Die richtige Pflege von Gurkenpflanzen

Gurkenpflanzen richtig pflegen: Der Weg zu einer reichen Ernte

Gurkenpflanzen erfordern besondere Aufmerksamkeit, um gesund zu wachsen und reichlich Früchte zu tragen.

Das Wichtigste auf einen Blick: Gurken-Pflege leicht gemacht

  • Sonniger Standort mit nährstoffreichem, lockerem Boden
  • Regelmäßige Bewässerung und ausgewogene Düngung
  • Aussaat ab Mitte Mai, Pflanzabstand beachten
  • Stützsysteme für kletternde Sorten bereitstellen
  • Auf Krankheiten und Schädlinge achten

Die Bedeutung der richtigen Pflege für Gurkenpflanzen

Gurkenpflanzen sind anspruchsvoll, belohnen aber die Mühe mit einer reichen Ernte. Gute Pflege ist wichtig für gesunde Pflanzen und schmackhafte Früchte. Vernachlässigte Gurken sind anfällig für Krankheiten und produzieren oft bittere oder verkümmerte Früchte.

Überblick über die wichtigsten Pflegemaßnahmen

Zu den Hauptaspekten der Gurkenpflege gehören die richtige Standortwahl, Bodenvorbereitung, Bewässerung und Düngung. Auch die Unterstützung kletternder Sorten und der Schutz vor Krankheiten und Schädlingen sind wichtig. Regelmäßige Kontrollen und rechtzeitiges Eingreifen bei Problemen sind nötig.

Standort und Bodenbedingungen

Optimaler Standort für Gurkenpflanzen

Gurken bevorzugen sonnige und warme Plätze. Ein geschützter Ort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist gut geeignet. Sie vertragen jedoch keine pralle Mittagssonne - etwas Schatten in den heißesten Stunden ist vorteilhaft. Windgeschützte Standorte fördern das Wachstum und schützen die Blätter vor Austrocknung.

Bodenvorbereitung und -verbesserung

Der Boden sollte locker, humusreich und gut durchlässig sein. Schwere, lehmige Böden können durch Kompost oder Sand verbessert werden. Eine gründliche Bodenlockerung vor der Pflanzung bietet den Wurzeln gute Wachstumsbedingungen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut.

pH-Wert und Nährstoffbedarf

Gurken bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Ein Bodentest gibt Aufschluss über den aktuellen pH-Wert. Bei Bedarf kann der Boden mit Kalk aufgedüngt werden. Gurken haben einen hohen Nährstoffbedarf, besonders an Stickstoff, Phosphor und Kalium. Eine Grunddüngung mit gut verrottetem Kompost oder organischem Dünger vor der Pflanzung unterstützt gesundes Wachstum.

Aussaat und Pflanzung

Direktsaat vs. Vorkultur

Gurken können direkt ins Freiland gesät oder vorkultiviert werden. Die Direktsaat ist einfacher, birgt aber das Risiko von Frostschäden bei früher Aussaat. Eine Vorkultur in Töpfen ermöglicht einen früheren Start und schützt die jungen Pflanzen vor Schnecken und anderen Schädlingen. Wählen Sie die Methode, die zu Ihrem Garten und Klima am besten passt.

Zeitpunkt der Aussaat/Pflanzung

Die Aussaat im Freiland erfolgt ab Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Bei Vorkultur können Sie bereits Ende April in Töpfen aussäen und die Jungpflanzen Mitte Mai ins Freiland setzen. Die Bodentemperatur sollte mindestens 12°C betragen, damit die Samen gut keimen.

Pflanzabstände und Reihenabstände

Buschige Sorten benötigen etwa 40-50 cm Abstand in der Reihe und 100-120 cm zwischen den Reihen. Kletternde Sorten können enger gesetzt werden, etwa 30-40 cm in der Reihe bei 150 cm Reihenabstand. Bei der Pflanzung in Gruppen oder an Rankgerüsten setzen Sie 3-4 Pflanzen im Abstand von 50-60 cm. Ausreichend Platz fördert die Luftzirkulation und beugt Krankheiten vor.

Bewässerung

Wasserbedarf von Gurkenpflanzen

Gurken haben einen hohen Wasserbedarf, besonders während der Blüte und Fruchtbildung. Sie benötigen regelmäßige und ausreichende Bewässerung für saftige Früchte. Trockenstress kann zu bitteren Früchten und reduziertem Wachstum führen. Ein gleichmäßig feuchter Boden ist das Ziel, ohne dabei Staunässe zu verursachen.

Richtige Bewässerungstechniken

Gießen Sie möglichst bodennah, um die Blätter trocken zu halten und Pilzkrankheiten vorzubeugen. Tröpfchenbewässerung oder Gießen mit der Gießkanne direkt am Wurzelbereich sind gut geeignet. Vermeiden Sie das Gießen in der prallen Mittagssonne, da dies zu Verbrennungen auf den Blättern führen kann. Morgens oder abends zu gießen ist am effektivsten.

Häufigkeit und Menge der Wassergaben

Die Häufigkeit der Bewässerung hängt von Wetter, Bodenart und Wachstumsphase ab. Normalerweise benötigen Gurken 2-3 Mal pro Woche eine gründliche Bewässerung. Gießen Sie lieber seltener, dafür aber durchdringend, um die Wurzeln in die Tiefe zu locken. Ein Mulch hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Vermeidung von Staunässe

Obwohl Gurken viel Wasser benötigen, vertragen sie keine Staunässe. Achten Sie auf gute Drainage und vermeiden Sie das Anstauen von Wasser um die Pflanzen herum. Bei schweren Böden kann eine Erhöhung des Beetes oder das Einarbeiten von Sand die Drainage verbessern. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - welke Blätter können sowohl auf Wassermangel als auch auf Staunässe hindeuten.

