Zwerg-Dahlien: Blütenpracht für kleine Gärten

Zwerg-Dahlien: Kleine Blütenwunder für Garten und Balkon

Zwerg-Dahlien sind wahre Farbenpracht-Künstler im Miniaturformat. Mit ihrer kompakten Größe eignen sie sich hervorragend für kleine Gärten und Balkone, und bieten dabei eine Fülle an Gestaltungsmöglichkeiten.

Kompakte Schönheiten im Überblick

  • Vielseitig einsetzbar in Beeten und Kübeln
  • Blütezeit von Juli bis zum ersten Frost
  • Pflegeleicht und sonnenhungrig
  • Große Sortenvielfalt mit unterschiedlichen Blütenformen

Ursprung und Eigenschaften der Zwerg-Dahlien

Die Wurzeln der Zwerg-Dahlien reichen, wie bei ihren größeren Verwandten, bis nach Mexiko zurück. Durch gezielte Züchtung entstanden im Laufe der Zeit kompakte Sorten, die in der Regel nicht höher als 50 cm werden. Trotz ihrer geringen Größe überraschen sie mit einer beeindruckenden Fülle an Blüten in den verschiedensten Farben und Formen.

Diese kleinwüchsige Dahlien-Variante zeichnet sich durch ihren buschigen Wuchs aus. Die Blüten präsentieren sich in einer faszinierenden Vielfalt: von einfachen über gefüllte bis hin zu pomponartigen Formen. Ihre Farbpalette ist ein wahres Feuerwerk und reicht von zartem Weiß über sonniges Gelb und leuchtendes Orange bis hin zu kräftigen Rot- und Violetttönen.

Vorteile von Zwerg-Dahlien für kleine Gärten und Balkone

Die Vielseitigkeit der Zwerg-Dahlien macht sie zu echten Alleskönnern im Garten. Ihre kompakte Größe prädestiniert sie geradezu für begrenzte Räume. Auf dem Balkon fühlen sie sich in Kübeln und Balkonkästen pudelwohl, während sie im Garten sowohl in Beeten als auch als Einfassung eine prächtige Figur machen.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil: Zwerg-Dahlien kommen in der Regel ohne Stütze aus. Ihr stabiler Wuchs trotzt Wind und Wetter, was die Pflege erheblich erleichtert. Zudem erfreuen sie uns mit ihrer ausdauernden Blüte von Sommer bis Herbst und sorgen so für eine lang anhaltende Farbenpracht.

Platzsparende Blütenpracht

Gerade für Stadtgärtner sind Zwerg-Dahlien ein wahrer Segen. Sie ermöglichen es, selbst auf kleinstem Raum eine üppige Blütenfülle zu genießen. In Kombination mit anderen Sommerblühern oder Stauden lassen sich attraktive Arrangements gestalten, die den ganzen Sommer über das Auge erfreuen.

Beliebte Sorten und ihre Merkmale

Die Welt der Zwerg-Dahlien ist erstaunlich vielfältig. Hier eine kleine Auswahl beliebter Sorten:

  • Gallery Art Deco: Mit ihren zweifarbigen, halbgefüllten Blüten in Orange und Gelb ist sie ein echter Blickfang.
  • Melody Harmony: Besticht durch zart rosafarbene, pomponartige Blüten und wird nur etwa 30 cm hoch.
  • Impression Festivo: Begeistert mit leuchtend roten, einfachen Blüten und dunklem Laub.
  • Gallery Pablo: Präsentiert sich mit wunderschönen lavendelfarbenen, gefüllten Blüten.

Jede dieser Sorten hat ihren ganz eigenen Charme und eignet sich für unterschiedliche Gestaltungsideen. Ob als Einzelpflanze oder in Gruppen - Zwerg-Dahlien setzen stets farbenfrohe Akzente.

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Standortwahl und Vorbereitung

Optimale Lichtverhältnisse

Zwerg-Dahlien sind echte Sonnenanbeter. Ein Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist ideal. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass sie an einem sonnigen Platz deutlich üppiger blühen als im Halbschatten. Allerdings sind sie auch recht anpassungsfähig und vertragen einen leicht schattigen Standort, wobei sie dort etwas spärlicher blühen.

Bodenbeschaffenheit und pH-Wert

Der Boden sollte nährstoffreich, humos und gut durchlässig sein. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 scheint optimal zu sein. Schwere, lehmige Böden können durch die Zugabe von Sand und Kompost verbessert werden. Ich mische gerne etwas reifen Kompost unter die Gartenerde, das gibt den Dahlien einen guten Start und fördert ihr Wachstum.

Vorbereitung des Pflanzbereichs

Ob Beet oder Kübel - eine gründliche Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Im Beet lockere ich den Boden etwa 30 cm tief auf und arbeite organisches Material ein. Für Kübelpflanzungen verwende ich eine hochwertige Blumenerde, die ich mit etwas Sand für eine bessere Drainage mische.

In Kübeln ist eine gute Drainage besonders wichtig. Eine Schicht Blähton oder Kiesel am Topfboden verhindert Staunässe. Achten Sie darauf, dass die Gefäße groß genug sind - mindestens 5 Liter Volumen pro Pflanze sollten es schon sein.

Pflanzung von Zwerg-Dahlien

Idealer Zeitpunkt für die Pflanzung

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung von Zwerg-Dahlien ist nach den letzten Frösten im Frühjahr. In den meisten Regionen Deutschlands ist das ab Mitte Mai der Fall. Wer es kaum erwarten kann, kann die Knollen auch schon ab April in Töpfen vorziehen und sie dann später ins Freie setzen.

Richtige Pflanztechnik für Knollen

Beim Pflanzen der Knollen ist die richtige Tiefe entscheidend. Setzen Sie die Knolle so ein, dass sie etwa 5 cm mit Erde bedeckt ist. Die Triebspitze sollte dabei nach oben zeigen. Drücken Sie die Erde leicht an und gießen Sie anschließend gründlich.

