Zwerg-Dahlien vermehren: Tipps für üppige Blütenpracht

Zwerg-Dahlien: Kleine Blütenwunder für Garten und Balkon

Zwerg-Dahlien sind wahre Juwelen, die jedem Garten und Balkon einen besonderen Zauber verleihen. Mit ihrer beeindruckenden Vielfalt an Farben und Formen bringen sie eine faszinierende Lebendigkeit in jede grüne Ecke.

Blütenpracht im Kleinformat: Das Wichtigste zu Zwerg-Dahlien

  • Kompakte Wuchsform, perfekt für Töpfe und kleine Gärten
  • Blütezeit von Juli bis zum ersten Frost
  • Vielfältige Vermehrungsmöglichkeiten: Knollenteilung, Stecklinge, Aussaat
  • Sonniger bis halbschattiger Standort mit nährstoffreichem Boden
  • Überwinterung der Knollen in kälteren Regionen notwendig

Was sind Zwerg-Dahlien?

Zwerg-Dahlien sind die kompakte Variante ihrer größeren Verwandten. Mit einer Höhe von meist nur 30 bis 60 Zentimetern eignen sie sich hervorragend für Balkonkästen, Kübel und kleine Gartenbeete. Trotz ihrer geringen Größe stehen sie in Blütenpracht und Farbvielfalt den großen Dahlien in nichts nach.

Vorteile von Zwerg-Dahlien im Garten

Diese kleinen Blütenwunder haben einige beachtliche Vorzüge:

  • Platzsparend: Ideal für begrenzte Räume wie Balkone oder Stadtgärten
  • Lange Blütezeit: Von Sommer bis Herbst ein echter Blickfang
  • Vielseitig einsetzbar: In Beeten, Töpfen oder als Schnittblumen
  • Pflegeleicht: Weniger aufwändig als ihre großen Verwandten
  • Insektenfreundlich: Beliebte Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge

Ich erinnere mich noch gut an letztes Jahr, als ich zum ersten Mal Zwerg-Dahlien in meinem kleinen Vorgarten pflanzte. Die Farbenpracht, die diese kleinen Pflanzen in den begrenzten Raum brachten, war wirklich beeindruckend. Sogar meine Nachbarn wurden neugierig und fragten nach den Sortennamen!

Überblick über Vermehrungsmethoden

Es gibt drei Hauptmethoden zur Vermehrung von Zwerg-Dahlien:

Knollenteilung

Dies ist die gängigste und einfachste Methode. Im Frühjahr werden die überwinterten Knollen geteilt, wobei jedes Teilstück mindestens einen Triebansatz haben sollte.

Stecklingsvermehrung

Hierbei werden im Frühjahr junge Triebe von der Mutterpflanze geschnitten und bewurzelt. Diese Methode eignet sich besonders gut, um schnell viele neue Pflanzen zu gewinnen.

Aussaat

Die zeitaufwändigste, aber auch spannendste Methode. Aus Samen gezogene Dahlien können in Farbe und Form von der Mutterpflanze abweichen, was zu überraschenden und oft erfreulichen Ergebnissen führen kann.

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Produktbild von Sperli Löwenmäulchen Zwerg-Wunderteppich mit blühenden Pflanzen in verschiedenen Farben und Informationen zur einjährigen Pflanze sowie dem Hinweis als Nahrungsquelle für Hummeln.
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Standortanforderungen und Bodenvorbereitung

Idealer Standort für Zwerg-Dahlien

Zwerg-Dahlien gedeihen am besten an sonnigen bis halbschattigen Plätzen. Ein Standort, der mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht am Tag erhält, ist optimal. In Regionen mit sehr heißen Sommern kann ein leichter Schatten am Nachmittag sogar vorteilhaft sein, um die Blüten vor dem Verblassen zu schützen.

Bodenbeschaffenheit und Nährstoffbedarf

Der ideale Boden für Zwerg-Dahlien sollte locker, humusreich und gut durchlässig sein. Sie bevorzugen nährstoffreiche Böden, vertragen aber keine Staunässe. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,0 scheint optimal zu sein. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist anzureichern.

Vorbereitung des Pflanzbeetes oder Topfes

Ob Beet oder Topf, eine gute Vorbereitung ist entscheidend:

  • Lockern Sie den Boden etwa 30 cm tief auf
  • Mischen Sie großzügig Kompost unter
  • Sorgen Sie für eine gute Drainage, besonders in Töpfen
  • Bei schweren Böden kann Sand zur Verbesserung der Durchlässigkeit beigemischt werden

In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Handvoll Hornspäne pro Pflanzloch die Dahlien zu besonders üppigem Wachstum anregt. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Zu viel des Guten kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen.

Vermehrung durch Knollenteilung

Wann ist der beste Zeitpunkt zur Teilung?

Der optimale Zeitpunkt für die Knollenteilung liegt im Frühjahr, kurz bevor die Dahlien wieder ausgepflanzt werden. In der Regel ist dies Ende April bis Anfang Mai, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Idealerweise sollten die Knollen bereits erste Triebansätze zeigen, aber noch nicht zu stark ausgetrieben sein.

Anleitung zur Knollenteilung

  • Knollen vorbereiten: Entfernen Sie vorsichtig alte Erde und trockene Wurzeln.
  • Inspizieren: Suchen Sie nach gesunden Knollenteilen mit deutlichen Triebansätzen.
  • Teilen: Verwenden Sie ein scharfes, sauberes Messer, um die Knolle in Stücke zu schneiden. Jedes Teil sollte mindestens einen Triebansatz und eine gesunde Knolle haben.
  • Wundheilung: Lassen Sie die Schnittstellen an der Luft etwas antrocknen.
  • Desinfektion: Bestäuben Sie die Schnittflächen mit Holzkohlepulver, um Fäulnis vorzubeugen.