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Düngung: Nährstoffe für üppige Gurken

Gurkenpflanzen benötigen viele Nährstoffe. Für saftige und schmackhafte Früchte müssen wir ihren Bedarf decken. Dabei ist die richtige Balance entscheidend.

Nährstoffbedarf von Gurkenpflanzen

Gurken brauchen vor allem Stickstoff für ihr Blattwerk, Phosphor für die Wurzelbildung und Kalium für kräftige Früchte. Auch Magnesium und Calcium spielen eine wichtige Rolle. Ein Mangel zeigt sich oft durch gelbe Blätter oder verkrüppelte Früchte - kein schöner Anblick im Garten!

Organisch oder mineralisch düngen?

Die Wahl zwischen organischen und mineralischen Düngern ist oft eine persönliche Entscheidung. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne geben die Nährstoffe langsam ab und verbessern nebenbei die Bodenstruktur. Mineralische Dünger wirken schneller, erfordern aber mehr Vorsicht bei der Dosierung.

Düngeplan für Gurken

Es empfiehlt sich, schon vor der Pflanzung gut verrotteten Kompost in den Boden einzuarbeiten. Während der Wachstumsphase können Sie alle zwei Wochen mit einem organischen Flüssigdünger nachlegen. Achten Sie auf die richtige Menge - überdüngte Gurken sind anfälliger für Krankheiten.

Blattdüngung als schnelle Hilfe

Bei Nährstoffmangel kann eine Blattdüngung helfen. Sprühen Sie eine verdünnte Nährlösung direkt auf die Blätter, am besten abends. Die Pflanzen nehmen die Nährstoffe so besonders schnell auf. Aber Vorsicht: Nicht bei praller Sonne anwenden, sonst gibt's Verbrennungen!

Stützsysteme und Pflanzenerziehung: Halt geben und lenken

Gurkenpflanzen sind von Natur aus Kletterer. Mit der richtigen Unterstützung wachsen sie nicht nur ordentlich, sondern auch gesund und ertragreich.

Rankgitter und Spaliere für kletternde Sorten

Für Stangengurken sind stabile Rankhilfen notwendig. Selbstgebaute A-förmige Holzgestelle bewähren sich oft. Die Gurken ranken daran hoch und die Früchte hängen luftig. So bleiben sie trocken und weniger anfällig für Pilzkrankheiten. Außerdem spart man Platz im Beet - praktisch für kleine Gärten!

Bodendeckende Kultivierung für Freilandgurken

Buschige Freilandgurken lässt man gerne am Boden kriechen. Ein Mulch aus Stroh hält die Früchte sauber und den Boden feucht. Aber Achtung: Bei feuchtem Wetter kann das zu Schneckenproblemen führen. Dann lieber auf eine leichte Erhöhung setzen, zum Beispiel mit Reisig.

Ausgeizen und Leiten der Triebe

Beim Ausgeizen entfernt man die Seitentriebe in den Blattachseln. Das fördert das Längenwachstum und die Fruchtbildung am Haupttrieb. Bei Gewächshausgurken schneide ich die Spitze ab, wenn sie das Dach erreicht haben. So verzweigen sie sich und bilden mehr Früchte.

Mischkultur und Fruchtfolge: Gute Nachbarn, gesunder Boden

Gurken sind gesellige Pflanzen, aber wie im echten Leben gibt es auch hier gute und schlechte Nachbarn.

Geeignete Mischkulturpartner für Gurken

Bewährte Begleiter sind Dill und Kapuzinerkresse. Der Dill lockt nützliche Insekten an, die Kapuzinerkresse hält Blattläuse fern. Auch Salat passt gut, er beschattet den Boden und hält ihn feucht. Kartoffeln und Tomaten sollten Sie vermeiden - die vertragen sich nicht mit Gurken.

Vorteile der Mischkultur

Mischkultur funktioniert wie eine Wohngemeinschaft im Garten. Die Pflanzen unterstützen sich gegenseitig, nutzen den Platz optimal aus und erschweren Schädlingen das Leben. Außerdem bietet es eine abwechslungsreiche Optik im Vergleich zu Monokulturen.

Richtige Fruchtfolge im Garten

Gurken sollten nicht jedes Jahr am gleichen Platz wachsen. Ein Wechsel mit Erbsen oder Bohnen ist ratsam, da diese den Boden mit Stickstoff anreichern. Nach Kohlgewächsen fühlen sich Gurken auch wohl. So beugen Sie Bodenmüdigkeit und der Anreicherung von Krankheitserregern vor.

Klimasteuerung im Gewächshaus: Optimale Bedingungen für Gurken

Im Gewächshaus können wir den Gurken ideale Wachstumsbedingungen bieten. Hier einige Tipps für optimale Bedingungen:

Optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Gurken bevorzugen warmes und feuchtes Klima. Tagsüber sollten 22-28°C herrschen, nachts nicht unter 16°C. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 70-80% liegen. Bei zu trockener Luft hilft es, den Boden zwischen den Pflanzen feucht zu halten oder Wasserschalen aufzustellen.

Lüftung und Schattierung

Regelmäßiges Lüften beugt Pilzkrankheiten vor. An heißen Tagen hilft eine Schattierung aus Vlies oder speziellem Schattierweiß. Das verhindert Sonnenbrand an den Blättern und Früchten. Alte Bettlaken zur Beschattung sind eine bewährte Alternative.

