Bodenvorbereitung für Schattenrasen: So gelingt's

Schattenrasen anlegen: Der Weg zum grünen Paradies im Schatten

Ein sattgrüner Rasen im Schatten? Klingt wie ein Widerspruch, ist aber machbar! Mit der richtigen Vorbereitung können Sie auch an schattigen Stellen einen prächtigen Rasen genießen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Gründliche Standortanalyse ist entscheidend
  • Bodenuntersuchung gibt Aufschluss über notwendige Maßnahmen
  • Spezielle Grassorten für Schatten wählen
  • Drainage und Belüftung besonders wichtig

Warum die richtige Bodenvorbereitung entscheidend ist

Stellen Sie sich vor, Sie wollen in Ihrem Garten einen gemütlichen Lesebereich unter dem alten Apfelbaum einrichten. Ein weicher, grüner Rasenteppich wäre dafür perfekt. Aber Moment mal – unter Bäumen wächst doch kein Gras, oder? Doch, das geht! Mit der richtigen Vorbereitung können Sie auch im Schatten einen tollen Rasen anlegen.

Die Bodenvorbereitung ist dabei entscheidend für den Erfolg. Sie schafft die Grundlage für gesundes Wachstum und hilft den Gräsern, mit den besonderen Herausforderungen schattiger Standorte fertig zu werden. Ein gut vorbereiteter Boden sorgt für:

  • Bessere Nährstoffversorgung
  • Optimale Wasserspeicherung
  • Gute Durchlüftung der Wurzeln
  • Weniger Moosbildung

Nehmen Sie sich also die Zeit für eine gründliche Vorbereitung – Ihr zukünftiger Schattenrasen wird es Ihnen danken!

Herausforderungen bei der Anlage von Rasen im Schatten

Schattige Bereiche stellen Rasen vor besondere Herausforderungen. Weniger Licht bedeutet weniger Photosynthese und damit weniger Energie für die Gräser. Dazu kommen oft weitere Probleme:

  • Erhöhte Feuchtigkeit und damit Pilzgefahr
  • Konkurrenz durch Baumwurzeln um Wasser und Nährstoffe
  • Oft verdichteter Boden durch weniger Pflanzenwuchs
  • Ansammlung von Laub und organischem Material

All diese Faktoren müssen wir bei der Bodenvorbereitung berücksichtigen. Nur so können wir unserem Schattenrasen optimale Startbedingungen bieten.

Den Standort unter die Lupe nehmen

Bevor wir loslegen, müssen wir genau wissen, womit wir es zu tun haben. Eine gründliche Analyse des Standorts ist der erste Schritt zu unserem Traumrasen im Schatten.

Wie schattig ist schattig?

Nicht jeder Schatten ist gleich. Für unseren Rasen macht es einen großen Unterschied, ob wir es mit leichtem Halbschatten oder tiefem Dauerschatten zu tun haben. Beobachten Sie Ihren Garten über den Tag hinweg:

  • Wie viele Stunden direktes Sonnenlicht erreichen die Fläche?
  • Gibt es Bereiche mit mehr oder weniger Licht?
  • Verändert sich der Schattenwurf im Laufe des Jahres?

Diese Infos helfen uns später bei der Auswahl der richtigen Grassorten und bei der Planung zusätzlicher Maßnahmen.

Was wächst denn da schon?

Schauen Sie sich die vorhandene Vegetation genau an. Sie verrät uns viel über die Bodenbeschaffenheit:

  • Moos deutet auf feuchte, saure Böden hin
  • Giersch mag nährstoffreiche, lehmige Böden
  • Sauerampfer zeigt saure Böden an

Notieren Sie sich, welche Pflanzen gut gedeihen und welche eher kümmerlich wachsen. Das gibt uns wertvolle Hinweise für die spätere Bodenverbesserung.

Problemzonen aufspüren

Jetzt gilt es, mögliche Stolpersteine für unseren Rasen zu identifizieren:

  • Gibt es Stellen, an denen sich nach Regen Pfützen bilden?
  • Wo verlaufen größere Wurzeln dicht unter der Oberfläche?
  • Sind Bereiche besonders verdichtet, z.B. durch häufiges Begehen?

Diese Problemzonen erfordern später besondere Aufmerksamkeit bei der Bodenvorbereitung.

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Ab ins Labor: Die Bodenanalyse

Um unserem Rasen optimale Startbedingungen zu bieten, sollten wir genau wissen, was im Boden los ist. Eine professionelle Bodenanalyse gibt uns Aufschluss über wichtige Parameter:

Bodenprobe richtig entnehmen

Für aussagekräftige Ergebnisse ist die richtige Probenentnahme wichtig:

  • Entnehmen Sie an mehreren Stellen kleine Bodenproben bis ca. 20 cm Tiefe
  • Mischen Sie die Proben gut durch
  • Etwa 500g der Mischprobe reichen für die Analyse

Viele Gartencenter bieten Bodenanalysen an oder vermitteln entsprechende Labore.

Was sagen uns die Ergebnisse?

Die Analyse liefert uns wichtige Infos über:

  • Nährstoffgehalt (N, P, K, Mg)
  • pH-Wert
  • Bodenart und Humusgehalt

Anhand dieser Daten können wir gezielt Maßnahmen zur Bodenverbesserung planen. Besonders wichtig für Schattenrasen ist der pH-Wert.

Der richtige pH-Wert für Schattenrasen

Rasen mag es gerne leicht sauer bis neutral. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 5,5 und 7,0. In schattigen Bereichen tendiert der Boden oft zu Versauerung. Ist der Wert zu niedrig, können wir mit Kalk gegensteuern. Zu hohe Werte lassen sich durch die Zugabe von Schwefel oder speziellen Torferden senken.

