Die besten Mischkulturpartner für Blumenkohl

Mischkultur im Gemüsegarten: Blumenkohl clever kombinieren

Blumenkohl ist ein anspruchsvolles Gemüse, das von der richtigen Nachbarschaft profitiert. Ich möchte Ihnen zeigen, wie Sie durch geschickte Kombinationen Ihren Ertrag steigern können.

Blumenkohl-Anbau leicht gemacht: Die wichtigsten Punkte

  • Mischkultur fördert gesundes Wachstum und natürlichen Pflanzenschutz
  • Blumenkohl braucht nährstoffreichen Boden und gleichmäßige Feuchtigkeit
  • Ideale Partner: Zwiebeln, Salat, Bohnen und ausgewählte Kräuter
  • Abstand zu anderen Kohlarten halten

Mischkultur verstehen: Mehr als nur Platzsparen

Mischkultur ist eine bewährte Anbaumethode, bei der verschiedene Pflanzenarten nebeneinander wachsen. Es geht dabei um mehr als nur effiziente Flächennutzung. Die Pflanzen beeinflussen sich gegenseitig - oft zum Vorteil aller Beteiligten.

Durch gezielte Kombinationen können wir die natürlichen Wechselwirkungen zwischen den Pflanzen nutzen. So lassen sich Schädlinge abwehren, Nährstoffe besser verfügbar machen und das Mikroklima im Beet verbessern. Gerade für anspruchsvolle Gemüsearten wie Blumenkohl ist das vorteilhaft.

Warum Blumenkohl von guter Gesellschaft profitiert

Blumenkohl gehört zu den nährstoffhungrigen Gemüsepflanzen. Er braucht viele Nährstoffe und eine gleichmäßige Wasserversorgung. Gleichzeitig ist er anfällig für verschiedene Schädlinge und Krankheiten. Die richtige Mischkultur kann hier auf mehreren Ebenen helfen:

  • Nährstoffversorgung verbessern
  • Bodenleben aktivieren
  • Schädlinge abwehren
  • Mikroklima optimieren

In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Blumenkohl in Mischkultur besser gedeiht als in Monokultur. Die Pflanzen wachsen kräftiger und bilden schönere Köpfe aus.

Grundlagen des Blumenkohlanbaus

Der perfekte Standort für Blumenkohl

Blumenkohl bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze. Ein windgeschützter Standort ist vorteilhaft, da starker Wind die empfindlichen Blätter beschädigen kann. Der Boden sollte tiefgründig, humusreich und gut durchlässig sein.

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit Beeten gemacht, die im Vorjahr mit Gründüngung bepflanzt waren. Das verbessert die Bodenstruktur und liefert wichtige Nährstoffe.

Nährstoffbedarf: Blumenkohl ist nährstoffhungrig

Als nährstoffhungrige Pflanze benötigt Blumenkohl große Mengen an Nährstoffen, besonders Stickstoff. Eine gute Grunddüngung vor der Pflanzung ist wichtig. Ich arbeite dafür reife Komposterde und etwas Hornspäne in den Boden ein.

Während der Wachstumsphase sollte regelmäßig nachgedüngt werden. Hier bewährt sich organischer Flüssigdünger oder Brennnesseljauche. Achten Sie aber darauf, nicht zu viel des Guten zu tun - Überdüngung fördert nur das Blattwerk auf Kosten der Blumenbildung.

Typische Herausforderungen beim Anbau

Blumenkohl ist leider anfällig für verschiedene Probleme:

  • Kohlhernie: Eine gefürchtete Pilzerkrankung, die die Wurzeln befällt
  • Kohlfliege: Ihre Larven fressen an den Wurzeln
  • Kohlweißling: Die Raupen können ganze Blätter kahl fressen
  • Schnecken: Besonders Jungpflanzen sind gefährdet

Durch die richtige Mischkultur lassen sich viele dieser Probleme reduzieren. Zusätzlich hilft eine konsequente Fruchtfolge, bei der Kohl nur alle 3-4 Jahre an derselben Stelle angebaut wird.

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Die besten Mischkulturpartner für Blumenkohl

Zwiebeln und Lauch: Gute Nachbarn

Zwiebeln und Lauch sind geeignete Nachbarn für Blumenkohl. Ihr intensiver Geruch verwirrt Schädlinge und hält sie vom Kohl fern. Gleichzeitig nutzen sie den Platz zwischen den Kohlpflanzen gut aus.

Vorteile der Kombination

  • Natürliche Schädlingsabwehr durch ätherische Öle
  • Effiziente Flächennutzung
  • Unterschiedliche Wurzeltiefen ergänzen sich gut

Anbautipps

Pflanzen Sie Zwiebeln oder Lauch in Reihen zwischen die Blumenkohlpflanzen. Achten Sie darauf, dass genug Abstand bleibt, damit sich die Kulturen nicht gegenseitig bedrängen. In meinem Garten hat sich ein Abstand von etwa 30 cm zwischen Kohl und Zwiebelreihe bewährt.

Steckzwiebeln können Sie schon früh im Jahr setzen, noch bevor der Blumenkohl ausgepflanzt wird. So haben die Zwiebeln einen Wachstumsvorsprung und können ihre schützende Wirkung voll entfalten.

Salat und Spinat: Grüne Begleiter für den Blumenkohl

Warum diese Kombination so gut funktioniert

Salat und Spinat sind wahre Multitalente im Blumenkohlbeet. Sie nutzen den Platz optimal aus und bringen noch einige weitere Vorteile mit sich:

  • Clevere Raumnutzung: Während der Blumenkohl noch klein ist, wachsen Salat und Spinat als Lückenfüller.
  • Natürliche Mulchschicht: Die Blätter halten den Boden feucht und kühl - perfekt für den Blumenkohl.
  • Weniger Unkraut: Durch die dichte Bepflanzung bleibt kaum Platz für unerwünschte Gäste.
  • Nährstoff-Buddies: Spinat holt mit seinen tiefen Wurzeln Nährstoffe aus dem Unterboden, die auch dem Blumenkohl zugute kommen.

