Bodenmikroben: Unverzichtbare Helfer im Garten

Die faszinierende Welt der Bodenmikroorganismen

Tief unter unseren Füßen verbirgt sich eine unsichtbare, aber äußerst bedeutsame Welt: die der Bodenmikroorganismen. Als ich das erste Mal durch ein Bodenmikroskop schaute, war ich überwältigt von der unglaublichen Vielfalt und Aktivität, die sich dort abspielte. Es eröffnete mir eine völlig neue Perspektive auf das Gärtnern und zeigte mir, wie komplex und lebendig unser Boden tatsächlich ist.

Wichtige Erkenntnisse über Bodenmikroben

  • Bodenmikroorganismen sind vermutlich der Schlüssel zur Bodengesundheit
  • Sie spielen wahrscheinlich eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffversorgung von Pflanzen
  • Die Rhizosphäre scheint eine bedeutende Interaktionszone zwischen Wurzeln und Mikroben zu sein
  • Die Förderung der mikrobiellen Vielfalt könnte die Bodenfruchtbarkeit verbessern

Was sind Bodenmikroorganismen?

Bodenmikroorganismen sind winzige Lebewesen, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Zu ihnen gehören Bakterien, Pilze, Algen und Protozoen. Diese kleinen Helfer sind unglaublich vielfältig - stellen Sie sich vor, in einem einzigen Teelöffel gesunden Bodens können sich Millionen verschiedener Mikroorganismen tummeln! Das ist eine Vorstellung, die mich immer wieder fasziniert.

Arten von Bodenmikroben

Zu den häufigsten Bodenmikroben zählen:

  • Bakterien: Einzellige Organismen, die oft in Symbiose mit Pflanzen leben und eine Vielzahl von Funktionen erfüllen
  • Pilze: Sie bilden weitverzweigte Netzwerke im Boden und spielen eine wichtige Rolle im Nährstoffkreislauf
  • Algen: Diese betreiben Photosynthese und produzieren organisches Material, was den Boden bereichert
  • Protozoen: Einzellige Organismen, die andere Mikroben fressen und dabei Nährstoffe freisetzen

Bedeutung für die Bodengesundheit

Bodenmikroorganismen erfüllen zahlreiche wichtige Funktionen im Boden, die für ein gesundes Pflanzenwachstum unerlässlich sind:

  • Sie bauen organische Substanzen ab und tragen zur Humusbildung bei
  • Sie mobilisieren Nährstoffe und machen sie für Pflanzen verfügbar
  • Sie verbessern die Bodenstruktur, was die Wasserspeicherung und Durchlüftung fördert
  • Sie können Krankheitserreger unterdrücken und so Pflanzen schützen
  • Sie fördern das Pflanzenwachstum durch verschiedene Mechanismen

Funktionen im Ökosystem Boden

Die Aufgaben der Bodenmikroben im Ökosystem Boden sind vielfältig und komplex:

  • Nährstoffkreislauf: Sie zersetzen organisches Material und machen Nährstoffe für Pflanzen verfügbar - ein faszinierender Prozess, der die Grundlage für alles Pflanzenwachstum bildet
  • Bodenstruktur: Durch die Produktion von Schleimen verbessern sie die Krümelstruktur des Bodens, was die Wasser- und Luftzirkulation fördert
  • Symbiosen: Viele Mikroben gehen enge Partnerschaften mit Pflanzen ein, wie zum Beispiel die beeindruckenden Mykorrhiza-Pilze, die das Wurzelsystem der Pflanzen regelrecht erweitern
  • Schadstoffabbau: Einige Mikroorganismen können sogar Schadstoffe im Boden abbauen, was für die natürliche Reinigung unserer Böden von großer Bedeutung ist

Die Rhizosphäre: Zentrum mikrobieller Aktivität

Die Rhizosphäre ist der Bereich des Bodens, der direkt von Pflanzenwurzeln beeinflusst wird. Hier findet ein reger Austausch zwischen Pflanzen und Mikroorganismen statt, der für beide Seiten von Vorteil ist.

Was macht die Rhizosphäre so besonders?