Nachbehandlung und Pflege der geteilten Knollen

Nach der Teilung können die Knollenstücke direkt ins Freiland gepflanzt oder in Töpfe mit nährstoffarmer Erde gesetzt werden. Beachten Sie dabei folgende Punkte:

  • Nicht zu tief pflanzen: Der Triebansatz sollte knapp unter der Erdoberfläche liegen
  • Vorsichtig gießen: Zu viel Nässe fördert Fäulnis
  • Warm halten: Temperaturen über 15°C fördern das Austreiben
  • Erst düngen, wenn die ersten Blätter erscheinen

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich aus den geteilten Knollen schnell kräftige Pflanzen, die den Garten mit ihrer Blütenpracht verzaubern. Das Schöne daran ist, dass sich mit jeder Teilung nicht nur die Anzahl der Pflanzen vermehrt, sondern auch die Freude am Gärtnern wächst. Es ist jedes Mal wieder faszinierend zu beobachten, wie aus einem kleinen Knollenstück eine prachtvolle Pflanze entsteht.

Neue Zwerg-Dahlien aus Trieben ziehen: Ein Abenteuer der Vermehrung

Die Vermehrung von Zwerg-Dahlien durch Stecklinge ist nicht nur praktisch, sondern auch faszinierend. Es fühlt sich fast wie Zauberei an, wenn aus einem kleinen Trieb eine wunderschöne neue Pflanze entsteht.

Wann ist die beste Zeit für Stecklinge?

Erfahrungsgemäß ist der Frühling die ideale Zeit für dieses gärtnerische Abenteuer. Zwischen Mitte März und Anfang April, wenn die überwinterten Knollen kräftige Triebe bilden, können Sie loslegen. Diese frischen Triebe sind wie kleine Energiebündel, bereit, zu neuen Pflanzen heranzuwachsen.

Die Kunst der Stecklingsauswahl

Suchen Sie sich gesunde, vitale Triebe von etwa 8-10 cm Länge aus. Zwei Blattpaare sollten mindestens vorhanden sein. Mit einem scharfen, sauberen Messer schneiden Sie direkt unter einem Blattknoten ab. Entfernen Sie die unteren Blätter – das oberste Paar reicht völlig aus.

Von der Bewurzelung zur Pflege

Nun kommt der spannende Teil: Stecken Sie die Triebe in kleine Töpfe mit einer Mischung aus Anzuchterde und Sand. Gleichmäßige Feuchtigkeit ist wichtig, aber übertreiben Sie es nicht – niemand mag nasse Füße. Eine Temperatur um die 20°C und hohe Luftfeuchtigkeit fördern die Wurzelbildung. Ein kleiner Trick: Decken Sie die Töpfe mit Folie ab und lüften Sie täglich kurz. Nach zwei bis drei Wochen sollten sich die ersten Wurzeln zeigen – ein magischer Moment!

Der Weg ins Freie

Sobald die Stecklinge gut bewurzelt sind, können Sie sie in größere Töpfe mit nährstoffreicher Erde umsetzen. Die Akklimatisierung an die Außenwelt sollte behutsam erfolgen. Stellen Sie die Jungpflanzen zunächst nur stundenweise ins Freie. Nach etwa zwei Wochen sind sie bereit für ihr neues Leben im Garten oder auf dem Balkon.

Zwerg-Dahlien aus Samen: Ein Gedulds- und Überraschungsspiel

Die Aussaat von Zwerg-Dahlien ist wie eine Wundertüte – man weiß nie genau, was dabei herauskommt. Aber gerade das macht es so spannend!

Warum sich die Aussaat lohnen kann

Der große Vorteil: Sie können viele Pflanzen auf einmal ziehen und vielleicht sogar neue Farbvarianten entdecken. Der Nachteil: Die Nachkommen sind nicht sortenecht und brauchen Geduld – erst im zweiten Jahr zeigen sie ihre volle Pracht.

Saatgut selbst gewinnen – ein kleines Abenteuer

Lassen Sie einfach einige Blüten Ihrer Lieblingsdalien verblühen. Wenn die Samenköpfe braun und trocken sind, ist Erntezeit. Vorsichtig die Samen herauslösen, gut trocknen und kühl lagern – fertig ist Ihr persönlicher Samenschatz.

Die Aussaat: Der Beginn einer spannenden Reise

Ab Mitte Februar bis Anfang März können Sie loslegen. Säen Sie die Samen in Aussaatschalen mit Anzuchterde, drücken Sie sie leicht an und bedecken Sie sie dünn. Bei etwa 20°C und gleichmäßiger Feuchtigkeit beginnt das Warten. Nach 1-2 Wochen zeigen sich die ersten Sämlinge – ein aufregender Moment!

Vom Sämling zur Jungpflanze

Sobald die Sämlinge zwei echte Blätter haben, ist es Zeit fürs Pikieren. Setzen Sie sie vorsichtig in einzelne kleine Töpfe um. Behandeln Sie die zarten Wurzeln dabei wie rohe Eier. Ein heller Standort, aber nicht in der prallen Sonne, ist jetzt ideal.

Der lange Weg zur Blüte

Pflegen Sie Ihre jungen Zwerg-Dahlien mit Hingabe. Regelmäßiges Gießen und alle zwei Wochen etwas Flüssigdünger sorgen für gesundes Wachstum. Im ersten Jahr werden Sie wahrscheinlich nur wenige Blüten sehen, aber keine Sorge – das Beste kommt noch. Überwintern Sie die Knollen frostfrei und freuen Sie sich auf ein Blütenmeer im nächsten Jahr. Es ist ein bisschen wie Weihnachten, wenn man endlich sieht, was aus den selbst gezogenen Zwerg-Dahlien geworden ist!

