Dill im Topf: Balkonkräuter mit mediterranem Flair

Dill im Topf: Ein aromatisches Kräutererlebnis für Balkon und Terrasse

Dill im Topf zu ziehen ist ein spannendes Projekt für jeden Hobbygärtner und Kräuterliebhaber. Mit seinen filigranen Blättern und dem unverwechselbaren Aroma bringt er einen Hauch von Sommer in jede Küche.

Dill-Anbau leicht gemacht: Das Wichtigste im Überblick

  • Sonniger Standort und nährstoffreiche Erde sind der Schlüssel zum Erfolg
  • Regelmäßiges Gießen ist wichtig, aber Vorsicht vor Staunässe
  • Häufiges Ernten fördert üppiges Wachstum
  • Sowohl Blätter als auch Samen lassen sich vielseitig verwenden

Warum sich der Dillanbau im Topf lohnt

Der Anbau von Dill im Topf hat einige Vorteile, die ihn besonders für Balkongärtner interessant machen. Zunächst einmal ermöglicht er auch Stadtmenschen ohne Garten, frische Kräuter direkt vor der Tür zu haben. Dill ist erstaunlich anpassungsfähig und kommt auch mit begrenztem Platz gut zurecht.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Kontrolle über die Wachstumsbedingungen. Im Topf können Sie Erde, Wassermenge und Standort genau an die Bedürfnisse der Pflanze anpassen. Das führt oft zu kräftigerem Wuchs und intensiverem Aroma als bei Freilandpflanzen.

Nicht zu unterschätzen ist auch die Flexibilität: Bei plötzlichem Wetterumschwung oder zu starker Sonne können Sie den Topf einfach umstellen. Zudem haben Sie die Ernte besser im Griff und immer frischen Dill zur Hand, wenn Sie ihn in der Küche brauchen.

Ein kurzer Steckbrief der Dillpflanze

Dill (Anethum graveolens) gehört zur Familie der Doldenblütler und ist mit Fenchel und Kümmel verwandt. Die einjährige Pflanze kann beachtliche 40 bis 150 cm hoch werden, wobei Topfpflanzen meist kompakter bleiben.

Typisch sind die fein gefiederten, blaugrünen Blätter, die einen intensiven, leicht süßlichen Duft verströmen. Im Hochsommer entwickeln sich die gelben Doldenblüten, aus denen später die würzigen Samen entstehen.

Dill ist nicht nur in der Küche wertvoll, sondern auch für die Natur interessant: Die Blüten locken Schmetterlinge und nützliche Insekten an. In der Küche finden sowohl die zarten Blätter als auch die Samen Verwendung, etwa in Salaten, zu Fisch oder beim Einlegen von Gurken.

So bereiten Sie den Anbau vor

Den richtigen Topf finden

Größe und Material

Für den erfolgreichen Dillanbau im Topf ist die Wahl des richtigen Gefäßes entscheidend. Ein Topf mit mindestens 20-25 cm Durchmesser und etwa 20 cm Tiefe bietet genug Platz für die Wurzeln. Größere Töpfe ermöglichen üppigeres Wachstum und vereinfachen das Gießen.

Bei der Materialwahl haben Tontöpfe die Nase vorn. Sie sind atmungsaktiv und regulieren die Feuchtigkeit von selbst. Kunststofftöpfe sind dafür leichter und halten die Feuchtigkeit besser. Am Ende ist es oft eine Frage des persönlichen Geschmacks und der Handhabung.

Drainage-Löcher

Egal für welches Material Sie sich entscheiden, ausreichend Drainage-Löcher im Topfboden sind ein Muss. Dill mag es nämlich gar nicht, wenn seine Füße im Wasser stehen - das kann schnell zu Wurzelfäule führen. Mindestens drei Löcher mit etwa 1 cm Durchmesser sorgen für guten Wasserabfluss.

Um zu verhindern, dass Erde durch die Löcher ausgeschwemmt wird, können Sie den Topfboden mit Tonscherben oder grobem Kies auslegen. Das verbessert nicht nur die Drainage, sondern belüftet auch gleich das Wurzelwerk.

Das richtige Substrat wählen

Nährstoffreiche Kräutererde

Dill gedeiht am besten in lockerem, nährstoffreichem Boden. Eine spezielle Kräutererde aus dem Fachhandel ist oft die beste Wahl. Sie enthält in der Regel eine ausgewogene Mischung aus Kompost, Torf oder torffreien Alternativen und mineralischen Bestandteilen.

Achten Sie darauf, dass die Erde leicht sauer bis neutral ist (pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0). Zu alkalische Böden können zu Nährstoffmangel führen. Eine gute Kräutererde enthält bereits genug Nährstoffe, sodass Sie in den ersten Wochen nicht extra düngen müssen.

Sand oder Perlite für bessere Drainage

Um die Drainage zu verbessern und die Wurzeln optimal mit Luft zu versorgen, empfiehlt es sich, der Erde etwas groben Sand oder Perlite beizumischen. Etwa 20-30% dieser Materialien unter die Kräutererde gemischt verhindern, dass sich das Substrat verdichtet und fördern gesundes Wurzelwachstum.

Perlite hat den zusätzlichen Vorteil, dass es Wasser speichert und bei Bedarf wieder abgibt. Das kann besonders an heißen Sommertagen Gold wert sein, um die Feuchtigkeit im Topf länger zu halten.

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Von der Aussaat bis zur Keimung

Wann ist die beste Zeit für die Aussaat?

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat von Dill im Topf hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich können Sie Dill vom Frühjahr bis zum Spätsommer aussäen. Für Balkon oder Terrasse empfiehlt sich eine Aussaat von Mitte April bis Ende Juli.

Frühe Aussaaten ab April sollten zunächst drinnen oder in einem geschützten Bereich erfolgen, da Dill recht frostempfindlich ist. Ab Mai können Sie direkt draußen aussäen. Durch gestaffelte Aussaaten alle 2-3 Wochen sichern Sie sich eine kontinuierliche Ernte über die ganze Saison.

