Die optimale Aussaatzeit für Gurken: Maximaler Ertrag durch perfektes Timing

Gurken aussäen: Erfolgreicher Anbau im Gemüsegarten

Gurken gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten im heimischen Garten. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, um sie auszusäen?

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Optimale Aussaatzeit: Mai bis Juni
  • Mindesttemperatur: 12°C Boden, 20°C Luft
  • Freiland: Ab Mitte Mai, Gewächshaus: Ab April
  • Regionale Unterschiede beachten

Die Bedeutung des richtigen Timings

Der Erfolg beim Gurkenanbau hängt maßgeblich vom richtigen Aussaatzeitpunkt ab. Zu früh gesät, können die empfindlichen Pflanzen durch Spätfröste geschädigt werden. Zu spät ausgebracht, bleibt die Ernte möglicherweise aus. Es gilt also, den passenden Zeitpunkt zu finden.

Faktoren, die die Aussaatzeit beeinflussen

Mehrere Aspekte spielen bei der Wahl des optimalen Zeitpunkts eine Rolle:

  • Klimatische Bedingungen der Region
  • Wetterverhältnisse des aktuellen Jahres
  • Anbaumethode (Freiland oder Gewächshaus)
  • Gurkensorte

Grundlegende Anforderungen für die Gurkenaussaat

Temperaturanforderungen

Gurken sind wärmeliebende Pflanzen. Sie benötigen für die Keimung eine Bodentemperatur von mindestens 12°C, optimal sind 20-25°C. Die Lufttemperatur sollte tagsüber nicht unter 20°C fallen. Nachts vertragen sie kurzzeitig auch 15°C, darunter wird's kritisch.

Lichtbedarf

Gurken sind Lichtkeimer und brauchen viel Sonne. Ein heller, aber nicht vollsonniger Standort ist ideal. Im Freiland sollten sie mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag bekommen.

Bodenbeschaffenheit

Der Boden sollte locker, humusreich und gut durchlässig sein. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal. Schwere, lehmige Böden sollten vor der Aussaat mit Sand und Kompost verbessert werden.

Optimale Aussaatzeiten im Jahresverlauf

Frühjahrsaussaat

Die Hauptaussaatzeit für Gurken liegt zwischen Anfang Mai und Mitte Juni. Im Gewächshaus oder auf der Fensterbank kann man bereits ab Mitte April mit der Vorkultur beginnen. Für eine Direktsaat ins Freiland sollte man die Eisheiligen (11.-15. Mai) abwarten.

Sommeraussaat für eine zweite Ernte

Es ist möglich, Mitte Juli nochmal Gurken auszusäen. Diese Spätkultur liefert dann bis in den Herbst hinein Erträge. Allerdings sollte man hierfür schnellwüchsige Sorten wählen und bei kühler Witterung mit Vlies schützen.

Regionale Unterschiede in Deutschland

Je nach Standort variieren die optimalen Aussaatzeiten:

  • Norddeutschland: Eher späte Aussaat, ab Ende Mai
  • Süddeutschland: Frühere Aussaat möglich, oft schon Anfang Mai
  • Rheingraben: Milde Klimabedingungen erlauben teilweise Aussaat ab Mitte April

Aussaat im Gewächshaus vs. Freiland

Vorteile und Herausforderungen im Gewächshaus

Im Gewächshaus lassen sich Gurken früher aussäen und länger kultivieren. Die kontrollierte Umgebung bietet Schutz vor Witterungseinflüssen und Schädlingen. Allerdings muss man auf ausreichende Belüftung achten, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.

Besonderheiten der Freilandaussaat

Freilandgurken sind robuster und oft aromatischer im Geschmack. Sie benötigen weniger Pflege, sind aber anfälliger für Wetterwechsel und Schädlinge. Eine Mulchschicht kann helfen, die Bodentemperatur zu regulieren und Feuchtigkeit zu speichern.

Zeitliche Unterschiede zwischen Gewächshaus- und Freilandaussaat

Im Gewächshaus kann man etwa 4-6 Wochen früher mit der Aussaat beginnen als im Freiland. Während man im Gewächshaus schon ab Anfang April loslegen kann, sollte man im Freiland bis Mitte Mai warten. Bei der Freilandaussaat empfiehlt es sich, die Samen in kleinen Gruppen zu 3-4 Stück zu setzen und später auf die kräftigste Pflanze zu vereinzeln.

Mit dem richtigen Timing und der passenden Vorbereitung steht einer reichen Gurkenernte nichts mehr im Wege. Beobachten Sie die Wetterbedingungen in Ihrer Region genau und passen Sie die Aussaatzeiten entsprechend an. So können Sie sich bald über knackige, selbstgezogene Gurken freuen!

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Vorzucht oder Direktsaat: Was ist besser für Gurken?

Beim Anbau von Gurken stehen Gärtner oft vor der Frage: Vorzucht oder Direktsaat? Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, die wir nun genauer betrachten.

Methoden der Vorzucht

Die Vorzucht von Gurken erfolgt meist in kleinen Töpfen oder Anzuchtschalen. Hierfür verwendet man am besten eine nährstoffarme Anzuchterde. Die Samen werden etwa 1-2 cm tief in die feuchte Erde gesteckt und bei einer Temperatur von 20-25°C zum Keimen gebracht.

Zeitpunkt und Vorteile der Vorzucht

Mit der Vorzucht kann man bereits 4-6 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen ins Freiland beginnen. Das ist besonders vorteilhaft in Regionen mit kürzerer Vegetationsperiode. Die Vorteile sind:

  • Früherer Erntebeginn
  • Bessere Kontrolle über Wachstumsbedingungen
  • Schutz vor Schädlingen in der empfindlichen Keimphase

Direktsaat: Wann und wie

Die Direktsaat ins Freiland erfolgt ab Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Die Samen werden in Gruppen von 2-3 Stück direkt ins vorbereitete Beet gesät. Der Abstand zwischen den Pflanzgruppen sollte etwa 50-60 cm betragen.

