Dahlienpracht: Sorten und Merkmale im Überblick

Die Welt der Dahlien

Wenn ich an Dahlien denke, fällt mir sofort ihre unglaubliche Vielfalt und Farbenpracht ein. Diese beeindruckenden Blumen stammen ursprünglich aus Mexiko und haben sich zu echten Lieblingen in unseren Gärten entwickelt. Ich selbst habe schon viele Sorten gezüchtet und bin immer wieder fasziniert von ihrer Schönheit.

Dahlien-Wissen kompakt

  • Ursprung: Mexiko
  • Vielfalt: Zahlreiche Sorten in Form und Farbe
  • Vermehrung: Samen oder Knollen
  • Standort: Sonnig, nährstoffreicher Boden
  • Pflege: Regelmäßiges Gießen, Düngen, Frostschutz

Ursprung und Geschichte der Dahlien

Die Geschichte der Dahlien beginnt in den Hochebenen Mexikos. Dort wuchsen sie wild und wurden von den Azteken nicht nur als Zierpflanzen geschätzt, sondern auch als Nahrungsmittel und für medizinische Zwecke genutzt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts fanden die ersten Dahlien ihren Weg nach Europa, wo sie schnell die Herzen der Gärtner und Pflanzenzüchter eroberten.

Interessanterweise wurden die Dahlien nach dem schwedischen Botaniker Anders Dahl benannt, einem Schüler von Carl von Linné. Seitdem hat sich die Dahlie zu einer der beliebtesten Gartenpflanzen entwickelt, mit einer beeindruckenden Vielfalt an Farben, Formen und Größen, die selbst erfahrene Gärtner immer wieder überrascht.

Bedeutung in der Gartenkultur

In der Gartenkultur haben Dahlien einen besonderen Stellenwert eingenommen. Sie bestechen durch ihre lange Blütezeit von Juli bis zum ersten Frost, was sie zu wahren Dauerblühern macht. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu idealen Pflanzen für verschiedene Gartenstile und Verwendungszwecke, sei es als Hingucker in Beeten oder als prachtvolle Solitärpflanzen.

Als Schnittblumen sind Dahlien äußerst beliebt. Mit ihrer langen Haltbarkeit in der Vase bringen sie sommerliche Farbenpracht ins Haus. Im Garten setzen sie farbige Akzente und sind besonders in Staudenbeeten ein echter Blickfang. Man kann sagen, dass Dahlien wahre Allrounder im Garten sind.

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Überblick über die Dahlienfamilie

Die Dahlienfamilie gehört zu den Korbblütlern und umfasst etwa 42 Arten. Aus diesen wurden im Laufe der Zeit tausende Sorten gezüchtet. Die Vielfalt ist wirklich beeindruckend: von zierlichen Pompon-Dahlien bis hin zu imposanten Dinner-Plate-Dahlien gibt es für jeden Geschmack und jede Gartensituation die passende Sorte.

Dahlien wachsen als mehrjährige krautige Pflanzen. Sie bilden unterirdische Knollen, die in frostfreien Gebieten im Boden überwintern können. In unseren Breiten müssen die Knollen jedoch im Herbst ausgegraben und frostfrei gelagert werden. Das mag zwar etwas Arbeit bedeuten, aber glauben Sie mir, es lohnt sich für die prachtvolle Blüte im nächsten Jahr.

Klassifizierung der Dahliensorten

Einteilung nach Blütenform

Die Klassifizierung der Dahlien erfolgt hauptsächlich nach ihrer Blütenform. Hier ein Überblick über die wichtigsten Typen:

Einfache Dahlien

Diese Dahlien haben einen einzelnen Kranz von Blütenblättern um eine offene Mitte. Sie ähneln in ihrer Form oft Margeriten und sind bei Insekten besonders beliebt. In meinem Garten ziehen sie regelmäßig Schmetterlinge und Bienen an.

Anemonendahlien

Bei diesen Dahlien ist die Mitte der Blüte mit röhrenförmigen Blütenblättern gefüllt, umgeben von einem Kranz flacher Blütenblätter. Sie haben eine ganz besondere Ausstrahlung und sind oft Gesprächsthema unter Gartenfreunden.

Pompon-Dahlien

Die Blüten sind kugelförmig und bestehen aus vielen kleinen, eng aneinander liegenden Blütenblättern. Sie erinnern in ihrer Form an einen Pompon und sind besonders bei Kindern beliebt, die sie oft mit Schneebällen vergleichen.

Kaktusdahlien

Charakteristisch für diese Dahlien sind die langen, schmalen und spitz zulaufenden Blütenblätter. Sie können gerade oder gebogen sein und erinnern an die Stacheln eines Kaktus. Diese Sorte ist eine meiner persönlichen Favoriten aufgrund ihrer außergewöhnlichen Form.

Dekorative Dahlien

Diese Gruppe umfasst Dahlien mit großen, vollen Blüten. Die Blütenblätter sind breit und flach oder leicht nach innen gebogen. Sie sind wahre Hingucker und eignen sich hervorragend als Schnittblumen.

Einteilung nach Größe

Neben der Blütenform spielt auch die Größe eine wichtige Rolle bei der Klassifizierung:

Zwergdahlien

Diese kompakten Sorten werden nur etwa 30 bis 60 cm hoch. Sie eignen sich besonders gut für Töpfe und kleine Gärten. Ich habe sie oft in Balkonkästen verwendet und damit wunderbare Ergebnisse erzielt.

Mittlere Dahlien

Mit einer Höhe von 60 bis 120 cm sind sie vielseitig einsetzbar und passen in die meisten Gartengestaltungen. Sie sind sozusagen die 'Allrounder' unter den Dahlien und eine gute Wahl für Einsteiger.

Großblütige Dahlien

Diese imposanten Pflanzen können über 120 cm hoch werden. Ihre Blüten erreichen oft Durchmesser von 20 cm und mehr. Sie sind echte Blickfänge und eignen sich hervorragend als Solitärpflanzen oder für den Hintergrund eines Staudenbeetes.