Mit diesen Vorarbeiten haben wir eine solide Basis für die weiteren Schritte der Bodenvorbereitung geschaffen. Im nächsten Teil geht es ans Eingemachte: Wir lockern, düngen und planieren, damit unser Schattenrasen bald in voller Pracht ergrünen kann.

Bodenbearbeitung: Der Grundstein für einen gesunden Schattenrasen

Die richtige Bodenbearbeitung ist entscheidend für einen prächtigen Schattenrasen. Zunächst entfernen wir die alte Vegetation. Greifen Sie zu Spaten und Harke und beseitigen Sie gründlich alle Pflanzenreste und Wurzeln. Es mag mühsam sein, aber es lohnt sich!

Tiefgründiges Lockern: Luft für die Wurzeln

Nun geht's ans Eingemachte: Das tiefgründige Lockern des Bodens. Graben Sie den Boden etwa 20-30 cm tief um. Das schafft Platz für die neuen Graswurzeln und verbessert Durchlüftung und Drainage. Ein Tipp: Nutzen Sie einen Motorkultirator für größere Flächen. Das schont den Rücken und spart Zeit!

Verdichtungen beseitigen: Weg mit den Hindernissen

Achten Sie beim Umgraben besonders auf verdichtete Stellen. Diese sind oft sehr hart und erfordern extra Bearbeitung. Mit etwas Geduld und dem richtigen Werkzeug meistern Sie auch hartnäckige Verdichtungen.

Organisches Material: Nahrung für den Boden

Zum Abschluss gönnen wir dem Boden noch eine Extraportion Nährstoffe. Arbeiten Sie großzügig organisches Material ein - Kompost ist ideal. Das verbessert die Bodenstruktur und liefert wichtige Nährstoffe für Ihren zukünftigen Rasen. Pro Quadratmeter können Sie 3-5 Liter Kompost einarbeiten.

Verbesserung der Drainage: Für einen trockenen Rasen

Gerade in schattigen Bereichen ist eine gute Drainage wertvoll. Stehendes Wasser schadet jedem Rasen, besonders im Schatten. Hier einige Methoden zur Verbesserung der Wasserdurchlässigkeit:

Sand einarbeiten: Der natürliche Wasserableiter

Mischen Sie groben Sand unter die obere Bodenschicht. Das hilft, überschüssiges Wasser schneller abzuleiten. Eine Mischung aus einem Teil Sand und drei Teilen Erde hat sich bewährt.

Gefälle anlegen: Für natürlichen Wasserablauf

Wenn möglich, gestalten Sie die Rasenfläche mit einem leichten Gefälle. So kann das Wasser natürlich abfließen. Achten Sie darauf, dass es nicht zu steil wird, um Bodenerosion zu vermeiden.

Drainagesysteme: Die umfassende Lösung

Bei besonders problematischen Flächen können Sie die Installation eines Drainagesystems in Betracht ziehen. Das ist aufwendig, aber manchmal notwendig. In extremen Fällen können sogar Drainagerohre erforderlich sein.

Nährstoffversorgung: Der Feinschliff für Ihren Schattenrasen

Nach der Bodenvorbereitung widmen wir uns der Nährstoffversorgung. Sie macht den entscheidenden Unterschied für einen gesunden Rasen.

pH-Wert anpassen: Optimierung des Bodens

Überprüfen Sie zunächst den pH-Wert. Ideal für Rasen ist ein leicht saurer bis neutraler Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7. Bei zu saurem Boden hilft Kalk, bei zu alkalischem Schwefel oder saurer Torf. Gehen Sie schrittweise vor, um den optimalen pH-Wert zu erreichen.

Dünger auswählen: Die passende Nahrung

Für Schattenrasen eignen sich spezielle Rasendünger mit erhöhtem Stickstoffanteil. Dieser unterstützt die Gräser, auch bei weniger Licht grün zu bleiben. Wählen Sie einen langsam freisetzenden Dünger für eine gleichmäßige Versorgung über längere Zeit.

Richtig düngen: Mit Bedacht vorgehen

Bei der Düngung ist Vorsicht geboten. Überdüngung kann zu verstärktem Mooswachstum führen. Befolgen Sie die Anweisungen auf der Packung und verteilen Sie den Dünger gleichmäßig. Ein Streuwagen kann dabei hilfreich sein.

Mit diesen Vorbereitungen haben Sie beste Voraussetzungen für einen prächtigen Schattenrasen geschaffen. Bedenken Sie: Geduld ist beim Gärtnern unerlässlich. Ihr Rasen wird es Ihnen langfristig danken!

Bodenvorbereitung für spezielle Schattenrasenmischungen

Bei der Anlage eines Rasens im Schatten ist die richtige Bodenvorbereitung entscheidend. Schattenrasenmischungen haben besondere Ansprüche, die berücksichtigt werden müssen.

Anforderungen verschiedener schattentoleranter Grassorten

Schattentolerante Gräser wie Rotschwingel, Hainrispe oder Poa supina haben spezifische Bedürfnisse. Sie benötigen:

  • Einen gut durchlässigen Boden
  • Ausreichend Feuchtigkeit
  • Einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5
  • Gute Nährstoffversorgung, besonders mit Kalium

Diese Gräser wachsen langsamer und bilden weniger Biomasse als Sonnengräser. Daher ist es wichtig, ihnen optimale Startbedingungen zu bieten.