Pflege der vermehrten Zwerg-Dahlien

Bewässerung und Düngung

Für eine üppige Blütenpracht benötigen Zwerg-Dahlien regelmäßige Pflege. Bei der Bewässerung gilt: Der Boden sollte stets leicht feucht sein, ohne zu vernässen. An heißen Sommertagen empfiehlt sich gründliches Gießen am Morgen oder Abend. Um Pilzerkrankungen vorzubeugen, ist es ratsam, das Laub möglichst trocken zu halten.

Bei der Düngung ist weniger oft mehr. Ein nährstoffreicher Boden reicht in der Regel aus. Bei Bedarf können Sie alle zwei bis drei Wochen mit einem kaliumbetonten Flüssigdünger nachdüngen. Dies fördert die Blütenbildung und stärkt die Pflanzen. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Die Anwendung stark verdünnten Düngers beugt einer Überdüngung vor und hat sich bei meinen Dahlien bewährt.

Krankheiten und Schädlinge im Griff behalten

Zwerg-Dahlien sind zwar recht robust, können aber durchaus von einigen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Zu den häufigsten Problemen zählen:

  • Mehltau: Erkennbar an weißem Belag auf den Blättern. Gute Luftzirkulation und das Vermeiden von Staunässe helfen vorbeugend.
  • Schnecken: Besonders junge Pflanzen sind gefährdet. Schneckenkorn oder natürliche Barrieren wie Kupferband können Abhilfe schaffen.
  • Blattläuse: Bei starkem Befall hat sich eine Behandlung mit Schmierseifenlösung oder Neem-Öl bewährt.

Regelmäßige Kontrollen ermöglichen ein frühes Eingreifen. Sollten Sie erste Anzeichen von Krankheiten entdecken, entfernen Sie am besten sofort die befallenen Pflanzenteile. Nützlinge wie Marienkäfer können übrigens wunderbar zur natürlichen Schädlingsbekämpfung beitragen.

Ausputzen und Rückschnitt für volle Blütenpracht

Für eine anhaltende Blüte ist regelmäßiges Ausputzen das A und O. Entfernen Sie verblühte Blütenköpfe zeitnah, um die Bildung neuer Knospen anzuregen. Schneiden Sie dabei am besten bis zum nächsten Blattansatz zurück.

Ein leichter Rückschnitt im Sommer kann bei zu üppigem Wuchs Wunder wirken und die Pflanzen kompakt halten. Kürzen Sie dafür die Triebspitzen um etwa ein Drittel ein. Das fördert die Verzweigung und sorgt für einen buschigeren Wuchs.

Zwerg-Dahlien überwintern: So kommen sie gut durch die kalte Jahreszeit

Vorbereitung auf die Winterruhe

Sobald die ersten Nachtfröste drohen, beginnt die spannende Phase der Wintervorbereitung. Die oberirdischen Pflanzenteile sterben ab, während sich die Nährstoffe in die Knollen zurückziehen. Jetzt heißt es: Düngung einstellen und Wassergaben reduzieren.

Nach dem ersten Frost schneiden Sie die Stängel etwa 10-15 cm über dem Boden ab. Nun können Sie die Knollen ausgraben oder im Topf überwintern lassen.

Knollen ausgraben und einlagern

Wählen Sie zum Ausgraben der Knollen einen trockenen Tag. Mit einer Grabegabel heben Sie die Knollen vorsichtig aus der Erde. Schütteln Sie anhaftende Erde ab, aber waschen Sie die Knollen nicht. Lassen Sie sie dann einige Tage an einem luftigen, frostfreien Ort abtrocknen.

Zur Lagerung eignen sich Kisten mit leicht feuchtem Torf oder Sägespänen hervorragend. Betten Sie die Knollen so ein, dass sie sich nicht berühren. Der ideale Lagerort ist dunkel, kühl (5-10°C) und frostfrei - ein kühler Keller ist perfekt. Vergessen Sie nicht, regelmäßig auf Fäulnis oder Austrocknung zu kontrollieren.

Alternative: Überwintern im Topf oder Kübel

Zwerg-Dahlien in Töpfen oder Kübeln können oft darin überwintern. Der große Vorteil: Sie sparen sich das Ausgraben. Bringen Sie die Gefäße an einen kühlen, frostfreien Ort. Ein unbeheizter Kellerraum oder eine Garage eignen sich prima. Halten Sie die Erde leicht feucht, um ein Austrocknen der Knollen zu verhindern.

In milderen Regionen können Sie Zwerg-Dahlien sogar im Freiland überwintern. Häufeln Sie dazu die Pflanzen mit einer dicken Schicht Laub oder Stroh an und decken Sie sie zusätzlich mit Reisig ab. Diese Methode kann in milden Wintern durchaus erfolgreich sein.

Frühjahrsbehandlung: Der Neustart nach dem Winter

Wenn im Frühjahr keine Fröste mehr zu erwarten sind, beginnt die neue Gartensaison für Ihre Zwerg-Dahlien. Holen Sie die überwinterten Knollen vorsichtig aus dem Lager und prüfen Sie sie auf Fäulnis oder Beschädigungen. Gesunde Knollen können Sie nun teilen und neu einpflanzen.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Legen Sie die Knollen vor dem Einpflanzen in lauwarmes Wasser. Das regt sie sanft zum Austreiben an. Nach dem Einpflanzen gießen Sie zunächst sparsam und steigern die Wassergaben erst mit zunehmender Wärme.

Mit diesen Pflege- und Überwinterungstipps können Sie sich Jahr für Jahr an der prächtigen Blüte Ihrer Zwerg-Dahlien erfreuen. Diese kleinen Schönheiten danken es Ihnen mit einer üppigen Blütenpracht, die jeden Garten oder Balkon bereichert. Glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Schöneres, als zu sehen, wie diese farbenfrohen Pflanzen nach einem langen Winter wieder zum Leben erwachen und Ihre grüne Oase in ein Blütenmeer verwandeln.

