbliche oder ledrige Schoten. Der Stielansatz sollte noch grün und frisch aussehen. Bei verpackter Ware prüfen Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum und achten auf Kondenswasser im Beutel, was auf mangelnde Frische hindeutet. Fachkundige Gartenhändler können zusätzlich über optimale Sorten und Anbauzeiten beraten. Für den eigenen Anbau sollten Sie auf bewährte, regional angepasste Sorten setzen, die in deutschen Gärten gut gedeihen.
  10. Welche Ausrüstung benötigt man für die professionelle Lagerung von Zuckerschoten?
    Für die professionelle Lagerung von Zuckerschoten ist spezielle Ausrüstung erforderlich. Ein Kühlschrank oder Kühlraum mit präziser Temperaturkontrolle zwischen 0-4°C ist essentiell. Perforierte Plastikbeutel oder spezielle Frischhalteboxen mit Belüftungsöffnungen sorgen für optimale Luftzirkulation. Ein Hygrometer zur Überwachung der Luftfeuchtigkeit (90-95%) ist wichtig. Für größere Mengen empfehlen sich professionelle Gemüselagerboxen aus lebensmittelechtem Kunststoff. Ein Dörrgerät oder Dehydrator ermöglicht schonende Trocknung bei kontrollierten Temperaturen. Vakuumierer und spezielle Gefrierbeutel sind für das Einfrieren unverzichtbar. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft komplette Lagerungssets und können über geeignete Geräte beraten. Sterilisierbare Einmachgläser und ein großer Einkochtopf sind für das Konservieren nötig. Ein digitales Thermometer überwacht die Temperaturen beim Blanchieren und Einkochen. Für optimale Ergebnisse sollten alle Geräte regelmäßig gereinigt und kalibriert werden. Die Investition in qualitativ hochwertige Ausrüstung zahlt sich durch längere Haltbarkeit und bessere Qualität aus.
  11. Wie beeinflusst die Luftfeuchtigkeit die Lagerung von Zuckererbsen?
    Die Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Lagerung von Zuckererbsen. Die optimale relative Luftfeuchtigkeit liegt bei 90-95%, um ein Austrocknen der empfindlichen Schoten zu verhindern. Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit (unter 80%) verlieren die Zuckererbsen schnell Wasser, schrumpeln und werden welk. Die Schoten verlieren ihre Knackigkeit und der Geschmack leidet erheblich. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit (über 98%) entsteht dagegen ein ideales Klima für Schimmelbildung und Bakterienwachstum. Kondenswasser kann sich bilden und die Qualität rapide verschlechtern. Die richtige Balance ist daher kritisch für erfolgreiche Lagerung. Im Kühlschrank sorgt das Gemüsefach meist für angemessene Feuchtigkeit. Perforierte Beutel oder spezielle Frischhalteboxen helfen dabei, die Feuchtigkeit zu regulieren. Ein feuchtes Küchentuch kann zusätzliche Feuchtigkeit spenden, darf aber nicht zu nass sein. Regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls Anpassung der Lagerungsbedingungen sind wichtig, um die optimale Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten.
  12. Welche biochemischen Prozesse laufen beim Verderb von Erbsenschoten ab?
    Beim Verderb von Erbsenschoten laufen komplexe biochemische Prozesse ab. Der wichtigste ist die enzymatische Umwandlung von Zucker zu Stärke durch das Enzym Amylase, wodurch die charakteristische Süße verloren geht. Gleichzeitig bauen Pektinasen die Zellwandstruktur ab, was zur Erweichung der Schoten führt. Die Zellatmung setzt sich nach der Ernte fort und verbraucht Zucker sowie Sauerstoff, während Kohlendioxid und Wärme entstehen. Chlorophyllase-Enzyme bauen das grüne Chlorophyll ab, wodurch die Schoten gelblich werden. Oxidative Prozesse durch Polyphenoloxidasen verursachen Bräunungen und Geschmacksveränderungen. Wasserlösliche Vitamine wie Vitamin C werden durch Oxidation abgebaut. Bei ungünstigen Bedingungen können Mikroorganismen eindringen und Fäulnisprozesse auslösen. Proteasen bauen Proteine ab, was zu unangenehmen Gerüchen führt. Die Geschwindigkeit dieser Prozesse hängt stark von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Sauerstoffgehalt ab. Kühlung verlangsamt alle enzymatischen Reaktionen erheblich, während Blanchieren die meisten Enzyme inaktiviert und so den Verderb stoppt.
