Lilien-Zwiebeln: Entdecken Sie die Vielfalt an Farben und Formen der Liliengewächse

Die eleganten Blüten der Lilien begeistern Gärtner schon seit langem. Hauptsächlich werden aber Zuchtformen gepflegt, die aus der Kreuzung verschiedener Arten hervorgegangen sind. Von den drei bei uns in Europa heimischen Lilienarten wird nur die Madonnenlilie (Lilium candidum) regelmäßig für den Garten angeboten. Sie ist bereits seit mehr als 2500 Jahren in Kultur. Die Türkenbundlilie (Lilium martagon) und die Feuerlilie (Lilium bulbiferum) sind als Zierpflanzen weniger verbreitet. Recht bekannt ist dafür die Tigerlilie (Lilium lancifolium, Syn. L. tigrinum), die ursprünglich aus China stammt.

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Lilien – Sortenwahl, Pflanzung und Pflege 

Lilien sind Zwiebelgeophyten und werden als Pflanzware nur saisonal im Handel angeboten. Sie sind im Frühjahr und im Herbst zu bekommen - während der Ruhezeit der Zwiebeln.

Sortenwahl bei Lilien

Lilien-Zuchtformen sind nach ihrer Abstammung und ihrer Blütenform in Gruppen eingeteilt. Weil aber nicht nur innerhalb dieser Gruppen, sondern auch zwischen ihnen gekreuzt wird, sind die Unterschiede nicht immer eindeutig. Einzelne Sorten können darum verschiedenen Gruppen zugeordnet werden.

Asiatische Hybriden

Asiatische Lilien sind aus der Kreuzung mehrerer Lilienarten aus dem ostasiatischen Raum hervorgegangen. Sie haben mehr als 5 Blüten pro Pflanze. Diese sind sternförmig, haben einen Durchmesser bis zu 14 cm und stehen aufrecht auf den Blütenstielen. Asiatische Lilien haben ein weites Spektrum an kräftigen Farben und kontrastreichen Mustern.

Orientalische Hybriden

Orientalische Lilien gehen auf Kreuzungen japanischer und anderer fernöstlicher Arten zurück. Die meisten tragen 3 bis 5 Blüten, die eine Größe von etwa 20 cm erreichen. Sie stehen aufrecht. Ihr Farbspektrum reicht von Weiß und Gelb bis Rosa und Pink. Orientalische Lilien sind gute Schnittblumen und halten bis zu 14 Tage in der Vase.

Lilium longiflorum – Hybriden, Trompetenlilien

Die Lilium longiflorum – Hybriden werden auch als Trompetenlilien bezeichnet. Sie sind aus Kreuzungen zwischen Lilium longiflorumLilium formosanum und Lilium phillippinense entstanden. Ihre 2 oder 3 kelchförmigen Blüten hängen wie Glocken herunter. Sie duften stark süßlich. Die Pflanzen werden etwa 150 cm hoch. Meist sind die Blüten weiß. Durch Einkreuzung anderer Sorten sind auch Trompetenlilien in anderen Farben entstanden.

Tigerlilien

Lilium-Tigrinum - Hybriden können bis zu 20 hängende Blüten in einer lockeren Ähre bilden. Die Blütenblätter sind weit nach hinten gebogen und haben ein auffälliges Punktmuster. Sie sind gute Gartenpflanzen, die an günstigen Standorten leicht verwildern.

Gefüllte Lilien

Bei gefüllten Lilien wie „Fata Morgana“ und „Red Twin“ sind die Staubblätter zu blütenblattartigen Strukturen umgeformt. Sie sind pollenlos und darum besonders als Schnittblumen interessant. Gefüllte Sorten sind selten und es gibt sie erst seit etwa 25 Jahren.

Topflilien oder Zwerglilien

Als Zwerglilien, Pixie-Lilien oder Topflilien werden spezielle, klein bleibende Sorten angeboten, die nur 25 bis 50 cm hoch werden. Sie gehören zu den Asiatischen Lilien und haben die typischen sternförmigen, aufrechten Blüten. Topflilien können in Gefäßen ab 2 Liter Volumen gepflegt werden. Sie eignen sich auch für die Bepflanzung von Balkonkästen.

Mit einer geschickten Sortenauswahl können Sie sich von Juni bis in den September über Lilienblüten im eigenen Garten freuen. Eine der ersten ist die Königslilie (Lilium regale) im Juni. Auch Asiatische Hybriden blühen bereits so früh. Orientalischen Hybriden und die Trompetenlilien öffnen ihre Blüten erst gegen Ende Juli oder Anfang August.

