Anbau von Bohnenkraut: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Bohnenkraut: Ein vielseitiges Würzkraut für Ihren Garten

Bohnenkraut ist ein faszinierendes mediterranes Küchenkraut, das ich in meinem Garten nicht mehr missen möchte. Seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten machen es zu einem echten Allrounder. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf den Anbau und die Pflege dieses aromatischen Krauts werfen.

Bohnenkraut-Basics: Was Sie wissen sollten

  • Es gibt zwei Hauptarten: Sommer- und Winter-Bohnenkraut, beide mit ihren eigenen Vorzügen
  • Ein sonniger Standort und durchlässiger Boden sind der Schlüssel zum Erfolg
  • Die Pflege ist erfreulich unkompliziert, und der Nährstoffbedarf hält sich in Grenzen
  • Bohnenkraut eignet sich hervorragend für Mischkulturen und lockt fleißige Bienen an
  • Es fördert die Verdauung - ein willkommener Nebeneffekt beim Würzen

Was verbirgt sich hinter Bohnenkraut?

Bohnenkraut, botanisch als Satureja bekannt, ist ein aromatisches Küchenkraut mit mediterranen Wurzeln. Es gehört zur Familie der Lippenblütler und überrascht mit seinem würzig-pfeffrigen Geschmack. In meinem Garten hat es sich seit Jahren als treuer Begleiter erwiesen und bereichert zahlreiche Gerichte.

Die Vielfalt des Bohnenkrauts

Wenn wir von Bohnenkraut sprechen, meinen wir in der Regel zwei Hauptarten:

  • Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis): Diese einjährige Variante besticht durch ihren zarteren Geschmack
  • Winter-Bohnenkraut (Satureja montana): Als mehrjährige Pflanze überzeugt es mit einem kräftigeren Aroma

In meinem Garten kultiviere ich beide Arten, da sie sich wunderbar ergänzen. Das Sommer-Bohnenkraut verwende ich bevorzugt frisch, während das Winter-Bohnenkraut auch getrocknet seine geschmackliche Brillanz behält.

Warum sich der Anbau von Bohnenkraut lohnt

Es gibt zahlreiche gute Gründe, Bohnenkraut anzubauen:

  • Seine Vielseitigkeit in der Küche ist beeindruckend, besonders gut harmoniert es mit Hülsenfrüchten
  • Die Pflanze erweist sich als relativ pflegeleicht und robust
  • Es unterstützt die Verdauung auf natürliche Weise
  • Bienen lieben es, und in Mischkulturen entfaltet es sein volles Potenzial
  • Dank seiner ätherischen Öle wirkt es als natürlicher Pflanzenschutz

Eine interessante Beobachtung aus meinem Garten: Bohnenkraut scheint tatsächlich Schädlinge von benachbarten Pflanzen fernzuhalten - ein faszinierender Nebeneffekt!

Die idealen Bedingungen für Bohnenkraut

Was der Boden bieten sollte

Bohnenkraut gedeiht am besten unter folgenden Bedingungen:

  • Durchlässige, leicht sandige Böden sind optimal
  • Es bevorzugt leicht alkalische bis neutrale pH-Werte
  • Nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche Böden werden gut vertragen

Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. In meinem eher lehmigen Gartenboden habe ich dem Bohnenkraut-Beet etwas Sand untergemischt - seitdem wächst es prächtig und robust.

Lichtbedarf

Bohnenkraut ist ein echter Sonnenanbeter. Ein vollsonniger Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag bietet ideale Bedingungen. Zwar wächst es auch im Halbschatten, aber die Aromaintensität lässt dann spürbar nach.

Klimatische Vorlieben

Als Pflanze mit mediterranem Ursprung bevorzugt Bohnenkraut:

  • Angenehm warme Temperaturen zwischen 15-25°C
  • Ein eher trockenes Klima
  • Eine windgeschützte Lage

Interessanterweise zeigt sich das Winter-Bohnenkraut erstaunlich frosthart bis etwa -15°C, während das Sommer-Bohnenkraut deutlich empfindlicher auf Frost reagiert. In rauen Lagen empfiehlt sich daher ein schützender Wintermantel für die Pflanzen.

Von der Aussaat zur Pflanzung: So gelingt Ihr Bohnenkraut

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Der optimale Aussaatzeitpunkt variiert je nach Art:

  • Sommer-Bohnenkraut: Die Direktsaat ins Freiland ist ab Mitte April möglich, für eine Vorkultur können Sie bereits ab März beginnen
  • Winter-Bohnenkraut: Hier bieten sich die Zeiträume März bis Mai oder August bis September an

In meinem Garten säe ich Sommer-Bohnenkraut meist Anfang Mai direkt ins Beet, wenn die Frostgefahr gebannt ist. Das hat sich über die Jahre bewährt.

So bereiten Sie den Boden vor

Für eine erfolgreiche Aussaat empfehle ich folgende Schritte:

  • Lockern Sie den Boden gründlich in einer Tiefe von 20-30 cm
  • Arbeiten Sie groben Kompost ein, um die Bodenstruktur zu verbessern
  • Bei schweren Böden ist eine Beimischung von Sand ratsam
  • Zum Schluss das Beet eben harken für ein optimales Saatbett

Eine zusätzliche Düngung ist in den meisten Fällen nicht erforderlich, kann aber bei sehr mageren Böden durchaus sinnvoll sein.

Methoden der Aussaat

Direktsaat ins Freiland:

  • Säen Sie die Samen in einer Tiefe von 0,5-1 cm in Reihen aus
  • Ein Reihenabstand von 20-30 cm hat sich bewährt
  • In der Reihe empfiehlt sich alle 2-3 cm ein Samenkorn
  • Drücken Sie die Samen leicht an und halten Sie den Boden gleichmäßig feucht

Vorkultur für einen Wachstumsvorsprung:

  • Säen Sie in Anzuchtschalen oder kleinen Töpfen aus
  • Eine Keimtemperatur von 18-20°C fördert das Wachstum
  • Nach 4-6 Wochen können die Jungpflanzen ins Freiland umziehen

Die Vorkultur bietet den Vorteil einer früheren Ernte. Allerdings gestaltet sich die Direktsaat oft unkomplizierter. Mein Tipp: Experimentieren Sie mit beiden Methoden und finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert!