So klappt's mit der Nachbarschaft

Damit Blumenkohl, Salat und Spinat harmonisch zusammenwachsen, habe ich ein paar Tipps für Sie:

  • Timing ist alles: Säen Sie Salat und Spinat etwa 2-3 Wochen vor dem Blumenkohl aus.
  • Platz zum Atmen: Zwischen den Blumenkohlpflanzen ist Raum für 2-3 Salat- oder Spinatpflanzen.
  • Rechtzeitig ernten: Holen Sie Salat und Spinat aus dem Beet, bevor der Blumenkohl sie zu sehr beschattet.

Buschbohnen und Erbsen: Stickstoff-Tankstellen für den Blumenkohl

Ein Dreamteam im Gemüsebeet

Buschbohnen und Erbsen sind wahre Wunderpflanzen. Sie leben in einer Symbiose mit Bakterien, die Stickstoff aus der Luft binden und für andere Pflanzen verfügbar machen. Das kommt unserem hungrigen Blumenkohl sehr gelegen. Aber das ist noch nicht alles:

  • Naturdünger deluxe: Der fixierte Stickstoff verbessert die Bodenqualität und spart Dünger.
  • Bodenlockerer: Die Wurzeln der Hülsenfrüchte sorgen für eine gute Bodenstruktur.
  • Mehr Leben im Beet: Verschiedene Pflanzenformen fördern die Artenvielfalt.

So machen Sie's richtig

Um das Beste aus dieser Kombination herauszuholen, beachten Sie folgende Punkte:

  • Perfektes Timing: Säen Sie Buschbohnen und Erbsen etwa 2 Wochen vor dem Blumenkohl.
  • Kluge Anordnung: Pflanzen Sie die Hülsenfrüchte in Reihen zwischen die Blumenkohlpflanzen.
  • Wasser marsch: Alle Beteiligten sind durstige Gesellen, also gießen Sie regelmäßig.

Kräuter: Duftende Beschützer im Blumenkohlbeet

Mehr als nur Würze

Kräuter wie Dill, Koriander und Kamille sind nicht nur in der Küche Alleskönner. Auch im Blumenkohlbeet leisten sie ganze Arbeit:

  • Natürliche Bodyguards: Ihr intensiver Duft verwirrt Schädlinge und hält sie fern.
  • Bienenlieblinge: Die Blüten locken nützliche Insekten an.
  • Geschmacksverstärker: Einige Gärtner schwören darauf, dass Kräuter den Blumenkohl noch leckerer machen.

So gelingt die Kräuter-Blumenkohl-WG

Für ein harmonisches Zusammenleben von Kräutern und Blumenkohl empfehle ich:

  • Sonnenplätzchen: Pflanzen Sie die Kräuter am Rand des Blumenkohlbeets, wo sie genug Licht abbekommen.
  • Bunte Mischung: Je vielfältiger die Kräuterauswahl, desto besser.
  • Regelmäßiger Haarschnitt: Schneiden Sie die Kräuter zurück, damit sie nicht überhand nehmen.

No-Go's im Blumenkohlbeet: Diese Pflanzen sollten Sie fernhalten

Kohlgewächse unter sich

So verlockend es auch sein mag, verschiedene Kohlsorten nebeneinander anzubauen - es ist keine gute Idee. Hier ist der Grund:

  • Futterneid: Alle Kohlarten sind hungrige Gesellen und streiten sich um Nährstoffe.
  • Krankheitsparty: Viele Schädlinge und Krankheiten befallen gleich die ganze Kohlfamilie.
  • Bodenmüdigkeit: Der Boden wird durch die ähnlichen Ansprüche zu einseitig beansprucht.

Stattdessen empfehle ich einen Kohlwechsel in der Fruchtfolge. So können Sie jedes Jahr eine andere Kohlsorte auf demselben Beet kultivieren, ohne den Boden zu überfordern.

Tomaten und Kartoffeln: Ungeeignete Nachbarn

Auch Tomaten und Kartoffeln sollten Sie nicht direkt neben Blumenkohl anbauen. Hier sind die Gründe:

  • pH-Wert-Zoff: Blumenkohl mag's leicht alkalisch, Tomaten und Kartoffeln eher sauer.
  • Nährstoffkonkurrenz: Alle drei sind echte Vielfraße und streiten um jeden Krümel.
  • Krankheitsüberträger: Tomaten und Kartoffeln können Krankheiten einschleppen, die auch dem Blumenkohl gefährlich werden.

In meinem Garten haben Tomaten und Kartoffeln ihre eigene Ecke. So kann ich auf die Bedürfnisse jeder Pflanze eingehen und das Risiko von Krankheiten minimieren. Probieren Sie es aus - Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken!

Mischkultur mit Blumenkohl: Praktische Umsetzung

Eine erfolgreiche Mischkultur mit Blumenkohl braucht etwas Planung und Fingerspitzengefühl. Hier sind einige wichtige Aspekte, die Sie beachten sollten:

Das Gemüsebeet planen

Bei der Gestaltung Ihres Mischkultur-Beets mit Blumenkohl gibt es einiges zu bedenken:

  • Suchen Sie einen sonnigen Platz mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden
  • Planen Sie genügend Raum für die Blumenkohlpflanzen ein - die brauchen Platz zum Wachsen
  • Denken Sie an die Wuchshöhe und den Platzbedarf der Begleitpflanzen
  • Behalten Sie mögliche Wurzelkonkurrenz im Auge

Ein gut durchdachter Plan hilft, die Fläche optimal zu nutzen und schafft beste Bedingungen für alle Beteiligten.

