Die Schleifenblume: Farbtupfer für jeden Garten

Schleifenblume: Der charmante Blickfang für jeden Garten

Die Schleifenblume verzaubert Gärten mit ihrer Anmut und Vielseitigkeit.

Das Wichtigste zur Schleifenblume auf einen Blick

  • Robuste Polsterstaude für sonnige bis halbschattige Standorte
  • Ideal für Steingärten, Trockenmauern und als Bodendecker
  • Blütezeit von April bis Juni mit weißen oder rosa Blüten
  • Pflegeleicht und winterhart

Die Schleifenblume: Ein floristisches Multitalent

Wer seinen Garten mit einer pflegeleichten und dennoch bezaubernden Pflanze bereichern möchte, sollte die Schleifenblume (Iberis) in Betracht ziehen. Diese vielseitige Staude hat sich in der Gartengestaltung einen Namen gemacht und das nicht ohne Grund.

Botanische Besonderheiten der Schleifenblume

Die Schleifenblume gehört zur Familie der Kreuzblütler und besticht durch ihre charakteristischen Blütenstände. Die kleinen, vierblättrigen Blüten bilden dichte, flache Dolden, die an Schleifen erinnern – daher der deutsche Name. Botanisch interessant ist die asymmetrische Form der äußeren Blütenblätter, die der Pflanze ein unverwechselbares Aussehen verleihen.

Blütezeit und Farbspektrum

Die Hauptblütezeit der Schleifenblume erstreckt sich von April bis Juni, wobei einige Sorten bei günstigen Bedingungen sogar bis in den Herbst hinein blühen können. Das Farbspektrum umfasst hauptsächlich Weiß- und Rosatöne, wobei die reinweißen Varianten besonders beliebt sind. Die leuchtenden Blüten setzen sich wunderbar von dem dunkelgrünen, immergrünen Laub ab.

Wuchsform und Größe

Schleifenblumen wachsen als kompakte Polsterstauden und erreichen je nach Art und Sorte Höhen zwischen 15 und 30 Zentimetern. Ihr dichter, kissenartiger Wuchs macht sie zu idealen Bodendecker oder Einfassungspflanzen. Die immergrünen Blätter sind schmal und lanzettlich, was der Pflanze auch außerhalb der Blütezeit eine attraktive Struktur verleiht.

Standortansprüche der Schleifenblume

Für ein üppiges Wachstum und eine reiche Blüte benötigt die Schleifenblume folgende Bedingungen:

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Durchlässiger, kalkhaltiger Boden
  • Gute Drainage, da Staunässe nicht vertragen wird
  • Mäßig trockener bis frischer Boden

Die Schleifenblume ist anpassungsfähig und kommt auch mit kargen Böden zurecht, solange diese nicht zu sauer sind. Ihre Vorliebe für kalkhaltige Substrate macht sie zu einem geeigneten Kandidaten für Steingärten und Trockenmauern.

Die Schleifenblume im Steingarten: Ein Traumpaar

Steingärten bieten der Schleifenblume ideale Wachstumsbedingungen und lassen ihre Schönheit voll zur Geltung kommen.

Ideale Bedingungen im Steingarten

Die steinige Umgebung eines Steingartens kommt den natürlichen Standortansprüchen der Schleifenblume sehr nahe. Hier findet sie:

  • Hervorragende Drainage durch die Gesteinsstruktur
  • Wärmespeichernde Steine, die ein günstiges Mikroklima schaffen
  • Schutz vor Staunässe und Winterfeuchtigkeit

In diesem Umfeld kann sich die Schleifenblume optimal entfalten und ihre polsterartige Wuchsform voll ausbilden.

Gestaltungsideen und Kombinationen

Im Steingarten lässt sich die Schleifenblume vielfältig einsetzen:

  • Als Lückenfüller zwischen größeren Steinen
  • In Kombination mit anderen Polsterstauden wie Blaukissen oder Steinbrech
  • Als Vordergrundpflanzung vor höher wachsenden Stauden oder Gräsern
  • Zur Begrünung von Trockenmauern oder Steintreppen

Besonders reizvoll ist der Kontrast zwischen den weichen, blühenden Polstern der Schleifenblume und den harten Konturen der Steine. Für ein harmonisches Gesamtbild empfiehlt es sich, die Schleifenblume in Gruppen zu pflanzen und mit Pflanzen zu kombinieren, die ähnliche Standortansprüche haben.

Pflege und Erhaltung im Steingarten

Die Pflege der Schleifenblume im Steingarten gestaltet sich einfach:

  • Regelmäßiges, aber sparsames Gießen in Trockenperioden
  • Entfernen verblühter Blütenstände für eine mögliche Nachblüte
  • Leichter Rückschnitt nach der Blüte, um die Form zu erhalten
  • Gelegentliche Düngung mit kalkhaltigem Dünger im Frühjahr

Im Winter benötigt die Schleifenblume in der Regel keinen besonderen Schutz, da sie bis zu -20°C frosthart ist. In schneearmen Regionen kann eine leichte Abdeckung mit Reisig sinnvoll sein, um die immergrünen Blätter vor Frosttrocknis zu schützen.

Mit ihrer Robustheit und ihrem bezaubernden Blütenflor hat sich die Schleifenblume einen festen Platz in der Gartengestaltung erobert. Ob im Steingarten, als Bodendecker oder in Gefäßen – diese vielseitige Staude bringt Farbe und Struktur in jeden Garten und erfreut mit ihrer pflegeleichten Natur sowohl Anfänger als auch erfahrene Gärtner.

Schleifenblume in Trockenmauern: Ein Blickfang mit Funktion

Trockenmauern sind nicht nur ein praktisches Gestaltungselement im Garten, sondern bieten auch Lebensraum für viele Pflanzen. Die Schleifenblume eignet sich hervorragend für die Bepflanzung solcher Mauern und bringt gleich mehrere Vorteile mit sich.