So säen Sie richtig aus

Die Aussaat von Dill ist eigentlich ganz einfach. Streuen Sie die Samen dünn auf der vorbereiteten Erdoberfläche aus. Da Dill ein Lichtkeimer ist, werden die Samen nur leicht angedrückt, aber nicht mit Erde bedeckt. Alternativ können Sie auch 2-3 Samen direkt an der gewünschten Stelle in den Topf stecken.

Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Ein Abdecken mit Folie oder einem Mini-Gewächshaus kann die Keimung beschleunigen, indem es ein feuchtwarmes Mikroklima schafft.

Die richtigen Keimbedingungen

Dillsamen keimen bei Temperaturen zwischen 15°C und 22°C innerhalb von 7-14 Tagen. Optimal sind etwa 20°C und gleichmäßige Feuchtigkeit. Sobald die ersten Keimlinge erscheinen, nehmen Sie eine eventuelle Abdeckung ab und stellen den Topf an einen hellen Ort.

In der Keimphase ist ein ausgewogenes Verhältnis von Licht und Schatten wichtig. Zu viel Sonne kann die zarten Keimlinge verbrennen, zu wenig Licht führt zu langen, instabilen Trieben. Wenn die ersten echten Blätter erscheinen, können Sie die jungen Pflanzen vorsichtig vereinzeln, falls sie zu dicht stehen.

Standort und Pflege für optimales Dillwachstum

Der ideale Standort für Dill

Dill liebt es sonnig bis halbschattig. Ein Plätzchen mit mindestens 6 Stunden direktem Sonnenlicht täglich bringt die Pflanze richtig in Schwung und fördert ihr typisches Aroma. In Gegenden, wo der Sommer richtig reinhaut, kann ein bisschen Schatten zur Mittagszeit nicht schaden - so überhitzt der Dill nicht.

Wie viel Wärme verträgt Dill?

Dill ist erstaunlich anpassungsfähig, was die Temperatur angeht. Am wohlsten fühlt er sich zwischen 15°C und 25°C. Kurze Frostperioden steckt er weg, aber bei länger anhaltender Kälte braucht er Schutz. Wenn's über 30°C geht, kann das Wachstum ins Stocken geraten und die Pflanze schießt möglicherweise ins Kraut.

Gießen: Der Schlüssel zum Erfolg

Gleichmäßige Feuchtigkeit ist das A und O für einen glücklichen Dill. Der Boden sollte stets leicht feucht sein, aber bitte keine Pfützen! Hier ein paar Tipps fürs Gießen:

  • Regelmäßig gießen, besonders wenn's lange nicht regnet
  • Staunässe ist der Feind - da faulen die Wurzeln
  • Eine Mulchschicht um die Pflanzen hält die Feuchtigkeit länger
  • Am besten morgens gießen, damit die Blätter tagsüber abtrocknen können

Düngen für kräftiges Wachstum

Dill braucht regelmäßig Nährstoffe, aber nicht zu viel des Guten. Übertreiben Sie's nicht mit dem Düngen, sonst wachsen zwar die Blätter wie verrückt, aber das Aroma leidet. Mein Tipp für die Düngung:

  • Vor der Aussaat den Boden mit reifem Kompost anreichern
  • Alle 4-6 Wochen mit organischem Dünger nachlegen
  • Bei Topfkultur alle 2-3 Wochen mit flüssigem Kräuterdünger versorgen

Organische Dünger sind echt klasse - sie geben die Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab. Obendrein tun sie dem Boden und allen Lebewesen darin gut.

Wachstum und Pflege von Dill

Platz machen für die Kleinen

Wenn Ihre Dill-Babys etwa 5 cm groß sind, wird's Zeit fürs Ausdünnen. Das klingt vielleicht hart, ist aber wichtig für gesundes Wachstum. Die Pflanzen sollen sich ja nicht um Licht und Nährstoffe streiten müssen. Entfernen Sie vorsichtig die schwächeren Pflanzen, bis die übrigen etwa 15-20 cm Abstand zueinander haben. Gehen Sie dabei behutsam vor, damit Sie die Wurzeln der verbleibenden Pflanzen nicht versehentlich beschädigen.

Manchmal braucht's eine helfende Hand

Normalerweise wächst Dill ganz selbstständig, aber besonders hohe Pflanzen können bei Wind oder Starkregen schon mal umknicken. In solchen Fällen können Sie Ihrem Dill unter die Arme greifen:

  • Dünne Bambusstäbe oder spezielle Pflanzenstützen eignen sich gut
  • Binden Sie die Pflanzen locker mit weichem Material an
  • Seien Sie vorsichtig beim Platzieren der Stützen, damit Sie keine Wurzeln verletzen

Wenn's mal nicht so rund läuft

Auch bei bester Pflege kann's mal Probleme geben. Hier ein paar typische Herausforderungen und wie Sie damit umgehen können:

Gelbe Blätter: Das könnte auf Nährstoffmangel hindeuten, oft fehlt's an Stickstoff. Eine leichte organische Düngung kann Wunder wirken. Checken Sie auch, ob Sie zu viel oder zu wenig gießen - beides kann zu Verfärbungen führen.

Ungebetene Gäste: Blattläuse und Thripse finden Dill manchmal auch lecker. Oft reicht ein kräftiger Wasserstrahl, um sie loszuwerden. Bei hartnäckigem Befall können Sie's mal mit Neem-Öl oder einer Schmierseifenlösung versuchen.

Pilzalarm: Bei zu viel Feuchtigkeit kann Dill von Mehltau oder Blattflecken heimgesucht werden. Sorgen Sie für bessere Luftzirkulation und vermeiden Sie's, die Blätter nass zu machen. In schlimmen Fällen gibt's auch biologische Fungizide.

Zu frühe Blüte: Wenn Ihr Dill zu früh in die Blüte schießt, liegt's oft an Stress durch Hitze oder Trockenheit. Achten Sie auf regelmäßiges Gießen und spendieren Sie bei extremer Hitze etwas Schatten.