  • Sie weist eine hohe Konzentration an Nährstoffen und organischen Verbindungen auf
  • Hier findet ein intensiver Stoffaustausch zwischen Wurzeln und Mikroben statt
  • Die mikrobielle Aktivität und Diversität sind in diesem Bereich deutlich erhöht
  • Sie ist ein wichtiger Ort für Symbiosen wie die Mykorrhiza

In der Rhizosphäre herrscht ein regelrechtes Gedränge. Stellen Sie sich vor: Hier tummeln sich bis zu 100-mal mehr Mikroorganismen als im umgebenden Boden. Es gleicht einem lebhaften Marktplatz, auf dem Pflanzen und Mikroben eifrig Nährstoffe und andere nützliche Substanzen austauschen. Ein faszinierendes Schauspiel, das sich unseren Augen entzieht, aber für die Gesundheit unserer Pflanzen von entscheidender Bedeutung ist.

Mikrobielle Vielfalt in der Rhizosphäre

Die Zusammensetzung der mikrobiellen Gemeinschaft in der Rhizosphäre ist beeindruckend vielfältig und kann sich je nach Pflanzenart, Bodentyp und Umweltbedingungen stark unterscheiden. Zu den typischen Bewohnern gehören:

  • Stickstofffixierende Bakterien wie Rhizobien, die Luftstickstoff in eine für Pflanzen nutzbare Form umwandeln
  • Phosphat-mobilisierende Bakterien und Pilze, die schwer lösliche Phosphate für Pflanzen verfügbar machen
  • Mykorrhiza-Pilze, die das Wurzelsystem der Pflanzen erweitern und so die Nährstoff- und Wasseraufnahme verbessern
  • Pflanzenwachstumsfördernde Rhizobakterien (PGPR), die auf vielfältige Weise das Pflanzenwachstum unterstützen

Stoffaustausch zwischen Pflanzen und Mikroorganismen

In der Rhizosphäre findet ein reger Stoffaustausch statt, der beiden Seiten zugutekommt:

  • Wurzelexsudate: Pflanzen geben erstaunlicherweise bis zu 40% ihrer Photosynthese-Produkte als Wurzelausscheidungen ab, um Mikroorganismen anzulocken und zu ernähren
  • Nährstoffmobilisierung: Mikroben machen im Gegenzug schwer lösliche Nährstoffe für Pflanzen verfügbar, was deren Wachstum fördert
  • Hormonelle Wirkungen: Viele Mikroben produzieren Pflanzenhormone, die das Wachstum und die Entwicklung der Pflanzen positiv beeinflussen
  • Schutz vor Pathogenen: Nützliche Mikroben können Krankheitserreger unterdrücken und so die Pflanzengesundheit schützen

Je mehr ich mich mit Bodenmikroorganismen beschäftige, desto deutlicher wird mir, wie wichtig es ist, dieses unsichtbare Ökosystem zu pflegen und zu schützen. Ein gesunder Boden voller Leben ist zweifellos die beste Grundlage für einen blühenden Garten. Als Gärtner sollten wir daher stets darauf achten, die Bedingungen für diese winzigen Helfer optimal zu gestalten - sei es durch schonende Bodenbearbeitung, den Einsatz von Kompost oder den Verzicht auf chemische Düngemittel und Pestizide.

Die vielfältigen Aufgaben der Bodenmikroorganismen

Es ist beeindruckend, wie essentiell Bodenmikroorganismen für die Gesundheit und Fruchtbarkeit unserer Böden sind. Sie übernehmen eine Vielzahl wichtiger Funktionen im Ökosystem Boden. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf ihre Hauptaufgaben werfen:

Nährstoffmobilisierung und -aufnahme

Eine der Hauptrollen der Bodenmikroben ist die Umwandlung und Mobilisierung von Nährstoffen. Sie zersetzen organisches Material und machen die darin gebundenen Nährstoffe für Pflanzen verfügbar. Ohne diese winzigen Helfer wären viele Nährstoffe für Pflanzen schlichtweg nicht zugänglich.

Besonders faszinierend finde ich den Prozess der Mineralisierung. Hierbei werden komplexe organische Verbindungen in einfachere anorganische Formen umgewandelt, die Pflanzen direkt aufnehmen können. Ein gutes Beispiel dafür ist die Umwandlung von organisch gebundenem Stickstoff zu Ammonium und Nitrat.

