Blumenwiese im Rasen: Schritt für Schritt

Blumenwiese im Rasen: Ein Paradies für Bienen und Schmetterlinge

Eine Blumenwiese im eigenen Garten zu integrieren, ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ein Geschenk an die Natur. Ich möchte Ihnen zeigen, wie Sie Ihren Rasen in eine blühende Oase verwandeln können.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Standortwahl: sonnig bis halbschattig
  • Bodenanalyse durchführen
  • Rasenfläche vorbereiten
  • Geeignetes Saatgut wählen
  • Richtige Aussaattechnik beachten
  • Regelmäßige Pflege nicht vergessen

Vorteile einer Blumenwiese im Rasen

Eine Blumenwiese in den Rasen zu integrieren, bringt eine Fülle von Vorteilen mit sich. Sie steigert die Artenvielfalt in Ihrem Garten enorm. Wo zuvor nur Gras wuchs, finden nun verschiedene Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge Nahrung und Lebensraum. Das ist besonders in Zeiten wichtig, in denen viele Insektenarten bedroht sind.

Ästhetisch betrachtet ist eine Blumenwiese ein wahrer Segen. Die bunte Vielfalt der Blüten zaubert Farbe in den Garten und sorgt für ein natürliches, lebendiges Erscheinungsbild. Je nach Saatgutmischung können Sie sich das ganze Jahr über an verschiedenen Blüten erfreuen.

Ein weiterer Pluspunkt ist der geringere Pflegeaufwand. Eine etablierte Blumenwiese muss seltener gemäht werden als ein klassischer Rasen. Das spart nicht nur Zeit und Energie, sondern auch Geld für Dünger und Pflanzenschutzmittel, die bei einer Blumenwiese in der Regel überflüssig sind.

Überblick über den Integrationsprozess

Die Integration einer Blumenwiese in einen bestehenden Rasen erfordert etwas Planung und Geduld. Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Schritte:

  • Standortwahl: Suchen Sie einen geeigneten Bereich in Ihrem Rasen aus.
  • Bodenanalyse: Untersuchen Sie den Boden auf pH-Wert und Nährstoffgehalt.
  • Bodenvorbereitung: Entfernen Sie dichten Grasbewuchs und lockern Sie den Boden auf.
  • Saatgutauswahl: Wählen Sie eine für Ihren Standort geeignete Samenmischung.
  • Aussaat: Säen Sie die Samen zur richtigen Zeit und mit der richtigen Technik aus.
  • Pflege: Gießen Sie regelmäßig und entfernen Sie unerwünschte Pflanzen.

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege können Sie sich schon im ersten Jahr an einer blühenden Wiese erfreuen. In den folgenden Jahren wird sich die Blumenwiese weiter entwickeln und etablieren.

Zum Produkt
Produktbild von GREENFIELD Blumenwiese 1kg Packung mit blühender Wiese und Schmetterling darauf Hinweise zur Flächendeckung und Nutzen für Insekten auf Deutsch.
Zum Produkt
Produktbild von ReNatura Blumenwiese 275g mit farbenfroher Blühmischung und Hinweis auf Nahrung für nektarsammelnde Insekten sowie Flächenangabe für 40m².
Zum Produkt

Vorbereitung des Rasens

Auswahl des geeigneten Bereichs

Bei der Auswahl des richtigen Bereichs für Ihre Blumenwiese gibt es einige Faktoren zu berücksichtigen. Die meisten Wildblumen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Wählen Sie also einen Bereich in Ihrem Garten, der mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält.

Bedenken Sie auch die Größe der Fläche. Eine Blumenwiese kann auch auf kleinen Flächen angelegt werden, aber je größer die Fläche, desto vielfältiger und stabiler wird das Ökosystem. Wenn Sie unsicher sind, fangen Sie mit einer kleineren Fläche an und erweitern Sie diese später.

Achten Sie auch auf die Umgebung. Eine Blumenwiese neben einem gepflegten Rasen kann einen reizvollen Kontrast bilden. Vermeiden Sie jedoch Bereiche direkt neben Beeten mit anspruchsvollen Zierpflanzen, da diese mit den Wildblumen um Nährstoffe konkurrieren könnten.

Bodenanalyse und -vorbereitung

Eine Bodenanalyse ist der nächste wichtige Schritt. Sie gibt Aufschluss über den pH-Wert und den Nährstoffgehalt des Bodens. Die meisten Wildblumen gedeihen am besten in einem leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,5.

Ist der Boden zu nährstoffreich, was bei vielen Rasenflächen der Fall ist, können Sie ihn durch Einarbeiten von Sand abmagern. Ein nährstoffarmer Boden fördert die Entwicklung von Wildblumen und verhindert, dass schnell wachsende Gräser überhand nehmen.

Lockern Sie den Boden gründlich auf, um eine gute Saatbettqualität zu erreichen. Dies erleichtert den Wildblumensamen das Keimen und Wurzeln. Bei schweren Böden kann die Einarbeitung von Kompost die Bodenstruktur verbessern.

Entfernen von dichtem Grasbewuchs

Um den Wildblumen eine Chance zu geben, müssen Sie den vorhandenen Rasen zumindest teilweise entfernen. Es gibt verschiedene Methoden, dies zu tun:

  • Abschälen: Mit einem Spaten können Sie die oberste Grasschicht abschälen. Diese Methode ist arbeitsintensiv, aber effektiv.
  • Umgraben: Graben Sie den Rasen um und entfernen Sie so viele Graswurzeln wie möglich.
  • Abdecken: Decken Sie den Rasen für einige Wochen mit lichtundurchlässiger Folie ab. Das Gras stirbt ab und Sie können es leichter entfernen.

Welche Methode Sie auch wählen, achten Sie darauf, möglichst viele Graswurzeln zu entfernen. Andernfalls könnte das Gras schnell wieder die Oberhand gewinnen.

Nach dem Entfernen des Grases harken Sie die Fläche gründlich durch, um eine feine, krümelige Bodenstruktur zu erhalten. Dies schafft ideale Bedingungen für die Aussaat Ihrer Blumenwiese.