Vorteile der Schleifenblume für Trockenmauern

Die Schleifenblume hat einige Eigenschaften, die sie zur idealen Pflanze für Trockenmauern machen:

  • Flaches Wurzelsystem: Die Wurzeln dringen nicht tief in die Mauer ein und beschädigen sie nicht.
  • Trockenheitsverträglichkeit: Sie kommt mit den oft kargen Bedingungen in Mauerfugen gut zurecht.
  • Polsterbildend: Die Pflanze bildet dichte Polster, die über die Mauer hinabfallen und sie optisch auflockern.
  • Winterhart: Die Schleifenblume übersteht auch harte Winter unbeschadet.

Pflanztechniken und Gestaltungstipps

Beim Einsetzen der Schleifenblume in Trockenmauern gibt's ein paar Tricks:

  • Pflanzzeit: Am besten im Frühjahr oder Herbst pflanzen, wenn's nicht zu heiß ist.
  • Substrat: Eine Mischung aus Gartenerde, Sand und etwas Kompost in die Fugen füllen.
  • Bewässerung: In der Anwachsphase regelmäßig gießen, später nur bei extremer Trockenheit.
  • Platzierung: Schleifenblumen in verschiedenen Höhen der Mauer setzen für einen natürlichen Look.

Tipp: Wer's besonders hübsch mag, kann verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben kombinieren.

Kombination mit anderen Mauerpflanzen

Die Schleifenblume verträgt sich gut mit anderen Mauerpflanzen. Schöne Kombinationen ergeben sich zum Beispiel mit:

  • Blaukissen (Aubrieta): Blüht zur gleichen Zeit und ergänzt farblich.
  • Steinbrech (Saxifraga): Bildet dichte Polster zwischen den Schleifenblumen.
  • Mauerpfeffer (Sedum): Kontrastiert mit seinen sukkulenten Blättern.
  • Silberblatt (Lunaria): Gibt der Bepflanzung Höhe und Struktur.

Mit diesen Kombinationen wird Ihre Trockenmauer zum echten Hingucker!

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Produktbild von Nelson Garden Schleifenblume mit bunten Blüten, Angaben zur Pflanzengröße und Pflanzendetails in mehreren Sprachen.
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Schleifenblume als Bodendecker: Pflegeleichte Flächenfüller

Wer große Flächen im Garten schnell und effektiv begrünen möchte, für den ist die Schleifenblume als Bodendecker eine tolle Option. Ihre dichten Polster unterdrücken Unkraut und sorgen für einen gepflegten Eindruck.

Einsatzmöglichkeiten als flächendeckende Pflanze

Die Schleifenblume eignet sich besonders gut für:

  • Vorgärten: Pflegeleicht und immer ordentlich.
  • Grabbepflanzungen: Dauerhaft schön ohne viel Aufwand.
  • Hangbefestigungen: Wurzelt flach, aber dicht und hält so die Erde.
  • Staudenbeete: Als Lückenfüller zwischen höheren Stauden.

Gestaltung von Beeten und Rabatten

Bei der Gestaltung mit Schleifenblumen als Bodendecker gibt's ein paar Dinge zu beachten:

  • Pflanzabstand: Etwa 3-4 Pflanzen pro Quadratmeter für eine schnelle Deckung.
  • Farbakzente: Weiße Sorten bringen Licht in schattige Ecken, rosa Varianten setzen farbige Akzente.
  • Struktur: Kombinieren Sie die flachen Polster mit aufrecht wachsenden Pflanzen für Spannung.
  • Jahreszeiten: Ergänzen Sie mit Frühjahrsblühern oder Herbstastern für ganzjährige Attraktivität.

Pflege und Ausbreitung kontrollieren

Die Schleifenblume ist ziemlich pflegeleicht, aber ein bisschen Aufmerksamkeit braucht sie schon:

  • Rückschnitt: Nach der Blüte zurückschneiden fördert kompaktes Wachstum.
  • Ausbreitung: Gelegentlich auslichten, damit sie nicht andere Pflanzen überwuchert.
  • Düngung: Im Frühjahr eine Handvoll Kompost einarbeiten reicht meist aus.
  • Winterschutz: In rauen Lagen leichte Abdeckung mit Laub oder Reisig.

Mit diesen Tipps bleibt Ihr Bodendecker aus Schleifenblumen lange Jahre attraktiv!

Schleifenblume in Balkonkästen und Kübeln: Blütenpracht auf kleinstem Raum

Auch wer keinen Garten hat, muss nicht auf die hübsche Schleifenblume verzichten. In Balkonkästen und Kübeln macht sie eine ebenso gute Figur wie im Beet.

Geeignete Sorten für Gefäße

Nicht alle Schleifenblumen eignen sich gleich gut für die Kultur in Gefäßen. Besonders empfehlenswert sind:

  • 'Snowflake': Kompakt wachsend mit reinweißen Blüten.
  • 'Pink Ice': Zartrosa Blüten und kompakter Wuchs.
  • 'Little Gem': Besonders kleinwüchsig, ideal für Mini-Gefäße.
  • 'Masterpiece': Robuste Sorte mit langer Blütezeit.

Gestaltungsideen für Balkone und Terrassen

Mit Schleifenblumen lassen sich tolle Effekte auf Balkon und Terrasse erzielen:

  • Kaskadeneffekt: In Blumenampeln oder hohen Gefäßen schön überhängend.
  • Farbkontraste: Weiße Sorten mit dunklen Kübeln kombinieren für dramatische Effekte.
  • Themenbepflanzungen: Mit Gräsern und Lavendel für mediterranes Flair.
  • Miniatur-Steingarten: In flachen Schalen mit kleinen Steinen und Sukkulenten.

Pflegetipps für Schleifenblumen in Containern

In Gefäßen brauchen Schleifenblumen etwas mehr Aufmerksamkeit als im Garten:

  • Substrat: Durchlässige Mischung aus Gartenerde, Sand und etwas Kompost verwenden.
  • Gießen: Regelmäßig, aber nicht zu viel - Staunässe vermeiden!
  • Düngen: Alle 4-6 Wochen mit Flüssigdünger nachdüngen.
  • Überwinterung: Gefäße an geschützten Stellen aufstellen oder in kalten Regionen frostfrei überwintern.

Mit der richtigen Pflege erfreuen Sie sich lange an Ihren Schleifenblumen im Topf. Und das Beste: Im nächsten Frühjahr treiben sie meist wieder kräftig aus und Sie können sie einfach weiterpflegen!

