Die richtige Aussaat von Margeritensamen: Anleitung für üppige Blütenpracht

Margeriten: Kleine Sonnen für Ihren Garten

Margeriten verzaubern mit ihrer strahlenden Schönheit jeden Garten. Diese pflegeleichten Blumen sind echte Hingucker und Bienenmagneten zugleich.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Aussaat im Frühling oder Herbst möglich
  • Lichtkeimer: Samen nicht mit Erde bedecken
  • Keimtemperatur: 15-20°C
  • Keimdauer: 1-3 Wochen
  • Sonniger bis halbschattiger Standort

Die Bedeutung der Margerite im Garten

Margeriten sind vielseitige Pflanzen im Garten. Mit ihren leuchtend weißen Blütenblättern und gelben Mitten erinnern sie an kleine Sonnen, die selbst an trüben Tagen Freude bringen. Als robuste Stauden trotzen sie Wind und Wetter und blühen unermüdlich von Juni bis in den Herbst hinein.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie Margeriten nicht nur optisch beeindrucken, sondern auch eine wichtige ökologische Rolle spielen. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge tummeln sich regelrecht um die Blüten und finden dort reichlich Nektar und Pollen. So tragen diese hübschen Blumen ganz nebenbei zum Erhalt der Artenvielfalt bei.

Vorteile der Aussaat gegenüber dem Kauf vorgezogener Pflanzen

Obwohl es verlockend sein kann, fertige Margeritenpflanzen im Gartencenter zu kaufen, hat die Aussaat einige überzeugende Vorteile:

  • Kostengünstig: Ein Tütchen Samen ist deutlich preiswerter als mehrere Jungpflanzen.
  • Große Auswahl: Bei Saatgut haben Sie Zugriff auf eine viel größere Sortenvielfalt.
  • Anpassungsfähigkeit: Selbst gezogene Pflanzen sind oft robuster und besser an Ihren Garten angepasst.
  • Erfolgserlebnis: Es ist unglaublich befriedigend, Pflanzen von Anfang an wachsen zu sehen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass gerade Kinder fasziniert sind, wenn sie den gesamten Entwicklungsprozess miterleben können. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, ihnen die Natur näherzubringen.

Vorbereitung zur Aussaat

Wahl des richtigen Zeitpunkts

Der Zeitpunkt der Aussaat ist wichtig für den Erfolg Ihrer Margeriten. Sie haben zwei Möglichkeiten:

Frühjahrsaussaat

Die Frühjahrsaussaat erfolgt von März bis Mai. In meinem Garten säe ich Margeriten gerne Anfang April aus, wenn die Nachtfröste vorbei sind. So haben die Pflanzen genug Zeit, sich zu entwickeln und noch im selben Jahr zu blühen.

Herbstaussaat

Alternativ können Sie Margeriten auch im Spätsommer oder frühen Herbst aussäen. Die Pflanzen überwintern dann als kleine Rosetten und starten im Frühjahr kräftig durch. Ich habe festgestellt, dass herbstausgesäte Margeriten oft besonders robust sind.

Benötigte Materialien

Saatgut

Achten Sie auf hochwertiges Saatgut von renommierten Anbietern. Ich bevorzuge Bio-Saatgut, da es frei von Beizmitteln ist und oft eine bessere Keimfähigkeit aufweist.

Aussaatgefäße oder vorbereitetes Beet

Für die Vorkultur eignen sich Aussaatschalen, kleine Töpfe oder Multitopfplatten. Achten Sie auf ausreichende Drainage. Im Garten bereiten Sie ein feinkrümeliges Beet vor.

Aussaaterde oder vorbereiteter Gartenboden

Verwenden Sie nährstoffarme, lockere Aussaaterde für die Vorkultur. Im Garten lockern Sie den Boden gut auf und entfernen Steine und Wurzeln.

Bodenvorbereitung

Für die Aussaat im Topf

Füllen Sie die Gefäße mit Aussaaterde und drücken Sie sie leicht an. Wässern Sie die Erde vor der Aussaat gründlich. Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Mischen Sie etwas Sand unter die Erde, das verbessert die Drainage.

Für die Direktsaat im Garten

Lockern Sie den Boden etwa 20 cm tief auf und rechen Sie ihn fein. Entfernen Sie Unkraut und größere Steine. Ich mische gerne etwas reifen Kompost unter, um die Bodenstruktur zu verbessern.

Aussaatmethoden

Vorkultur in Töpfen oder Saatschalen

Vorteile der Vorkultur

Die Vorkultur bietet einige Vorteile:

  • Bessere Kontrolle über Feuchtigkeit und Temperatur
  • Schutz vor Schnecken und anderen Schädlingen
  • Möglichkeit, früher im Jahr zu starten
  • Einfacheres Pikieren und Umsetzen der Jungpflanzen

Schritte zur Aussaat in Gefäßen

  • Füllen Sie die Aussaatgefäße mit feuchter Aussaaterde.
  • Streuen Sie die Samen dünn aus. Margeriten sind Lichtkeimer, also nicht mit Erde bedecken!
  • Drücken Sie die Samen leicht an, damit sie guten Bodenkontakt haben.
  • Stellen Sie die Gefäße an einen hellen, aber nicht sonnigen Ort bei etwa 18°C.
  • Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, am besten mit einem Wassersprüher.

Ein persönlicher Tipp: Ich stelle die Aussaatgefäße gerne in eine mit etwas Wasser gefüllte Untersetzer. So bleibt die Erde von unten feucht, ohne dass die empfindlichen Samen weggeschwemmt werden.