Pflanzabstände und Tiefe

Zwerg-Dahlien benötigen weniger Platz als ihre großen Verwandten. Ein Abstand von 30 bis 40 cm zwischen den Pflanzen reicht in der Regel aus. In Kübeln können Sie etwas enger pflanzen, achten Sie aber darauf, dass jede Pflanze genug Raum zur Entfaltung hat.

Besonderheiten bei der Kübelpflanzung

Bei der Kübelpflanzung ist eine gute Drainage besonders wichtig. Ich lege immer eine Schicht Blähton oder grobe Kiesel auf den Topfboden, bevor ich die Pflanzerde einfülle. So wird überschüssiges Wasser schnell abgeleitet und Staunässe vermieden. Wählen Sie Gefäße mit einem Durchmesser von mindestens 30 cm für eine einzelne Zwerg-Dahlie.

Nach der Pflanzung heißt es: Geduld haben und regelmäßig gießen. Bald werden Sie mit den ersten bunten Blüten belohnt und können sich den ganzen Sommer über an Ihren Zwerg-Dahlien erfreuen. Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie sich diese kleinen Pflanzen entwickeln und zu wahren Blütenwundern heranwachsen.

Pflege während der Wachstumsphase: So gedeihen Ihre Zwerg-Dahlien optimal

Zwerg-Dahlien sind wahre Schmuckstücke für Garten und Balkon. Mit der richtigen Pflege entwickeln sie sich zu wahren Blütenfeuerwerken. Ich möchte Ihnen heute verraten, worauf es in der Wachstumsphase besonders ankommt.

Bewässerung: Der Schlüssel zum Erfolg

Zwerg-Dahlien lieben es feucht, aber Vorsicht vor Staunässe! Am besten gießen Sie morgens oder abends direkt am Boden. Ein einfacher Test: Fühlt sich die obere Erdschicht trocken an, ist es Zeit für einen Schluck Wasser. In meinem Garten hat sich bewährt, lieber öfter kleine Mengen zu gießen als selten große.

Düngung: Nahrung für prächtige Blüten

Sobald sich die ersten Knospen zeigen, freuen sich Zwerg-Dahlien über regelmäßige Nährstoffgaben. Alle zwei Wochen ein spezieller Blühpflanzendünger reicht völlig aus. Übertreiben Sie es nicht - zu viel des Guten führt nur zu üppigem Blattwerk statt zu Blüten.

Bodenlockerung und Unkrautentfernung: Für ein gesundes Wurzelwerk

Regelmäßiges, vorsichtiges Auflockern der oberen Erdschicht tut Ihren Zwerg-Dahlien gut. Es fördert die Durchlüftung und das Wurzelwachstum. Nutzen Sie die Gelegenheit gleich, um unerwünschte Kräuter zu entfernen. Die machen sonst den Dahlien die Nährstoffe streitig.

Stützen und Anbinden: Sicherheit bei Wind und Wetter

Auch wenn Zwerg-Dahlien kompakter sind als ihre großen Verwandten - bei stürmischem Wetter können sie Hilfe gebrauchen. Ein kleiner Stab oder Ring gibt ihnen Halt. Binden Sie die Pflanze locker an, damit sie sich noch im Wind wiegen kann.

Förderung der Blütenbildung: Der Weg zur Blütenpracht

Mit ein paar einfachen Kniffen können Sie die Blütenbildung Ihrer Zwerg-Dahlien ordentlich ankurbeln.

Verblühtes muss weg

Wollen Sie lange Freude an Ihren Zwerg-Dahlien haben, heißt es: Ran an die Schere! Entfernen Sie konsequent verblühte Blumen direkt über dem nächsten Blatt. So regen Sie die Pflanze an, neue Blüten zu bilden. Für mich ist das abendliche Ausputzen eine entspannende Gartenroutine geworden.

Pinzieren für buschigen Wuchs

Ein alter Gärtnertrick für kompakte Zwerg-Dahlien: Wenn die Pflanze etwa 20 cm hoch ist, kneift man die obersten 2-3 cm ab. Das mag im ersten Moment radikal erscheinen, aber Sie werden staunen, wie sich die Pflanze verzweigt und später umso mehr Blüten bildet.

Weitere Tipps für üppige Blüten

Neben Pinzieren und Ausputzen gibt es noch ein paar Tricks, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:

  • Sonnenbad: Zwerg-Dahlien sind echte Sonnenanbeter. Ein heller Standort fördert die Blütenbildung enorm.
  • Nährstoffschub: Eine Mulchschicht aus Kompost im Frühjahr versorgt Ihre Dahlien mit allem, was sie brauchen.
  • Kalium für Kraft: In der Blütezeit profitieren die Pflanzen von einem kaliumbetonten Dünger. Das stärkt sie und fördert die Blütenbildung.
  • Mutig zurückschneiden: Auch gesunde Triebe dürfen Sie gelegentlich einkürzen. Das regt zu neuem Wachstum an.

Mit diesen Tipps werden Ihre Zwerg-Dahlien zu wahren Blütenmeeren! Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre Zwerg-Dahlien brauchen. Genießen Sie die farbenfrohe Pracht in Ihrem Garten!

Herausforderungen bei der Pflege von Zwerg-Dahlien: Krankheiten und Schädlinge

Obwohl Zwerg-Dahlien im Allgemeinen recht robust sind, können sie gelegentlich von einigen unerwünschten Gästen heimgesucht werden. Als erfahrene Hobbygärtnerin möchte ich Ihnen einen Einblick in die häufigsten Probleme geben und Ihnen zeigen, wie Sie damit umgehen können.