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Pflege des Bohnenkrauts: Der Schlüssel zum Erfolg

Obwohl Bohnenkraut relativ pflegeleicht ist, gibt es einige Punkte, die beachtet werden sollten, damit die Pflanze optimal gedeiht. Hier sind meine wichtigsten Pflegetipps, die ich über die Jahre gesammelt habe:

Bewässerung: Mit Bedacht gießen

Bohnenkraut bevorzugt es eher trocken. Zu viel Wasser kann schnell zu Staunässe und Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher nur mäßig und lassen Sie die obere Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht antrocknen. Bei längeren Trockenperioden sollten Sie jedoch regelmäßig wässern, um ein Verkümmern der Pflanze zu verhindern. In meinem Garten hat sich ein Gießrhythmus von ein- bis zweimal pro Woche als ideal erwiesen.

Düngung: Weniger ist oft mehr

Als mediterranes Kraut kommt Bohnenkraut mit nährstoffarmen Böden gut zurecht. Eine Überdüngung kann zu übermäßigem Wachstum führen und den Geschmack beeinträchtigen. Einmal im Frühjahr eine Handvoll Kompost oder etwas organischen Dünger einzuarbeiten, reicht in der Regel völlig aus. Bei sehr mageren Böden kann im Sommer eventuell noch einmal leicht nachgedüngt werden. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - sie werden Ihnen zeigen, ob sie zusätzliche Nährstoffe benötigen.

Unkrautbekämpfung: Ein sauberes Beet für gesunde Pflanzen

Bohnenkraut wächst vergleichsweise langsam und kann leicht von Unkraut überwuchert werden. Regelmäßiges, vorsichtiges Jäten ist daher wichtig. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Stroh hält nicht nur Unkraut fern, sondern speichert auch Feuchtigkeit. In meinem Garten hat sich eine dünne Schicht Mulch als wahrer Segen erwiesen - sie reduziert die Jätarbeit erheblich und hält den Boden schön feucht.

Krankheiten und Schädlinge: Meist unproblematisch, aber wachsam bleiben

Bohnenkraut ist in der Regel recht robust und wird selten von Schädlingen oder Krankheiten befallen. Bei zu feuchten Bedingungen kann es allerdings zu Mehltau oder Grauschimmel kommen. Achten Sie daher auf gute Durchlüftung und vermeiden Sie Staunässe. Bei starkem Befall entfernen Sie befallene Pflanzenteile großzügig. Meine Erfahrung zeigt, dass eine gute Vorbeugung der beste Schutz ist - halten Sie die Pflanzen gesund und kräftig, dann haben Krankheiten kaum eine Chance.

Ernte und Verarbeitung: Das Beste aus Ihrem Bohnenkraut herausholen

Erntezeit und -methoden: Frisch vom Strauch schmeckt's am besten

Bohnenkraut kann das ganze Jahr über geerntet werden, solange die Pflanze grüne Blätter trägt. Am aromatischsten ist es kurz vor oder während der Blüte. Schneiden Sie ganze Triebe etwa 5 cm über dem Boden ab. So regen Sie die Pflanze zu neuem Wachstum an. Ernten Sie nie mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal, damit sie sich gut erholen kann. In meinem Garten schneide ich regelmäßig kleine Mengen für den täglichen Bedarf - so habe ich immer frisches Kraut zur Hand.

Trocknung und Lagerung: Aroma für die Wintermonate bewahren

Frisches Bohnenkraut schmeckt zweifellos am besten, lässt sich aber auch gut trocknen. Binden Sie dafür kleine Sträußchen und hängen Sie diese kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind die Blätter trocken und können abgestreift werden. Bewahren Sie das getrocknete Kraut in luftdichten Gläsern an einem dunklen Ort auf. So bleibt es bis zu einem Jahr aromatisch. Ein kleiner Tipp aus meiner Küche: Geben Sie ein paar getrocknete Blätter in ein Schraubglas mit Salz - so haben Sie immer würziges Kräutersalz zur Hand.

Verwendung in der Küche: Ein vielseitiger Aromaspender

Bohnenkraut passt hervorragend zu Hülsenfrüchten, besonders zu Bohnen - daher auch sein Name. Es verbessert die Verdaulichkeit und kann Blähungen reduzieren. Aber auch zu Kartoffeln, Fleisch- und Fischgerichten sowie in Kräuteressig und -öl macht sich Bohnenkraut ausgezeichnet. Geben Sie es erst kurz vor Ende der Garzeit zu, so bleibt das Aroma am besten erhalten. In meiner Küche ist Bohnenkraut ein echter Allrounder - ich nutze es sogar für erfrischende Sommergetränke!

Vermehrung und Überwinterung: Für eine dauerhafte Bohnenkraut-Versorgung

Stecklinge und Teilung: Einfache Vermehrung bei Winter-Bohnenkraut

Winter-Bohnenkraut lässt sich leicht durch Stecklinge oder Teilung vermehren. Für Stecklinge schneide ich im Frühsommer 10-15 cm lange, nicht blühende Triebe ab und entferne die unteren Blätter. Diese stecke ich in sandige Erde und halte sie feucht. Nach etwa 3-4 Wochen haben sich Wurzeln gebildet. Zur Teilung grabe ich im Frühjahr oder Herbst eine ältere Pflanze aus und teile den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten. So kann ich meine Lieblingssorte immer wieder vermehren und auch Freunde mit Pflanzen versorgen.

Samenernte für die nächste Saison: Natürlicher Kreislauf

Für die Samenernte lasse ich einige Blüten ausreifen, bis sich kleine, dunkle Samen gebildet haben. Dann schneide ich die Samenstände ab und lasse sie in einem Papierbeutel nachtrocknen. Die Samen fallen von selbst aus. Bewahren Sie sie trocken und kühl auf. Im nächsten Frühjahr können Sie sie direkt ins Beet säen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie aus diesen winzigen Samen neue kräftige Pflanzen entstehen.