Die richtigen Abstände finden

Optimale Abstände zwischen den Pflanzen sind entscheidend für den Erfolg:

  • Blumenkohl: 60-70 cm zwischen den Pflanzen, 70-80 cm zwischen den Reihen
  • Kleinere Begleitpflanzen können Sie in den Zwischenräumen oder am Beetrand unterbringen
  • Buschbohnen oder Erbsen: etwa 30-40 cm Abstand zum Blumenkohl
  • Kräuter lassen sich gut in kleinen Gruppen zwischen den Blumenkohlpflanzen platzieren

Zu eng gepflanzte Gemüse werden leichter krank und bringen weniger Ertrag - also lieber etwas großzügiger planen.

Das Timing ist alles

Eine gute zeitliche Planung macht den Unterschied:

  • Setzen Sie den Blumenkohl als Hauptkultur zuerst
  • Schnell wachsende Begleitpflanzen können Sie kurz danach säen oder pflanzen
  • Kräuter pflanzen Sie am besten gleichzeitig oder kurz nach dem Blumenkohl
  • Mit Buschbohnen oder Erbsen warten Sie, bis der Blumenkohl etwa 15-20 cm hoch ist

Durch gestaffelte Pflanzung nutzen Sie den Platz optimal und ernten kontinuierlich.

So pflegen Sie Ihre Mischkultur richtig

Die richtige Pflege ist der Schlüssel zum Erfolg Ihrer Mischkultur mit Blumenkohl:

Bewässerung: Der Schlüssel zum Erfolg

Alle Pflanzen brauchen regelmäßig Wasser:

  • Gießen Sie regelmäßig und gründlich, besonders wenn's lange nicht regnet
  • Vermeiden Sie Staunässe - die mögen die wenigsten Pflanzen
  • Gießen Sie möglichst am Boden, nicht von oben
  • Eine Mulchschicht hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut

Eine Tröpfchenbewässerung kann praktisch sein, um alle Pflanzen gleichmäßig mit Wasser zu versorgen.

Düngen: Nicht zu viel des Guten

Die richtige Nährstoffversorgung ist wichtig für gesunde Pflanzen:

  • Blumenkohl ist ein Vielfraß und braucht viele Nährstoffe, besonders Stickstoff
  • Vor der Pflanzung arbeiten Sie am besten gut verrotteten Kompost in den Boden ein
  • Während des Wachstums können Sie bei Bedarf mit organischem Dünger nachdüngen
  • Leguminosen wie Bohnen und Erbsen reichern den Boden natürlich mit Stickstoff an

Vorsicht vor Überdüngung - zu viel des Guten führt nur zu übermäßigem Blattwachstum.

Unkraut in Schach halten

Unkrautbekämpfung verhindert Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser:

  • Jäten Sie regelmäßig, besonders am Anfang
  • Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt hält Unkraut in Schach
  • Seien Sie vorsichtig beim Jäten, um die Wurzeln der Kulturpflanzen nicht zu beschädigen
  • Nutzen Sie Zwischenräume für Gründüngung oder Bodendecker

Gute Unkrautkontrolle fördert das Wachstum, macht die Ernte leichter und sieht einfach besser aus.

Natürlicher Schutz vor Schädlingen

Mischkultur bietet tolle Möglichkeiten für natürlichen Pflanzenschutz:

Kohlweißling und Kohlfliege abwehren

So halten Sie diese lästigen Gesellen auf Abstand:

  • Setzen Sie stark duftende Kräuter zwischen die Blumenkohlpflanzen
  • Zwiebeln und Knoblauch in der Nähe helfen ebenfalls
  • Kulturschutznetze bieten zusätzlichen Schutz
  • Kapuzinerkresse am Beetrand dient als Ablenkung für Schädlinge

Regelmäßige Kontrollen helfen, einen Befall frühzeitig zu erkennen.

Nützlinge willkommen heißen

Nützlinge sind Ihre natürlichen Verbündeten gegen Schädlinge:

  • Pflanzen Sie Blumen wie Ringelblumen oder Kornblumen zwischen das Gemüse
  • Lassen Sie Kräuter wie Dill oder Fenchel blühen
  • Schaffen Sie Unterschlupfmöglichkeiten für Nützlinge
  • Verzichten Sie möglichst auf chemische Pflanzenschutzmittel

Eine vielfältige Mischkultur sorgt für ein natürliches Gleichgewicht in Ihrem Garten.

Mit diesen Tipps zur Umsetzung, Pflege und Schädlingsbekämpfung sind Sie gut gerüstet für eine erfolgreiche Mischkultur mit Blumenkohl. Jeder Garten ist anders, also probieren Sie aus, was bei Ihnen am besten funktioniert. Viel Spaß beim Gärtnern!

Ernte und Nachkultur

Der perfekte Moment für die Blumenkohlernte

Um den bestmöglichen Geschmack und die höchste Qualität zu erzielen, kommt es beim Blumenkohl auf den richtigen Erntezeitpunkt an. Sie sollten ernten, wenn die Blume fest, kompakt und weiß ist, idealerweise mit einem Durchmesser von 15 bis 20 cm. Es ist wichtig, dass sich die Blume noch nicht geöffnet hat und keine gelblichen Verfärbungen aufweist.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Heben Sie vorsichtig die umgebenden Blätter an und werfen Sie einen Blick auf die Blume. Ist sie reif, sollten Sie nicht lange zögern. Blumenkohl neigt dazu, schnell überreif zu werden, was den Geschmack beeinträchtigen kann.

Erntetechnik in der Mischkultur

Bei der Ernte in einer Mischkultur ist Fingerspitzengefühl gefragt, um die Nachbarpflanzen zu schonen. Verwenden Sie ein scharfes Messer und schneiden Sie den Strunk etwa 5 cm unterhalb der Blume ab. Gleichzeitig können Sie die umgebenden Blätter entfernen.

In meinem Garten habe ich beobachtet, dass eine behutsame Ernte den Nachbarpflanzen mehr Raum und Licht verschafft, was deren Wachstum spürbar fördert. Besonders Salate und Spinat scheinen davon zu profitieren und entwickeln sich prächtig.