Direktsaat im Garten: Naturnahe Aussaat von Margeriten

Die Direktsaat von Margeriten im Garten ist eine beliebte Methode für Hobbygärtner, die es naturnah mögen. Sie bietet einige Vorteile gegenüber der Vorkultur in Töpfen:

  • Zeitersparnis: Kein Umtopfen oder Pikieren nötig
  • Natürliche Selektion: Nur die stärksten Pflanzen setzen sich durch
  • Weniger Stress für die Pflanzen: Kein Umpflanzschock
  • Kostengünstig: Keine zusätzlichen Materialien erforderlich

Um Margeriten direkt im Garten auszusäen, gehen Sie wie folgt vor:

  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort
  • Lockern Sie den Boden gründlich auf
  • Rechen Sie die Fläche glatt
  • Streuen Sie die Samen dünn aus
  • Drücken Sie die Samen leicht an
  • Halten Sie den Boden feucht, bis die Samen gekeimt sind

Margeriten als Lichtkeimer: Besonderheiten bei der Aussaat

Margeriten gehören zu den Lichtkeimern. Das bedeutet, sie brauchen Licht zum Keimen und dürfen nicht mit Erde bedeckt werden. Stattdessen drücken Sie die Samen nur leicht an, damit sie Bodenkontakt haben. Ein häufiger Anfängerfehler ist es, die Samen zu tief zu säen. Beachten Sie: Je kleiner das Saatgut, desto flacher die Aussaat!

Optimale Saattiefe und Abstände für üppige Margeriten

Bei der Direktsaat von Margeriten gilt:

  • Saattiefe: Nur andrücken, nicht mit Erde bedecken
  • Reihenabstand: Etwa 30-40 cm
  • Abstand in der Reihe: 20-30 cm

Säen Sie ruhig etwas dichter, Sie können später noch ausdünnen. So haben Sie die Möglichkeit, die kräftigsten Pflanzen stehen zu lassen.

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Keimbedingungen und Pflege der Margeriten-Keimlinge

Für eine erfolgreiche Keimung und gesunde Entwicklung der Margeriten-Sämlinge sind folgende Faktoren entscheidend:

Optimale Temperatur für die Keimung

Margeriten keimen am besten bei Temperaturen zwischen 15 und 20°C. Im Freiland erreicht der Boden diese Temperaturen meist ab Mitte Mai. Bei früherer Aussaat können Sie die Fläche mit Vlies abdecken, um die Bodentemperatur zu erhöhen.

Feuchtigkeit und Bewässerung

Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Gießen Sie vorsichtig mit einer Brause, um die feinen Samen nicht wegzuspülen. Tipp: Nebeln Sie bei Trockenheit mehrmals täglich, statt einmal stark zu wässern.

Lichtbedarf während der Keimphase

Als Lichtkeimer benötigen Margeriten auch nach der Keimung ausreichend Licht. Achten Sie darauf, dass keine größeren Pflanzen die Keimlinge beschatten. Bei Aussaat im Haus stellen Sie die Saatschalen nah ans Fenster oder verwenden Pflanzenlampen.

Typische Keimdauer und was zu erwarten ist

Die Keimung der Margeriten dauert in der Regel 1-3 Wochen. Zunächst erscheinen zwei kleine Keimblätter, gefolgt von den ersten echten Blättern. Seien Sie geduldig - manchmal keimen nicht alle Samen gleichzeitig.

Pikieren der Sämlinge

Bei Direktsaat im Garten entfällt das Pikieren. Falls Sie doch in Schalen vorgezogen haben, ist der richtige Zeitpunkt zum Pikieren gekommen, wenn die Sämlinge 2-4 echte Blätter haben. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  • Stechen Sie die Sämlinge vorsichtig mit einem Pikierstab aus
  • Fassen Sie sie nur an den Blättern an, nicht am empfindlichen Stängel
  • Setzen Sie sie einzeln in vorbereitete Töpfe oder ins Beet
  • Gießen Sie die umgesetzten Pflanzen vorsichtig an

Auspflanzen der Margeriten-Jungpflanzen

Der richtige Zeitpunkt zum Auspflanzen

Pflanzen Sie Ihre Margeriten-Jungpflanzen ins Freiland, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind - in der Regel ab Mitte Mai. Die Pflanzen sollten zu diesem Zeitpunkt etwa 10-15 cm hoch sein und 4-6 echte Blätter haben.

Vorbereitung des Gartenbeetes

Bereiten Sie das Beet wie folgt vor:

  • Entfernen Sie Unkraut und grobe Steine
  • Lockern Sie den Boden 20-30 cm tief
  • Arbeiten Sie etwas reifen Kompost ein
  • Harken Sie die Fläche glatt

Margeriten mögen durchlässige, nicht zu nährstoffreiche Böden. Bei schwerem Lehmboden mischen Sie etwas Sand unter.

Richtige Pflanzabstände für üppige Margeriten

Pflanzen Sie Ihre Margeriten mit folgenden Abständen:

  • Kleinere Sorten: 30-40 cm
  • Größere Sorten: 40-50 cm
  • Reihenabstand: 40-50 cm

Tipp: Pflanzen Sie in Dreiecksverband - so nutzen Sie die Fläche optimal aus und die Pflanzen stützen sich gegenseitig.

Nach dem Einpflanzen gießen Sie die Margeriten gut an und mulchen Sie den Boden mit einer dünnen Schicht Rindenmulch oder Rasenschnitt. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut.

Mit diesen Tipps zur Aussaat und Pflanzung legen Sie den Grundstein für prächtige Margeriten in Ihrem Garten. Freuen Sie sich auf einen Sommer voller leuchtend weißer Blüten!

Standortansprüche und optimale Wachstumsbedingungen für Margeriten

Lichtbedarf ausgewachsener Margeriten

Margeriten lieben die Sonne. Sie wachsen optimal an einem Standort mit mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht täglich. In schattigen Bereichen bleiben die Pflanzen klein und blühen kaum. Ein sonniger bis halbschattiger Platz im Garten eignet sich ideal für diese fröhlichen Blumen.