Überwinterung von mehrjährigem Bohnenkraut: Gut geschützt durch die kalte Jahreszeit

Winter-Bohnenkraut ist zwar winterhart, braucht aber in rauen Lagen etwas Schutz. Ich schneide die Pflanze im Spätherbst auf etwa 10 cm zurück und bedecke den Wurzelbereich mit einer dicken Schicht Laub oder Reisig. In Töpfen kultiviertes Bohnenkraut stelle ich an einen geschützten Ort oder umwickle die Töpfe mit Vlies. Im Frühjahr entferne ich den Winterschutz und schneide abgestorbene Triebe zurück. Mit dieser Methode haben meine Bohnenkraut-Pflanzen bisher jeden Winter gut überstanden und treiben im Frühjahr kräftig aus.

Bohnenkraut in der Mischkultur: Ein Gewinn für den Garten

Bohnenkraut ist nicht nur ein schmackhaftes Küchenkraut, sondern entpuppt sich auch als wertvoller Partner in der Mischkultur. Diese Anbaumethode nutzt die positiven Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Pflanzen und kann zu einem gesünderen und produktiveren Garten führen. In meinem eigenen Garten habe ich damit erstaunliche Ergebnisse erzielt.

Geeignete Partnerpflanzen für Bohnenkraut

Bohnenkraut harmoniert besonders gut mit folgenden Pflanzen:

  • Bohnen: Wie der Name schon vermuten lässt, ist Bohnenkraut ein idealer Begleiter für Bohnen. Es verbessert deren Geschmack und scheint Blattläuse abzuwehren.
  • Zwiebeln und Knoblauch: Diese Kombinationen ergänzen sich gut und können möglicherweise Schädlinge fernhalten.
  • Kohlgewächse: Einige Gärtner berichten, dass Bohnenkraut Kohlweißlinge abschrecken und so den Kohl schützen kann.
  • Tomaten: Manche Gärtner schwören darauf, dass das Aroma der Tomaten durch die Nachbarschaft zum Bohnenkraut intensiviert wird.

Vorteile der Mischkultur mit Bohnenkraut

Die Mischkultur mit Bohnenkraut bietet einige interessante Vorteile:

  • Natürlicher Pflanzenschutz: Der intensive Duft des Bohnenkrauts könnte Schädlinge von Nachbarpflanzen fernhalten.
  • Bodenverbesserung: Die Wurzeln des Bohnenkrauts lockern den Boden und reichern ihn möglicherweise mit Nährstoffen an.
  • Platzersparnis: Durch geschickte Kombination können Sie den verfügbaren Platz im Garten optimal nutzen.
  • Biodiversität: Eine vielfältige Bepflanzung fördert die Artenvielfalt und lockt nützliche Insekten an.

Besondere Anbaumethoden für Bohnenkraut

Bohnenkraut lässt sich nicht nur im klassischen Gemüsebeet anbauen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dieses vielseitige Kraut in Ihren Garten oder auf Ihren Balkon zu integrieren. Ich habe einige dieser Methoden ausprobiert und möchte meine Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Anbau in Töpfen und Kübeln

Bohnenkraut eignet sich gut für den Anbau in Gefäßen:

  • Wählen Sie Töpfe mit einem Durchmesser von mindestens 20 cm und guter Drainage.
  • Verwenden Sie nährstoffarme, durchlässige Erde, gemischt mit etwas Sand oder Kies.
  • Stellen Sie die Töpfe an einen sonnigen Platz und gießen Sie regelmäßig, aber sparsam.
  • Ernten Sie regelmäßig, um buschiges Wachstum zu fördern.

Bohnenkraut im Kräuterbeet

Im Kräuterbeet ist Bohnenkraut ein echter Hingucker:

  • Pflanzen Sie es am Rand des Beetes, wo es sich ausbreiten kann.
  • Kombinieren Sie es mit anderen mediterranen Kräutern wie Thymian, Rosmarin oder Salbei.
  • Achten Sie auf ausreichend Abstand zu anderen Pflanzen, da Bohnenkraut recht groß werden kann.

Bohnenkraut in der Kräuterspirale

In einer Kräuterspirale findet Bohnenkraut seinen idealen Platz:

  • Setzen Sie es in den oberen, trockeneren Bereich der Spirale.
  • Es profitiert dort von der guten Drainage und der Wärme der Steine.
  • Die Nachbarschaft zu anderen mediterranen Kräutern schafft ein harmonisches Gesamtbild.

Gesundheitliche Aspekte und Inhaltsstoffe von Bohnenkraut

Bohnenkraut ist nicht nur ein schmackhaftes Gewürz, sondern auch eine Pflanze mit bemerkenswerten gesundheitlichen Eigenschaften. Allerdings sollten wir vorsichtig sein, ihm zu viele Wunderwirkungen zuzuschreiben, bevor nicht mehr wissenschaftliche Studien vorliegen.

Nährwert und Aromastoffe

Bohnenkraut enthält eine Vielzahl interessanter Inhaltsstoffe:

  • Ätherische Öle: Hauptsächlich Carvacrol und Thymol, die für den charakteristischen Geschmack verantwortlich sind.
  • Vitamine: Es scheint besonders reich an Vitamin K zu sein, aber auch Vitamin C und E sind enthalten.
  • Mineralstoffe: Kalium, Calcium und Magnesium in nennenswerten Mengen.
  • Antioxidantien: Flavonoide und Phenolsäuren, die möglicherweise freie Radikale neutralisieren können.

Medizinische Verwendung

In der Volksmedizin wird Bohnenkraut seit langem geschätzt:

  • Verdauungsfördernd: Es könnte die Produktion von Magensäften anregen und Blähungen lindern.
  • Antibakteriell: Die ätherischen Öle haben möglicherweise eine keimhemmende Wirkung.
  • Schmerzlindernd: Bei Muskelschmerzen könnte ein Bohnenkraut-Öl Linderung verschaffen.
  • Appetitanregend: Es wird berichtet, dass es bei Appetitlosigkeit helfen kann.

Vorsichtsmaßnahmen und mögliche Nebenwirkungen

Trotz seiner möglichen positiven Eigenschaften sollte Bohnenkraut mit Bedacht verwendet werden:

  • In größeren Mengen könnte es zu Magen-Darm-Beschwerden führen.
  • Schwangere und stillende Frauen sollten auf den übermäßigen Verzehr verzichten.
  • Bei bekannten Allergien gegen Lippenblütler ist Vorsicht geboten.
  • Die ätherischen Öle können in konzentrierter Form möglicherweise Hautreizungen verursachen.