Die Stickstoff-Alchemisten des Bodens

Stickstoffbindende Bakterien wie Rhizobium oder Azotobacter vollbringen wahre Wunder. Sie können den für Pflanzen nicht direkt verwertbaren Luftstickstoff (N₂) in pflanzenverfügbare Formen umwandeln. Das ist von enormer Bedeutung, da Stickstoff eines der wichtigsten Nährelemente für Pflanzen ist.

Die Knöllchenbakterien der Gattung Rhizobium gehen eine faszinierende Symbiose mit Leguminosen wie Erbsen, Bohnen oder Klee ein. Sie siedeln sich in kleinen Wurzelknöllchen an und versorgen die Pflanze mit gebundenem Stickstoff. Im Gegenzug werden sie von der Pflanze mit Kohlenhydraten belohnt - eine perfekte Win-win-Situation.

Phosphatmobilisierung - ein Kunststück von Pilzen und Bakterien

Phosphor, ein weiterer lebenswichtiger Nährstoff für Pflanzen, liegt im Boden oft in schwer löslichen Verbindungen vor. Hier kommen phosphatmobilisierende Mikroorganismen ins Spiel. Durch die Ausscheidung organischer Säuren und Enzyme können sie gebundenes Phosphat lösen und für Pflanzen verfügbar machen.

Besonders beeindruckend sind dabei die Mykorrhiza-Pilze. Sie bilden ein weitverzweigtes Netzwerk feiner Pilzfäden im Boden und erschließen so zusätzliche Phosphorquellen für ihre Wirtspflanzen. Ich habe oft beobachtet, wie Pflanzen mit Mykorrhiza-Symbiose deutlich besser mit Phosphormangel zurechtkommen.

Der Recycling-Prozess im Boden

Dank Bakterien und Pilzen werden abgestorbene Pflanzenteile, Laubstreu und andere organische Abfälle zersetzt und in wertvolle Humussubstanzen umgewandelt. Es ist faszinierend zu sehen, wie dieser Prozess schrittweise abläuft:

Zunächst werden leicht verwertbare Substanzen wie Zucker und Proteine abgebaut. Später folgen schwerer zersetzbare Stoffe wie Zellulose und Lignin. Am Ende steht der stabile Dauerhumus, der maßgeblich zur Bodenfruchtbarkeit beiträgt.

Humus ist ein wahrer Alleskönner im Boden. Er verbessert die Bodenstruktur, erhöht die Wasserspeicherkapazität und dient als Nährstoffspeicher. Ohne die fleißige Arbeit der Bodenmikroben wäre seine Entstehung undenkbar.

Das faszinierende Zusammenspiel zwischen Pflanzen und Mikroorganismen

In der Natur finden wir erstaunliche Partnerschaften zwischen Pflanzen und Mikroorganismen. Diese Symbiosen haben sich im Laufe der Evolution entwickelt und bringen beiden Partnern Vorteile. Lassen Sie uns einige dieser faszinierenden Beziehungen näher betrachten:

Mykorrhiza-Pilze - die unsichtbaren Helfer

Die Mykorrhiza-Symbiose ist eine der weitverbreitetsten und wichtigsten Partnerschaften im Pflanzenreich. Stellen Sie sich vor: etwa 80-90% aller Landpflanzen gehen diese Verbindung ein. Dabei umspinnen feine Pilzfäden die Wurzeln der Pflanze und wachsen teilweise sogar in die Wurzelzellen hinein.

Der Nutzen für beide Partner ist beachtlich:

  • Die Pflanze profitiert von der stark vergrößerten Aufnahmefläche für Wasser und Nährstoffe. Besonders die Versorgung mit Phosphor wird deutlich verbessert.
  • Der Pilz erhält im Gegenzug Kohlenhydrate von der Pflanze, die er selbst nicht produzieren kann.

Es gibt verschiedene Formen der Mykorrhiza. Die häufigste ist die arbuskuläre Mykorrhiza, die bei den meisten Nutzpflanzen vorkommt. Bäume bilden oft eine Ektomykorrhiza aus, bei der die Pilzfäden die Wurzeln nur umhüllen, aber nicht eindringen.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie Pflanzen mit gut ausgebildeter Mykorrhiza vitaler sind und Trockenperioden besser überstehen. Es lohnt sich definitiv, diese Symbiose zu fördern.