Anpassung der Bodenzusammensetzung

Zur Vorbereitung des Bodens für Schattenrasen beachten Sie folgende Schritte:

  • Lockern Sie den Boden mindestens 20 cm tief auf
  • Mischen Sie etwa 30% Sand unter die Erde, um die Durchlässigkeit zu verbessern
  • Fügen Sie Kompost hinzu, um die Nährstoffversorgung zu optimieren
  • Gleichen Sie den pH-Wert bei Bedarf mit Kalk aus

Ein praktischer Hinweis: Beim Arbeiten unter Bäumen sollten Sie vorsichtig mit den Wurzeln umgehen. Zu starke Beschädigungen können dem Baum schaden und später Probleme für Ihren Rasen verursachen.

Einsatz von speziellen Rasensubstraten

Fertige Rasensubstrate für Schattenrasen können eine gute Alternative sein, besonders wenn Ihr vorhandener Boden sehr schwer oder sandig ist. Diese Substrate sind:

  • Optimal auf die Bedürfnisse von Schattengräsern abgestimmt
  • Leicht und durchlässig
  • Reich an organischer Substanz
  • Oft mit Langzeitdünger angereichert

Tragen Sie das Substrat in einer Schicht von mindestens 10 cm auf. Bei sehr schlechtem Untergrund sind sogar 15-20 cm empfehlenswert.

Planierung und Feinvorbereitung

Nach der grundlegenden Bodenvorbereitung folgt die Feinarbeit. Diese ist entscheidend für einen gleichmäßig wachsenden Rasen.

Schaffung einer ebenen Oberfläche

Eine ebene Fläche ist wichtig für:

  • Gleichmäßiges Wachstum des Rasens
  • Vermeidung von Pfützenbildung
  • Einfachere Pflege später

Nutzen Sie eine Harke oder einen Rechen, um größere Unebenheiten auszugleichen. Für größere Flächen kann ein Rasenplanierschild hilfreich sein.

Feinplanum erstellen

Für das Feinplanum gehen Sie wie folgt vor:

  • Entfernen Sie alle Steine und Wurzelreste
  • Zerkleinern Sie größere Erdklumpen
  • Verteilen Sie die Erde gleichmäßig
  • Walzen Sie die Fläche leicht an

Ein praktischer Tipp: Verwenden Sie ein Brett an einer Schnur, das Sie hinter sich herziehen. So erreichen Sie eine glatte Oberfläche.

Verdichtung vermeiden

Verdichteter Boden ist ungünstig für Schattenrasen. Beachten Sie daher:

  • Arbeiten Sie möglichst nicht bei nassem Boden
  • Verteilen Sie Ihr Gewicht beim Arbeiten, z.B. durch Bretter
  • Verzichten Sie auf schwere Maschinen

Sollte der Boden doch verdichtet sein, lockern Sie ihn vorsichtig wieder auf.

Maßnahmen gegen Moosbildung

Moos ist oft ein Problem in schattigen Bereichen. Mit der richtigen Vorbereitung können Sie dem vorbeugen.

Präventive Schritte während der Bodenvorbereitung

Um Moos von Anfang an wenig Chancen zu geben:

  • Sorgen Sie für gute Drainage
  • Erhöhen Sie den pH-Wert leicht (Moos mag es sauer)
  • Planen Sie regelmäßige Belüftung ein

Eine bewährte Methode ist es, dem Boden etwas grobkörnigen Sand beizumischen. Das verbessert die Durchlässigkeit erheblich.

Förderung eines moosunfreundlichen Milieus

Schaffen Sie Bedingungen, die Gräsern, aber nicht Moos zugutekommen:

  • Düngen Sie ausgewogen, aber nicht zu stickstoffreich
  • Planen Sie regelmäßiges Vertikutieren ein
  • Sorgen Sie für ausreichend Luftzirkulation (z.B. durch Auslichten von Bäumen)

Ein gesunder, kräftiger Rasen ist die beste Vorbeugung gegen Moos. Mit der richtigen Vorbereitung schaffen Sie die Grundlage dafür.

Baumwurzeln und Konkurrenz: Herausforderungen für den Schattenrasen

Bäume sind oft der Grund für schattige Bereiche im Garten, aber sie bringen auch ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Ihre Wurzeln konkurrieren mit dem Rasen um Wasser und Nährstoffe. Um einen gesunden Schattenrasen zu etablieren, müssen wir clever vorgehen.

Wurzelkonkurrenz minimieren

Eine Möglichkeit, die Konkurrenz zu reduzieren, ist das regelmäßige Beschneiden der Baumwurzeln. Graben Sie dazu alle paar Jahre einen schmalen Graben um den Baum herum und kappen Sie die Wurzeln. Aber Vorsicht: Zu aggressives Beschneiden kann dem Baum schaden. Eine sanftere Methode ist die Verbesserung der Bodenbedingungen für den Rasen. Lockern Sie den Boden vorsichtig auf und arbeiten Sie organisches Material ein. Das verbessert die Wasserspeicherung und Nährstoffverfügbarkeit für den Rasen.

Wurzelbarrieren: Sinnvoll oder nicht?

Wurzelbarrieren können helfen, die Ausbreitung von Baumwurzeln zu begrenzen. Allerdings sind sie nicht immer die beste Lösung. Sie können das natürliche Wachstum des Baumes beeinträchtigen und sind aufwendig zu installieren. Wenn Sie sich dafür entscheiden, wählen Sie durchlässige Materialien, die Wasser und Nährstoffe durchlassen, aber Wurzeln blockieren.