Bohnenkraut ist zweifellos eine vielseitige Pflanze, die sowohl im Garten als auch in der Küche und möglicherweise für die Gesundheit einsetzbar ist. Mit dem richtigen Anbau und der richtigen Verwendung kann es eine wertvolle Bereicherung für jeden Garten und jede Küche sein. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von diesem faszinierenden Kraut überraschen!

Die faszinierende Welt der Bohnenkraut-Sorten

Wenn wir über Bohnenkraut sprechen, denken die meisten zunächst an die klassische Unterscheidung zwischen Sommer- und Winter-Bohnenkraut. Doch dahinter verbirgt sich eine erstaunliche Vielfalt an Sorten, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.

Sommer-Bohnenkraut: Einjährige Aromawunder

Das einjährige Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis) überrascht mit einigen bemerkenswerten Sorten:

  • Aromata: Ein wahres Kraftpaket in Sachen Geschmack und Ertrag
  • Saturn: Perfekt für kleine Gärten oder Balkonkästen, wächst schön kompakt
  • Pikanta: Für alle, die es besonders würzig mögen

Winter-Bohnenkraut: Mehrjährige Aromaspender

Das mehrjährige und winterharte Winter-Bohnenkraut (Satureja montana) hat ebenfalls einiges zu bieten:

  • Nana: Ein Zwerg unter den Kräutern, macht sich prächtig im Steingarten
  • Aromatica: Robust wie ein Bär und aromatisch wie kaum eine andere Sorte
  • Citriodora: Mit einem Hauch von Zitrus, der überraschend gut zu Fischgerichten passt

Züchterische Höhenflüge

Die Züchter ruhen sich nicht auf den Lorbeeren aus, sondern tüfteln ständig an neuen, spannenden Sorten:

  • Compact Globe: Wächst wie eine kleine Kugel - ein echter Hingucker auf Balkon und Terrasse
  • Silver Queen: Mit silbrig schimmerndem Laub, das nicht nur gut aussieht, sondern auch herrlich schmeckt
  • Bicolor: Zweifarbige Blätter machen diese Sorte zu einem echten Blickfang im Kräuterbeet

Bei der Sortenwahl sollten Sie sich fragen: Möchte ich jedes Jahr neu aussäen oder lieber eine mehrjährige Pflanze? Bevorzuge ich mildes oder intensives Aroma? Die Vielfalt ist groß genug, um für jeden Geschmack und Garten die passende Variante zu finden.

Bohnenkraut: Ein Paradies für Bienen

Bohnenkraut ist nicht nur in der Küche ein Star, sondern auch bei unseren summenden Freunden. Die zierlichen weißen oder hellvioletten Blüten sind wahre Magneten für Bienen und andere Bestäuber.

Ein Festmahl für Bienen & Co.

Von Juli bis September verwandelt sich das Bohnenkraut in eine wahre Nektarquelle. Gerade in einer Zeit, in der viele andere Pflanzen schon verblüht sind, bietet es Honigbienen, Wildbienen und Hummeln noch reichlich Nahrung. Sogar Schmetterlinge lassen sich gerne auf den duftenden Blüten nieder.

In meinem eigenen Garten konnte ich einmal beobachten, wie ein ganzer Schwarm Bienen einen blühenden Bohnenkrautbusch regelrecht belagerte - ein faszinierendes Naturschauspiel! Diese fleißigen Insekten sorgen nicht nur für die Bestäubung, sondern tragen auch zu einer höheren Artenvielfalt im Garten bei.

So wird Ihr Garten zum Bienenparadies

Um Bohnenkraut optimal in einen bienenfreundlichen Garten zu integrieren, habe ich ein paar Tipps für Sie:

  • Pflanzen Sie Bohnenkraut in Gruppen - das macht es für Bestäuber noch attraktiver
  • Kombinieren Sie es mit anderen Bienenlieblinge wie Thymian, Oregano oder Lavendel
  • Lassen Sie ruhig einen Teil der Pflanzen zur Blüte kommen, statt alles für die Küche zu ernten
  • Verzichten Sie auf chemische Pflanzenschutzmittel, um die Insekten zu schützen

Mit Bohnenkraut in Ihrem Garten leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Insektenschutz und zur Förderung der biologischen Vielfalt - und das ganz nebenbei!

Bohnenkraut: Ein Allrounder für Garten und Küche

Bohnenkraut ist wirklich eine dankbare Pflanze, die in keinem Kräutergarten fehlen sollte. Hier noch einmal die wichtigsten Anbautipps in aller Kürze:

  • Sonniger Standort und durchlässiger Boden sind ein Muss
  • Sommer-Bohnenkraut lässt sich im Frühjahr direkt ins Freiland säen
  • Winter-Bohnenkraut vermehren Sie am besten über Stecklinge oder Teilung
  • Beim Gießen und Düngen gilt: Weniger ist oft mehr
  • Regelmäßiges Ernten fördert buschiges Wachstum

Ob als würzige Zutat in der Küche, als hübsche Gartenpflanze oder als Bienenweide - Bohnenkraut hat viele Talente. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Sorten und finden Sie Ihren persönlichen Favoriten. Mit ein bisschen Pflege werden Sie lange Freude an diesem vielseitigen Kraut haben.