Die Vielfalt der Dahlien macht sie zu einem faszinierenden Thema für Gärtner und Pflanzenliebhaber. Ob als Schnittblume oder als Blickfang im Garten - Dahlien beeindrucken mit ihrer Schönheit und Vielseitigkeit. Ich kann nur jedem empfehlen, sich näher mit diesen wunderbaren Pflanzen zu beschäftigen und sie im eigenen Garten auszuprobieren. Sie werden von der Farbenpracht und den verschiedenen Formen sicher genauso begeistert sein wie ich.

Beliebte Dahliensorten und ihre einzigartigen Eigenschaften

Die Welt der Dahlien ist wirklich faszinierend und vielfältig. Jede Sorte hat ihren ganz eigenen Charme und besondere Merkmale. Lassen Sie uns einen Blick auf einige der beliebtesten Dahliensorten werfen:

Klassische Favoriten

'Café au Lait'

Die 'Café au Lait' ist in Gärtnerkreisen eine echte Berühmtheit. Ihre großen, cremefarbenen bis zartrosa Blüten erinnern tatsächlich an einen perfekten Milchkaffee. Mit Blüten von bis zu 25 cm Durchmesser sind sie wahre Hingucker im Garten. Ich habe festgestellt, dass sich diese Sorte hervorragend für Brautsträuße und festliche Arrangements eignet.

'Bishop of Llandaff'

Der Kontrast dieser Sorte ist einfach atemberaubend: leuchtend rote Blüten, die sich vom fast schwarzen Laub abheben. Die 'Bishop of Llandaff' wächst auf etwa 90-120 cm Höhe heran und blüht unermüdlich von Juli bis zum ersten Frost. In meinen Beeten nutze ich sie gern als Hintergrundpflanze oder als eindrucksvolle Solitärpflanze.

'Labyrinth'

Die 'Labyrinth' ist eine meiner persönlichen Favoriten. Ihre zweifarbigen Blüten sind an der Basis lila und gehen zur Spitze hin in ein zartes Weiß über - wie ein kleines Kunstwerk der Natur. Mit einer Höhe von etwa 110 cm ist sie perfekt für den Schnitt geeignet.

Moderne Züchtungen

'Iceball'

Die 'Iceball' ist eine reinweiße Pompon-Dahlie, deren runde Blüten tatsächlich an kleine Schneebälle erinnern. Bei etwa 90 cm Höhe lässt sie sich vielseitig einsetzen und bringt eine erfrischende Note in jedes Beet. In Kombination mit dunkleren Sorten entsteht ein bezaubernder Kontrast.

'Mystic Illusion'

Diese moderne Züchtung hat mich mit ihren leuchtend gelben Blüten und dem dunklen Laub sofort begeistert. Die 'Mystic Illusion' wächst auf etwa 75 cm Höhe und blüht unermüdlich von Juni bis Oktober. Besonders schätze ich ihre Robustheit und Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten.

'Sunshine'

Die 'Sunshine' macht ihrem Namen alle Ehre und bringt mit ihren gelben Blüten wirklich Sonnenschein in jeden Garten. Als Kaktusdahlie hat sie diese wunderschön spitz zulaufenden Blütenblätter. Mit einer Höhe von etwa 100 cm eignet sie sich hervorragend für Blumensträuße - ein echter Blickfang auf jedem Tisch!

Besondere Farbvarianten

Zweifarbige Dahlien

Zweifarbige Dahlien sind wahre Eyecatcher im Garten. Die 'Karma Choc' beispielsweise bezaubert mit dunkelroten Blüten, die an den Spitzen in ein zartes Rosa übergehen. Auch die 'Polka' mit ihrer gelb-roten Farbkombination ist ein beliebter Hingucker. Diese Sorten bringen eine wunderbare Dynamik ins Beet.

Dunkellaubige Sorten

Dahlien mit dunklem Laub haben einen ganz besonderen Reiz. Das dunkle Blattwerk bildet einen faszinierenden Kontrast zu den leuchtenden Blüten. Neben der bereits erwähnten 'Bishop of Llandaff' ist auch die 'Fascination' mit ihren rosa Blüten eine meiner Lieblings-Dunkellaubigen.

Pastell- und Knallfarbene Varianten

Die Vielfalt der Dahlien lässt wirklich keine Wünsche offen. Für Liebhaber zarter Pastelltöne empfehle ich die 'Eveline', deren zartrosa Blüten mich immer an zarte Ballettröckchen erinnern. Wer es lieber kräftig mag, für den könnte die 'Karma Fuchsiana' mit ihren leuchtenden pink-orangefarbenen Blüten genau das Richtige sein.

Bei der Auswahl Ihrer Dahliensorten sollten Sie neben Blütenfarbe und -form auch die Wuchshöhe und den geplanten Standort im Auge behalten. Manche Sorten machen sich besser im Vordergrund eines Beetes, andere sind prädestiniert als Hintergrundpflanzen. Überlegen Sie auch, ob Sie die Dahlien hauptsächlich als Schnittblumen oder als Gartenpflanzen nutzen möchten.

Mit der richtigen Pflege werden Ihre Dahlien zu wahren Hinguckern in Ihrem Garten. Ich bin mir sicher, auch Sie werden dabei Ihre ganz persönliche Lieblingsdahlie entdecken. Viel Freude beim Experimentieren!

Anbau und Pflege von Dahlien: So gelingt's

Die farbenfrohe Welt der Dahlien hat mich schon immer fasziniert. Mit der richtigen Pflege können Sie sich an einer üppigen Blütenpracht erfreuen, die Ihren Garten in ein wahres Blumenparadies verwandelt. Lassen Sie mich Ihnen einige wichtige Tipps zum Anbau und zur Pflege dieser prächtigen Sommerblüher mit auf den Weg geben.

Standortanforderungen für gesundes Wachstum

Lichtbedarf: Sonnig und warm

Dahlien sind echte Sonnenkinder! Ein sonniger Standort ist für ihr Wachstum unerlässlich. Idealerweise sollten sie mindestens sechs Stunden täglich direktes Sonnenlicht genießen. In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Dahlien an einem geschützten, südlich ausgerichteten Platz regelrecht aufblühen.