Mit diesen Vorbereitungen haben Sie den Grundstein für Ihre Blumenwiese gelegt. Im nächsten Schritt geht es an die Auswahl des richtigen Saatguts und die eigentliche Aussaat. Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege werden Sie bald eine blühende Oase in Ihrem Garten bewundern können.

Saatgut für die perfekte Blumenwiese auswählen

Bei der Auswahl des richtigen Saatguts für Ihre Blumenwiese im Rasen spielt eine sorgfältige Planung eine Schlüsselrolle. Lassen Sie uns gemeinsam die wichtigsten Aspekte betrachten.

Geeignete Blumenarten für die Integration

Mehrjährige, winterharte Wildblumen eignen sich besonders gut für eine gelungene Integration in den bestehenden Rasen. Diese Pflanzen etablieren sich langfristig und bilden eine stabile Gemeinschaft mit den Gräsern. Einige bewährte Arten sind:

  • Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Wiesensalbei (Salvia pratensis)
  • Wiesenglockenblume (Campanula patula)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)

Diese Pflanzen sind nicht nur robust und anspruchslos, sondern bieten Insekten auch wertvolle Nahrung. Achten Sie darauf, dass die gewählten Arten ähnliche Standortansprüche wie Ihr vorhandener Rasen haben.

Mischung von Wildblumen und Gräsern

Eine ausgewogene Mischung aus Wildblumen und Gräsern ist entscheidend für eine stabile Blumenwiese. Ein Verhältnis von etwa 20% Blumen zu 80% Gräsern hat sich in der Praxis bewährt. Auch wenn dies zunächst nach wenig klingen mag, setzen sich die Blumen mit der Zeit durch und sorgen für wunderschöne, bunte Akzente.

Für die Mischung eignen sich besonders folgende Gräser:

  • Rotes Straußgras (Agrostis capillaris)
  • Wiesenrispe (Poa pratensis)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)

Diese Gräser bilden eine dichte Narbe, unterdrücken Unkraut und sind trittfest – ideal für eine Blumenwiese im Rasen.

Berücksichtigung lokaler Bedingungen

Die örtlichen Gegebenheiten spielen bei der Saatgutauswahl eine wichtige Rolle. Berücksichtigen Sie folgende Faktoren:

  • Bodenbeschaffenheit (sandig, lehmig, kalkhaltig)
  • Sonneneinstrahlung (vollsonnig, halbschattig)
  • Feuchtigkeit (trocken, frisch, feucht)
  • Klimazone

Wählen Sie Saatgut, das speziell für Ihre Region und die vorherrschenden Bedingungen geeignet ist. Regionales Saatgut hat den Vorteil, dass es bereits an die lokalen Verhältnisse angepasst ist und tendenziell besser gedeiht.

Aussaatmethoden für eine erfolgreiche Integration

Nach der Auswahl des passenden Saatguts geht es an die Aussaat. Hier ein paar hilfreiche Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung.

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Die optimale Zeit für die Aussaat einer Blumenwiese im Rasen ist entweder das Frühjahr (April bis Mai) oder der Spätsommer (August bis September). Im Frühjahr gesäte Wiesen blühen oft schon im ersten Jahr, während eine Herbstaussaat den Pflanzen Zeit gibt, sich vor dem Winter zu etablieren.

Persönlich bevorzuge ich die Frühjahrsaussaat, da sie in unseren Breiten meist zuverlässigere Ergebnisse liefert. Achten Sie darauf, dass der Boden nicht mehr gefroren und ausreichend abgetrocknet ist.

Technik des Einsäens in bestehenden Rasen

Um die Blumensamen erfolgreich in den bestehenden Rasen einzubringen, empfehle ich folgendes Vorgehen:

  • Mähen Sie den Rasen sehr kurz (ca. 2-3 cm).
  • Vertikutieren Sie die Fläche gründlich, um offene Bodenstellen zu schaffen.
  • Rechen Sie das Schnittgut ab.
  • Mischen Sie das Saatgut mit Sand im Verhältnis 1:10, um eine gleichmäßige Verteilung zu erleichtern.
  • Säen Sie die Mischung per Hand oder mit einem Streuwagen aus.

Achten Sie auf eine gleichmäßige Verteilung und bedenken Sie: Weniger ist oft mehr! Eine zu dichte Aussaat führt zu Konkurrenz zwischen den Pflanzen und kann das Wachstum beeinträchtigen.

Bedecken und Anpressen des Saatguts

Nach der Aussaat ist es wichtig, dass die Samen guten Bodenkontakt haben:

  • Rechen Sie das Saatgut leicht ein oder bedecken Sie es dünn mit Erde.
  • Walzen oder treten Sie die Fläche vorsichtig an.
  • Wässern Sie bei Trockenheit sanft, um die Keimung zu fördern.

Ein Trick, der sich bei mir bewährt hat: Decken Sie die frisch eingesäte Fläche mit einem dünnen Vlies ab. Dies schützt vor Vogelfraß und hält die Feuchtigkeit besser.

Mit diesen Methoden und etwas Geduld werden Sie schon bald die ersten zarten Keimlinge Ihrer neuen Blumenwiese entdecken. Denken Sie daran, eine naturnahe Blumenwiese braucht Zeit, um sich zu entwickeln – aber glauben Sie mir, das Warten lohnt sich!

Pflege nach der Aussaat: So gedeihen Ihre Blumenwiesen-Samen

Bewässerung in der Anfangsphase

Die richtige Bewässerung ist der Schlüssel zum Erfolg nach der Aussaat Ihrer Blumenwiesen-Samen. In den ersten Wochen sollte der Boden stets leicht feucht sein. Gießen Sie vorsichtig und regelmäßig, idealerweise mit einer feinen Brause. Es empfiehlt sich, die Gießkanne mit einem Sieb abzudecken, um eine gleichmäßigere und schonendere Wasserverteilung zu gewährleisten.

Bei meinem ersten Blumenwiesenprojekt war ich zu ungeduldig und habe die frisch gesäten Flächen regelrecht überschwemmt. Das Resultat? Viele Samen wurden weggespült und keimten an den ungewöhnlichsten Stellen. Eine Erfahrung, die ich nicht so schnell vergessen werde!

