Blattsenf als Gründünger: Bodenverbesserung im Garten

Blattsenf als Gründünger: Natürliche Bodenverbesserung im Garten

Wer seinen Gartenboden auf natürliche Weise verbessern möchte, sollte Blattsenf als Gründünger in Betracht ziehen. Diese vielseitige Pflanze bietet zahlreiche Vorteile für unsere Beete und Ich habe damit in meinem eigenen Garten schon sehr gute Erfahrungen gemacht.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Blattsenf wächst erstaunlich schnell und produziert eine beachtliche Menge an Biomasse
  • Er reichert den Boden mit wertvollen Nährstoffen an
  • Die Bodenstruktur wird verbessert und das Bodenleben gefördert
  • Seine Kultivierung und Pflege sind denkbar einfach

Was versteht man unter Blattsenf?

Botanisch als Brassica juncea bekannt, gehört Blattsenf zur Familie der Kreuzblütler. Im Gartenbau wird er hauptsächlich als Gründünger eingesetzt. Seine großen, grünen Blätter und das weitverzweigte Wurzelsystem machen ihn zu einer ausgezeichneten Wahl für die Bodenverbesserung.

Warum Gründüngung im Gartenbau so wichtig ist

Gründüngung hat sich als effektive Methode zur natürlichen Bodenverbesserung bewährt. Dabei werden Pflanzen angebaut, die nicht geerntet, sondern in den Boden eingearbeitet werden. Diese Praxis bietet eine Reihe von Vorteilen:

  • Der Boden wird mit organischem Material angereichert
  • Die Bodenstruktur verbessert sich spürbar
  • Das Bodenleben wird gefördert
  • Der Boden wird vor Erosion geschützt
  • Unkraut wird unterdrückt

Blattsenf eignet sich hervorragend als Gründünger, da er schnell wächst und eine beeindruckende Biomasse produziert.

Welche Vorteile bietet Blattsenf als Gründünger?

Rasantes Wachstum und üppige Biomasse

Eine der herausragenden Eigenschaften von Blattsenf ist sein rasantes Wachstum. In nur wenigen Wochen bildet er eine dichte Blattmasse, die den Boden vollständig bedeckt. Diese schnelle Entwicklung macht ihn zu einer idealen Zwischenfrucht, die auch in kurzen Zeitfenstern zwischen zwei Hauptkulturen angebaut werden kann.

Anreicherung des Bodens mit Nährstoffen

Blattsenf hat die erstaunliche Fähigkeit, Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten aufzunehmen und in seiner Biomasse zu speichern. Werden die Pflanzen später in den Boden eingearbeitet, stehen diese Nährstoffe den Folgekulturen zur Verfügung. Besonders wertvoll ist die Anreicherung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium – den Hauptnährstoffen, die Pflanzen für ein gesundes Wachstum benötigen.

Positive Auswirkungen auf die Bodenstruktur

Das Wurzelsystem des Blattsenfs durchdringt den Boden und lockert ihn auf natürliche Weise auf. Dies verbessert die Bodenstruktur merklich, fördert die Durchlüftung und erleichtert die Wasseraufnahme. Nach dem Einarbeiten der Pflanzen trägt die zersetzte organische Substanz zur Bildung von Humus bei, was die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens erhöht.

Förderung eines gesunden Bodenlebens

Die eingearbeitete Biomasse des Blattsenfs dient als Festmahl für Bodenorganismen. Regenwürmer, Mikroorganismen und andere Bodenbewohner profitieren davon enorm. Ein aktives Bodenleben ist entscheidend für die Gesundheit und Fruchtbarkeit unseres Gartenbodens.

So bauen Sie Blattsenf als Gründünger an

Die besten Zeiten für die Aussaat

Blattsenf lässt sich zu verschiedenen Jahreszeiten aussäen. Die Hauptaussaatzeiten sind:

  • Frühjahr: von März bis Mai
  • Sommer: von Juni bis August
  • Herbst: von August bis September

Die Wahl des Aussaatzeitpunkts hängt von Ihrem individuellen Gartenkalender und den lokalen klimatischen Bedingungen ab. Eine Frühjahrsaussaat eignet sich hervorragend, um den Boden für Sommerkulturen vorzubereiten. Eine Herbstaussaat hingegen schützt den Boden über den Winter und bereitet ihn optimal für das kommende Frühjahr vor.

