Die besten Standorte für Bohnenkraut im Garten: Optimale Bedingungen für üppiges Wachstum

Bohnenkraut: Ein vielseitiges Kräuterwunder im Garten

Bohnenkraut ist ein wahres Multitalent unter den Kräutern. Es verleiht nicht nur Gerichten eine besondere Note, sondern bringt auch im Garten viele Vorteile mit sich.

Bohnenkraut-Basics: Was Sie wissen sollten

  • Zwei Hauptarten: Sommer- und Winter-Bohnenkraut
  • Bevorzugt sonnige, warme Standorte
  • Benötigt gut durchlässigen Boden
  • Relativ pflegeleicht mit mittlerem Nährstoffbedarf
  • Lockt Bienen und Hummeln an

Bohnenkraut: Mehr als nur ein Würzkraut

In meinem Garten hat sich Bohnenkraut als echtes Wunderkind erwiesen. Dieses aromatische Kraut bereichert nicht nur unsere Küche, sondern leistet auch im Garten wertvolle Dienste. Seit ich es vor einigen Jahren in meinem Kräuterbeet angesiedelt habe, bin ich von seiner Vielseitigkeit regelrecht begeistert.

Die zwei Gesichter des Bohnenkrauts

Wer sich mit Bohnenkraut beschäftigt, wird schnell feststellen, dass es zwei Hauptarten gibt, die sich in ihren Eigenschaften und Ansprüchen unterscheiden:

Einjähriges Sommer-Bohnenkraut

Das Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis) ist einjährig und muss jedes Jahr neu ausgesät werden. Es wächst buschig und kompakt, erreicht eine Höhe von etwa 20-30 cm und hat hellgrüne, schmale Blätter. Geschmacklich überzeugt es mit einer intensiv würzigen Note und einer leichten Schärfe.

Mehrjähriges Winter-Bohnenkraut

Das Winter-Bohnenkraut (Satureja montana), auch als Berg-Bohnenkraut bekannt, ist mehrjährig und verholzt im Laufe der Zeit. Es bildet kleine Sträucher von 30-40 cm Höhe und hat dunkelgrüne, ledrige Blätter. Im Vergleich zum Sommer-Bohnenkraut ist der Geschmack milder und etwas pfeffriger.

Unterschiede in Wuchsform und Ansprüchen

Während sich das Sommer-Bohnenkraut als recht anspruchslos erweist und sich gut für Anfänger eignet, benötigt das Winter-Bohnenkraut etwas mehr Aufmerksamkeit. Es ist zwar frosthart, braucht aber in rauen Lagen einen guten Winterschutz. Für die Topfkultur eignet sich das Sommer-Bohnenkraut hervorragend, wohingegen sich das Winter-Bohnenkraut im Freiland wohler fühlt.

Der perfekte Standort für üppiges Wachstum

Bohnenkraut ist ein echter Sonnenanbeter und liebt warme Temperaturen. Ein sonniger Platz im Garten oder auf dem Balkon ist daher ideal. In meinem eigenen Garten hat sich ein geschützter Platz an der Südseite des Hauses bewährt, wo es den ganzen Tag Sonne bekommt.

Optimale Bodenbedingungen

Der Boden spielt eine entscheidende Rolle für das Gedeihen des Bohnenkrauts:

  • Leichter, kalkhaltiger Boden: Bohnenkraut gedeiht am besten in durchlässigen, nährstoffreichen Böden. Ein lehmiger Sandboden oder sandiger Lehmboden hat sich als ideal erwiesen.
  • Gute Drainage: Staunässe ist der größte Feind des Bohnenkrauts. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, Sand oder Kies unterzumischen, um einen guten Wasserabzug zu gewährleisten.
  • Bodenlockerung und -vorbereitung: Vor der Aussaat oder Pflanzung sollten Sie den Boden gründlich auflockern. Ich mische gerne etwas reifen Kompost unter, um die Bodenstruktur zu verbessern.
  • pH-Wert und Nährstoffbedarf: Bohnenkraut fühlt sich bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 am wohlsten. Es hat einen mittleren Nährstoffbedarf, wobei übermäßige Düngung vermieden werden sollte.

Mit der richtigen Standortwahl und Bodenvorbereitung schaffen Sie ideale Voraussetzungen für gesundes, kräftiges Bohnenkraut. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass es besonders gut neben Bohnen und Kohlgewächsen gedeiht - eine Kombination, die sich im Gemüsebeet bewährt hat!

Lichtbedarf und Sonneneinstrahlung für üppiges Bohnenkraut

Bohnenkraut ist ein echter Sonnenanbeter. Es entfaltet seine Blätter am liebsten in der warmen Sommersonne und entwickelt dort sein volles Aroma. Ein Platz mit mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht täglich fördert nicht nur kräftiges Wachstum, sondern intensiviert auch den Geschmack.

Die Vorteile eines sonnigen Standorts sind beachtlich:

  • Intensiveres Aroma in den Blättern
  • Kompakterer, buschigerer Wuchs
  • Reichhaltigere Blütenbildung, ein Fest für Bienen und andere Insekten
  • Geringere Anfälligkeit für lästige Pilzkrankheiten

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Bohnenkraut an vollsonnigen Plätzen deutlich aromatischer und buschiger wächst als an halbschattigen Stellen.

Sonnenstunden: Das Minimum für gesundes Wachstum

Obwohl Bohnenkraut die Sonne liebt, ist es erstaunlich anpassungsfähig. Es kommt auch mit etwas weniger Licht zurecht, solange es mindestens vier bis fünf Stunden direktes Sonnenlicht täglich erhält. Das reicht in der Regel aus, um gesund zu bleiben und sein charakteristisches Aroma zu entwickeln.