Schutz vor Vogelfraß und Austrocknung

Frisch gesäte Blumenwiesen sind wie ein Festmahl für Vögel. Um die Samen zu schützen, können Sie die Fläche mit einem leichten Vlies abdecken. Dies hält nicht nur gefiederte Gourmets fern, sondern bewahrt die Feuchtigkeit. Sobald die ersten Keimlinge sichtbar werden, sollten Sie das Vlies entfernen.

Eine interessante Alternative zum Vlies ist eine dünne Schicht Strohhäcksel. Sie hält die Feuchtigkeit und schreckt Vögel ab. Aber Vorsicht: Eine zu dicke Schicht kann die zarten Keimlinge am Durchbruch hindern.

Erste Pflegemaßnahmen

Wenn die Blumenwiesen-Samen gekeimt sind und die ersten Blättchen zeigen, beginnt die Phase der behutsamen Pflege. Entfernen Sie unerwünschte Wildkräuter, die sich eingeschlichen haben. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt, um die jungen Blumenwiesenpflanzen nicht zu beschädigen.

Ein früher Schnitt, wenn die Pflanzen etwa 10 cm hoch sind, fördert die Verzweigung und sorgt für eine dichtere Blumenwiese. Hierzu eignet sich eine scharfe Sense oder ein Rasenmäher mit hoher Schnitthöhe besonders gut.

Langfristige Pflege der integrierten Blumenwiese

Angepasstes Mähregime

Um Ihre Blumenwiese langfristig zu erhalten, ist ein durchdachtes Mähregime entscheidend. Im Gegensatz zum Rasen wird eine Blumenwiese nur zwei- bis dreimal im Jahr gemäht. Der erste Schnitt erfolgt in der Regel Ende Juni oder Anfang Juli, wenn die meisten Blumen verblüht sind.

Lassen Sie das Mähgut einige Tage liegen, damit die Samen ausfallen können, bevor Sie es abrechen. So fördern Sie die natürliche Aussaat und erhalten die Artenvielfalt. Der zweite Schnitt folgt im Spätsommer oder Herbst.

Meine Erfahrung zeigt: Es ist ratsam, nicht die gesamte Fläche auf einmal zu mähen. Lassen Sie immer einige Bereiche stehen, um Insekten weiterhin Nahrung und Unterschlupf zu bieten.

Umgang mit unerwünschten Pflanzen

Trotz sorgfältiger Vorbereitung können sich immer wieder unerwünschte Pflanzen in Ihrer Blumenwiese ansiedeln. Besonders problematisch sind stark wuchernde Arten wie Quecke oder Distel. Diese sollten Sie möglichst früh und gründlich entfernen, am besten mit der Wurzel.

Bei einjährigen Wildkräutern reicht oft schon ein regelmäßiger Schnitt vor der Samenbildung, um sie zurückzudrängen. Allerdings sollten Sie nicht zu perfektionistisch sein - eine gewisse Wildheit gehört zu einer natürlichen Blumenwiese einfach dazu!

Nachsaat und Ergänzung

Im Laufe der Zeit kann sich die Zusammensetzung Ihrer Blumenwiese verändern. Manche Arten verschwinden, andere breiten sich stärker aus. Um die Vielfalt zu erhalten, ist gelegentliche Nachsaat sinnvoll.

Wählen Sie dafür Arten, die in Ihrer Wiese unterrepräsentiert sind. Bereiten Sie kleine Flächen vor, indem Sie die Grasnarbe etwas aufreißen. Säen Sie die Samen ein, drücken Sie sie leicht an und vergessen Sie das Gießen nicht!

Ich erinnere mich noch gut an meinen Anfängerfehler: Ich habe einfach nachgesät, ohne den Boden vorzubereiten. Das Ergebnis war ernüchternd - kaum eine Pflanze ist aufgegangen. Seitdem nehme ich mir die Zeit, kleine Saatbereiche sorgfältig vorzubereiten. Der Erfolg gibt mir Recht!

Mit diesen Pflegetipps wird Ihre Blumenwiese zu einem blühenden Paradies für viele Arten. Geduld und aufmerksame Beobachtung sind dabei unerlässlich. Jede Wiese entwickelt mit der Zeit ihren eigenen Charakter - lassen Sie sich von der Natur überraschen!

Herausforderungen und Lösungen bei der Integration von Blumenwiesen

Wer eine Blumenwiese in seinen bestehenden Rasen integrieren möchte, wird vermutlich auf einige Hindernisse stoßen. Keine Sorge, mit den richtigen Strategien lassen sich diese bewältigen.

Konkurrenz zwischen Rasen und Blumenwiese

Eine der größten Herausforderungen ist der Wettstreit zwischen den bereits etablierten Gräsern und den neu ausgesäten Wildblumen. Die Gräser wachsen oft schneller und können die zarten Keimlinge regelrecht ersticken. Um dem vorzubeugen, hat sich kurzes Mähen und Vertikutieren des Rasens vor der Aussaat als hilfreich erwiesen. Dies schwächt die Gräser und gibt den Wildblumen eine bessere Startposition.

Ein weiterer Tipp ist das 'Striegeln' des Rasens nach der Aussaat. Dabei wird die Oberfläche leicht aufgeraut, was den Samen einen besseren Bodenkontakt ermöglicht. In meinem eigenen Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Aussaatfläche in den ersten Wochen häufig, aber nur leicht zu wässern. So bleiben die Samen feucht, ohne dass sich Staunässe bildet.

Anpassung an verschiedene Bodenbedingungen

Jeder Garten ist einzigartig, auch was die Bodenverhältnisse angeht. Das sollten Sie bei der Integration einer Blumenwiese berücksichtigen. Sandige Böden trocknen schnell aus, lehmige neigen zur Verdichtung. Eine Bodenanalyse kann hier wertvolle Hinweise liefern.

Für sandige Böden empfiehlt sich die Zugabe von organischem Material wie Kompost, um die Wasserspeicherfähigkeit zu verbessern. Bei schweren Böden kann etwas Sandbeimischung Wunder wirken und die Drainage verbessern. Die Wahl trockenheitsresistenter Arten für sandige Standorte oder feuchtigkeitsliebender Pflanzen für lehmige Böden trägt ebenfalls zum Erfolg bei.