Spezielle Tipps für erfolgreiche Vermehrung

Sortenwahl für verschiedene Vermehrungsmethoden

Die Wahl der richtigen Sorte spielt eine entscheidende Rolle bei der Vermehrung von Zwerg-Dahlien. Für die Knollenteilung haben sich robuste Sorten wie 'Gallery Art Deco' oder 'Melody Harmony' bewährt. Ihre kräftigen Knollen lassen sich gut teilen. Wenn Sie Stecklinge ziehen möchten, greifen Sie am besten zu Sorten mit vielen Seitentrieben - 'Impression Fantastico' oder 'Lubega Power Apricot' sind hier echte Künstler. Für die Aussaat empfehle ich samenfeste Sorten, wenn Sie sortenechte Nachkommen haben möchten.

Zeitmanagement im Jahresverlauf

Ein gut durchdachter Zeitplan ist der Schlüssel zum Erfolg. Starten Sie die Aussaat unter Glas bereits im Februar. Die Stecklingsvermehrung können Sie ab April in Angriff nehmen. Für die Knollenteilung gibt es zwei günstige Zeitfenster: im Frühjahr vor dem Austreiben oder im Herbst nach der Blüte. Denken Sie daran, Ihre Jungpflanzen rechtzeitig vor dem ersten Frost an ihren endgültigen Standort zu bringen.

Werkzeuge und Hilfsmittel für die Vermehrung

Mit dem richtigen Werkzeug macht die Vermehrung doppelt so viel Spaß. Ein scharfes, sauberes Messer ist unerlässlich für Knollenteilung und Stecklinge. Anzuchttöpfe oder -platten mit guter Drainage sorgen für optimale Wurzelbildung. Bewurzelungspulver kann bei Stecklingen wahre Wunder bewirken. Für die Aussaat verwende ich spezielle Aussaaterde, und ein Thermometer hilft mir, die richtige Temperatur im Auge zu behalten.

Kreative Verwendungsmöglichkeiten für Zwerg-Dahlien

Gestaltungsideen für Balkon und Terrasse

Zwerg-Dahlien sind wahre Verwandlungskünstler auf Balkon und Terrasse. In Gruppen gepflanzt, zaubern sie farbenfrohe Blickfänge. Probieren Sie doch mal verschiedene Sorten in einem großen Kübel - das ergibt üppige Arrangements, die jeden Betrachter begeistern. Für hängende Gefäße oder Balkonkästen eignen sich Sorten wie 'Dahlietta Surprise' besonders gut. Wenn Sie es modern mögen, versuchen Sie es mal mit monochromen Farbschemata. Die weiße 'Gallery Art Fair' oder die rote 'Gallery Singer' können hier echte Statements setzen.

Einsatz im Staudenbeet und Vorgarten

Im Staudenbeet sorgen Zwerg-Dahlien für anhaltende Farbtupfer. Ich pflanze sie gerne in kleinen Gruppen zwischen höhere Stauden wie Sonnenhut oder Prachtkerze. Im Vorgarten machen sich niedrige Sorten wie 'Impression Fabula' hervorragend als Wegeinfassung oder entlang der Hauswand. Für einen natürlichen Look kombiniere ich Zwerg-Dahlien oft mit Gräsern und filigranen Stauden wie Verbenen oder Gaura - das gibt dem Ganzen eine wunderbare Leichtigkeit.

Zwerg-Dahlien als Schnittblumen

Überrascht es Sie, dass sich Zwerg-Dahlien auch prima als Schnittblumen eignen? Sorten mit langen, stabilen Stielen wie 'Gallery Pablo' sind wie geschaffen für Blumensträuße. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Schneiden Sie die Blüten am besten morgens oder abends und stellen Sie sie sofort ins Wasser. Ein bunter Strauß aus verschiedenfarbigen Zwerg-Dahlien ist übrigens ein echter Hingucker auf jedem Esstisch.

Blütenpracht das ganze Jahr

Mit ein bisschen Übung und den richtigen Techniken können Sie Ihre Zwerg-Dahlien erfolgreich vermehren und Ihren Garten oder Balkon in ein wahres Blütenparadies verwandeln. Diese kompakten Pflanzen sind echte Alleskönner in der Gartengestaltung. Ob als farbiger Akzent im Kübel, als Blickfang im Staudenbeet oder als fröhlicher Blumenstrauß – Zwerg-Dahlien bereichern jeden grünen Raum auf ihre ganz eigene Art. Lassen Sie sich von der Farbenpracht und den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten inspirieren und genießen Sie die Freude am Gärtnern mit diesen dankbaren Pflanzen. Wer weiß, vielleicht züchten Sie schon bald Ihre eigenen Zwerg-Dahlien-Kreationen und gestalten Ihren ganz persönlichen Dahliengarten. Das wäre doch was, oder?