Typische Probleme bei Zwerg-Dahlien

Mehltau ist ein Klassiker unter den Dahlienplagen. Er zeigt sich als weißlicher Belag auf Blättern und Stängeln. In schweren Fällen können die Blätter sogar vertrocknen und abfallen. Grauschimmel (Botrytis) tritt besonders bei feuchter Witterung auf und bildet graue, pelzige Beläge. Blattläuse sind ebenfalls häufige ungebetene Gäste, die nicht nur Pflanzensäfte saugen, sondern auch klebrige Rückstände hinterlassen. Und natürlich dürfen wir die Schnecken nicht vergessen, die besonders die jungen Triebe und Blätter zum Fressen gern haben.

Vorsorge ist die beste Medizin

Um Krankheiten und Schädlingen von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen, gibt es einige bewährte Methoden:

  • Wählen Sie einen sonnigen, luftigen Standort. Gute Durchlüftung ist das A und O bei der Pilzprävention.
  • Achten Sie auf ausreichend Platz zwischen den Pflanzen. Das verbessert die Luftzirkulation und verhindert, dass sich die Pflanzen gegenseitig beschatten.
  • Gießen Sie möglichst bodennah. Nasse Blätter sind ein Paradies für Pilzsporen.
  • Räumen Sie regelmäßig auf: Welke Blätter und verblühte Blumen sind potenzielle Infektionsquellen.
  • Halten Sie die Umgebung Ihrer Dahlien unkrautfrei. So nehmen Sie Schädlingen ihre Verstecke.
  • Eine ausgewogene Ernährung stärkt auch Pflanzen. Achten Sie auf eine angemessene Düngung.

Wenn der Ernstfall eintritt: Bekämpfungsmethoden

Sollten Ihre Zwerg-Dahlien trotz aller Vorsichtsmaßnahmen von Krankheiten oder Schädlingen befallen werden, gibt es verschiedene Wege, dagegen vorzugehen:

Bei Mehltau und Grauschimmel rate ich zunächst, großzügig alle befallenen Pflanzenteile zu entfernen. Ein Hausmittel, das ich gerne verwende, ist ein Gemisch aus Backpulver und Wasser (1 TL auf 1 L). Bei hartnäckigem Befall kann ein zugelassenes Fungizid die letzte Option sein.

Blattläuse lassen sich oft schon mit einem kräftigen Wasserstrahl vertreiben. Alternativ können Sie auf die Hilfe von Nützlingen wie Marienkäfern setzen. Ich habe gute Erfahrungen mit einer Lösung aus Schmierseife und Wasser gemacht.

Gegen Schnecken hilft in meinem Garten eine Kombination aus Schneckenkorn als Barriere und abendlichem Absammeln. Bierfallen können ebenfalls wirksam sein.

Ich versuche stets, zuerst mit biologischen Methoden gegen Schädlinge vorzugehen. Nur wenn diese nicht ausreichen, greife ich auf chemische Mittel zurück. Dabei ist es wichtig, nur zugelassene Präparate zu verwenden und die Anwendungshinweise genau zu befolgen.

Zwerg-Dahlien überwintern: So bringen Sie Ihre Pflanzen gut durch die kalte Jahreszeit

Die richtige Überwinterung ist entscheidend, wenn Sie Ihre Zwerg-Dahlien Jahr für Jahr genießen möchten. Hier sind meine Erfahrungen und Tipps, wie Sie am besten vorgehen:

Vorbereitung auf den Winter

Sobald der erste Frost die Blätter Ihrer Dahlien schwarz färbt, ist es Zeit zu handeln. Schneiden Sie die oberirdischen Pflanzenteile etwa 10-15 cm über dem Boden ab. Längere Stängel können zu Fäulnis führen. Ich markiere den Standort der Knollen immer mit kleinen Stäben, so finde ich sie im Frühjahr problemlos wieder. Entfernen Sie auch alle abgefallenen Blätter und Pflanzenreste, um mögliche Krankheitsquellen zu beseitigen.

Knollen ausgraben und lagern

In Regionen mit strengen Wintern ist es ratsam, die Knollen auszugraben. So gehe ich dabei vor:

  • Vorsichtig mit einer Grabegabel ausgraben
  • Anhaftende Erde entfernen und die Knollen einige Tage an einem trockenen, frostfreien Ort abtrocknen lassen
  • Beschädigte oder faulige Stellen großzügig wegschneiden
  • Die Knollen in Kisten mit trockenem Torf, Sand oder Sägespänen einlagern
  • Der ideale Lagerort ist dunkel, trocken und frostfrei, mit Temperaturen zwischen 5 und 10°C

Ich kontrolliere die Knollen während des Winters regelmäßig auf Fäulnis oder Austrocknung. So kann ich schnell reagieren, falls etwas nicht stimmt.

Alternative: Überwintern im Kübel

Zwerg-Dahlien in Kübeln können Sie auch im Topf überwintern. Stellen Sie die Kübel an einen frostfreien, dunklen Ort wie einen Keller oder eine Garage. Reduzieren Sie das Gießen stark, aber lassen Sie die Erde nicht völlig austrocknen.

In Regionen mit milden Wintern habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, den Kübel mit einer dicken Schicht Laub oder Stroh abzudecken und an eine geschützte Stelle zu rücken. Diese Methode ist allerdings nicht überall zuverlässig, also beobachten Sie Ihre Pflanzen genau.

Im Frühjahr: Neue Saison, neues Glück

Wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind, können Sie Ihre Dahlienknollen wieder ins Freie bringen:

  • Prüfen Sie die Knollen auf Triebansätze und entfernen Sie faule oder vertrocknete Teile
  • Zu große Knollenballen können Sie vorsichtig mit einem scharfen Messer teilen. Jedes Teilstück sollte mindestens einen Triebansatz haben
  • Pflanzen Sie die Knollen etwa 10 cm tief in nährstoffreiche, lockere Erde
  • Gießen Sie zunächst sparsam, bis die ersten Triebe erscheinen

Mit der richtigen Überwinterung und Frühjahrsbehandlung werden Ihre Zwerg-Dahlien Jahr für Jahr kräftig austreiben und Sie mit ihrer Blütenpracht erfreuen. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass gut überwinterte Knollen oft sogar kräftiger und blütenreicher sind als Jungpflanzen. Es lohnt sich also, diesen prächtigen Sommerblühern etwas Winterpflege zu gönnen!

