Die verschiedenen Asternarten und ihre Eigenschaften: Ein umfassender Überblick

Astern: Vielfältige Schönheiten für jeden Garten

Astern bereichern Gärten mit ihrer Farbenpracht und Vielfalt. Von Sommer bis Herbst erfreuen sie uns mit ihren strahlenden Blüten.

Astern im Überblick: Wichtige Fakten für Gartenfreunde

  • Große Artenvielfalt mit unterschiedlichen Blütezeiten
  • Wichtige Nahrungsquelle für Insekten im Spätsommer
  • Robuste Pflanzen für verschiedene Standorte
  • Vielseitige Verwendung in Beeten, als Schnittblumen und Bodendecker

Die Bedeutung und Vielfalt der Astern

Astern gehören zu den beliebtesten Gartenpflanzen und das aus gutem Grund. Mit ihrer enormen Vielfalt an Arten und Sorten bieten sie für jeden Garten und Geschmack die passende Pflanze. Von niedrigen Polsterstauden bis hin zu stattlichen Herbstastern reicht die Palette dieser farbenfrohen Blüher.

Besonders wertvoll sind Astern als Spätblüher. Wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind, setzen sie mit ihren leuchtenden Blüten farbige Akzente in Beeten und Rabatten. Damit verlängern sie die Blütensaison bis weit in den Herbst hinein und sorgen für ein letztes Aufbäumen der Farben, bevor der Winter Einzug hält.

Für Insekten sind Astern eine wichtige Nahrungsquelle. Gerade im Spätsommer und Herbst, wenn das Nahrungsangebot für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge knapper wird, bieten die nektarreichen Blüten eine willkommene Stärkung. So tragen Astern aktiv zum Erhalt der Biodiversität bei.

Botanische Einordnung und Herkunft

Astern gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae), einer der größten Pflanzenfamilien überhaupt. Ihren Namen verdanken sie ihrer sternförmigen Blüte - 'Aster' kommt aus dem Griechischen und bedeutet 'Stern'.

Die Gattung Aster umfasst etwa 180 Arten, die ursprünglich vor allem in Nordamerika und Eurasien beheimatet waren. Viele der heute beliebten Gartensorten stammen von diesen Wildarten ab. Durch intensive Züchtungsarbeit ist im Laufe der Zeit eine enorme Vielfalt an Farben, Wuchsformen und Blütezeiten entstanden.

In den letzten Jahren gab es einige Änderungen in der botanischen Systematik. Viele nordamerikanische Asternarten wurden in neue Gattungen wie Symphyotrichum eingeordnet. Für Hobbygärtner spielt diese Neuordnung aber kaum eine Rolle - im alltäglichen Sprachgebrauch werden sie weiterhin als Astern bezeichnet.

Hauptgruppen der Astern

Sommerastern (Callistephus chinensis)

Merkmale und Eigenschaften

Sommerastern, botanisch Callistephus chinensis, sind einjährige Pflanzen und unterscheiden sich damit von den meisten anderen Asternarten. Sie stammen ursprünglich aus China und werden seit dem 18. Jahrhundert in Europa kultiviert.

Diese Astern werden 20 bis 80 cm hoch und blühen von Juli bis zum ersten Frost. Ihre Blüten sind besonders groß und prächtig, oft mit gefüllten Blütenköpfen. Die Pflanzen bilden buschige Horste und eignen sich hervorragend für Beete und als Schnittblumen.

Beliebte Sorten und Farbvarianten

Sommerastern gibt es in einer überwältigenden Farbpalette: von Weiß über Gelb, Rosa und Rot bis hin zu verschiedenen Blau- und Violetttönen. Einige beliebte Sorten sind:

  • Prinzess-Astern: Mit großen, locker gefüllten Blüten in vielen Farben.
  • Nadel-Astern: Ihre Blütenblätter sind röhrenförmig und spitz zulaufend.
  • Pompon-Astern: Mit kugeligen, dicht gefüllten Blütenköpfen.
  • Zwerg-Astern: Kompakte Sorten, ideal für Balkonkästen und den vorderen Beetrand.