Bodenvorbereitung und Saatmethoden

Vor der Aussaat sollten Sie den Boden gründlich lockern und von Unkraut befreien. Blattsenf ist nicht besonders anspruchsvoll und benötigt keinen besonders nährstoffreichen Boden, da er selbst zur Bodenverbesserung beiträgt. Bei der Aussaat haben Sie zwei Möglichkeiten:

  • Breitwürfige Aussaat: Streuen Sie die Samen gleichmäßig über die Fläche und harken Sie sie leicht ein.
  • Reihensaat: Säen Sie in Reihen mit einem Abstand von etwa 20-30 cm.

Die Saattiefe sollte etwa 1-2 cm betragen. Nach der Aussaat den Boden leicht andrücken und bei Trockenheit gießen.

Pflege während des Wachstums

Blattsenf ist erfreulich pflegeleicht und benötigt in der Regel keine besondere Aufmerksamkeit. Bei anhaltender Trockenheit sollten Sie jedoch gelegentlich wässern, um ein optimales Wachstum zu gewährleisten. Unkraut wird durch das schnelle Wachstum des Blattsenfs meist von selbst unterdrückt.

Etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat, kurz vor der Blüte, ist der ideale Zeitpunkt gekommen, um den Blattsenf in den Boden einzuarbeiten. Dies verhindert eine unerwünschte Selbstaussaat und maximiert den Nährstoffgehalt in der Pflanze.

Mit diesen Grundlagen können Sie Blattsenf als Gründünger in Ihrem Garten einsetzen und von seinen vielfältigen Vorteilen profitieren. Die Verbesserung der Bodenqualität wird sich positiv auf Ihre zukünftigen Ernten auswirken und trägt zu einem gesunden, lebendigen Gartenboden bei. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie sich die Bodenstruktur nach nur einer Saison mit Blattsenf als Gründünger deutlich verbessert hat. Es lohnt sich also, diese natürliche Methode der Bodenverbesserung auszuprobieren!

Den Blattsenf in den Boden einarbeiten - aber wann und wie?

Der richtige Zeitpunkt macht's

Wer den vollen Nutzen aus dem Blattsenf als Gründünger ziehen möchte, sollte den Zeitpunkt der Einarbeitung nicht dem Zufall überlassen. Meiner Erfahrung nach ist der ideale Moment gekommen, wenn die Pflanzen kurz vor der Blüte stehen. Zu diesem Zeitpunkt haben sie ihre maximale Biomasse erreicht, sind aber noch nicht verholzt. In der Regel ist das etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat der Fall.

Bei einer Frühjahrsaussaat können Sie den Blattsenf meistens im Mai oder Juni einarbeiten. Haben Sie im Herbst gesät, wäre der späte Oktober oder November passend - vorausgesetzt, der Boden ist noch nicht gefroren. Verpassen Sie diesen Zeitpunkt nicht, sonst wandern die wertvollen Nährstoffe in Blüten und Samen ab.

Einarbeiten - aber wie?

Es gibt verschiedene Wege, den Blattsenf in den Boden zu bringen:

  • Mulchen und Einarbeiten: Für größere Flächen empfiehlt sich diese Methode. Zerkleinern Sie die Pflanzen mit einem Mulchgerät oder Rasenmäher und arbeiten Sie sie dann flach in den Boden ein.
  • Umgraben: In kleineren Gärten funktioniert einfaches Umgraben gut. Achten Sie darauf, die Pflanzen nicht zu tief in den Boden zu bringen.
  • Fräsen: Eine Bodenfräse zerkleinert und mischt die Pflanzen gleichzeitig in die obere Bodenschicht ein. Effektiv, aber bitte nicht übertreiben - zu häufiges Fräsen kann der Bodenstruktur schaden.

Egal, welche Methode Sie wählen: Arbeiten Sie den Blattsenf nicht zu tief ein. 5-10 cm reichen völlig aus, um eine optimale Zersetzung zu gewährleisten.

Von der Pflanze zum Nährstoff

Nach der Einarbeitung beginnt die spannende Phase: der Zersetzungsprozess. Wie schnell das geht, hängt von verschiedenen Faktoren ab - Bodentemperatur, Feuchtigkeit und die Beschaffenheit des Pflanzenmaterials spielen eine Rolle. In der Regel dauert es etwa 4-6 Wochen, bis sich der Blattsenf vollständig zersetzt hat.