Schleifenblume im Naturgarten: Ein Paradies für Insekten

Die Schleifenblume ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein Segen für die Natur. In Naturgärten spielt sie eine wichtige Rolle als Nahrungsquelle für Insekten und trägt zur Förderung der Biodiversität bei.

Ökologischer Wert der Schleifenblume

Die Schleifenblume lockt mit ihren nektarreichen Blüten zahlreiche Insekten an. Besonders Bienen, Hummeln und Schmetterlinge finden hier eine willkommene Nahrungsquelle. Die lange Blütezeit von April bis Juni macht sie zu einer zuverlässigen Futterquelle in einer Zeit, in der viele andere Pflanzen noch nicht blühen.

Darüber hinaus bietet die dichte Wuchsform der Schleifenblume Unterschlupf für Kleinlebewesen wie Käfer und Spinnen. So trägt sie zur Artenvielfalt im Garten bei und fördert ein gesundes Ökosystem.

Integration in naturnahe Gartenbereiche

Um die Schleifenblume optimal in naturnahe Gartenbereiche zu integrieren, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Pflanzen Sie sie in Gruppen, um ihre Wirkung als Nahrungsquelle zu verstärken.
  • Kombinieren Sie sie mit anderen heimischen Wildpflanzen, um ein vielfältiges Nahrungsangebot zu schaffen.
  • Verzichten Sie auf chemische Pflanzenschutzmittel, um Insekten nicht zu schaden.
  • Lassen Sie verblühte Pflanzenteile stehen, da sie Samen für Vögel bieten und Überwinterungsmöglichkeiten für Insekten darstellen.

Förderung der Biodiversität

Die Schleifenblume trägt auf verschiedene Weise zur Förderung der Biodiversität bei:

  • Sie bietet Nahrung für verschiedene Bestäuberinsekten.
  • Ihre Samen dienen als Futter für Vögel.
  • Sie schafft Lebensraum für Kleinlebewesen.
  • Als bodendeckende Pflanze verhindert sie Erosion und verbessert die Bodenstruktur.

Durch die Anpflanzung von Schleifenblumen in Ihrem Naturgarten unterstützen Sie den Erhalt der biologischen Vielfalt in Ihrer Umgebung.

Schleifenblume im mediterranen Garten: Südliches Flair für Zuhause

Die Schleifenblume passt gut in mediterrane Gartenkonzepte. Ihre Anspruchslosigkeit und Trockenheitstoleranz machen sie zu einem idealen Begleiter für sonnenverwöhnte Gärten mit südländischem Charme.

Passung zum mediterranen Stil

Die Schleifenblume fügt sich aus mehreren Gründen gut in mediterrane Gärten ein:

  • Sie liebt sonnige, trockene Standorte – typisch für das Mittelmeerklima.
  • Ihre kompakte Wuchsform harmoniert gut mit anderen mediterranen Pflanzen.
  • Die weißen oder zartrosa Blüten passen zum Farbschema mediterraner Gärten.
  • Ihre Anspruchslosigkeit entspricht dem pflegeleichten Charakter südländischer Gärten.

Kombination mit anderen mediterranen Pflanzen

Um einen authentischen mediterranen Look zu erzielen, kombinieren Sie die Schleifenblume mit folgenden Pflanzen:

  • Lavendel: Seine violetten Blüten bilden einen schönen Kontrast zum Weiß der Schleifenblume.
  • Rosmarin: Als Kräuter-Strauch ergänzt er die niedrigwüchsige Schleifenblume.
  • Zistrosen: Ihre großen Blüten setzen Akzente neben den kleinen Blüten der Schleifenblume.
  • Thymian: Als Bodendecker ergänzt er die Schleifenblume in Steingärten.

Gestaltungsbeispiele für sonnige Bereiche

Hier einige Ideen, wie Sie die Schleifenblume in Ihrem mediterranen Garten einsetzen können:

  • Steingarten: Pflanzen Sie sie zwischen Felsen und Kies, wo sie ihre Trockenheitstoleranz voll ausspielen kann.
  • Kräuterspirale: Integrieren Sie die Schleifenblume in den oberen, trockeneren Bereich.
  • Terrassenbepflanzung: In Trögen oder Kübeln bringt sie mediterranes Flair auf die Terrasse.
  • Wegränder: Als Einfassung von Kieswegen unterstreicht sie den südländischen Charakter.

Mit der richtigen Pflege und Kombination wird die Schleifenblume zu einem Blickfang in Ihrem mediterranen Garten und erinnert an Urlaubsstimmung im Süden.

Schleifenblume in Hanglagen: Praktisch und schön zugleich

Die Schleifenblume eignet sich gut für die Bepflanzung von Hängen und Böschungen. Ihre robusten Wurzeln und der dichte Wuchs machen sie zu einer geeigneten Pflanze für die Hangsicherung.

Vorteile für die Hangsicherung

Die Schleifenblume bietet mehrere Vorteile bei der Bepflanzung von Hanglagen:

  • Starke Wurzelbildung: Sie festigt den Boden und verhindert Erosion.
  • Dichter, polsterartiger Wuchs: Bedeckt den Boden flächig und schützt vor Austrocknung.
  • Anpassungsfähigkeit: Gedeiht auch an kargen, steinigen Hängen.
  • Pflegeleichtigkeit: Benötigt wenig Aufmerksamkeit, ideal für schwer zugängliche Hangbereiche.

Pflanztechniken am Hang

Bei der Bepflanzung von Hängen mit Schleifenblumen sollten Sie folgende Tipps beachten:

  • Pflanzen Sie in Reihen quer zum Hang, um Erosion zu verhindern.
  • Verwenden Sie Kokosmatten oder ähnliche Hilfsmittel, um den Boden anfangs zu stabilisieren.
  • Setzen Sie die Pflanzen etwas tiefer als im flachen Gelände, um sie besser zu verankern.
  • Gießen Sie regelmäßig, bis die Pflanzen gut angewachsen sind.