Rhizobien - die Stickstoff-Fabriken der Leguminosen

Eine weitere faszinierende Symbiose ist die bereits erwähnte Partnerschaft zwischen Knöllchenbakterien (Rhizobien) und Leguminosen. Diese Pflanzen können dank ihrer bakteriellen Helfer Luftstickstoff nutzen und sind daher weniger auf Stickstoffdüngung angewiesen.

Der Prozess läuft wie folgt ab:

  • Die Bakterien dringen in die Wurzelhaare der Pflanze ein.
  • Es bilden sich charakteristische Wurzelknöllchen.
  • In diesen Knöllchen findet die Stickstoffbindung statt.
  • Die Pflanze versorgt die Bakterien mit Energie in Form von Kohlenhydraten.

Diese Symbiose ist nicht nur für die beteiligten Partner von Vorteil. Sie trägt auch zur natürlichen Düngung des Bodens bei. Daher empfehle ich den Anbau von Leguminosen als Gründüngung oder in der Fruchtfolge.

Weitere nützliche Partnerschaften im Boden

Neben Mykorrhiza und Rhizobien gibt es noch viele weitere spannende Partnerschaften im Boden:

  • Endophytische Bakterien: Diese leben im Inneren von Pflanzen und können deren Wachstum und Stresstoleranz verbessern.
  • Plant Growth Promoting Rhizobacteria (PGPR): Diese Bakterien siedeln sich in der Rhizosphäre an und fördern das Pflanzenwachstum durch verschiedene Mechanismen.
  • Actinobakterien: Sie produzieren Antibiotika und können so Pflanzen vor Krankheitserregern schützen.

All diese Symbiosen zeigen eindrucksvoll, wie eng Pflanzen und Mikroorganismen miteinander verbunden sind. Sie verdeutlichen auch, warum ein gesundes Bodenleben so wichtig für vitale Pflanzen ist.

In meinem Garten versuche ich, diese natürlichen Partnerschaften zu fördern. Zum Beispiel verzichte ich weitgehend auf chemische Pflanzenschutzmittel, die das Bodenleben beeinträchtigen könnten. Stattdessen setze ich auf organische Düngung und schonendes Arbeiten. Die Ergebnisse sprechen für sich: Meine Pflanzen gedeihen prächtig und sind erstaunlich widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge.

Förderung der mikrobiellen Aktivität im Garten

Ein gesunder Boden ist zweifellos die Basis für üppiges Pflanzenwachstum. Es gibt einige bewährte Methoden, um die mikrobiellen Helfer in unserem Garten zu unterstützen:

Bodenpflege und -bearbeitung

Eine schonende Bodenbearbeitung ist entscheidend. Meine Erfahrung zeigt: Weniger graben und mehr mulchen führt zu einer deutlichen Zunahme von Regenwürmern in den Beeten. Diese fleißigen Helfer lockern den Boden auf natürliche Weise und schaffen Lebensraum für Mikroorganismen. Es empfiehlt sich, schwere Maschinen zu vermeiden, die den Boden verdichten können. Stattdessen sind Handgeräte wie Grabegabel oder Sauzahn meist die bessere Wahl.

Einsatz von Kompost und organischen Düngern

Kompost ist ein wahres Wundermittel für den Boden. Er enthält eine Vielzahl nützlicher Mikroorganismen und versorgt sie gleichzeitig mit Nahrung. Regelmäßiges oberflächliches Einarbeiten von gut verrottetem Kompost in den Boden kann Wunder bewirken. Auch andere organische Dünger wie Hornspäne oder Guano fördern das Bodenleben. Vorsicht ist jedoch bei chemisch-synthetischen Düngern geboten - diese können das empfindliche Gleichgewicht im Boden empfindlich stören.

Mulchen und Gründüngung

Eine Mulchschicht aus Rasenschnitt, Laub oder Stroh ist nicht nur ein wirksamer Schutz vor Austrocknung, sondern auch ein Festmahl für die Bodenlebewesen. Gründüngung mit Klee, Phacelia oder Senf versorgt den Boden zusätzlich mit wertvoller organischer Substanz. Ein Tipp aus der Praxis: Hacken Sie die Pflanzen einfach oberflächlich ein, wenn sie zu blühen beginnen.