Anpassung der Bodentiefe

In Baumnähe ist der Boden oft flacher. Hier können Sie die Bodentiefe anpassen, indem Sie vorsichtig eine dünne Schicht geeignetes Substrat auftragen. Achten Sie darauf, den Baumstamm nicht zu bedecken, da dies zu Fäulnis führen kann. Eine Schichtdicke von 2-3 cm ist meist ausreichend und schädigt den Baum nicht.

Der richtige Zeitpunkt: Wann sollte man loslegen?

Der Zeitpunkt spielt beim Anlegen eines Schattenrasens eine wichtige Rolle. Die beste Zeit für die Bodenvorbereitung und Aussaat hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Die ideale Jahreszeit

Für die Bodenvorbereitung eignet sich der späte Winter oder frühe Frühling am besten. Der Boden ist dann noch feucht, aber nicht mehr gefroren. Die eigentliche Aussaat sollte im späten Frühling oder frühen Herbst erfolgen. Im Frühjahr haben Sie den Vorteil, dass der Boden sich langsam erwärmt und die Gräser gut keimen können. Der Herbst bietet meist mildere Temperaturen und mehr Niederschläge, was die Etablierung des Rasens begünstigt.

Lokale Klimabedingungen berücksichtigen

Beobachten Sie die Wetterbedingungen in Ihrer Region. In manchen Gebieten kann ein später Frost im Frühjahr oder eine frühe Hitzeperiode die jungen Gräser schädigen. Achten Sie auf die Wettervorhersage und passen Sie Ihren Zeitplan entsprechend an. In Regionen mit milden Wintern kann sogar eine Herbstaussaat sinnvoll sein, da die Gräser den ganzen Winter über wurzeln können.

Schattenrasen anlegen: Das Wichtigste auf einen Blick

Zum Abschluss fassen wir die wichtigsten Punkte zusammen und geben einige Tipps für Ihren Erfolg.

Die Kernschritte im Überblick

  • Standortanalyse durchführen
  • Boden gründlich untersuchen und vorbereiten
  • pH-Wert anpassen und Nährstoffe ergänzen
  • Drainage verbessern
  • Geeignete Schattenrasenmischung wählen
  • Wurzelkonkurrenz minimieren
  • Zum richtigen Zeitpunkt aussäen

Typische Fehler und wie man sie vermeidet

Ein häufiger Fehler ist die Verwendung von Standard-Rasenmischungen in Schattenbereichen. Wählen Sie stattdessen spezielle Schattenrasenmischungen. Viele Hobbygärtner neigen auch dazu, den Rasen im Schatten zu kurz zu mähen. Lassen Sie ihn etwas länger (etwa 5-6 cm), damit er mehr Licht aufnehmen kann. Vermeiden Sie zudem übermäßiges Düngen, da dies zu schwachem Wachstum und Krankheitsanfälligkeit führen kann.