Halbschatten: Eine Option mit Kompromissen

Wenn kein vollsonniger Platz zur Verfügung steht, lässt sich Bohnenkraut auch im Halbschatten kultivieren. Allerdings sollten Sie dann einige Punkte beachten:

  • Wählen Sie einen Standort, der zumindest am Vormittag Sonne abbekommt
  • Rechnen Sie mit einem etwas lockereren, weniger kompakten Wuchs
  • Das Aroma könnte weniger intensiv ausfallen
  • Achten Sie besonders auf gute Drainage, da der Boden im Halbschatten langsamer abtrocknet

An halbschattigen Standorten empfiehlt es sich, die Pflanzen etwas weiter auseinander zu setzen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.

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Temperatur und Klimabedingungen für optimales Wachstum

Als mediterrane Pflanze liebt Bohnenkraut warme Temperaturen. Es fühlt sich am wohlsten zwischen 15 und 25 Grad Celsius. In diesem Temperaturbereich entwickelt sich das Kraut besonders gut und entfaltet sein volles Aromapotenzial.

Wärmebedarf: Robust, aber nicht unempfindlich

Bohnenkraut zeigt sich erstaunlich anpassungsfähig, was Temperaturen angeht. Es verträgt kurzfristig auch Temperaturen über 30 Grad, solange es ausreichend Wasser bekommt. In Hitzeperioden hat sich eine Mulchschicht um die Pflanzen bewährt, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Frostempfindlichkeit und Überwinterung: Je nach Art unterschiedlich

Bei der Frostempfindlichkeit zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Arten:

  • Einjähriges Sommer-Bohnenkraut ist nicht winterhart und geht bei Frost ein
  • Mehrjähriges Winter-Bohnenkraut (Berg-Bohnenkraut) hält Temperaturen bis etwa -15 Grad Celsius stand

Für die Überwinterung von mehrjährigem Bohnenkraut im Freiland empfehle ich, die Pflanzen mit Reisig oder Laub abzudecken. In Töpfen kultiviertes Bohnenkraut sollte an einem kühlen, aber frostfreien Ort überwintern.

Anpassungsfähigkeit: Ein Kraut für (fast) alle Fälle

Bohnenkraut lässt sich in den meisten Klimazonen Deutschlands problemlos kultivieren. In kühleren Regionen oder in Höhenlagen über 800 Meter rate ich zum Anbau an einer geschützten, südexponierten Stelle oder in einem Kräuterbeet an einer Hauswand.

In rauen Lagen kann eine Abdeckung mit Vlies in den ersten Wochen nach der Aussaat oder Pflanzung sinnvoll sein, um die jungen Pflanzen vor Kälte und starkem Wind zu schützen.

Platzierung im Garten: Wo sich Bohnenkraut am wohlsten fühlt

Die richtige Platzierung im Garten ist entscheidend für gesundes Wachstum und eine reiche Ernte. Bohnenkraut ist erfreulich vielseitig und lässt sich an verschiedenen Stellen im Garten integrieren.

Ideale Standorte: Vom Kräuterbeet bis zum Steingarten

Kräuterbeet: Der Klassiker unter den Standorten für Bohnenkraut. Hier harmoniert es wunderbar mit anderen mediterranen Kräutern wie Thymian, Oregano oder Salbei, die ähnliche Ansprüche an ihren Standort stellen.

Steingarten: Mit seinen bescheidenen Bodenansprüchen eignet sich Bohnenkraut hervorragend für den Steingarten. Zwischen Steinen und Kies fühlt es sich pudelwohl und kann seine natürliche Wuchsform voll entfalten.

Topfkultur: Für Balkongärtner oder bei Platzmangel ist die Kultur in Töpfen oder Kübeln eine tolle Option. Wichtig ist hier eine gute Drainage und regelmäßige Bewässerung.

Platz zum Atmen: Die richtigen Abstände

Beim Pflanzen sollten Sie folgende Abstände im Hinterkopf behalten:

  • Zwischen einzelnen Bohnenkrautpflanzen: 20-30 cm
  • Zu anderen Kräutern oder Gemüsepflanzen: 30-40 cm

Diese Abstände sorgen für gute Luftzirkulation und verhindern, dass sich die Pflanzen gegenseitig Licht und Nährstoffe streitig machen.

Teamplayer: Integration in Mischkulturen und Kräuterspiralen

Bohnenkraut eignet sich hervorragend für Mischkulturen. Es hat eine förderliche Wirkung auf viele Gemüsearten, besonders auf Bohnen – daher auch sein Name. In einer Kräuterspirale fühlt sich Bohnenkraut im oberen, trockeneren Bereich besonders wohl.

Ein persönlicher Tipp aus meiner Gartenerfahrung: Pflanzen Sie Bohnenkraut in die Nähe von Kohlgewächsen. Es kann Kohlweißlinge abschrecken und so den Befall mit Kohlraupen reduzieren.

Bei der Gestaltung von Beeten oder Kräuterspiralen lässt sich Bohnenkraut wunderbar mit anderen Kräutern kombinieren, die ähnliche Standortansprüche haben. Eine besonders reizvolle Kombination ergibt sich mit Lavendel, dessen violette Blüten einen schönen Kontrast zu den weißen oder rosa Blüten des Bohnenkrauts bilden.

Optimale Wasserversorgung für Bohnenkraut

Bohnenkraut mag's eher trocken, aber ganz ohne Wasser geht's natürlich nicht. Aus meiner Erfahrung heraus hat sich eine zurückhaltende, aber regelmäßige Bewässerung als ideal erwiesen.

Wasserbedarf: Weniger ist oft mehr

Im Allgemeinen kommt Bohnenkraut mit erstaunlich wenig Wasser aus. Es verträgt sogar kurze Trockenperioden recht gut. Trotzdem sollten Sie während der Wachstumsphase und Blütezeit auf eine gleichmäßige Feuchtigkeitsversorgung achten – das fördert ein gesundes Wachstum und eine reiche Ernte.