Bodenbeschaffenheit: Nährstoffreich und gut drainiert

Der Boden spielt eine entscheidende Rolle. Er sollte nährstoffreich, humos und gut durchlässig sein. Haben Sie schweren, lehmigen Boden? Keine Sorge, Sie können ihn mit Sand und Kompost verbessern. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,0 scheint den Dahlien besonders zu behagen. Eines sollten Sie jedoch unbedingt vermeiden: Staunässe. Die Knollen reagieren darauf äußerst empfindlich und faulen schnell.

Aussaat und Pflanzung: Der gute Beginn

Aussaat von Dahliensamen

Für experimentierfreudige Gärtner ist die Aussaat von Dahliensamen ein spannendes Abenteuer. Sie ermöglicht es, neue Sorten zu züchten. Ich selbst habe damit schon faszinierende Ergebnisse erzielt. Säen Sie die Samen ab März in Anzuchttöpfe mit nährstoffarmer Aussaaterde. Bei 18-20°C keimen die Samen meist innerhalb von 5-10 Tagen. Nach den Eisheiligen können die Jungpflanzen dann ins Freiland umziehen.

Pflanzen von Dahlienknollen

Die gängigste Methode ist das Pflanzen von Knollen. Ab Mitte Mai ist der ideale Zeitpunkt gekommen. Setzen Sie die Knollen etwa 10 cm tief in den Boden. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte je nach Sorte 50-80 cm betragen. Ein kleiner Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Stecken Sie beim Pflanzen gleich einen Stab als Stütze neben die Knolle. Das erspart Ihnen später viel Arbeit.

Pflegetipps für prächtige Blüten

Bewässerung: Gleichmäßig feucht halten

Dahlien sind durstige Gesellen. Sie brauchen eine gleichmäßige Wasserversorgung. Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie unbedingt Staunässe. In Trockenzeiten empfiehlt es sich, zweimal wöchentlich gründlich zu wässern. Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht, morgens zu gießen. So können die Blätter tagsüber gut abtrocknen.

Düngung: Nährstoffe für Blütenpracht

Für eine üppige Blütenpracht benötigen Dahlien reichlich Nährstoffe. Düngen Sie alle zwei Wochen mit einem kaliumbetonten Flüssigdünger. Alternativ eignen sich auch organische Dünger wie Hornspäne oder gut verrotteter Kompost hervorragend. Wichtig ist, dass Sie die Düngung etwa sechs Wochen vor dem ersten Frost einstellen.

Stützen und Aufbinden: Stabilität geben

Besonders größere Dahliensorten brauchen eine zuverlässige Stütze. Binden Sie die Haupttriebe locker an Bambusstäbe oder ein Rankgerüst. Achten Sie dabei darauf, die Triebe nicht einzuengen. Regelmäßiges Aufbinden verhindert, dass die Pflanzen bei Wind und Regen umfallen. Ich habe festgestellt, dass ein bisschen Aufmerksamkeit in dieser Hinsicht sich später in Form von gesunden, aufrecht stehenden Pflanzen auszahlt.

Überwinterung: Schutz vor Kälte

Ausgraben und Lagerung der Knollen

In Regionen mit strengem Frost müssen die Knollen ausgegraben werden. Nach dem ersten Frost schneiden Sie die Pflanzen auf 10-15 cm zurück. Graben Sie die Knollen vorsichtig aus und lassen Sie sie einige Tage trocknen. Anschließend lagern Sie sie am besten in Kisten mit trockenem Torf oder Sand bei Temperaturen zwischen 5-10°C. Diese Methode hat sich in meinem Garten über viele Jahre bewährt.

Frostschutz für im Boden belassene Dahlien

In milderen Regionen können Dahlien durchaus im Boden überwintern. Häufeln Sie die Pflanzen nach dem ersten Frost mit einer dicken Schicht Laub oder Stroh an. Eine zusätzliche Abdeckung mit Reisig schützt vor übermäßiger Nässe. Im Frühling entfernen Sie die Schutzschicht dann behutsam. Dieser Ansatz erfordert zwar etwas Fingerspitzengefühl, kann aber durchaus erfolgreich sein.

Mit diesen Tipps sind Sie gut gerüstet für die Dahlienpflege. Jeder Garten ist einzigartig, daher ermuntere ich Sie, verschiedene Sorten und Standorte auszuprobieren. Die Vielfalt der Dahlien bietet unendliche Möglichkeiten. Lassen Sie sich von der Schönheit dieser faszinierenden Pflanzen inspirieren und genießen Sie die Freude am Gärtnern!

Vielseitige Verwendung von Dahlien im Garten

Die Vielfalt der Dahlien macht sie zu echten Alleskönnern im Garten. Ihre beeindruckende Palette an Farben, Formen und Größen eröffnet unzählige Möglichkeiten für kreative Gartengestaltung. Ob Sie nun einen üppigen Bauerngarten oder einen modernen, strukturierten Garten bevorzugen - Dahlien fügen sich nahtlos ein und setzen zauberhafte Akzente.

Gestaltungsideen für Dahlienbeete

Ein reines Dahlienbeet kann regelrecht atemberaubend sein. Probieren Sie doch mal, verschiedene Sorten zu kombinieren, um ein faszinierendes Farb- und Formenspiel zu kreieren. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Staffeln Sie die Dahlien nach Höhe. Platzieren Sie hohe Sorten im Hintergrund, mittelhohe in der Mitte und niedrige vorne. So entsteht ein harmonisches Gesamtbild, das den Blick förmlich anzieht.

Für einen natürlicheren Look empfehle ich, Dahlien in Gruppen zu pflanzen. Drei bis fünf Pflanzen einer Sorte ergeben einen wunderschönen Farbakzent. In den Zwischenräumen können Sie mit niedrigen Bodendeckern oder einjährigen Sommerblumen experimentieren - die Möglichkeiten sind endlos!

Dahlien als Schnittblumen

Viele meiner Gartenfreunde schätzen Dahlien besonders als Schnittblumen. Ihre langen Stiele und die Fülle an Blüten machen sie zu perfekten Kandidaten für prächtige Sträuße. Und das Beste daran? Je mehr Sie schneiden, desto mehr Blüten bildet die Pflanze nach. Es ist fast, als würde man die Pflanze zum Blühen ermutigen!