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Zwerg-Dahlien und wie unterscheiden sie sich von normalen Dahlien?
    Zwerg-Dahlien sind die kompakte Variante ihrer größeren Verwandten und erreichen meist nur eine Höhe von 30 bis 60 Zentimetern. Trotz ihrer geringen Größe stehen sie in Blütenpracht und Farbvielfalt den großen Dahlien in nichts nach. Der Hauptunterschied liegt in der Wuchsform: Während normale Dahlien oft über einen Meter hoch werden können, bleiben Zwerg-Dahlien deutlich niedriger und kompakter. Diese platzsparende Eigenschaft macht sie ideal für Balkonkästen, Kübel und kleine Gartenbeete. Zwerg-Dahlien eignen sich hervorragend für begrenzte Räume wie Balkone oder Stadtgärten und sind weniger aufwändig in der Pflege als ihre großen Verwandten. Sie bieten dieselbe lange Blütezeit von Juli bis zum ersten Frost und die gleiche Sortenvielfalt, benötigen jedoch weniger Stützhilfen und sind windresistenter.
  2. Welche Vermehrungsmethoden gibt es für Zwerg-Dahlien?
    Für Zwerg-Dahlien gibt es drei bewährte Vermehrungsmethoden. Die Knollenteilung ist die gängigste und einfachste Methode: Im Frühjahr werden überwinterte Knollen geteilt, wobei jedes Teilstück mindestens einen Triebansatz haben sollte. Die Stecklingsvermehrung eignet sich besonders gut, um schnell viele neue Pflanzen zu gewinnen - dabei werden im Frühjahr junge Triebe von der Mutterpflanze geschnitten und bewurzelt. Die Aussaat ist die zeitaufwändigste, aber auch spannendste Methode. Aus Samen gezogene Dahlien können in Farbe und Form von der Mutterpflanze abweichen, was zu überraschenden und oft erfreulichen Ergebnissen führt. Jede Methode hat ihre Vorteile: Knollenteilung garantiert sortenechte Pflanzen, Stecklinge ermöglichen eine schnelle Vermehrung, und die Aussaat bietet die Chance auf neue Farbvarianten.
  3. Wie pflegt man Zwerg-Dahlien richtig und welche Standortanforderungen haben sie?
    Zwerg-Dahlien gedeihen optimal an sonnigen bis halbschattigen Plätzen mit mindestens 6 Stunden direktem Sonnenlicht täglich. Sie bevorzugen lockeren, humusreichen und gut durchlässigen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,0. Staunässe vertragen sie nicht. Der Boden sollte vor der Pflanzung etwa 30 cm tief aufgelockert und großzügig mit Kompost angereichert werden. Bei der Bewässerung gilt: stets leicht feucht halten, aber nicht vernässen. An heißen Tagen morgens oder abends gründlich gießen, dabei das Laub möglichst trocken halten. Bei der Düngung reicht meist nährstoffreicher Boden aus, bei Bedarf alle 2-3 Wochen mit kaliumbetontem Flüssigdünger nachdüngen. Regelmäßiges Ausputzen verblühter Blüten fördert die Nachblüte. In kälteren Regionen müssen die Knollen frostfrei überwintert werden.
  4. Welche besonderen Vermehrungstechniken werden im Artikel für Stecklinge beschrieben?
    Der Artikel beschreibt detaillierte Stecklingstechniken für Zwerg-Dahlien. Der optimale Zeitpunkt liegt zwischen Mitte März und Anfang April, wenn überwinterte Knollen kräftige Triebe bilden. Gesunde, vitale Triebe von 8-10 cm Länge mit mindestens zwei Blattpaaren werden direkt unter einem Blattknoten geschnitten. Die unteren Blätter werden entfernt, nur das oberste Paar bleibt erhalten. Die Stecklinge werden in kleine Töpfe mit einer Mischung aus Anzuchterde und Sand gesteckt. Wichtig ist gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe bei etwa 20°C Temperatur. Ein Trick ist das Abdecken mit Folie bei täglichem kurzen Lüften für hohe Luftfeuchtigkeit. Nach 2-3 Wochen zeigen sich erste Wurzeln. Die bewurzelten Stecklinge werden dann in größere Töpfe mit nährstoffreicher Erde umgesetzt und behutsam an die Außenbedingungen gewöhnt.
  5. Warum werden persönliche Gartenerfahrungen in der Dahlienvermehrung betont?
    Persönliche Gartenerfahrungen werden in der Dahlienvermehrung betont, weil sie praktische Einblicke und bewährte Techniken vermitteln, die in Lehrbüchern oft fehlen. Der Artikel teilt konkrete Erfahrungen wie die erfolgreiche Anwendung von Hornspänen zur Wachstumsförderung oder die Erkenntnis, dass zu viel Dünger zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen kann. Diese persönlichen Anekdoten machen abstrakte Pflegeanleitungen greifbar und nachvollziehbar. Sie zeigen auch emotionale Aspekte des Gärtnerns auf - wie die Freude über die erste erfolgreiche Vermehrung oder die Begeisterung beim Entdecken neuer Farbvarianten. Persönliche Erfahrungen schaffen Vertrauen und Motivation bei Gartenanfängern, da sie zeigen, dass Erfolg und Misserfolg zum Lernprozess gehören. Sie vermitteln außerdem, dass jeder Garten unterschiedlich ist und individuelle Anpassungen der Pflege erforderlich sein können.
  6. Worin unterscheiden sich Zwerg-Dahlien von anderen Knollenpflanzen wie Begonien?