Während dieser Zeit werden die in der Pflanze gebundenen Nährstoffe freigesetzt. Blattsenf ist besonders reich an Stickstoff, Kalium und Schwefel - ein wahres Festmahl für die Folgekultur! Allerdings gibt es einen kleinen Haken: In der ersten Phase der Zersetzung wird Stickstoff aus dem Boden gebunden. Deshalb empfehle ich, nach der Einarbeitung etwa 2-3 Wochen zu warten, bevor Sie die nächste Kultur pflanzen. So vermeiden Sie einen vorübergehenden Stickstoffmangel.

Blattsenf clever in die Fruchtfolge einbauen

Als Zwischenfrucht ein echter Allrounder

Blattsenf eignet sich hervorragend als Zwischenfrucht in der Fruchtfolge. Er wächst schnell, produziert viel Biomasse und schützt den Boden vor Erosion und Nährstoffauswaschung. Ich säe ihn gerne nach der Ernte der Hauptkultur aus und arbeite ihn vor der nächsten Hauptkultur wieder ein.

Besonders gut passt Blattsenf nach Getreide oder früh räumenden Gemüsekulturen in die Fruchtfolge. Als Stoppelsaat nach der Getreideernte leistet er gute Dienste, um den Boden über den Winter zu bedecken und im Frühjahr als Gründünger zu dienen.

Gemeinsam stark: Kombinationen mit anderen Gründüngern

Blattsenf verträgt sich gut mit anderen Gründüngerpflanzen. Einige Kombinationen, die sich in meinem Garten bewährt haben:

  • Blattsenf und Phacelia: Eine tolle Mischung für gute Bodenbedeckung und verbesserte Bodenstruktur.
  • Blattsenf und Ölrettich: Beide haben tiefgehende Pfahlwurzeln und lockern den Boden hervorragend.
  • Blattsenf und Leguminosen: Erbsen oder Wicken erhöhen zusätzlich die Stickstoffbindung im Boden.

Wenn Sie mischen, passen Sie die Saatmengen an, damit sich alle Pflanzen gut entwickeln können.

Blattsenf in verschiedenen Gartenkulturen

Die Vielseitigkeit des Blattsenfs zeigt sich in den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten:

  • Gemüsegarten: Perfekt als Zwischenfrucht oder zur Bodenverbesserung vor anspruchsvollen Kulturen wie Tomaten oder Kohl.
  • Obstbau: In den Baumstreifen eingesät unterdrückt er Unkraut und reichert Nährstoffe an.
  • Beerenkulturen: Ideal als Gründüngung vor der Neuanlage von Beerenobstflächen.
  • Ziergarten: Verbessert den Boden vor der Anlage von Blumenbeeten oder Staudenrabatten.

Ein wichtiger Hinweis: Blattsenf gehört zur Familie der Kreuzblütler. Um Fruchtfolgekrankheiten zu vermeiden, sollten Sie ihn nicht vor oder nach anderen Kreuzblütlern wie Kohl oder Radieschen anbauen. Eine Anbaupause von mindestens 3-4 Jahren für Kreuzblütler an derselben Stelle hat sich bewährt.

Blattsenf ist ein wahrer Allrounder in der Fruchtfolgeplanung. Er verbessert die Bodenstruktur, reichert Nährstoffe an und erhält die Bodenfruchtbarkeit. Mit etwas Planung lässt er sich hervorragend in verschiedene Gartensysteme integrieren und unterstützt so eine nachhaltige und ertragreiche Gartenkultur. In meinem Garten ist er zu einem unverzichtbaren Helfer geworden!

Spezielle Anwendungsbereiche von Blattsenf

Blattsenf ist wahrlich ein Multitalent im Garten. Seine Einsatzmöglichkeiten erstrecken sich weit über den klassischen Salatteller hinaus. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf einige besondere Anwendungsbereiche werfen.

Blattsenf zur Bodensanierung

Überraschenderweise kann Blattsenf als Phytoremediationspflanze fungieren. Das bedeutet, er nimmt Schadstoffe aus dem Boden auf und bindet sie – besonders effektiv bei Schwermetallen wie Blei, Cadmium und Zink. In meinem eigenen Garten habe ich damit erstaunliche Ergebnisse erzielt: Ein durch alte Farbreste belasteter Bereich war nach einer Saison mit Blattsenf spürbar verbessert.