Vielleicht entdecken Sie ja auch ganz neue Verwendungsmöglichkeiten für Bohnenkraut. Wie wäre es zum Beispiel mit einer erfrischenden Bohnenkraut-Limonade an heißen Sommertagen? Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf - das Bohnenkraut wird Sie sicher nicht enttäuschen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Bohnenkraut und welche Arten gibt es?
    Bohnenkraut (Satureja) ist ein aromatisches Küchenkraut aus der Familie der Lippenblütler mit mediterranen Wurzeln. Es besticht durch seinen würzig-pfeffrigen Geschmack und vielseitige Verwendungsmöglichkeiten. Es gibt zwei Hauptarten: Das einjährige Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis) mit zarterem Geschmack und das mehrjährige Winter-Bohnenkraut (Satureja montana) mit kräftigerem Aroma. Während Sommer-Bohnenkraut bevorzugt frisch verwendet wird, behält Winter-Bohnenkraut auch getrocknet seine geschmackliche Brillanz. Beide Arten ergänzen sich wunderbar im Garten und bieten verschiedene Nutzungsmöglichkeiten. Das robuste Winter-Bohnenkraut ist winterhart bis etwa -15°C, während Sommer-Bohnenkraut frostempfindlich ist. Neben diesen klassischen Arten gibt es weitere interessante Sorten wie Bergbohnenkraut oder regional auch als Pfefferkraut oder Kölle bekannte Varianten.
  2. Wie baut man Bohnenkraut erfolgreich im Garten an?
    Der erfolgreiche Anbau von Bohnenkraut beginnt mit dem richtigen Zeitpunkt: Sommer-Bohnenkraut wird ab Mitte April direkt ins Freiland gesät oder ab März vorkultiviert. Winter-Bohnenkraut säen Sie zwischen März-Mai oder August-September. Bereiten Sie den Boden durch tiefes Lockern vor und arbeiten Sie bei schweren Böden Sand ein. Säen Sie die Samen 0,5-1 cm tief in Reihen mit 20-30 cm Abstand und halten Sie den Boden gleichmäßig feucht. Die Pflege ist unkompliziert: Gießen Sie mäßig und lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben antrocknen. Eine Düngung ist meist nicht nötig, gelegentlich etwas Kompost reicht aus. Ernten Sie regelmäßig ganze Triebe 5 cm über dem Boden, um neues Wachstum anzuregen. Jäten Sie vorsichtig Unkraut und mulchen Sie zur Unkrautunterdrückung. Mit diesen Grundlagen gedeiht Bohnenkraut problemlos und belohnt Sie mit reichlicher Ernte.
  3. Welche Standortbedingungen bevorzugt Bohnenkraut?
    Bohnenkraut bevorzugt als mediterranes Kraut vollsonnige Standorte mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Bei weniger Licht lässt die Aromaintensität spürbar nach. Der ideale Boden ist durchlässig, leicht sandig und nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich. Wichtig ist ein leicht alkalischer bis neutraler pH-Wert, da saure Böden das Wachstum hemmen können. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, da sie schnell zu Wurzelfäule führt. Klimatisch bevorzugt Bohnenkraut warme Temperaturen zwischen 15-25°C und eher trockene Verhältnisse. Ein windgeschützter Standort fördert das Wachstum zusätzlich. In rauen Lagen benötigt besonders das Winter-Bohnenkraut Winterschutz durch Laub oder Reisig. Bei lehmigen Böden verbessert eine Sandbeimischung die Drainage erheblich. Diese Standortbedingungen sorgen für gesundes Wachstum und intensives Aroma der ätherischen Öle.
  4. Welche besonderen Eigenschaften hat Bohnenkraut als Bienenweide?
    Bohnenkraut ist eine ausgezeichnete Bienenweide, die von Juli bis September reichlich Nektar und Pollen spendet. Besonders wertvoll ist die späte Blütezeit, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind und Bestäuber dringend Nahrung benötigen. Die kleinen weißen bis hellvioletten Blüten ziehen Honigbienen, Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge magisch an. Pro Quadratmeter blühendes Bohnenkraut können täglich hunderte Besuche von Bestäubern beobachtet werden. Die Blüten sind reich an ätherischen Ölen, die nicht nur Menschen, sondern auch Insekten begeistern. Für optimale Bienenfreundlichkeit sollten Sie Bohnenkraut in Gruppen pflanzen und mit anderen Nektarpflanzen wie Thymian oder Lavendel kombinieren. Lassen Sie bewusst einen Teil der Pflanzen zur Blüte kommen, statt alles zu ernten. Verzichten Sie auf Pestizide, um die wertvollen Bestäuber zu schützen. So wird Ihr Garten zu einem wichtigen Refugium für die bedrohten Insekten.
  5. Wie funktioniert Bohnenkraut in der Mischkultur mit anderen Pflanzen?
    Bohnenkraut ist ein idealer Mischkulturpartner mit bemerkenswerten Eigenschaften. Klassisch harmoniert es perfekt mit Bohnen - daher der Name - und verbessert deren Geschmack while möglicherweise Blattläuse abwehrt. Auch zu Zwiebeln, Knoblauch und Kohlgewächsen bildet es erfolgreiche Partnerschaften, da der intensive Duft der ätherischen Öle Schädlinge fernhalten kann. Bei Tomaten wird berichtet, dass die Nachbarschaft das Aroma intensiviert. Die Wurzeln des Bohnenkrauts lockern den Boden und können ihn mit Nährstoffen anreichern. In Mischkulturen nutzt es den verfügbaren Platz optimal aus und fördert durch seine Blüten die Biodiversität. Praktisch pflanzen Sie Bohnenkraut am Rand von Beeten, wo es sich ausbreiten kann, ohne andere Kulturen zu verdrängen. Der Abstand zu Partnerpflanzen sollte 20-30 cm betragen. Besonders vorteilhaft ist die Kombination mit anderen mediterranen Kräutern, da sie ähnliche Standortansprüche haben.
  6. Worin unterscheiden sich Sommer-Bohnenkraut und Winter-Bohnenkraut?