Ein kleiner Ratschlag aus meinem Gärtnerleben: Schneiden Sie die Blüten am besten früh morgens oder abends bei milden Temperaturen. So bleiben die Blumen in der Vase deutlich länger frisch und Sie können sich länger an ihrer Schönheit erfreuen.

Kombination mit anderen Pflanzen

Dahlien sind wahre Teamplayer und harmonieren hervorragend mit vielen Spätsommerblühern. Besonders reizvolle Kombinationen ergeben sich mit:

  • Sonnenhut (Rudbeckia) - ein echter Farbknaller!
  • Herbstanemonen - für eine luftig-leichte Note
  • Astern - perfekte Partner für bunte Herbstbeete
  • Gräsern wie Pampasgras oder Chinaschilf - für eine spannende Textur

Ich persönlich liebe es auch, Dahlien mit Stauden zu kombinieren, die interessantes Blattwerk haben. Funkien oder Purpurglöckchen bilden einen wunderbaren Kontrast zu den üppigen Dahlienblüten und sorgen für zusätzliche Struktur im Beet.

Herausforderungen und Lösungen im Dahlienanbau

Natürlich bringen Dahlien, wie alle Pflanzen, auch ein paar Herausforderungen mit sich. Aber keine Sorge - mit ein paar Tricks lassen sich diese gut meistern.

Häufige Schädlinge und Krankheiten

Zu den üblichen Verdächtigen bei Dahlien gehören:

  • Schnecken - sie können regelrecht verrückt nach den jungen Trieben im Frühjahr sein
  • Blattläuse - besonders die Knospen und jungen Blätter haben es ihnen angetan
  • Mehltau - tritt vor allem bei feuchtwarmem Wetter auf und sieht wirklich unschön aus
  • Grauschimmel - kann bei anhaltender Nässe die Blüten befallen und ist echt frustrierend

Umweltfreundliche Bekämpfungsmethoden

Glücklicherweise gibt es einige natürliche Methoden, um diesen Problemen zu begegnen:

  • Gegen Schnecken haben sich Schneckenzäune bewährt. Auch das Ausbringen von Kaffeesatz um die Pflanzen kann wahre Wunder wirken.
  • Blattläuse lassen sich ganz einfach mit einer Schmierseifenlösung abspritzen - fast wie eine Dusche für die Pflanze!
  • Mehltau kann durch ausreichenden Pflanzabstand und Gießen am Boden oft vermieden werden. Geben Sie Ihren Dahlien Raum zum Atmen!
  • Bei Grauschimmel hilft es, befallene Blüten sofort zu entfernen. Seien Sie hier konsequent, auch wenn es manchmal schwerfällt.

Ein persönlicher Tipp von mir: Ich schwöre auf eine selbstgemachte Jauche aus Brennnesseln, die ich alle paar Wochen über die Pflanzen gieße. Das stärkt nicht nur die Widerstandskraft, sondern hält auch viele Schädlinge fern. Es riecht zwar nicht gerade nach Parfüm, aber die Dahlien danken es mit üppiger Blütenpracht!

Die faszinierende Welt der Dahlien entdecken

Die Vielfalt der Dahlien ist wirklich atemberaubend. Von zierlichen Pompon-Dahlien bis zu riesigen Dinner-Plate-Sorten - es gibt für jeden Geschmack und Garten die passende Dahlie. Es ist wie ein bunter Blumenstrauß an Möglichkeiten!

Viele Gartenfreunde schwärmen von klassischen Sorten wie der cremefarbenen 'Café au Lait' oder der feurig roten 'Bishop of Llandaff'. Aber auch neuere Züchtungen wie die zweifarbige 'Labyrinth' oder die geheimnisvolle dunkle 'Karma Choc' finden immer mehr Liebhaber. Die Auswahl ist schier endlos!

Mein Rat an alle Gartenbegeisterten: Trauen Sie sich, mit verschiedenen Dahliensorten zu experimentieren! Jede Sorte hat ihren ganz eigenen Charme und kann Ihrem Garten eine besondere Note verleihen. Ob im Beet, als prachtvolle Schnittblume oder in Töpfen auf dem Balkon - Dahlien bereichern den Spätsommer und Herbst mit ihrer unvergleichlichen Farbenpracht.

Mit der richtigen Pflege und einer Prise Geduld werden Sie von der Blütenpracht Ihrer Dahlien regelrecht verzaubert werden. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie ja Ihre ganz persönliche Lieblingssorte! Lassen Sie sich von der Schönheit und Vielfalt der Dahlien inspirieren und genießen Sie die bunte Pracht in Ihrem Garten.