Wenn Sie Blattsenf zur Bodensanierung einsetzen möchten, säen Sie ihn dicht auf der betroffenen Fläche aus. Lassen Sie die Pflanzen etwa 6-8 Wochen wachsen, bevor Sie sie entfernen und fachgerecht entsorgen. Dieser Vorgang lässt sich mehrmals wiederholen, bis sich die Bodenqualität merklich verbessert hat.

Einsatz im Gemüsegarten

Im Gemüsegarten entfaltet Blattsenf seine vielseitigen Talente. Als Zwischenfrucht lockert er den Boden auf, hält lästiges Unkraut in Schach und reichert den Boden mit wertvollen Nährstoffen an. Besonders gut eignet er sich als Vorfrucht für nährstoffhungrige Gemüsearten wie Tomaten oder Kohl.

Aus meiner langjährigen Erfahrung rate ich dazu, Blattsenf im Spätsommer nach der Ernte von Frühgemüse auszusäen. So nutzen Sie die Fläche optimal und bereiten den Boden gleichzeitig für die nächste Saison vor. Wichtig ist, den Blattsenf vor der Blüte einzuarbeiten, um eine unerwünschte Ausbreitung zu vermeiden.

Verwendung in Obstanlagen

Auch in Obstanlagen leistet Blattsenf gute Dienste. Als Untersaat verbessert er die Bodenstruktur und fördert ein reges Bodenleben. Ein zusätzlicher Bonus: Seine Blüten locken nützliche Insekten an, die Schädlinge in Schach halten.

Um Konkurrenz zu den Obstbäumen zu vermeiden, empfiehlt es sich, den Blattsenf in Obstanlagen regelmäßig zu mähen. Der Schnitt kann als nährstoffreicher Mulch liegen bleiben und zur Bodenverbesserung beitragen.

Ökologische Aspekte des Blattsenf-Anbaus

Der Anbau von Blattsenf bringt nicht nur Vorteile für uns Gärtner, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum Ökosystem. Schauen wir uns die ökologischen Aspekte etwas genauer an.

Förderung der Biodiversität

Mit seinen leuchtend gelben Blüten ist Blattsenf ein wahrer Insektenmagnet. Er lockt eine Vielzahl von Bestäubern an, darunter Bienen, Hummeln und Schwebfliegen. Diese fleißigen Helfer sind für viele unserer Nutzpflanzen im Garten unverzichtbar.

In meinem eigenen Garten konnte ich eine deutliche Zunahme der Insektenvielfalt beobachten, seit ich regelmäßig Blattsenf anbaue. Zu meiner Freude habe ich sogar einige seltene Wildbienenarten entdeckt! Um die Biodiversität zu fördern, lasse ich einen Teil der Pflanzen zur Blüte kommen, bevor ich sie einarbeite.

Erosionsschutz durch Bodenbedeckung

Ein oft unterschätzter Vorteil des Blattsenfs ist sein Beitrag zum Erosionsschutz. Dank seines schnellen Wachstums und der dichten Blattmasse bedeckt er den Boden rasch und schützt ihn vor den Auswirkungen von Wind und Regen. Dies ist besonders wertvoll auf Hanglagen oder in Gebieten mit starken Niederschlägen.

Für einen optimalen Erosionsschutz rate ich, Blattsenf dicht auszusäen und ihn über den Winter stehen zu lassen. Im Frühjahr können Sie dann die abgestorbenen Pflanzenreste oberflächlich einarbeiten.

Reduzierung von chemischen Düngemitteln

Ein weiterer ökologischer Pluspunkt: Blattsenf kann den Bedarf an chemischen Düngemitteln erheblich reduzieren. Er reichert den Boden mit Nährstoffen an und bindet sogar Stickstoff aus der Luft, der dann für nachfolgende Kulturen verfügbar wird.

In meinem eigenen Garten hat sich der Einsatz von Kunstdünger seit der regelmäßigen Verwendung von Blattsenf als Gründünger fast halbiert. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Um die maximale Nährstoffanreicherung zu erzielen, arbeite ich den Blattsenf kurz vor der Blüte in den Boden ein – zu diesem Zeitpunkt hat die Pflanze die meisten Nährstoffe gespeichert.

Blattsenf erweist sich als wahres Multitalent im Garten. Von der Bodensanierung über die Förderung der Biodiversität bis hin zur Reduzierung von Düngemitteln – seine Vorteile sind vielfältig und beeindruckend. Ich kann nur jedem empfehlen, es selbst auszuprobieren und die positiven Effekte zu erleben. Ihr Garten wird es Ihnen mit Sicherheit danken!