    Zwerg-Dahlien unterscheiden sich von anderen Knollenpflanzen wie Begonien in mehreren wichtigen Aspekten. Während Begonien oft schattige bis halbschattige Standorte bevorzugen, benötigen Zwerg-Dahlien mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich. Die Blütezeit variiert ebenfalls: Zwerg-Dahlien blühen von Juli bis zum ersten Frost, während Begonien oft früher beginnen und länger durchblühen können. Bei der Überwinterung zeigen sich weitere Unterschiede - Dahlienknollen müssen in kälteren Regionen ausgegraben und frostfrei gelagert werden, während einige Begonienarten als Zimmerpflanzen überwintern können. Die Vermehrung erfolgt bei Zwerg-Dahlien hauptsächlich durch Knollenteilung, Stecklinge oder Aussaat, während Begonien oft durch Blattstecklinge vermehrt werden. Auch die Blütenformen unterscheiden sich deutlich: Dahlien haben charakteristische, oft gefüllte Blüten in verschiedenen Formen, während Begonien meist einfache, oft asymmetrische Blüten zeigen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Zwerg-Dahlien und anderen Sommerblumen für den Balkon?
    Zwerg-Dahlien unterscheiden sich von anderen Sommerblumen durch ihre besonders lange und intensive Blütezeit von Juli bis zum ersten Frost. Während viele Sommerblumen wie Petunien oder Begonien kontinuierlich blühen, bieten Zwerg-Dahlien besonders große, auffällige Einzelblüten in außergewöhnlicher Farbvielfalt. Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Überwinterung: Als Knollenpflanzen können Zwerg-Dahlien mehrjährig kultiviert werden, während die meisten anderen Balkonblumen einjährig sind. Sie sind außerdem besonders insektenfreundlich und dienen als wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge. Ihre kompakte Wuchsform macht sie ideal für Töpfe und Balkonkästen, wobei sie weniger Wasser benötigen als viele andere Sommerblumen. Zudem lassen sich Zwerg-Dahlien hervorragend als Schnittblumen verwenden. Ihre robusten Stiele und lang anhaltenden Blüten machen sie zu einer vielseitigen Wahl für die Balkongestaltung.
  8. Welche Rolle spielt die Blütezeit von Juli bis Frost bei der Gartenplanung?
    Die Blütezeit von Juli bis Frost macht Zwerg-Dahlien zu wertvollen Pflanzen für die Gartenplanung, da sie eine Lücke in der späten Gartensaison schließen. Während viele Frühjahrs- und Frühsommerblüher bereits verblüht sind, beginnen Dahlien erst ihre Hauptblütezeit und sorgen für kontinuierliche Farbpracht bis in den Herbst. Diese späte, aber lange Blühphase ermöglicht es, den Garten über mehrere Monate hinweg attraktiv zu gestalten. Gartenplaner können Zwerg-Dahlien strategisch einsetzen, um nach dem Abblühen von Frühlingsblumen wie Tulpen oder Narzissen nahtlos Farbe zu gewährleisten. Die lange Blütezeit macht sie auch zu idealen Partnern für Herbststauden und Gräser. Für die Gartenplanung bedeutet dies eine zuverlässige Blütenpracht während der gesamten warmen Jahreszeit, was besonders für kleine Gärten und Balkone von großem Vorteil ist, da kontinuierliche Schönheit mit wenigen Pflanzen erreicht wird.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Zwerg-Dahlien-Knollen kaufen?
    Qualitativ hochwertige Zwerg-Dahlien-Knollen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Knollenpflanzen und Saatgut spezialisiert haben. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten ein breites Sortiment an sortenreinen Dahlienknollen mit detaillierten Informationen zu den verschiedenen Sorten und deren Eigenschaften. Beim Kauf sollten Sie auf feste, gesunde Knollen ohne Faulstellen oder Schimmelbefall achten. Seriöse Anbieter garantieren die Sortenreinheit und bieten oft auch seltene oder besondere Züchtungen an. Lokale Gartencenter haben oft im Frühjahr eine gute Auswahl, wobei hier der Vorteil in der direkten Begutachtung der Knollen liegt. Dahlienzüchter und -vereine bieten manchmal spezielle Sorten an, die im normalen Handel nicht erhältlich sind. Wichtig ist der Kaufzeitpunkt: Knollen sollten im späten Winter oder frühen Frühjahr erworben werden, um sie rechtzeitig für die neue Gartensaison vorzubereiten.
  10. Welches Zubehör benötigt man für die erfolgreiche Dahlienvermehrung?
    Für die erfolgreiche Dahlienvermehrung benötigen Sie verschiedenes Gartenzubehör. Ein scharfes, sauberes Messer ist unerlässlich für die Knollenteilung und das Schneiden von Stecklingen. Anzuchttöpfe oder -platten mit guter Drainage sind für die Stecklingsvermehrung und Aussaat wichtig. Bewurzelungspulver kann bei Stecklingen die Wurzelbildung fördern. Spezielle Aussaaterde mit lockerer Struktur eignet sich optimal für Samen und junge Pflanzen. Ein Thermometer hilft, die richtige Temperatur für die Keimung zu überwachen. Kleine Gewächshäuser oder Frühbeetkästen schaffen ideale Bedingungen. Eine Grabegabel erleichtert das schonende Ausgraben der Knollen im Herbst. Für die Lagerung benötigen Sie Kisten und Torf oder Sägespäne. Fachhändler für Gartenbedarf wie samen.de führen das komplette Sortiment an professionellem Vermehrungszubehör und können bei der Auswahl der richtigen Materialien beraten. Etiketten für die Sortenbeschriftung und Sprühflaschen für die schonende Bewässerung komplettieren die Grundausstattung.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens das Wachstum von Zwerg-Dahlien?
    Der pH-Wert des Bodens hat erheblichen Einfluss auf das Wachstum von Zwerg-Dahlien. Der optimale pH-Bereich liegt zwischen 6,5 und 7,0, also im leicht sauren bis neutralen Bereich. In diesem Bereich können die Pflanzen Nährstoffe optimal aufnehmen und verwerten. Bei zu saurem Boden (pH unter 6,0) können wichtige Nährstoffe wie Phosphor und Kalium schlecht aufgenommen werden, was zu schwächerem Wachstum und weniger Blüten führt. Bei zu alkalischem Boden (pH über 7,5) werden Spurenelemente wie Eisen und Mangan schlecht verfügbar, was Blattchlorose verursachen kann. Ein ausgeglichener pH-Wert fördert auch die Bodenstruktur und das Bodenleben, was der Nährstoffverfügbarkeit zugutekommt. Falls der pH-Wert nicht optimal ist, kann er durch Zugabe von Kompost (senkt den pH), Kalk (erhöht den pH) oder speziellen Bodenhilfsstoffen angepasst werden. Die Messung erfolgt am besten mit einem digitalen pH-Messgerät oder Teststreifen.