  13. Warum ist Blanchieren vor dem Einfrieren von Gemüse wichtig?
    Blanchieren vor dem Einfrieren ist wichtig, um enzymatische Prozesse zu stoppen, die auch bei Minustemperaturen langsam weiterlaufen würden. Die kurze Hitzebehandlung inaktiviert Enzyme wie Peroxidase, Katalase und Lipoxygenasen, die sonst zu Geschmacks-, Farb- und Nährstoffverlusten führen. Ohne Blanchieren würden gefrorene Zuckererbsen nach einigen Monaten einen muffigen Geschmack entwickeln und ihre grüne Farbe verlieren. Das kurze Kochen in sprudelnd kochendem Wasser (1-2 Minuten) gefolgt von sofortigem Abschrecken in Eiswasser stoppt diese unerwünschten Reaktionen effektiv. Zusätzlich werden durch das Blanchieren mögliche Oberflächenkeime abgetötet und die Zellstruktur stabilisiert. Der Vitaminverlust beim Blanchieren ist gering im Vergleich zu den Verlusten, die ohne diese Behandlung während der Gefrierzeit auftreten würden. Richtig blanchierte und eingefrorene Zuckererbsen behalten ihre Qualität bis zu 12 Monate, während unbehandelte bereits nach wenigen Wochen deutlich an Qualität verlieren. Das Blanchieren ist daher ein unverzichtbarer Schritt für hochwertige Tiefkühlware.
  14. Wie funktioniert das Schockfrosten bei empfindlichem Naschgemüse?
    Schockfrosten ist eine spezielle Einfrierungsmethode, bei der Naschgemüse wie Zuckererbsen extrem schnell bei sehr niedrigen Temperaturen gefroren wird. Dabei entstehen kleine Eiskristalle, die die Zellstruktur weniger schädigen als große Kristalle beim langsamen Frieren. Die vorbereiteten und blanchierten Zuckererbsen werden einzeln auf einem Backblech verteilt und für etwa eine Stunde bei mindestens -18°C, idealerweise bei -30°C oder kälter, eingefroren. Durch diese Methode gefrieren die Erbsen einzeln und klumpen nicht zusammen, was später das portionsweise Entnehmen erleichtert. Die schnelle Gefrierung bewahrt die Zellstruktur besser, wodurch Textur und Nährstoffe optimal erhalten bleiben. Nach dem Schockfrosten können die Erbsen in Gefrierbeutel oder -dosen umgefüllt und bei normaler Gefriertemperatur gelagert werden. Professionelle Schockfroster arbeiten mit Temperaturen bis -40°C und starker Luftzirkulation. Im Haushalt lässt sich der Effekt durch niedrigste Temperatureinstellung und gute Luftzirkulation im Gefrierfach erreichen. Diese Methode sorgt für bestmögliche Qualität beim Auftauen.