Der Weg zum erfolgreichen Schattenrasen

Ausdauer ist wichtig für den Erfolg. Ein Schattenrasen braucht Zeit, um sich zu etablieren. Gießen Sie regelmäßig, aber nicht zu viel, um Pilzbefall zu vermeiden. Entfernen Sie herabfallendes Laub zügig, damit der Rasen genug Licht bekommt. Und denken Sie daran: Auch der schönste Schattenrasen wird nie so dicht und sattgrün wie sein sonnenverwöhnter Kollege. Aber mit der richtigen Pflege und etwas Geduld werden Sie sich an einem robusten und ansehnlichen Rasen erfreuen können, der Ihrem schattigen Garten einen ganz besonderen Charme verleiht.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Grassorten eignen sich am besten für Schattenrasen?
    Für Schattenrasen eignen sich spezielle schattentolerante Grassorten wie Rotschwingel, Hainrispe und Poa supina. Diese Gräser sind an weniger Licht angepasst und können auch unter schwierigen Bedingungen gedeihen. Rotschwingel ist besonders robust und bildet einen dichten Rasenteppich, während Hainrispe gut mit Feuchtigkeit umgehen kann. Poa supina gilt als eine der schattenverträglichsten Grassorten überhaupt. Qualitätsorientierte Saatgut-Spezialisten wie samen.de bieten fertige Schattenrasenmischungen an, die diese Grassorten in optimaler Zusammensetzung enthalten. Wichtig ist, dass diese Gräser einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 bevorzugen und eine gute Nährstoffversorgung mit Kalium benötigen. Standard-Rasenmischungen sind für schattige Bereiche nicht geeignet, da sie hauptsächlich sonnenhungrige Gräser enthalten, die im Schatten schlecht wachsen und anfällig für Krankheiten werden.
  2. Warum ist die Bodenvorbereitung bei Schattenrasen so wichtig?
    Die Bodenvorbereitung ist bei Schattenrasen entscheidend, da schattige Standorte besondere Herausforderungen mit sich bringen. Weniger Licht bedeutet weniger Photosynthese und damit weniger Energie für die Gräser. Ein gut vorbereiteter Boden kompensiert diese Nachteile durch optimale Nährstoffversorgung, bessere Wasserspeicherung und gute Wurzeldurchlüftung. Schattige Bereiche neigen zu erhöhter Feuchtigkeit, was Pilzprobleme begünstigen kann. Zusätzlich konkurrieren Baumwurzeln um Wasser und Nährstoffe, während sich oft Laub und organisches Material ansammelt. Verdichtete Böden durch weniger Pflanzenwuchs verschärfen die Probleme zusätzlich. Eine gründliche Bodenvorbereitung schafft die Grundlage für gesundes Wachstum, reduziert Moosbildung und hilft den Gräsern, mit den schwierigen Standortbedingungen erfolgreich umzugehen. Ohne diese Vorbereitung haben Schattengräser kaum Chancen, sich zu etablieren.
  3. Wie führt man eine Bodenanalyse für Schattenrasen durch?
    Eine Bodenanalyse beginnt mit der korrekten Probenentnahme: Entnehmen Sie an mehreren Stellen der geplanten Rasenfläche kleine Bodenproben bis etwa 20 cm Tiefe und mischen Sie diese gut durch. Etwa 500g der Mischprobe reichen für eine aussagekräftige Analyse. Viele Gartencenter bieten Bodenanalysen an oder vermitteln entsprechende Labore. Die Analyse gibt Aufschluss über wichtige Parameter wie Nährstoffgehalt (Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium), pH-Wert sowie Bodenart und Humusgehalt. Besonders der pH-Wert ist für Schattenrasen wichtig - der optimale Bereich liegt zwischen 5,5 und 7,0. Schattige Bereiche neigen oft zur Versauerung. Ist der pH-Wert zu niedrig, kann mit Kalk gegengesteuert werden, bei zu hohen Werten helfen Schwefel oder saure Torferden. Die Analyseergebnisse ermöglichen es, gezielt Maßnahmen zur Bodenverbesserung zu planen und die Grundlage für einen erfolgreichen Schattenrasen zu schaffen.
  4. Welche besonderen Herausforderungen bringt Wurzelkonkurrenz mit sich?
    Wurzelkonkurrenz durch Bäume ist eine der größten Herausforderungen bei Schattenrasen. Baumwurzeln konkurrieren direkt mit den Graswurzeln um Wasser und Nährstoffe und haben dabei oft einen Vorteil durch ihre Größe und ihr etabliertes System. Dies führt dazu, dass der Rasen unterversorgt wird und schlecht wächst. Zusätzlich können oberflächennahe Wurzeln die Bodenbearbeitung erschweren und mechanische Schäden an Gartengeräten verursachen. Um diese Konkurrenz zu minimieren, kann regelmäßiges vorsichtiges Beschneiden der Baumwurzeln helfen, wobei zu aggressive Maßnahmen den Baum schädigen können. Eine bessere Strategie ist die Verbesserung der Bodenbedingungen durch Auflockerung und Einarbeitung von organischem Material, was die Wasserspeicherung und Nährstoffverfügbarkeit für den Rasen erhöht. In Baumnähe kann auch eine dünne Schicht geeignetes Substrat aufgetragen werden, ohne dabei den Baumstamm zu bedecken.
  5. Wie verhindert man Moosbildung bei Schattenrasen?
    Moosbildung lässt sich durch gezielte präventive Maßnahmen während der Bodenvorbereitung verhindern. Da Moos saure, feuchte und verdichtete Böden bevorzugt, sollten diese Bedingungen vermieden werden. Sorgen Sie für eine gute Drainage durch Einarbeitung von grobkörnigem Sand in die obere Bodenschicht. Erhöhen Sie den pH-Wert leicht, da Moos saure Verhältnisse liebt - der optimale Bereich für Rasen liegt zwischen 5,5 und 7,0. Planen Sie regelmäßige Belüftungsmaßnahmen ein, um Staunässe zu vermeiden. Wichtig ist auch eine ausgewogene, nicht zu stickstoffreiche Düngung, da übermäßiger Stickstoff schwaches Graswachstum fördert und Moos begünstigt. Für ausreichend Luftzirkulation kann das Auslichten von Bäumen sorgen. Ein gesunder, kräftiger Rasen ist die beste Moosvorbeugung, da er dem Moos Platz und Nährstoffe streitig macht. Entfernen Sie regelmäßig herabfallendes Laub, damit der Rasen genügend Licht erhält.