  12. Welche genetischen Faktoren bestimmen die Sorteneigenschaften bei der Dahlienzüchtung?
    Die Sorteneigenschaften bei der Dahlienzüchtung werden durch komplexe genetische Faktoren bestimmt. Die Blütenfarbe wird durch Anthocyane, Carotinoide und andere Pigmente kontrolliert, die von mehreren Genen reguliert werden. Die Blütenform - ob einfach, gefüllt oder verschiedene Spezialformen - wird durch Gene bestimmt, die die Blütenblattentwicklung steuern. Die Wuchshöhe und -form werden durch Wachstumshormone und deren genetische Regulation beeinflusst. Zwerg-Dahlien tragen spezielle Gene für kompakten Wuchs, die von normalen Dahlien unterschieden werden können. Die Blütengröße wird durch Gene kontrolliert, die die Zellteilung und -streckung in den Blütenblättern regulieren. Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge ist ebenfalls genetisch bedingt. Bei der Hybridzüchtung werden verschiedene Elternlinien gekreuzt, um gewünschte Eigenschaften zu kombinieren. Da Dahlien Kreuzbestäuber sind, zeigen Sämlinge aus offener Bestäubung große Variabilität, weshalb vegetative Vermehrung für die Sortenerhaltung wichtig ist.
  13. Warum variieren aus Samen gezogene Dahlien in Farbe und Form?
    Aus Samen gezogene Dahlien variieren in Farbe und Form aufgrund ihrer genetischen Eigenschaften als Fremdbefruchter. Dahlien sind heterozygot, das bedeutet, sie tragen verschiedene Allele für dieselben Eigenschaften. Bei der sexuellen Fortpflanzung durch Samen werden die Gene beider Elternteile neu kombiniert, was zu unterschiedlichen Merkmalsausprägungen führt. Die Blütenfarbe wird durch verschiedene Pigmentgene bestimmt, die in unterschiedlichen Kombinationen auftreten können. Dominante und rezessive Gene sorgen für weitere Variabilität. Die Blütenform wird durch multiple Gene kontrolliert, die unabhängig voneinander vererbt werden. Selbst bei Selbstbestäubung einer einzelnen Pflanze entstehen durch die Aufspaltung der Gene verschiedene Nachkommen. Diese genetische Vielfalt ist evolutionär vorteilhaft, da sie die Anpassungsfähigkeit der Art erhöht. Für Züchter bedeutet dies sowohl Herausforderung als auch Chance, da neue, interessante Kombinationen entstehen können. Nur durch vegetative Vermehrung lassen sich sortenreine Eigenschaften erhalten.
  14. Wie funktioniert die Bewurzelung bei Dahlienstecklingen auf molekularer Ebene?
    Die Bewurzelung bei Dahlienstecklingen ist ein komplexer molekularer Prozess, der durch Phytohormone gesteuert wird. Auxine, hauptsächlich Indol-3-essigsäure (IAA), spielen die Schlüsselrolle bei der Wurzelbildung. Diese Hormone aktivieren Gene, die für die Zellteilung und -differenzierung verantwortlich sind. An der Schnittstelle sammeln sich Auxine und stimulieren die Bildung von Kallusgewebe. Cytokinine unterstützen die Zellteilung, während Gibberelline das Zellwachstum fördern. Enzyme wie Peroxidasen und Polyphenoloxidasen sind an der Lignifizierung und dem Wundverschluss beteiligt. Die Expression spezifischer Gene wie ARF (Auxin Response Factors) wird aktiviert, was zur Bildung von Wurzelprimordien führt. Stresshormone wie Abscisinsäure regulieren den Wasserhaushalt des Stecklings. Die Umwandlung von Cambiumzellen zu Wurzelzellen erfordert eine komplexe Neuprogrammierung der Genexpression. Externe Faktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit und Licht beeinflussen diese molekularen Prozesse erheblich.
  15. Wie teilt man Dahlienknollen richtig und wann ist der beste Zeitpunkt dafür?
    Der beste Zeitpunkt für die Knollenteilung liegt im Frühjahr, Ende April bis Anfang Mai, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind und die Knollen erste Triebansätze zeigen. Die Knollen sollten noch nicht zu stark ausgetrieben sein. Zuerst entfernen Sie vorsichtig alte Erde und trockene Wurzeln. Inspizieren Sie die Knollen auf gesunde Teile mit deutlichen Triebansätzen - jedes Teilstück muss mindestens einen Triebansatz und eine gesunde Knolle haben. Verwenden Sie ein scharfes, sauberes Messer für glatte Schnitte. Schneiden Sie die Knolle so, dass jedes Teil über einen Triebansatz verfügt. Lassen Sie die Schnittstellen an der Luft etwas antrocknen und bestäuben Sie sie mit Holzkohlepulver zur Fäulnisprävention. Die geteilten Knollenstücke können direkt ins Freiland gepflanzt werden, wobei der Triebansatz knapp unter der Erdoberfläche liegt. Anfangs vorsichtig gießen, da zu viel Nässe Fäulnis fördert. Bei Temperaturen über 15°C treiben die Teilstücke zügig aus.
  16. Wie gestaltet man einen attraktiven Balkongarten mit Zwerg-Dahlien?