Praktische Tipps für Hobbygärtner

Die richtige Blattsenf-Sorte finden

Bei der Auswahl der Blattsenf-Sorte sollten Sie Ihre ganz persönlichen Gartenziele im Auge behalten. Für eine schnelle Bodenbedeckung haben sich Sorten wie 'Green Wave' oder 'Red Giant' in meinem Garten als wahre Sprinter erwiesen. Wenn Sie den Blattsenf auch in der Küche verwenden möchten, greifen Sie besser zu milderen Varianten wie 'Mizuna' oder 'Tatsoi'. Für eine besonders effektive Gründüngung empfehle ich Sorten, die richtig in die Masse gehen - je mehr Biomasse, desto besser für Ihren Boden.

Die Saatmenge richtig berechnen

Die passende Saatmenge ist entscheidend für einen gelungenen Anbau. Als Faustregel gilt: Pro Quadratmeter reichen etwa 2-3 Gramm Saatgut. Bei der Reihensaat sollten Sie einen Abstand von 20-30 cm zwischen den Reihen einplanen. Säen Sie lieber etwas dünner aus, um ein Verfilzen der Pflanzen zu vermeiden. Zur Not können Sie später immer noch ausdünnen.

Mulchen und Blattsenf - ein starkes Team

Blattsenf und Mulch ergänzen sich hervorragend. Nach dem Einarbeiten des Blattsenfs können Sie die Fläche mit einer dünnen Schicht Stroh oder Rasenschnitt bedecken. Das schützt den Boden vor dem Austrocknen und kurbelt die Humusbildung an. Vorsicht ist allerdings bei der Dicke der Mulchschicht geboten - zu viel des Guten könnte die Bodenerwärmung im Frühjahr bremsen.

Wenn's mal nicht so läuft - Herausforderungen und Lösungen

Schädlinge und Krankheiten in Schach halten

Blattsenf ist zwar ziemlich robust, kann aber manchmal von Erdflöhen oder Kohlweißlingen heimgesucht werden. Bei starkem Befall hat sich in meinem Garten das Abdecken mit Kulturschutznetzen bewährt. Gegen Pilzkrankheiten wie Mehltau ist eine gute Durchlüftung das A und O. Vermeiden Sie zu dichte Bestände und gießen Sie möglichst bodennah, nicht von oben aufs Blattwerk.

Wenn der Blattsenf Reisefieber bekommt

Um zu verhindern, dass sich der Blattsenf ungewollt im ganzen Garten ausbreitet, sollten Sie ihn rechtzeitig vor der Samenreife einarbeiten. In der Regel ist das etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat der Fall. Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge und schreiten Sie ein, sobald sich Blütenknospen zeigen. Sollten doch einmal Samen ausfallen, lassen sich die Keimlinge im Frühjahr problemlos jäten.

Blattsenf - der Bodenverbesserer par excellence

Blattsenf ist wirklich ein Tausendsassa im Garten. Seine tiefreichenden Wurzeln lockern den Boden und holen Nährstoffe aus der Tiefe nach oben. Das üppige Blattwerk hält Unkraut in Schach und verwandelt sich nach dem Einarbeiten in wertvollen Humus. Besonders beeindruckend finde ich die Fähigkeit des Blattsenfs, Schadstoffe aus dem Boden zu filtern und so ganz natürlich zur Bodensanierung beizutragen.

In meinem eigenen Garten habe ich über die Jahre beobachtet, wie sich Beete, auf denen ich regelmäßig Blattsenf als Gründünger einsetze, positiv verändern. Die Erde wird lockerer, krümeliger und voller Leben. Selbst auf meinem schweren Lehmboden zeigten sich nach wenigen Jahren der Anwendung deutliche Verbesserungen - ein echter Gamechanger!

Ich kann Ihnen nur empfehlen, Blattsenf einzusetzen, um Ihren Gartenboden auf natürliche Weise aufzupeppen. Mit der richtigen Sortenauswahl, durchdachter Aussaat und gezielter Einarbeitung können Sie die Fruchtbarkeit Ihres Bodens langfristig steigern. So legen Sie den Grundstein für gesunde, ertragreiche Kulturen - und das ganz ohne chemische Zusätze. Blattsenf ist für mich nicht nur ein nützlicher Helfer im Garten, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Gartenpraxis. Probieren Sie es aus - Ihr Garten wird es Ihnen danken!

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