Was kommt nach dem Blumenkohl?

Nach der Blumenkohlernte ist es ratsam, den Boden für die nächste Kultur vorzubereiten. Entfernen Sie alle Pflanzenreste und lockern Sie den Boden gründlich auf. Eine Gründüngung kann Wunder wirken – sie verbessert die Bodenstruktur und stellt Nährstoffe für die Folgekulturen bereit.

Für die Fruchtfolge eignen sich hervorragend Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Erbsen. Sie reichern den Boden mit wertvollem Stickstoff an. Auch Wurzelgemüse wie Möhren oder Rote Bete sind gute Nachfolger, da sie andere Bodenschichten erschließen und nutzen.

Abschließende Gedanken: Mischkultur mit Blumenkohl – Ein Gewinn für jeden Garten

Die Mischkultur mit Blumenkohl bietet zahlreiche Vorteile für Hobbygärtner. Sie fördert die Artenvielfalt im Garten, hält Schädlinge auf natürliche Weise fern und nutzt den vorhandenen Platz optimal aus.

Die Kombination mit Zwiebeln, Salat, Buschbohnen und Kräutern schafft ein ausgewogenes kleines Ökosystem, das sich positiv auf Wachstum und Ertrag auswirkt. Mit der richtigen Planung und Pflege können Sie über einen längeren Zeitraum frisches, gesundes Gemüse ernten.

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass die Mischkultur nicht nur praktische Vorteile hat, sondern auch optisch sehr ansprechend sein kann. Ein vielfältiges Beet mit unterschiedlichen Strukturen und Farben ist eine wahre Augenweide und lädt zum Verweilen und Beobachten ein.

Ich kann Ihnen nur empfehlen, die Mischkultur mit Blumenkohl in Ihrem eigenen Garten auszuprobieren. Experimentieren Sie mit verschiedenen Kombinationen und beobachten Sie gespannt die Entwicklung. Jeder Garten hat seine Eigenheiten, und mit etwas Geduld finden Sie heraus, welche Mischkulturen bei Ihnen am besten gedeihen.

Denken Sie daran: Gärtnern ist ein fortwährender Lernprozess. Es lohnt sich, Ihre Erfahrungen zu notieren, um im nächsten Jahr noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, welche Pflanzen sich in Ihrem Garten besonders wohlfühlen und wie Sie die Mischkultur optimal gestalten können.

Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg bei Ihrem Mischkultur-Abenteuer mit Blumenkohl!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie funktioniert Mischkultur mit Blumenkohl im Gemüsegarten?
    Mischkultur mit Blumenkohl nutzt die natürlichen Wechselwirkungen verschiedener Pflanzenarten zum gegenseitigen Vorteil. Anstatt Blumenkohl allein anzubauen, werden kompatible Begleitpflanzen wie Zwiebeln, Salat, Buschbohnen oder Kräuter strategisch im selben Beet gepflanzt. Diese Kombination verbessert die Nährstoffversorgung, da beispielsweise Leguminosen Stickstoff fixieren, den der nährstoffhungrige Blumenkohl benötigt. Gleichzeitig bieten stark duftende Pflanzen wie Zwiebeln und Kräuter natürlichen Schutz vor Schädlingen wie Kohlweißling oder Kohlfliege. Die verschiedenen Wurzeltiefen und Wachstumszyklen nutzen den verfügbaren Raum optimal aus und reduzieren Konkurrenz. Wichtig sind dabei richtige Pflanzabstände, zeitlich abgestimmte Aussaat und die Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse jeder Pflanze. So entsteht ein kleines Ökosystem, das gesündere Pflanzen, bessere Erträge und natürlichen Pflanzenschutz fördert.
  2. Welche Begleitpflanzen eignen sich am besten für Blumenkohl?
    Die besten Begleitpflanzen für Blumenkohl sind Zwiebeln und Lauch, die durch ihre ätherischen Öle Schädlinge fernhalten und verschiedene Wurzeltiefen nutzen. Salat und Spinat eignen sich hervorragend als Lückenfüller zwischen den Blumenkohlpflanzen, da sie den Boden beschatten und feucht halten. Buschbohnen und Erbsen sind ideale Partner, weil sie als Leguminosen Stickstoff aus der Luft fixieren und dem hungrigen Blumenkohl zur Verfügung stellen. Kräuter wie Dill, Koriander und Kamille bieten natürlichen Schutz vor Schädlingen und locken gleichzeitig nützliche Insekten an. Diese Kombination schafft ein ausgewogenes System: während der Blumenkohl von der Nährstoffversorgung und dem Schutz profitiert, nutzen die Begleitpflanzen den verfügbaren Raum optimal aus. Besonders bewährt hat sich die zeitlich gestaffelte Pflanzung, bei der schnellwachsende Begleiter wie Salat geerntet werden, bevor der Blumenkohl mehr Platz benötigt.
  3. Warum profitiert Blumenkohl von natürlichem Pflanzenschutz in der Mischbepflanzung?
    Blumenkohl profitiert erheblich von natürlichem Pflanzenschutz in der Mischbepflanzung, da er besonders anfällig für Schädlinge wie Kohlweißling, Kohlfliege und verschiedene Krankheiten ist. Aromatische Begleitpflanzen wie Zwiebeln, Lauch und Kräuter verwirren durch ihre intensiven Duftstoffe die Schädlinge und erschweren ihnen das Auffinden der Wirtspflanzen. Kräuter wie Dill und Kamille ziehen außerdem Nützlinge wie Marienkäfer und Schlupfwespen an, die natürliche Feinde der Kohlschädlinge sind. Die Vielfalt der Mischkultur unterbricht auch die Ausbreitung spezifischer Krankheitserreger, die in Monokulturen leichtes Spiel haben. Zusätzlich schaffen verschiedene Pflanzenstrukturen ein verbessertes Mikroklima mit besserer Luftzirkulation, was pilzliche Erkrankungen reduziert. Diese natürlichen Schutzmaßnahmen sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch nachhaltiger als chemische Pflanzenschutzmittel, da sie das ökologische Gleichgewicht im Garten fördern und keine Rückstände hinterlassen.
  4. Welche besonderen Pflanzabstände sind bei Blumenkohl Mischkultur zu beachten?
    Bei der Blumenkohl Mischkultur sind spezielle Pflanzabstände entscheidend für den Erfolg. Blumenkohl benötigt 60-70 cm Abstand zwischen den Pflanzen und 70-80 cm zwischen den Reihen, da er viel Platz für die Entwicklung seiner großen Blätter und Köpfe braucht. Zwischen den Blumenkohlpflanzen können kleinere Begleitpflanzen wie Salat oder Spinat platziert werden. Buschbohnen und Erbsen sollten etwa 30-40 cm Abstand zum Blumenkohl einhalten, um Wurzelkonkurrenz zu vermeiden. Zwiebeln lassen sich in Reihen etwa 30 cm neben den Blumenkohlreihen anbauen. Kräuter können in kleinen Gruppen zwischen den Hauptkulturen gepflanzt werden, sollten aber nicht zu dicht stehen, um Luftzirkulation zu gewährleisten. Zu enge Pflanzung führt zu Konkurrenz um Licht, Nährstoffe und Wasser, was das Wachstum hemmt und Krankheiten fördert. Eine großzügige Planung ist daher besser als zu dichtes Pflanzen - gesunde, kräftige Pflanzen bringen letztendlich bessere Erträge.
  5. Wie wichtig ist das richtige Timing beim Anbau von Blumenkohl mit Begleitpflanzen?
    Das richtige Timing ist bei der Blumenkohl-Mischkultur entscheidend für den Erfolg. Der Blumenkohl sollte als Hauptkultur zuerst gesetzt werden, da er eine lange Entwicklungszeit benötigt. Schnellwachsende Begleitpflanzen wie Salat und Spinat können 2-3 Wochen vor oder zeitgleich mit dem Blumenkohl gesät werden, um als Lückenfüller zu dienen. Buschbohnen und Erbsen pflanzt man am besten, wenn der Blumenkohl etwa 15-20 cm hoch ist, damit sie ihre stickstoffbindende Wirkung entfalten können, wenn der Blumenkohl seinen höchsten Nährstoffbedarf hat. Kräuter können parallel zum Blumenkohl gepflanzt werden. Durch gestaffelte Aussaat und Pflanzung nutzt man den verfügbaren Platz optimal und erntet kontinuierlich über einen längeren Zeitraum. Falsche Timing-Entscheidungen können dazu führen, dass Begleitpflanzen den Blumenkohl überwuchern oder zu früh den verfügbaren Platz blockieren. Eine durchdachte zeitliche Planung maximiert daher sowohl Ertrag als auch Effizienz der Beetnutzung.
  6. Worin unterscheidet sich Polykultur von Monokultur beim Blumenkohl?