Balancieren ästhetischer und ökologischer Aspekte

Die Integration einer Blumenwiese in den Rasen erfordert ein gewisses Gleichgewicht zwischen gepflegtem Erscheinungsbild und ökologischem Nutzen. Manche Gartenbesitzer befürchten, dass eine Blumenwiese 'unordentlich' aussehen könnte.

Eine Möglichkeit, dies zu umgehen, ist die Schaffung klarer Grenzen zwischen Rasen und Blumenwiese, etwa durch gemähte Pfade oder Einfassungen. So entsteht ein kontrollierter Eindruck, während die Wildblumen trotzdem ihren Raum haben. Auch die Artenwahl spielt eine Rolle: Niedrig wachsende Blumen wie Gänseblümchen oder Thymian können einen weicheren Übergang schaffen.

In meinem eigenen Garten haben sich geschwungene Formen für die Blumenwiese bewährt. Das wirkt natürlicher und erleichtert gleichzeitig das Mähen mit dem Rasenmäher.

Blumenwiese im Rasen: Ein Gewinn für Garten und Umwelt

Die Integration einer Blumenwiese in den bestehenden Rasen mag zunächst wie eine Herausforderung erscheinen, doch die Vorteile überwiegen bei weitem. Hier noch einmal die wichtigsten Schritte zusammengefasst:

  • Auswahl des richtigen Bereichs und sorgfältige Bodenvorbereitung
  • Wahl geeigneter Saatgutmischungen für lokale Bedingungen
  • Aussaat zur richtigen Zeit und mit passender Technik
  • Geduldige und konsequente Pflege der frisch eingesäten Fläche
  • Anpassung des Mähregimes und behutsamer Umgang mit unerwünschten Pflanzen

Der langfristige Nutzen für Garten und Umwelt ist beachtlich. Eine blühende Wiese lockt Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten an, die wiederum Vögel und kleine Säugetiere anziehen. So entsteht ein kleines Ökosystem direkt vor der Haustür.

Zudem benötigt eine etablierte Blumenwiese weniger Pflege und Ressourcen als ein konventioneller Rasen. Selteneres Mähen, weniger Wässern und Verzicht auf Dünger sparen nicht nur Zeit und Geld, sondern schonen auch die Umwelt.