Gestaltungsideen für Hangbepflanzungen

Die Schleifenblume lässt sich vielseitig in Hangbepflanzungen einsetzen:

  • Teppichbildner: Pflanzen Sie großflächig für einen einheitlichen Look.
  • Stufenbildung: Kombinieren Sie mit höheren Pflanzen wie Gräsern für eine natürliche Terrassierung.
  • Farbakzente: Mischen Sie weiß- und rosablühende Sorten für ein abwechslungsreiches Bild.
  • Steingartenlook: Ergänzen Sie mit Steinen und anderen Steingartenpflanzen für einen natürlichen Eindruck.

Mit der Schleifenblume können Sie nicht nur praktische Hangsicherung betreiben, sondern auch optisch ansprechende Lösungen für Ihre Hangbepflanzung schaffen. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einer guten Wahl in der Gartengestaltung.

Pflege und Erhaltung der Schleifenblume

Allgemeine Pflegetipps

Die Schleifenblume ist eine pflegeleichte Pflanze, die dennoch etwas Aufmerksamkeit benötigt, um ihre volle Pracht zu entfalten. Ein sonniger bis halbschattiger Standort mit durchlässigem Boden ist ideal. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da die Wurzeln sonst faulen können. Gießen Sie mäßig, aber regelmäßig, besonders in Trockenperioden. Eine Mulchschicht aus Kies oder feinem Splitt hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und verhindert gleichzeitig, dass Wasser an den Blättern stehen bleibt.

Schnitt und Formgebung

Ein regelmäßiger Rückschnitt hält die Schleifenblume kompakt und fördert eine üppige Blüte. Schneiden Sie die Pflanze nach der Hauptblüte um etwa ein Drittel zurück. Dies regt nicht nur neues Wachstum an, sondern kann auch eine zweite Blüte im Spätsommer bewirken. Entfernen Sie abgestorbene Blüten und Blätter kontinuierlich, um Pilzerkrankungen vorzubeugen und das Erscheinungsbild zu verbessern.

Überwinterung und Schutz

Obwohl die Schleifenblume als winterhart gilt, kann ein zusätzlicher Schutz in besonders kalten Regionen oder bei jungen Pflanzen sinnvoll sein. Eine lockere Abdeckung mit Reisig oder Laub schützt vor Frostschäden. In Kübeln kultivierte Schleifenblumen sollten an einen geschützten Ort, beispielsweise an eine Hauswand, gestellt werden. Achten Sie darauf, dass der Topf nicht direkt auf dem Boden steht, um Staunässe zu vermeiden.

Vermehrung und Anzucht

Aussaat und Keimung

Die Aussaat der Schleifenblume kann direkt ins Freiland erfolgen, sobald keine Fröste mehr zu erwarten sind. Wählen Sie einen sonnigen Standort und lockern Sie den Boden gründlich auf. Säen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde, da Lichtkeimer. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, bis die Samen gekeimt sind, was in der Regel nach 10-14 Tagen der Fall ist. Für einen früheren Start können Sie die Samen auch im Haus in Anzuchttöpfen vorziehen.

Stecklinge und Teilung

Eine weitere Möglichkeit zur Vermehrung bieten Stecklinge. Schneiden Sie im Frühsommer etwa 10 cm lange, nicht blühende Triebspitzen ab und entfernen Sie die unteren Blätter. Stecken Sie die Stecklinge in ein Gemisch aus Sand und Torf und halten Sie sie feucht. Nach etwa drei Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben. Ältere Pflanzen lassen sich auch durch Teilung vermehren. Teilen Sie den Wurzelballen im Frühjahr oder Herbst vorsichtig und pflanzen Sie die Teilstücke umgehend ein.

Tipps für erfolgreiche Vermehrung

Für eine erfolgreiche Vermehrung der Schleifenblume beachten Sie folgende Punkte:

  • Verwenden Sie nährstoffarme, durchlässige Erde für die Aussaat und Stecklinge.
  • Halten Sie die Temperatur bei der Keimung zwischen 15 und 20 Grad Celsius.
  • Vermeiden Sie Staunässe, aber lassen Sie den Boden nicht austrocknen.
  • Pikieren Sie Sämlinge, sobald sie groß genug zum Handhaben sind.
  • Härten Sie vorgezogene Pflanzen langsam ab, bevor Sie sie ins Freiland setzen.