Vermehrung von Zwerg-Dahlien: Tipps aus dem Garten

Wenn Sie von Ihren Zwerg-Dahlien so begeistert sind wie ich, werden Sie sicher mehr davon haben wollen. Die gute Nachricht ist: Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese farbenfrohen Blüher zu vermehren.

Knollen teilen: Der klassische Weg

Im Frühjahr, kurz bevor die Dahlien wieder ins Beet sollen, können Sie die Knollen teilen. Schauen Sie genau hin: Jedes Teilstück braucht mindestens einen Trieb oder eine Knospe. Mit einem scharfen, sauberen Messer schneiden Sie die Knolle vorsichtig durch. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Bestäuben Sie die Schnittstellen mit Holzkohlepulver. Das beugt Fäulnis vor und gibt den Pflänzchen einen guten Start.

Stecklinge ziehen: Für Neugierige und Geduldige

Wer es gerne etwas kniffliger mag, kann sich an Stecklingen versuchen. Dafür eignen sich junge Triebe von etwa 10 cm Länge. Schneiden Sie diese knapp unter einem Blattansatz ab und entfernen Sie die unteren Blätter. Dann heißt es: Ab in ein Gemisch aus Sand und Torf damit und feucht halten. Bei etwa 20°C sollten sich die Stecklinge innerhalb von zwei bis drei Wochen bewurzeln. Es ist jedes Mal wieder spannend zu beobachten, wie aus einem kleinen Trieb eine neue Pflanze entsteht.

Kreative Ideen für Ihren Garten mit Zwerg-Dahlien

Zwerg-Dahlien sind wahre Alleskönner im Garten. Lassen Sie uns ein paar Gestaltungsideen durchspielen.

Farbenspiele und passende Partner

Die Farbpalette der Zwerg-Dahlien ist beeindruckend. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass sie besonders schön mit Gräsern harmonieren. Die zarten Halme bilden einen ruhigen Kontrast zu den lebhaften Dahlienblüten. Auch Stauden wie Sonnenhut oder Herbstanemonen machen sich gut als Nachbarn. Wer es richtig knallen lassen will, kann mit Farbkontrasten spielen: Wie wäre es mit orangefarbenen Dahlien neben blauem Salbei? Ein echter Hingucker!

Vielseitig einsetzbar: Von Beeten bis Kübeln

Dank ihres kompakten Wuchses sind Zwerg-Dahlien echte Multitalente. Im Beet setzen sie farbige Akzente zwischen niedrigen Stauden oder bilden in Gruppen farbenfrohe Inseln. Auf Balkon oder Terrasse machen sie in Kübeln und Kästen eine gute Figur. Ich kombiniere sie gerne mit Petunien oder Verbenen – das ergibt ein sommerliches Blütenmeer.

Ein Hoch auf die Vielfalt der Zwerg-Dahlien

Ob als Eyecatcher im Beet, Farbtupfer im Kübel oder hübscher Strauß in der Vase – Zwerg-Dahlien sind echte Allrounder. Sie begleiten uns mit ihrer Blütenpracht vom Sommer bis in den Herbst und bringen Farbe in jede Ecke des Gartens.

Mit der richtigen Pflege – regelmäßiges Gießen, gelegentliches Düngen und das Entfernen verblühter Blumen – danken es Ihnen diese robusten Pflanzen mit einer schier endlosen Blütezeit. Ein großer Vorteil für uns Hobbygärtner: Die Vermehrung ist kinderleicht. So können wir unseren Bestand vergrößern und Lieblingssorte weitervermehren.