Letztendlich geht es darum, einen Kompromiss zwischen Ästhetik und Ökologie zu finden, der zum persönlichen Geschmack und den Gegebenheiten des Gartens passt. Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege wird die Blumenwiese zu einem farbenfrohen Blickfang, der Mensch und Natur gleichermaßen erfreut. Also, worauf warten Sie noch? Verwandeln Sie Ihren Rasen in ein blühendes Paradies!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Blumenarten eignen sich am besten für die Integration in bestehende Rasenflächen?
    Mehrjährige, winterharte Wildblumen sind ideal für die Integration in bestehende Rasenflächen. Bewährte Arten sind Margerite (Leucanthemum vulgare), Wiesensalbei (Salvia pratensis), Wiesenglockenblume (Campanula patula), Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) und Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi). Diese Pflanzen etablieren sich langfristig und bilden eine stabile Gemeinschaft mit den Gräsern. Sie sind robust, anspruchslos und bieten Insekten wertvolle Nahrung. Wichtig ist, dass die gewählten Arten ähnliche Standortansprüche wie der vorhandene Rasen haben. Niedrig wachsende Arten wie Gänseblümchen oder Thymian schaffen einen weicheren Übergang und wirken natürlicher. Die Auswahl sollte an die lokalen Boden- und Klimaverhältnisse angepasst werden, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten.
  2. Wie bereitet man den Boden optimal für eine Blumenwiese im Rasen vor?
    Die optimale Bodenvorbereitung beginnt mit einer gründlichen Bodenanalyse zur Bestimmung von pH-Wert und Nährstoffgehalt. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 5,5 und 7,5. Bei nährstoffreichen Böden kann Sand eingearbeitet werden, um den Boden abzumagern. Wildblumen bevorzugen nährstoffarme Verhältnisse. Den Boden gründlich auflockern und bei schweren Böden Kompost einarbeiten. Der vorhandene Rasen muss zumindest teilweise entfernt werden - durch Abschälen mit dem Spaten, Umgraben oder Abdecken mit lichtundurchlässiger Folie. Möglichst viele Graswurzeln entfernen, damit das Gras nicht wieder überhand nimmt. Nach der Grasentfernung die Fläche gründlich durchharken, um eine feine, krümelige Bodenstruktur zu schaffen. Diese Vorbereitung schafft ideale Startbedingungen für die Wildblumensamen.
  3. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Blumenwiesen-Samen?
    Die optimale Aussaatzeit für Blumenwiesen-Samen ist entweder das Frühjahr (April bis Mai) oder der Spätsommer (August bis September). Die Frühjahrsaussaat wird oft bevorzugt, da sie zuverlässigere Ergebnisse liefert und die Wiesen oft schon im ersten Jahr blühen. Wichtig ist, dass der Boden nicht mehr gefroren und ausreichend abgetrocknet ist. Bei der Herbstaussaat haben die Pflanzen Zeit, sich vor dem Winter zu etablieren und können im Frühjahr kräftig austreiben. Die Bodentemperatur sollte konstant über 8°C liegen. Vermeiden Sie Aussaaten während extremer Hitzeperioden oder bei anhaltender Trockenheit. Achten Sie auf die Wettervorhersage - nach der Aussaat sollten einige Tage mit leichtem Regen oder die Möglichkeit zur Bewässerung folgen, um die Keimung zu fördern.
  4. Welches Verhältnis von Wildblumen zu Gräsern wird für eine stabile Blumenwiese empfohlen?
    Für eine stabile Blumenwiese empfiehlt sich ein Verhältnis von etwa 20% Wildblumen zu 80% Gräsern. Auch wenn dieser Anteil zunächst gering erscheint, setzen sich die Blumen mit der Zeit durch und sorgen für wunderschöne, bunte Akzente. Die Gräser bilden das Grundgerüst der Wiese und sorgen für Stabilität. Geeignete Gräser sind Rotes Straußgras (Agrostis capillaris), Wiesenrispe (Poa pratensis) und Rotschwingel (Festuca rubra). Diese bilden eine dichte Narbe, unterdrücken Unkraut und sind trittfest. Das Verhältnis kann je nach gewünschtem Erscheinungsbild und Standortbedingungen variiert werden. Auf mageren Standorten kann der Blumenanteil höher gewählt werden, da Gräser dort weniger konkurrenzfähig sind. Eine ausgewogene Mischung gewährleistet langfristige Stabilität und ökologischen Wert.
  5. Wie schützt man frisch gesäte Blumenwiesen vor Vogelfraß und Austrocknung?
    Frisch gesäte Blumenwiesen benötigen Schutz vor Vogelfraß und Austrocknung. Ein leichtes Vlies über die Saatfläche hält Vögel fern und bewahrt die Feuchtigkeit. Sobald die ersten Keimlinge sichtbar werden, sollte das Vlies entfernt werden. Eine Alternative ist eine dünne Schicht Strohhäcksel, die ebenfalls Feuchtigkeit hält und Vögel abschreckt. Vorsicht: Eine zu dicke Schicht kann zarte Keimlinge am Durchbruch hindern. Gegen Austrocknung hilft regelmäßiges, aber vorsichtiges Gießen mit einer feinen Brause. Der Boden sollte in den ersten Wochen stets leicht feucht sein. Vermeiden Sie Überschwemmung, da dadurch Samen weggespült werden können. Bei größeren Flächen kann ein Rasensprenger mit feiner Einstellung verwendet werden. Die Schutzmaßnahmen sind besonders in den ersten 2-4 Wochen nach der Aussaat kritisch.
  6. Worin unterscheiden sich Blumenwiese und Naturwiese in der Gartengestaltung?
    Blumenwiese und Naturwiese unterscheiden sich in ihrer Entstehung und Gestaltung erheblich. Eine Blumenwiese wird gezielt durch Aussaat bestimmter Wildblumen- und Gräsermischungen angelegt. Die Artenzusammensetzung wird bewusst gewählt und an die gewünschten ästhetischen und ökologischen Ziele angepasst. Das Erscheinungsbild ist planbar und kontrollierbar. Eine Naturwiese entsteht hingegen durch natürliche Sukzession ohne menschliches Zutun. Hier siedeln sich spontan Pflanzen an, die zu den Standortbedingungen passen. Das Ergebnis ist weniger vorhersagbar. Naturwiesen sind oft artenreicher, aber auch unberechenbarer in ihrer Entwicklung. In der Gartengestaltung bietet eine Blumenwiese mehr Gestaltungskontrolle und Integration in bestehende Gartenkonzepte, während eine Naturwiese maximale ökologische Authentizität, aber weniger ästhetische Planbarkeit bietet.
  7. Was ist der Unterschied zwischen einer Wildblumenwiese und einem Biotop?