Vermeidung von Bodenverdichtung

Verdichteter Boden kann für jeden Gärtner zum Problem werden. Das Anlegen von Wegen und das Vermeiden des Betretens der Beete bei nassem Wetter sind einfache, aber effektive Maßnahmen. In meinem eigenen Garten habe ich Trittsteine ausgelegt - so kann ich auch nach einem kräftigen Regenguss problemlos zu meinen Pflanzen gelangen. Sollten dennoch verdichtete Stellen entstehen, lassen sie sich vorsichtig mit einer Grabegabel auflockern.

Natürliche Pflanzenschutzfunktionen von Bodenmikroben

Gesunde Böden sind vermutlich der beste Schutz vor Pflanzenkrankheiten. Die Mikroorganismen bilden ein komplexes Ökosystem, das Schädlinge in Schach zu halten scheint.

Biologische Kontrolle von Pflanzenkrankheiten

Viele Bodenmikroben produzieren offenbar antibiotische Substanzen, die pathogene Pilze und Bakterien hemmen können. Andere parasitieren möglicherweise direkt schädliche Organismen. Ein interessantes Beispiel sind Trichoderma-Pilze, die ich in meinem Garten gezielt einsetze. Sie kolonisieren die Wurzeln und bilden eine Art Schutzschild gegen Krankheitserreger - faszinierend zu beobachten, wie die Natur ihre eigenen Schutzmechanismen entwickelt hat.

Stärkung der Pflanzenabwehr durch Mikroorganismen

Bestimmte Bakterien und Pilze im Boden aktivieren wahrscheinlich die pflanzeneigenen Abwehrkräfte. Sie scheinen die Produktion von Abwehrstoffen anzuregen und machen die Pflanzen so widerstandsfähiger. Man könnte sagen, es funktioniert ähnlich wie ein Impfstoff beim Menschen. Mykorrhiza-Pilze zum Beispiel verbessern nicht nur die Nährstoffaufnahme, sondern könnten ihre Wirtspflanzen auch vor Krankheiten schützen - ein beeindruckendes Beispiel für die Vielseitigkeit dieser Symbiosen.

Konkurrenz mit pathogenen Mikroorganismen

Je vielfältiger die Mikrobengemeinschaft im Boden, desto schwerer haben es vermutlich Krankheitserreger, sich auszubreiten. Die nützlichen Organismen besetzen Lebensräume und verbrauchen Nährstoffe, sodass für Schädlinge möglicherweise wenig übrig bleibt. In meinem eigenen Garten versuche ich, diese natürliche Konkurrenz durch vielfältige Fruchtfolgen und Mischkulturen zu fördern - ein spannender Ansatz, der bisher gute Ergebnisse zeigt.

Ein lebendiger Boden voller Mikroorganismen könnte also tatsächlich ein wichtiger Verbündeter des Gärtners sein. Die sorgfältige Pflege des Bodenlebens scheint sich in jedem Fall auszuzahlen - zumindest meine Pflanzen gedeihen prächtig mit diesem Ansatz!

Moderne Anwendungen der Bodenmikrobiologie

In den letzten Jahren hat die Bodenmikrobiologie beachtliche Fortschritte gemacht. Viele Gärtner und Landwirte setzen mittlerweile auf mikrobielle Präparate und Bodenhilfsstoffe, um die Bodengesundheit zu verbessern und den Pflanzenertrag zu steigern. Ich selbst habe einige dieser Produkte ausprobiert und war von den Ergebnissen überrascht.

Mikrobielle Präparate und Bodenhilfsstoffe

Diese faszinierenden Produkte enthalten lebende Mikroorganismen oder deren Stoffwechselprodukte. Sie scheinen die Nährstoffverfügbarkeit zu erhöhen, das Pflanzenwachstum zu fördern und sogar Krankheitserreger in Schach zu halten. Besonders beeindruckt haben mich Präparate mit Mykorrhiza-Pilzen. Die Art und Weise, wie diese winzigen Helfer mit den Pflanzenwurzeln zusammenarbeiten, ist einfach erstaunlich.

Biofertilizer und ihre Wirkungsweise

Biofertilizer sind eine spannende Alternative zu herkömmlichen Düngemitteln. Diese lebenden Mikroorganismen können Luftstickstoff binden, Phosphor mobilisieren oder Pflanzenhormone produzieren. Im Gegensatz zu chemischen Düngern scheinen sie die Bodenfruchtbarkeit langfristig aufzubauen. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie sich die Bodenstruktur nach regelmäßiger Anwendung von Biofertilizern deutlich verbessert hat.