CO2-Anreicherung (optional)

Für Hobby-Gärtner ist das meist nicht nötig, aber man kann mit einer CO2-Düngung experimentieren. Die Pflanzen wachsen dadurch schneller und tragen mehr Früchte. Ein natürlicher Weg: Verrottender Pferdemist im Gewächshaus setzt CO2 frei und düngt nebenbei.

Mit diesen Hinweisen können Sie eine reiche Gurkenernte erwarten. Bedenken Sie: Jeder Garten ist einzigartig, experimentieren Sie, um die beste Methode für Ihren Garten zu finden. Viel Erfolg bei der Gurkenzucht!

Pflanzenschutz: Gesunde Gurkenpflanzen

Gesunde Gurkenpflanzen sind die Grundlage für eine reiche Ernte. Doch wie schützt man seine grünen Lieblinge vor Krankheiten und Schädlingen? Hier ein paar bewährte Tipps aus meinem Garten:

Vorbeugung: Besser als jede Medizin

Vorbeugen ist besser als heilen. Das gilt auch für unsere Gurken. Hier ein paar Maßnahmen, die ich in meinem Garten anwende:

Hygiene im Garten

Saubere Werkzeuge und aufgeräumte Beete sind wichtig. Ich desinfiziere meine Gartenschere regelmäßig mit Alkohol und entferne kranke Pflanzenteile sofort. So haben Krankheitserreger kaum eine Chance.

Stärkung der Pflanzengesundheit

Gesunde Pflanzen sind widerstandsfähiger. Ich gieße meine Gurken regelmäßig mit Brennnesseljauche. Das stärkt sie und macht sie fit für den Kampf gegen Schädlinge.

Häufige Krankheiten bei Gurkenpflanzen

Trotz aller Vorsorge können Krankheiten auftreten. Die häufigsten Übeltäter in meinem Garten sind:

Echter und Falscher Mehltau

Diese Pilzkrankheiten erkennt man an weißem oder gräulichem Belag auf den Blättern. Ich bekämpfe sie mit einer Mischung aus Milch und Wasser (1:9), die ich auf die Blätter sprühe.

Gurkenmosaikvirus

Mosaikartige Verfärbungen auf den Blättern sind typisch für dieses Virus. Leider gibt's dagegen kein Heilmittel. Befallene Pflanzen müssen raus, sonst stecken sie andere an.

Grauschimmel

Bei feuchtem Wetter tritt oft Grauschimmel auf. Ich sorge für gute Belüftung und schneide befallene Teile großzügig weg.

Typische Schädlinge und wie man sie loswird

Nicht nur Krankheiten, auch kleine Tierchen können unseren Gurken zusetzen. Die häufigsten Plagegeister in meinem Garten:

Blattläuse

Diese kleinen Sauger vermehren sich rasend schnell. Ich spritz sie mit einer Mischung aus Wasser und Schmierseife ab. Manchmal hilft auch ein starker Wasserstrahl.

Spinnmilben

Bei Trockenheit haben Spinnmilben Hochsaison. Regelmäßiges Besprühen der Blattunterseiten mit Wasser hält sie in Schach.

Gurkentrauermücke

Die Larven dieser Mücke fressen an den Wurzeln. Gelbtafeln helfen, die erwachsenen Mücken abzufangen.

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Im Kampf gegen Schädlinge und Krankheiten setze ich auf eine Mischung aus biologischen und, wenn's sein muss, chemischen Methoden:

  • Nützlinge: Marienkäfer und ihre Larven fressen Blattläuse. Ich siedle sie gezielt an.
  • Pflanzenjauchen: Brennnessel- oder Schachtelhalmsud stärken die Pflanzen.
  • Natürliche Spritzmittel: Knoblauch-Öl-Emulsion vertreibt viele Schädlinge.
  • Chemische Mittel: Nur im Notfall greife ich zu zugelassenen Pflanzenschutzmitteln aus dem Fachhandel.

Ernte und Nacherntebehandlung: So bleiben Gurken knackig

Nach all der Mühe kommt endlich die Belohnung: die Ernte! Aber wann ist der richtige Zeitpunkt? Und wie bleiben die Gurken lange frisch?

Der optimale Erntezeitpunkt

Gurken schmecken am besten, wenn sie noch jung und knackig sind. Ich ernte sie, wenn sie etwa 15-20 cm lang sind. Zu groß geerntete Gurken werden oft bitter und holzig.

Die richtige Erntetechnik

Beim Ernten gehe ich vorsichtig vor. Ich schneide die Gurken mit einer scharfen Schere ab, statt sie abzureißen. So verletze ich die Pflanze nicht und fördere neuen Fruchtansatz.

Förderung des Fruchtansatzes durch regelmäßige Ernte

Je öfter ich ernte, desto mehr Gurken bilden sich. Ich gehe alle zwei bis drei Tage durchs Beet und pflücke reife Früchte. So bleibt die Pflanze produktiv bis zum Herbst.

Lagerung und Verarbeitung der Gurken

Frisch geerntete Gurken halten sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Ich wickle sie in ein feuchtes Tuch, das verhindert das Austrocknen. Überschüssige Gurken verarbeite ich zu leckerem Gurkensalat oder lege sie ein. So hab ich auch im Winter noch was von meiner Ernte.

Mit diesen Tipps klappt's auch bei Ihnen mit der Gurkenernte. Und glauben Sie mir: Nichts schmeckt besser als eine selbstgezogene Gurke direkt aus dem Garten!