    Eine Wildblumenwiese und ein Biotop unterscheiden sich in Umfang, Komplexität und ökologischer Funktion. Eine Wildblumenwiese ist primär eine Pflanzengemeinschaft aus heimischen Blumen und Gräsern, die als Lebensraum für Insekten dient. Sie ist meist einschichtig aufgebaut und fokussiert auf blühende Pflanzen. Ein Biotop hingegen ist ein komplexeres Ökosystem, das verschiedene Lebensräume und Strukturelemente vereint. Es kann Wildblumenwiesen, Gehölze, Wasserstellen, Steinhaufen oder Totholz umfassen. Biotope bieten Lebensraum für vielfältige Tierarten - von Insekten über Amphibien bis hin zu Vögeln und Kleinsäugern. Während eine Wildblumenwiese hauptsächlich ästhetische und begrenzte ökologische Funktionen erfüllt, ist ein Biotop ein funktionsfähiges Ökosystem mit komplexen Nahrungsketten und Lebensräumen. Biotope sind meist größer und strukturreicher als reine Wildblumenwiesen.
  8. Wie oft sollte eine etablierte Blumenwiese gemäht werden?
    Eine etablierte Blumenwiese sollte nur zwei- bis dreimal im Jahr gemäht werden - deutlich seltener als normaler Rasen. Der erste Schnitt erfolgt in der Regel Ende Juni oder Anfang Juli, wenn die meisten Blumen verblüht sind und ihre Samen ausgestreut haben. Der zweite Schnitt folgt im Spätsommer oder Herbst. Das Mähgut sollte einige Tage liegen bleiben, damit die Samen ausfallen können, bevor es abgerecht wird. Dies fördert die natürliche Aussaat und erhält die Artenvielfalt. Wichtig ist, nicht die gesamte Fläche auf einmal zu mähen - lassen Sie immer einige Bereiche stehen, um Insekten weiterhin Nahrung und Unterschlupf zu bieten. Die Schnitthöhe sollte bei 8-10 cm liegen. Dieses angepasste Mähregime unterscheidet sich fundamental von der wöchentlichen Rasenpflege und ist entscheidend für den Erhalt der Blumenwiese.
  9. Wo kann man hochwertiges Saatgut für Blumenwiesen kaufen?
    Hochwertiges Saatgut für Blumenwiesen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Wildblumen und ökologische Gartengestaltung konzentrieren. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl an regionalen und überregionalen Blumenwiesen-Mischungen. Achten Sie beim Kauf auf zertifiziertes Saatgut aus kontrollierter Herkunft und bevorzugen Sie regionales Saatgut, das an die lokalen Klimabedingungen angepasst ist. Seriöse Anbieter geben detaillierte Informationen über Artenzusammensetzung, Standortansprüche und Aussaatmengen an. Vermeiden Sie Billigangebote aus dem Baumarkt, die oft minderwertige Mischungen oder nicht-heimische Arten enthalten. Online-Fachgeschäfte bieten oft umfassende Beratung und können spezielle Mischungen für verschiedene Standortbedingungen empfehlen. Qualitätssaatgut ist eine langfristige Investition, die sich durch bessere Keimraten und stabilere Blumenwiesen auszahlt.
  10. Welche Wildblumenmischung eignet sich am besten für regionale Standorte?
    Die beste Wildblumenmischung für regionale Standorte enthält heimische Arten, die an die lokalen Klima- und Bodenverhältnisse angepasst sind. Regionalsaatgut hat den Vorteil höherer Keimraten und besserer Überlebenschancen. Spezialisierte Gartenshops wie samen.de bieten oft standortspezifische Mischungen für verschiedene deutsche Regionen an. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl Bodenbeschaffenheit (sandig, lehmig, kalkhaltig), Sonneneinstrahlung (vollsonnig, halbschattig), Feuchtigkeit (trocken, frisch, feucht) und Ihre Klimazone. Für trockene Standorte eignen sich andere Arten als für feuchte Bereiche. Mischungen für magere Standorte enthalten oft Klatschmohn und Kornblume, während feuchtere Standorte Wiesenschaumkraut und Kuckucks-Lichtnelke bevorzugen. Eine gute Beratung durch Fachexperten hilft bei der Auswahl der optimalen Mischung. Regionale Naturschutzverbände können ebenfalls wertvolle Empfehlungen geben.
  11. Wie fördert eine Blumenwiese die Biodiversität im Garten?
    Eine Blumenwiese steigert die Biodiversität im Garten erheblich durch die Schaffung vielfältiger Lebensräume und Nahrungsquellen. Sie bietet verschiedenen Insektenarten wie Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und Käfern Nektar und Pollen. Diese Insekten locken wiederum Vögel und kleine Säugetiere an, die sich von ihnen ernähren. So entstehen komplexe Nahrungsketten. Verschiedene Blütezeiten sorgen für ganzjährige Nahrungsverfügbarkeit. Die unterschiedlichen Pflanzenstrukturen bieten Nistplätze und Überwinterungsmöglichkeiten für verschiedene Arten. Samen lockern Vögel an, die für weitere Artenausbreitung sorgen. Eine Blumenwiese fungiert als Trittsteinbiotop, das isolierte Populationen verbindet. Im Vergleich zu artenarmen Rasenflächen kann eine Blumenwiese die Anzahl der Pflanzen- und Tierarten um das Zehn- bis Zwanzigfache erhöhen. Bereits kleine Blumenwiesen-Flächen können bedeutende ökologische Verbesserungen bewirken.
  12. Welche Rolle spielen mehrjährige Pflanzen für ein stabiles Ökosystem?
    Mehrjährige Pflanzen sind das Rückgrat eines stabilen Ökosystems in der Blumenwiese. Sie schaffen durch ihre permanente Präsenz kontinuierliche Lebensräume und Nahrungsquellen für Tiere. Ihre ausgedehnten Wurzelsysteme stabilisieren den Boden, verbessern die Bodenstruktur und speichern Nährstoffe. Mehrjährige Arten wie Wiesensalbei, Margeriten und Glockenblumen entwickeln sich über mehrere Jahre zu kräftigen Pflanzen, die auch schwierige Witterungsperioden überstehen. Sie bieten Insekten zuverlässige Nahrungsquellen über mehrere Jahre hinweg. Durch unterschiedliche Blütezeiten der verschiedenen mehrjährigen Arten entsteht ein ganzjähriges Nahrungsangebot. Ihre tiefen Wurzeln erschließen Bodenschichten, die einjährige Pflanzen nicht erreichen. Dies fördert den Nährstoffaustausch und die Bodenbelüftung. Mehrjährige Pflanzen reduzieren auch den Pflegeaufwand, da sie nicht jährlich neu ausgesät werden müssen und selbst für ihre Vermehrung sorgen.
  13. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens das Wachstum von Wildblumen?