Die Schleifenblume: Ein vielseitiges Gestaltungselement im Garten

Die Schleifenblume erweist sich als anpassungsfähige Pflanze in der Gartengestaltung. Ihre Flexibilität an verschiedene Standorte und Gartentypen macht sie zu einem wertvollen Element für jeden Gärtner. Ob als blühender Bodendecker, Strukturgeber im Steingarten oder farbenfroher Akzent in Balkonkästen - die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Probieren Sie verschiedene Kombinationen aus und gestalten Sie kreativ. Die Schleifenblume wird Ihren Garten mit ihrer ansprechenden Erscheinung bereichern und Ihnen Jahr für Jahr mit ihrer Blütenpracht erfreuen. Wagen Sie es, neue Ansätze zu verfolgen und entdecken Sie die Möglichkeiten dieser bezaubernden Pflanze in Ihrem Garten.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist eine Schleifenblume und welche botanischen Merkmale zeichnet sie aus?
    Die Schleifenblume (Iberis) ist eine Polsterstaude aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Charakteristisch sind ihre vierblättrigen Blüten, die sich zu dichten, flachen Dolden zusammensetzen, welche namensgebend an Schleifen erinnern. Botanisch besonders interessant ist die asymmetrische Form der äußeren Blütenblätter - die beiden äußeren Kronblätter sind deutlich größer als die inneren, was der Pflanze ihr unverwechselbares Aussehen verleiht. Die Schleifenblume wächst als kompakte Polsterstaude mit kissenartigem, dichtem Wuchs und erreicht Höhen von 15-30 cm. Die schmalen, lanzettlichen Blätter sind immergrün und dunkelgrün gefärbt. Das flache, aber dichte Wurzelsystem ermöglicht der Pflanze eine hohe Trockenheitstoleranz. Die charakteristischen Doldenblütenstände und der polsterbildende Wuchs machen die Schleifenblume zu einer unverwechselbaren Erscheinung in der Gartengestaltung.
  2. Wie eignet sich Iberis als Polsterstaude für die Gartengestaltung?
    Iberis erweist sich als außergewöhnlich vielseitige Polsterstaude für die Gartengestaltung. Ihr kompakter, kissenartiger Wuchs macht sie ideal als Bodendecker für größere Flächen, wo sie Unkraut natürlich unterdrückt. In Steingärten fügt sie sich perfekt zwischen Felsen ein und schafft weiche Kontraste zu den harten Gesteinsformen. Als Einfassungspflanze strukturiert sie Beete elegant und bildet klare Abgrenzungen. Ihre immergrüne Eigenschaft sorgt auch außerhalb der Blütezeit für ganzjährige Struktur im Garten. Die Schleifenblume harmoniert hervorragend mit anderen Polsterstauden wie Blaukissen oder Steinbrech und eignet sich für verschiedene Gartenstile - von naturnah bis mediterran. Ihre Anspruchslosigkeit und Pflegeleichtigkeit machen sie sowohl für Gartenanfänger als auch für erfahrene Gärtner attraktiv. In Hanglagen leistet sie zusätzlich wertvolle Dienste zur Bodenstabilisierung, während sie gleichzeitig optische Akzente setzt.
  3. Welche Standortansprüche hat die Schleifenblume im Steingarten?
    Im Steingarten bevorzugt die Schleifenblume sonnige bis halbschattige Lagen mit hervorragender Drainage. Der Boden sollte durchlässig, kalkhaltig und mäßig trocken bis frisch sein - Staunässe verträgt sie überhaupt nicht. Ideal sind steinige, magere Substrate, die ihrer natürlichen Herkunft entsprechen. Die pH-Werte sollten neutral bis alkalisch (6,5-8,0) liegen, da saure Böden nicht vertragen werden. Wichtig ist eine gute Luftzirkulation um die Pflanze, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Die wärmespeichernden Eigenschaften der Steine schaffen ein günstiges Mikroklima, das die Schleifenblume schätzt. Extreme Hitze wird durch den Schatten größerer Steine gemildert, während die Drainage durch die Gesteinsstruktur optimal gewährleistet ist. Windschutz ist nur in sehr exponierten Lagen nötig. Diese Standortbedingungen ermöglichen der Schleifenblume, ihre charakteristische Polsterform voll auszubilden und über Jahre hinweg vital und blühfreudig zu bleiben.
  4. Warum sind die Blüten der Schleifenblume asymmetrisch geformt?
    Die asymmetrische Blütenform der Schleifenblume ist ein evolutionär entwickeltes Merkmal zur Optimierung der Bestäubung. Die beiden äußeren Kronblätter sind deutlich größer ausgebildet als die beiden inneren, wodurch eine zygomorphe (bilateral-symmetrische) Blüte entsteht. Diese Asymmetrie fungiert als visuelle Landeplattform für Bestäuber wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Die vergrößerten äußeren Blütenblätter dienen als Signalstruktur, die potenzielle Bestäuber aus größerer Entfernung anlockt und ihnen eine stabile Landefläche bietet. Gleichzeitig lenken sie die Insekten gezielt zu den Staubgefäßen und dem Fruchtknoten. Diese morphologische Anpassung erhöht die Bestäubungseffizienz erheblich, da die Besucher optimal positioniert werden, um sowohl Pollen aufzunehmen als auch zu übertragen. Die Asymmetrie ist also kein Zufall, sondern das Ergebnis einer jahrmillionenlangen Koevolution zwischen Pflanze und Bestäubern, die beiden Partnern optimale Vorteile verschafft.
  5. Wie macht sich die Eigenschaft als Lichtkeimer bei der Aussaat bemerkbar?
    Als Lichtkeimer benötigen Schleifenblumen-Samen für die Keimung direktes Licht, was sich praktisch bei der Aussaat deutlich bemerkbar macht. Die Samen dürfen nur dünn mit Erde bestreut oder gar nicht bedeckt werden - eine dicke Erdschicht verhindert die Keimung vollständig. Bei der Freilandaussaat werden die feinen Samen oberflächlich auf den vorbereiteten, feinkrümeligen Boden gestreut und nur leicht angedrückt. Eine dünne Sandschicht als Abdeckung ist maximal erlaubt. Bei der Anzucht in Schalen oder Töpfen zeigt sich die Lichtkeimung besonders deutlich: Nur die Samen an der Oberfläche keimen zuverlässig, während tieferliegende Samen ruhen bleiben. Die Keimung erfolgt bei ausreichend Licht nach 10-14 Tagen bei 15-20°C. Wichtig ist gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe. Diese Eigenschaft erklärt auch, warum Schleifenblumen in der Natur oft an steinigen, wenig bewachsenen Standorten keimen, wo ausreichend Licht auf den Boden fällt.