    Die beiden Hauptarten unterscheiden sich grundlegend in ihren Eigenschaften. Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis) ist einjährig, frostempfindlich und muss jährlich neu gesät werden. Es besticht durch zarteren, milderen Geschmack und eignet sich hervorragend für die frische Verwendung. Die Pflanze wird 20-30 cm hoch und wächst buschig-aufrecht. Winter-Bohnenkraut (Satureja montana) hingegen ist mehrjährig und winterhart bis -15°C. Es entwickelt ein kräftigeres, würzigeres Aroma und behält auch getrocknet seine geschmackliche Intensität. Die Pflanze wird höher (bis 40 cm) und bildet mit der Zeit kleine Büsche mit holzigen Stängeln. Beim Anbau säen Sie Sommer-Bohnenkraut im Frühjahr, Winter-Bohnenkraut auch im Spätsommer. In der Küche verwenden Sie Sommer-Bohnenkraut bevorzugt frisch zu delikaten Gerichten, während Winter-Bohnenkraut auch zu deftigen Speisen und zum Trocknen geeignet ist. Beide Arten ergänzen sich perfekt im Kräutergarten.
  7. Wie unterscheidet sich Bohnenkraut von anderen mediterranen Kräutern wie Thymian oder Oregano?
    Bohnenkraut grenzt sich durch charakteristische Merkmale von verwandten Lippenblütlern ab. Geschmacklich ist es würziger und pfeffriger als Thymian, aber weniger süßlich als Oregano. Die Blätter sind schmaler und länglicher als bei Thymian, aber weniger gezähnt als bei Oregano. Bohnenkraut bildet keine kriechenden Matten wie Thymian, sondern wächst aufrecht-buschig. Die ätherischen Öle enthalten hauptsächlich Carvacrol und Thymol, aber in anderen Konzentrationen als bei den Verwandten. Botanisch unterscheidet sich Satureja durch die Blütenstruktur und Samenkapseln. In der Verwendung ist Bohnenkraut traditionell das Bohnengewürz, während Thymian universeller einsetzbar ist und Oregano besonders zu Pizza und Pasta passt. Standortansprüche sind ähnlich sonnig und trocken, aber Bohnenkraut verträgt etwas feuchtere Böden. Beim Anbau ist Bohnenkraut oft unkomplizierter als der manchmal zickige Thymian. Alle drei harmonieren jedoch perfekt in mediterranen Kräutermischungen und ergänzen sich geschmacklich hervorragend.
  8. Welche ätherischen Öle sind in Bohnenkraut enthalten?
    Die ätherischen Öle von Bohnenkraut bestehen hauptsächlich aus Carvacrol und Thymol, die für den charakteristischen würzig-pfeffrigen Geschmack verantwortlich sind. Carvacrol macht oft 30-60% des Ölgehalts aus und verleiht die antibakterielle Wirkung. Thymol ergänzt mit antiseptischen Eigenschaften und trägt zur Verdauungsförderung bei. Weitere wichtige Komponenten sind p-Cymen, γ-Terpinen und Limonen, die das komplexe Aromaprofil abrunden. Der Gehalt an ätherischen Ölen variiert je nach Art: Sommer-Bohnenkraut enthält 0,3-2%, Winter-Bohnenkraut oft 0,5-3%. Die höchste Konzentration wird kurz vor oder während der Blüte erreicht - der ideale Erntezeitpunkt für maximales Aroma. Umweltfaktoren wie Sonneneinstrahlung, Bodenbeschaffenheit und Wasserversorgung beeinflussen die Ölproduktion erheblich. Diese wertvollen ätherischen Öle machen Bohnenkraut nicht nur zu einem geschätzten Gewürz, sondern auch zu einer Pflanze mit möglicherweise gesundheitsfördernden Eigenschaften. Die Öle sind hitzeempfindlich, daher sollte Bohnenkraut erst kurz vor Garende zugegeben werden.
  9. Wo kann man qualitatives Bohnenkrautsamen kaufen?
    Qualitatives Bohnenkrautsamen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf hochwertiges Saatgut spezialisiert haben. Etablierte Anbieter wie samen.de führen verschiedene Bohnenkraut-Sorten von renommierten Züchtern und garantieren hohe Keimfähigkeit sowie sortenreine Qualität. Achten Sie beim Kauf auf das Erntejahr - frisches Saatgut keimt deutlich besser. Seriöse Händler geben Keimraten und Haltbarkeitsdaten an. Bio-zertifizierte Samen sind besonders empfehlenswert, da sie frei von chemischen Behandlungsmitteln sind. Lokale Gartencenter bieten oft Grundsorten an, während Online-Spezialisten wie etablierte Gartenshops ein breiteres Sortenspektrum führen. Vermeiden Sie Billiganbieter ohne Herkunftsnachweis - hier ist die Keimfähigkeit oft mangelhaft. Gute Händler beraten auch zur Sortenwahl: Sommer-Bohnenkraut für einjährigen Anbau oder Winter-Bohnenkraut für mehrjährige Kultivierung. Tauschen Sie auch mit anderen Gärtnern - oft haben erfahrene Hobbygärtner beste Empfehlungen für bewährte Bezugsquellen mit regionalangepassten Sorten.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von Bohnenkraut-Pflanzen zu beachten?
    Beim Kauf von Bohnenkraut-Pflanzen sollten Sie auf mehrere Qualitätskriterien achten. Wählen Sie kräftige, kompakte Pflanzen mit gleichmäßig grünen Blättern ohne Verfärbungen oder braune Flecken. Die Stängel sollten fest und nicht weich oder matschig sein. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten meist gesunde Jungpflanzen aus kontrollierter Anzucht. Achten Sie auf die korrekte Artbezeichnung: Satureja hortensis für Sommer-Bohnenkraut oder Satureja montana für Winter-Bohnenkraut. Die Wurzeln sollten das Pflanzgefäß gut durchzogen haben, aber nicht völlig verwachsen sein. Vermeiden Sie Pflanzen mit Schädlingsbefall wie Blattläusen oder Spinnmilben. Der optimale Kaufzeitpunkt ist das Frühjahr für beide Arten oder der Spätsommer für Winter-Bohnenkraut. Fragen Sie nach der Herkunft und Aufzuchtbedingungen - Pflanzen aus unbeheizten Gewächshäusern sind oft robuster. Topfgröße sollte mindestens 9 cm betragen für gesunde Wurzelentwicklung. Prüfen Sie die Sorteneigenschaften: kompakte Sorten für Balkone, kräftige für Freilandkultur.
  11. Welche Rolle spielen ätherische Öle für die medizinischen Eigenschaften von Satureja?