    Ein attraktiver Balkongarten mit Zwerg-Dahlien entsteht durch durchdachte Planung und geschickte Kombination. Verwenden Sie unterschiedlich große Gefäße für optische Tiefe - große Kübel als Basis, kleinere Töpfe für Akzente. Gruppieren Sie verschiedene Dahliensorten nach Farben: monochrome Arrangements wirken elegant, während Farbkontraste lebhaft erscheinen. Höhenunterschiede schaffen Sie durch Pflanzentreppen oder hängende Gefäße. Kombinieren Sie Zwerg-Dahlien mit Gräsern und filigranen Stauden für natürliche Wirkung. Weiße Sorten wie 'Gallery Art Fair' setzen besondere Akzente, rote wie 'Gallery Singer' schaffen Statement-Bereiche. Für moderne Gestaltung eignen sich monochrome Konzepte in großen Kübeln. Berücksichtigen Sie die Lichtverhältnisse - Dahlien benötigen mindestens 6 Stunden Sonne täglich. Integrieren Sie praktische Elemente wie Rankhilfen oder Windschutz. Ergänzen Sie mit passenden Accessoires wie Gießkannen oder rustikalen Elementen. Die Blütezeit von Juli bis Frost gewährleistet langanhaltende Farbpracht.
  17. Stimmt es, dass Zwerg-Dahlien weniger winterhart sind als große Dahlien?
    Zwerg-Dahlien sind nicht grundsätzlich weniger winterhart als große Dahlien - beide Arten sind in unseren Breiten nicht winterhart und müssen frostfrei überwintert werden. Der Hauptunterschied liegt in der Knollengröße: Zwerg-Dahlien bilden oft kleinere Knollen, die weniger Reservestoffe speichern können und dadurch theoretisch anfälliger für Austrocknung oder Fäulnis während der Lagerung sein könnten. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass bei sachgemäßer Überwinterung beide gleich gut durch den Winter kommen. Wichtig ist die richtige Lagerung bei 5-10°C in dunklen, luftigen Räumen. Zwerg-Dahlien in Töpfen haben sogar einen Vorteil, da sie oft im Gefäß überwintert werden können, was das Ausgraben erspart. Bei milden Wintern können beide Arten mit entsprechendem Schutz sogar im Freiland überwintern. Die Überwinterungsfähigkeit hängt mehr von der Pflege und Lagerung ab als von der Größe der Sorte. Gesunde, gut ausgereifte Knollen beider Arten überstehen den Winter gleichermaßen gut.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Dahlienpflege in verschiedenen Klimazonen?
    Die Dahlienpflege variiert erheblich zwischen verschiedenen Klimazonen. In milderen Regionen wie dem Rheintal oder Weinbaugebieten können Dahlienknollen oft mit entsprechendem Schutz im Boden überwintern, während sie in Gebirgslagen und kontinentalen Klimaten zwingend ausgegraben werden müssen. In heißen, trockenen Gebieten benötigen Dahlien mehr Bewässerung und profitieren von leichtem Nachmittagsschatten. In feuchten Regionen ist Pilzprävention wichtiger - gute Luftzirkulation und trockenes Laub sind entscheidend. Die Pflanzzeitpunkte variieren: In warmen Zonen können Knollen bereits im März ins Freie, in kälteren Gebieten erst nach den Eisheiligen im Mai. Höhenlagen mit kurzen Sommern erfordern frühe Vortreibung im Gewächshaus. Küstenregionen mit starken Winden brauchen Windschutz und stabile Stützen. In schneereichen Gebieten ist rechtzeitiges Ausgraben vor Frostbeginn wichtig. Mediterrane Gebiete ermöglichen manchmal ganzjährige Kultur. Die Sortenwahl sollte klimaangepasst erfolgen - hitzetolerante Sorten für warme Zonen, früh blühende für kurze Sommer.
  19. Was unterscheidet Zwerg-Dahlien von Mini-Dahlien und anderen kompakten Sorten?
    Zwerg-Dahlien, Mini-Dahlien und andere kompakte Sorten unterscheiden sich hauptsächlich in der Größe und Blütencharakteristik. Zwerg-Dahlien erreichen typischerweise 30-60 cm Höhe und haben normal große Blüten an kompakten Pflanzen. Mini-Dahlien sind noch kleiner, oft nur 20-40 cm hoch, mit proportional kleineren Blüten. Pompon-Dahlien haben kugelförmige, kleine Blüten, können aber höher werden. Topmix-Dahlien sind speziell für Töpfe gezüchtete, besonders kompakte Formen. Ball-Dahlien sind kompakt mit kugelförmigen, mittelgroßen Blüten. Die Blütengröße variiert: Zwerg-Dahlien 8-15 cm, Mini-Dahlien 5-8 cm, Pompon-Dahlien 2-5 cm Durchmesser. Zwerg-Dahlien eignen sich am besten für gemischte Pflanzungen, Mini-Dahlien für kleinste Räume und Tischdekorationen. Die Vermehrung erfolgt bei allen gleich, aber Zwerg-Dahlien bilden oft kräftigere Knollen. Für Balkonkästen sind Zwerg-Dahlien ideal, für sehr kleine Töpfe eher Mini-Dahlien. Die Winterhärte ist bei allen Typen gleich gering.
  20. Wie grenzt man Zwerg-Dahlien von anderen Topfpflanzen und Balkondahlien ab?
    Zwerg-Dahlien lassen sich von anderen Topfpflanzen durch mehrere charakteristische Merkmale abgrenzen. Ihre knollenförmigen Wurzeln unterscheiden sie von faserwurzeligen Balkonpflanzen wie Petunien oder Begonien. Die typischen Dahlienblüten mit ihrer charakteristischen Strahlenform und den oft gefüllten Blütenköpfen sind unverwechselbar. Anders als einjährige Balkonpflanzen sind Zwerg-Dahlien mehrjährig und müssen überwintert werden. Ihre Blätter sind meist gefiedert und haben eine andere Textur als andere Topfpflanzen. Die Blütezeit von Juli bis Frost ist später als bei vielen Frühjahrsblühern. Balkondahlien sind oft nur ein Marketingbegriff für topfgeeignete Dahlien und können Zwerg-Dahlien einschließen. Echte Zwerg-Dahlien haben genetisch bedingt kompakten Wuchs, während manche "Balkondahlien" nur durch Stauchmittel klein gehalten werden. Die Vermehrung über Knollenteilung ist typisch für Dahlien, während andere Topfpflanzen meist durch Samen oder Stecklinge vermehrt werden. Ihre Insektenfreundlichkeit und Eignung als Schnittblume sind weitere Abgrenzungsmerkmale.
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