Staunässe: Der größte Feind des Bohnenkrauts

Wenn es etwas gibt, was Bohnenkraut gar nicht mag, dann ist es Staunässe. Zu viel Feuchtigkeit kann schnell zu Wurzelfäule führen. Besonders bei der Topf- oder Kübelkultur ist eine gute Drainage wichtig. Ein Tipp aus meinem Garten: Eine Schicht Kies oder Blähton am Topfboden hilft überschüssigem Wasser abzufließen.

Bewässerung: Angepasst an den Standort

Im Freiland braucht Bohnenkraut nur bei längerer Trockenheit zusätzliches Wasser. Gießen Sie dann am besten morgens oder abends gründlich, aber nicht zu oft. Bei Topfpflanzen ist etwas mehr Aufmerksamkeit gefragt – hier sollten Sie regelmäßiger gießen, aber die Erde zwischen den Wassergaben leicht antrocknen lassen.

Windschutz und Mikroklima: Kleine Maßnahmen, große Wirkung

Die richtige Platzierung im Garten kann einen enormen Unterschied für das Wohlbefinden des Bohnenkrauts machen.

Ein bisschen Windschutz schadet nicht

Obwohl Bohnenkraut recht robust ist, kann es von einem gewissen Windschutz profitieren. Starke Winde trocknen die Pflanzen aus und können das Wachstum beeinträchtigen. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einem geschützten Standort an einer Mauer oder zwischen anderen Pflanzen gemacht.

Mikroklima: Kleine Oasen im Garten schaffen

Nutzen Sie die natürlichen Gegebenheiten Ihres Gartens, um ideale Bedingungen für Bohnenkraut zu schaffen. Südwände speichern Wärme und geben sie nachts ab – ein Traum für das wärmeliebende Kraut. Auch Steineinfassungen oder -mauern können ein günstiges Mikroklima erzeugen.

Topfkultur: Bohnenkraut auf Balkon und Terrasse

Bohnenkraut eignet sich hervorragend für den Anbau in Töpfen oder Kübeln. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

Die richtige Größe macht's

Wählen Sie Töpfe mit einem Durchmesser von mindestens 20 cm und einer guten Tiefe. Als Substrat hat sich bei mir eine Mischung aus Gartenerde, Sand und etwas Kompost bewährt. Das sorgt für eine gute Drainage und gleichzeitig für ausreichend Nährstoffe.

Besonderheiten der Topfkultur

In Töpfen trocknet die Erde naturgemäß schneller aus als im Freiland. Werfen Sie regelmäßig einen Blick auf die Feuchtigkeit und gießen Sie bei Bedarf. Ein kleiner Trick: Eine Mulchschicht aus Kies oder feinem Splitt kann die Verdunstung reduzieren und sieht obendrein noch dekorativ aus.

Ab in den Winterschlaf: Überwinterung von Topfpflanzen

Mehrjähriges Bohnenkraut in Töpfen braucht im Winter etwas Extra-Schutz. Stellen Sie die Gefäße an einen geschützten Ort, beispielsweise an eine Hauswand. Umwickeln Sie den Topf mit Jutesäcken oder Vlies, um die Wurzeln vor Frost zu schützen. In sehr kalten Regionen ist es ratsam, die Töpfe in ein frostfreies, aber kühles Winterquartier zu bringen.

Pflege am optimalen Standort: So gedeiht Ihr Bohnenkraut prächtig

Wenn Sie Ihrem Bohnenkraut den richtigen Platz gegönnt haben, ist die Pflege erfreulich unkompliziert. Es gibt jedoch ein paar Punkte, die Sie im Hinterkopf behalten sollten, um gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte zu genießen.

Düngung und Nährstoffversorgung: Weniger ist mehr

Bohnenkraut ist kein Nährstoff-Vielfraß. Im Frühjahr genügt es, dem Boden etwas reifen Kompost oder organischen Dünger unterzumischen. Während der Wachstumsphase freut sich die Pflanze über eine gelegentliche Gabe von Brennnesseljauche. Seien Sie jedoch vorsichtig mit der Düngung - zu viel des Guten kann das charakteristische Aroma beeinträchtigen.

Schnitt und Formgebung: Für buschigen Wuchs

Regelmäßiges Zurückschneiden fördert einen schönen, buschigen Wuchs und beugt der Verholzung vor. Nach der Blüte empfiehlt es sich, die Triebe um etwa ein Drittel zu kürzen. Bei mehrjährigen Sorten hat sich in meinem Garten ein kräftiger Frühjahrsschnitt als wahre Verjüngungskur erwiesen.

Ernte und Trocknung: Aroma einfangen

Für das intensivste Aroma ernten Sie die Blätter am besten kurz vor der Blüte. Schneiden Sie ganze Triebe ab und binden Sie diese zu kleinen Sträußchen. Diese lassen sich wunderbar kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort trocknen. Nach etwa zwei Wochen können Sie die getrockneten Blätter abstreifen und luftdicht aufbewahren - so haben Sie auch im Winter noch etwas von Ihrem Bohnenkraut.

Wenn's mal nicht so läuft: Probleme und Lösungen bei suboptimalen Standorten

Manchmal zeigt sich erst im Laufe der Zeit, dass der gewählte Standort nicht ganz optimal ist. Keine Sorge, das lässt sich oft beheben. Hier einige Anzeichen und mögliche Lösungsansätze:

Warnsignale erkennen

• Gelbliche oder blasse Blätter könnten auf Nährstoffmangel oder zu wenig Licht hindeuten
• Welke Blätter trotz regelmäßiger Bewässerung? Vorsicht, möglicherweise steht Ihr Bohnenkraut im Staunässebereich
• Kümmerlicher Wuchs ist oft ein Zeichen für zu wenig Sonnenlicht
• Braune Blattränder weisen eventuell auf zu viel Sonne oder Wind hin

Den Standort verbessern

• Bei schweren Böden hilft es, Sand oder Kies unterzumischen, um die Drainage zu verbessern
• Ist es zu schattig? Vielleicht können Sie benachbarte Pflanzen etwas zurückschneiden, um mehr Licht heranzulassen
• Bei zu viel Sonne kann ein leichtes Vlies als Sonnenschutz dienen
• Gegen zu viel Wind helfen Rankgitter oder kleine Hecken als natürlicher Windschutz

Umzug als letzte Option

Sollten alle Verbesserungsversuche erfolglos bleiben, bleibt nur noch der Umzug. Die besten Zeitpunkte dafür sind das frühe Frühjahr oder der Spätherbst. Stechen Sie die Pflanze mit einem großen Wurzelballen aus und setzen Sie sie zügig am neuen Standort ein. Wässern Sie sie gut ein und beobachten Sie sie in den folgenden Wochen genau. Mit etwas Glück und Pflege wird sie sich schnell erholen.