Tags: Dahlien
Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die charakteristischen Merkmale der verschiedenen Dahliensorten und wie unterscheiden sie sich voneinander?
    Dahlien unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Blütenform und Größe. Einfache Dahlien haben einen einzelnen Kranz von Blütenblättern um eine offene Mitte, ähnlich wie Margeriten. Anemonendahlien besitzen eine mit röhrenförmigen Blütenblättern gefüllte Mitte, umgeben von flachen Blütenblättern. Pompon-Dahlien zeichnen sich durch kugelförmige Blüten aus vielen kleinen, eng anliegenden Blütenblättern aus. Kaktusdahlien haben lange, schmale und spitz zulaufende Blütenblätter, die an Kaktusstacheln erinnern. Dekorative Dahlien besitzen große, volle Blüten mit breiten, flachen oder leicht gebogenen Blütenblättern. Zusätzlich variieren sie in der Größe von Zwergdahlien (30-60 cm) über mittlere Sorten (60-120 cm) bis zu großblütigen Dahlien (über 120 cm). Die Farbpalette reicht von zarten Pastelltönen bis zu kräftigen Knallfarben, wobei auch zweifarbige Varianten und dunkellaubige Sorten erhältlich sind.
  2. Welche Standortanforderungen haben Dahlien für optimales Wachstum und Blütenbildung?
    Dahlien sind echte Sonnenkinder und benötigen für optimales Wachstum mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht täglich. Ein sonniger, geschützter Standort ist ideal. Der Boden sollte nährstoffreich, humos und gut durchlässig sein, da Dahlien äußerst empfindlich auf Staunässe reagieren. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,0 ist optimal. Schwere, lehmige Böden können durch Zugabe von Sand und Kompost verbessert werden. Ein warmer Standort fördert die Blütenbildung erheblich. Windgeschützte Lagen sind vorteilhaft, besonders für großblütige Sorten, die bei starkem Wind leicht umknicken können. Die Bodenvorbereitung sollte bereits im Herbst erfolgen, indem organische Substanz wie Kompost oder gut verrotteter Mist eingearbeitet wird. In Regionen mit rauen Klimabedingungen empfiehlt sich ein südlich ausgerichteter Platz mit Schutz vor kalten Nordwinden.
  3. Wie erfolgt die richtige Pflege von Dahlienknollen während der Vegetationsperiode?
    Während der Vegetationsperiode benötigen Dahlienknollen eine gleichmäßige Wasserversorgung ohne Staunässe. Gießen Sie regelmäßig, idealerweise zweimal wöchentlich gründlich, am besten morgens, damit die Blätter tagsüber abtrocknen können. Eine regelmäßige Düngung alle zwei Wochen mit kaliumbetontem Flüssigdünger oder organischen Düngern wie Hornspäne sorgt für üppige Blütenpracht. Größere Dahliensorten benötigen Stützen - binden Sie die Haupttriebe locker an Bambusstäbe oder Rankgerüste. Das regelmäßige Entfernen verwelkter Blüten (Ausputzen) fördert die Nachblüte. Mulchen um die Pflanzen herum hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut. Achten Sie auf Schädlinge wie Schnecken und Blattläuse, die besonders junge Triebe befallen. Die Düngung sollte etwa sechs Wochen vor dem ersten Frost eingestellt werden, um die Pflanzen auf die Ruhephase vorzubereiten.
  4. Welche besonderen Eigenschaften haben zweifarbige Dahlien und dunkellaubige Sorten?
    Zweifarbige Dahlien sind wahre Eyecatcher im Garten und bringen besondere Dynamik ins Beet. Sorten wie 'Karma Choc' begeistern mit dunkelroten Blüten, die an den Spitzen in zartes Rosa übergehen, während 'Polka' mit ihrer gelb-roten Farbkombination besticht. Die 'Labyrinth' zeigt lila-weiße Übergänge wie ein Kunstwerk der Natur. Dunkellaubige Sorten wie 'Bishop of Llandaff' oder 'Mystic Illusion' zeichnen sich durch fast schwarzes bis dunkelrotes Laub aus, das einen faszinierenden Kontrast zu den leuchtenden Blüten bildet. Diese Sorten sind oft robuster und widerstandsfähiger gegen Krankheiten. Das dunkle Blattwerk bleibt während der gesamten Vegetationsperiode attraktiv und sorgt auch ohne Blüten für interessante Gartenbilder. Besonders in Kombination mit hellen Blütenfarben entsteht ein dramatischer Effekt, der diese Sorten zu beliebten Gestaltungselementen in modernen Gartenkonzepten macht.
  5. Wie werden Dahlien traditionell in der mexikanischen Kultur verwendet und welche historische Bedeutung haben sie?
    Dahlien stammen ursprünglich aus den Hochebenen Mexikos, wo sie bereits von den Azteken kultiviert wurden. In der traditionellen mexikanischen Kultur hatten Dahlien eine vielseitige Bedeutung, die weit über ihre dekorative Funktion hinausging. Die Azteken nutzten sie nicht nur als Zierpflanzen, sondern auch als Nahrungsmittel - die knolligen Wurzeln wurden gekocht und gegessen. Zudem spielten Dahlien eine wichtige Rolle in der traditionellen Medizin und wurden für verschiedene Heilzwecke eingesetzt. In der aztekischen Mythologie symbolisierten Dahlien Stärke und Würde. Die Pflanze war so geschätzt, dass sie in religiösen Zeremonien verwendet wurde. Heute ist die Dahlie Mexikos Nationalblume und spiegelt den Stolz auf das kulturelle Erbe wider. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gelangten die ersten Dahliensamen nach Europa, wo sie schnell die Herzen der Gärtner eroberten und zu einer der beliebtesten Gartenpflanzen wurden.
  6. Worin unterscheiden sich Dahlien von anderen Korbblütlern wie Sonnenhut oder Astern?