Lilien pflanzen

Die meisten Lilien-Sorten können im Frühjahr von März bis Mai und im Herbst von September bis Oktober gepflanzt werden. Eine Ausnahme ist die Madonnenlilie, die nur im August gesetzt werden kann.

Lilien mögen beschatteten Boden, bevorzugen an Blüten und Blättern aber Sonne. Sie wachsen darum besonders gut zwischen niedrigen Stauden. Die Zwiebeln vertragen vor allem während der Ruhezeit im Winter keine Staunässe. Ein humoser, feuchter, gut drainierter, neutraler bis leicht saurer Boden ist für Lilien ideal.

Der klebrige Pollen färbt sehr stark und hinterlässt in Kleidung schwer entfernbare Flecken. Darum ist es ratsam Lilien so zu platzieren, dass sie nicht direkt an Wegen stehen, um das Risiko von unbeabsichtigten Berührungen so gering wie möglich zu halten.

Lilienzwiebeln dürfen nicht austrocknen. Setzen Sie diese darum nach dem Kauf möglichst bald ein. Um eine gute Standfestigkeit zu erreichen, werden die Zwiebeln von hohen Sorten 10 bis 15 cm tief gepflanzt. Kleinbleibende Lilien dürfen nicht tiefer als 5 bis 8 cm gesetzt werden. Als Faustregel gilt, dass eine Erdschicht von der doppelten Zwiebelhöhe über dem Pflanzgut sein sollte. Eine Ausnahme ist hier wiederum die Madonnenlilie, deren Zwiebelspitze nur ganz dünn mit Erde abgedeckt werden darf. Mit einem Pflanzabstand von 25 cm lassen sich diese Lilien gut in Gruppen pflanzen. Bei Asiatischen Lilien ist ein Pflanzabstand von 30 cm besser. Dann haben sowohl die Blätter und Blüten als auch die Tochterzwiebeln, die sich im Laufe der Zeit im Boden bilden, genug Platz. Königslilien und Trompetenlilien brauchen einen Pflanzabstand von 40 cm, weil sie sehr große Zwiebeln haben.

Lilien im Topf und Kübel

Viele Lilien lassen sich leicht in Kübeln pflegen. Ist das Gefäß ausreichend schwer und standfest, können Sie auch größere Sorten auf Balkon oder Terrasse pflegen. Außerdem gibt eine Kübelkultur Ihnen die Möglichkeit sich auch dann Lilienpracht nach Hause zu holen, wenn ihr Gartenboden dafür zu kalkhaltig, zu nass oder zu stark verdichtet ist. Wählen Sie ein hochwertiges Substrat mit einer guten Wasserhaltefähigkeit und sorgen Sie immer für eine gute Nährstoff und Wasserversorgung.

Verwenden Sie für die Kübelkultur Töpfe mit mindestens 2 Litern Volumen (17 cm Durchmesser). Kleinere Gefäße bieten nicht genug Platz für die Zwiebeln und trocknen im Sommer auch zu schnell aus. Eine einzelne Asiatische Lilie oder bis zu drei Zwerg- oder Topflilien finden in so einem Topf Platz. Eine kleine Trompetenlilie können Sie in einen 3-Liter-Topf mit 19 cm Durchmesser pflanzen. Ein 5-Liter-Topf ist groß genug für bis zu 3 Asiatische Lilien oder Orientalische Hybriden. Ein Kübel mit 25 cm oder mehr eignet sich für die Gruppenpflanzung von größeren Trompetenlilien oder Orientalischen Hybriden. Große Pflanzgefäße machen es möglich, die Lilien mit einer Unterbepflanzung aus Sommerblumen zu kombinieren.

Kultur

Lilien sind unempfindlich gegen Frost und können ohne Winterschutz im Beet überwintern. Töpfe und Kübeln müssen Sie jedoch vor dem Durchfrieren und vor Austrocknung schützen.

Etwa ab Mitte Mai treiben die ersten Zwiebeln aus und schieben ihre Blattschöpfe aus dem Boden. Bis zur Blüte brauchen die Pflanzen dann etwa 100 Tage. Bei einer Pflanzung im Frühjahr, können Sie die Lilien im Topf an einem kühlen hellen Ort vorziehen. Dann blühen sie früher im Jahr, als wenn Sie die Zwiebeln im Mai direkt in den Garten setzen. Ziehen Sie einige Pflanzen vor und pflanzen andere direkt, können Sie die Blütezeit um einige Wochen verlängern.