  6. Worin unterscheidet sich Schattenrasenmischung von normalem Rasensamen?
    Schattenrasenmischungen unterscheiden sich grundlegend von Standard-Rasensamen in ihrer Zusammensetzung und den Eigenschaften der enthaltenen Grassorten. Während normale Rasenmischungen hauptsächlich sonnenhungrige Gräser wie Deutsches Weidelgras enthalten, bestehen Schattenrasenmischungen aus speziell schattentoleranten Arten wie Rotschwingel, Hainrispe und Poa supina. Diese Gräser haben eine bessere Lichtausnutzung bei geringen Lichtverhältnissen und wachsen langsamer, aber konstanter. Sie bilden weniger Biomasse, sind dafür aber resistenter gegen pilzliche Erkrankungen, die in feuchten, schattigen Bereichen häufig auftreten. Fachkundige Saatgut-Händler wie samen.de entwickeln diese Mischungen speziell für schwierige Standortbedingungen und stimmen die Zusammensetzung optimal ab. Schattenrasenmischungen haben oft auch einen höheren Anteil an feinblättrigen Gräsern, die mit weniger Licht auskommen. Der Keimungsprozess dauert meist etwas länger als bei Standardmischungen, die Etablierung ist aber nachhaltiger.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Halbschatten-Rasen und Rasen unter Bäumen?
    Halbschatten-Rasen und Rasen unter Bäumen unterscheiden sich in den Standortbedingungen und erforderlichen Maßnahmen erheblich. Halbschatten-Bereiche erhalten noch 3-6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich und haben oft bessere Luftzirkulation. Hier reichen meist Standard-Schattenrasenmischungen aus, und die Bodenvorbereitung ist weniger aufwendig. Rasen unter Bäumen hingegen steht vor deutlich größeren Herausforderungen: Er erhält oft nur gefiltertes Licht, leidet unter direkter Wurzelkonkurrenz um Wasser und Nährstoffe und hat oft schlechte Luftzirkulation. Der Boden unter Bäumen ist häufig saurer durch herabfallende Blätter und neigt zu Verdichtung. Zusätzlich erschweren oberflächennahe Wurzeln die Bodenbearbeitung. Unter Bäumen sind speziellere Grassorten wie Poa supina erforderlich, und die Bodenvorbereitung muss intensiver erfolgen. Auch die Pflege unterscheidet sich: Unter Bäumen muss häufiger gelüftet, das Laub regelmäßiger entfernt und vorsichtiger gedüngt werden.
  8. Welche Faktoren beeinflussen die Photosynthese bei Schattengräsern?
    Die Photosynthese bei Schattengräsern wird von mehreren kritischen Faktoren beeinflusst. Der wichtigste ist natürlich die verfügbare Lichtmenge - schon wenige Stunden weniger Sonnenlicht reduzieren die Photosyntheseleistung erheblich. Schattentolerante Gräser haben sich jedoch angepasst und können auch schwächeres, gefiltertes Licht effizienter nutzen. Die Lichtqualität spielt ebenfalls eine Rolle: Das unter Bäumen gefilterte Licht hat oft ein anderes Spektrum als direktes Sonnenlicht. Temperatur beeinflusst die Enzymaktivität bei der Photosynthese - zu hohe oder niedrige Temperaturen reduzieren die Effizienz. Die CO2-Konzentration in der Luft ist meist ausreichend, kann aber bei schlechter Luftzirkulation unter dichten Baumkronen limitierend wirken. Wasserstress reduziert die Photosynthese drastisch, da die Spaltöffnungen geschlossen werden. Auch die Nährstoffversorgung, besonders mit Magnesium für das Chlorophyll und Stickstoff für die Photosynthese-Enzyme, ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit der Lichtreaktion.
  9. Wo kann man hochwertigen Schattenrasensamen kaufen?
    Hochwertigen Schattenrasensamen erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Saatgut konzentrieren. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de führen ein breites Sortiment professioneller Schattenrasenmischungen von verschiedenen Herstellern und können fachkundige Beratung bieten. Auch gut sortierte Gartencenter vor Ort haben meist Schattenrasenmischungen vorrätig, wobei die Auswahl oft begrenzter ist. Wichtig ist, auf die Zusammensetzung zu achten: Hochwertige Mischungen enthalten schattentolerante Sorten wie Rotschwingel, Hainrispe oder Poa supina. Vermeiden Sie Billigprodukte aus Baumärkten, da diese oft Standard-Grassorten enthalten, die im Schatten versagen. Achten Sie auf das Produktionsdatum des Saatguts - frisches Saatgut hat bessere Keimraten. Viele Fachhändler bieten auch regionale Anpassungen an, die auf lokale Klimabedingungen abgestimmt sind. Online-Shops haben oft den Vorteil größerer Auswahl und detaillierter Produktbeschreibungen.
  10. Welche Gartengeräte benötigt man für die Anlage von Schattenrasen?
    Für die Anlage von Schattenrasen benötigen Sie verschiedene Gartengeräte für die unterschiedlichen Arbeitsschritte. Zur Bodenvorbereitung sind Spaten und Harke für die Entfernung alter Vegetation und zum Umgraben unerlässlich. Ein Kultivator oder bei größeren Flächen eine Motorhacke erleichtert das tiefgründige Lockern erheblich. Für die Feinplanierung benötigen Sie einen Rechen oder eine Harke sowie eventuell eine Gartenwalze zum leichten Andrücken. Ein Streuwagen sorgt für gleichmäßige Saatgutverteilung und später auch für die Düngung. Zur Bodenanalyse ist ein Bodentester oder pH-Testkit hilfreich. Für die laufende Pflege sollten Sie einen Vertikutierer einplanen, um den Rasen zu belüften. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen sowohl Handwerkzeuge als auch motorisierte Geräte und können bei der Auswahl passender Werkzeuge beraten. Ein Gartenschlauch oder Bewässerungssystem ist für die Etablierungsphase unverzichtbar. Qualitäts-Handwerkzeuge sind eine lohnende Investition, da sie die Arbeit erleichtern und langlebiger sind.