  6. Worin unterscheiden sich Schleifenblumen von anderen Kreuzblütlern?
    Schleifenblumen heben sich durch mehrere charakteristische Merkmale von anderen Kreuzblütlern ab. Während die meisten Kreuzblütler radiärsymmetrische (strahlenförmige) Blüten besitzen, weist Iberis deutlich asymmetrische Blüten mit vergrößerten äußeren Kronblättern auf. Der polsterartige, kompakte Wuchs unterscheidet sie von aufrecht wachsenden Vertretern wie Raps oder Rettich. Ihre immergrüne Natur ist ebenfalls ungewöhnlich, da viele Kreuzblütler einjährig oder sommergrün sind. Die Blütenstände der Schleifenblume sind flache, dichte Dolden, während andere Familienmitglieder oft traubige Blütenstände ausbilden. Ökologisch bevorzugt Iberis kalkhaltige, steinige Substrate, während viele andere Kreuzblütler nährstoffreichere Böden bevorzugen. Die ausgeprägte Trockenheitstoleranz und Winterhärte bis -20°C sind weitere Unterscheidungsmerkmale. Auch die Verwendung als Zierpflanze ist speziell - während andere Kreuzblütler oft als Nutzpflanzen dienen, ist die Schleifenblume primär eine Gartenschönheit mit hohem ornamentalen Wert.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Schleifenblumen und anderen Bodendeckerpflanzen?
    Schleifenblumen unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Punkten von anderen Bodendeckerpflanzen. Ihre extreme Trockenheitstoleranz übertrifft die meisten anderen Bodendecker, die oft regelmäßige Bewässerung benötigen. Während viele Bodendecker schattige Standorte bevorzugen, gedeiht Iberis optimal in vollsonnigen Lagen. Die Kalkliebe ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal - viele Bodendecker bevorzugen saure bis neutrale Böden. Strukturell bildet die Schleifenblume dichte, kompakte Polster, während andere Bodendecker oft durch Ausläufer oder Rhizome flächig wachsen. Die ausgeprägte Blühfreudigkeit von April bis Juni mit möglicher Nachblüte hebt sie von rein grünen Bodendeckern ab. Das flache, aber intensive Wurzelsystem sorgt für bessere Hangsicherung als oberflächliche Ausläufer. Die Winterhärte bis -20°C bei gleichzeitiger Immergrünheit ist eine seltene Kombination. Zudem benötigt Iberis nach der Etablierung praktisch keine Pflege, während andere Bodendecker oft regelmäßigen Schnitt oder Düngung erfordern. Diese Eigenschaften machen sie zu einer besonderen Wahl unter den Bodendeckerpflanzen.
  8. Wann erfolgt die Blütezeit der Schleifenblume und welche Farben sind möglich?
    Die Hauptblütezeit der Schleifenblume erstreckt sich von April bis Juni und markiert damit einen Höhepunkt im Frühlingsgarten. Bei günstigen Bedingungen und nach einem leichten Rückschnitt kann eine zweite, schwächere Nachblüte bis in den Herbst hinein auftreten. Das Farbspektrum ist überschaubar, aber wirkungsvoll: Reinweiße Blüten sind am häufigsten und beliebtesten, da sie einen starken Kontrast zum dunkelgrünen Laub bilden. Rosa- und zartrosa-farbene Varianten bieten sanfte Farbakzente und wirken besonders romantisch. Einige Sorten zeigen leicht purpurrosa oder lila getönte Blüten. Seltener sind cremeweiße oder leicht gelbstichige Varianten. Die einzelnen Blüten sind klein, entfalten aber durch die dichten Dolden eine starke Fernwirkung. Interessant ist, dass die Blütenfarbe je nach Bodenbeschaffenheit und pH-Wert leicht variieren kann. Die leuchtende Blütenpracht hebt sich besonders schön von der steinernen Umgebung in Steingärten oder Trockenmauern ab und schafft eindrucksvolle Kontraste.
  9. Wo kann man hochwertige Schleifenblumen für den Steingarten kaufen?
    Hochwertige Schleifenblumen für den Steingarten erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die besonderen Wert auf Qualität und Sortenvielfalt legen. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die sowohl Saatgut als auch vorgezogene Pflanzen verschiedener Iberis-Sorten führen. Spezialisierte Staudengärtnereien bieten oft eine besonders große Sortenauswahl und können fachkundige Beratung zur optimalen Sortenauswahl für Ihren Steingarten geben. Online-Gartenshops ermöglichen den Vergleich verschiedener Sorten und Preise, wobei auf entsprechende Versandverpackung für lebende Pflanzen zu achten ist. Gartencenter vor Ort haben den Vorteil, dass Sie die Pflanzenqualität direkt begutachten können. Pflanzenmärkte und Börsen bieten oft seltene Sorten von Liebhaber-Gärtnern. Wichtig ist der Kauf zur richtigen Pflanzzeit (Frühjahr oder Herbst) und die Auswahl gesunder, gut durchwurzelter Pflanzen. Achten Sie auf winterharte, für Ihr Klima geeignete Sorten und lassen Sie sich zur optimalen Standortwahl beraten.
  10. Welche Kriterien sollten beim Kauf von Iberis-Pflanzen beachtet werden?
    Beim Kauf von Iberis-Pflanzen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend für den späteren Gartenerfolg. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de achten auf gesunde, gut durchwurzelte Pflanzen ohne Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen. Der Wurzelballen sollte fest und gut entwickelt sein, ohne aus dem Topf heraushängende oder eingerollte Wurzeln. Das Laub muss kräftig grün und dicht sein, gelbe oder welke Blätter sind Qualitätsmängel. Wichtig ist die richtige Sortenauswahl für Ihren Standort - winterharte Sorten für kalte Regionen, kompakte Formen für kleine Gärten. Die Pflanzengröße sollte dem Topfvolumen entsprechen, zu große Pflanzen in kleinen Töpfen sind oft instabil. Kaufen Sie zur optimalen Pflanzzeit (Frühjahr oder Herbst) und achten Sie auf eine gute Versandverpackung bei Online-Bestellungen. Informieren Sie sich über die spezifischen Eigenschaften der gewählten Sorte bezüglich Wuchshöhe, Blütenfarbe und Standortansprüchen. Seriöse Anbieter geben detaillierte Pflanz- und Pflegehinweise mit und gewähren Anwuchsgarantien.
  11. Wie beeinflusst der kalkhaltige Boden das Wachstum der Schleifenblume?