Achten Sie vor allem während des Austriebs auf die roten Lilienhähnchen. Die Käfer und ihre hungrige Brut fressen an den Blättern und Stängeln und können Lilien vollständig vernichten. Die Gelege bestehen aus rotbraunen Eiern und sind auf der Blattunterseite zu finden. Die Larven bedecken sich mit ihrem schwarzen, schleimigen Kot, um Fressfeinde abzuschrecken. Manche Singvögel, aber auch Wespen und Hornissen erbeuten die Käferlarven aber trotzdem. Verzichten Sie darum auf den Einsatz von Insektiziden bei der Bekämpfung dieser Schädlinge. Sammeln sie die Käfer, Eier und Larven stattdessen regelmäßig von den Pflanzen ab.

Wenn die Lilien größer werden, kann eine Stütze sinnvoll sein. Weitere Pflege benötigen sie aber nicht. Sie müssen weder zurück geschnitten noch ausgeputzt werden.

Sind die Bedingungen gut bilden sich Tochterzwiebeln, die mit der Zeit große Cluster bilden. Nach 3 bis 4 Jahren sollten die Lilien ausgegraben, geteilt und an einem anderen Platz neu gepflanzt werden. Das erhält auf Dauer die Blühfreude der Pflanzen.

Katzenhalter aufgepasst!

Lilien sind die häufigste Ursache von Vergiftungen durch Pflanzen bei Katzen!

Bereits kleine Mengen von Blättern, Blüten oder Pollen können bei Katzen ein tödliches Nierenversagen auslösen. Verzichten Sie darum auf Topflilien oder Schnittlilien im Haus, wenn sie eine Wohnungskatze haben.

Viele Katzen fressen regelmäßig an Pflanzen und sie sind immer neugierig auf Neues in ihrer Umgebung. Blumensträuße oder neue blühende Topfpflanzen erregen darum schnell ihre Aufmerksamkeit. Freigängerkatzen haben draußen eine große Auswahl an Pflanzen, an denen sie knabbern können und bevorzugen Gräser. Trotzdem sollten Sie zur Sicherheit dort auf Lilien verzichten, wo sich ihr Tier vorrangig aufhält.

Bei Hunden löst das Fressen von Lilien lediglich Erbrechen aus.

Tipp: Um die Blütezeit von Lilien zu verlängern, entfernen Sie verblühte Blüten regelmäßig. Dies fördert die Entwicklung neuer Blüten und verhindert, dass die Pflanze Energie in die Samenproduktion investiert.

Lilien: Eine Vielfalt an Farben und Formen

Lilien sind eine der bekanntesten und beliebtesten Zierpflanzen weltweit. Mit über 100 Arten und zahlreichen Hybriden bieten sie eine beeindruckende Vielfalt an Farben, Formen und Düften. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über die Pflege, Pflanzung und Besonderheiten von Lilien.

Pflanzung und Standort

Lilien wachsen am besten an sonnigen Standorten, wobei eine leichte Beschattung vorteilhaft sein kann. Der Boden sollte gut wasserdurchlässig, neutral bis schwach sauer sein. Die Pflanzung erfolgt im Frühjahr oder Herbst an einem sorgfältig vorbereiteten Standort.

Pflege und Überwinterung

Während der Wachstumsphase ist eine gleichmäßige Wasserversorgung wichtig. Düngung mit Blumenzwiebeldünger im Frühjahr fördert das Wachstum. Bedingt harte Lilien können draußen überwintern mit Winterschutz aus Laub und Folie. Frostempfindliche Arten sollten im Haus überwintern.

Krankheiten und Schädlinge

Lilien sind anfällig für Krankheiten und Schädlinge wie Lilienhähnchen, Blattläuse, Thripse, Schnecken und Grauschimmel. Regelmäßige Kontrolle und entsprechende Maßnahmen helfen, diese Probleme in Schach zu halten.

Blüte und Vermehrung

Die Blühdauer von Lilien ist abhängig vom Standort, Wasser und Nährstoffen und hält in der Regel zwei bis vier Wochen. Die Vermehrung erfolgt durch Samen oder Ableger/Tochterzwiebeln.

Fazit

Lilien sind eine Bereicherung für jeden Garten und bieten mit ihrer Vielfalt an Farben und Formen unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit werden Sie lange Freude an diesen wunderschönen Pflanzen haben.

Lilien sind eine der bekanntesten und beliebtesten Zierpflanzen weltweit. Mit ihrer beeindruckenden Vielfalt an Farben, Formen und Düften bereichern sie Gärten und Wohnräume. Erfahren Sie mehr über die Pflege, Pflanzung und Besonderheiten dieser wunderschönen Blumen.

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