Herbstastern (Symphyotrichum)

Charakteristika und Blütezeit

Herbstastern, die früher zur Gattung Aster gehörten und jetzt meist als Symphyotrichum klassifiziert werden, sind ausdauernde Stauden. Sie bilden den Höhepunkt der Asternblüte und sorgen für farbenfrohe Gärten von August bis Oktober, manchmal sogar bis in den November hinein.

Diese robusten Pflanzen werden je nach Art 30 cm bis über 2 m hoch. Sie bilden oft große Horste und breiten sich mit unterirdischen Ausläufern aus. Die Blüten sind typischerweise kleiner als die der Sommerastern, dafür aber in großer Zahl vorhanden.

Wichtige Arten und ihre Besonderheiten

  • Neuengland-Aster (Symphyotrichum novae-angliae): Kräftige Pflanzen mit rauen Blättern und intensiv gefärbten Blüten in Violett, Pink oder Weiß. Sie werden bis zu 1,5 m hoch und blühen von September bis Oktober.
  • Neubelgien-Aster (Symphyotrichum novi-belgii): Vielseitige Art mit glatten Blättern und einer großen Farbpalette. Die Pflanzen werden 60-120 cm hoch und blühen von August bis Oktober.
  • Myrtenaster (Symphyotrichum ericoides): Zierliche Art mit kleinen, weißen oder hellrosa Blüten und nadelartigen Blättern. Sie blüht von September bis November und wird etwa 60-100 cm hoch.

Alpenastern (Aster alpinus)

Standortansprüche und Wuchsform

Alpenastern sind im Gegensatz zu vielen anderen Asternarten Frühblüher. Sie stammen aus den Gebirgsregionen Europas und Asiens und sind perfekt an karge, steinige Standorte angepasst.

Diese kompakten Pflanzen werden nur 15-30 cm hoch und bilden dichte, polsterartige Horste. Sie bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte mit durchlässigem, kalkhaltigem Boden. Staunässe vertragen sie überhaupt nicht.

Verwendung im Steingarten und als Bodendecker

Alpenastern sind ideale Pflanzen für Steingärten, Trockenmauern und Alpinarien. Ihre kompakte Wuchsform und die Vorliebe für steinige Böden machen sie zu perfekten Begleitern für andere alpine Pflanzen.

In Kombination mit niedrigen Gräsern, Thymian oder Sedum-Arten lassen sich natürlich wirkende Pflanzungen gestalten. Auch als Bodendecker in sonnigen Hanglagen oder am Rand von Gehölzgruppen machen Alpenastern eine gute Figur.

Die Blütezeit der Alpenastern liegt meist im Mai und Juni. Ihre großen, einzeln stehenden Blüten in Blau, Violett oder Weiß bilden einen schönen Kontrast zu den graugrünen Blättern. Nach der Hauptblüte lassen sich durch Rückschnitt oft noch einige Nachblüten im Spätsommer erzielen.

Spezielle Asternarten und ihre Eigenschaften

Kissenastern (Aster dumosus)

Kissenastern bilden, wie der Name schon andeutet, dichte, kissenartige Horste. Sie werden etwa 20-40 cm hoch und ebenso breit. Ihre Blütezeit erstreckt sich von August bis Oktober, wobei sie oft so üppig blühen, dass das Laub kaum noch zu sehen ist.

Diese pflegeleichten Astern eignen sich hervorragend für den vorderen Beetrand, als Einfassung oder in Steingärten. Sie bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und kommen mit den meisten Gartenböden zurecht, solange diese nicht zu nass sind.

Myrtenastern (Symphyotrichum ericoides)

Myrtenastern fallen durch ihr feines, nadelartiges Laub auf, das an Heidekraut erinnert. Sie werden 60-100 cm hoch und blühen von September bis in den November hinein mit einer Fülle kleiner, meist weißer oder hellrosa Blüten.

Diese robusten Pflanzen sind sehr anpassungsfähig und gedeihen in sonnigen bis halbschattigen Lagen. Sie vertragen Trockenheit gut und sind daher auch für naturnahe Pflanzungen in mageren Böden geeignet.