Mit der richtigen Pflege und einem wachsamen Auge werden Sie sich an üppigem Dillwuchs erfreuen können. Die aromatischen Blätter und später die Samen sind eine wahre Bereicherung für Ihre Küche. Und der charakteristische Duft im Garten - einfach herrlich!

Ernte und Verwendung von Dill

Wenn es um die Ernte und Verwendung von Dill geht, gibt es einiges zu beachten. Mit ein paar Tricks holen Sie das Beste aus Ihren Pflanzen heraus und können das volle Aroma genießen.

Wann sind die Blätter reif?

Für die leckersten Dillblätter sollten Sie nicht zu lange warten. Sobald die Pflanze etwa 20-25 cm hoch ist, können Sie loslegen. Das ist normalerweise 6-8 Wochen nach der Aussaat der Fall. Die jungen, zarten Blättchen schmecken zu diesem Zeitpunkt am intensivsten. Mein Tipp: Ernten Sie am besten morgens, wenn der Tau weg ist, aber bevor die Mittagssonne richtig knallt.

Und was ist mit den Samen?

Für Dillsamen brauchen Sie etwas mehr Geduld. Warten Sie, bis die Blütendolden eine gelblich-braune Färbung bekommen. Das passiert meist 2-3 Wochen nach der Blüte. Schneiden Sie dann die ganzen Dolden ab und hängen Sie sie kopfüber in einem trockenen, luftigen Raum auf. Legen Sie ein Tuch darunter, damit keine Samen verloren gehen.

So ernten Sie richtig

Greifen Sie für die Blätter am besten zu einer scharfen Schere oder einem Messer. Schneiden Sie die äußeren Stängel etwa 10-15 cm über dem Boden ab. Aber Vorsicht: Nehmen Sie nie mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal, sonst könnte sie beleidigt sein und nicht mehr so gut wachsen. Bei den Samen ist es einfach: Vorsichtig die ganze Dolde abschneiden, fertig!

Aufbewahrung und Haltbarmachung

Damit Ihr Dill möglichst lange lecker bleibt, gibt es ein paar Tricks zur Aufbewahrung.

Frische Blätter

Im Kühlschrank halten sich frische Dillblätter etwa eine Woche. Wickeln Sie sie locker in ein feuchtes Küchenpapier und ab in einen Plastikbeutel damit. Oder stellen Sie die Stängel in ein Glas mit Wasser und stülpen eine Plastiktüte darüber. So bleiben sie im Kühlschrank bis zu zwei Wochen frisch.

Blätter und Samen trocknen

Zum Trocknen binden Sie kleine Dillsträußchen und hängen sie kopfüber an einem dunklen, luftigen Ort auf. Nach ungefähr einer Woche sind die Blätter trocken und können zerbröselt in luftdichte Behälter gefüllt werden. Die getrockneten Samen bewahren Sie am besten im Ganzen auf und mahlen sie erst kurz vor dem Gebrauch – so bleibt das Aroma am besten erhalten.

Dill in der Küche

Dill ist ein echtes Multitalent in der Küche und verleiht vielen Gerichten das gewisse Etwas.

Frische Blätter für Salate und Saucen

Frische Dillblätter machen sich super in Salaten, besonders in Kartoffel- oder Gurkensalat. Einfach fein hacken und kurz vorm Servieren untermischen. In Saucen, wie einer klassischen Remoulade oder einem Joghurt-Dip, entfaltet Dill sein volles Aroma. Auch in Kräuterbutter oder -quark ist Dill einfach klasse.

Dillsamen als Würze

Die Samen haben ein kräftigeres, leicht süßliches Aroma und sind der Held in der Einmachküche. Sie passen perfekt zu eingelegten Gurken, Sauerkraut oder anderen fermentierten Gemüsen. In Skandinavien werden Dillsamen sogar gerne zum Würzen von Brot oder als Zutat in Aquavit verwendet.

Klassiker mit Dill

In vielen Küchen der Welt spielt Dill eine Hauptrolle. Hier ein paar Gerichte, bei denen Dill einfach dazugehört:

  • Gravlax: Ein schwedischer Klassiker aus rohem Lachs, der mit Dill, Salz und Zucker gebeizt wird.
  • Dillsauce: Eine leichte Sauce mit Dillaroma, die oft zu Fisch oder Meeresfrüchten serviert wird.
  • Dill-Gurken: Ein Muss in der deutschen und osteuropäischen Küche – Gurken mit Dill eingelegt.
  • Tzatziki: Eine griechische Joghurt-Gurken-Sauce, die mit frischem Dill noch besser schmeckt.
  • Borschtsch: Eine osteuropäische Suppe, in der Dill sowohl zum Würzen als auch als Garnitur verwendet wird.

Dill ist einfach ein Tausendsassa in der Küche und gehört in viele Haushalte. Ob frisch oder getrocknet – Dill bringt eine frische, leicht würzige Note in Ihre Gerichte. Probieren Sie ruhig verschiedene Mengen und Kombinationen aus, bis Sie Ihren persönlichen Dill-Geschmack gefunden haben.

Kann Dill den Winter überstehen?

Dill ist normalerweise eine einjährige Pflanze, die nach der Blüte und Samenbildung ihr Leben beendet. Trotzdem gibt es ein paar Tricks, mit denen man versuchen kann, die Pflanze in geschützten Räumen zu überwintern.

Die Natur des Dills

In der Regel macht Dill seine ganze Entwicklung innerhalb einer Saison durch. Er keimt im Frühjahr, wächst munter im Sommer, blüht dann und bildet Samen, bevor er sich im Herbst verabschiedet. Das macht es natürlich nicht gerade einfach, ihn zu überwintern.