Bodenanforderungen

Bezüglich des Bodens sind Margeriten anpassungsfähig. Sie bevorzugen einen gut durchlässigen, lehmigen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 8,0. Staunässe vertragen sie nicht, daher sollte der Boden nicht zu schwer sein. Bei zu lehmigem Gartenboden hilft es, etwas Sand unterzumischen, um die Drainage zu verbessern. Ein praktischer Tipp: Vor dem Pflanzen etwas Kompost unterarbeiten gibt den Margeriten einen guten Start.

Nährstoffbedarf und Düngung

Margeriten benötigen moderate Nährstoffzufuhr. Im Frühjahr, zu Beginn der Wachstumsphase, empfiehlt sich eine Gabe Volldünger. Während der Blütezeit im Sommer reicht eine Düngung alle vier bis sechs Wochen. Übermäßiges Düngen fördert zwar üppiges Wachstum, reduziert aber die Blütenbildung. Ein bewährter Gärtnertipp: Gelegentliches Gießen mit verdünnter Brennnesseljauche kommt bei Margeriten gut an.

Pflege etablierter Margeritenpflanzen

Bewässerung

Obwohl Margeriten Trockenheit gut vertragen, benötigen sie regelmäßige Wassergaben, besonders in heißen Sommermonaten. Seltenes, aber gründliches Gießen fördert tiefes Wurzelwachstum. Eine einfache Methode zur Überprüfung: Fühlt sich die Erde in 5 cm Tiefe noch feucht an, kann mit dem Gießen noch gewartet werden.

Unkrautbekämpfung

Unkraut konkurriert mit Margeriten um Wasser und Nährstoffe. Regelmäßiges Jäten ist daher wichtig. Vorsicht ist geboten, da Margeriten flache Wurzeln haben - nicht zu tief hacken. Eine dicke Mulchschicht aus Rindenschnitzeln oder Stroh hält Unkraut fern und speichert Feuchtigkeit.

Mulchen

Eine 5 cm dicke Schicht organisches Material wie Kompost, Laub oder Grasschnitt um die Pflanzen bietet mehrere Vorteile: Es hält den Boden feucht, unterdrückt Unkraut und verbessert langfristig die Bodenstruktur. Im Winter schützt es zusätzlich die Wurzeln vor Frost.

Rückschnitt und Förderung der Blütenbildung

Regelmäßiger Rückschnitt hält Margeriten kompakt und blühfreudig. Nach der ersten Blüte empfiehlt sich ein Rückschnitt um etwa ein Drittel. Dies fördert eine zweite Blüte im Spätsommer. Kontinuierliches Entfernen verblühter Blumen, das sogenannte "Ausputzen", regt die Bildung neuer Knospen an. Tipp: Einige Blüten können für die Samengewinnung stehen gelassen werden.

Überwinterung von Margeriten

Winterhärte verschiedener Margeritensorten

Die Winterhärte variiert je nach Margeritensorte. Viele Gartenmargeritenarten (Leucanthemum x superbum) überstehen Temperaturen bis -20°C problemlos. Andere Sorten, insbesondere einjährige oder Topfmargeriten, reagieren empfindlicher. Es empfiehlt sich, beim Kauf die Winterhärte der jeweiligen Sorte zu erfragen.

Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit

Zur Wintervorbereitung werden Margeriten im Spätherbst bodennah zurückgeschnitten. Eine dicke Schicht Laub oder Reisig schützt den Wurzelbereich. In rauen Lagen bietet zusätzliches Einpacken mit Vlies Schutz. Im Frühjahr wird die Schutzschicht vorsichtig entfernt, sobald keine starken Fröste mehr zu erwarten sind.

Schutzmaßnahmen für nicht winterharte Sorten

Für empfindliche Sorten gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Ausgraben und Überwintern im Keller bei etwa 5°C oder Unterbringen der Töpfe an einem geschützten Ort, z.B. an einer Hauswand. Einwickeln der Töpfe in Luftpolsterfolie und Platzieren auf Styroporplatten bietet zusätzlichen Schutz.

Vermehrungsmethoden neben der Aussaat

Teilung etablierter Pflanzen

Alle drei bis vier Jahre profitieren Margeriten von einer Teilung, idealerweise im Frühjahr oder Herbst. Die gesamte Pflanze wird ausgegraben und der Wurzelballen mit einem scharfen Spaten geteilt. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und gesunde Wurzeln aufweisen. Nach sofortigem Wiedereinpflanzen und gründlichem Wässern entstehen nicht nur neue Pflanzen, sondern auch die alten Stauden werden verjüngt.

Stecklinge

Die Vermehrung über Stecklinge ist unkompliziert. Im Frühsommer werden 10-15 cm lange, nicht blühende Triebspitzen abgeschnitten. Nach Entfernen der unteren Blätter werden die Stecklinge in Anzuchterde gesteckt. Bei gleichmäßiger Feuchtigkeit und Wärme bilden sich nach etwa drei Wochen Wurzeln. Danach können die jungen Pflanzen einzeln eingetopft werden. Ein bewährter Tipp: Das Eintauchen der Schnittfläche in Bewurzelungspulver vor dem Einpflanzen erhöht die Erfolgsquote deutlich.

Krankheiten und Schädlinge bei Margeriten

Obwohl Margeriten recht robuste Pflanzen sind, können sie von einigen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Hier ein Überblick über die häufigsten Probleme und wie man ihnen begegnet:

Häufige Krankheiten bei Margeriten

  • Echter Mehltau: Ein weißer, mehliger Belag auf Blättern und Stängeln. Befallene Pflanzenteile entfernen und mit Backpulver-Wasser-Gemisch besprühen.
  • Grauschimmel (Botrytis): Graue, pelzige Flecken auf Blättern und Blüten. Befallene Teile entfernen und für bessere Luftzirkulation sorgen.
  • Blattfleckenkrankheit: Braune oder schwarze Flecken auf den Blättern. Befallene Blätter entfernen und Gießwasser nicht auf die Blätter gelangen lassen.