    Die ätherischen Öle sind der Schlüssel zu den traditionellen medizinischen Eigenschaften von Satureja. Hauptkomponenten wie Carvacrol und Thymol zeigen in Studien antimikrobielle und antioxidative Wirkungen. Diese Phenolverbindungen können möglicherweise bakterielle und pilzliche Erreger hemmen, was die traditionelle Verwendung bei Verdauungsbeschwerden erklären könnte. Carvacrol wirkt potenziell krampflösend auf die glatte Muskulatur des Verdauungstrakts und könnte Blähungen lindern. Die antioxidativen Eigenschaften der ätherischen Öle könnten freie Radikale neutralisieren und Entzündungsprozesse modulieren. Thymol zeigt in Laborversuchen expektorierende Eigenschaften, was die Verwendung bei Atemwegsbeschwerden stützen würde. Allerdings sind viele Wirkungen noch nicht ausreichend in klinischen Studien belegt. Die Konzentration der Wirkstoffe schwankt stark je nach Herkunft, Erntezeitpunkt und Verarbeitungsweise. Wichtig: Hochkonzentrierte ätherische Öle können Haut- und Schleimhautreizungen verursachen. Die traditionelle Verwendung als mildes Küchenkraut ist unbedenklich, therapeutische Anwendungen sollten fachlich begleitet werden.
  12. Wie beeinflusst der Boden-pH-Wert das Wachstum von Bohnenkraut?
    Der pH-Wert beeinflusst das Bohnenkraut-Wachstum erheblich, da er die Nährstoffverfügbarkeit und Bodenbiologie steuert. Optimal sind leicht alkalische bis neutrale pH-Werte zwischen 6,5 und 7,5. In diesem Bereich können die Wurzeln wichtige Nährstoffe wie Calcium, Magnesium und Phosphor optimal aufnehmen. Bei sauren Böden unter pH 6,0 wird die Verfügbarkeit dieser basischen Nährstoffe reduziert, was zu Mangelerscheinungen und schwächlichem Wachstum führt. Das typische mediterrane Aroma entwickelt sich bei alkalischeren Bedingungen besser, da die Bildung ätherischer Öle gefördert wird. Stark alkalische Böden über pH 8,0 können jedoch Eisenmangel verursachen, erkennbar an gelblichen Blättern. Die Bodenbiologie verändert sich mit dem pH-Wert: Neutrale Böden begünstigen nützliche Mikroorganismen, die Nährstoffe mobilisieren. Bei Bedarf können Sie saure Böden mit Kalk verbessern oder alkalische mit Kompost puffern. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den aktuellen pH-Wert und nötige Korrekturmaßnahmen für optimales Bohnenkraut-Wachstum.
  13. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Trocknung von Bohnenkraut ab?
    Bei der Trocknung von Bohnenkraut laufen komplexe biochemische Prozesse ab, die Aroma und Inhaltsstoffe verändern. Zunächst verdunstet das freie Zellwasser, wodurch sich die Konzentration der ätherischen Öle erhöht. Gleichzeitig können hitzelabile Aromakomponenten wie Monoterpene bei zu hohen Temperaturen oxidieren oder verdampfen. Die optimale Trocknungstemperatur von 30-40°C minimiert diese Verluste. Enzymatische Prozesse setzen ein, die sowohl aromaschädlich als auch -fördernd wirken können: Während Lipasen ätherische Öle abbauen, können andere Enzyme neue Aromastoffe bilden. Die Chlorophyll-Struktur verändert sich zu Pheophytin, was die typische graugrüne Farbe getrockneter Kräuter verursacht. Phenolische Verbindungen können polymerisieren und bräunliche Verfärbungen hervorrufen. Der Wassergehalt sollte auf unter 10% sinken, um mikrobielle Aktivität zu stoppen. Lufttrocknung im Schatten erhält mehr hitzelabile Komponenten als Ofentrocknung. Richtig getrocknetes Bohnenkraut kann bis zu 80% seiner ursprünglichen Aromastoffe behalten, während falsche Trocknung zu erheblichen Qualitätsverlusten führt.
  14. Wie wirkt sich die Saisonalität auf den Gehalt an Wirkstoffen in Bohnenkraut aus?
    Die Saisonalität beeinflusst den Wirkstoffgehalt von Bohnenkraut dramatisch. Der höchste Gehalt ätherischer Öle wird kurz vor oder während der Vollblüte erreicht - typischerweise zwischen Juli und August. In dieser Phase produziert die Pflanze maximale Mengen an Carvacrol und Thymol für die Blütenbildung und Insektenanziehung. Junge Triebe im Frühjahr enthalten weniger ätherische Öle, dafür mehr wasserlösliche Vitamine. Im Herbst sinkt der Ölgehalt wieder, da die Pflanze Energie in Wurzel- und Samenbildung investiert. Die Tageszeit spielt ebenfalls eine Rolle: Morgens nach Tau-Verdunstung ist der Ölgehalt oft am höchsten. Witterungseinflüsse verstärken die Schwankungen - Trockenperioden konzentrieren die Wirkstoffe, während regenreiche Phasen sie verdünnen. Winter-Bohnenkraut zeigt geringere saisonale Schwankungen als die einjährige Sommerart. Für medizinische Zwecke oder intensives Aroma sollten Sie zur optimalen Erntezeit zwischen Knospenbildung und Vollblüte ernten. Diese Kenntnisse helfen bei der Planung von Ernte- und Trocknungszyklen für ganzjährig verfügbare, hochwertige Kräutervorräte.
  15. Wie erntet und konserviert man Bohnenkraut richtig?
    Die richtige Ernte beginnt mit dem optimalen Zeitpunkt: Schneiden Sie ganze Triebe etwa 5 cm über dem Boden am frühen Morgen nach dem Abtrocknen des Taus. Das intensivste Aroma entwickelt Bohnenkraut kurz vor oder während der Blüte. Ernten Sie nie mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal, damit sie sich gut regenerieren kann. Für die Konservierung haben Sie mehrere Möglichkeiten: Lufttrocknung ist die schonendste Methode - binden Sie kleine Sträußchen und hängen diese kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf. Nach 2-3 Wochen streifen Sie die trockenen Blätter ab und bewahren sie in luftdichten Gläsern dunkel auf. Einfrieren erhält mehr frische Aromastoffe: Waschen Sie die Triebe, trocknen sie ab und frieren sie portionsweise ein. In Öl oder Essig eingelegt bleibt Bohnenkraut mehrere Monate haltbar. Salz-Konservierung funktioniert schichtweise mit grobem Salz in verschließbaren Gläsern. Richtig konserviert behält Bohnenkraut bis zu einem Jahr seine Aromaqualität und kann Ihre Küche ganzjährig bereichern.
  16. Welche praktischen Tipps gibt es für den Anbau von Bohnenkraut in Töpfen?