Trotzdem einen Versuch wert

Auch wenn es nicht immer klappt, hier ein paar Ideen, wie man Dill vielleicht doch über den Winter bringen kann:

  • Ein kühles Plätzchen suchen: Stellen Sie den Topf an einen Ort, der kühl (so um die 5-10°C), aber hell ist. Ein frostfreies Gewächshaus oder ein unbeheizter Wintergarten wären ideal.
  • Regelmäßig zurückschneiden: Schneiden Sie die Pflanze vor dem ersten Frost zurück und entfernen Sie alle Blütenstände. So verhindern Sie, dass sie Samen bildet und sich verabschiedet.
  • Sparsam gießen: Reduzieren Sie die Wassergabe deutlich. Gießen Sie gerade so viel, dass die Erde nicht komplett austrocknet.
  • Nochmal aussäen: Probieren Sie es im August mit einer neuen Aussaat. Ziehen Sie die jungen Pflanzen in Töpfen an einem geschützten Ort.

Bedenken Sie aber: Selbst wenn Sie es schaffen, den Dill zu überwintern, ist er im zweiten Jahr oft nicht mehr so vital und aromatisch wie im ersten. Die Natur lässt sich eben nicht so leicht überlisten!

Warum Dill auf Balkon und Terrasse so toll ist

Dill in Töpfen auf Balkon oder Terrasse zu ziehen, hat eine Menge Vorteile - und zwar nicht nur fürs Kochen!

Immer frische Kräuter zur Hand

Stellen Sie sich vor: Sie kochen gerade und merken, dass ein bisschen Dill das i-Tüpfelchen wäre. Kein Problem! Einfach kurz auf den Balkon huschen und ein paar Blätter oder Stängel ernten. Kein Weg zum Supermarkt, kein Plastikverpackungsmüll - nur frischer, aromatischer Dill für Ihre Gerichte.

Platzsparend und praktisch

Dill im Topf ist perfekt für alle, die nicht viel Platz haben. Selbst auf dem kleinsten Balkon oder der schmalsten Fensterbank findet sich noch ein Eckchen für einen Topf. So können auch Stadtmenschen oder Wohnungsbesitzer ohne Garten frische Kräuter anbauen.

Ein Hingucker obendrein

Dill sieht einfach hübsch aus! Die filigranen, federartigen Blätter und später die Doldenblüten verleihen Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse einen natürlichen Charme. Kombiniert mit anderen Kräutern oder Blumen wird der Dill zu einem echten Blickfang in Ihrem grünen Außenbereich.

Dill - der Allrounder für den Balkon

Dill auf dem Balkon oder der Terrasse zu ziehen, hat wirklich viele Vorteile. Er ist pflegeleicht, braucht wenig Platz und lässt sich so vielseitig in der Küche einsetzen. Ob im Salat, zu Fisch oder in Saucen - mit Dill auf dem Balkon haben Sie immer eine aromatische Zutat griffbereit.

Übrigens: Wenn Sie Dill anbauen, tun Sie auch etwas Gutes für die Umwelt. Sie sparen Verpackungsmüll und lange Transportwege. Und wenn Ihr Dill blüht, freuen sich Insekten über die zusätzliche Nahrungsquelle in der Stadt.

Für mich ist es immer wieder faszinierend zu sehen, wie aus den kleinen Samen nach und nach prächtige Pflanzen werden. Es macht einfach Spaß, die eigenen Kräuter zu ziehen und dann in der Küche zu verwenden. So wird der Balkon oder die Terrasse zu einem lebendigen Ort, der alle Sinne anspricht - vom Duft der Kräuter bis zum Geschmack in Ihren Gerichten.