Typische Schädlinge und ihre Bekämpfung

  • Blattläuse: Saugen an jungen Trieben und Knospen. Mit Schmierseifenlösung oder Neemöl bekämpfen.
  • Spinnmilben: Feine Gespinste und gelbliche Verfärbungen auf den Blättern. Regelmäßig mit Wasser abspritzen oder Raubmilben einsetzen.
  • Schnecken: Fressen an Blättern und jungen Trieben. Schneckenkorn auslegen oder natürliche Barrieren wie Kaffeesatz verwenden.

Präventive Maßnahmen für gesunde Pflanzen

Um Krankheiten und Schädlinge von vornherein zu vermeiden, sollten Sie folgende Tipps beherzigen:

  • Regelmäßig auf Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall kontrollieren
  • Für gute Durchlüftung sorgen, um Pilzbefall vorzubeugen
  • Nicht zu dicht pflanzen
  • Ausgewogene Düngung, um die Widerstandskraft zu stärken
  • Regelmäßig, aber nicht übermäßig gießen
  • Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen im Garten fördern

Vielseitige Verwendung von Margeriten im Garten

Als Beetpflanze

Margeriten sind vielseitig einsetzbar im Gartenbeet. Sie harmonieren gut mit anderen Sommerblumen wie Sonnenhut, Phlox oder Rittersporn. In Gruppen gepflanzt, erzeugen sie bunte Akzente und locken zahlreiche Insekten an.

In Steingärten und Trockenmauern

Besonders kleinwüchsige Margeritensorten eignen sich gut für Steingärten oder die Bepflanzung von Trockenmauern. Hier zeigen sich ihre Anspruchslosigkeit und Trockenheitstoleranz deutlich.

Als Schnittblume

Margeriten eignen sich gut als Schnittblumen für sommerliche Sträuße. Sie bleiben in der Vase etwa eine Woche frisch. Tipp: Schneiden Sie die Blumen am frühen Morgen und entfernen Sie die unteren Blätter, bevor Sie sie ins Wasser stellen.

In Wildblumenwiesen und naturnahen Gärten

In Wildblumenwiesen und naturnahen Gartenbereichen gedeihen Margeriten besonders gut. Hier können sie sich frei aussäen und natürliche Bestände bilden. Ein idealer Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten!

Ernte und Lagerung von Margeritensamen

Erkennen der Samenreife

Die Samen der Margerite sind reif, wenn die Blütenköpfe braun und trocken werden. Meist ist dies etwa 4-6 Wochen nach der Blüte der Fall. Schneiden Sie dann die Blütenköpfe ab und lassen Sie sie in einem Papierbeutel nachtrocknen.

Methoden zur Samenernte

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Samen zu ernten:

  • Schneiden Sie die gesamten Blütenköpfe ab und lassen Sie sie kopfüber in einem Papierbeutel trocknen. Die Samen fallen von selbst heraus.
  • Reiben Sie die trockenen Blütenköpfe vorsichtig zwischen den Händen, um die Samen zu lösen.

Reinigung und Trocknung der Samen

Trennen Sie die Samen von Blütenresten und anderen Verunreinigungen. Ein feines Sieb kann dabei helfen. Lassen Sie die gereinigten Samen noch einige Tage an einem luftigen, trockenen Ort nachtrocknen.

Richtige Lagerung für die nächste Aussaat

Bewahren Sie die Samen in Papiertüten oder luftdurchlässigen Behältern an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort auf. Beschriften Sie die Behälter mit Sorte und Erntedatum. So gelagert, bleiben die Samen etwa 2-3 Jahre keimfähig.

Margeriten: Eine beliebte Gartenpflanze für jeden Hobbygärtner

Margeriten sind vielseitig einsetzbare Pflanzen im Garten. Von der Aussaat über die Pflege bis hin zur Ernte der Samen - jeder Schritt bietet interessante Erfahrungen für Hobbygärtner. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie zu einem wertvollen Bestandteil sommerlicher Gartengestaltung.

Ob als weiße Beetstaude, in bunten Wildblumenwiesen oder als farbenfroher Akzent im Balkonkasten - Margeriten erfreuen Gartenliebhaber auf vielfältige Weise. Mit etwas Aufmerksamkeit und Pflege belohnen sie uns Jahr für Jahr mit einer reichen Blütenpracht.