Mein Rat: Experimentieren Sie mit verschiedenen Farbkombinationen und Pflanzpartnern. So erschaffen Sie Ihr ganz persönliches Blütenmeer. Mit Zwerg-Dahlien holen Sie sich ein Stück Sommer in den Garten, das Sie bis weit in den Herbst hinein begleitet. Glauben Sie mir, es macht einfach Spaß, diese vielseitigen Pflanzen im Garten zu haben!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Zwerg-Dahlien und wodurch unterscheiden sie sich von herkömmlichen Dahlien?
    Zwerg-Dahlien sind kompakte Dahliensorten, die durch gezielte Züchtung entwickelt wurden und in der Regel nicht höher als 50 cm werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Dahlien, die oft 100-150 cm hoch wachsen können, zeichnen sich Zwerg-Dahlien durch ihren buschigen, kompakten Wuchs aus. Trotz ihrer geringen Größe überraschen sie mit einer beeindruckenden Blütenfülle in verschiedensten Farben und Formen - von einfachen über gefüllte bis hin zu pomponartigen Blüten. Die Farbpalette reicht von zartem Weiß über sonniges Gelb und leuchtendes Orange bis hin zu kräftigen Rot- und Violetttönen. Beide Varianten stammen ursprünglich aus Mexiko und gehören zur gleichen Pflanzenfamilie, unterscheiden sich jedoch erheblich in ihrer Wuchshöhe und ihrem Platzbedarf, wodurch Zwerg-Dahlien besonders für kleine Gärten und Balkonbepflanzungen geeignet sind.
  2. Welche Vorteile bieten kompakte Dahlien für Balkon und kleine Gärten?
    Kompakte Dahlien sind wahre Alleskönner für begrenzte Räume. Ihr größter Vorteil liegt in der platzsparenden Blütenpracht - sie ermöglichen es, selbst auf kleinstem Raum eine üppige Blütenfülle zu genießen. Auf dem Balkon gedeihen sie hervorragend in Kübeln und Balkonkästen, während sie im kleinen Garten sowohl in Beeten als auch als Einfassung eine prächtige Figur machen. Ein entscheidender Vorteil ist ihr stabiler Wuchs: Zwerg-Dahlien kommen in der Regel ohne Pflanzenstützen aus und trotzen Wind und Wetter. Ihre ausdauernde Blütezeit von Juli bis zum ersten Frost sorgt für monatelange Farbenpracht. In Kombination mit anderen Sommerblühern oder Stauden lassen sich attraktive Arrangements gestalten. Für Stadtgärtner sind sie ein wahrer Segen, da sie vielseitig einsetzbar sind und kontinuierlich das Auge erfreuen.
  3. Wie lange blühen Zwerg-Dahlien und wann ist ihre Hauptblütezeit?
    Zwerg-Dahlien erfreuen uns mit einer außergewöhnlich langen Blütezeit von Juli bis zum ersten Frost im Herbst. Ihre Hauptblütezeit erstreckt sich über die gesamten Sommermonate bis weit in den Herbst hinein, oft bis Oktober oder November, je nach Witterung. Diese ausdauernde Blühfreudigkeit macht sie zu wertvollen Dauerblühern im Garten. Besonders üppig blühen sie bei regelmäßiger Pflege und dem konsequenten Entfernen verblühter Blüten. Durch diese Maßnahme wird die Pflanze kontinuierlich zur Bildung neuer Blüten angeregt. Im Hochsommer, etwa von August bis September, zeigen sie ihre prächtigste Blütenfülle. Die lange Blühdauer unterscheidet sie deutlich von vielen anderen Sommerblühern, die oft nur wenige Wochen in voller Pracht stehen. Diese Eigenschaft macht Zwerg-Dahlien zu verlässlichen Partnern für eine kontinuierliche Gartengestaltung über mehrere Monate hinweg.
  4. Welche besonderen Dahliensorten wie Gallery Art Deco und Melody Harmony gibt es?
    Die Sortenvielfalt bei Zwerg-Dahlien ist beeindruckend. Gallery Art Deco besticht mit ihren zweifarbigen, halbgefüllten Blüten in Orange und Gelb und wird zu einem echten Blickfang im Garten. Melody Harmony bezaubert durch zart rosafarbene, pomponartige Blüten und erreicht nur etwa 30 cm Höhe. Impression Festivo begeistert mit leuchtend roten, einfachen Blüten und dunklem Laub, was einen reizvollen Kontrast schafft. Gallery Pablo präsentiert sich mit wunderschönen lavendelfarbenen, gefüllten Blüten. Weitere beliebte Sorten umfassen die Gallery-Serie mit verschiedenen Farbvarianten, die Melody-Reihe mit ihren kompakten Wuchseigenschaften und die Impression-Serie mit ihren kontraststarken Blatt-Blüten-Kombinationen. Jede Sorte hat ihren eigenen Charme und eignet sich für unterschiedliche Gestaltungsideen. Ob als Einzelpflanze oder in Gruppen gepflanzt - diese Sorten setzen stets farbenfrohe Akzente und ermöglichen vielfältige Kombinationen.
  5. Warum benötigen Zwerg-Dahlien meist keine Pflanzenstützen?
    Zwerg-Dahlien benötigen aufgrund ihrer natürlichen Wuchseigenschaften meist keine Pflanzenstützen. Ihr kompakter, buschiger Wuchs und die geringe Wuchshöhe von maximal 50 cm sorgen für einen stabilen Habitus. Die Pflanzen bilden von Natur aus einen niedrigen Schwerpunkt und entwickeln kräftige, verzweigte Stängel, die das Gewicht der Blüten problemlos tragen können. Im Gegensatz zu hohen Dahliensorten, die oft über einen Meter hoch werden und daher windanfällig sind, trotzen Zwerg-Dahlien auch stärkeren Winden. Diese Stabilität ist durch gezielte Züchtung entstanden, bei der Wert auf kompakten Wuchs gelegt wurde. Nur bei extremen Wetterbedingungen oder in sehr windigen Lagen kann gelegentlich eine kleine Stütze sinnvoll sein. Diese Eigenschaft erleichtert die Pflege erheblich und macht sie besonders für Anfänger geeignet, da das aufwendige Stützen und Anbinden entfällt.
  6. Worin unterscheiden sich Zwerg-Dahlien von anderen Sommerblühern wie Petunien?