Vor- und Nachteile beider Methoden

Die Direktsaat hat den Vorteil, dass die Pflanzen von Anfang an den natürlichen Bedingungen ausgesetzt sind und sich nicht erst an das Freiland gewöhnen müssen. Allerdings ist die Ernte später als bei vorgezogenen Pflanzen. Die Vorzucht ermöglicht eine frühere Ernte, erfordert aber mehr Aufwand und Pflege.

Gurkensorten und ihr Einfluss auf die Aussaatzeit

Die Wahl der richtigen Gurkensorte spielt eine wichtige Rolle für den Erfolg des Anbaus. Verschiedene Sorten haben unterschiedliche Ansprüche an Aussaatzeit und Wachstumsbedingungen.

Frühreife Sorten

Frühreife Gurkensorten wie 'Vorgebirgstraube' oder 'Delikatess' können bereits ab Anfang Mai direkt ins Freiland gesät werden. Sie eignen sich besonders für Regionen mit kürzerer Vegetationsperiode oder für Gärtner, die möglichst früh ernten möchten.

Mittelfrühe und späte Sorten

Mittelfrühe und späte Sorten wie 'Marketmore' oder 'Persika' werden in der Regel Mitte bis Ende Mai ausgesät. Sie haben oft einen höheren Ertrag, benötigen aber auch eine längere Wachstumszeit bis zur Ernte.

Spezielle Sorten für Gewächshaus oder Freiland

Manche Gurkensorten sind speziell für den Anbau im Gewächshaus gezüchtet, andere eignen sich besser fürs Freiland. Gewächshausgurken wie 'Tanja' oder 'Dominica' können bereits ab März vorgezogen werden, während Freilandsorten wie 'Machowna' oder 'Hokus' erst ab Mai ins Beet kommen.

Die Bedeutung der Bodentemperatur für Gurken

Ein wichtiger Faktor beim Gurkenanbau ist die Bodentemperatur. Sie beeinflusst die Keimung und das frühe Wachstum der Pflanzen.

Optimale Bodentemperatur für die Keimung

Gurken sind wärmeliebende Pflanzen. Für eine gute Keimung sollte die Bodentemperatur mindestens 12°C betragen. Ideal sind Temperaturen zwischen 20 und 25°C. Bei zu niedrigen Temperaturen keimen die Samen entweder gar nicht oder sehr langsam, was zu Fäulnis führen kann.

Methoden zur Messung der Bodentemperatur

Um die Bodentemperatur zu messen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten ist die Verwendung eines Bodenthermometers, das etwa 10 cm tief in die Erde gesteckt wird. Eine günstige Alternative ist die 'Daumenprobe': Kann man den Daumen problemlos für einige Sekunden in den Boden stecken, ohne dass es unangenehm kalt wird, ist die Temperatur für die Aussaat wahrscheinlich ausreichend.

Techniken zur Erhöhung der Bodentemperatur

Wenn der Boden noch zu kalt ist, gibt es einige Möglichkeiten, um ihn schneller zu erwärmen:

  • Abdecken des Bodens mit schwarzer Mulchfolie einige Wochen vor der Aussaat
  • Anhäufeln der Pflanzreihen, um die Sonneneinstrahlung zu verbessern
  • Verwendung von Frühbeeten oder Folientunneln
  • Ausbringen von gut verrottetem Kompost, der durch Mikroorganismen Wärme erzeugt

Mit diesen Methoden lässt sich die Aussaatzeit oft um einige Wochen vorziehen, was besonders in kühleren Regionen vorteilhaft ist. Allerdings sollte man immer die Wettervorhersage beachten, um die jungen Pflanzen bei einem plötzlichen Kälteeinbruch schützen zu können.

Wetter und Klimawandel: Neue Herausforderungen für den Gurkenanbau

Der Klimawandel stellt Hobbygärtner vor neue Herausforderungen beim Gurkenanbau. Die Beobachtung lokaler Wettermuster gewinnt zunehmend an Bedeutung. Langjährige Erfahrungswerte müssen oft angepasst werden, da sich Temperaturen und Niederschlagsmuster verändern.

Lokale Wettermuster im Blick behalten

Um den optimalen Aussaatzeitpunkt zu bestimmen, ist es ratsam, ein Wettertagebuch zu führen. Notieren Sie Temperaturen, Niederschläge und Frosttage. Nach einigen Jahren zeichnen sich Muster ab, die Ihnen bei der Planung helfen. Achten Sie besonders auf den letzten Frost im Frühjahr und den ersten Frost im Herbst.

Anpassung an den Klimawandel

Der Klimawandel bringt wärmere Durchschnittstemperaturen, aber auch mehr Wetterextreme. Für den Gurkenanbau bedeutet das:

  • Frühere Aussaat möglich, aber Vorsicht vor Spätfrösten
  • Längere Anbausaison, aber erhöhtes Risiko von Hitzestress
  • Mehr Bewässerung nötig, besonders in Trockenperioden
  • Verstärkter Schutz vor Starkregen und Hagel erforderlich

Schutz vor Spätfrösten

Trotz allgemein wärmerer Temperaturen bleiben Spätfröste eine Gefahr. Schützen Sie Ihre Gurkenpflanzen mit folgenden Maßnahmen:

  • Vlies oder Folientunnel bereithalten
  • Töpfe mit vorgezogenen Pflanzen nachts ins Haus holen
  • Wärmespeichernde Materialien wie Steine um die Pflanzen platzieren
  • Bei Frostwarnung Pflanzen großzügig wässern (feuchter Boden speichert Wärme besser)

Aussaattechniken für maximalen Erfolg

Die richtige Aussaattechnik ist entscheidend für eine reiche Gurkenernte. Hier einige Tipps, die Ihnen dabei helfen:

Saattiefe und Abstand: Auf's Detail kommt es an

Gurkensamen keimen am besten, wenn sie etwa 1-2 cm tief in die Erde gebracht werden. Der optimale Abstand zwischen den Pflanzen beträgt 40-50 cm. Bei Reihenkultur sollten die Reihen mindestens 1 Meter voneinander entfernt sein. So haben die Pflanzen genug Platz, um sich zu entfalten und Sie können bequem ernten.