Probieren Sie verschiedene Sorten, Standorte und Verwendungsmöglichkeiten aus. Entdecken Sie die Schönheit und Anpassungsfähigkeit dieser Sommerblumen. Vielleicht entwickeln Sie sogar eine besondere Vorliebe für Ihre ganz persönliche Margeriten-Zucht. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Freude und Erfolg bei Ihrem Margeriten-Projekt!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie säe ich Margeriten richtig aus und was muss ich bei der Keimung beachten?
    Margeriten werden als Lichtkeimer ausgesät, das bedeutet, die Samen dürfen nicht mit Erde bedeckt werden. Streuen Sie die Samen dünn auf feuchte Aussaaterde und drücken Sie sie nur leicht an für guten Bodenkontakt. Bei der Vorkultur füllen Sie Aussaatgefäße mit lockerer, nährstoffarmer Erde und stellen sie an einen hellen Ort bei 15-20°C. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, am besten mit einem Wassersprüher, um die feinen Samen nicht wegzuspülen. Bei Direktsaat im Garten lockern Sie den Boden gründlich auf, entfernen Unkraut und rechen die Fläche glatt. Die Keimung dauert 1-3 Wochen, wobei zunächst zwei kleine Keimblätter erscheinen, gefolgt von den ersten echten Blättern. Wichtig ist konstante Feuchtigkeit und ausreichend Licht während der gesamten Keimphase.
  2. Welche optimalen Bedingungen benötigen Margeritensamen für die erfolgreiche Aussaat?
    Margeritensamen benötigen spezielle Bedingungen für optimale Keimung. Die Keimtemperatur sollte konstant zwischen 15-20°C liegen - im Freiland wird dies meist ab Mitte Mai erreicht. Als Lichtkeimer brauchen die Samen ausreichend Helligkeit und dürfen nicht mit Erde bedeckt werden. Der Boden oder das Substrat muss gut durchlässig und nicht zu nährstoffreich sein. Gleichmäßige Feuchtigkeit ist essentiell, aber Staunässe schadet den Samen. Bei der Vorkultur eignet sich lockere Aussaaterde, im Garten sollte der Boden feinkrümelig und unkrautfrei sein. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 8,0 ist optimal. Windschutz unterstützt die Keimung, ebenso eine leichte Abdeckung mit Vlies bei früher Aussaat. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten qualitätsgeprüftes Saatgut mit detaillierten Aussaatanleitungen für beste Erfolgschancen.
  3. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Margeriten-Aussaat im Garten?
    Margeriten können zu zwei optimalen Zeitpunkten ausgesät werden. Die Frühjahrsaussaat erfolgt von März bis Mai, idealerweise ab Anfang April, wenn die Nachtfröste vorbei sind. So haben die Pflanzen genug Zeit sich zu entwickeln und blühen noch im selben Jahr. Alternativ ist die Herbstaussaat im Spätsommer oder frühen Herbst möglich. Dabei überwintern die Pflanzen als kleine Rosetten und starten im Frühjahr besonders kräftig durch. Herbstausgesäte Margeriten entwickeln sich oft robuster und widerstandsfähiger. Bei der Frühjahrsaussaat sollte die Bodentemperatur konstant 15-20°C erreichen. Im Herbst säen Sie etwa 8-10 Wochen vor dem ersten Frost, damit sich die Jungpflanzen noch etablieren können. Bei Vorkultur im Haus können Sie bereits ab Februar beginnen und die Jungpflanzen ab Mitte Mai nach den Eisheiligen ins Freiland pflanzen.
  4. Warum sind Margeriten Lichtkeimer und wie wirkt sich das auf die Aussaat aus?
    Margeriten gehören zu den Lichtkeimern, da ihre Samen Licht für die Aktivierung des Keimprozesses benötigen. Diese Eigenschaft hat sich evolutionär entwickelt, weil die sehr kleinen Samen nicht genügend Energie für das Durchdringen dicker Erdschichten haben. Das Licht aktiviert spezielle Phytochrom-Rezeptoren im Samen, die den Keimvorgang auslösen. Für die Aussaat bedeutet dies: Die Samen werden nur auf die Erde gestreut und leicht angedrückt, niemals mit Erde bedeckt. Ein häufiger Anfängerfehler ist es, Lichtkeimer zu tief zu säen - dann keimen sie gar nicht. Bei der Vorkultur stellen Sie die Aussaatgefäße an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Im Garten wählen Sie eine offene, nicht beschattete Fläche. Nach der Keimung benötigen die Sämlinge weiterhin viel Licht für gesundes Wachstum. Diese Besonderheit macht Margeriten zu dankbaren, aber spezifischen Keimlingen.
  5. Welche besonderen Eigenschaften machen Margeriten zu bienenfreundlichen Pflanzen?
    Margeriten sind wahre Bienenmagneten durch ihre einzigartigen Blüteneigenschaften. Die weißen Blütenblätter mit der gelben Mitte bieten eine perfekte Landeplattform für Bestäuber. Ihre Blüten sind reich an Nektar und Pollen, wodurch sie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge gleichermaßen anziehen. Besonders wertvoll ist ihre lange Blütezeit von Juni bis in den Herbst hinein, die kontinuierlich Nahrung bietet. Die offene Blütenform ermöglicht auch kleineren Insekten leichten Zugang zu den Nährstoffen. Margeriten blühen unermüdlich und bilden bei regelmäßigem Ausputzen immer neue Knospen. In naturnahen Gärten können sie sich durch Selbstaussaat vermehren und natürliche Bestände bilden. Ihre Anspruchslosigkeit macht sie zu idealen Pflanzen für Wildblumenwiesen und ökologische Gärten. Durch die Förderung von Bestäubern tragen Margeriten aktiv zum Erhalt der Artenvielfalt und zum ökologischen Gleichgewicht im Garten bei.
  6. Worin unterscheiden sich Margeriten von ähnlichen Sommerblumen wie Gänseblümchen?