Glattblattastern (Symphyotrichum novi-belgii)

Glattblattastern, auch als Neubelgien-Astern bekannt, sind wohl die vielseitigsten unter den Herbstastern. Sie werden 60-120 cm hoch und blühen von August bis Oktober in einer großen Farbpalette von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu verschiedenen Blau- und Violetttönen.

Diese Astern bevorzugen sonnige Standorte und nährstoffreiche, feuchte Böden. Sie eignen sich gut für gemischte Staudenbeete und als Schnittblumen. Viele Sorten neigen allerdings zum Mehltaubefall, weshalb bei der Sortenwahl auf resistente Züchtungen geachtet werden sollte.

Raublattastern (Symphyotrichum novae-angliae)

Raublattastern oder Neuengland-Astern gehören zu den höchsten und kräftigsten Asternarten. Sie können bis zu 2 m hoch werden und blühen von September bis Oktober mit großen, leuchtenden Blüten in Violett, Pink oder Weiß.

Charakteristisch sind ihre rauen, behaarten Blätter und Stängel. Diese robusten Pflanzen sind weniger anfällig für Mehltau als Glattblattastern und eignen sich gut für den hinteren Bereich von Staudenbeeten oder als Solitärpflanzen.

Raublattastern bevorzugen sonnige Standorte und feuchte, nährstoffreiche Böden. Sie sind relativ pflegeleicht, sollten aber in trockenen Perioden gewässert werden, um ihre volle Pracht zu entfalten.

Standortansprüche und Pflege: Optimale Bedingungen für Astern

Astern sind zwar recht pflegeleichte Pflanzen, aber um ihre volle Pracht zu entfalten, sollten wir einige wichtige Punkte beachten. Schauen wir uns genauer an, was diese hübschen Blumen brauchen.

Bodenbeschaffenheit und pH-Wert

Astern bevorzugen lockeren und nährstoffreichen Boden. Ein humoser, gut durchlässiger Boden ist ideal. Beim pH-Wert sind sie flexibel, aber leicht sauer bis neutral (pH 6,0-7,0) ist optimal. Bei schwerem Gartenboden hilft das Untermischen von Sand, um die Bedingungen für Astern zu verbessern.

Lichtbedarf verschiedener Asternarten

Die meisten Astern lieben Sonne. Volle Sonne bis Halbschatten ist für die meisten Arten optimal. Einige Waldasterarten wie die Herzblättrige Aster vertragen auch schattigere Plätze. Grundsätzlich gilt: Mehr Sonne fördert eine üppigere Blüte.

Wasserbedarf und Feuchtigkeit

Astern mögen gleichmäßige Feuchtigkeit, aber Staunässe sollte vermieden werden. In der Wachstums- und Blütezeit ist regelmäßiges Gießen wichtig. Mulchen kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Vorsicht ist jedoch geboten, da zu viel Nässe zu Pilzbefall führen kann.

Düngung und Nährstoffversorgung

Astern benötigen moderate Nährstoffzufuhr. Eine Düngung im Frühjahr und eine zur Blütezeit sind meist ausreichend. Organischer Dünger wie gut verrotteter Kompost versorgt die Pflanzen langsam und stetig mit Nährstoffen. Übermäßige Düngung sollte vermieden werden, da sie weiches Gewebe fördert und die Pflanzen anfälliger für Krankheiten macht.

Schnitt und Formgebung

Regelmäßiger Schnitt fördert das Wachstum der Astern. Im Frühjahr können abgestorbene Triebe entfernt werden. Manche Arten wie die Glattblattastern profitieren von einem Rückschnitt um ein Drittel im Mai, was die Verzweigung fördert und verhindert, dass sie zu hoch werden und umkippen. Nach der Blüte können verwelkte Blütenstände entfernt werden, es sei denn, man möchte die dekorativen Samenstände für den Winter erhalten.

Überwinterung mehrjähriger Arten

Die meisten Astern sind winterhart, aber etwas Schutz ist vorteilhaft. Eine Abdeckung mit Laub oder Reisig im Herbst schützt die Wurzeln vor Frost. In sehr kalten Regionen oder bei empfindlichen Sorten kann auch Vlies verwendet werden. Wichtig ist, dass der Boden nicht zu nass in den Winter geht, da Staunässe im Winter besonders schädlich für Astern ist.