Bodenvorbereitungen: Grundlage für gesunde Gurken

Gurken lieben einen lockeren, nährstoffreichen Boden. Bereiten Sie das Beet wie folgt vor:

  • Boden 30-40 cm tief umgraben
  • Kompost oder gut verrotteten Mist einarbeiten
  • Bei schweren Böden Sand zur Verbesserung der Drainage hinzufügen
  • pH-Wert prüfen (ideal zwischen 6,0 und 6,8)

Bewässerung nach der Aussaat: Feuchtigkeit ist wichtig

Nach der Aussaat ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit wichtig. Gießen Sie vorsichtig, um die Samen nicht freizuspülen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Gras hilft, die Feuchtigkeit zu halten. In der Keimphase sollte der Boden nie austrocknen, aber auch nicht zu nass sein, um Fäulnis zu vermeiden.

Pflege nach der Aussaat: Der Weg zur ersten Gurke

Die Zeit nach der Aussaat ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Gurkenernte. Hier einige wichtige Aspekte, die Sie beachten sollten:

Keimungsphase: Geduld und Aufmerksamkeit

Die Keimung dauert je nach Temperatur 5-10 Tage. In dieser Zeit ist Folgendes zu beachten:

  • Bodenfeuchtigkeit konstant halten
  • Bei Aussaat im Haus oder Gewächshaus für ausreichend Licht sorgen
  • Temperatur möglichst konstant bei 20-25°C halten
  • Auf Schimmelbildung achten und befallene Samen entfernen

Erste Pflegemaßnahmen nach dem Auflaufen

Sobald die ersten Blätter erscheinen, beginnt die eigentliche Pflege:

  • Schwache Pflanzen vorsichtig ausziehen, um den Stärkeren mehr Platz zu geben
  • Bei Bedarf Rankhilfen anbringen
  • Regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten kontrollieren
  • Mit der Düngung beginnen, sobald die ersten echten Blätter erscheinen

Auspflanzen vorgezogener Setzlinge: Timing ist wichtig

Vorgezogene Gurkenpflanzen können ins Freiland, wenn die Nachttemperaturen konstant über 10°C liegen. Das ist in den meisten Regionen Deutschlands ab Mitte Mai der Fall. Vor dem Auspflanzen die Setzlinge abhärten, indem Sie sie tagsüber für einige Stunden nach draußen stellen. Die Dauer steigern Sie über eine Woche, bis die Pflanzen den ganzen Tag draußen bleiben können.

Beim Einpflanzen den Wurzelballen vorsichtig in ein vorbereitetes Loch setzen und leicht andrücken. Anschließend gründlich wässern. In den ersten Tagen nach dem Umpflanzen die Gurken vor starker Sonneneinstrahlung schützen, bis sie sich an den neuen Standort gewöhnt haben.

Verlängerung der Anbausaison: Mehr Gurken, mehr Freude

Aussaat in Etappen für kontinuierliche Ernte

Wer clever plant, kann sich über eine längere Gurkenernte freuen. Statt alle Samen auf einmal auszusäen, empfiehlt es sich, alle zwei bis drei Wochen eine neue Portion zu pflanzen. So haben Sie immer frische Gurken zur Hand, ohne von einer Schwemme überrollt zu werden. Beginnen Sie im Frühling und setzen Sie die Aussaat bis in den Hochsommer fort.

Folientunnel und Co.: Schutzschilde für Ihre Gurken

Mit ein paar Tricks lässt sich die Gurkensaison verlängern. Folientunnel sind sehr nützlich: Sie speichern Wärme, schützen vor Regen und lassen sich bei Bedarf lüften. Auch Vlies oder Glocken aus Plastik können Ihre Gurken vor Kälte und Nässe bewahren. So können Sie früher starten und länger ernten.

Späte Aussaat für Herbstgurken

Ja, Sie haben richtig gelesen: Herbstgurken! Mit der richtigen Sorte und etwas Glück beim Wetter können Sie bis in den Oktober hinein ernten. Säen Sie dafür Mitte bis Ende Juli aus und wählen Sie schnell reifende Sorten. Ein sonniger, geschützter Platz und eventuell ein Folientunnel für kühlere Nächte sorgen für beste Bedingungen.

Typische Fehler beim Gurkenanbau - und wie Sie sie vermeiden

Zu früh oder zu spät dran?

Ein häufiger Fehler ist die falsche Timing bei der Aussaat. Zu früh gesäte Gurken können von Spätfrösten erwischt werden, während zu spät gesäte nicht mehr richtig in Schwung kommen. Orientieren Sie sich an der Faustregel: Freilandaussaat ab Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Im Gewächshaus können Sie schon ab April loslegen.

Bodenvorbereitung: Grundlage für gesundes Wachstum

Gurken mögen's gemütlich - zumindest was den Boden angeht. Ein lockerer, humusreicher Boden ist optimal. Verdichteter oder zu sandiger Boden führt zu mickrigem Wachstum. Arbeiten Sie vor der Aussaat ordentlich Kompost ein und lockern Sie den Boden gründlich. Ihre Gurken werden es Ihnen danken!