    Margeriten und Gänseblümchen gehören beide zur Familie der Korbblütler, unterscheiden sich aber deutlich in Größe und Eigenschaften. Margeriten werden 30-80 cm hoch mit Blütendurchmessern von 5-8 cm, während Gänseblümchen nur 10-15 cm erreichen und deutlich kleinere Blüten haben. Margeriten sind mehrjährige Stauden mit kräftigen, aufrechten Stängeln und größeren, gezähnten Blättern. Gänseblümchen bilden flache Rosetten mit kleinen, rundlichen Blättern. Die Blütezeit unterscheidet sich ebenfalls: Margeriten blühen hauptsächlich im Sommer bis Herbst, Gänseblümchen fast ganzjährig bei mildem Wetter. Margeriten bevorzugen sonnige Standorte und durchlässige Böden, Gänseblümchen gedeihen auch im Rasen und vertragen mehr Feuchtigkeit. In der Gartenverwendung dienen Margeriten als Beetstauden und Schnittblumen, während Gänseblümchen typische Rasenpflanzen sind. Beide sind bienenfreundlich, aber Margeriten bieten durch ihre Größe mehr Nektar und Pollen für Bestäuber.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Direktsaat und Vorkultur bei Margeriten?
    Direktsaat und Vorkultur bieten bei Margeriten unterschiedliche Vor- und Nachteile. Die Direktsaat erfolgt direkt im Gartenbeet und ist zeitsparend, da kein Pikieren oder Umtopfen nötig ist. Die Pflanzen erleiden keinen Umpflanzschock und sind oft widerstandsfähiger. Zudem findet eine natürliche Selektion statt - nur die stärksten Samen keimen und entwickeln sich. Die Direktsaat ist kostengünstig und eignet sich besonders für größere Flächen. Die Vorkultur in Töpfen oder Saatschalen ermöglicht hingegen bessere Kontrolle über Keimbedingungen wie Temperatur und Feuchtigkeit. Sie bietet Schutz vor Schnecken und anderen Schädlingen und erlaubt einen früheren Start der Anzucht. Beim Pikieren können Sie die kräftigsten Sämlinge auswählen und gezielt weiterkulturieren. Die Vorkultur eignet sich besonders für kleinere Mengen und wenn Sie sicherstellen möchten, dass genügend Pflanzen für geplante Pflanzungen zur Verfügung stehen. Beide Methoden führen bei richtiger Durchführung zu gesunden, blühfreudigen Margeriten.
  8. Wie lange dauert die Keimung bei Margeriten und welche Keimtemperatur ist optimal?
    Die Keimung von Margeriten dauert unter optimalen Bedingungen 1-3 Wochen, wobei nicht alle Samen gleichzeitig keimen. Die optimale Keimtemperatur liegt konstant zwischen 15-20°C. Bei niedrigeren Temperaturen verzögert sich die Keimung erheblich, bei höheren Temperaturen können die Samen Schaden nehmen oder ungleichmäßig keimen. Im Freiland werden diese Temperaturen meist ab Mitte Mai erreicht, weshalb dann die ideale Zeit für Direktsaat ist. Bei der Vorkultur im Haus lässt sich die Temperatur besser kontrollieren. Wichtig ist, dass die Temperatur möglichst konstant bleibt - große Schwankungen hemmen die Keimung. Zunächst erscheinen die beiden charakteristischen Keimblätter, gefolgt von den ersten echten, gezähnten Blättern nach etwa einer weiteren Woche. Die Keimlinge sind anfangs sehr empfindlich gegen Austrocknung und zu starke Sonneneinstrahlung. Bei früher Aussaat im Garten können Sie die Bodentemperatur durch Abdecken mit Vlies erhöhen und so die Keimung beschleunigen.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertiges Margeritensaatgut für den Garten kaufen?
    Qualitätsvolles Margeritensaatgut erhalten Sie bei verschiedenen Bezugsquellen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl verschiedener Sorten mit detaillierten Beschreibungen und Aussaatanleitungen. Spezialisierte Online-Gartenshops punkten mit umfassender Sortimentsvielfalt und oft günstigeren Preisen als lokale Geschäfte. Etablierte Gartencenter vor Ort ermöglichen persönliche Beratung und Sie können die Samenqualität direkt begutachten. Bio-Gärtnereien führen oft ungebeiztes, ökologisch erzeugtes Saatgut für naturnahe Gärten. Beim Kauf sollten Sie auf das Erntejahr achten - frisches Saatgut keimt besser. Renommierte Züchter garantieren hohe Keimfähigkeit und sortenechte Eigenschaften. Tauschen Sie in Gartenvereinen oder Online-Communities auch mit anderen Hobbygärtnern - oft erhalten Sie dort bewährte, regionale Sorten. Wichtig ist, dass das Saatgut trocken und kühl gelagert wurde. Achten Sie auf Zertifizierungen und Gütesiegel als Qualitätsmerkmal.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von Margeritensamen zu beachten?
    Beim Kauf von Margeritensamen sollten Sie verschiedene Qualitätskriterien beachten. Das Erntejahr ist entscheidend - frische Samen keimen deutlich besser als alte. Prüfen Sie die Keimfähigkeitsangabe, die bei qualitativ hochwertigen Samen über 80% liegen sollte. Achten Sie auf die botanische Bezeichnung, um sicherzustellen, dass Sie die gewünschte Art erhalten. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die detaillierte Sortenbeschreibungen mit Wuchshöhe, Blütezeit und Standortansprüchen bieten. Bio-Qualität garantiert ungebeizte Samen ohne chemische Behandlung. Die Verpackung sollte luftdicht und mit allen wichtigen Informationen beschriftet sein. Berücksichtigen Sie Ihre Gartenbedingungen - manche Sorten sind winterhärter oder trockenheitstoleranter. Lesen Sie Kundenbewertungen bei Online-Händlern für Erfahrungswerte. Ein seriöser Anbieter gibt Aussaattermine, Pflegehinweise und erwartete Eigenschaften an. Gütezeichen und Zertifizierungen sprechen für kontrollierte Qualität. Für Anfänger empfehlen sich robuste, pflegeleichte Sorten.
  11. Welche Rolle spielt der pH-Wert des Bodens für das Wachstum von Margeriten?