    Für erfolgreichen Topfanbau von Bohnenkraut benötigen Sie Gefäße mit mindestens 20 cm Durchmesser und guter Drainage. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de empfehlen durchlässige Kräutererde, gemischt mit Sand oder Kies für optimale Drainage. Staunässe ist der häufigste Fehler - verwenden Sie unbedingt Abzugslöcher und eine Drainageschicht aus Tonscherben. Stellen Sie Töpfe vollsonnig auf, mindestens 6 Stunden direkte Sonne täglich sind ideal. Gießen Sie sparsam und lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben antrocknen - der Fingertest hilft bei der Einschätzung. Düngen Sie monatlich leicht mit verdünntem Kräuterdünger, Überdüngung schadet dem Aroma. Winter-Bohnenkraut in Töpfen benötigt Winterschutz: Umhüllen Sie die Gefäße mit Vlies oder stellen Sie sie geschützt auf. Ernten Sie regelmäßig, um kompaktes Wachstum zu fördern. Topfpflanzen trocknen schneller aus als Freilandpflanzen, besonders bei Wind und Sonne. Umtopfen alle 2-3 Jahre verhindert Wurzelverfilzung und hält die Pflanzen vital.
  17. Stimmt es, dass Bohnenkraut Schädlinge von anderen Pflanzen fernhält?
    Ja, Bohnenkraut besitzt tatsächlich schädlingsabwehrende Eigenschaften, die auf seinen ätherischen Ölen basieren. Die Hauptkomponenten Carvacrol und Thymol wirken als natürliche Repellentien gegen verschiedene Schadinsekten. Besonders Blattläuse, Kohlweißlinge und Bohnenkäfer meiden den intensiven Duft. In Mischkulturen mit Bohnen reduziert Bohnenkraut nachweislich den Befall mit Schwarzer Bohnenlaus. Auch Kohlgewächse profitieren von der Nachbarschaft, da der Duft Kohlweißling-Weibchen bei der Eiablage irritiert. Ameisen meiden ebenfalls Bereiche mit starkem Bohnenkraut-Duft. Die Wirkung ist jedoch nicht absolut - bei starkem Schädlingsdruck reicht sie allein nicht aus. Am effektivsten funktioniert die Abwehr bei präventivem Einsatz in gesunden Pflanzengemeinschaften. Die Intensität der Schutzwirkung hängt von der Sorte, dem Standort und der Jahreszeit ab. Winter-Bohnenkraut mit höherem Ölgehalt wirkt oft stärker als Sommer-Bohnenkraut. Kombiniert mit anderen Maßnahmen wie Fruchtfolge und Nützlingsförderung ist Bohnenkraut ein wertvoller Baustein des biologischen Pflanzenschutzes im naturnahen Garten.
  18. In welchen Regionen wächst Bohnenkraut ursprünglich wild?
    Bohnenkraut ist ursprünglich im gesamten Mittelmeerraum beheimatet, wo es noch heute wild in natürlichen Habitaten vorkommt. Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis) stammt aus dem östlichen Mittelmeergebiet, insbesondere aus Griechenland, der Türkei und dem Kaukasus. Dort wächst es auf trockenen Hügeln, an Felshängen und in lichten Wäldern. Winter-Bohnenkraut (Satureja montana) hat seine Heimat im westlichen Mittelmeerraum, von Spanien über Südfrankreich bis Italien und auf dem Balkan. Es besiedelt bevorzugt kalkhaltige, steinige Böden in Höhenlagen bis 2000 Meter. Beide Arten haben sich durch jahrhundertelangen Anbau weit über ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet ausgebreitet und sind heute in ganz Europa, Nordafrika und Teilen Asiens zu finden. In Deutschland verwildern beide Arten gelegentlich, etablieren sich aber selten dauerhaft aufgrund des kühleren Klimas. Die wilden Populationen zeigen oft intensivere Aromastoffe als Kulturformen, da sie natürlicher Selektion unterliegen und extremere Standortbedingungen bewältigen müssen.
  19. Was unterscheidet Bohnenkraut von Bergminze und anderen Synonymen?
    Die Begriffe Bohnenkraut, Bergminze und andere regionale Bezeichnungen führen oft zu Verwirrung, da sie teilweise für verschiedene Pflanzen verwendet werden. Echtes Bohnenkraut (Satureja) wird regional auch als Pfefferkraut, Kölle oder Saturei bezeichnet, bleibt aber botanisch eindeutig. Bergminze hingegen kann verschiedene Pflanzen meinen: Echte Bergminze (Calamintha) ist eine verwandte Gattung mit ähnlichem Aussehen aber milderem Geschmack. Manche verwenden 'Bergminze' auch für Winter-Bohnenkraut (Satureja montana), da es in Bergregionen wild wächst. Die Unterscheidung gelingt durch mehrere Merkmale: Echtes Bohnenkraut hat schmale, lanzettliche Blätter und einen charakteristisch scharfen, pfeffrigen Geschmack. Bergminze (Calamintha) besitzt rundlichere, gezähnte Blätter und duftet minziger. Andere Synonyme wie 'Bohnengewürz' oder 'Gartensaturei' beziehen sich eindeutig auf Satureja hortensis. Bei Pflanzenkäufen sollten Sie immer nach dem botanischen Namen fragen, um Verwechslungen zu vermeiden. Spezialisierte Gartenshops führen die Pflanzen meist unter korrekter botanischer Bezeichnung.
  20. Wie lässt sich Satureja von anderen Lippenblütlern unterscheiden?
    Satureja lässt sich durch charakteristische Merkmale von anderen Lippenblütlern unterscheiden. Die Blätter sind schmal-lanzettlich, ganzrandig und kreuzgegenständig angeordnet - im Gegensatz zu den often gezähnten oder gelappten Blättern von Minze oder Melisse. Der Duft ist würzig-pfeffrig und deutlich schärfer als bei milderen Verwandten wie Majoran. Die kleinen Blüten stehen in dichten Quirlen in den Blattachseln und sind meist weiß bis hellviolett. Typisch sind die vier ungleich langen Staubblätter, die aus der Blüte herausragen. Der vierseitige Stängel ist bei Satureja oft rötlich überlaufen und weniger behaart als bei Salbei oder Thymian. Geschmacklich dominieren die scharfen ätherischen Öle Carvacrol und Thymol, was Bohnenkraut von süßlicheren Lippenblütlern wie Basilikum unterscheidet. Die Samen sind kleine, eiförmige Nüsschen, die sich von den größeren Samen des Basilikums deutlich abheben. Wuchsform ist aufrecht-buschig, nicht kriechend wie bei manchen Thymian-Arten. Diese Kombination aus morphologischen und sensorischen Eigenschaften macht Satureja unter den Lippenblütlern unverwechselbar.
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