Wasser marsch - aber richtig!

Zu viel des Guten kann auch bei der Bewässerung schaden. Staunässe mögen Gurken gar nicht, sie führt zu Fäulnis an Wurzeln und Früchten. Andererseits vertragen sie auch keine Trockenheit. Der goldene Mittelweg: Regelmäßig, aber maßvoll gießen. Am besten morgens und direkt an der Wurzel, nicht von oben auf die Blätter.

Das Wichtigste für Ihren Gurkenanbau auf einen Blick

Hier die wichtigsten Punkte für erfolgreichen Gurkenanbau:

  • Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt: Freiland ab Mitte Mai, Gewächshaus früher möglich
  • Bereiten Sie den Boden gut vor: locker und nährstoffreich
  • Staffeln Sie die Aussaat für eine längere Erntezeit
  • Nutzen Sie Schutzmaßnahmen wie Folientunnel für eine verlängerte Saison
  • Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe
  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen und reagieren Sie auf ihre Bedürfnisse

Flexibilität ist Trumpf: Anpassung an lokale Bedingungen

Jeder Garten ist einzigartig, und was bei Ihrem Nachbarn klappt, muss bei Ihnen nicht unbedingt funktionieren. Beobachten Sie Ihre Gurken genau und passen Sie Ihre Pflege entsprechend an. Vielleicht brauchen sie an einer Stelle mehr Schatten oder an einer anderen mehr Wasser. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre Gurken glücklich macht.

Häufig gestellte Fragen zum Gurkenanbau

Ganzjährige Gurkenernte - geht das?

Leider nein, zumindest nicht im Freiland in Deutschland. Gurken sind wärmeliebend und vertragen keinen Frost. Im beheizten Gewächshaus wäre es theoretisch möglich, aber der Energieaufwand wäre enorm. Konzentrieren Sie sich lieber darauf, die Saison von Mai bis Oktober optimal zu nutzen.

Mondkalender beim Gurkenanbau - Hokuspokus oder hilfreich?

Ob man an die Wirkung des Mondkalenders glaubt oder nicht, ist eine persönliche Entscheidung. Wissenschaftlich nachgewiesen ist ein Einfluss nicht. Trotzdem schwören viele Gärtner darauf. Wenn Sie Lust haben, können Sie ja mal experimentieren und einen Teil Ihrer Gurken nach Mondkalender und einen Teil konventionell anbauen. Vielleicht entdecken Sie ja einen Unterschied!

Wann ist Schluss mit der Gurkenaussaat?

Für eine erfolgreiche Ernte sollten Sie spätestens Anfang August Ihre letzten Gurkensamen in die Erde bringen. Bei einer späteren Aussaat reicht die Wärme meist nicht mehr aus, um reife Früchte zu produzieren. Aber keine Sorge: Wenn Sie ab Mai regelmäßig aussäen, haben Sie bis dahin sowieso schon jede Menge leckere Gurken geerntet!

Gurkenglück: Mit Wissen und Geduld zum Erfolg

Ob knackige Salatgurke oder würzige Einlegegurke - mit dem richtigen Timing und etwas Pflege steht einer reichen Gurkenernte nichts im Wege. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten und Anbaumethoden und finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Und denken Sie daran: Auch wenn mal etwas schiefgeht, jede Saison bringt neue Chancen und Erkenntnisse. In diesem Sinne: Viel Spaß und Erfolg bei Ihrem Gurkenanbau!