Vermehrung und Anzucht: Astern vermehren

Aussaat von Sommerastern

Sommerastern werden jährlich neu ausgesät. Die Aussaat erfolgt direkt ins Freiland, sobald keine Fröste mehr zu erwarten sind – in Deutschland meist ab Mitte Mai. Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt, da es sich um Lichtkeimer handelt. Eine gestaffelte Aussaat verlängert die Blütezeit.

Teilung mehrjähriger Astern

Mehrjährige Astern lassen sich gut durch Teilung vermehren. Dies geschieht am besten im Frühjahr oder Herbst. Die Pflanze wird ausgegraben und der Wurzelballen mit einem scharfen Spaten geteilt. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und gesunde Wurzeln aufweisen. Die Teile werden umgehend wieder eingepflanzt und gut gewässert.

Stecklingsvermehrung

Für Stecklinge werden im Frühjahr etwa 10 cm lange, nicht blühende Triebspitzen abgeschnitten. Nach Entfernen der unteren Blätter werden die Stecklinge in feuchte Anzuchterde gesteckt. Bei 18-20°C unter einer Plastikhaube bewurzeln sie sich meist innerhalb von 2-3 Wochen.

Krankheiten und Schädlinge: Herausforderungen für Astern

Häufige Pilzerkrankungen

Astern können von verschiedenen Krankheiten befallen werden. Echter Mehltau zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern. Rostpilze bilden orangefarbene Pusteln auf der Blattunterseite. Vorbeugend helfen gute Luftzirkulation und Vermeidung von Überkopfbewässerung. Im Ernstfall können Fungizide eingesetzt werden, vorbeugende Maßnahmen sind jedoch vorzuziehen.

Typische Schädlinge und ihre Bekämpfung

Blattläuse können besonders an jungen Trieben problematisch werden. Oft reicht ein starker Wasserstrahl zur Entfernung. Bei hartnäckigem Befall helfen Nützlinge wie Marienkäfer oder Pflanzenschutzmittel auf Neem-Basis. Schnecken können junge Pflanzen gefährden. Hier bieten sich Schneckenkorn oder natürliche Barrieren wie Kaffeesatz oder Eierschalen an.

Präventive Maßnahmen zur Gesunderhaltung

Vorbeugung ist entscheidend für gesunde Astern. Ein luftiger Standort und der richtige Pflanzabstand beugen Pilzkrankheiten vor. Regelmäßiges Entfernen welker Blätter und Blüten fördert die Pflanzengesundheit. Ein ausgewogener Nährstoffhaushalt stärkt die Widerstandskraft der Astern. Ein gelegentlicher Standortwechsel alle paar Jahre hilft, Bodenmüdigkeit zu vermeiden. Diese Maßnahmen tragen zu langfristiger Freude an Astern bei.

Gestaltungsideen mit Astern im Garten: Vielfältige Möglichkeiten

Astern bieten zahlreiche Möglichkeiten zur kreativen Gestaltung im Garten. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu beliebten Begleitpflanzen in Staudenbeeten, wo sie je nach Art und Sorte verschiedene Rollen einnehmen können.

Astern als Begleitpflanzen in Staudenbeeten

In Staudenbeeten lassen sich Astern gut mit anderen Spätblühern kombinieren. Sie harmonieren besonders mit Gräsern, Sonnenhut oder Herbstanemonen. Hohe Sorten wie die Raublattastern eignen sich als Hintergrund, niedrige Kissenastern schmücken den Vordergrund.

Farbkombinationen und Partnerpflanzen

Bei der Farbgestaltung mit Astern sind viele Kombinationen möglich. Pastelltöne wie Zartrosa oder Hellblau passen gut zu silbrigem Laub von Wermut oder Heiligenkraut. Kräftige Farben wie Purpur oder Dunkelviolett kontrastieren schön mit gelb blühenden Stauden wie Goldrute oder Sonnenhut.