Tags: Dill
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Voraussetzungen sind für den erfolgreichen Anbau von Dill im Topf erforderlich?
    Für erfolgreichen Dill-Anbau im Topf sind mehrere Grundvoraussetzungen entscheidend. Ein ausreichend großer Topf mit mindestens 20-25 cm Durchmesser und etwa 20 cm Tiefe bietet den Wurzeln genügend Platz. Drainage-Löcher im Topfboden sind unverzichtbar, da Dill keine Staunässe verträgt. Das Substrat sollte locker, nährstoffreich und leicht sauer bis neutral sein (pH 6,0-7,0). Eine spezielle Kräutererde, angereichert mit 20-30% groben Sand oder Perlite für bessere Drainage, schafft optimale Bedingungen. Der Standort muss mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich bieten, da Dill lichthungrig ist. Regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung hält das Substrat gleichmäßig feucht ohne Vernässung. Temperaturen zwischen 15°C und 25°C fördern gesundes Wachstum. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten qualitatives Zubehör und beraten bei der Auswahl geeigneter Töpfe und Substrate für die Dillzucht.
  2. Wie wählt man den richtigen Standort für Dill auf Balkon und Terrasse?
    Der ideale Standort für Dill ist sonnig bis halbschattig mit mindestens 6 Stunden direktem Sonnenlicht täglich. Vollsonnige Plätze fördern das Wachstum und intensivieren das charakteristische Aroma erheblich. Bei extremer Sommerhitze über 30°C kann leichter Schatten zur Mittagszeit vorteilhaft sein, um Hitzestress zu vermeiden. Windschutz ist wichtig, da die filigranen Stängel bei starkem Wind umknicken können. Gleichzeitig sollte der Standort luftig sein, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Südwest- oder Südost-Balkone sind optimal, da sie Morgensonne und Nachmittagslicht bieten. Bei Halbschattenlagen wächst Dill langsamer und entwickelt weniger intensives Aroma. Der Standort sollte vor Starkregen geschützt sein, da übermäßige Feuchtigkeit Wurzelfäule begünstigt. Mobile Töpfe ermöglichen flexibles Reagieren auf Wetterbedingungen. Temperaturen zwischen 15°C und 25°C sind ideal für gesundes Wachstum.
  3. Welche Bedeutung hat die richtige Drainage beim Dill-Anbau im Container?
    Richtige Drainage ist beim Container-Anbau von Dill absolut entscheidend, da die Pflanze extrem empfindlich auf Staunässe reagiert. Überschüssiges Wasser muss ungehindert abfließen können, sonst droht Wurzelfäule, die zum Absterben der Pflanze führt. Mindestens drei Drainage-Löcher mit etwa 1 cm Durchmesser im Topfboden sind erforderlich. Eine Drainage-Schicht aus Tonscherben oder grobem Kies am Topfboden verhindert das Verstopfen der Löcher und verbessert gleichzeitig die Wurzelbelüftung. Das Substrat sollte mit 20-30% Sand oder Perlite aufgelockert werden, um Wasserdurchlässigkeit zu gewährleisten. Auch bei regelmäßigem Gießen darf sich niemals Wasser im Untersetzer sammeln. Eine funktionierende Drainage ermöglicht häufigeres Gießen ohne Risiko, was besonders an heißen Sommertagen wichtig ist. Gleichzeitig verhindert sie die Verdichtung des Substrats und sorgt für optimale Sauerstoffversorgung der Wurzeln, was gesundes Wachstum und aromatische Blätter fördert.
  4. Warum wird Dill als Lichtkeimer bezeichnet und wie wirkt sich das auf die Aussaat aus?
    Dill wird als Lichtkeimer bezeichnet, weil seine Samen Licht für die Keimung benötigen. Die winzigen Samen enthalten nicht genügend Energiereserven, um durch eine dicke Erdschicht zu keimen, sondern sind auf Lichtstimulation angewiesen, um den Keimungsprozess zu aktivieren. Bei der Aussaat dürfen Dillsamen daher nur dünn auf die vorbereitete Erdoberfläche gestreut und leicht angedrückt, aber niemals mit Erde bedeckt werden. Direkter Kontakt zur Erdoberfläche reicht aus, um Feuchtigkeit aufzunehmen. Diese Eigenschaft erklärt auch, warum Dill in der Natur oft als Pionierpflanze auf offenen Böden wächst. Die Keimung erfolgt bei 15-22°C innerhalb von 7-14 Tagen. Eine transparente Abdeckung mit Folie oder Glas kann anfangs helfen, die Feuchtigkeit zu halten, muss aber entfernt werden, sobald die ersten Keimlinge erscheinen. Die Lichtkeimung macht Dill zu einer relativ unkomplizierten Aussaatpflanze, da keine präzise Saattiefe beachtet werden muss.
  5. Welche besonderen Pflegemaßnahmen sind bei der Topfkultur von Dill zu beachten?
    Die Topfkultur von Dill erfordert angepasste Pflegemaßnahmen aufgrund des begrenzten Wurzelraums. Regelmäßige Bewässerung ist kritisch - das Substrat sollte gleichmäßig feucht, aber nie vernässt sein. Im Topf trocknet die Erde schneller aus als im Freiland, daher ist häufigeres, aber maßvolleres Gießen notwendig. Düngen alle 2-3 Wochen mit flüssigem Kräuterdünger kompensiert die begrenzten Nährstoffreserven im Topf. Ausdünnen auf 15-20 cm Abstand ist wichtig, da Platzmangel das Wachstum hemmt. Bei hochwüchsigen Sorten können Stützen erforderlich werden. Kontinuierliche Ernte fördert buschiges Wachstum und verhindert vorzeitige Blüte. Regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge ist wichtig, da Topfpflanzen oft anfälliger sind. Bei extremer Hitze sollten Töpfe in den Schatten gestellt werden. Im Container ist Dill mobilier und kann bei ungünstigen Wetterbedingungen geschützt werden. Diese intensivere Betreuung wird jedoch durch längere Erntezeit und bessere Aromakontrolle belohnt.
  6. Worin unterscheidet sich Dill von anderen Doldenblütlern wie Fenchel und Kümmel?