Tags: Gurken
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist die beste Zeit, um Gurken auszusäen?
    Die optimale Aussaatzeit für Gurken liegt zwischen Mai und Juni. Im Gewächshaus oder auf der Fensterbank können Sie bereits ab Mitte April mit der Vorzucht beginnen, während die Direktsaat ins Freiland erst ab Mitte Mai erfolgen sollte. Wichtig ist, dass die Bodentemperatur mindestens 12°C beträgt und keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Die Eisheiligen (11.-15. Mai) markieren einen guten Orientierungspunkt für die Freilandaussaat. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen bis in den Hochsommer. Eine Spätaussaat ist bis Mitte Juli möglich, dann sollten jedoch schnellwüchsige Sorten gewählt werden. Regionale Unterschiede sind zu beachten: In Norddeutschland eher Ende Mai, in Süddeutschland bereits Anfang Mai. Der Rheingraben mit seinem milden Klima erlaubt teilweise schon ab Mitte April die Aussaat.
  2. Welche Bodentemperatur benötigen Gurken zur Keimung?
    Gurken benötigen für eine erfolgreiche Keimung eine Mindestbodentemperatur von 12°C. Optimal sind Temperaturen zwischen 20 und 25°C, bei denen die Keimung nach 5-10 Tagen erfolgt. Bei niedrigeren Temperaturen keimen die Samen entweder gar nicht oder sehr langsam, was zu Fäulnis führen kann. Zur Messung eignet sich ein Bodenthermometer, das etwa 10 cm tief eingesteckt wird. Eine einfache Alternative ist die 'Daumenprobe': Lässt sich der Daumen problemlos für einige Sekunden in den Boden stecken, ohne dass es unangenehm kalt wird, ist die Temperatur meist ausreichend. Um zu kalte Böden zu erwärmen, können Sie schwarze Mulchfolie auflegen, Pflanzreihen anhäufeln oder Frühbeete verwenden. Auch das Ausbringen von gut verrottetem Kompost hilft, da die Mikroorganismen Wärme erzeugen. Diese Techniken ermöglichen oft eine mehrwöchige Vorverlegung der Aussaatzeit.
  3. Wie unterscheidet sich der Gurkenanbau zwischen Freiland und Gewächshaus?
    Der Gurkenanbau im Gewächshaus und Freiland unterscheidet sich erheblich in Timing und Methodik. Im Gewächshaus können Sie 4-6 Wochen früher mit der Aussaat beginnen (ab Anfang April), während im Freiland erst ab Mitte Mai gesät wird. Gewächshausgurken sind vor Witterungseinflüssen und Schädlingen geschützt, benötigen aber ausreichende Belüftung zur Pilzprävention und mehr Aufmerksamkeit bei der Bewässerung. Die kontrollierte Umgebung ermöglicht eine längere Kulturdauer und höhere Erträge. Freilandgurken hingegen sind robuster, oft aromatischer im Geschmack und benötigen weniger intensive Pflege. Sie sind jedoch anfälliger für Wetterwechsel und Schädlinge. Eine Mulchschicht hilft im Freiland, die Bodentemperatur zu regulieren und Feuchtigkeit zu speichern. Gewächshausgurken werden meist als Rankkulturen gezogen, während Freilandgurken auch am Boden wachsen können.
  4. Warum sind regionale Unterschiede beim Gurkenanbau wichtig?
    Regionale Unterschiede beim Gurkenanbau sind entscheidend für den Anbauerfolg, da sich Klimazonen, Temperaturen und Frostzeiten deutschlandweit stark unterscheiden. In Norddeutschland beginnt die Aussaatsaison meist erst Ende Mai, während in Süddeutschland bereits Anfang Mai möglich ist. Der Rheingraben mit seinem milden Klima erlaubt teilweise schon ab Mitte April die Aussaat. Diese Unterschiede basieren auf verschiedenen Faktoren: dem letzten Frost im Frühjahr, der Bodenerwärmungsgeschwindigkeit und lokalen Mikroklimata. Coastal regions haben andere Bedingungen als kontinentale Gebiete. Höhenlagen verzögern die Aussaat zusätzlich. Gärtner sollten mehrjährige Wetterbeobachtungen ihrer Region führen, um optimale Aussaatzeiten zu bestimmen. Der Klimawandel verstärkt diese regionalen Unterschiede zusätzlich, da sich Wettermuster ungleichmäßig verschieben. Eine lokale Anpassung der Aussaatzeiten ist daher essentiell für eine erfolgreiche Gurkenernte.
  5. Wie beeinflusst der Klimawandel die Aussaatzeiten von Gurken?
    Der Klimawandel beeinflusst die Gurkenaussaat durch wärmere Durchschnittstemperaturen und extreme Wetterereignisse. Grundsätzlich ermöglichen höhere Temperaturen eine frühere Aussaat und eine längere Anbausaison. Jedoch steigt gleichzeitig das Risiko von Spätfrösten und unvorhersagbaren Kälteeinbrüchen. Gärtner müssen daher flexibler werden und mehrjährige Erfahrungswerte häufiger anpassen. Zusätzlich nehmen Trockenperioden zu, was intensivere Bewässerung erfordert. Starkregen und Hagel bedrohen die empfindlichen Gurkenblätter häufiger. Hitzestress wird zum Problem, besonders in südlichen Regionen. Gleichzeitig verlängert sich die Vegetationsperiode, was mehrfache Aussaaten und längere Erntezeiten ermöglicht. Zum Schutz vor unvorhersagbaren Wetterextremen werden Folientunnel, Vlies und andere Schutzmaßnahmen wichtiger. Ein Wettertagebuch zu führen wird empfohlen, um lokale Klimaverschiebungen zu dokumentieren und die Anbauplanung entsprechend anzupassen.
  6. Was sind die Unterschiede zwischen Vorzucht und Direktsaat bei Gurken?