  15. Wie bereitet man gefrorene Zuckererbsen richtig für den Verzehr vor?
    Gefrorene Zuckererbsen müssen nicht aufgetaut werden und können direkt verwendet werden, was Zeit spart und die Qualität erhält. Für warme Gerichte geben Sie die gefrorenen Erbsen direkt in kochendes Salzwasser und kochen sie 2-3 Minuten, bis sie bissfest sind - etwa eine Minute weniger als frische Erbsen. Alternativ können sie in der Pfanne mit etwas Butter oder Öl bei mittlerer Hitze 3-4 Minuten geschwenkt werden. Für Wok-Gerichte kommen sie erst gegen Ende der Garzeit hinzu. Bei Dampfgaren benötigen sie etwa 4-5 Minuten. Für Suppen oder Eintöpfe können sie direkt mitgekocht werden. Wenn Sie sie für Salate verwenden möchten, blanchieren Sie sie kurz in kochendem Wasser und schrecken sie sofort in Eiswasser ab, damit sie ihre Farbe behalten. Vermeiden Sie das Auftauen bei Raumtemperatur, da dies zu Texturverlust führt. In der Mikrowelle können sie bei mittlerer Leistung in 2-3 Minuten zubereitet werden. Würzen Sie erst nach dem Garen, da Salz den Auftauvorgang beeinflusst. Die Garzeit ist kürzer als bei frischen Erbsen, da sie bereits blanchiert wurden.
  16. Welche Küchengeräte eignen sich am besten zum Trocknen von Erbsen?
    Für das Trocknen von Erbsen eignen sich verschiedene Küchengeräte unterschiedlich gut. Ein Dörrgerät oder Dehydrator ist die professionellste Lösung und ermöglicht präzise Temperaturkontrolle zwischen 40-60°C bei optimaler Luftzirkulation. Diese Geräte sind speziell für schonendes Trocknen entwickelt und erzielen die besten Ergebnisse. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen oft auch entsprechende Geräte und können fachkundig beraten. Als Alternative kann ein Backofen bei niedrigster Einstellung (50-60°C) mit leicht geöffneter Tür verwendet werden, wobei die Umluftfunktion die Trocknung beschleunigt. Ein Heißluftfritteuse eignet sich ebenfalls, allerdings nur für kleine Mengen. Traditionell können Erbsen auch an der Luft getrocknet werden, indem sie auf saubere Tücher ausgebreitet oder auf Fäden aufgezogen werden. Ein Ventilator beschleunigt diesen Prozess. Wichtig ist gleichmäßige Wärmeverteilung und gute Belüftung. Die Trocknungsdauer variiert zwischen 6-12 Stunden je nach Gerät und Menge. Moderne Dörrgeräte mit Timer-Funktion sind besonders benutzerfreundlich und energieeffizient.
  17. Stimmt es, dass getrocknete Zuckererbsen ihren Geschmack komplett verlieren?
    Nein, getrocknete Zuckererbsen verlieren nicht komplett ihren Geschmack, aber er verändert sich deutlich. Der charakteristische süße, frische Geschmack geht größtenteils verloren, da der Zuckergehalt beim Trocknungsprozess reduziert wird. Dafür entwickeln sie einen intensiveren, konzentrierteren Geschmack mit leicht nussigen Noten. Viele Aromastoffe bleiben erhalten, werden aber konzentriert, wodurch der Geschmack anders, aber nicht schlechter wird. Getrocknete Zuckererbsen schmecken erdiger und herzhafter als frische. Sie eignen sich hervorragend für Suppen, Eintöpfe und herzhafte Gerichte, wo sie eine umami-reiche Note beisteuern. Nach dem Einweichen in Wasser quellen sie wieder auf und nehmen Aromen aus Brühen oder Gewürzen gut auf. Geröstet entwickeln sie sogar einen angenehm knusprigen, leicht süßlichen Geschmack und können als gesunder Snack genossen werden. Der Geschmackswandel ist also eher eine Transformation als ein kompletter Verlust. Viele schätzen getrocknete Zuckererbsen gerade wegen ihres charakteristischen, intensiven Geschmacks, der frischen Erbsen eine völlig neue Dimension verleiht.