    Kalkhaltiger Boden wirkt sich ausgesprochen positiv auf das Wachstum der Schleifenblume aus, da sie zu den ausgesprochenen Kalkliebhabern gehört. Der erhöhte pH-Wert zwischen 7,0 und 8,5 optimiert die Nährstoffverfügbarkeit, insbesondere von Phosphor und Spurenelementen. Kalzium stabilisiert die Zellwände und fördert die Festigkeit der Stängel und Blätter, was zu einem kompakteren, robusteren Wuchs führt. Die alkalischen Bedingungen unterstützen die Bildung der charakteristischen weißen Blütenfarbe - in sauren Böden können die Blüten matter wirken. Kalk verbessert die Bodenstruktur und Drainage, was der staunässeempfindlichen Schleifenblume zugutekommt. Die Trockenheitstoleranz wird durch Kalzium verstärkt, da es die Wasserspeicherung in den Zellen optimiert. Kalkhaltiger Boden fördert außerdem die Entwicklung des charakteristischen dichten, polsterartigen Wuchses. In kalkarmem Boden zeigt Iberis oft schwächeres Wachstum, gelbliche Blätter und reduzierte Blühfreudigkeit. Eine gelegentliche Kalkgabe in Form von Dolomitkalk kann das Wachstum in neutralen Böden zusätzlich fördern.
  12. Welche physiologischen Anpassungen ermöglichen der Schleifenblume die Trockenheitstoleranz?
    Die Schleifenblume hat mehrere physiologische Anpassungen entwickelt, die ihr außergewöhnliche Trockenheitstoleranz verleihen. Die schmalen, lanzettlichen Blätter reduzieren die Verdunstungsoberfläche erheblich im Vergleich zu breitblättrigen Pflanzen. Eine verdickte Cuticula (Wachsschicht) auf den Blättern minimiert den Wasserverlust zusätzlich. Die Stomata (Spaltöffnungen) können sich bei Trockenheit schnell schließen und sind in geschützten Vertiefungen angeordnet. Das flache, aber sehr dichte Wurzelsystem kann Oberflächenwasser effizient aufnehmen und selbst geringe Niederschläge nutzen. Die Wurzeln bilden ein feines Netzwerk, das auch kleinste Wasserdepots im Boden erschließt. In den Blättern werden wasserspeichernde Schleimzellen gebildet, die als interne Wasserreserven dienen. Der kompakte, polsterartige Wuchs schafft ein eigenes Mikroklima mit reduzierter Luftbewegung und damit geringerer Verdunstung. CAM-ähnliche Stoffwechselanpassungen ermöglichen es der Pflanze, bei Trockenheit den Gasaustausch zu reduzieren, ohne die Photosynthese vollständig einzustellen.
  13. Wie entwickelt sich das flache Wurzelsystem der Schleifenblume im Jahresverlauf?
    Das Wurzelsystem der Schleifenblume zeigt eine charakteristische jahreszeitliche Entwicklung, die perfekt an ihre Standortbedingungen angepasst ist. Im zeitigen Frühjahr, bereits ab März, beginnt intensives Wurzelwachstum in den oberen 10-15 cm Bodentiefe. Diese frühe Aktivität nutzt die Frühjahrsfeuchtigkeit optimal aus, bevor die Trockenperiode einsetzt. Während der Hauptwachstumszeit von April bis Juni entwickelt sich ein dichtes, horizontal verzweigtes Wurzelnetz, das sich bis zu 60 cm vom Haupttrieb ausbreiten kann. Im Hochsommer reduziert sich das Wurzelwachstum, die vorhandenen Wurzeln konzentrieren sich auf Wasserspeicherung und -aufnahme. Herbstliche Niederschläge aktivieren erneut das Wurzelwachstum, wobei neue Feinwurzeln gebildet werden. Winter über bleiben die Hauptwurzeln aktiv und können auch bei frostfreiem Boden Wasser aufnehmen. Die flache Anordnung ermöglicht es, selbst leichte Niederschläge und Tau zu nutzen. Nach mehreren Jahren entsteht ein außerordentlich dichtes, aber oberflächennahes Wurzelgeflecht, das den Boden stabilisiert und Erosion verhindert.
  14. Welche biochemischen Prozesse ermöglichen der Schleifenblume die Winterhärte bis -20°C?
    Die bemerkenswerte Winterhärte der Schleifenblume bis -20°C basiert auf komplexen biochemischen Anpassungen. Ein zentraler Mechanismus ist die Anreicherung von Frostschutzmitteln wie Glycerin, Prolin und anderen Aminosäuren in den Zellsäften, die den Gefrierpunkt herabsetzen. Die Zellmembranen werden durch erhöhte Anteile ungesättigter Fettsäuren flexibler und widerstandsfähiger gegen Frostschäden. Spezielle Frostschutzproteine (AFPs - Antifreeze Proteins) verhindern die Bildung großer Eiskristalle, die Zellwände zerstören könnten. Der Wassergehalt in den Zellen wird reduziert und Wasser in die Zellzwischenräume verlagert, wo Eisbildung weniger schädlich ist. Enzyme werden durch Kälteschockproteine stabilisiert und bleiben auch bei niedrigen Temperaturen funktionsfähig. Die Photosynthese wird auf ein Minimum reduziert, aber nicht vollständig eingestellt. Verstärkte Produktion von Anthocyanen und anderen antioxidativen Substanzen schützt vor oxidativem Stress. Diese Anpassungen beginnen bereits im Spätherbst durch verkürzte Tageslängen und sinkende Temperaturen, wodurch die Pflanze rechtzeitig winterfit wird.
  15. Wie wird die Schleifenblume richtig in Trockenmauern gepflanzt?
    Die Pflanzung von Schleifenblumen in Trockenmauern erfordert spezielle Techniken für optimale Ergebnisse. Wählen Sie zunächst geeignete Fugen in verschiedenen Höhen der Mauer - nicht nur unten, sondern auch in mittleren Bereichen für natürliche Wirkung. Erweitern Sie die Fugen auf etwa 3-5 cm Tiefe und 8-10 cm Breite. Füllen Sie eine Substratmischung aus je einem Drittel Gartenerde, grobem Sand und feinem Kies ein, angereichert mit etwas Kompost. Setzen Sie junge Pflanzen vorsichtig ein, dabei die Wurzeln behutsam in die Fugen führen. Der Wurzelballen sollte leicht geneigt nach hinten zeigen, damit die Pflanze Halt an der Mauer findet. Drücken Sie das Substrat vorsichtig fest und wässern Sie gründlich, aber ohne Staunässe zu verursachen. In den ersten Wochen täglich kontrollieren und bei Bedarf gießen. Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr (April/Mai) oder der frühe Herbst (September). Nach dem Anwachsen entwickeln die Pflanzen schnell ihr charakteristisches Polsterwachstum und fallen dekorativ über die Mauerkante.
  16. Welche Pflege benötigt eine Schleifenblume im Balkonkasten?