    Vorzucht und Direktsaat unterscheiden sich grundlegend in Zeitpunkt, Aufwand und Ergebnissen. Bei der Vorzucht werden Gurken 4-6 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen in Töpfen oder Anzuchtschalen bei konstant 20-25°C vorgezogen, meist ab März/April. Dies ermöglicht eine frühere Ernte und bessere Kontrolle über die Wachstumsbedingungen. Die Keimlinge sind vor Schädlingen geschützt und können bei optimalen Bedingungen gedeihen. Allerdings ist mehr Aufwand und Platz erforderlich, und die Pflanzen müssen später abgehärtet werden. Die Direktsaat erfolgt ab Mitte Mai direkt ins Freilandbeet, wenn keine Fröste mehr drohen. Die Pflanzen sind von Beginn an an natürliche Bedingungen gewöhnt und müssen sich nicht umstellen. Der Aufwand ist geringer, aber die Ernte setzt später ein. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten sowohl geeignetes Saatgut als auch passende Anzuchterden für beide Methoden an.
  7. Worin unterscheiden sich verschiedene Gurkensorten bezüglich der Aussaatzeit?
    Gurkensorten unterscheiden sich erheblich in ihren Aussaatzeiten und Anbauansprüchen. Frühreife Sorten wie 'Vorgebirgstraube' oder 'Delikatess' können bereits ab Anfang Mai direkt ins Freiland gesät werden und eignen sich besonders für kurze Vegetationsperioden oder frühe Ernten. Mittelfrühe und späte Sorten wie 'Marketmore' oder 'Persika' werden erst Mitte bis Ende Mai ausgesät, bieten aber oft höhere Erträge. Gewächshausgurken wie 'Tanja' oder 'Dominica' können bereits ab März vorgezogen werden, da sie für kontrollierte Bedingungen gezüchtet sind. Freilandsorten wie 'Machowna' oder 'Hokus' sind robuster gegen Witterungseinflüsse, benötigen aber warme Bedingungen ab Mai. Einlegegurken reifen meist schneller als Salatgurken und können daher auch später ausgesät werden. Die Wahl der richtigen Sorte hängt von Region, Anbaumethode und gewünschter Erntezeit ab. Spezialisierte Gartenshops wie samen.de führen verschiedene Sorten mit detaillierten Anbauhinweisen für jeden Standort.
  8. Welche Rolle spielen die Eisheiligen beim Gurkenanbau?
    Die Eisheiligen (11.-15. Mai) markieren einen wichtigen Orientierungspunkt für die Gurkenaussaat im Freiland. Diese Bauernregel basiert auf jahrhundertelangen Wetterbeobachtungen und warnt vor späten Kälteeinbrüchen, die Gurken als wärmeliebende Pflanzen stark schädigen können. Traditionell wird empfohlen, erst nach den Eisheiligen mit der Direktsaat oder dem Auspflanzen vorgezogener Gurken zu beginnen. Moderne Wetterdaten bestätigen, dass nach Mitte Mai die Frostgefahr in Deutschland deutlich abnimmt. Jedoch sollten die Eisheiligen nicht als absolutes Datum verstanden werden, sondern als Richtwert. Regionale Unterschiede, Mikroklima und aktuelle Wettervorhersagen sind ebenso wichtig. In milden Jahren oder geschützten Lagen kann früher ausgesät werden, während in ungünstigen Jahren auch nach den Eisheiligen noch Vorsicht geboten ist. Der Klimawandel verschiebt diese Zeiträume teilweise, daher ist eine flexible Herangehensweise mit Schutzmaßnahmen wie Vlies oder Folientunneln empfehlenswert.
  9. Wo kann man hochwertiges Gurkensaatgut für den Anbau kaufen?
    Hochwertiges Gurkensaatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualität und Beratung konzentrieren. Samen.de, ein bekannter Spezialist für Saatgut, bietet eine große Auswahl verschiedener Gurkensorten mit detaillierten Anbauhinweisen. Beim Kauf sollten Sie auf mehrere Qualitätskriterien achten: hohe Keimfähigkeit (meist über 80%), aktuelles Erntejahr, sortenechte Bezeichnung und entsprechende Lagerung. Lokale Gartencenter bieten oft regionale Sorten, die an örtliche Bedingungen angepasst sind. Online-Shops haben meist eine größere Sortenvielfalt und bieten ausführliche Produktbeschreibungen. Bio-Saatgut ist für ökologischen Anbau empfehlenswert. Samenfeste Sorten ermöglichen die eigene Saatgutgewinnung. Achten Sie auf Gütesiegel und Zertifizierungen. Tauschbörsen und Saatgutfestivals bieten seltene Sorten und Erfahrungsaustausch. Wichtig ist, dass das Saatgut trocken, kühl und dunkel gelagert wurde und die Haltbarkeitsdaten beachtet werden.
  10. Welche Anzuchterde eignet sich am besten für die Gurkenvorzucht?
    Für die erfolgreiche Gurkenvorzucht eignet sich eine nährstoffarme, lockere Anzuchterde am besten. Diese sollte eine feine Struktur haben, gut wasserdurchlässig sein und gleichzeitig Feuchtigkeit speichern können. Spezielle Aussaat- oder Anzuchterden sind meist torffrei, haben einen ausgewogenen pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8 und enthalten nur geringe Nährstoffmengen, um die Keimung nicht zu behindern. Kokossubstrat gemischt mit Vermiculit oder Perlite bietet eine gute Alternative. Die Gartenexperten von samen.de empfehlen hochwertige Anzuchterden, die speziell für Gemüsesamen entwickelt wurden. Wichtig ist, dass die Erde steril ist, um Pilzerkrankungen zu vermeiden. Nach dem Auflaufen der Keimlinge kann auf nährstoffreichere Erde umgetopft oder gedüngt werden. Selbst gemischte Erde aus Kompost, Sand und Gartenerde sollte vor Verwendung sterilisiert werden. Die Erde muss gleichmäßig feucht gehalten werden, aber nicht tropfnass, um Wurzelfäule zu verhindern.
  11. Welche bodenbedingten Faktoren beeinflussen die Gurkenkeimung?