    Dahlien gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae), unterscheiden sich aber deutlich von Verwandten wie Sonnenhut oder Astern. Der markanteste Unterschied liegt in den unterirdischen Speicherorganen: Dahlien bilden fleischige Knollen, während Sonnenhut und Astern typische Wurzelsysteme haben. Botanisch weisen Dahlienblütenstände eine besondere Struktur auf - sie bestehen aus vielen kleinen Einzelblüten, die zu einem scheinbar einzelnen Blütenkopf zusammengefasst sind. Die Blütenformen sind bei Dahlien weitaus vielfältiger, von einfachen bis zu hochgefüllten Varianten. Während Sonnenhut meist gelbe bis orangefarbene Blüten mit dunkler Mitte zeigt und Astern sternförmige Blüten in Rosa-, Lila- oder Weißtönen haben, bieten Dahlien die größte Farbvielfalt aller Korbblütler. Zudem sind Dahlien frostempfindlich und müssen in gemäßigten Klimazonen ausgegraben werden, während viele Astern und Sonnenhut-Arten winterhart sind und mehrjährig im Garten verbleiben können.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Dahlienvermehrung durch Samen und durch Knollen?
    Die Vermehrung durch Knollen ist die gängigste und zuverlässigste Methode. Dabei werden die im Herbst ausgegrabenen Knollen geteilt und im Frühjahr neu gepflanzt. Diese Methode erhält die Sorteneigenschaften vollständig - die neuen Pflanzen sind genetisch identisch mit der Mutterpflanze. Die Knollenvermehrung führt bereits im ersten Jahr zu kräftigen Pflanzen mit reichhaltiger Blüte. Die Samenvermehrung hingegen ist experimenteller und bringt oft überraschende Ergebnisse. Dahliensamen werden ab März bei 18-20°C in Anzuchttöpfe gesät und keimen nach 5-10 Tagen. Aus Samen gezogene Pflanzen zeigen jedoch genetische Variationen - sie entsprechen meist nicht der Mutterpflanze und können völlig neue Farb- und Formkombinationen hervorbringen. Dies macht die Samenvermehrung für Züchter interessant, die neue Sorten entwickeln möchten. Sämlinge benötigen länger bis zur ersten Blüte und sind im ersten Jahr oft weniger üppig als knollenvermehrte Pflanzen.
  8. Warum wurden Dahlien nach dem schwedischen Botaniker Anders Dahl benannt?
    Dahlien erhielten ihren Namen zu Ehren des schwedischen Botanikers Anders Dahl (1751-1789), der ein Schüler des berühmten Naturforschers Carl von Linné war. Diese Namensgebung folgte der damals üblichen wissenschaftlichen Praxis, neue Pflanzengattungen nach verdienten Botanikern zu benennen. Anders Dahl studierte an der Universität Uppsala und war ein angesehener Naturwissenschaftler seiner Zeit, der sich intensiv mit der Klassifikation von Pflanzen beschäftigte. Obwohl Dahl selbst nie nach Amerika reiste und die Dahlie nicht persönlich entdeckte, wurde die Gattung 1791 vom spanischen Botaniker Antonio José Cavanilles nach ihm benannt. Dies geschah etwa zwei Jahre nach Dahls frühem Tod im Alter von nur 38 Jahren. Die Ehrung durch die Namensgebung war eine Anerkennung seiner Beiträge zur Botanik und seiner Arbeit im Bereich der Pflanzensystematik. Heute trägt eine der vielfältigsten und beliebtesten Zierpflanzengattungen seinen Namen und hält so die Erinnerung an diesen bedeutenden Wissenschaftler lebendig.
  9. Wo kann man hochwertige Dahliensorten und Dahlienknollen für den Garten erwerben?
    Hochwertige Dahliensorten und -knollen erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine breite Auswahl qualitativ hochwertiger Dahliensorten mit detaillierter Beratung zu Sorteneigenschaften und Pflegeanforderungen. Auch gut sortierte Gartencenter führen während der Pflanzzeit eine Auswahl an Dahlienknollen, wobei die Verfügbarkeit seltener Sorten begrenzt sein kann. Dahlienzüchter und spezialisierte Staudengärtnereien sind ausgezeichnete Quellen für besondere und neue Sorten. Online-Shops ermöglichen den Zugang zu einem weltweiten Sortiment, auch seltener Züchtungen. Dahlienschauen und Gartenmessen bieten die Möglichkeit, Sorten vor dem Kauf zu betrachten und sich direkt vom Züchter beraten zu lassen. Tauschbörsen unter Hobbygärtnern sind eine kostengünstige Möglichkeit, neue Sorten zu entdecken. Der beste Kaufzeitpunkt ist das Frühjahr vor der Pflanzzeit, wobei beliebte Sorten schnell ausverkauft sein können. Wichtig ist der Kauf bei seriösen Anbietern, die gesunde, sortenechte Knollen garantieren.
  10. Worauf sollte beim Kauf von Dahliensamen und Dahlienknollen geachtet werden?
    Beim Kauf von Dahlienknollen sollten Sie auf feste, pralle Knollen ohne weiche oder faulige Stellen achten. Gesunde Knollen fühlen sich fest an und zeigen erste Austriebsstellen (Augen). Vermeiden Sie Knollen mit Schimmelbefall oder eingetrocknete Exemplare. Die Größe der Knolle deutet oft auf die Blühkraft hin - größere Knollen bringen meist kräftigere Pflanzen hervor. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de kennzeichnen ihre Knollen mit Sortennamen und Pflegeanweisungen. Bei Dahliensamen ist die Keimfähigkeit entscheidend - achten Sie auf das Erntejahr und kaufen Sie frische Samen. Seriöse Anbieter geben Keimraten und Aussaatanleitungen an. Hybrid-Samen (F1) bringen gleichmäßigere Ergebnisse, sind aber teurer als samenfeste Sorten. Überprüfen Sie die Herkunft - Knollen aus kühler, trockener Lagerung sind vorzuziehen. Kaufen Sie rechtzeitig vor der Pflanzzeit, da beliebte Sorten schnell vergriffen sind. Ein seriöser Händler bietet Beratung zu Sorteneigenschaften, Wuchsverhalten und Pflegeanforderungen.
  11. Welche botanischen Besonderheiten weisen die Blütenstände der Dahlien auf?