Spezielle Pflegetipps für verschiedene Gurkensorten

Schlangengurken

Schlangengurken sind die Klassiker unter den Gewächshausgurken. Sie benötigen viel Wärme und Feuchtigkeit. Ein praktischer Tipp: Binden Sie die Haupttriebe an Schnüre und entfernen Sie regelmäßig die Seitentriebe. Dies fördert das Längenwachstum und ergibt schöne, gerade Früchte.

Einlegegurken

Diese robusten Freilandgurken eignen sich bestens zum Einmachen. Sie bevorzugen sonnige Standorte, aber keine extreme Hitze. Gießen Sie vorzugsweise morgens, damit die Blätter tagsüber abtrocknen können. Dies beugt Pilzkrankheiten vor.

Stachelgurken

Die ungewöhnlichen Stachelgurken sind echte Blickfänger im Garten. Sie gedeihen am besten an Rankgittern. Ernten Sie die Früchte, bevor sie gelb werden – dann entfalten sie ihr bestes Aroma.

Mini-Gurken

Mini-Gurken sind perfekt für kleine Gärten oder Balkone. Sie benötigen weniger Platz und tragen früher als ihre großen Verwandten. Ein nützlicher Tipp: Pflanzen Sie sie in hängende Körbe – so nutzen Sie den verfügbaren Platz optimal.

Saisonale Pflegemaßnahmen

Frühjahrspflege

Sobald die Frostgefahr vorüber ist, beginnt die Saison! Bereiten Sie den Boden vor, indem Sie ihn lockern und mit Kompost anreichern. Bei der Aussaat im Freiland unterstützt eine Mulchfolie die schnellere Bodenerwärmung.

Sommerpflege

Im Sommer ist regelmäßiges Gießen wichtig! Bewässern Sie am besten morgens und direkt an der Wurzel. Beobachten Sie die Pflanzen auf Schädlinge wie Blattläuse – oft genügt ein kräftiger Wasserstrahl zum Abspülen. Bei starker Hitze profitieren Ihre Gurken von leichtem Schatten.

Herbstpflege

Mit kühleren Nächten reduzieren Sie die Bewässerung. Entfernen Sie welke Blätter zur Vorbeugung von Pilzbefall. Letzte Früchte können Sie ernten, solange kein Frost droht.

Wintervorbereitung

Für die meisten Gurkensorten endet die Saison nach dem ersten Frost. Entfernen Sie die Pflanzenreste gründlich, um Krankheiten im Folgejahr vorzubeugen. Bei Gewächshausgurken kann gute Isolierung und Heizung die Saison verlängern.

Troubleshooting: Häufige Probleme und Lösungen

Gelbe Blätter

Oft ein Anzeichen für Nährstoffmangel oder Überwässerung. Überprüfen Sie den Boden auf Staunässe und düngen Sie bei Bedarf mit einem ausgewogenen organischen Dünger. Manchmal hilft auch eine Blattdüngung mit Brennnesseljauche.

Welke Pflanzen

Könnte auf Verticillium-Welke hindeuten. In diesem Fall ist es ratsam, die befallenen Pflanzen zu entfernen und den Standort zu wechseln. Vorbeugend wirken gute Fruchtfolge und resistente Sorten.

Bittere Früchte

Meist eine Folge von Stress durch Trockenheit oder starke Temperaturschwankungen. Regelmäßiges Gießen und Mulchen kann Abhilfe schaffen. Ein Tipp: Schneiden Sie bittere Gurken am Stielende an und reiben Sie die Schnittflächen aneinander – dies kann den bitteren Geschmack mindern.

Fehlender Fruchtansatz

Manchmal liegt es an mangelnder Bestäubung. Pflanzen Sie bienenfreundliche Blumen in der Nähe oder bestäuben Sie von Hand mit einem Pinsel. Auch übermäßiger Stickstoff kann Ursache sein – dann bilden sich mehr Blätter als Früchte.

Gurken: Ein Gemüse voller Überraschungen

Von der klassischen Schlangengurke bis zur stacheligen Exotin – Gurken sind vielfältiger als gedacht. Bei richtiger Pflege belohnen sie uns mit reicher Ernte. Ob knackig im Salat, eingelegt als Snack oder erfrischend im Wasser – Gurken bereichern den Sommer.

Beachten Sie: Jede Gurkensorte hat ihre Besonderheiten, aber alle gedeihen bei Sonne, Wärme und ausreichend Wasser. Mit Aufmerksamkeit und den richtigen Techniken meistern Sie auch herausfordernde Situationen. Viel Freude bei der Gartenarbeit – Ihre Gurken werden es zu schätzen wissen!