    Mehrere bodenbezogene Faktoren haben entscheidenden Einfluss auf die Gurkenkeimung. Die Bodentemperatur ist der wichtigste Faktor – sie muss mindestens 12°C betragen, optimal sind 20-25°C. Die Bodenfeuchtigkeit muss konstant, aber nicht staunass sein, da Gurken empfindlich auf Wurzelfäule reagieren. Ein lockerer, gut durchlässiger Boden ermöglicht sowohl Drainage als auch Feuchtigkeitsspeicherung. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen – zu saure oder alkalische Böden hemmen die Keimung. Die Bodenstruktur ist entscheidend: Schwere, verdichtete Lehmböden müssen mit Sand und Kompost aufgelockert werden. Zu sandige Böden speichern weder Wasser noch Nährstoffe ausreichend. Ein humusreicher Boden mit organischem Material fördert die Mikroorganismen-Aktivität und Wärmebildung. Auch die Belüftung des Bodens ist wichtig, da Gurken Sauerstoff für die Keimung benötigen. Staunässe oder verdichtete Böden verhindern die Sauerstoffzufuhr und führen zu faulenden Samen.
  12. Wie wirken sich verschiedene pH-Werte auf das Gurkenwachstum aus?
    Der pH-Wert des Bodens hat erheblichen Einfluss auf das Gurkenwachstum, da er die Nährstoffverfügbarkeit direkt beeinflusst. Der optimale pH-Bereich für Gurken liegt zwischen 6,0 und 7,0 (leicht sauer bis neutral). In diesem Bereich können Gurken alle wichtigen Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor, Kalium und Spurenelemente optimal aufnehmen. Bei zu sauren Böden unter pH 5,5 werden wichtige Nährstoffe wie Phosphor und Kalium festgelegt und sind für die Pflanzen nicht verfügbar. Gleichzeitig können schädliche Elemente wie Aluminium und Mangan in toxischen Konzentrationen freigesetzt werden. Bei zu alkalischen Böden über pH 7,5 werden Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan und Zink unlöslich und können nicht aufgenommen werden, was zu Chlorose (Gelbfärbung) der Blätter führt. Saure Böden können durch Kalken, alkalische Böden durch organisches Material wie Kompost oder Torf korrigiert werden. Eine regelmäßige pH-Messung mit Teststreifen oder pH-Meter hilft bei der Bodenoptimierung.
  13. Welche Mikroklimatischen Bedingungen fördern die Gurkenkeimung?
    Mikroklimatische Bedingungen spielen eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Gurkenkeimung. Ein geschützter, windstiller Standort verhindert Austrocknung und Temperaturschwankungen. Morgensonne mit Halbschatten am Nachmittag bietet ideale Lichtverhältnisse – zu intensive Mittagssonne kann junge Keimlinge verbrennen. Eine hohe Luftfeuchtigkeit von 70-80% unterstützt die Keimung, kann aber durch Mulchen oder regelmäßiges Bewässern erreicht werden. Wärmeinseln im Garten, etwa vor südlichen Hauswänden oder zwischen Steinen, erwärmen sich schneller und halten Temperaturen länger. Kälteschutz durch Vlies, Folientunnel oder Frühbeete schafft ein wärmeres Mikroklima und ermöglicht frühere Aussaat. Auch die Nähe zu anderen Pflanzen kann vorteilhaft sein, da diese Windschutz bieten und durch Transpiration die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Mulchschichten aus dunklem Material absorbieren Sonnenwärme und geben sie nachts ab. Bewässerung am Morgen sorgt für konstante Feuchtigkeit und verhindert abendliche Pilzbildung.
  14. Wie beeinflusst die Tageslichtlänge die Gurkenentwicklung?
    Die Tageslichtlänge hat einen wichtigen Einfluss auf die Gurkenentwicklung, da Gurken als Lichtkeimer auf ausreichende Beleuchtung angewiesen sind. Gurken benötigen mindestens 12-14 Stunden Licht pro Tag für optimales Wachstum. Lange Sommertage von Mai bis August mit 14-16 Stunden Tageslicht fördern vegetatives Wachstum und Blütenbildung. Bei zu kurzen Tagen oder schwachem Licht werden die Pflanzen spindelig, die Blätter blass und die Blütenbildung verzögert sich. Deshalb ist die Aussaat in den lichtreichen Sommermonaten erfolgversprechender als frühe Aussaaten bei schwachem Frühjahrslicht. Im Gewächshaus kann bei Bedarf mit Zusatzbeleuchtung gearbeitet werden. Die Lichtqualität ist ebenso wichtig wie die Dauer – Gurken brauchen volles Sonnenlicht für etwa 6-8 Stunden täglich. Schatten durch Bäume oder Gebäude reduziert nicht nur die Lichtmenge, sondern auch die Lichtqualität. Bei der Standortwahl sollte daher auf maximale Sonneneinstrahlung geachtet werden, besonders während der Hauptwachstumszeit.
  15. Wie bereitet man das Gartenbeet optimal für die Gurkenaussaat vor?
    Die optimale Beetvorbereitung für Gurken beginnt bereits im Herbst oder zeitigen Frühjahr. Der Boden sollte 30-40 cm tief umgegraben werden, um Verdichtungen zu lösen und eine gute Drainage zu gewährleisten. Arbeiten Sie dabei reichlich Kompost oder gut verrotteten Mist ein – etwa 3-4 Liter pro Quadratmeter. Bei schweren, lehmigen Böden Sand zur Strukturverbesserung hinzufügen, bei sehr sandigen Böden zusätzlich Kompost für bessere Wasserspeicherung. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 6,8 liegen und gegebenenfalls durch Kalken oder saures Material korrigiert werden. Etwa 2-3 Wochen vor der Aussaat das Beet nochmals oberflächlich lockern und mit dem Rechen glätten. Ein erhöhtes Beet oder Hügelbeet erwärmt sich schneller und bietet bessere Drainage. Schwarze Mulchfolie kann 2-3 Wochen vor der Aussaat aufgelegt werden, um den Boden zu erwärmen. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen alle notwendigen Bodenverbesserungsmittel und Mulchmaterialien für die optimale Beetvorbereitung.
  16. Welche Bewässerungstechniken sind bei der Gurkenanzucht zu beachten?