    Der pH-Wert des Bodens beeinflusst entscheidend die Nährstoffverfügbarkeit und damit das Wachstum von Wildblumen. Die meisten heimischen Wildblumen gedeihen optimal bei einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 5,5 und 7,5. Bei diesem pH-Bereich sind wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Kalium und Spurenelemente optimal verfügbar. Zu saure Böden (pH < 5,5) können Aluminium freisetzen, das für viele Pflanzen toxisch ist. Gleichzeitig werden wichtige Nährstoffe festgelegt und sind nicht verfügbar. Zu alkalische Böden (pH > 7,5) führen zur Festlegung von Eisen und anderen Spurenelementen, was zu Mangelsymptomen führt. Verschiedene Wildblumenarten haben jedoch unterschiedliche pH-Präferenzen: Kalkliebende Arten wie Wiesensalbei bevorzugen höhere pH-Werte, während Arten saurer Standorte wie Heidekraut niedrigere Werte benötigen. Eine Bodenanalyse hilft bei der optimalen Pflanzenauswahl.
  14. Warum ist die Etablierung von Wildblumen wichtiger für Insekten als reine Zierpflanzen?
    Wildblumen sind für Insekten wichtiger als reine Zierpflanzen, da sie co-evolutionär mit der heimischen Fauna entwickelt wurden. Heimische Wildblumen bieten optimal angepasste Nahrungsquellen - ihr Nektar und Pollen sind auf die Bedürfnisse einheimischer Insekten abgestimmt. Viele Insektenarten sind spezialisiert und können nur mit bestimmten heimischen Pflanzen überleben. Gefüllte Zierpflanzen produzieren oft wenig oder gar keinen Nektar und Pollen. Wildblumen blühen meist zu verschiedenen Zeiten und gewährleisten so ganzjährige Nahrungsverfügbarkeit. Ihre Samenstände bieten Nahrung für Vögel und Überwinterungsplätze für Insekten. Exotische Zierpflanzen können zwar schön aussehen, bieten aber oft keine ökologische Funktion. Wildblumen unterstützen komplexe Nahrungsnetze und fördern die Bestäubung anderer Pflanzen. Die Vielfalt heimischer Wildblumen erhöht die Insektenvielfalt, während Monokulturen von Zierpflanzen nur wenige spezialisierte Arten fördern.
  15. Wie integriert man eine Blumenwiese in einen bereits gestalteten Garten?
    Die Integration einer Blumenwiese in einen gestalteten Garten erfordert durchdachte Planung, um Ästhetik und Funktionalität zu vereinen. Schaffen Sie klare Grenzen zwischen gepflegten Bereichen und der Blumenwiese durch gemähte Pfade, Einfassungen oder Beetbegrenzungen. Dies verleiht der wilderen Fläche einen kontrollierten Rahmen. Geschwungene Formen wirken natürlicher als geometrische Flächen. Wählen Sie einen Standort, der als Blickfang fungiert, aber nicht die gesamte Gartenkomposition dominiert. Niedrig wachsende Wildblumen schaffen sanfte Übergänge zu angrenzenden Rasenflächen. Kombinieren Sie die Blumenwiese mit strukturgebenden Elementen wie einzelnen Bäumen oder Sträuchern. Berücksichtigen Sie Sichtlinien vom Haus aus. Eine schrittweise Integration - beginnend mit einer kleinen Fläche - ermöglicht Anpassungen. Informieren Sie Nachbarn über Ihr Vorhaben, um Verständnis für das naturnahe Erscheinungsbild zu schaffen. Professionelle Gartenplanung kann bei größeren Umgestaltungen hilfreich sein.
  16. Welche Pflegemaßnahmen sind in den ersten Wochen nach der Aussaat erforderlich?
    In den ersten Wochen nach der Aussaat sind spezielle Pflegemaßnahmen entscheidend für den Erfolg der Blumenwiese. Die Bewässerung hat höchste Priorität - der Boden sollte stets leicht feucht, aber nicht nass sein. Gießen Sie vorsichtig mit einer feinen Brause, um Samen nicht wegzuspülen. Bei Trockenheit täglich wässern, bei feuchter Witterung entsprechend reduzieren. Schützen Sie die Saat vor Vogelfraß durch leichtes Vlies oder dünne Strohhäckselschicht. Entfernen Sie diesen Schutz, sobald Keimlinge sichtbar werden (nach 1-3 Wochen). Unerwünschte Wildkräuter, die schneller keimen als die Blumensamen, sollten vorsichtig entfernt werden. Vermeiden Sie das Betreten der frisch gesäten Fläche. Bei zu dichter Keimung können Sämlinge vorsichtig vereinzelt werden. Ein früher Schnitt bei 10 cm Wuchshöhe fördert die Verzweigung. Geduld ist wichtig - manche Arten keimen erst nach mehreren Wochen.
  17. Stimmt es, dass Blumenwiesen mehr Pflege benötigen als normaler Rasen?
    Nein, etablierte Blumenwiesen benötigen deutlich weniger Pflege als normaler Rasen. Während Rasen wöchentliches Mähen, regelmäßiges Düngen, Vertikutieren und intensive Bewässerung erfordert, wird eine Blumenwiese nur zwei- bis dreimal jährlich gemäht. Sie benötigt keine Düngung - magere Böden fördern sogar die Wildblumen. Auch Bewässerung ist nach der Etablierung meist überflüssig, da heimische Wildblumen an lokale Niederschläge angepasst sind. Der Pflegeaufwand konzentriert sich hauptsächlich auf die ersten Wochen nach der Aussaat und die jährlichen Schnitte. Langfristig spart eine Blumenwiese erheblich Zeit, Energie und Kosten. Keine Ausgaben für Rasenmäher-Benzin, Dünger oder Bewässerung. Allerdings erfordert die Anfangsphase mehr Aufmerksamkeit und Geduld. Die Umstellung von intensiv gepflegtem Rasen auf extensive Blumenwiese mag zunächst ungewohnt erscheinen, zahlt sich aber durch reduzierten Pflegeaufwand und ökologische Vorteile aus.
  18. Welche regionalen Besonderheiten sind bei der Auswahl von Wildblumensamen zu beachten?
    Bei der Auswahl von Wildblumensamen müssen verschiedene regionale Besonderheiten berücksichtigt werden. Das Klima ist entscheidend - mediterrane Arten eignen sich nicht für nordeuropäische Standorte und umgekehrt. Die örtlichen Niederschlagsmengen und Temperaturschwankungen bestimmen, welche Arten überleben können. Bodenbeschaffenheit variiert regional stark: Norddeutschland hat oft sandige Böden, Süddeutschland eher kalkhaltige Böden. Höhenlage beeinflusst die Vegetationsperiode und Frostzeiten. Erfahrene Gartenfachhändler wie die Experten von samen.de kennen diese regionalen Unterschiede und bieten entsprechend angepasste Saatgutmischungen. Lokale Naturschutzverbände können wertvolle Informationen über gebietsheimische Arten liefern. Gesetzliche Bestimmungen können den Anbau bestimmter Arten regulieren - besonders in Wasserschutzgebieten. Regionales Saatgut unterstützt auch den Generhalt lokaler Populationen. Die Berücksichtigung dieser Faktoren gewährleistet optimale Etablierung und langfristigen Erfolg der Blumenwiese.
  19. Was ist der Unterschied zwischen einer Bienenweide und einer Schmetterlingswiese?