    Zwerg-Dahlien unterscheiden sich in mehreren wichtigen Punkten von Sommerblühern wie Petunien. Während Petunien einjährige Pflanzen sind, die jedes Jahr neu gesät oder gekauft werden müssen, sind Dahlien mehrjährige Knollenpflanzen, die bei richtiger Überwinterung jahrelang blühen. Ihre Blütezeit ist deutlich ausgedehnter - von Juli bis zum Frost, während Petunien oft bereits im Spätsommer nachlassen. Die Blütenformen unterscheiden sich ebenfalls stark: Dahlien bieten eine größere Vielfalt von einfachen bis gefüllten und pomponartigen Blüten, Petunien haben meist trichterförmige Blüten. Zwerg-Dahlien sind robuster und widerstandsfähiger gegen Wetterereignisse, während Petunien empfindlicher auf Regen und starken Wind reagieren. Auch in der Pflege gibt es Unterschiede: Dahlien benötigen weniger häufiges Gießen und sind weniger anfällig für Krankheiten. Die kräftigeren Farben und die längere Haltbarkeit als Schnittblumen sind weitere Vorteile der Dahlien.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Dahlien und Georginen als Knollenpflanzen?
    Tatsächlich gibt es keinen botanischen Unterschied zwischen Dahlien und Georginen - es handelt sich um dieselbe Pflanze (Dahlia). Die unterschiedlichen Bezeichnungen entstammen der Namensgebung: Der Name "Dahlia" ehrt den schwedischen Botaniker Anders Dahl, während "Georgine" nach dem deutschen Naturforscher Johann Gottlieb Georgi benannt wurde. Regional wird oft der Begriff "Georgine" verwendet, besonders in Deutschland, während international "Dahlia" gebräuchlicher ist. Beide Bezeichnungen beschreiben dieselbe Gattung knollenbildender Pflanzen aus der Familie der Korbblütler. Die Knollen sind identisch aufgebaut und werden gleich behandelt - sowohl bei der Pflanzung als auch bei der Überwinterung. Alle Sorten, ob Zwerg-Dahlien oder große Exemplare, gehören zur gleichen botanischen Gattung. Die Verwendung beider Namen nebeneinander kann verwirrend wirken, ist aber historisch bedingt und bezeichnet immer dieselben prächtigen Blütenpflanzen mit ihren charakteristischen Knollenwurzeln.
  8. Welche Bodenbeschaffenheit und pH-Werte bevorzugen diese Blütenpflanzen?
    Zwerg-Dahlien gedeihen am besten in nährstoffreichem, humusreichem Boden mit guter Durchlässigkeit. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,0, also im leicht sauren bis neutralen Bereich. Schwere, lehmige Böden sollten durch Zugabe von Sand und Kompost verbessert werden, um Staunässe zu vermeiden. Ein lockerer, gut durchlüfteter Boden fördert die Wurzelentwicklung und beugt Fäulnis vor. Die Erde sollte reich an organischem Material sein - eine Kompostgabe im Frühjahr versorgt die Pflanzen mit allen notwendigen Nährstoffen. Wichtig ist auch eine gute Drainage, da Dahlien empfindlich auf Staunässe reagieren. In Kübeln eignet sich hochwertige Blumenerde, die mit etwas Sand für bessere Durchlässigkeit gemischt wird. Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber niemals nass sein. Eine Mulchschicht hilft dabei, die Feuchtigkeit zu halten und gleichzeitig Unkrautwuchs zu unterdrücken.
  9. Wo kann man hochwertige Dahlienknollen und Balkonblumen bestellen?
    Hochwertige Dahlienknollen und Balkonblumen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut und Gartenpflanzen konzentrieren. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine breite Auswahl an Dahlienknollen verschiedener Sorten und gewährleisten durch ihre Expertise eine gute Qualität. Auch gut sortierte Gartencenter vor Ort führen oft eine Auswahl an Dahlienknollen, besonders im Frühjahr zur Pflanzsaison. Beim Kauf sollten Sie auf gesunde, feste Knollen ohne Fäulnisstellen achten. Spezialisierte Dahliengärtnereien bieten oft seltene Sorten und können fachkundige Beratung liefern. Online-Bestellungen haben den Vorteil einer größeren Sortenauswahl und detaillierter Produktbeschreibungen. Achten Sie auf Anbieter, die ihre Knollen fachgerecht lagern und versenden. Die beste Bestellzeit ist das zeitige Frühjahr, um die Knollen rechtzeitig zur optimalen Pflanzzeit zu erhalten. Qualitätsanbieter geben meist Pflanz- und Pflegehinweise mit.
  10. Welche spezialisierten Gartenshops bieten eine große Auswahl an Kübelpflanzen?
    Spezialisierte Online-Gartenshops haben sich als zuverlässige Quellen für eine große Auswahl an Kübelpflanzen etabliert. Samen.de, ein erfahrener Gartenfachhändler, bietet ein umfassendes Sortiment an Kübelpflanzen, Balkonblumen und Gartenbedarf für die Container-Gärtnerei. Auch traditionelle Gartencenter haben oft eine gute Auswahl, besonders in der Hauptsaison von Frühling bis Sommer. Baumschulen und Staudengärtnereien führen häufig spezielle Kübelpflanzensortimente mit fachkundiger Beratung. Online-Shops bieten meist die größere Vielfalt und detaillierte Pflanzenbeschreibungen, während lokale Anbieter den Vorteil der direkten Begutachtung haben. Achten Sie bei der Auswahl auf Anbieter, die sich auf Qualitätspflanzen spezialisiert haben und Informationen zu Standortansprüchen, Pflege und Überwinterung liefern. Viele spezialisierte Shops bieten auch Zubehör wie geeignete Pflanzgefäße, Erden und Dünger an. Ein guter Gartenshop zeichnet sich durch fachkundigen Service und gesunde, kräftige Pflanzen aus.
  11. Wie wirkt sich die Herkunft aus Mexiko auf die Ansprüche der Pflanze aus?