    Bei der Gurkenanzucht ist die richtige Bewässerung entscheidend für den Erfolg. Gurken benötigen gleichmäßige Feuchtigkeit, aber keine Staunässe. Gießen Sie am besten morgens direkt an der Wurzel, um die Blätter trocken zu halten und Pilzkrankheiten zu vermeiden. Die Wassermenge sollte so bemessen sein, dass der Boden bis in 20-30 cm Tiefe durchfeuchtet ist. Tägliches oberflächliches Gießen ist weniger effektiv als seltenes, aber gründliches Wässern. Mulchen hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu halten und Verdunstung zu reduzieren. Tropfschläuche oder Perlschläuche ermöglichen eine gezielte Bewässerung direkt an der Wurzel. Bei Kübelpflanzen ist häufigeres Gießen nötig, da sie schneller austrocknen. Das Wasser sollte zimmerwarm sein – kaltes Wasser kann zu Wachstumsstillstand führen. In der Keimphase ist besonders gleichmäßige Feuchtigkeit wichtig, danach können die Pflanzen auch kurze Trockenperioden überstehen. Regenwasser ist ideal, da es weich ist und keine Chlorrückstände enthält.
  17. Stimmt es, dass Gurken bei Vollmond besser keimen?
    Die Behauptung, dass Gurken bei Vollmond besser keimen, ist wissenschaftlich nicht belegt. Es gibt keine kontrollierten Studien, die einen Einfluss der Mondphasen auf die Keimfähigkeit von Gurkensamen nachweisen. Die Keimung hängt von messbaren Faktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit, Sauerstoff und Lichtqualität ab, nicht von Mondzyklen. Dennoch schwören viele Gärtner auf den Mondkalender beim Gemüseanbau und berichten über positive Erfahrungen. Dies könnte jedoch eher auf verstärkte Aufmerksamkeit und Pflege zu bestimmten Zeiten zurückzuführen sein. Wer experimentierfreudug ist, kann durchaus einen Teil der Gurken nach Mondkalender und einen Teil konventionell aussäen, um eigene Erfahrungen zu sammeln. Wichtiger als der Mondstand sind jedoch die bewährten Faktoren: richtige Bodentemperatur (20-25°C), gleichmäßige Feuchtigkeit und geeignete Erde. Diese wissenschaftlich fundierten Bedingungen gewährleisten eine zuverlässige Keimung, unabhängig von der Mondphase. Konzentrieren Sie sich auf diese Grundlagen für einen erfolgreichen Gurkenanbau.
  18. Gibt es regionale Besonderheiten beim Gurkenanbau in Deutschland?
    Deutschland weist deutliche regionale Unterschiede beim Gurkenanbau auf, die sich aus klimatischen und geografischen Gegebenheiten ergeben. In Norddeutschland mit seinem maritimen Klima beginnt die Aussaatsaison meist erst Ende Mai, da die Böden langsamer erwärmen und Spätfröste häufiger auftreten. Die kühleren Nächte verlängern die Wachstumszeit. Süddeutschland profitiert von früherer Bodenerwärmung und kann oft schon Anfang Mai mit der Aussaat beginnen. Der Oberrheingraben mit seinem besonders milden Klima ermöglicht teilweise bereits ab Mitte April die Freilandaussaat. Höhenlagen in den Mittelgebirgen und Alpenvorland verzögern die Aussaat um 1-2 Wochen pro 100 Höhenmeter. Ostdeutschland hat kontinentaleres Klima mit stärkeren Temperaturschwankungen, was flexiblere Schutzmaßnahmen erfordert. Weinbaugebiete schaffen durch ihre geschützten Lagen und wärmespeichernden Hänge ideale Mikroklimazonen für Gurken. Regional angepasste Sorten und lokale Erfahrungswerte sind wichtige Erfolgsfaktoren. Erfahrene Gartenfachhändler kennen diese regionalen Besonderheiten und können entsprechend beraten.
  19. Worin unterscheiden sich Salatgurken von Einlegegurken beim Anbau?
    Salatgurken und Einlegegurken unterscheiden sich erheblich in ihren Anbauansprüchen und -eigenschaften. Salatgurken werden meist größer (20-40 cm) und benötigen daher mehr Platz – etwa 50-60 cm Abstand zwischen den Pflanzen. Sie bevorzugen Rankhilfen und können bis zu 2 Meter hoch werden. Einlegegurken bleiben kleiner (8-15 cm), wachsen buschiger und können enger gepflanzt werden. Die Erntezeit unterscheidet sich deutlich: Einlegegurken werden jung geerntet und reifen schneller, Salatgurken brauchen länger bis zur Vollreife. Salatgurken sind meist wärmebedürftiger und gedeihen besser im Gewächshaus oder an sehr geschützten Standorten. Einlegegurken sind robuster und eignen sich besser für Freilandanbau. Bei der Pflege benötigen Salatgurken mehr Aufmerksamkeit beim Ausgeizen und Aufbinden, während Einlegegurken meist sich selbst überlassen werden können. Bewässerung ist bei beiden wichtig, aber Salatgurken reagieren empfindlicher auf Wassermangel. Die Sortenauswahl sollte entsprechend der geplanten Verwendung erfolgen – spezialisierte Saatgutanbieter bieten für beide Typen optimierte Sorten.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Gurkenanbau und Gemüseanbau generell?
    Der Gurkenanbau weist einige Besonderheiten auf, die ihn vom allgemeinen Gemüseanbau unterscheiden. Gurken sind ausgesprochen wärmeliebend und benötigen höhere Boden- und Lufttemperaturen als die meisten anderen Gemüsesorten. Während viele Gemüsesorten bereits bei 5-10°C Bodentemperatur keimen, brauchen Gurken mindestens 12°C. Sie sind zudem sehr frostempfindlich und vertragen keine Temperaturen unter 10°C, was sie anfälliger macht als robuste Kohlsorten oder Wurzelgemüse. Gurken haben einen sehr hohen Wasserbedarf und reagieren empfindlich auf ungleichmäßige Bewässerung. Ihr Nährstoffbedarf ist hoch, besonders an Stickstoff. Anders als Wurzelgemüse oder Salat benötigen Gurken meist Rankhilfen und mehr Platz. Die Fruchtentwicklung erfolgt kontinuierlich über mehrere Monate, was regelmäßige Ernten erfordert. Während viele Gemüsesorten Kühle vertragen oder sogar benötigen, sind Gurken reine Sommerpflanzen. In der Fruchtfolge sind sie weniger problematisch als Starkzehrer wie Kohl, sollten aber nicht nach anderen Kürbisgewächsen angebaut werden.
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