    Bienenweide und Schmetterlingswiese unterscheiden sich in ihrer Artenzusammensetzung und den spezifischen Bedürfnissen der Zielarten. Eine Bienenweide enthält Pflanzen mit reichlich Nektar und Pollen, die für Honigbienen, Wildbienen und Hummeln attraktiv sind. Typische Arten sind Phacelia, Sonnenblumen, Klee und Senf. Der Fokus liegt auf kontinuierlicher Nektar- und Pollenproduktion über die gesamte Blütezeit. Schmetterlingswiesen hingegen berücksichtigen sowohl erwachsene Schmetterlinge als auch Raupen. Sie enthalten Nektarquellen für Falter wie Sommerflieder, Disteln und Aster, aber auch Raupenfutterpflanzen wie Brennnesseln, Fenchel oder Wilde Möhre. Schmetterlinge benötigen oft spezifische Wirtspflanzen für ihre Fortpflanzung. Bienenweide kann dichter bepflanzt werden, während Schmetterlingswiesen strukturreicher sein sollten mit sonnigen Plätzen zum Aufwärmen. Beide können sich überschneiden, da viele Pflanzen sowohl Bienen als auch Schmetterlinge anziehen. Die Unterschiede liegen in der Spezialisierung auf die jeweiligen Bedürfnisse.
  20. Wie unterscheidet sich eine Magerwiese von einer gewöhnlichen Blumenwiese?
    Eine Magerwiese unterscheidet sich von einer gewöhnlichen Blumenwiese hauptsächlich durch die Nährstoffarmut des Standorts und die daraus resultierende Artenzusammensetzung. Magerwiesen gedeihen auf nährstoffarmen, oft kalkhaltigen oder sandigen Böden. Sie zeichnen sich durch hohe Artenvielfalt und langsamwüchsige, spezialisierte Pflanzen aus. Typische Arten sind Enzian, Orchideen, Wundklee und verschiedene Gräser wie Schafsschwingel. Das Wachstum ist langsamer, die Pflanzen bleiben niedriger. Gewöhnliche Blumenwiesen können auch auf nährstoffreicheren Böden angelegt werden und enthalten oft starkwüchsigere Arten wie Margeriten, Kornblumen oder Klatschmohn. Sie etablieren sich schneller, können aber weniger artenreich werden, da dominante Arten andere verdrängen. Magerwiesen benötigen spezielle Bodenvorbereitung durch Abmagerung und sind schwieriger zu etablieren, bieten aber höchste Biodiversität. Die Pflege unterscheidet sich kaum - beide werden extensiv gemäht. Magerwiesen sind wertvolle, seltene Lebensräume, die besonderen Schutz verdienen.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Blumenwiesen (mit Gräsern)
Topseller
Produktbild von ReNatura Blumenwiese 275g mit farbenfroher Blühmischung und Hinweis auf Nahrung für nektarsammelnde Insekten sowie Flächenangabe für 40m². ReNatura Blumenwiese 275g
Inhalt 0.275 Kilogramm (54,51 € * / 1 Kilogramm)
14,99 € *
Kiepenkerl Blumenmischung Schmetterlingswiese Kiepenkerl Blumenmischung Schmetterlingswiese
Inhalt 0.015 Kilogramm (259,33 € * / 1 Kilogramm)
3,89 € *
Produktbild der Sperli Streudose zum Verschenken Nützlingswiese mit der Aufschrift Blumen für Dich und dekorativen Pflanzenmotiven. Sperli Streudose zum Verschenken, Nützlingswiese
Inhalt 0.03 Kilogramm (296,33 € * / 1 Kilogramm)
8,89 € *
Produktbild von Sperli Streudose SPERLIs Wiesenmagie mit Blumenmischung spezielle für Schmetterlinge und Bienen samt Dosierdeckel Sperli Streudose SPERLI's Wiesenmagie
Inhalt 0.04 Kilogramm (222,25 € * / 1 Kilogramm)
8,89 € *
Produktbild von SPERLI Nützlingswiese, 250, g Packung mit einer bunten Wildblumenwiese im Hintergrund und Informationen zum Inhalt als Gräser-Kräuter-Blumen-Spezialmix für 25 Quadratmeter Fläche. SPERLI Nützlingswiese, 0,25 kg
Inhalt 0.25 Kilogramm (39,96 € * / 1 Kilogramm)
9,99 € *
Angebot
Kiepenkerl Blumenwiese Samen Kiepenkerl Blumenwiese Samen
Inhalt 1 Kilogramm
23,99 € * 26,99 € *
Produktbild von Rudloff Blumen-Garten hochwachsend Gartenblumensaat 200g mit Illustrationen von Blumen und einer Biene Text Bienen & Insekten freundlich in rosa und weißen Farbtönen. Rudloff Blumen-Garten hochwachsend 200g
Inhalt 0.2 Kilogramm (73,95 € * / 1 Kilogramm)
14,79 € *
Produktbild von Rudloff Blumen-Garten niedrigwachsende Gartensaatmischung in einer 200g Verpackung mit bienen- und insektenfreundlicher Kennzeichnung. Rudloff Blumen-Garten niedrigwachsend 200g
Inhalt 0.2 Kilogramm (73,95 € * / 1 Kilogramm)
14,79 € *
Passende Artikel
Produktbild von ReNatura Blumenwiese 275g mit farbenfroher Blühmischung und Hinweis auf Nahrung für nektarsammelnde Insekten sowie Flächenangabe für 40m². ReNatura Blumenwiese 275g
Inhalt 0.275 Kilogramm (54,51 € * / 1 Kilogramm)
14,99 € *
Produktbild von GREENFIELD Blumenwiese 1kg Packung mit blühender Wiese und Schmetterling darauf Hinweise zur Flächendeckung und Nutzen für Insekten auf Deutsch. GREENFIELD Blumenwiese 1kg
Inhalt 1 Kilogramm
37,45 € *
Produktbild von Substral Die Blumenwiese 300g Packung mit bunten Blumen und Produktinformationen für bis zu 30 m² Fläche. Substral Die Blumenwiese 300g für 30 m²
Inhalt 0.3 Kilogramm (59,97 € * / 1 Kilogramm)
17,99 € *
Produktbild von Cuxin DCM Blumensamen Blumenwiesen-Mischung 265g in einer grünen Streuschachtel mit Abbildungen von Blumen und Insekten sowie Produktinformationen. Cuxin DCM Blumensamen Blumenwiesen-Mischung...
Inhalt 0.265 Kilogramm (60,34 € * / 1 Kilogramm)
15,99 € *
Angebot
Produktbild von SPERLI Naturwiese heimische Wildblumen Saatgutverpackung für eine pflegeleichte und mehrjährige Blumenwiese mit einem Gewicht von 0, 25, kg und Angaben zur Flächenabdeckung sowie Hinweisen zur heimischen Kultur in Deutschland und europäisc SPERLI Naturwiese heimische Wildblumen, 0,25 kg
Inhalt 0.25 Kilogramm (39,96 € * / 1 Kilogramm)
9,99 € * 11,89 € *
Produktbild von SPERLI Nützlingswiese, 250, g Packung mit einer bunten Wildblumenwiese im Hintergrund und Informationen zum Inhalt als Gräser-Kräuter-Blumen-Spezialmix für 25 Quadratmeter Fläche. SPERLI Nützlingswiese, 0,25 kg
Inhalt 0.25 Kilogramm (39,96 € * / 1 Kilogramm)
9,99 € *
Angebot
Kiepenkerl Kleintierwiese mit Klee Kiepenkerl Kleintierwiese mit Klee
Inhalt 1 Kilogramm
12,99 € * 14,99 € *
Produktbild von Kiepenkerl Kleintier-Wiese 4 kg Verpackung mit Kaninchen und Küken auf einer Wiese und Produktinformationen in mehreren Sprachen. Kiepenkerl Kleintier-Wiese 4 kg
Inhalt 4 Kilogramm (11,25 € * / 1 Kilogramm)
44,99 € *