    Der pH-Wert des Bodens beeinflusst das Wachstum von Margeriten erheblich, da er die Nährstoffverfügbarkeit bestimmt. Margeriten bevorzugen einen pH-Wert zwischen 6,0 und 8,0, also leicht saure bis alkalische Bedingungen. In diesem Bereich können sie Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium optimal aufnehmen. Bei zu sauren Böden (unter pH 5,5) werden wichtige Nährstoffe gebunden und sind für die Pflanze nicht verfügbar, was zu Kümmerwuchs und schwacher Blütenbildung führt. Stark alkalische Böden (über pH 8,5) können Eisenmangel verursachen, erkennbar an gelblichen Blättern. Sie können den pH-Wert mit einfachen Teststreifen oder digitalen Messgeräten bestimmen. Zu saure Böden verbessern Sie durch Kalkgaben, zu alkalische durch Zugabe von Kompost oder Torf. Die meisten Gartenböden liegen bereits im optimalen Bereich. Margeriten sind jedoch relativ anpassungsfähig und gedeihen auch bei leichten Abweichungen, solange der Boden gut durchlässig ist und keine Staunässe auftritt.
  12. Wie beeinflusst die Nährstoffversorgung die Blütenbildung bei Margeriten?
    Die Nährstoffversorgung hat direkten Einfluss auf die Blütenbildung von Margeriten. Eine ausgewogene Düngung fördert reiche Blütenpracht, während Über- oder Unterdüngung problematisch ist. Stickstoff fördert das Blattwachstum, aber zu viel davon reduziert die Blütenbildung zugunsten des Laubwachstums. Phosphor ist essentiell für die Blütenentwicklung und sollte besonders vor der Blütezeit verfügbar sein. Kalium stärkt die Pflanze und verbessert die Blütenqualität und -haltbarkeit. Im Frühjahr empfiehlt sich eine Gabe Volldünger zum Start der Wachstumsphase. Während der Blütezeit reicht eine Düngung alle 4-6 Wochen. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne geben Nährstoffe langsam ab und sind daher ideal. Überdüngung, besonders mit Stickstoff, macht Pflanzen anfällig für Krankheiten und reduziert die Winterhärte. Ein bewährter Tipp ist gelegentliches Gießen mit verdünnter Brennnesseljauche, die natürliche Nährstoffe liefert. Moderate, bedarfsgerechte Düngung führt zu gesunden, blütenreichen Margeriten mit langer Blühdauer.
  13. Warum entwickeln sich herbstausgesäte Margeriten oft robuster als Frühjahrsaussaaten?
    Herbstausgesäte Margeriten entwickeln sich oft robuster als Frühjahrsaussaaten aus mehreren biologischen Gründen. Während der Wintermonate durchlaufen die Jungpflanzen einen natürlichen Abhärtungsprozess, der ihre Widerstandskraft gegen Witterungseinflüsse stärkt. Die kühlen Temperaturen fördern die Entwicklung eines kräftigen Wurzelsystems, das sich tief im Boden verankert. Diese Pflanzen haben außerdem einen natürlichen Vegetationsvorsprung, da sie im Frühjahr sofort mit dem Wachstum beginnen können, während Frühjahrsaussaaten erst keimen müssen. Die niedrigen Wintertemperaturen wirken als Vernalisation, ein Kältereiz, der die spätere Blütenbildung positiv beeinflusst. Herbstaussaaten sind besser an lokale Klimabedingungen angepasst und überstehen Trockenperioden besser. Sie bilden oft kompaktere, buschigere Pflanzen mit mehr Seitentrieben. Allerdings ist bei Herbstaussaat wichtig, dass die Jungpflanzen vor dem Winter ausreichend Zeit zur Etablierung haben - säen Sie daher 8-10 Wochen vor dem ersten Frost aus. Ein leichter Winterschutz mit Vlies oder Laub unterstützt die jungen Pflanzen.
  14. Welche ökologischen Funktionen erfüllen Margeriten in naturnahen Gärten?
    Margeriten erfüllen wichtige ökologische Funktionen und sind wahre Schlüsselarten in naturnahen Gärten. Als reichhaltige Nektar- und Pollenspender unterstützen sie Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Bestäuber während ihrer langen Blütezeit von Juni bis Herbst. Ihre offenen Blüten ermöglichen auch kleineren Insekten Zugang zu Nahrung. Die Samen dienen Vögeln wie Finken und Zeisigen als wertvolle Winternahrung. Durch Selbstaussaat können sich natürliche Bestände bilden, die Lebensräume für verschiedene Insektenarten schaffen. In Wildblumenwiesen fungieren Margeriten als Pionierpflanzen und bereiten den Boden für andere Arten vor. Ihre Wurzeln lockern verdichtete Böden auf und verbessern die Bodenstruktur. Sie bieten Rückzugsorte für Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen. Die abgestorbenen Pflanzenteile liefern organisches Material für Kompostierung und Humusaufbau. Margeriten fördern die Biodiversität und schaffen Mikrohabitate. In Kombination mit anderen heimischen Wildblumen entstehen wertvolle Biotope, die das ökologische Gleichgewicht im Garten stärken und zur Erhaltung der Artenvielfalt beitragen.
  15. Wie führe ich das Pikieren von Margeriten-Sämlingen richtig durch?
    Das Pikieren von Margeriten-Sämlingen erfordert Sorgfalt und den richtigen Zeitpunkt. Beginnen Sie, wenn die Sämlinge 2-4 echte Blätter entwickelt haben - meist 3-4 Wochen nach der Keimung. Bereiten Sie kleine Töpfe mit lockerer Anzuchterde vor und sorgen Sie für ausreichende Drainage. Wässern Sie die Aussaatschale vor dem Pikieren, damit sich die Wurzeln leichter lösen. Verwenden Sie einen Pikierstab oder ein ähnliches Werkzeug, um die Sämlinge vorsichtig auszustechen. Fassen Sie die Pflänzchen niemals am empfindlichen Stängel an, sondern nur an den Keimblättern. Stechen Sie mit dem Pikierstab ein Loch in die neue Erde, setzen den Sämling hinein und drücken die Erde vorsichtig an. Die Pflanze sollte bis zu den Keimblättern in der Erde stehen. Nach dem Pikieren gießen Sie die Pflanzen vorsichtig an und stellen sie für einige Tage halbschattig auf. Die Gartenexperten von samen.de empfehlen, anfangs täglich die Feuchtigkeit zu kontrollieren, da frisch pikierte Sämlinge schnell austrocknen.
  16. Welche praktischen Schritte sind beim Auspflanzen von Margeriten-Jungpflanzen zu beachten?