    Dahlienblütenstände sind botanisch hochinteressant und zeigen die typische Struktur der Korbblütler (Asteraceae). Was als einzelne Blüte erscheint, ist tatsächlich ein zusammengesetzter Blütenstand, der aus vielen kleinen Einzelblüten besteht. Bei einfachen Dahlien befinden sich in der Mitte röhrenförmige Scheibenblüten, die die eigentlichen fertilen Blüten darstellen. Diese sind von zungenförmigen Randblüten umgeben, die als Strahlblüten fungieren und hauptsächlich der Anlockung von Bestäubern dienen. Bei gefüllten Dahlien sind die meisten oder alle Blüten zu zungenförmigen Blütenblättern umgewandelt, wodurch die charakteristischen vollen Blüten entstehen. Diese Umwandlung erfolgt durch züchterische Selektion und führt oft zur Sterilität der Blüten. Die Blütenköpfe sind auf fleischigen, hohlen Stielen angeordnet. Interessant ist auch die Blütenentwicklung: Die äußeren Blüten öffnen sich zuerst, dann folgen die inneren. Diese botanische Struktur erklärt die enorme Formenvielfalt, die durch züchterische Bearbeitung der ursprünglich einfachen Wildform entstanden ist.
  12. Wie beeinflusst die Tageslänge die Blütenbildung bei Dahlien?
    Dahlien sind Kurztagspflanzen, das bedeutet, ihre Blütenbildung wird durch abnehmende Tageslänge angeregt. Diese photoperiodische Reaktion ist ein evolutionärer Anpassungsmechanismus an ihre Heimat in Mexiko, wo die Blütezeit mit der kürzeren Tageslänge im Herbst zusammenfällt. In unseren Breiten beginnen Dahlien typischerweise zu blühen, wenn die Tage im Spätsommer merklich kürzer werden. Lange Sommertage fördern zunächst das vegetative Wachstum - die Pflanzen bilden Blätter und Triebe. Erst wenn die kritische Tageslänge unterschritten wird, meist ab Juli/August, setzen die meisten Sorten ihre erste Blütenwelle an. Diese Eigenschaft erklärt, warum Dahlien ihre Hauptblütezeit im Spätsommer und Herbst haben. Moderne Züchtungen zeigen teilweise weniger ausgeprägte photoperiodische Reaktionen und können früher blühen. Künstliche Beleuchtung kann die natürliche Tageslänge verlängern und so die Blütezeit beeinflussen. In Gewächshäusern nutzen professionelle Gärtner diese Eigenschaft zur gezielten Blütenzeitsteuerung für den Schnittblumenverkauf.
  13. Welche Rolle spielen Dahlien in der modernen Pflanzenzüchtung und Gartenkultur?
    Dahlien nehmen in der modernen Pflanzenzüchtung eine bedeutende Stellung ein und gelten als eine der züchterisch vielfältigsten Zierpflanzengattungen. Ihre genetische Variabilität ermöglicht die kontinuierliche Entwicklung neuer Sorten mit verbesserten Eigenschaften wie längerer Blühdauer, kompakterem Wuchs oder erhöhter Krankheitsresistenz. Moderne Züchtungstechniken wie Kreuzungszucht und Selektion haben zu tausenden von Kultivaren geführt. In der Gartenkultur haben Dahlien eine Renaissance erlebt - sie sind beliebte Schnittblumen und wichtige Strukturpflanzen für Staudenbeete. Ihre lange Blütezeit von Juli bis zum Frost macht sie zu wertvollen Spätsommerblühern. In nachhaltigen Gärten werden zunehmend bienenfreundliche, einfach blühende Sorten geschätzt. Die Züchtung konzentriert sich auf klimaangepasste Sorten, die mit Trockenheit und extremen Wetterbedingungen besser zurechtkommen. Dahlienzüchter arbeiten an winterhärteren Sorten und verbesserten Knolleneigenschaften. International organisierte Dahlienschauen und -wettbewerbe fördern den Austausch zwischen Züchtern und treiben Innovationen voran.
  14. Wie wirken sich verschiedene Bodentypen auf das Wachstum von Dahlien aus?
    Verschiedene Bodentypen beeinflussen das Dahlienwachstum erheblich. Auf lehmigen Böden wachsen Dahlien üppig und bilden große Blüten, jedoch besteht die Gefahr von Staunässe und Knollenfäule. Diese Böden sollten mit Sand und organischem Material verbessert werden. Sandige Böden bieten gute Drainage, erwärmen sich schnell und erleichtern die Knollenernte, neigen aber zur Austrocknung und Nährstoffarmut. Regelmäßige Bewässerung und Düngung sind hier besonders wichtig. Lehm-Sand-Gemische sind ideal, da sie Nährstoffe gut speichern und gleichzeitig durchlässig bleiben. Humose Böden fördern kräftiges Wachstum und reiche Blüte durch ihre hohe Nährstoff- und Wasserspeicherfähigkeit. Schwere Tonböden sind problematisch, da sie schlecht drainieren und sich langsam erwärmen - hier ist eine grundlegende Bodenverbesserung nötig. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,0 liegen; saure Böden können mit Kalk verbessert werden. Kalkreiche Böden können zu Eisenmangel führen. Die Bodenvorbereitung im Herbst mit Kompost oder verrottetem Mist verbessert alle Bodentypen nachhaltig.
  15. Welche praktischen Methoden gibt es für die Überwinterung von Dahlienknollen?
    Die Überwinterung von Dahlienknollen erfordert sorgfältige Vorbereitung. Nach dem ersten Frost werden die Pflanzen auf 10-15 cm zurückgeschnitten und die Knollen vorsichtig ausgegraben. Wichtig ist das anschließende Trocknen für einige Tage an einem luftigen, frostfreien Ort. Anhaftende Erde wird entfernt, beschädigte Knollenteile abgeschnitten und die Schnittstellen mit Holzkohlepulver bestäubt. Die getrockneten Knollen werden in Kisten mit trockenem Torf, Sand oder Zeitungspapier bei 5-10°C gelagert. Der Lagerraum sollte dunkel, frostfrei und gut belüftet sein - ideal sind Keller oder unbeheizte Garagen. Regelmäßige Kontrollen alle 4-6 Wochen sind wichtig, um faulende Knollen rechtzeitig zu entfernen. In milderen Regionen können Dahlien mit einer dicken Mulchschicht aus Laub oder Stroh im Boden überwintern. Eine Abdeckung mit Reisig schützt zusätzlich vor Nässe. Diese Methode ist jedoch riskanter und eignet sich nur für robustere Sorten in klimatisch günstigen Lagen.
  16. Wie lassen sich Dahlien erfolgreich in Kübeln und Hochbeeten kultivieren?