Astern in naturnahen Gärten und Wildblumenwiesen

In naturnahen Gärten und Wildblumenwiesen gedeihen vor allem heimische Asternarten. Die Alpenaster (Aster alpinus) passt gut in Steingärten oder an trockene Standorte. In feuchteren Bereichen setzen Myrtenastern (Symphyotrichum ericoides) oder Glattblattastern (Symphyotrichum novi-belgii) natürliche Akzente.

Verwendung als Schnittblumen

Viele Asternarten eignen sich auch als Schnittblumen. Beliebt sind die Sommerastern (Callistephus chinensis) mit ihren großen, farbenfrohen Blüten. Auch Herbstastern wie die Neuengland-Aster (Symphyotrichum novae-angliae) halten sich in der Vase lange frisch und bringen herbstliche Stimmung ins Haus.

Ökologische Bedeutung von Astern: Mehr als nur schön anzusehen

Astern spielen eine wichtige ökologische Rolle in unseren Gärten. Besonders in der zweiten Jahreshälfte, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind, bieten Astern wertvolle Nahrung für zahlreiche Insekten.

Astern als Nahrungsquelle für Insekten

Die Blüten der Astern sind Nektarquellen und ziehen viele Insekten an. Wildbienen und Schwebfliegen profitieren vom reichhaltigen Nahrungsangebot. Auch Schmetterlinge wie der Admiral oder das Tagpfauenauge besuchen gerne Asternblüten.

Bedeutung für Bienen und Schmetterlinge im Spätsommer

Im Spätsommer und Frühherbst, wenn andere Nahrungsquellen knapp werden, sind Astern für Bienen und Schmetterlinge besonders wertvoll. Sie unterstützen diese Bestäuber beim Aufbau von Winterreserven. Ungefüllte Sorten sind dabei besonders nektarreich – ein Grund, diese den gefüllten Züchtungen vorzuziehen.

Astern in der Biodiversitätsförderung

Durch die Anpflanzung verschiedener Asternarten kann man die Biodiversität im eigenen Garten fördern. Neben Insekten nutzen auch Vögel die Astern, indem sie Samen fressen oder Insekten von den Pflanzen picken. So entstehen kleine Lebensräume für viele Tiere.

Astern in Balkon- und Kübelbepflanzungen: Blütenpracht auf kleinstem Raum

Auch ohne Garten muss man nicht auf Astern verzichten. Viele Arten eignen sich gut für die Kultur in Töpfen und Kübeln auf Balkon oder Terrasse.

Geeignete Arten für Gefäße

Für Gefäße eignen sich kompakt wachsende Sorten wie die Kissenaster (Aster dumosus) oder niedrige Sorten der Sommeraster (Callistephus chinensis). Auch einige Wildarten wie die Alpenaster (Aster alpinus) gedeihen in Töpfen. Bei der Auswahl sollte man die endgültige Größe der Pflanze beachten und das Gefäß entsprechend wählen.

Pflegetipps für Topfastern

Astern in Gefäßen brauchen etwas mehr Pflege als im Beet. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, wobei Staunässe zu vermeiden ist. Ein Dünger mit hohem Kaliumanteil fördert die Blütenbildung. Verblühtes sollte man regelmäßig entfernen, um die Blühfreudigkeit zu erhalten.

Überwinterung von Kübelpflanzen

Mehrjährige Astern in Kübeln benötigen im Winter Schutz. Die Gefäße sollten an eine geschützte Stelle, etwa an eine Hauswand, gestellt werden. Eine Ummantelung mit Vlies oder Luftpolsterfolie schützt die Wurzeln vor Frost. Bei strengem Frost kann man die Töpfe in einen kühlen, frostfreien Raum bringen. Die Pflanzen sollten auch im Winter nicht völlig austrocknen.

Mit der richtigen Pflege und einem geeigneten Standort bringen Astern auch auf Balkon und Terrasse spätsommerliche Farben und locken Schmetterlinge und Bienen an. So kann man selbst auf kleinstem Raum die Artenvielfalt unterstützen und sich an der Schönheit dieser vielseitigen Pflanzen erfreuen.