Bohnenkraut: Ein unterschätztes Multitalent im Garten

Bohnenkraut ist so viel mehr als nur ein schmackhaftes Küchenkraut. Mit dem richtigen Standort und ein bisschen Pflege wird es Sie jahrelang erfreuen. Es verleiht nicht nur Bohnengerichten eine besondere Note, sondern wirkt sogar als natürliches Antibiotikum und lockt fleißige Bienen in Ihren Garten. Ich bin immer wieder begeistert von der Vielseitigkeit dieses oft unterschätzten Krauts. Geben Sie ihm eine Chance - ich bin mir sicher, bei guter Pflege wird Bohnenkraut bald zu einem Ihrer Lieblingsgewürze im Garten avancieren.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Sommer-Bohnenkraut und Winter-Bohnenkraut?
    Die beiden Bohnenkraut-Arten unterscheiden sich grundlegend in ihrem Lebenszyklus und ihren Eigenschaften. Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis) ist einjährig und muss jährlich neu ausgesät werden. Es wächst buschig-kompakt auf 20-30 cm Höhe mit hellgrünen, schmalen Blättern und bietet eine intensiv würzige Note mit leichter Schärfe. Winter-Bohnenkraut (Satureja montana), auch Berg-Bohnenkraut genannt, ist mehrjährig und verholzt mit der Zeit zu kleinen Sträuchern von 30-40 cm Höhe. Seine dunkelgrünen, ledrigen Blätter entwickeln einen milderen, pfeffrigeren Geschmack. Während sich das anspruchslose Sommer-Bohnenkraut ideal für Anfänger und die Topfkultur eignet, benötigt das frostharte Winter-Bohnenkraut in rauen Lagen Winterschutz und bevorzugt das Freiland. Geschmacklich ist das Sommer-Bohnenkraut intensiver und schärfer, das Winter-Bohnenkraut milder und würzig-pfeffrig.
  2. Welchen Standort bevorzugt Bohnenkraut im Garten?
    Bohnenkraut ist ein echter Sonnenanbeter und benötigt einen vollsonnigen, warmen Standort mit mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht täglich. Ideal sind geschützte Plätze an Südwänden oder in sonnigen Bereichen des Gartens. Der Boden sollte leicht, kalkhaltig und gut durchlässig sein – ein lehmiger Sandboden oder sandiger Lehmboden erweist sich als optimal. Besonders wichtig ist eine hervorragende Drainage, da Staunässe der größte Feind des Bohnenkrauts ist. Bei schweren Böden sollte Sand oder Kies untergemischt werden. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist ideal. Bohnenkraut gedeiht wunderbar in Kräuterbeeten, Steingärten oder als Topfpflanze auf sonnigen Balkonen. Ein leichter Windschutz durch Mauern oder andere Pflanzen kann vorteilhaft sein, ohne die Luftzirkulation zu behindern. Südwände speichern zusätzlich Wärme und schaffen ein günstiges Mikroklima für das mediterrane Kraut.
  3. Wie pflegt man Bohnenkraut richtig und was ist bei der Bewässerung zu beachten?
    Bohnenkraut ist erfreulich pflegeleicht und bevorzugt eine zurückhaltende Bewässerung. Das mediterrane Kraut verträgt kurze Trockenperioden gut und benötigt nur während Wachstums- und Blütezeit eine gleichmäßige Feuchtigkeitsversorgung. Gießen Sie gründlich, aber selten – am besten morgens oder abends. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, da sie schnell zu Wurzelfäule führt. Bei Topfkulturen ist häufigeres Gießen nötig, wobei die Erde zwischen den Wassergaben leicht antrocknen sollte. Eine Drainage-Schicht aus Kies oder Blähton im Topfboden ist empfehlenswert. Bei der Düngung gilt: weniger ist mehr. Im Frühjahr genügt etwas reifer Kompost oder organischer Dünger. Gelegentliche Gaben von Brennnesseljauche fördern das Wachstum. Regelmäßiges Zurückschneiden nach der Blüte um ein Drittel fördert buschigen Wuchs. Für die Ernte schneiden Sie am besten kurz vor der Blüte ganze Triebe ab – dann ist das Aroma am intensivsten.
  4. Warum wird Bohnenkraut auch als Berg-Bohnenkraut oder Satureja bezeichnet?
    Die verschiedenen Bezeichnungen für Bohnenkraut spiegeln seine botanische Herkunft und Eigenschaften wider. Der lateinische Gattungsname "Satureja" stammt aus der römischen Antike und leitet sich vom lateinischen "saturare" (sättigen) ab, was auf die sättigende, würzende Eigenschaft des Krauts hinweist. Die Bezeichnung "Berg-Bohnenkraut" bezieht sich spezifisch auf das mehrjährige Winter-Bohnenkraut (Satureja montana), das in seiner mediterranen Heimat bevorzugt in bergigen, steinigen Regionen wächst. Der Begriff "montana" bedeutet übersetzt "bergig" oder "von den Bergen stammend". Diese Varietät hat sich an raue Bergklimate angepasst und ist daher robuster und frosthärter als das einjährige Sommer-Bohnenkraut. In der Gärtnersprache werden häufig sowohl die botanischen Namen als auch die deutschen Bezeichnungen verwendet. Die Bezeichnung "Pfefferkraut" verweist auf den charakteristisch pfeffrigen Geschmack, besonders beim Winter-Bohnenkraut. All diese Namen beschreiben dasselbe vielseitige Würzkraut mit seinen unterschiedlichen Varietäten.
  5. Welche Rolle spielt Bohnenkraut in der Mischkultur und welche Pflanzen harmonieren gut damit?