    Die Kübelkultur von Dahlien ist sehr erfolgreich und ermöglicht flexible Gartengestaltung. Wählen Sie große Gefäße mit mindestens 40 cm Durchmesser und Tiefe, da Dahlien viel Platz für ihre Knollenentwicklung benötigen. Wichtig sind Drainagelöcher und eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies am Gefäßboden. Verwenden Sie hochwertige Kübelpflanzenerde, die nährstoffreich und gut durchlässig ist. Zwergdahlien eignen sich besonders gut für Töpfe. Die Bewässerung muss regelmäßiger erfolgen als im Freiland - prüfen Sie täglich die Bodenfeuchtigkeit. Wöchentliche Flüssigdüngung ist notwendig, da Nährstoffe schneller ausgewaschen werden. In Hochbeeten profitieren Dahlien von der besseren Drainage und Bodenerwärmung. Die Erde sollte eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand sein. Hochbeete ermöglichen rückenschonende Pflege und bessere Kontrolle der Wachstumsbedingungen. Sowohl in Kübeln als auch Hochbeeten ist Windschutz wichtig, da die Pflanzen dort exponierter stehen. Die Überwinterung von Kübeln erfolgt frostfrei im Keller oder durch Ausgraben der Knollen.
  17. Stimmt es, dass Dahlien giftig sind und nicht in Gärten mit Kindern gepflanzt werden sollten?
    Dahlien sind für Menschen und Haustiere ungiftig und können bedenkenlos in Familiengärten gepflanzt werden. Diese weit verbreitete Annahme ist ein Mythos. Im Gegenteil - Dahlienknollen wurden historisch sogar als Nahrungsmittel genutzt, besonders von den Azteken in ihrer mexikanischen Heimat. Die Knollen enthalten Inulin, einen natürlichen Zucker, und sind grundsätzlich essbar, wenn auch nicht besonders schmackhaft. Dennoch sollten Kinder nicht zum Verzehr von Pflanzenteilen ermutigt werden, da dies grundsätzlich keine gute Angewohnheit ist. Dahlien sind sogar vorteilhaft für Gärten mit Kindern, da sie ungiftig sind, wunderschöne Blüten zum Betrachten bieten und Kinder beim Gärtnern lernen können. Die Verwechslung mit giftigen Pflanzen könnte dadurch entstehen, dass manche Menschen sie mit anderen Knollenpflanzen verwechseln. Eltern können ihre Kinder beruhigt Dahlien pflanzen und pflegen lassen. Die Pflanzen sind auch für Katzen und Hunde unbedenklich, was sie zu idealen Gartenpflanzen für Haushalte mit Tieren macht.
  18. In welchen Klimazonen gedeihen Dahlien besonders gut und wo sind sie weniger geeignet?
    Dahlien gedeihen am besten in gemäßigten Klimazonen mit warmen, aber nicht zu heißen Sommern und milden Herbstmonaten. Ideal sind Regionen mit Durchschnittstemperaturen zwischen 18-25°C während der Vegetationsperiode. Sie bevorzugen Klimazonen mit ausreichend Niederschlag, aber nicht zu hoher Luftfeuchtigkeit, die Pilzkrankheiten fördert. In Deutschland, Österreich und der Schweiz finden Dahlien optimale Bedingungen, besonders in Weinbaugebieten mit mildem Klima. Maritime Regionen mit ausgeglichenen Temperaturen sind vorteilhaft. Problematisch sind extrem heiße, trockene Gebiete, wo die Pflanzen unter Hitzestress leiden und vorzeitig ihre Blätter verlieren. Zu feuchte, kühle Klimazonen fördern Pilzkrankheiten und schwaches Wachstum. In sehr kalten Regionen mit frühem Frosteinbruch ist die Blütezeit zu kurz für zufriedenstellende Ergebnisse. Höhenlagen über 1000 m sind meist zu kalt, da Dahlien frostempfindlich sind. In subtropischen und tropischen Gebieten können sie als Einjährige kultiviert werden, benötigen aber besondere Aufmerksamkeit bei der Bewässerung und leiden oft unter zu hohen Temperaturen.
  19. Was unterscheidet Dahlien von anderen Knollenpflanzen wie Begonien oder Gladiolen?
    Dahlien unterscheiden sich grundlegend von anderen Knollenpflanzen in mehreren Aspekten. Botanisch gehören Dahlien zu den Korbblütlern, während Begonien zur Familie der Schiefblattgewächse und Gladiolen zu den Schwertliliengewächsen zählen. Die Speicherorgane sind unterschiedlich: Dahlien bilden echte Knollen aus verdickten Wurzeln, Begonien haben rundliche Knollen aus verdickten Stängeln, und Gladiolen besitzen Zwiebelknollen (Kormus). In der Blütenstruktur zeigen sich deutliche Unterschiede: Dahlienblüten sind zusammengesetzte Blütenstände, Begonien haben einfache, oft geschlechtsgetrennte Blüten, und Gladiolen bilden ährenförmige Blütenstände. Die Blütezeit variiert ebenfalls: Dahlien blühen hauptsächlich im Spätsommer bis Herbst, Begonien durchgehend von Frühsommer bis Frost, und Gladiolen haben eine kürzere, spezifische Blütezeit je nach Pflanztermin. Bei der Überwinterung werden alle drei ausgegraben, aber die Behandlung ist unterschiedlich - Dahlienknollen benötigen Luftzirkulation, Begonienknollen trocken-warme Lagerung, und Gladiolen trocknen vollständig aus. Kulturell sind Dahlien am vielseitigsten einsetzbar.
  20. Wie unterscheiden sich Georginen von Dahlien und handelt es sich um dieselbe Pflanze?
    Georginen und Dahlien sind tatsächlich dieselbe Pflanze - es handelt sich nur um unterschiedliche Namen für die botanische Gattung Dahlia. Der Name 'Georgine' leitet sich vom deutschen Botaniker Johann Gottlieb Georgi ab und war früher in Deutschland gebräuchlich. Heute wird überwiegend der internationale Name 'Dahlie' verwendet, der vom schwedischen Botaniker Anders Dahl stammt. In manchen Regionen, besonders in Ostdeutschland, wird gelegentlich noch der Begriff 'Georgine' verwendet, meist von älteren Gärtnern, die mit diesem Namen aufgewachsen sind. Beide Bezeichnungen sind korrekt und beschreiben dieselben prächtigen Blumen mit ihrer enormen Vielfalt an Farben und Formen. In der wissenschaftlichen Botanik und im internationalen Handel hat sich 'Dahlia' als Standardbezeichnung durchgesetzt. Gartencenter und Züchter verwenden heute fast ausschließlich den Namen 'Dahlie'. Die Verwirrung entsteht oft in historischen Gartenbüchern oder bei Gesprächen zwischen Generationen, wo beide Namen parallel verwendet werden. Inhaltlich macht es keinen Unterschied - ob Sie Dahlien oder Georginen sagen, Sie meinen dieselben wunderschönen Sommerblüher.
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