    Schleifenblumen im Balkonkasten benötigen angepasste Pflege aufgrund der begrenzten Wurzelraums. Das Substrat sollte aus durchlässiger Blumenerde mit Sand- oder Kiesanteil bestehen, um Staunässe zu vermeiden. Drainage-Löcher im Kasten sind essentiell, ergänzt durch eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton. Gießen Sie regelmäßig, aber mäßig - die Erde sollte zwischen den Wassergaben leicht antrocknen können. Im Sommer kann tägliches Gießen notwendig sein, im Winter deutlich seltener. Alle 4-6 Wochen düngen Sie mit verdünntem Flüssigdünger, da Nährstoffe schneller ausgewaschen werden als im Gartenboden. Entfernen Sie verblühte Blütenstände regelmäßig für Nachblüte und kompakten Wuchs. Ein leichter Rückschnitt nach der Hauptblüte fördert buschiges Wachstum. Im Winter stellen Sie den Kasten an einen geschützten, aber nicht zu warmen Platz. Bei strengem Frost kann eine Umhüllung des Kastens mit Noppenfolie oder Jute notwendig sein. Kontrollieren Sie regelmäßig auf Schädlinge, da diese im geschützten Balkonbereich häufiger auftreten können.
  17. Stimmt es, dass Schleifenblumen viel Wasser benötigen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - Schleifenblumen benötigen keineswegs viel Wasser, sondern sind ausgesprochen trockenheitstolerant. Diese Verwechslung entsteht möglicherweise durch ihre üppige Blütenpracht, die man eher durstigen Pflanzen zuordnet. Tatsächlich ist die Schleifenblume perfekt an trockene, steinige Standorte angepasst und verträgt längere Trockenperioden problemlos. Ihr flaches, aber dichtes Wurzelsystem ist darauf spezialisiert, auch geringe Niederschläge und Tau effizient zu nutzen. Übermäßige Bewässerung schadet sogar erheblich und kann zu Wurzelfäule führen. Staunässe ist der häufigste Grund für das Absterben von Schleifenblumen. In Gärten mit normalen Niederschlägen ist nach der Anwachsphase meist gar keine zusätzliche Bewässerung nötig. Nur in extremen Dürreperioden oder bei Kübelpflanzen sollte mäßig gegossen werden. Die Devise lautet: Lieber zu wenig als zu viel Wasser. Diese genügsame Eigenschaft macht die Schleifenblume ideal für pflegeleichte Gärten und Steingärten, wo andere Pflanzen ohne zusätzliche Bewässerung versagen würden.
  18. Ist die Schleifenblume in mitteleuropäischen Gärten heimisch oder eingebürgert?
    Die Schleifenblume ist in Mitteleuropa nicht heimisch, sondern wurde aus dem Mittelmeerraum und Südwesteuropa eingeführt. In ihrer ursprünglichen Heimat besiedelt sie natürlicherweise felsige Küstengebiete, Kalkfelsen und steinige Hänge von Spanien bis Südfrankreich. In mitteleuropäischen Gärten ist sie als Zierpflanze etabliert, hat sich aber nur selten in der freien Natur eingebürgert. Gelegentlich findet man verwilderte Exemplare an Mauern, Bahndämmen oder anderen steinigen Standorten, besonders in wärmeren, kalkreichen Gebieten. Diese Vorkommen sind jedoch meist temporär und nicht dauerhaft etabliert. Die klimatischen Bedingungen Mitteleuropas mit kälteren Wintern und feuchteren Sommern entsprechen nicht vollständig ihren natürlichen Ansprüchen. Dennoch gedeiht sie in Gärten ausgezeichnet, da die kultivierten Sorten oft winterhärter sind als die Wildformen. Botanisch wird sie als "Neophyt" klassifiziert - eine Art, die nach 1492 eingeführt wurde. Ihre Kultivierung in europäischen Gärten reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück, wodurch sie heute als traditionelle Gartenpflanze gilt.
  19. Was unterscheidet Schleifenblümchen von anderen frühjahrsblühenden Polsterpflanzen?
    Schleifenblümchen heben sich durch spezifische Eigenschaften von anderen frühjahrsblühenden Polsterpflanzen ab. Im Gegensatz zu Blaukissen (Aubrieta) oder Steinkraut (Alyssum) besitzen sie asymmetrische Blüten mit charakteristisch vergrößerten äußeren Kronblättern. Während Gänsekresse meist gelb blüht, dominieren bei Iberis reine Weiß- und Rosatöne. Die Blütezeit beginnt etwas später als bei vielen Konkurrenten und erstreckt sich länger bis in den Juni hinein. Strukturell bildet die Schleifenblume besonders dichte, kompakte Polster, während Arabis oder Saxifraga oft lockerer wachsen. Die Winterhärte bis -20°C übertrifft die meisten mediterranen Polsterpflanzen deutlich. Besonders die immergrüne Eigenschaft unterscheidet sie von sommergrünen Arten wie Hornkraut. Die Trockenheitstoleranz ist ausgeprägter als bei feuchtigkeitsliebenden Polsterpflanzen wie Teppich-Phlox. Ihre Kalkliebe grenzt sie von säureliebenden Arten ab. Die doldenförmigen Blütenstände sind einzigartig unter den Polsterpflanzen, die meist einzelne oder traubige Blüten zeigen. Diese Kombination aus Eigenschaften macht Iberis zu einer unverwechselbaren Wahl für Steingärten.
  20. Welche Abgrenzung besteht zwischen Iberis und anderen immergrünen Stauden?
    Iberis unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Punkten von anderen immergrünen Stauden. Während die meisten immergrünen Stauden wie Bergenie oder Heuchera größere, breitere Blätter besitzen, zeigt die Schleifenblume schmale, lanzettliche Blätter. Der ausgeprägt polsterartige, kissenförmige Wuchs grenzt sie von aufrecht oder horstig wachsenden immergrünen Stauden ab. Die spezifische Vorliebe für kalkhaltige, durchlässige Böden unterscheidet sie von humusliebenden immergrünen Arten wie Funkien. Ihre extreme Trockenheitstoleranz übertrifft die meisten anderen wintergrünen Stauden deutlich. Die intensive Frühjahrsblüte mit doldenförmigen Blütenständen ist charakteristisch, während viele immergrüne Stauden zu anderen Zeiten oder weniger auffällig blühen. Winterhärte bis -20°C bei gleichzeitiger Immergrünheit ist eine seltene Kombination. Die geringe Wuchshöhe von 15-30 cm macht sie niedriger als typische immergrüne Stauden wie Lavendel oder Rosmarin. Ihre Anspruchslosigkeit bezüglich Nährstoffen grenzt sie von düngungsintensiven immergrünen Stauden ab. Diese spezifische Merkmalskombination positioniert Iberis als einzigartige immergrüne Staude für besondere Standorte.
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