    Bohnenkraut ist ein ausgezeichneter Partner in der Mischkultur und bringt seinen Nachbarn verschiedene Vorteile. Besonders bewährt hat sich die klassische Kombination mit Bohnen, die sogar namensgebend war – Bohnenkraut fördert deren Wachstum und kann Schädlinge wie Bohnenkäfer abwehren. Hervorragend harmoniert es mit Kohlgewächsen, da es Kohlweißlinge natürlich abschrecken kann und so den Befall mit Kohlraupen reduziert. In Kräuterbeeten bildet Bohnenkraut ideale Nachbarschaften mit anderen mediterranen Kräutern wie Thymian, Oregano, Salbei und Lavendel, die ähnliche Standortansprüche haben. Diese Kombination schafft ein attraktives, aromatisches Ensemble. Bohnenkraut lockt außerdem Bienen, Hummeln und andere nützliche Insekten an, was dem gesamten Garten zugutekommt. In Kräuterspiralen fühlt es sich im oberen, trockeneren Bereich wohl. Als Begleitpflanze eignet es sich auch für Tomaten, Kartoffeln und andere Gemüsearten. Die natürlichen ätherischen Öle können dabei helfen, Schädlinge fernzuhalten und die Biodiversität im Garten zu fördern.
  6. Worin unterscheidet sich Bohnenkraut von anderen mediterranen Kräutern wie Thymian oder Oregano?
    Bohnenkraut unterscheidet sich von anderen mediterranen Kräutern in mehreren charakteristischen Merkmalen. Geschmacklich bietet es eine einzigartige Kombination aus würzig-scharfen und leicht pfeffrigen Noten, während Thymian eher herb-aromatisch und Oregano intensiv-würzig mit leicht bitterer Note schmeckt. Optisch zeigt Bohnenkraut schmale, längliche Blätter im Gegensatz zu den kleinen, rundlichen Blättern des Thymians oder den ovalen Oregano-Blättern. In der Wuchsform erreicht Sommer-Bohnenkraut 20-30 cm Höhe mit aufrechtem, buschigem Wuchs, während Thymian niedrig und teppichartig wächst und Oregano höher und ausladender wird. Hinsichtlich der Winterhärte ist Winter-Bohnenkraut robuster als Oregano, aber weniger winterhart als Thymian. Kulinarisch wird Bohnenkraut traditionell zu Hülsenfrüchten verwendet, Thymian zu Fleischgerichten und Oregano zu italienischen Speisen. Alle drei bevorzugen sonnige Standorte und durchlässige Böden, wobei Bohnenkraut etwas mehr Feuchtigkeit verträgt als Thymian, aber weniger als Oregano. In der Aromaintensität ist Bohnenkraut milder als Oregano, aber kräftiger als Thymian.
  7. Was unterscheidet Bohnenkraut von anderen Würzkräutern in Bezug auf Anbau und Verwendung?
    Bohnenkraut hebt sich durch seine besondere Robustheit und Anpassungsfähigkeit von anderen Würzkräutern ab. Im Anbau zeigt es sich außergewöhnlich genügsam – während viele Kräuter regelmäßige Düngung benötigen, kommt Bohnenkraut mit minimaler Nährstoffzufuhr aus. Seine Trockenheitstoleranz übertrifft die meister Küchenkräuter, wodurch es auch für wasserarme Gärten geeignet ist. Anders als viele andere Würzkräuter, die nur als mehrjährige Stauden oder nur als einjährige Pflanzen verfügbar sind, bietet Bohnenkraut beide Optionen. In der Verwendung unterscheidet es sich durch seine traditionelle Spezialisierung auf Hülsenfrüchte – kein anderes Kraut harmoniert so perfekt mit Bohnen, Erbsen und Linsen. Während Basilikum oder Petersilie schnell welken, lässt sich Bohnenkraut hervorragend trocknen und behält dabei sein volles Aroma. Seine natürlichen antibakteriellen Eigenschaften machen es zu einem wertvollen Konservierungshelfer in der Küche. Im Gegensatz zu intensiven Kräutern wie Rosmarin oder Salbei kann Bohnenkraut auch in größeren Mengen verwendet werden, ohne Gerichte zu dominieren.
  8. Welche natürlichen Eigenschaften machen Bohnenkraut zu einem besonderen Gartenbewohner?
    Bohnenkraut besitzt mehrere bemerkenswerte natürliche Eigenschaften, die es zu einem wertvollen Gartenbewohner machen. Seine ätherischen Öle wirken als natürliches Antibiotikum und können Schädlinge wie Bohnenkäfer, Blattläuse und Kohlweißlinge abschrecken, was benachbarten Pflanzen zugutekommt. Die duftenden Blüten locken Bienen, Hummeln und andere bestäubende Insekten an, wodurch es die Biodiversität im Garten fördert und zur Bestäubung anderer Pflanzen beiträgt. Bohnenkraut zeigt eine außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimabedingungen und Bodentypen, was es zu einem zuverlässigen Gartenpartner macht. Seine tiefreichenden Wurzeln lockern den Boden auf und verbessern die Bodenstruktur für Nachbarpflanzen. Die Pflanze ist bekannt für ihre Allelopathie – sie gibt Substanzen über die Wurzeln ab, die das Wachstum von Unkraut unterdrücken können. Als Zwischenfrucht kann es den Boden vor Erosion schützen und Nährstoffe speichern. Diese natürlichen Eigenschaften machen Bohnenkraut zu einem ökologisch wertvollen Bestandteil nachhaltiger Gartenkonzepte.
  9. Wo kann man hochwertiges Bohnenkraut-Saatgut kaufen und worauf sollte man achten?
    Qualitätsorientierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten hochwertiges Bohnenkraut-Saatgut mit garantierter Keimfähigkeit und sortenreiner Qualität. Beim Saatgutkauf sollten Sie auf verschiedene Qualitätskriterien achten: Wählen Sie Saatgut mit aktueller Keimfähigkeitsangabe und möglichst frischem Erntejahr, da älteres Saatgut schlechtere Keimraten aufweist. Achten Sie auf die genaue Sortenbezeichnung – ob Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis) oder Winter-Bohnenkraut (Satureja montana) – je nach Ihren Anbauzielen. Bio-Saatgut garantiert, dass die Mutterpflanzen ohne synthetische Pestizide angebaut wurden. Etablierte Gartenshops bieten meist detaillierte Anbauanleitungen und Sorteninformationen mit. Spezialisierte Anbieter führen oft auch seltene Sorten oder regionale Varianten. Vermeiden Sie sehr günstiges Saatgut unbekannter Herkunft, da hier oft die Qualität leidet. Professionelle Saatguthändler lagern ihre Samen kühl und trocken, was die Keimfähigkeit erhält. Lassen Sie sich von Fachberatern über die für Ihren Standort geeignete Sorte beraten.
  10. Welche Bohnenkraut-Produkte bieten spezialisierte Gartenshops wie samen.de an?
    Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten ein umfassendes Sortiment rund um Bohnenkraut für jeden Gärtnertyp. Das Kernangebot umfasst hochwertiges Saatgut beider Hauptarten – sowohl Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis) als auch Winter-Bohnenkraut (Satureja montana) in verschiedenen Sorten und Packungsgrößen. Für Eilige stehen oft vorgezogene Jungpflanzen zur Verfügung, die sofort ins Beet oder in Töpfe gepflanzt werden können. Spezialisierte Shops führen häufig auch Bio-Saatgut für ökologisch orientierten Anbau sowie seltene Sorten oder regionale Varietäten. Praktische Kräuter-Sets kombinieren Bohnenkraut mit anderen mediterranen Kräutern für harmonische Mischkulturen. Ergänzend werden passende Anzuchtutensilien angeboten: spezielle Kräutererden, Anzuchttöpfe, Saatschalen und Gewächshausausstattung. Viele Anbieter stellen zudem ausführliche Anbauanleitungen, Pflegetipps und Rezeptideen bereit. Für die Direktsaat im Garten gibt es oft größere Packungen zu günstigen Konditionen. Premium-Anbieter bieten zusätzlich Beratungsservice und Nachkaufgarantie bei Problemen mit der Keimung.
  11. Wie wirkt sich der pH-Wert des Bodens auf das Wachstum von Satureja aus?
    Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle für das optimale Gedeihen von Bohnenkraut (Satureja). Die Pflanze bevorzugt einen leicht alkalischen bis neutralen pH-Bereich zwischen 6,0 und 7,5, wobei der Idealbereich bei 6,5 bis 7,0 liegt. In diesem Bereich können die Wurzeln Nährstoffe am effizientesten aufnehmen, was zu kräftigem Wachstum und intensivem Aroma führt. Bei zu sauren Böden (pH unter 6,0) kann es zu Nährstoffmangel kommen, besonders bei Calcium und Magnesium, was sich in schwachem Wuchs und gelblichen Blättern zeigt. Stark alkalische Böden (pH über 8,0) können die Aufnahme von Spurenelementen wie Eisen beeinträchtigen, was ebenfalls zu Mangelerscheinungen führt. Der ideale pH-Wert fördert auch die Aktivität nützlicher Bodenmikroorganismen, die zur Nährstoffverfügbarkeit beitragen. Zu saure Böden lassen sich mit Kalk oder Holzasche anheben, während zu alkalische Böden durch Kompost oder saure Substrate ausgeglichen werden können. Eine jährliche Bodenanalyse hilft dabei, den optimalen pH-Wert zu erhalten und das Wachstumspotenzial des Bohnenkrauts voll auszuschöpfen.
  12. Welche Mikroklima-Faktoren beeinflussen das Aromaprofil von Bohnenkraut?
    Das Aromaprofil von Bohnenkraut wird maßgeblich durch verschiedene Mikroklima-Faktoren geprägt, die die Bildung und Konzentration ätherischer Öle beeinflussen. Sonneneinstrahlung ist der wichtigste Faktor – intensive Sonnenstunden fördern die Produktion aromatischer Verbindungen in den Blättern. Pflanzen an vollsonnigen Standorten entwickeln deutlich intensivere Aromen als solche im Halbschatten. Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht verstärken ebenfalls die Aromabildung, weshalb Bohnenkraut in kontinentalen Klimaten oft würziger schmeckt als in ausgeglichenen Meeresklimaten. Die Luftfeuchtigkeit spielt eine ambivalente Rolle: Moderate Feuchtigkeit fördert gesundes Wachstum, während trockene Luft die Konzentration der Aromastoffe erhöht. Windverhältnisse beeinflussen die Verdunstung und damit die Konzentration der ätherischen Öle. Ein leichter Luftzug ist förderlich, starker Wind kann jedoch zu Aromaverlust führen. Auch die Bodentemperatur wirkt sich aus – warme Böden aktivieren die Wurzeltätigkeit und fördern die Nährstoffaufnahme, was sich positiv auf die Aromabildung auswirkt. Schattenspendende Nachbarpflanzen oder reflektierende Oberflächen können zusätzliche Mikroklima-Effekte erzeugen.
  13. Wie beeinflusst die Drainage die Wurzelentwicklung bei Pfefferkraut?