  18. Wann ist die beste Erntezeit für Zuckererbsen in deutschen Gärten?
    In deutschen Gärten ist die beste Erntezeit für Zuckererbsen von der Aussaatzeit und den regionalen Klimabedingungen abhängig. Bei Frühjahrsaussaat ab März/April beginnt die Ernte meist Mitte bis Ende Juni und kann bis August andauern. Für eine Herbsternte kann eine zweite Aussaat im Juli/August erfolgen, mit Erntezeit von September bis Oktober. Der optimale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die Schoten prall gefüllt sind, aber die Erbsen noch klein und zart. Dies ist meist 12-16 Wochen nach der Aussaat der Fall. Regelmäßiges Ernten alle 2-3 Tage fördert die Nachblüte und verlängert die Ernteperiode erheblich. Die beste Tageszeit ist früh am Morgen oder am späten Nachmittag, wenn die Pflanzen den höchsten Wassergehalt haben. Bei kühlem, feuchtem Wetter halten die Schoten länger, während heiße, trockene Perioden die Erntezeit verkürzen. In milden Regionen Deutschlands ist teilweise eine kontinuierliche Ernte von Juni bis September möglich. Wichtig ist, nicht zu spät zu ernten, da überreife Schoten hart und faserig werden und die Pflanze die Samenproduktion einstellt.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Sugar Snap Peas und herkömmlichen Gartenerbsen?
    Sugar Snap Peas unterscheiden sich grundlegend von herkömmlichen Gartenerbsen in mehreren Aspekten. Sugar Snap Peas sind eine spezielle Züchtung aus Zuckererbsen und Schalerbsen und haben dickere, fleischige Schoten mit ausgeprägten, süßen Erbsen. Die gesamte Schote wird verzehrt und hat eine besonders knackige Textur. Herkömmliche Gartenerbsen werden meist nur als reife Samenkörner gegessen, nachdem sie aus der nicht essbaren, oft ledrigen Schote entfernt wurden. Sugar Snap Peas haben einen deutlich höheren Zuckergehalt und sind süßer als normale Gartenerbsen. Sie können sowohl roh als auch gekocht genossen werden, während herkömmliche Gartenerbsen meist gekocht werden müssen. Die Erntezeit ist unterschiedlich: Sugar Snap Peas werden jung geerntet, wenn die Erbsen gerade sichtbar werden, während Gartenerbsen bis zur vollen Reife wachsen. In der Zubereitung sind Sugar Snap Peas vielseitiger einsetzbar - von Salaten bis zu Pfannengerichten. Beide Sorten haben ähnliche Nährstoffprofile, aber Sugar Snap Peas liefern durch die mitgegessene Schote zusätzliche Ballaststoffe. Die Lagerung ist bei Sugar Snap Peas aufwendiger, da sie empfindlicher sind.
  20. Wie unterscheidet sich die Lagerung von Kefe von anderen Erbsensorten?
    Kefe, ein anderer Name für Zuckererbsen, benötigt aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften eine speziellere Lagerung als andere Erbsensorten. Im Gegensatz zu ausgereiften Schalerbsen, die robust und lange haltbar sind, sind Kefe sehr empfindlich und verlieren schnell ihre Qualität. Sie müssen sofort nach der Ernte gekühlt werden, während trockene Erbsen bei Raumtemperatur gelagert werden können. Kefe benötigt hohe Luftfeuchtigkeit (90-95%) und Temperaturen zwischen 0-4°C, um ihre Knackigkeit und Süße zu bewahren. Andere Erbsensorten wie Palerbsen oder Trockenerbsen können monatelang bei normaler Raumtemperatur und niedriger Luftfeuchtigkeit gelagert werden. Die Haltbarkeit von Kefe beträgt nur 3-5 Tage im Kühlschrank, während getrocknete Erbsen Jahre haltbar sind. Kefe müssen vor der Lagerung sorgfältig sortiert und von beschädigten Exemplaren befreit werden. Sie sind anfälliger für Druckstellen und Schimmelbildung. Für längere Haltbarkeit müssen Kefe eingefroren, getrocknet oder eingekocht werden, während andere Erbsensorten natürlicherweise lange haltbar sind. Die empfindliche Struktur erfordert schonende Behandlung bei allen Lagerungsschritten.
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