    Dill (Anethum graveolens) unterscheidet sich von verwandten Doldenblütlern in mehreren charakteristischen Merkmalen. Im Gegensatz zu Fenchel bildet Dill keine verdickten Knollen aus, sondern wächst als schlanke, aufrechte Pflanze mit fein gefiederten, blaugrünen Blättern. Während Fenchel ein süßlich-anisartiges Aroma besitzt, hat Dill einen würzig-frischen, leicht bitteren Geschmack mit zitronigen Noten. Kümmel unterscheidet sich durch seine dunkleren, schmaleren Blätter und die charakteristischen sichelförmigen Früchte mit intensivem, leicht scharfem Aroma. Dill wächst einjährig und erreicht 40-150 cm Höhe, während Fenchel oft mehrjährig kultiviert wird und Kümmel als zweijährige Pflanze gilt. Die Verwendung variiert stark: Dill wird frisch als Kraut und mit reifen Samen genutzt, Fenchel sowohl als Gemüse (Knolle) als auch Gewürz, Kümmel hauptsächlich als Samen-Gewürz. In der Küche ergänzt Dill besonders Fisch und Gurken, während Fenchel zu Fleisch und Kümmel zu deftigen Gerichten passt.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Dill und anderen Küchenkräutern in der Balkonkultur?
    Dill zeigt in der Balkonkultur charakteristische Unterschiede zu anderen Küchenkräutern. Im Gegensatz zu mehrjährigen Kräutern wie Rosmarin oder Thymian ist Dill einjährig und muss jährlich neu ausgesät werden. Seine Wuchshöhe von bis zu 150 cm übertrifft deutlich kompakte Kräuter wie Basilikum oder Oregano, benötigt daher größere Töpfe und eventuell Stützen. Während mediterrane Kräuter Trockenheit vertragen, braucht Dill gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe. Seine filigranen Blätter sind empfindlicher gegen Wind als die robusten Blätter von Salbei oder Lavendel. Dill bevorzugt kühlere Temperaturen als wärmebedürftige Kräuter wie Basilikum. Die Erntemethode unterscheidet sich ebenfalls: Während bei Thymian oder Oregano einzelne Blätter gepflückt werden, erntet man bei Dill ganze Stängel. Dill schießt bei Hitze schnell in die Blüte, was bei robusten Kräutern wie Schnittlauch weniger problematisch ist. Seine Lichtkeimung erfordert spezielle Aussaattechniken im Vergleich zu Dunkelkeimern wie Petersilie.
  8. Welche konkreten Verwendungsmöglichkeiten bieten frische Dillblätter und Dillsamen?
    Frische Dillblätter und Dillsamen bieten vielseitige Verwendungsmöglichkeiten in der Küche. Die zarten, jungen Blätter eignen sich hervorragend für Salate, besonders Kartoffel-, Gurken- und Fischsalate, wo sie fein gehackt kurz vor dem Servieren untergemischt werden. In warmen Gerichten entfalten sie ihr Aroma am besten, wenn sie erst am Ende der Garzeit zugegeben werden. Klassische Anwendungen sind Dillsaucen zu Lachs, Remoulade, Kräuterbutter und Joghurt-Dips. Dillblätter verfeinern Suppen wie Borschtsch oder Gurkensuppe und harmonieren perfekt mit Eierspeisen. Die aromatischen Dillsamen finden hauptsächlich beim Einmachen Verwendung - sie sind unverzichtbar für eingelegte Gurken, Sauerkraut und andere fermentierte Gemüse. In der skandinavischen Küche würzen Dillsamen Gravlax und werden in Brot verarbeitet. Sie verfeinern Marinaden für Fleisch und Fisch und können als Tee aufgebrüht werden. Beide Pflanzenteile lassen sich auch getrocknet konservieren und behalten dabei einen Großteil ihres charakteristischen Aromas.
  9. Wo kann man hochwertiges Saatgut für Dill und entsprechendes Zubehör erwerben?
    Hochwertiges Dillsaatgut und entsprechendes Zubehör erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an Dillsorten mit detaillierten Anbauhinweisen und garantierter Keimfähigkeit. Online-Gartenshops punkten mit umfassenden Sortimenten, Kundenbewertungen und bequemer Lieferung nach Hause. Gartencenter vor Ort ermöglichen persönliche Beratung und direkte Begutachtung der Produkte. Bio-Saatgut-Anbieter garantieren unbehandelte, samenfeste Sorten ohne chemische Zusätze. Beim Zubehör finden Sie geeignete Töpfe, spezielle Kräutererde, Drainage-Material und Anzuchtsets im gleichen Sortiment. Wichtig ist die Aktualität des Saatguts - achten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum und Keimfähigkeitsangaben. Regionale Anbieter bieten oft an die örtlichen Klimabedingungen angepasste Sorten. Samen-Tauschbörsen und Gärtner-Communities ermöglichen den Austausch seltener Sorten. Die Qualität zeigt sich in gleichmäßiger Keimung, kräftigem Wachstum und intensivem Aroma der ausgewachsenen Pflanzen.
  10. Welche Auswahlkriterien sind beim Kauf von Töpfen und Substrat für die Dillzucht wichtig?
    Bei der Auswahl von Töpfen für die Dillzucht sind Größe und Drainage entscheidende Kriterien. Mindestens 20-25 cm Durchmesser und 20 cm Tiefe bieten ausreichend Wurzelraum für gesundes Wachstum. Ausreichende Drainage-Löcher im Topfboden verhindern lebensgefährliche Staunässe. Tontöpfe regulieren die Feuchtigkeit natürlich, während Kunststofftöpfe leichter und günstiger sind. Das Material sollte UV-beständig sein für dauerhafte Balkonnutzung. Beim Substrat ist eine lockere, nährstoffreiche Zusammensetzung mit pH-Wert zwischen 6,0-7,0 optimal. Spezielle Kräutererden enthalten bereits ausgewogene Nährstoffmischungen. Wichtig ist gute Drainage-Eigenschaft - zu dichte Erde führt zu Wurzelproblemen. Torffreie Alternativen sind umweltfreundlicher. Eine Beimischung von 20-30% Sand oder Perlite verbessert die Struktur zusätzlich. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen aufeinander abgestimmte Topf-Substrat-Kombinationen und beraten bei der optimalen Auswahl. Achten Sie auf Qualitätszertifikate und Herstellerangaben zur Zusammensetzung des Substrats.
  11. Wie beeinflusst die botanische Herkunft von Anethum graveolens seine Anbauansprüche?