    Eine optimale Drainage ist für die gesunde Wurzelentwicklung von Pfefferkraut (Bohnenkraut) von entscheidender Bedeutung. Die mediterrane Herkunft der Pflanze hat sie an durchlässige, gut drainierte Böden angepasst, die überschüssiges Wasser schnell ableiten. Bei optimaler Drainage entwickelt Bohnenkraut ein kräftiges, tiefreichendes Wurzelsystem mit zahlreichen feinen Saugwurzeln, die effizient Nährstoffe aufnehmen können. Staunässe hingegen führt zu Sauerstoffmangel im Wurzelbereich, was Wurzelfäule und das Absterben der Pflanze zur Folge haben kann. In schlecht drainierten Böden bleiben die Wurzeln oberflächlich und schwach, was die Pflanze anfällig für Trockenperioden macht. Gute Drainage fördert auch die Bildung von Mykorrhiza-Pilzen, die in Symbiose mit den Wurzeln leben und die Nährstoffaufnahme verbessern. In Töpfen ist eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Gefäßboden essentiell. Bei schweren Gartenböden kann durch Untermischen von Sand, Kies oder Perlite die Durchlässigkeit verbessert werden. Eine optimale Drainage kombiniert mit mäßiger Feuchtigkeit schafft ideale Bedingungen für ein gesundes, ausgedehntes Wurzelsystem, das die Pflanze robust und widerstandsfähig macht.
  14. Welche Auswirkungen haben verschiedene Sonnenstunden auf die ätherischen Öle in Saturei?
    Die Anzahl der Sonnenstunden hat einen direkten und messbaren Einfluss auf die Produktion und Qualität der ätherischen Öle in Bohnenkraut (Saturei). Bei optimaler Sonneneinstrahlung von 6-8 Stunden täglich erreicht die Pflanze ihre höchste Konzentration an ätherischen Ölen, insbesondere an den aromatischen Hauptkomponenten Carvacrol und Thymol. Diese Verbindungen verleihen Bohnenkraut seinen charakteristischen würzig-scharfen Geschmack und seine antimikrobiellen Eigenschaften. Bei reduzierter Sonneneinstrahlung (4-5 Stunden) sinkt die Ölproduktion merklich – die Pflanzen bilden zwar weniger intensive, aber immer noch brauchbare Aromastoffe. Unter 4 Stunden täglicher Sonneneinwirkung wird die Ölbildung stark reduziert, was zu einem deutlich schwächeren Aroma führt. Übermäßige Sonneneinstrahlung (über 10 Stunden bei hohen Temperaturen) kann paradoxerweise auch zu Aromaverlust führen, da die ätherischen Öle schneller verdunsten. Die Tageszeit spielt ebenfalls eine Rolle: Morgensonne fördert die Neubildung, während Nachmittagssonne die bestehenden Öle konzentriert. Für die Ernte bedeutet dies, dass Bohnenkraut aus vollsonnigen Lagen intensiver schmeckt und länger haltbar ist als solches aus schattigen Bereichen.
  15. Wie lässt sich Bohnenkraut erfolgreich in einer Kräuterspirale integrieren?
    Bohnenkraut findet in einer Kräuterspirale seinen idealen Platz im oberen, sonnigen und trockeneren Bereich, wo es von den optimalen Bedingungen profitiert. Positionieren Sie es in der mediterran-Zone der Spirale, etwa im oberen Drittel, wo die beste Drainage und maximale Sonneneinstrahlung gegeben sind. Hier harmoniert es perfekt mit anderen mediterranen Kräutern wie Thymian, Oregano, Lavendel und Salbei, die ähnliche Standortansprüche haben. Diese Zonierung nutzt die natürlichen Bedingungen der Spirale optimal aus: Nach oben hin wird der Boden trockener und durchlässiger, während unten feuchtere Bedingungen für andere Kräuter herrschen. Als Pflanzpartner eignen sich besonders gut niedrigwachsende Sorten wie Thymian als Bodendecker und höhere Arten wie Rosmarin als Struktur gebende Elemente. Achten Sie auf ausreichende Abstände (20-30 cm), damit alle Pflanzen genug Licht bekommen und gut luftumspült sind. In der Spirale können Sie sowohl Sommer- als auch Winter-Bohnenkraut kultivieren, wobei das mehrjährige Winter-Bohnenkraut als permanenter Bewohner fungiert, während das einjährige Sommer-Bohnenkraut für saisonale Abwechslung sorgt. Die erhöhte Position schützt auch vor Staunässe.
  16. Welche Schritte sind bei der Topfkultur von Bohnenkraut auf dem Balkon wichtig?
    Die erfolgreiche Topfkultur von Bohnenkraut auf dem Balkon erfordert einige wichtige Schritte für optimales Gedeihen. Wählen Sie Töpfe mit mindestens 20 cm Durchmesser und ausreichender Tiefe für gesunde Wurzelentwicklung. Eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Topfboden ist essentiell, um Staunässe zu vermeiden – der größte Feind des Bohnenkrauts. Als Substrat eignet sich eine Mischung aus hochwertiger Gartenerde, Sand und Kompost für optimale Drainage und Nährstoffversorgung. Positionieren Sie die Töpfe an einem vollsonnigen Balkonplatz mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung. Die Bewässerung erfordert besondere Aufmerksamkeit: Gießen Sie regelmäßiger als im Freiland, aber lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben leicht antrocknen. Eine Mulchschicht aus Kies reduziert die Verdunstung und sieht dekorativ aus. Bei der Düngung genügt eine schwache Flüssigdüngergabe alle 4-6 Wochen während der Wachstumsperiode. Für die Überwinterung mehrjähriger Sorten umwickeln Sie die Töpfe mit Vlies oder Jutesäcken und stellen sie an eine geschützte Stelle. Regelmäßiger Rückschnitt fördert buschigen Wuchs und verhindert Verholzung.