    Beim Auspflanzen von Margeriten-Jungpflanzen sind mehrere praktische Schritte wichtig für den Erfolg. Der optimale Zeitpunkt ist nach den Eisheiligen ab Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr drohen. Die Pflanzen sollten 10-15 cm hoch und gut durchwurzelt sein. Bereiten Sie das Beet vor, indem Sie Unkraut entfernen, den Boden 20-30 cm tief lockern und etwas reifen Kompost einarbeiten. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem Boden. Graben Sie Pflanzlöcher in ausreichenden Abständen - kleine Sorten 30-40 cm, größere 40-50 cm. Wässern Sie die Jungpflanzen vor dem Auspflanzen gründlich. Setzen Sie sie nicht tiefer als sie im Topf standen und drücken die Erde ringsum fest an. Gießen Sie nach dem Pflanzen reichlich an und mulchen Sie mit Rindenmulch oder Grasschnitt. In den ersten Wochen regelmäßig gießen, bis die Pflanzen angewachsen sind. Bei trockenem, heißem Wetter eventuell vorübergehend schattieren, bis sich die Margeriten etabliert haben.
  17. Stimmt es, dass Margeriten nur in voller Sonne gedeihen können?
    Das ist ein weit verbreiteter Mythos - Margeriten können durchaus auch in halbschattigen Bereichen gedeihen. Optimal sind zwar Standorte mit mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht täglich, aber sie tolerieren auch weniger Sonne. In vollsonnigen Lagen entwickeln Margeriten die reichste Blütenpracht und kompaktesten Wuchs. Bei halbschattigen Standorten wachsen sie etwas höher und lockerer, blühen aber immer noch zufriedenstellend. Wichtig ist, dass sie wenigstens vier Stunden Sonne am Tag erhalten. In zu schattigen Bereichen unter drei Stunden Sonnenlicht bleiben die Pflanzen klein, blühen spärlich und werden anfälliger für Pilzkrankheiten. Morgensonne ist besonders wertvoll für die Pflanzen, da sie Tau schnell trocknet und Krankheiten vorbeugt. An sehr heißen, windgeschützten Standorten kann etwas Halbschatten in den Mittagsstunden sogar vorteilhaft sein, da es vor Hitzestress schützt. Bei der Sortenwahl gibt es Unterschiede - manche Züchtungen sind schattentoleranter als andere. Für halbschattige Lagen eignen sich besonders hochwachsende Sorten, die sich zum Licht hin strecken können.
  18. Bis zu welchen Temperaturen sind Margeriten in mitteleuropäischen Gärten winterhart?
    Die Winterhärte von Margeriten variiert je nach Art und Sorte erheblich. Viele Garten-Margeriten der Art Leucanthemum x superbum sind gut winterhart und überstehen Temperaturen bis -20°C problemlos. Diese mehrjährigen Stauden gehören zu den robusten Gartenpflanzen und benötigen meist keinen besonderen Winterschutz. Wiesenmargeriten (Leucanthemum vulgare) sind sogar noch härter und vertragen Frost bis -25°C. Andere Arten wie Strauchmargeriten (Argyranthemum) oder einjährige Sorten sind dagegen frostempfindlich und überleben bereits leichte Fröste um -2°C nicht. Bei winterharten Sorten ist wichtig, dass sie sich vor dem Winter gut etablieren konnten. Jungpflanzen sind anfangs frostempfindlicher als ältere Stauden. Staunässe im Winter schadet mehr als Kälte - daher ist durchlässiger Boden wichtig. Als Winterschutz genügt meist das Anhäufeln mit Erde oder Abdecken mit Laub und Reisig. In sehr rauen Lagen oder bei wertvollen Sorten kann zusätzliches Einpacken mit Vlies sinnvoll sein. Der Rückschnitt erfolgt erst im Frühjahr, da die alten Stängel zusätzlichen Winterschutz bieten.
  19. Was unterscheidet mehrjährige Margeriten-Stauden von einjährigen Sorte?
    Mehrjährige und einjährige Margeriten unterscheiden sich grundlegend in Lebensdauer, Wuchsform und Verwendung. Mehrjährige Margeriten-Stauden wie Leucanthemum x superbum bilden kräftige Wurzelsysteme und überdauern viele Jahre im Garten. Sie werden jährlich größer, entwickeln mehr Triebe und blühen reichhaltiger. Diese Stauden sind meist winterhart und treiben im Frühjahr zuverlässig wieder aus. Sie eignen sich für dauerhafte Pflanzungen und können durch Teilung vermehrt werden. Ihre Blütezeit erstreckt sich oft über Monate. Einjährige Sorten vollenden ihren Lebenszyklus in einem Jahr - sie keimen, blühen, bilden Samen und sterben ab. Diese Arten müssen jährlich neu ausgesät werden, bieten aber oft eine längere Blühdauer in derselben Saison. Sie sind meist frostempfindlich und eignen sich gut für wechselnde Gartengestaltung. Einjährige Margeriten wachsen schneller zur Blüte und sind oft kompakter. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de kennzeichnen ihre Sorten deutlich als einjährig oder mehrjährig, damit Gärtner die richtige Wahl für ihre Bedürfnisse treffen können.
  20. Wie grenzen sich Wiesenmargeriten von Garten-Margeriten in der Verwendung ab?
    Wiesenmargeriten und Garten-Margeriten haben unterschiedliche Verwendungszwecke und Eigenschaften. Wiesenmargeriten (Leucanthemum vulgare) sind heimische Wildpflanzen mit kleineren, einfachen weißen Blüten und werden 20-60 cm hoch. Sie eignen sich ideal für naturnahe Bereiche, Wildblumenwiesen und extensive Standorte. Diese robusten Pflanzen sind extrem anspruchslos, vertragen Trockenheit gut und versamen sich selbst. Sie blühen von Mai bis September und sind besonders wertvoll für einheimische Insekten. Garten-Margeriten (Leucanthemum x superbum) sind Züchtungen mit größeren, oft gefüllten Blüten und werden 40-100 cm hoch. Sie wurden für intensive Gartenkultur entwickelt und eignen sich für Staudenbeete, als Schnittblumen und in repräsentativen Pflanzungen. Diese Sorten sind blütenreicher, haben längere Stiele und oft verbesserte Eigenschaften wie Mehltauresistenz. Sie benötigen mehr Pflege und regelmäßige Düngung. Wiesenmargeriten bevorzugen magere Böden, während Garten-Margeriten nährstoffreichere Erde schätzen. Beide ergänzen sich perfekt - Wiesenmargeriten für naturnahe Zonen, Garten-Margeriten für kultivierte Bereiche des Gartens.
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