    Die botanische Herkunft von Anethum graveolens aus dem Mittelmeerraum und Südwestasien prägt seine spezifischen Anbauansprüche entscheidend. Als ursprüngliche Steppenpflanze bevorzugt Dill vollsonnige Standorte mit mindestens 6 Stunden direktem Sonnenlicht täglich. Die natürlichen Wuchsbedingungen in kargen, gut drainierten Böden erklären seine extreme Empfindlichkeit gegen Staunässe. Seine Entwicklung als einjährige Pflanze in Regionen mit heißen, trockenen Sommern führt dazu, dass er bei anhaltender Hitze schnell zur Blüte übergeht. Die ursprünglich nomadische Verbreitung durch Samen macht ihn zu einem typischen Lichtkeimer, der offene Bodenstellen zur Keimung benötigt. Seine natürliche Anpassung an nährstoffarme Steppenböden erklärt die moderate Düngebedürftigkeit - zu viel Stickstoff reduziert die Aromabildung. Die genetische Prägung auf kontinentales Klima mit warmen Tagen und kühleren Nächten macht ihn anfällig für extreme Temperaturen. Diese botanischen Eigenschaften erfordern in der Kultur aufmerksame Standortwahl, kontrollierte Bewässerung und Schutz vor Wetterextremen.
  12. Welche physiologischen Prozesse laufen während der Keimung von Dillsamen ab?
    Die Keimung von Dillsamen ist ein komplexer physiologischer Prozess, der durch spezifische Umweltreize ausgelöst wird. Als Lichtkeimer benötigen Dillsamen Lichtstimulation zur Aktivierung der Phytochrom-Systeme, die den Keimungsprozess einleiten. Bei optimalen Temperaturen von 15-22°C beginnt die Wasseraufnahme (Imbibition), die das ruhende Embryo aktiviert. Enzyme werden mobilisiert, um die gespeicherten Reservestoffe wie Öle und Proteine in verwertbare Nährstoffe umzuwandeln. Die Zellwände des Samens weichen auf, und das Würzelchen (Radicula) durchbricht als erstes die Samenschale. Gleichzeitig entfalten sich die Keimblätter (Kotyledonen), die noch von den Reservestoffen des Samens leben. Die Photosynthese setzt ein, sobald die ersten grünen Blattspitzen das Licht erreichen. Während dieser Phase ist gleichmäßige Feuchtigkeit kritisch - zu wenig Wasser stoppt den Prozess, zu viel führt zu Fäulnis. Nach 7-14 Tagen haben sich die ersten echten Blätter entwickelt, und die junge Dillpflanze ist selbständig lebensfähig.
  13. Wie entwickelt sich das charakteristische Aroma von Dill während des Wachstums?
    Das charakteristische Aroma von Dill entwickelt sich stufenweise während des Wachstums durch die Bildung ätherischer Öle in speziellen Drüsenzellen. In jungen Blättern dominieren zunächst frische, zitronige Duftnoten durch Verbindungen wie Limonen. Mit zunehmendem Alter bilden sich komplexere Aromastoffe - Carvon verleiht die typisch würzige Note, während Dillapiol für die leicht bittere Komponente verantwortlich ist. Die höchste Konzentration ätherischer Öle erreichen die Blätter kurz vor der Blüte, wenn die Pflanze etwa 20-25 cm hoch ist. Sonneneinstrahlung und moderate Trockenphasen verstärken die Aromabildung, da die Pflanze als Stressreaktion mehr ätherische Öle produziert. In den Samen konzentrieren sich andere Aromastoffe - hier dominiert α-Phellandren mit seinem intensiven, leicht süßlichen Duft. Die Aromaqualität verändert sich auch tageszeitmäglich - morgens nach dem Taufall ist sie am intensivsten. Überdüngung, besonders mit Stickstoff, kann die Aromabildung reduzieren, da die Pflanze dann verstärkt Blattmasse auf Kosten der ätherischen Öle produziert.
  14. Welche Rolle spielt die Nährstoffversorgung bei der Aromabildung von Topf-Dill?
    Die Nährstoffversorgung beeinflusst die Aromabildung von Topf-Dill entscheidend, da ein ausgewogenes Verhältnis verschiedener Nährstoffe für die Produktion ätherischer Öle erforderlich ist. Moderate Stickstoffversorgung fördert gesundes Blattwachstum ohne das Aroma zu beeinträchtigen - zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem Blattwuchs auf Kosten der ätherischen Öle. Phosphor ist essentiell für die Energieübertragung bei der Aromabildung und sollte in ausreichender Menge verfügbar sein. Kalium reguliert den Wasserhaushalt und verstärkt die Stresstoleranz, was indirekt die Aromaproduktion fördert. Spurenelemente wie Magnesium sind wichtig für die Chlorophyllbildung und Photosynthese. Leichter Nährstoffstress kann paradoxerweise die Aromabildung verstärken, da die Pflanze als Abwehrmechanismus mehr ätherische Öle produziert. Eine ausgewogene organische Düngung alle 2-3 Wochen mit speziellem Kräuterdünger ist optimal. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de bieten abgestimmte Dünger für Aromakräuter, die das Gleichgewicht zwischen Wachstum und Aromabildung fördern. Überdüngung sollte unbedingt vermieden werden, da sie zu schwachem Aroma führt.
  15. Wie kann man Dill erfolgreich in kleinen Töpfen auf der Fensterbank kultivieren?
    Die erfolgreiche Kultivierung von Dill in kleinen Töpfen auf der Fensterbank erfordert angepasste Techniken für den begrenzten Raum. Wählen Sie Töpfe mit mindestens 15 cm Durchmesser und guten Drainage-Löchern, auch wenn größere Gefäße grundsätzlich besser wären. Ein nach Süden oder Südwesten ausgerichtetes Fenster mit mindestens 6 Stunden direktem Sonnenlicht ist optimal. Bei unzureichendem Tageslicht kann eine zusätzliche Pflanzenlampe helfen. Säen Sie weniger dicht aus und dünnen Sie frühzeitig auf 2-3 Pflanzen pro Topf aus, um Konkurrenz zu vermeiden. Regelmäßiges, aber maßvolles Gießen ist kritisch - die Erde sollte gleichmäßig feucht, aber nie vernässt sein. Alle 2-3 Wochen mit stark verdünntem Flüssigdünger versorgen. Häufige Ernte ab 15 cm Höhe hält die Pflanzen kompakt und verhindert vorzeitige Blüte. Für kontinuierliche Ernte alle 3-4 Wochen neu aussäen. Gute Luftzirkulation ist wichtig - gelegentlich lüften, aber Zugluft vermeiden. Bei dieser intensiven Kultivierung ist die Erntezeit kürzer, aber der Ertrag pro Topf durchaus zufriedenstellend.
  16. Welche praktischen Methoden gibt es zur Verlängerung der Erntezeit bei Dill?