    Die mexikanische Herkunft der Dahlien prägt bis heute ihre Ansprüche. In ihrer ursprünglichen Heimat wachsen wilde Dahlien in bergigen Regionen mit warmen Tagen, kühlen Nächten und einer ausgeprägten Trockenzeit. Dies erklärt ihre Vorliebe für sonnige Standorte und gut durchlässige Böden. Als Kurztagspflanzen reagieren Dahlien auf die Tageslänge - sie beginnen mit der Blütenbildung, wenn die Tage kürzer werden, weshalb ihre Hauptblütezeit im Spätsommer liegt. Die Frost-Empfindlichkeit ist ebenfalls auf die tropische Herkunft zurückzuführen: In Mexiko gibt es keinen Frost, daher überstehen Dahlien keine Minusgrade. Ihre Knollenbildung ist eine Anpassung an die mexikanische Trockenzeit, in der die oberirdischen Teile absterben und die Pflanze in der Knolle überdauert. Diese Eigenschaften erklären auch, warum Dahlien viel Wärme und Licht benötigen, um optimal zu blühen, und warum sie in unseren Breitengraden als nicht winterhart gelten.
  12. Welche biologischen Faktoren beeinflussen den kompakten Wuchs dieser Sorten?
    Der kompakte Wuchs von Zwerg-Dahlien ist das Ergebnis gezielter Züchtung und mehrerer biologischer Faktoren. Genetische Faktoren spielen die Hauptrolle: Durch Selektion wurden Pflanzen mit kurzen Internodien (Stängelabschnitten) entwickelt, was zu gedrungenerem Wuchs führt. Pflanzenhormone, insbesondere Gibberelline, sind bei diesen Sorten reduziert - diese Hormone fördern normalerweise das Längenwachstum. Die Zellteilungsrate in den Wachstumsspitzen ist modifiziert, wodurch kürzere Stängel entstehen. Zwerg-Dahlien haben oft eine verstärkte Verzweigungsneigung durch erhöhte Cytokinin-Produktion, was zu buschigem Wuchs führt. Die Wurzel-Spross-Verhältnisse sind bei kompakten Sorten oft günstiger für die Standfestigkeit. Auch die Blattstellung und -größe wurden züchterisch beeinflusst, um das Gesamterscheinungsbild kompakt zu halten. Diese biologischen Eigenschaften sind stabil vererbbar und sorgen dafür, dass Zwerg-Dahlien auch unter optimalen Wachstumsbedingungen ihre kompakte Form beibehalten.
  13. Wie funktioniert die Knollenteilung bei der Vermehrung von Dahlien?
    Die Knollenteilung ist eine bewährte Methode zur Vermehrung von Dahlien. Im Frühjahr, bevor die Knollen eingepflanzt werden, können Sie sie vorsichtig teilen. Wichtig ist, dass jedes Teilstück mindestens einen Triebansatz oder eine sichtbare Knospe besitzt - ohne diese wächst keine neue Pflanze. Verwenden Sie ein scharfes, sauberes Messer und schneiden Sie die Knolle zwischen den Triebansätzen durch. Die Schnittstellen sollten mit Holzkohlepulver oder einem anderen Fungizid bestäubt werden, um Fäulnis zu verhindern. Lassen Sie die Teilstücke einige Stunden antrocknen, bevor Sie sie einpflanzen. Große, alte Knollenballen lassen sich oft in mehrere Teile zerlegen, wodurch Sie aus einer Mutterpflanze mehrere neue Pflanzen gewinnen. Die beste Zeit für die Teilung ist etwa 2-3 Wochen vor der geplanten Pflanzung. Geteilte Knollen entwickeln sich oft kräftiger als ungeteilte, da sie weniger Energie für das Knollenwachstum und mehr für Trieb- und Blütenbildung verwenden.
  14. Warum sind manche Dahliensorten anfälliger für Mehltau als andere?
    Die Mehltau-Anfälligkeit von Dahliensorten hängt von verschiedenen genetischen und morphologischen Faktoren ab. Sorten mit dichterem Blattwerk und kompakterem Wuchs sind oft anfälliger, da die Luftzirkulation zwischen den Pflanzenteilen schlechter ist. Mehltau gedeiht in feucht-warmen Bedingungen bei schlechter Belüftung. Genetische Resistenzen spielen eine wichtige Rolle: Einige Sorten haben natürliche Abwehrmechanismen entwickelt, die den Pilzbefall erschweren. Die Blattoberfläche beeinflusst ebenfalls die Anfälligkeit - glatte, wachsige Blätter sind weniger anfällig als raue oder behaarte Oberflächen. Auch die Zellwandstärke und biochemische Inhaltsstoffe wie Phenole können die Resistenz beeinflussen. Zwerg-Dahlien sind aufgrund ihres kompakten Wuchs teilweise anfälliger, aber durch ihren robusten Charakter oft widerstandsfähiger als große, üppige Sorten. Züchter arbeiten kontinuierlich an der Entwicklung mehltauresistenter Sorten. Präventive Maßnahmen wie guter Standort, angemessene Pflanzabstände und bodennähe Bewässerung reduzieren das Risiko erheblich.
  15. Welche praktischen Schritte sind beim Pinzieren von jungen Trieben zu beachten?
    Das Pinzieren von Zwerg-Dahlien fördert buschigen Wuchs und mehr Blüten. Der optimale Zeitpunkt ist erreicht, wenn die junge Pflanze etwa 20 cm hoch ist und mindestens drei Blattpaare entwickelt hat. Mit sauberen Fingern oder einer kleinen Schere entfernen Sie die obersten 2-3 cm der Haupttriebspitze knapp über einem Blattansatz. Wichtig ist, dass genügend Blätter an der Pflanze verbleiben - mindestens zwei vollständige Blattpaare sollten erhalten bleiben. Der Schnitt sollte sauber und schräg erfolgen, um Infektionen zu vermeiden. Nach dem Pinzieren treibt die Pflanze aus den Blattachseln neue Seitentriebe aus, was zu einem buschigeren Wuchs führt. Die Maßnahme verzögert die erste Blüte um etwa zwei Wochen, führt aber zu deutlich mehr Blüten über die gesamte Saison. An sonnigen, trockenen Tagen ist Pinzieren ideal, da die Schnittstelle schnell abtrocknet. Nicht alle Triebe müssen gleichzeitig pinziert werden - gestaffeltes Vorgehen kann die Blütezeit verlängern.
  16. Wie sollte die Drainage bei der Kübelbepflanzung richtig angelegt werden?