Tags: Gurken
Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Standortbedingungen benötigen Gurkenpflanzen für optimales Wachstum?
    Gurkenpflanzen gedeihen am besten an sonnigen, warmen und windgeschützten Standorten mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Der Boden sollte locker, humusreich und gut durchlässig sein, wobei schwere, lehmige Böden durch Kompost oder Sand verbessert werden können. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist ideal. Wichtig ist auch ein geschützter Platz, der vor starken Winden schützt, aber dennoch gute Luftzirkulation ermöglicht. Etwas Schatten während der heißesten Mittagsstunden verhindert Sonnenbrand an den Blättern. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut. Gewächshäuser bieten optimale Kontrolle über Temperatur und Feuchtigkeit, sind aber nicht zwingend erforderlich.
  2. Wie oft und wann sollten Gurken gegossen werden?
    Gurken benötigen regelmäßige und ausreichende Bewässerung, besonders während der Blüte und Fruchtbildung. Normalerweise reichen 2-3 gründliche Wassergaben pro Woche aus, wobei die Häufigkeit von Wetter, Bodenart und Wachstumsphase abhängt. Gießen Sie am besten morgens oder abends, um Verdunstung zu minimieren und Blattverbrennungen zu vermeiden. Die Bewässerung sollte bodennah erfolgen, um die Blätter trocken zu halten und Pilzkrankheiten vorzubeugen. Tröpfchenbewässerung oder direktes Gießen mit der Gießkanne am Wurzelbereich sind ideal. Vermeiden Sie das Gießen in der prallen Mittagssonne. Lieber seltener, aber durchdringend gießen, um die Wurzeln in die Tiefe zu locken. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und reduziert den Gießaufwand.
  3. Welche Düngemittel eignen sich am besten für die Gurkenpflege?
    Gurken haben einen hohen Nährstoffbedarf, besonders an Stickstoff für das Blattwerk, Phosphor für die Wurzelbildung und Kalium für kräftige Früchte. Organische Dünger wie gut verrotteter Kompost, Hornspäne oder Stallmist sind ideal, da sie Nährstoffe langsam abgeben und die Bodenstruktur verbessern. Bereits vor der Pflanzung sollte Kompost in den Boden eingearbeitet werden. Während der Wachstumsphase können Sie alle zwei Wochen mit organischem Flüssigdünger nachdüngen. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de bieten spezielle Gemüsedünger, die optimal auf den Bedarf von Gurken abgestimmt sind. Bei akutem Nährstoffmangel hilft auch Blattdüngung mit verdünnter Nährlösung am Abend. Brennnesseljauche stärkt die Pflanzen zusätzlich und macht sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten.
  4. Welche besonderen Anforderungen haben verschiedene Gurkensorten bei der Pflege?
    Verschiedene Gurkensorten haben spezifische Pflegeanforderungen. Schlangengurken als klassische Gewächshausgurken benötigen viel Wärme und Feuchtigkeit, regelmäßiges Ausgeizen der Seitentriebe und Anbindung des Haupttriebs. Einlegegurken als robuste Freilandgurken bevorzugen sonnige Standorte ohne extreme Hitze und sollten morgens gegossen werden. Stachelgurken gedeihen am besten an Rankgittern und müssen vor der Gelbfärbung geerntet werden. Mini-Gurken sind platzsparend, tragen früh und eignen sich perfekt für Balkone oder hängende Pflanzgefäße. Buschige Sorten können am Boden kriechen und benötigen Mulch zum Schutz der Früchte, während kletternde Sorten stabile Rankhilfen brauchen. Die Wahl der richtigen Sorte und angepasste Pflege entscheidet über den Anbauerfolg.
  5. Wie funktioniert die Klimasteuerung im Gewächshaus für Gurken?
    Die optimale Klimasteuerung im Gewächshaus erfordert präzise Temperatur- und Feuchtigkeitskontrolle. Tagsüber sollten 22-28°C herrschen, nachts nicht unter 16°C. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 70-80% liegen, was durch feuchten Boden zwischen den Pflanzen oder aufgestellte Wasserschalen erreicht werden kann. Regelmäßiges Lüften beugt Pilzkrankheiten vor und sorgt für Luftaustausch. An heißen Tagen hilft Schattierung aus Vlies oder speziellem Schattierweiß gegen Sonnenbrand. Automatische Lüftungsöffner reagieren temperaturgesteuert und erleichtern die Klimaregelung. Bei zu trockener Luft können Sie den Boden befeuchten oder Wasserschalen aufstellen. CO2-Anreicherung durch verrottenden Pferdemist fördert das Wachstum zusätzlich. Eine gleichmäßige Temperatur ohne starke Schwankungen ist entscheidend für gesunde Pflanzen und hohe Erträge.
  6. Was sind die Unterschiede zwischen Gewächshausgurken und Freilandgurken?
    Gewächshausgurken und Freilandgurken unterscheiden sich erheblich in ihren Anforderungen und Eigenschaften. Gewächshausgurken wie Schlangengurken benötigen konstant warme Temperaturen (22-28°C), hohe Luftfeuchtigkeit (70-80%) und Schutz vor Witterungseinflüssen. Sie wachsen meist als Kletterpflanzen an Rankhilfen und produzieren längere, dünnhäutigere Früchte. Freilandgurken sind robuster, tolerieren Temperaturschwankungen besser und kommen mit weniger konstanter Pflege aus. Sie haben oft eine dickere Schale, sind widerstandsfähiger gegen Krankheiten und eignen sich besser zum Einlegen. Buschige Freilandsorten können am Boden kriechen, während Gewächshausgurken meist senkrecht wachsen. Die Anbausaison ist im Gewächshaus länger, während Freilandgurken von Frostgefahr bis zum ersten Herbstfrost kultiviert werden. Beide haben ihre Vorzüge je nach Gartensituation und Verwendungszweck.