    Verschiedene praktische Methoden ermöglichen eine deutliche Verlängerung der Dill-Erntezeit über die gesamte Saison. Die effektivste Methode ist die gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen von April bis August, wodurch kontinuierlich junge, aromatische Pflanzen nachwachsen. Regelmäßiger Rückschnitt der äußeren Stängel um ein Drittel fördert buschiges Wachstum und verzögert die Blütenbildung erheblich. Entfernen Sie Blütenstände sofort nach dem Erscheinen, um die Blattproduktion zu verlängern - dies funktioniert 2-3 Mal, bevor die Pflanze erschöpft ist. Bei extremer Sommerhitze können Sie die Töpfe in den Halbschatten stellen, um vorzeitiges Schießen zu verhindern. Eine Mulchschicht aus Kompost oder Grasschnitt hält die Wurzeln kühl und feucht. Spätsommer-Aussaaten ab August liefern bis zum ersten Frost frische Blätter. In milden Regionen kann Herbst-Dill sogar überwintern. Verschiedene Dillsorten haben unterschiedliche Schossneigung - langsam schossende Sorten wie 'Dukat' oder 'Hera' verlängern die Blatternte natürlicherweise. Die Kombination mehrerer Methoden kann die Erntezeit von 6-8 Wochen auf 4-5 Monate ausdehnen.
  17. Stimmt es, dass Dill schwierig zu überwintern ist und immer neu ausgesät werden muss?
    Es stimmt grundsätzlich, dass Dill als einjährige Pflanze schwierig zu überwintern ist und normalerweise jährlich neu ausgesät werden muss. Anethum graveolens durchläuft seinen kompletten Lebenszyklus von der Keimung über Wachstum, Blüte und Samenbildung bis zum Absterben innerhalb einer Vegetationsperiode. Nach der Samenreife stirbt die Pflanze natürlicherweise ab, da sie ihren biologischen Auftrag erfüllt hat. Dennoch gibt es einige Strategien für Überwinterungsversuche: Junge Pflanzen aus Spätsommer-Aussaat können in frostfreien, kühlen Räumen (5-10°C) bei hellem Standort überwintert werden. Wichtig ist dabei drastisches Zurückschneiden vor dem ersten Frost und stark reduzierte Wassergaben. Der Erfolg ist jedoch ungewiss, da die Pflanzen oft trotzdem eingehen oder im zweiten Jahr deutlich schwächer wachsen. Praktischer ist die natürliche Selbstaussaat - lassen Sie einige Dolden ausreifen und versamen, dann keimen oft im Frühjahr neue Pflanzen von selbst. Die einfachste und zuverlässigste Methode bleibt jedoch die jährliche Neusaussaat mit frischem Saatgut für optimale Ergebnisse.
  18. Zu welcher Jahreszeit ist die Aussaat von Dill in mitteleuropäischen Regionen optimal?
    In mitteleuropäischen Regionen ist die optimale Aussaatzeit für Dill flexibel und erstreckt sich über mehrere Monate. Die erste Aussaat kann ab Mitte April erfolgen, sollte aber zunächst in geschützten Bereichen oder Innenräumen stattfinden, da Dill frostempfindlich ist. Ab Mitte Mai, nach den letzten Spätfrösten, ist die Direktaussaat im Freien oder auf Balkonen sicher möglich. Die Hauptaussaatzeit liegt zwischen Mai und Juli, wobei Juni oft als ideal gilt, da dann optimale Wachstumsbedingungen herrschen. Für kontinuierliche Ernte empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen bis Ende Juli. Späte Aussaaten bis Ende August sind noch möglich und liefern bis zum ersten Frost frische Blätter. Der Vorteil früher Aussaaten liegt im längeren Wachstumszeitraum, während späte Aussaaten von gleichmäßigerer Witterung profitieren. Bei der Planung sollten regionale Klimaunterschiede beachtet werden - in wärmeren Gebieten kann früher begonnen werden, in kühleren Regionen ist Vorsicht geboten. Bodentemperaturen von mindestens 15°C sind für zügige Keimung erforderlich.
  19. Was unterscheidet die Bezeichnungen Dillkraut, Gurkenkraut und Dille voneinander?
    Die Bezeichnungen Dillkraut, Gurkenkraut und Dille beziehen sich alle auf dieselbe Pflanze (Anethum graveolens), unterscheiden sich jedoch in regionaler Herkunft und spezifischer Verwendung. 'Dill' ist die botanisch korrekte und heute gebräuchlichste Bezeichnung, abgeleitet vom altnordischen 'dilla' (beruhigen), was auf die traditionelle medizinische Verwendung hinweist. 'Dillkraut' betont speziell die Verwendung der grünen Pflanzenteile (Blätter und junge Triebe) im Gegensatz zu den Samen und findet sich häufig auf Gewürzpackungen und in Rezepten. 'Gurkenkraut' ist eine volkstümliche Bezeichnung, die auf die traditionelle Verwendung beim Einlegen von Gurken anspielt - sowohl Blätter als auch Samen sind für eingelegte Gurken unverzichtbar. Regional gibt es weitere Varianten wie 'Dille' (norddeutsch) oder dialektale Formen. In der Küche werden die Begriffe oft synonym verwendet, wobei 'Dillkraut' meist die frischen grünen Teile und 'Dillsamen' die reifen Früchte bezeichnet. Wissenschaftlich handelt es sich immer um Anethum graveolens aus der Familie der Doldenblütler, unabhängig von der gewählten Bezeichnung.
  20. Wie grenzt sich Urban Gardening mit Dill von herkömmlicher Kräuterzucht ab?
    Urban Gardening mit Dill unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Aspekten von herkömmlicher Kräuterzucht. Während traditionelle Kräuterzucht meist in Gärten mit natürlichem Boden stattfindet, erfolgt Urban Gardening ausschließlich in Containern auf begrenztem Raum wie Balkonen, Terrassen oder Fensterbänken. Die Platzbeschränkung erfordert intensivierte Pflegemaßnahmen - häufigeres Gießen, regelmäßiges Düngen und sorgfältige Standortwahl sind essentiell. Urban Gardening ermöglicht größere Flexibilität durch mobile Töpfe, die je nach Wetterlage und Jahreszeit umgestellt werden können. Die Kontrolle über Substrat, Drainage und Nährstoffversorgung ist präziser möglich als im Freiland. Stadtgärtner nutzen oft vertikale Anbaumethoden und optimieren jeden Quadratzentimeter. Die Ernte erfolgt häufiger und in kleineren Mengen für den direkten Verbrauch. Urban Gardening fördert außerdem das Bewusstsein für nachhaltige Lebensmittelproduktion und reduziert Transportwege. Gleichzeitig entstehen grüne Oasen in urbanen Räumen, die das Mikroklima verbessern und zur Biodiversität beitragen - ein ökologischer Mehrwert, der über die reine Kräuterproduktion hinausgeht.
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