  17. Stimmt es, dass Bohnenkraut ohne regelmäßige Düngung nicht gedeihen kann?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum – Bohnenkraut ist tatsächlich sehr genügsam und kommt mit minimaler Düngung hervorragend zurecht. Als mediterrane Pflanze hat es sich an nährstoffarme, steinige Böden angepasst und zeigt einen nur mittleren Nährstoffbedarf. Übermäßige Düngung kann sogar kontraproduktiv sein und das charakteristische Aroma beeinträchtigen, da zu viel Stickstoff zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der ätherischen Öle führt. Eine einmalige Grundversorgung im Frühjahr mit reifem Kompost oder organischem Dünger reicht völlig aus. Während der Wachstumsperiode freut sich die Pflanze über gelegentliche, schwache Gaben von Brennnesseljauche oder verdünntem Flüssigdünger, aber auch das ist nicht zwingend erforderlich. In nährstoffarmen Sandböden kann eine moderate Düngung sinnvoll sein, während Bohnenkraut in normalen Gartenböden praktisch ohne zusätzliche Nährstoffgaben gedeiht. Die Pflanze ist sogar in der Lage, sich über ihre Wurzeln selbst mit Nährstoffen zu versorgen und den Boden durch ihre Anwesenheit zu verbessern. Diese Genügsamkeit macht Bohnenkraut zu einem idealen Kraut für pflegeleichte Gärten und nachhaltige Anbaukonzepte.
  18. In welchen deutschen Klimazonen lässt sich Bohnenkraut am besten anbauen?
    Bohnenkraut lässt sich grundsätzlich in allen deutschen Klimazonen erfolgreich anbauen, wobei verschiedene Regionen unterschiedliche Vorteile bieten. Besonders gut gedeiht es in den wärmeren Gebieten Südwestdeutschlands, dem Rheintal und geschützten Lagen Süddeutschlands, wo das kontinentale Klima mit warmen Sommern und milden Wintern ideal ist. Diese Regionen bieten die längste Vegetationsperiode und intensivste Aromaentwicklung. In den nördlichen Bundesländern und an der Küste ist der Anbau ebenfalls möglich, erfordert aber geschütztere Standorte und eventuell Winterschutz für mehrjährige Sorten. Das gemäßigte Seeklima kann für kontinuierliches Wachstum sorgen, führt aber zu weniger intensivem Aroma. In Höhenlagen über 800 Metern und rauen Mittelgebirgsregionen empfiehlt sich der Anbau an südexponierten, wind geschützten Stellen oder in Kübeln, die bei Bedarf ins Winterquartier gebracht werden können. Einjähriges Sommer-Bohnenkraut ist in ganz Deutschland problemlos kultivierbar, während mehrjähriges Winter-Bohnenkraut in sehr kalten Regionen Schutzmaßnahmen benötigt. Die Anpassungsfähigkeit der Pflanze ermöglicht erfolgreichen Anbau vom Alpenvorland bis zur Nordsee.
  19. Was unterscheidet Bohnenkraut von anderen Aromakräutern in der Küche?
    Bohnenkraut zeichnet sich durch sein einzigartiges Aromaprofil aus, das es von anderen Küchenkräutern deutlich abhebt. Während die meisten Kräuter entweder süßlich-aromatisch (wie Basilikum), scharf-beißend (wie Oregano) oder herb-bitter (wie Rosmarin) schmecken, bietet Bohnenkraut eine besondere Kombination aus würzig-pfeffrigen und leicht scharfen Noten mit subtiler Milde. Diese Geschmacksbalance macht es zum perfekten Partner für Hülsenfrüchte – keine andere Gewürzpflanze harmoniert so ideal mit Bohnen, Erbsen und Linsen. Im Gegensatz zu dominanten Kräutern wie Salbei oder Majoran lässt sich Bohnenkraut auch in größeren Mengen verwenden, ohne Gerichte zu überwürzen. Kulinarisch besticht es durch seine Vielseitigkeit: Es passt sowohl zu deftigen Fleischgerichten als auch zu vegetarischen Speisen und verleiht selbst einfachen Gerichten eine mediterrane Note. Anders als frische Kräuter wie Petersilie oder Koriander behält getrocknetes Bohnenkraut sein volles Aroma und ist dadurch ganzjährig verfügbar. Seine natürlichen Verdauungseigenschaften machen schwere Speisen bekömmlicher – ein Vorteil, den nicht alle Aromakräuter bieten.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Heilkräutern und Gewürzkräutern wie Bohnenkraut?
    Die Unterscheidung zwischen Heil- und Gewürzkräutern ist nicht immer eindeutig, da viele Pflanzen beide Eigenschaften vereinen – so auch Bohnenkraut. Gewürzkräuter werden primär zur geschmacklichen Verfeinerung von Speisen verwendet und stehen kulinarisch im Vordergrund. Bohnenkraut ist hier ein klassisches Beispiel: Sein würzig-pfeffriger Geschmack macht es zum unverzichtbaren Partner für Bohnengerichte und mediterrane Küche. Heilkräuter hingegen werden hauptsächlich wegen ihrer medizinischen Wirkstoffe kultiviert und angewendet, wobei der Geschmack sekundär ist. Bohnenkraut fungiert interessanterweise als Brücke zwischen beiden Kategorien: Als Gewürzkraut verleiht es Speisen Aroma, gleichzeitig wirken seine ätherischen Öle verdauungsfördernd, krampflösend und leicht antiseptisch. Diese doppelte Funktion teilt es mit vielen anderen Küchenkräutern wie Thymian, Rosmarin oder Salbei. Reine Heilkräuter wie Baldrian oder Herzgespann werden hingegen selten kulinarisch genutzt. Die Konzentration der Wirkstoffe ist bei gezielt als Heilkräuter kultivierten Pflanzen oft höher, während Gewürzkräuter auf ausgewogenes Aroma optimiert sind. In der modernen Phytotherapie werden beide Aspekte berücksichtigt: Bohnenkraut dient als mildes Heilmittel und schmackhaftes Gewürz zugleich.
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