  7. Wie unterscheidet sich der Gurkenanbau von anderen Kürbisgewächsen?
    Gurken gehören zur Familie der Kürbisgewächse, haben aber spezielle Anbauanforderungen. Im Gegensatz zu Kürbissen und Zucchini benötigen Gurken konstant hohe Feuchtigkeit und reagieren empfindlicher auf Trockenstress. Während Kürbisse oft großflächig am Boden wachsen, werden Gurken häufig vertikal an Rankhilfen kultiviert, um Platz zu sparen und Krankheiten vorzubeugen. Gurken haben einen höheren Wärmebedarf als andere Kürbisgewächse und sind frostempfindlicher. Ihr Wasserbedarf ist deutlich höher, und sie reagieren empfindlicher auf Bodenverdichtung. Die Fruchtentwicklung erfolgt kontinuierlich über die Saison, während Kürbisse meist zum Saisonende ihre Haupternte bringen. Auch der Nährstoffbedarf ist bei Gurken gleichmäßiger über die Wachstumsperiode verteilt. Die regelmäßige Ernte fördert bei Gurken die weitere Fruchtbildung stärker als bei anderen Kürbisgewächsen.
  8. Welche Rolle spielt die Fruchtfolge beim mehrjährigen Gurkenanbau?
    Die Fruchtfolge ist beim Gurkenanbau entscheidend für Bodengesundheit und Ertragsstabilität. Gurken sollten nicht jedes Jahr am gleichen Standort angebaut werden, um Bodenmüdigkeit und die Anreicherung von Krankheitserregern zu vermeiden. Ein Wechsel mit Hülsenfrüchten wie Erbsen oder Bohnen ist ideal, da diese den Boden mit Stickstoff anreichern und Gurken davon profitieren. Nach Kohlgewächsen fühlen sich Gurken ebenfalls wohl, da der Boden durch die Vorkulturen gut mit organischer Substanz versorgt ist. Eine dreijährige Anbaupause am gleichen Standort wird empfohlen. Gute Vorfrüchte sind auch Zwiebeln, Lauch oder Salate. Schlechte Vorgänger sind andere Kürbisgewächse wie Zucchini oder Melonen, da sie ähnliche Nährstoffe entziehen und Krankheitserreger hinterlassen können. Eine durchdachte Fruchtfolge erhält die natürliche Bodenfruchtbarkeit und minimiert den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
  9. Wo kann man qualitatives Gurkensaatgut und Zubehör für den Gurkenanbau erwerben?
    Hochwertiges Gurkensaatgut und professionelles Gartenzubehör erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut spezialisiert haben. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern mit breitem Sortiment an bewährten und neuen Gurkensorten, von klassischen Schlangengurken bis zu resistenten Freilandsorten. Beim Saatgutkauf sollten Sie auf Keimfähigkeit, Sortenreinheit und Resistenzeigenschaften achten. Gute Fachhändler bieten auch F1-Hybridsorten mit verbesserter Widerstandsfähigkeit und Ertrag. Neben Samen benötigen Sie oft Anzuchterde, Rankhilfen, geeignete Dünger und Pflanzenschutzmittel. Lokale Gartencenter haben den Vorteil persönlicher Beratung, während Online-Shops oft eine größere Sortenvielfalt bieten. Tauschen Sie sich auch mit anderen Gärtnern aus oder besuchen Sie Gartenbaumessen für besondere Sorten. Achten Sie auf das Verpackungsdatum und lagern Sie ungeöffnetes Saatgut kühl und trocken.
  10. Welche Ausrüstung wird für den professionellen Gurkenanbau benötigt?
    Für professionellen Gurkenanbau benötigen Sie verschiedene Grundausstattungen. Stabile Rankhilfen wie A-förmige Holzgestelle oder Drahtgitter sind für Klettergurken unerlässlich. Eine gute Gartenschere für die schonende Ernte und das Ausgeizen ist wichtig. Bewässerungsausrüstung wie Tröpfchenschläuche oder Sprinkleranlagen spart Zeit und Wasser. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen, dass auch Bodenthermometer zur Überwachung der Keimtemperatur hilfreich sind. Mulchfolie beschleunigt die Bodenerwärmung im Frühjahr, während Pflanzenvlies vor späten Frösten schützt. Für die Bodenbearbeitung benötigen Sie Spaten, Hacke und eventuell eine Motorhacke. pH-Teststreifen helfen bei der Bodenanalyse. Gelbtafeln fangen fliegende Schädlinge ab, und eine Rückenspritze ist für Pflanzenschutz und Blattdüngung praktisch. Im Gewächshaus kommen automatische Lüftungsöffner und Schattiergewebe dazu.
  11. Welche biologischen Prozesse beeinflussen die Nährstoffaufnahme bei Cucumis sativus?
    Die Nährstoffaufnahme bei Cucumis sativus (Gurke) wird von komplexen biologischen Prozessen beeinflusst. Die Wurzelarchitektur mit feinen Seitenwurzeln maximiert die Oberfläche für die Nährstoffabsorption. Mykorrhiza-Pilze erweitern das Wurzelsystem symbiotisch und verbessern die Phosphor- und Mikronährstoffaufnahme erheblich. Der pH-Wert beeinflusst die Löslichkeit und Verfügbarkeit von Nährstoffen - bei pH 6,0-7,0 sind die meisten Makro- und Mikronährstoffe optimal verfügbar. Wurzelexsudate verändern die Rhizosphäre und mobilisieren schwer lösliche Nährstoffe. Die Transpiration der großen Blätter erzeugt einen Wasserstrom, der den Nährstofftransport antreibt. Bodentemperatur und -feuchtigkeit beeinflussen die Enzymaktivität und damit die Nährstoffumwandlung. Mikroorganismen im Boden mineralisieren organische Substanzen und machen Nährstoffe pflanzenverfügbar. Antagonistische und synergistische Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Nährstoffen bestimmen deren Aufnahmeeffizienz.