  11. Welche Rolle spielt die Wasserspeicherung bei Schattenrasen?
    Die Wasserspeicherung spielt bei Schattenrasen eine besonders wichtige Rolle, da diese Bereiche oft unter Konkurrenz durch Baumwurzeln leiden. Ein gut wasserspeichernder Boden hilft den Gräsern, auch in Trockenperioden ausreichend Feuchtigkeit zur Verfügung zu haben. Organisches Material wie Kompost verbessert die Wasserspeicherfähigkeit erheblich - es kann das Mehrfache seines Eigengewichts an Wasser speichern. Gleichzeitig darf der Boden aber nicht zu nass werden, da dies Pilzkrankheiten und Moosbildung fördert. Die richtige Balance ist entscheidend: Der Boden sollte Wasser speichern können, aber auch überschüssiges Wasser ableiten. Schattentolerante Gräser haben oft tiefere Wurzeln entwickelt, um besser an Wasser zu gelangen. Eine Mulchschicht kann die Verdunstung reduzieren und die Feuchtigkeit länger im Boden halten. Regelmäßige, aber nicht zu häufige Bewässerung ist optimal - lieber seltener, aber dafür durchdringend gießen, um tiefes Wurzelwachstum zu fördern.
  12. Wie beeinflusst die Bodenstruktur das Wachstum von Schattengräsern?
    Die Bodenstruktur hat entscheidenden Einfluss auf das Wachstum von Schattengräsern, da diese unter ohnehin schwierigen Bedingungen optimale Wurzelbedingungen benötigen. Ein lockerer, gut durchlüfteter Boden ermöglicht es den Wurzeln, tief zu wachsen und auch bei Wurzelkonkurrenz noch Wasser und Nährstoffe zu finden. Verdichtete Böden hingegen behindern das Wurzelwachstum und verschlechtern die Sauerstoffversorgung der Wurzeln. Eine krümelige Bodenstruktur mit ausgewogenen Anteilen an Sand, Lehm und Humus ist ideal. Der Humusanteil verbessert sowohl die Wasserspeicherung als auch die Nährstoffverfügbarkeit. Zu schwere, lehmige Böden neigen zu Staunässe und Sauerstoffmangel, während zu sandige Böden Wasser und Nährstoffe schlecht speichern. Die Porengröße ist entscheidend: Größere Poren ermöglichen Luftaustausch und Wasserabfluss, kleinere Poren speichern Wasser für die Pflanzen. Regelmäßige Bodenlockerung und die Zugabe organischen Materials verbessern die Struktur nachhaltig.
  13. Welche Auswirkungen hat organisches Material auf Schattenböden?
    Organisches Material hat vielfältige positive Auswirkungen auf Schattenböden und ist oft der Schlüssel zum Erfolg. Es verbessert zunächst die Bodenstruktur, indem es zur Krümelbildung beiträgt und sowohl sandige als auch lehmige Böden optimiert. Die Wasserspeicherfähigkeit wird erheblich gesteigert - Humus kann das 5-20fache seines Gewichts an Wasser speichern. Gleichzeitig wird die Drainage verbessert, da organisches Material auch größere Poren schafft. Als natürlicher Langzeitdünger gibt es kontinuierlich Nährstoffe ab und fördert das Bodenleben. Regenwürmer und Mikroorganismen, die organisches Material zersetzen, lockern den Boden zusätzlich auf. Bei der Zersetzung entsteht CO2, das die Wurzelatmung anregt. Organisches Material puffert auch pH-Schwankungen ab und kann saure Schattenböden neutralisieren. Kompost, verrottetes Laub oder Rindenhumus sind ideale Materialien. Pro Quadratmeter können 3-5 Liter organisches Material eingearbeitet werden, ohne den Boden zu übersättigen.
  14. Warum ist Langzeitdünger bei Schattenrasen besonders vorteilhaft?
    Langzeitdünger ist bei Schattenrasen besonders vorteilhaft, da er eine gleichmäßige, schonende Nährstoffversorgung über einen längeren Zeitraum gewährleistet. Schattengräser wachsen langsamer und können Nährstoffstöße schlechter verkraften als sonnenhungrige Arten. Eine zu schnelle Stickstofffreisetzung führt zu weichem, krankheitsanfälligem Wachstum und kann Pilzprobleme verstärken. Langzeitdünger gibt Nährstoffe temperatur- und feuchtigkeitsabhängig ab, was dem natürlichen Bedarf der Pflanzen entspricht. Dies reduziert auch das Risiko der Überdüngung, die in schattigen, feuchten Bereichen schnell zu Moosbildung führen kann. Die kontinuierliche Versorgung stärkt das Immunsystem der Gräser und macht sie widerstandsfähiger gegen die typischen Schattenprobleme. Professionelle Gartenfachhändler bieten spezielle Langzeitdünger für Schattenrasen an, die auf die besonderen Bedürfnisse abgestimmt sind. Ein weiterer Vorteil ist der reduzierte Arbeitsaufwand, da nur 1-2 Düngungen pro Jahr notwendig sind statt mehrerer Kurzzeitdüngungen.
  15. Wie wendet man Drainage-Verbesserung bei Schattenrasen richtig an?
    Die richtige Anwendung der Drainage-Verbesserung bei Schattenrasen erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst identifizieren Sie Problemzonen durch Beobachtung nach Regenfällen - dort wo sich Pfützen bilden, ist die Drainage unzureichend. Arbeiten Sie groben Sand in einer Mischung von etwa einem Teil Sand zu drei Teilen Erde in die obere Bodenschicht ein. Der Sand sollte gewaschen und nicht zu fein sein, um die Porengröße zu erhalten. Bei größeren Problemen können Sie ein leichtes Gefälle von 1-2% anlegen, damit Wasser natürlich abfließen kann. In extremen Fällen ist die Installation von Drainagerohren in 60-80 cm Tiefe notwendig. Diese werden in Kiesbett verlegt und führen zu einem Sammelpunkt oder Sickerschacht. Vermeiden Sie es, nur Sand aufzutragen ohne ihn einzuarbeiten, da dies zu Schichtbildung führt. Organisches Material wie Kompost verbessert ebenfalls die Drainage, indem es die Krümelstruktur fördert. Testen Sie die Verbesserung durch Wassertests - Wasser sollte binnen 24 Stunden versickern.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Keimung von Schattengras zu beachten?