    Polykultur und Monokultur beim Blumenkohlanbau unterscheiden sich grundlegend in Ansatz und Ergebnissen. In der Monokultur wird ausschließlich Blumenkohl angebaut, was zwar Pflege und Ernte vereinfacht, aber auch Nachteile bringt: einseitige Bodennutzung, erhöhtes Schädlings- und Krankheitsrisiko, ineffiziente Flächennutzung und verstärkte Nährstoffkonkurrenz zwischen gleichartigen Pflanzen. Die Polykultur kombiniert dagegen Blumenkohl mit verschiedenen Begleitpflanzen und schafft ein diversifiziertes System. Dies führt zu besserer Bodengesundheit durch unterschiedliche Wurzeltiefen und -strukturen, natürlichem Pflanzenschutz durch aromatische Begleitpflanzen, optimaler Nährstoffnutzung durch komplementäre Bedürfnisse und verbesserter Bodenfruchtbarkeit durch Leguminosen. Die Polykultur imitiert natürliche Ökosysteme und fördert biologische Vielfalt, was zu stabileren Erträgen und gesünderen Pflanzen führt. Während Monokulturen kurzfristig einfacher zu managen sind, bietet die Polykultur langfristig nachhaltigere und oft ertragreichere Lösungen für den Blumenkohlanbau.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Starkzehrer und Leguminosen in der Pflanzengemeinschaft?
    Starkzehrer und Leguminosen ergänzen sich perfekt in der Pflanzengemeinschaft durch ihre gegensätzlichen Nährstoffbedürfnisse. Starkzehrer wie Blumenkohl benötigen große Mengen Nährstoffe, besonders Stickstoff, und entziehen dem Boden intensive Nahrung. Sie haben einen hohen Energiebedarf für Blatt- und Fruchtentwicklung und beanspruchen den Boden stark. Leguminosen wie Buschbohnen und Erbsen hingegen leben in Symbiose mit Knöllchenbakterien, die Luftstickstoff binden und in pflanzenverfügbare Form umwandeln. Sie sind daher weniger auf Bodenstickstoff angewiesen und reichern sogar den Boden mit diesem wichtigen Nährstoff an. In der Mischkultur profitiert der starkzehrende Blumenkohl von den stickstoffproduzierenden Leguminosen, während diese von der Bodenlockerung und dem Schutz durch den größeren Blumenkohl profitieren können. Diese Partnerschaft reduziert den Düngebedarf, verbessert die Bodenqualität und schafft ein nachhaltiges System, das die natürlichen Kreisläufe optimal nutzt. Nach der Ernte hinterlassen Leguminosen außerdem stickstoffreiche Wurzelreste im Boden.
  8. Welche Kohlgewächse sollten nicht zusammen mit Blumenkohl angebaut werden?
    Alle anderen Kohlgewächse sollten nicht direkt neben Blumenkohl angebaut werden, da sie ähnliche Ansprüche haben und sich negativ beeinflussen. Dazu gehören Weißkohl, Rotkohl, Wirsing, Brokkoli, Kohlrabi, Rosenkohl und Grünkohl. Diese Pflanzen konkurrieren stark um dieselben Nährstoffe, besonders Stickstoff, was zu Mangelerscheinungen führen kann. Außerdem sind alle Kohlarten anfällig für die gleichen Schädlinge wie Kohlweißling, Kohlfliege und Kohlhernie. Ein gemeinsamer Anbau verstärkt das Befallsrisiko erheblich, da Schädlinge optimale Bedingungen vorfinden und sich explosionsartig vermehren können. Zusätzlich fördern Kohlgewächse die gleichen Bodenkrankheiten und führen zu einseitiger Bodenermüdung. Die Kohlhernie, eine gefürchtete Pilzerkrankung, kann sich besonders schnell ausbreiten, wenn verschiedene Kohlarten eng beieinander stehen. Stattdessen sollte eine Fruchtfolge eingehalten werden, bei der Kohlgewächse nur alle 3-4 Jahre am selben Standort angebaut werden. Dies unterbricht Krankheitszyklen und erhält die Bodenfruchtbarkeit.
  9. Wo kann man hochwertiges Blumenkohl Saatgut für Mischkultur kaufen?
    Hochwertiges Blumenkohl Saatgut für Mischkultur erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die großen Wert auf Qualität und Sortenvielfalt legen. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die gezielt für Mischkulturen geeignete Blumenkohl-Sorten anbieten und dabei auf keimstarkes, sortenreines Saatgut setzen. Achten Sie beim Kauf auf Qualitätsmerkmale wie hohe Keimfähigkeit, Resistenzen gegen typische Kohlkrankheiten und Eignung für Ihren Standort. Besonders wichtig sind Sorten, die sich gut mit Begleitpflanzen vertragen und robuste Wuchseigenschaften haben. Professionelle Saatgut-Händler bieten oft auch Beratung zu optimalen Sorten für verschiedene Mischkultur-Konzepte. Bio-Saatgut ist besonders empfehlenswert, da es meist von widerstandsfähigeren Mutterpflanzen stammt und ohne chemische Behandlung auskommt. Kaufen Sie nur bei vertrauenswürdigen Quellen, die auf ordnungsgemäße Lagerung und Frische achten. Gutes Saatgut ist die Grundlage für erfolgreiche Mischkulturen und rechtfertigt den etwas höheren Preis durch bessere Erträge und gesündere Pflanzen.
  10. Welche Gartengeräte werden für die Blumenkohl Mischkultur benötigt?
    Für erfolgreiche Blumenkohl Mischkultur benötigen Sie verschiedene Gartengeräte zur Bodenbearbeitung, Pflege und Ernte. Ein Spaten zum Umgraben und eine Harke zum Einebnen des Bodens sind Grundausstattung. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten komplette Werkzeug-Sets, die speziell für Gemüsegärtner zusammengestellt sind. Eine Hacke hilft bei der Unkrautbekämpfung zwischen den Pflanzen, ohne die Wurzeln zu beschädigen. Für die Aussaat kleinsamiger Begleitpflanzen ist ein Saatlineal oder eine Sämaschine praktisch. Eine Gießkanne mit Brausekopf ermöglicht schonendes Bewässern der Jungpflanzen. Zur Ernte benötigen Sie ein scharfes Messer für den Blumenkohl und eine Gartenschere für Kräuter. Ein Kultivator lockert den Boden zwischen den Reihen. Pflanzhölzer oder Dibbler helfen beim präzisen Setzen von Jungpflanzen. Ergänzend sind Pflanzschnüre für gerade Reihen, Etiketten zur Kennzeichnung und ein Maßband für korrekte Abstände sinnvoll. Qualitätswerkzeuge halten länger und erleichtern die Gartenarbeit erheblich.
  11. Wie beeinflusst das Bodenleben die Nährstoffversorgung in Blumenkohl Mischkulturen?