Besondere Asternarten und Züchtungen

Seltene Wildarten und ihre Eigenschaften

Neben den bekannten Gartenastern gibt es auch einige bemerkenswerte Wildarten, die in der Natur vorkommen. Die Alpenaster (Aster alpinus) ist eine robuste Gebirgsart, die in kargen Böden gedeiht und mit ihren leuchtend blauen Blüten besticht. Eine weitere Besonderheit ist die Strand-Aster (Tripolium pannonicum), die salztolerante Böden bevorzugt und an Küsten zu finden ist.

Moderne Hybriden und ihre Vorteile

Züchter haben in den letzten Jahren beachtliche Fortschritte gemacht. Neue Hybriden wie die 'Wood's Purple' kombinieren kompakten Wuchs mit langer Blütezeit und Mehltauresistenz. Die 'Sapphire' Aster zeichnet sich durch ihre intensive Farbe und Eignung für Topfkultur aus. Diese modernen Sorten sind oft pflegeleichter und krankheitsresistenter als ihre Vorfahren.

Astern mit gefüllten Blüten

Für Liebhaber üppiger Blüten gibt es Astern mit gefüllten Blütenköpfen. Die 'Gala'-Serie etwa bietet pompöse, fast dahlienhaft anmutende Blüten in verschiedenen Farbtönen. Diese Sorten eignen sich besonders gut als Schnittblumen und sind auffällige Elemente im Herbstgarten.

Astern im Jahresverlauf

Frühjahrsblühende Arten

Entgegen der verbreiteten Annahme gibt es auch Astern, die schon im Frühling ihre Pracht entfalten. Die Alpenaster (Aster alpinus) etwa blüht oft schon im Mai und Juni. Sie ist eine wertvolle Nahrungsquelle für frühe Insekten und bringt Farbe in Steingärten und Rabatten, wenn viele andere Stauden noch ruhen.

Sommerblühende Astern

Im Hochsommer zeigen sich die einjährigen Sommerastern (Callistephus chinensis) von ihrer besten Seite. Sie blühen von Juli bis in den September hinein und sind beliebte Schnittblumen. Auch einige mehrjährige Arten wie die Glattblattaster (Aster novi-belgii) beginnen bereits im Spätsommer zu blühen und überbrücken so die Zeit bis zum Auftritt der Herbstastern.

Herbst- und Spätherbstblüher

Der Höhepunkt des Asternjahres ist der Herbst. Jetzt zeigen die Neuengland-Astern (Symphyotrichum novae-angliae) und die Neubelgien-Astern (Symphyotrichum novi-belgii) ihre volle Pracht. Sie blühen oft bis in den November hinein und trotzen sogar leichten Frösten. Besonders spät dran sind die Raublattastern (Symphyotrichum novae-angliae), die manchmal erst im Oktober zu blühen beginnen und so den Garten bis zum ersten Schnee mit Farbe füllen.

Ein bunter Ausblick: Astern in Gegenwart und Zukunft

Vielfalt für jeden Garten

Die Welt der Astern ist außerordentlich vielfältig. Von den zierlichen Alpenastern für den Steingarten bis zu den meterhohen Herbstastern für die Staudenrabatte gibt es für jeden Standort und Geschmack die passende Art. Für kleine Gärten eignen sich kompakte Sorten wie die Kissenastern (Aster dumosus), die auch in Kübeln gut gedeihen. Für naturnahe Gärten bieten sich robuste Wildarten an, die Insekten anlocken.

Trends und Zukunftsaussichten

Die Züchtung von Astern entwickelt sich stetig weiter. Aktuell arbeiten Forscher an noch kompakteren Sorten für den Balkon und an Pflanzen mit verbesserter Resistenz gegen Krankheiten wie Mehltau. Auch die Farbpalette wird erweitert – möglicherweise sehen wir in Zukunft sogar Astern in Gelb oder Orange. Ein weiterer Fokus liegt auf längeren Blütezeiten, um den Garten noch länger mit Farbe zu schmücken.

Ob klassische Herbstaster oder moderne Hybride – Astern bleiben beliebte Gartenstauden, die mit ihrer Blütenpracht den Übergang vom Sommer zum Herbst begleiten und selbst trübe Tage verschönern. Mit der richtigen Auswahl und Pflege können Sie sich Jahr für Jahr an diesen dankbaren Blühwundern erfreuen.

Tags: Astern
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