  12. Wie wirkt sich der pH-Wert des Bodens auf die Gurkenkultur aus?
    Der pH-Wert hat entscheidenden Einfluss auf die Gurkenkultur und sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen. In diesem leicht sauren bis neutralen Bereich sind alle wichtigen Nährstoffe optimal verfügbar. Bei zu niedrigem pH-Wert (unter 6,0) können Aluminium und Mangan in toxischen Konzentrationen vorliegen, während Calcium, Magnesium und Phosphor schwer verfügbar werden. Dies führt zu Wachstumsstörungen und schwächeren Pflanzen. Bei zu hohem pH-Wert (über 7,5) werden Eisen, Mangan und Zink schlecht verfügbar, was Chlorosen und Mangelerscheinungen verursacht. Der pH-Wert beeinflusst auch die Bodenbiologie - viele nützliche Mikroorganismen bevorzugen den neutralen Bereich. Ein optimaler pH-Wert fördert die Wurzelentwicklung, Nährstoffaufnahme und Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Regelmäßige pH-Tests mit Teststreifen oder digitalen Messgeräten helfen bei der Überwachung. Kalkung kann zu niedrige Werte anheben, organische Substanz puffert pH-Schwankungen ab.
  13. Welche Rolle spielen Mykorrhiza-Pilze bei der Gurkenzucht?
    Mykorrhiza-Pilze spielen eine fundamentale Rolle bei der erfolgreichen Gurkenzucht durch symbiotische Partnerschaft mit den Pflanzenwurzeln. Diese Pilze erweitern das Wurzelsystem um das 10-1000fache und verbessern dadurch die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Besonders die Phosphorversorgung wird durch Mykorrhiza-Pilze optimiert, da sie schwer lösliche Phosphatverbindungen mobilisieren können. Sie produzieren auch Enzyme, die organische Substanzen abbauen und Nährstoffe freisetzen. Die Pilze schützen Gurkenwurzeln vor pathogenen Organismen durch Konkurrenz um Nährstoffe und Wurzelraum sowie durch antimikrobielle Substanzen. Sie verbessern die Bodenstruktur durch Hyphenvernetzung und fördern die Wasserspeicherung. Mykorrhizierte Gurken zeigen erhöhte Stresstoleranz gegen Trockenheit, Salzgehalt und Schadstoffe. Die Pilze können durch organische Düngung, minimale Bodenbearbeitung und Verzicht auf fungizide Behandlungen gefördert werden. Spezielle Mykorrhiza-Impfpräparate können bei der Pflanzung zugesetzt werden.
  14. Wie beeinflusst die Photoperiode das Wachstumsverhalten von Gurkenpflanzen?
    Die Photoperiode beeinflusst das Wachstumsverhalten von Gurkenpflanzen weniger stark als bei vielen anderen Kulturen, da moderne Sorten meist tagneutral sind. Dennoch reagieren Gurken auf Tageslänge und Lichtqualität. Lange Tage mit 14-16 Stunden Licht fördern das vegetative Wachstum und die Blattentwicklung, während kürzere Tage die generative Entwicklung und Blütenbildung begünstigen können. Die Lichtintensität ist oft wichtiger als die Tageslänge - mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht sind für optimales Wachstum erforderlich. Im Gewächshaus kann künstliche Beleuchtung die Saison verlängern und den Ertrag steigern. UV-Licht in natürlichem Sonnenlicht fördert die Bildung sekundärer Pflanzenstoffe und stärkt die Widerstandsfähigkeit. Blaues Licht unterstützt kompaktes Wachstum, während rotes Licht die Streckung und Fruchtreife fördert. Bei zu wenig Licht bilden Gurken dünne, schwache Triebe mit großen Internodienabständen. Die Lichtverteilung im Bestand sollte durch richtige Pflanzenführung optimiert werden.
  15. Welche praktischen Schritte sind bei der Anlage eines Hochbeets für Gurken zu beachten?
    Bei der Anlage eines Hochbeets für Gurken sind mehrere praktische Schritte zu beachten. Das Beet sollte mindestens 80 cm breit und 30-40 cm hoch sein, um ausreichend Wurzelraum zu bieten. Der Standort sollte sonnig und windgeschützt sein. Als Baumaterial eignen sich Holz, Stein oder Metall - wichtig ist eine gute Drainage am Boden. Die Befüllung erfolgt schichtweise: unten grobes Material wie Äste, dann Laub und Grasschnitt, darauf Kompost und als oberste Schicht Pflanzerde. Ein Vlies am Boden hält Wühlmäuse fern. Die erhöhte Position erwärmt den Boden früher und verlängert die Saison. Rankhilfen können direkt am Beetrand befestigt werden. Die Bewässerung muss häufiger erfolgen als im normalen Beet, da Hochbeete schneller austrocknen. Ein Mulch hält die Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut. Tröpfchenbewässerung oder Bewässerungsschläuche erleichtern die Pflege erheblich.
  16. Wie lässt sich Urban Gardening erfolgreich für den Gurkenanbau nutzen?