    Das Bodenleben spielt eine zentrale Rolle bei der Nährstoffversorgung in Blumenkohl Mischkulturen und wird durch die Pflanzenvielfalt erheblich gefördert. Mikroorganismen, Bakterien, Pilze und Bodentiere wie Regenwürmer bilden ein komplexes Ökosystem, das organische Substanz in pflanzenverfügbare Nährstoffe umwandelt. In Mischkulturen entstehen vielfältige Wurzelausscheidungen, die verschiedene Mikroorganismen fördern und das Bodenleben aktivieren. Leguminosen bringen spezielle Knöllchenbakterien ein, die Luftstickstoff fixieren. Mykorrhiza-Pilze gehen Partnerschaften mit Pflanzenwurzeln ein und verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Die verschiedenen Wurzeltiefen und -strukturen der Mischkultur schaffen unterschiedliche Lebensräume im Boden. Regenwürmer und andere Bodentiere durchmischen organische Substanz und schaffen Hohlräume für bessere Belüftung. Dieses lebendige Bodensystem setzt Nährstoffe kontinuierlich frei, puffert pH-Werte und macht Spurenelemente verfügbar. Gesundes Bodenleben reduziert den Bedarf an mineralischen Düngern und schafft nachhaltige Fruchtbarkeit.
  12. Welche Rolle spielt das Mikroklima bei der Kombinationsanbau von Blumenkohl?
    Das Mikroklima spielt eine entscheidende Rolle im Kombinationsanbau von Blumenkohl und wird durch die Mischkultur positiv beeinflusst. Verschiedene Pflanzenhöhen und -strukturen schaffen ein ausgewogenes Kleinklima: Größere Pflanzen wie Blumenkohl bieten Schutz vor Wind und extremer Sonneneinstrahlung für kleinere Begleitpflanzen. Gleichzeitig sorgen niedrigere Pflanzen wie Salat für Bodenbeschattung, was die Verdunstung reduziert und die Bodenfeuchtigkeit erhält. Die unterschiedlichen Blattstrukturen verbessern die Luftzirkulation und verhindern Staunässe, was pilzliche Erkrankungen reduziert. Kräuter mit ihren ätherischen Ölen schaffen zusätzlich ein abwehrendes Mikroklima gegen Schädlinge. Die Pflanzenvielfalt puffert Temperaturschwankungen ab: tagsüber ist es kühler durch Beschattung, nachts wärmer durch gespeicherte Bodenwärme. Diese klimatischen Vorteile führen zu gleichmäßigerem Wachstum, weniger Stress für die Pflanzen und stabileren Erträgen. Das optimierte Mikroklima macht Pflanzen widerstandsfähiger gegen Wetterextreme und schafft ideale Bedingungen für die Photosynthese und Nährstoffaufnahme aller Beteiligten.
  13. Wie wirken sich ätherische Öle von Kräutern auf die Schädlingsabwehr aus?
    Ätherische Öle von Kräutern wirken als natürliche Schädlingsabwehr durch verschiedene Mechanismen, die besonders in Blumenkohl-Mischkulturen wertvoll sind. Diese flüchtigen Verbindungen verwirren Schädlinge durch Überdeckung der Duftspuren ihrer Wirtspflanzen. Zwiebeln und Lauch enthalten schwefelhaltige Verbindungen, die Kohlschädlinge wie Kohlfliege und Kohlweißling irritieren und zur Orientierungslosigkeit führen. Kräuter wie Dill, Koriander und Thymian produzieren komplexe ätherische Öle, die abstoßend auf viele Insekten wirken. Diese Duftstoffe können Schädlinge daran hindern, ihre Wirtspflanzen zu erkennen und Eier abzulegen. Gleichzeitig locken viele Kräuterdüfte Nützlinge wie Marienkäfer, Schlupfwespen und Schwebfliegen an, die natürliche Feinde von Blattläusen und anderen Schädlingen sind. Die Konzentration ätherischer Öle ist besonders hoch in den Blüten, weshalb blühende Kräuter besonders effektiv sind. Diese biologische Schädlingsbekämpfung ist umweltfreundlich, nachhaltig und beeinträchtigt keine Nützlinge oder die Bodengesundheit.
  14. Warum ist Humusbildung wichtig für nachhaltige Blumenkohl Beetgestaltung?
    Humusbildung ist fundamental für nachhaltige Blumenkohl Beetgestaltung, da Humus die Grundlage für langfristige Bodenfruchtbarkeit darstellt. Humus entsteht durch den Abbau organischer Substanz von Pflanzenresten, Kompost und Wurzelausscheidungen der Mischkultur-Partner. Er verbessert die Bodenstruktur erheblich: Humuspartikel bilden stabile Krümel, die sowohl Wasser speichern als auch überschüssiges Wasser ableiten. Dies schafft optimale Bedingungen für das nährstoffhungrige Wurzelsystem des Blumenkohls. Humus fungiert als Nährstoffspeicher und gibt kontinuierlich Stickstoff, Phosphor und andere wichtige Elemente frei. Die Pufferkapazität von Humus stabilisiert den pH-Wert und macht Spurenelemente verfügbar. In Mischkulturen entstehen durch die Vielfalt verschiedener Pflanzenreste unterschiedliche Humusqualitäten, die das Bodenleben fördern. Humusreiche Böden sind widerstandsfähiger gegen Erosion, Trockenheit und Verdichtung. Regenwürmer und Mikroorganismen finden in humusreichen Böden optimale Lebensbedingungen und sorgen für kontinuierliche Nährstofffreisetzung. Langfristig reduziert guter Humusgehalt den Bedarf an externen Düngern und schafft nachhaltige Produktivität.
  15. Wie plant man ein Gemüsebeet mit Blumenkohl richtig?
    Die richtige Planung eines Gemüsebeets mit Blumenkohl beginnt mit der Standortwahl: Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden. Erstellen Sie einen maßstabsgetreuen Pflanzplan, der die Wuchsgrößen und Abstände berücksichtigt. Blumenkohl benötigt 60-70 cm Abstand zwischen den Pflanzen und sollte als Hauptkultur zentral platziert werden. Planen Sie Begleitpflanzen strategisch: Zwiebeln oder Lauch in Reihen dazwischen, Salat und Spinat als Lückenfüller und Kräuter am Beetrand für gute Belichtung. Berücksichtigen Sie die Wuchshöhen, damit größere Pflanzen kleinere nicht überschatten. Denken Sie an Wege zwischen den Reihen für Pflege und Ernte. Planen Sie eine zeitlich gestaffelte Bepflanzung: erst den Blumenkohl, dann nach 2-3 Wochen die Begleitpflanzen. Berücksichtigen Sie Wasserzugang für regelmäßige Bewässerung und Windschutz bei exponierten Lagen. Eine durchdachte Fruchtfolge-Planung verhindert Bodenmüdigkeit und Krankheiten. Dokumentieren Sie Ihren Plan für nächste Saison und planen Sie Verbesserungen basierend auf den Erfahrungen.
  16. Wie kann die Bodenvorbereitung für Blumenkohl Mischkultur optimiert werden?