    Bei der Keimung von Schattengras sind mehrere praktische Schritte zu beachten, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Säen Sie nur bei geeigneten Temperaturen - optimal sind Bodentemperaturen zwischen 8-15°C, meist im späten Frühling oder frühen Herbst. Das Saatbett muss feinkrümelig und eben sein, arbeiten Sie das Saatgut nur leicht (etwa 0,5-1 cm) in die Erde ein, da Grassamen Lichtkeimer sind. Halten Sie das Saatbett konstant feucht, aber vermeiden Sie Staunässe - mehrmals täglich leicht wässern ist besser als einmal durchnässend. Schattengrass keimt oft langsamer als Standardrasen, haben Sie Geduld für 14-21 Tage. Schützen Sie die Keimzone vor Austrocknung durch Vlies oder Strohmatten, die auch vor Vogelfraß schützen. Vermeiden Sie Betreten der keimenden Fläche vollständig. Nach dem Aufgang erst bei einer Grashöhe von 8-10 cm den ersten vorsichtigen Schnitt auf 5-6 cm durchführen. Die Nachsaat einzelner schwacher Stellen ist oft notwendig.
  17. Stimmt es, dass Schattenrasen nie richtig grün wird?
    Es ist ein weit verbreiteter Mythos, dass Schattenrasen nie richtig grün wird. Mit den richtigen Grassorten und angemessener Pflege kann Schattenrasen durchaus ein attraktives, sattes Grün entwickeln. Allerdings wird er nie die intensive Grünfärbung eines vollsonnigen Rasens erreichen, was aber nicht bedeutet, dass er unansehnlich ist. Schattentolerante Gräser haben oft eine etwas andere Grünfärbung - sie neigen zu einem dunkleren, samtigen Grün, das seinen eigenen Charme hat. Die Farbintensität hängt stark von der Nährstoffversorgung ab, besonders Stickstoff ist für die Grünfärbung verantwortlich. Eine angepasste Düngung mit schattenspezifischen Rasendüngern kann die Farbe deutlich verbessern. Wichtig ist auch, den Rasen nicht zu kurz zu mähen - eine Schnitthöhe von 5-6 cm lässt ihn gesünder und grüner aussehen. Regelmäßige Pflege wie Entfernung von Laub und Moos sowie gelegentliches Vertikutieren sorgen für eine dichte, grüne Grasnarbe. Der Schlüssel liegt in realistischen Erwartungen und angepasster Pflege.
  18. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Anlage von Schattenrasen in Deutschland?
    Der beste Zeitpunkt für die Anlage von Schattenrasen in Deutschland liegt im späten Frühling (Mai bis Juni) oder frühen Herbst (Ende August bis Mitte September). Die Bodenvorbereitung sollte idealerweise im späten Winter oder frühen Frühling erfolgen, wenn der Boden feucht, aber nicht mehr gefroren ist. Im Frühjahr profitiert man von der sich erwärmenden Erde und den zunehmend längeren Tagen, allerdings besteht die Gefahr von Spätfrösten oder früher Sommerhitze. Der Herbst bietet meist optimale Bedingungen: mildere Temperaturen, häufigere Niederschläge und weniger Unkrautkonkurrenz. Zudem haben die Gräser den ganzen Winter Zeit, ihre Wurzeln zu entwickeln. Vermeiden Sie die Aussaat im Hochsommer wegen der Hitze und im tiefen Winter wegen Frost. Beobachten Sie die lokalen Wetterbedingungen und wählen Sie eine regenreiche Periode für die Aussaat. In milderen Regionen Deutschlands kann sogar eine späte Herbstaussaat bis Oktober erfolgreich sein. Die Bodentemperatur sollte konstant über 8°C liegen für optimale Keimung.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Vertikutieren und normaler Bodenbearbeitung?
    Vertikutieren und normale Bodenbearbeitung unterscheiden sich grundlegend in Zweck, Tiefe und Anwendungszeitpunkt. Normale Bodenbearbeitung erfolgt vor der Rasenanlage und umfasst tiefgründiges Umgraben (20-30 cm), Lockern, Planieren und Einarbeiten von Bodenverbesserern. Ziel ist die komplette Vorbereitung des Bodens für neue Aussaat. Vertikutieren hingegen ist eine Pflegemaßnahme für bestehenden Rasen, bei der nur die obersten 2-4 mm der Grasnarbe angeritzt werden. Dabei werden Moos, Filz und abgestorbene Pflanzenteile entfernt, um die Belüftung zu verbessern. Vertikutieren erfolgt mit speziellen Geräten mit rotierenden Messern, während Bodenbearbeitung mit Spaten, Harke oder Kultivator gemacht wird. Das Vertikutieren wird 1-2 mal jährlich bei etabliertem Rasen durchgeführt, meist im Frühjahr oder Herbst. Bodenbearbeitung ist ein einmaliger Vorgang bei der Neuanlage. Nach dem Vertikutieren kann nachgesät werden, nach der Bodenbearbeitung folgt die Erstaussaat. Beide Maßnahmen dienen der Rasengesundheit, aber zu völlig unterschiedlichen Zeitpunkten.
  20. Wie unterscheidet sich Rasensubstrat von normaler Gartenerde?
    Rasensubstrat unterscheidet sich erheblich von normaler Gartenerde in Zusammensetzung, Eigenschaften und Zweck. Während normale Gartenerde oft schwer, lehmig oder unausgewogen zusammengesetzt ist, wird Rasensubstrat speziell für die Bedürfnisse von Rasengräsern entwickelt. Es hat eine optimierte Mischung aus Sand, Kompost und Torf oder anderen organischen Materialien, die für ideale Drainage und Wasserspeicherung sorgt. Qualitäts-Rasensubstrate haben einen kontrollierten pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 und sind oft mit Langzeitdünger angereichert. Sie sind strukturstabiler und setzen sich weniger, wodurch Unebenheiten vermieden werden. Professionelle Gartenfachhändler bieten sogar spezielle Schattenrasen-Substrate an, die auf die besonderen Anforderungen schattentoleranter Gräser abgestimmt sind. Rasensubstrat ist meist teurer als normale Gartenerde, aber der Aufpreis lohnt sich durch bessere Anwachsraten und gesünderes Rasenwachstum. Es ist besonders bei problematischen Böden eine gute Investition, da es optimale Startbedingungen schafft.
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