    Urban Gardening bietet vielfältige Möglichkeiten für erfolgreichen Gurkenanbau auch in der Stadt. Balkone und Terrassen sind ideal für Kübel- oder Hochbeetkultur, wobei Gefäße mindestens 40 Liter Volumen haben sollten. Mini-Gurken und kompakte Sorten eignen sich besonders gut für begrenzte Platzverhältnisse. Vertikale Anbausysteme an Geländern oder Wänden nutzen den Raum optimal aus. Hängende Pflanzgefäße sind perfekt für rankende Sorten. Gemeinschaftsgärten ermöglichen auch größere Gurkenkulturen und den Austausch mit anderen Gärtnern. Wichtig ist die Auswahl windresistenter Sorten und guter Verankerung der Rankhilfen. Die Bewässerung erfordert mehr Aufmerksamkeit, da Gefäße schneller austrocknen - automatische Bewässerungssysteme können hilfreich sein. LED-Pflanzenleuchten verlängern in schattigen Lagen die Lichtstunden. Auch die Bestäubung durch Insekten funktioniert in der Stadt oft gut. Der städtische Wärmeinseleffekt kann das Wachstum fördern, erfordert aber angepasste Bewässerung.
  17. Stimmt es, dass Gurken immer bitter werden, wenn sie zu viel Sonne bekommen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Mythos. Gurken werden nicht automatisch bitter, wenn sie viel Sonne bekommen - im Gegenteil, sie benötigen mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht täglich für optimales Wachstum. Bittere Gurken entstehen hauptsächlich durch Stress, insbesondere Wassermangel, starke Temperaturschwankungen oder unregelmäßige Bewässerung. Auch zu wenig Nährstoffe oder mechanische Verletzungen können Bitterkeit auslösen. Die bitteren Stoffe (Cucurbitacine) bilden sich besonders am Stielende der Frucht als natürliche Abwehrreaktion. Moderne Gurkensorten sind oft auf geringere Bitterkeit gezüchtet. Pralle Mittagssonne kann allerdings zu Sonnenbrand auf den Blättern führen, weshalb leichter Schatten in den heißesten Stunden vorteilhaft ist. Regelmäßige und gleichmäßige Bewässerung, ausgewogene Düngung und die Vermeidung von Stress sind die besten Maßnahmen gegen bittere Gurken. Ein kleiner Trick: Das Schälen vom Stielende zur Blüte hin kann Bitterstoffe reduzieren.
  18. Welche regionalen Besonderheiten sind beim Gurkenanbau in verschiedenen Klimazonen zu beachten?
    Regionale Klimabesonderheiten erfordern angepasste Gurkenanbaustrategien. In nordischen Gebieten ist die Saison kurzer, weshalb Vorkultur im Haus und Gewächshausanbau vorteilhaft sind. Frühreife Sorten und gute Wärmespeicherung durch Mulchfolien helfen. In kontinentalen Klimazonen mit kalten Wintern und warmen Sommern ist der Schutz vor Spätfrösten wichtig, dafür ermöglichen heiße Sommer oft sehr gute Erträge. Küstenregionen profitieren von ausgeglichenen Temperaturen, müssen aber mit höherer Luftfeuchtigkeit und Salzbelastung umgehen - hier sind pilzresistente Sorten empfehlenswert. In heißen, trockenen Gebieten ist Schatten in der Mittagshitze und intensive Bewässerung nötig, Verdunstungsschutz durch Mulch ist essentiell. Höhenlagen haben kürzere Saisons und stärkere Temperaturschwankungen - windgeschützte Lagen und frostresistente Sorten sind wichtig. Urbane Wärmeinseln bieten oft bessere Bedingungen als das Umland, erfordern aber mehr Bewässerung.
  19. Worin unterscheiden sich Gurkenaufzucht und Selbstversorgung von kommerziellem Gartenbau?
    Gurkenaufzucht für die Selbstversorgung unterscheidet sich deutlich vom kommerziellen Gartenbau. Private Gärtner können auf Geschmack und Vielfalt setzen, während im kommerziellen Anbau Ertrag, Haltbarkeit und Transport im Vordergrund stehen. Hobbyanbau erlaubt das Ausprobieren alter Sorten und Spezialitäten, die im Handel nicht verfügbar sind. Die Erntezeiten können flexibel gestaltet werden - man erntet nach Bedarf statt zu optimalen Vermarktungszeiten. Im Privatgarten ist biologischer Anbau einfacher umsetzbar ohne Zeitdruck und Ertragszwang. Kleinere Mengen ermöglichen intensive Pflege und Beobachtung jeder Pflanze. Kommerzielle Betriebe setzen auf Mechanisierung, einheitliche Reife und standardisierte Größen. Private Gärtner können experimentieren und Fehler machen, ohne existenzielle Verluste zu erleiden. Auch die Sortenauswahl ist freier - Geschmack geht vor Lagerfähigkeit. Die Investitionen sind überschaubar, und der Fokus liegt auf Freude am Gärtnern statt auf Gewinnmaximierung.
  20. Was ist der Unterschied zwischen biologischem Anbau und konventionellem Nutzgarten bei Gurken?
    Der biologische Gurkenanbau verzichtet auf synthetische Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger zugunsten nachhaltiger Methoden. Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Stallmist verbessern langfristig die Bodengesundheit und Wasserspeicherung. Biologische Schädlingsbekämpfung setzt auf Nützlinge, natürliche Präparate und vorbeugende Maßnahmen wie resistente Sorten und Mischkulturen. Die Bodenbearbeitung ist schonender, um das Bodenleben zu erhalten. Im konventionellen Anbau können schnell wirkende Mineraldünger und chemische Pflanzenschutzmittel bei akuten Problemen eingesetzt werden. Dies ermöglicht oft höhere Erträge und einfachere Problemlösung, kann aber zu Bodenverarmung und Resistenzbildungen führen. Biologischer Anbau erfordert mehr Geduld und Beobachtung, belohnt aber mit gesünderen Böden und oft geschmackvolleren Früchten. Beide Methoden können im Hobbygarten erfolgreich sein - die Wahl hängt von persönlichen Überzeugungen, Zeitbudget und Erfahrung ab. Oft bewährt sich ein Mittelweg mit überwiegend biologischen Methoden.
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