    Eine gute Drainage ist bei Kübelpflanzen entscheidend, da Staunässe schnell zu Wurzelfäulnis führt. Beginnen Sie mit einem Gefäß mit ausreichend großen Abzugslöchern im Boden. Als unterste Schicht eignet sich eine 3-5 cm dicke Schicht aus grobem Material wie Blähton, Kiesel oder gebrochenen Tonscherben. Darüber legen Sie ein wasserdurchlässiges Vlies oder groben Gartenstoff, um zu verhindern, dass Erde die Drainageschicht verstopft. Die Pflanzerde selbst sollten Sie mit Sand oder Perlite auflockern, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Für Zwerg-Dahlien hat sich eine Mischung aus hochwertiger Blumenerde und etwa 20% Sand bewährt. Achten Sie darauf, dass der Kübel nicht in einem Untersetzer steht, wo sich Wasser sammeln kann. Falls Untersetzer notwendig sind, entleeren Sie diese regelmäßig. Die Drainage funktioniert nur, wenn auch die verwendete Erde strukturstabil ist und nicht zu Verdichtung neigt. Hochwertige Kübelerden enthalten oft bereits drainagefördernde Komponenten.
  17. Stimmt es, dass Zwerg-Dahlien weniger winterhart sind als große Sorten?
    Nein, Zwerg-Dahlien sind nicht weniger winterhart als große Dahliensorten. Alle Dahlien, unabhängig von ihrer Größe, sind gleichmäßig frostempfindlich und gelten in Deutschland als nicht winterhart. Die Winterhärte wird nicht von der Wuchshöhe bestimmt, sondern ist eine genetische Eigenschaft der gesamten Dahliengattung. Sowohl Zwerg- als auch große Dahlien benötigen die gleiche Überwinterungsstrategie: Entweder Ausgraben der Knollen nach dem ersten Frost oder sehr geschütztes Überwintern im Boden mit starkem Winterschutz in milden Lagen. Der einzige Unterschied liegt in der praktischen Handhabung: Zwerg-Dahlien in Kübeln lassen sich einfacher an frostfreie Orte bringen als große Exemplare. Ihre kompakteren Knollen sind oft einfacher zu lagern. In sehr milden Weinbaugebieten können beide Arten gelegentlich mit starkem Schutz im Boden überwintern, aber das Risiko bleibt gleich. Die Frosthärte liegt bei allen Dahlien bei etwa 0°C, unabhängig von der Sorte.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Pflanzzeit in Deutschland?
    Die Pflanzzeit für Zwerg-Dahlien variiert in Deutschland je nach regionalen Klimabedingungen erheblich. In milden Weinbaugebieten wie der Pfalz oder dem Rheintal können Knollen oft schon Ende April gepflanzt werden, während in höheren Lagen der Mittelgebirge oder im Norden bis Mitte/Ende Mai gewartet werden sollte. Entscheidend sind die letzten Fröste - Dahlien sind extrem frostempfindlich. Als Faustregel gilt: Nach den Eisheiligen (11.-15. Mai) ist meist bundesweit eine sichere Pflanzung möglich. In Küstenregionen können maritime Einflüsse für späte Kältephasen sorgen. Höhenlagen über 500m erfordern oft Pflanztermine bis in den Juni hinein. Wer früh pflanzen möchte, kann Knollen ab März im Haus vortreiben und später als Jungpflanzen setzen. Mikroklimatische Faktoren wie Südhanglage oder Stadtklima können die Pflanzzeit um 1-2 Wochen verschieben. Wettervorhersagen und regionale Erfahrungswerte sind wichtige Orientierungshilfen. Bei zu früher Pflanzung droht Totalverlust durch Spätfröste.
  19. Wie unterscheiden sich Miniatur-Dahlien von anderen niedrigen Beetpflanzen?
    Miniatur-Dahlien unterscheiden sich in mehreren charakteristischen Merkmalen von anderen niedrigen Beetpflanzen. Als mehrjährige Knollenpflanzen überwintern sie unterirdisch, während viele niedrige Beetpflanzen wie Begonien oder Impatiens einjährig sind. Ihre Blütezeit ist außergewöhnlich lang - von Juli bis zum Frost - und übertrifft damit die meisten anderen Beetpflanzen. Die Blütenformen sind vielfältiger: von einfachen über gefüllte bis pomponartige Strukturen, während niedrige Stauden meist einfachere Blütenformen haben. Miniatur-Dahlien benötigen vollsonnige Standorte und sind wärmebedürftiger als viele einheimische niedrige Beetpflanzen. Ihre Farbintensität und -brillanz ist oft ausgeprägter. Im Gegensatz zu bodendeckenden Stauden wachsen sie aufrecht-buschig. Sie sind weniger konkurrenzfähig gegen Unkraut als etablierte niedrige Stauden, bieten aber dafür spektakuläre Blütenfülle. Die Pflege unterscheidet sich durch spezielle Anforderungen wie Knollenüberwinterung und regelmäßiges Ausputzen verblühter Blüten für kontinuierliche Nachblüte.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Topf-Dahlien und Balkon-Dahlien?
    Die Begriffe "Topf-Dahlien" und "Balkon-Dahlien" werden oft synonym verwendet, haben aber feine Unterschiede in der gärtnerischen Praxis. Topf-Dahlien ist der allgemeinere Begriff für alle kompakten Dahliensorten, die sich für die Kübelbepflanzung eignen. Balkon-Dahlien bezeichnet speziell solche Sorten, die für die besonderen Bedingungen auf Balkons optimiert sind: extreme Kompaktheit (meist unter 40 cm), hohe Windresistenz und Toleranz gegenüber intensiver Sonneneinstrahlung oder zeitweiligem Wassermangel. Balkon-Dahlien haben oft eine besonders lange Blühdauer und benötigen weniger Pflege. Sie sind meist noch kompakter als normale Topf-Dahlien und speziell für kleine Gefäße ab 3-4 Liter geeignet. Topf-Dahlien umfassen auch größere Zwerg-Sorten, die zwar für Kübel geeignet sind, aber möglicherweise mehr Platz benötigen. Beide Varianten sind jedoch grundsätzlich dieselben Pflanzen mit ähnlichen Ansprüchen - die Unterscheidung liegt hauptsächlich in der beabsichtigten Verwendung und den spezifischen Sorteneigenschaften.
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