    Optimale Bodenvorbereitung für Blumenkohl Mischkultur beginnt idealerweise im Herbst mit tiefem Umgraben und Einarbeitung von reifem Kompost oder gut verrottetem Mist. Der Boden sollte tiefgründig gelockert werden, da Blumenkohl ein intensives Wurzelsystem entwickelt. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal - bei zu saurem Boden Kalk einarbeiten. Im Frühjahr den Boden mit einer Harke feinebnen und bei Bedarf reifen Kompost oberflächlich einarbeiten. Schwere Böden mit Sand oder Kompost auflockern, sandige Böden mit Humus anreichern. Eine Grunddüngung mit organischem Dünger wie Hornspänen oder Kompost versorgt den nährstoffhungrigen Blumenkohl. Vor der Pflanzung sollte der Boden abgesetzt, aber nicht verdichtet sein. Gründüngung aus dem Vorjahr kann eingearbeitet werden, sollte aber vor der Blumenkohlpflanzung vollständig verrottet sein. Drainage prüfen - Staunässe schadet allen Mischkultur-Partnern. Bei Bedarf Drainageschichten aus grobem Material anlegen. Eine Mulchschicht nach der Pflanzung hält Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut.
  17. Stimmt es, dass Blumenkohl nur in großen Nutzgärten erfolgreich wächst?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - Blumenkohl lässt sich durchaus erfolgreich auch in kleineren Gärten anbauen. Entscheidend ist nicht die Gartengröße, sondern die richtige Planung und Pflege. Durch geschickte Mischkultur können Sie auch auf kleiner Fläche gute Erträge erzielen. Ein einziger gut entwickelter Blumenkohlkopf reicht oft für eine Familie. In kleinen Beeten eignet sich besonders die Kombination mit platzsparenden Begleitpflanzen wie Salat, der bereits geerntet wird, bevor der Blumenkohl voll entwickelt ist. Auch Hochbeete oder große Kübel (mindestens 40 Liter Volumen) können für den Blumenkohlanbau genutzt werden. Wichtig sind ausreichend Nährstoffe, gleichmäßige Wasserversorgung und genügend Sonnenlicht - diese Faktoren sind wichtiger als die reine Flächengröße. Sogar auf Balkonen lassen sich mit geeigneten Sorten und Pflanzgefäßen Erfolge erzielen. Die Mischkultur macht kleine Gärten sogar effizienter, da verschiedene Pflanzen den verfügbaren Raum optimal nutzen und sich gegenseitig fördern. Wichtig ist nur, die Mindestabstände einzuhalten.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gibt es beim Blumenkohl Anbau?
    Regional gibt es verschiedene Besonderheiten beim Blumenkohlanbau, die hauptsächlich durch Klima, Boden und lokale Anbautraditionen bedingt sind. In milderen Regionen wie dem Rheintal können frühe Sorten bereits im März ins Freiland, während in rauen Höhenlagen erst ab Mai gepflanzt wird. Küstenregionen profitieren von ausgeglicheneren Temperaturen und können auch späte Sorten erfolgreich anbauen. In kontinental geprägten Gebieten sind hitzeresistente Sorten wichtiger, da extreme Temperaturschwankungen den Blumenkohl stressen können. Bodentypen variieren regional stark: Lehm- und Lössböden in Flusstälern sind ideal, während sandige Böden mehr Humus und häufigeres Gießen benötigen. Regionale Schädlingsdrücke unterscheiden sich - in manchen Gebieten ist die Kohlfliege problematischer, in anderen der Kohlweißling. Traditionelle Anbaumethoden wie das 'Abdecken' der Blumen mit Blättern zur Weißerhaltung sind regional unterschiedlich verbreitet. Auch die bevorzugten Mischkultur-Partner können regional variieren - im Norden sind Grünkohl-Reste als Mulch üblich, im Süden eher Weinbergabfälle. Lokale Gartenbauvereine bieten oft wertvolle regionsspezifische Erfahrungen.
  19. Wo liegt der Unterschied zwischen Karfiol und Blütenkohl in der Kulturpflanzenkombination?
    Karfiol und Blütenkohl sind tatsächlich verschiedene Begriffe für dieselbe Pflanze (Brassica oleracea var. botrytis) - die Bezeichnung variiert nur regional. 'Karfiol' ist die in Österreich und Bayern übliche Bezeichnung, während 'Blütenkohl' in anderen deutschen Regionen verwendet wird. Beide Begriffe beschreiben das gleiche Gemüse mit den charakteristischen weißen, kompakten Blütenständen. In der Kulturpflanzenkombination gibt es daher keine Unterschiede - die Mischkultur-Prinzipien sind identisch. Sowohl Karfiol als auch Blütenkohl profitieren von denselben Begleitpflanzen wie Zwiebeln, Salat, Bohnen und Kräutern. Die Anbauanforderungen, Pflanzabstände und Pflegemaßnahmen sind völlig gleich. Regional können sich allerdings die traditionell verwendeten Begleitpflanzen unterscheiden: In österreichischen Gärten wird oft Petersilie als Begleitpflanze geschätzt, während in norddeutschen Regionen Dill beliebter ist. Diese regionalen Vorlieben basieren auf lokalen Traditionen und Erfahrungen, nicht auf unterschiedlichen Eigenschaften der Hauptpflanze. Wichtig ist zu wissen, dass alle Empfehlungen für Blumenkohl-Mischkulturen auch für Karfiol gelten.
  20. Wie unterscheidet sich Gründüngung von normaler Kompostierung im Gemüseanbau?
    Gründüngung und Kompostierung sind zwei verschiedene Methoden der Bodenverbesserung mit unterschiedlichen Ansätzen. Gründüngung bedeutet das gezielte Anbauen von Pflanzen wie Lupinen, Klee oder Senf, die später in den Boden eingearbeitet werden. Diese Pflanzen wachsen direkt auf dem zu verbessernden Beet und reichern den Boden mit organischer Substanz und Nährstoffen an. Leguminosen fixieren zusätzlich Luftstickstoff. Gründüngung lockert durch das Wurzelwachstum den Boden und kann zwischen Hauptkulturen oder über Winter erfolgen. Kompostierung hingegen verwertet organische Abfälle wie Küchenreste, Laub und Gartenabfälle in einem separaten Haufen oder Behälter. Durch kontrollierte Verrottung entsteht humusreiche Erde, die später im Garten verteilt wird. Gründüngung ist direkter und arbeitsextensiver, da die Pflanzen vor Ort wachsen und eingearbeitet werden. Kompost entsteht langsamer, liefert aber universell verwendbaren Humus. Beide Methoden ergänzen sich ideal: Gründüngung für gezielte Bodenverbesserung, Kompost für allgemeine Nährstoffversorgung und Humusaufbau in der Mischkultur.
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