Forschung und Entwicklung im Bereich Bodenmikroben

Die Wissenschaft macht große Fortschritte bei der Untersuchung der komplexen Wechselwirkungen im Boden. Neue Technologien wie die Metagenomik ermöglichen es, die gesamte mikrobielle Gemeinschaft zu analysieren. Es ist faszinierend zu sehen, wie Forscher daran arbeiten, angepasste Lösungen für verschiedene Bodentypen und Kulturen zu entwickeln. Wer weiß, vielleicht werden wir in Zukunft maßgeschneiderte Mikrobengemeinschaften für unsere Gärten haben?

Die Bedeutung von Bodenmikroorganismen für nachhaltigen Gartenbau

Bodenmikroben sind wahre Alleskönner. Sie sorgen für gesunde, fruchtbare Böden und kräftige Pflanzen - und das ganz ohne chemische Hilfsmittel. Damit sind sie meiner Meinung nach der Schlüssel zu einem wirklich nachhaltigen Gartenbau.

Zusammenfassung der wichtigsten Funktionen

Die Aufgaben der Bodenmikroorganismen sind vielfältig: Sie zersetzen organisches Material, machen Nährstoffe verfügbar, verbessern die Bodenstruktur und stärken die Pflanzengesundheit. Je länger ich mich mit dem Thema beschäftige, desto klarer wird mir: Ohne diese winzigen Helfer wäre fruchtbarer Boden schlichtweg unmöglich.

Ausblick auf zukünftige Entwicklungen

Die Forschung an Bodenmikroben schreitet rasch voran. Es ist gut möglich, dass wir in Zukunft bestimmte Mikrobengemeinschaften gezielter einsetzen können, um Erträge zu steigern und Pflanzenkrankheiten vorzubeugen. Besonders spannend finde ich die Rolle, die Bodenmikroben bei der Anpassung an den Klimawandel spielen könnten. Hier stehen wir sicherlich erst am Anfang einer faszinierenden Entwicklung.

Praktische Tipps für Hobbygärtner zur Förderung der Bodengesundheit

Als Hobbygärtnerin habe ich im Laufe der Jahre einige Methoden gefunden, um die Bodenlebewesen zu unterstützen:

  • Mulchen Sie regelmäßig mit organischem Material wie Laub oder Rasenschnitt. Die Mikroben werden es Ihnen danken!
  • Setzen Sie Kompost ein - er enthält Millionen nützlicher Mikroorganismen und ist sozusagen ein Festmahl für den Boden.
  • Vermeiden Sie wenn möglich schwere Bodenbearbeitung. Sie schadet der Bodenstruktur und stört das empfindliche Ökosystem.
  • Bauen Sie Gründüngung an. Sie ernährt nicht nur die Bodenmikroben, sondern sieht auch noch schön aus.
  • Verzichten Sie möglichst auf chemische Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Ihre mikrobiellen Helfer werden es Ihnen mit gesunden, kräftigen Pflanzen danken.

Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie ideale Bedingungen für ein gesundes Bodenleben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Pflanzen in einem gut gepflegten Boden nicht nur kräftiger wachsen, sondern auch widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge sind.

Unsichtbare Helfer, sichtbarer Erfolg

Bodenmikroorganismen mögen für das bloße Auge unsichtbar sein, ihre Wirkung ist es ganz sicher nicht. Ein gesundes Bodenleben ist der Schlüssel zu üppigem Pflanzenwachstum und reichen Ernten. Als Gärtner haben wir es in der Hand, diese winzigen Helfer zu unterstützen. Indem wir die Bedürfnisse der Bodenmikroben berücksichtigen, arbeiten wir Hand in Hand mit der Natur. So schaffen wir die Voraussetzungen für einen nachhaltigen, umweltfreundlichen Gartenbau. Die Belohnung sind nicht nur gesunde Pflanzen, sondern auch das gute Gefühl, etwas für die Umwelt getan zu haben. Denn was gut für die Bodenmikroben ist, ist letztendlich auch gut für unseren Planeten. Und wer weiß - vielleicht inspirieren Sie mit Ihrem blühenden Garten ja auch andere dazu, die faszinierende Welt der Bodenmikroben zu entdecken!

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