Eierbaum ernten: Der richtige Zeitpunkt für weiße Früchte

Der Eierbaum: Ein faszinierendes Ziergewächs für Ihren Garten

Als ich zum ersten Mal von einem Eierbaum hörte, war ich skeptisch. Eine Pflanze, die Eier trägt? Das klang fast zu unglaublich. Doch der Eierbaum, botanisch als Solanum melongena bekannt, ist tatsächlich eine beeindruckende Pflanze mit dekorativen, weißen Früchten. Lassen Sie uns gemeinsam die Besonderheiten dieser exotischen Schönheit erkunden.

Spannende Fakten zum Eierbaum

  • Gehört zur Familie der Nachtschattengewächse - wie unsere beliebten Tomaten und Kartoffeln
  • Trägt eierförmige, weiße Früchte, die wirklich Blickfänge sind
  • Bevorzugt einen warmen, geschützten Standort - denken Sie an ein sonniges Plätzchen
  • Die Ernte beginnt typischerweise ab September
  • Vielseitig einsetzbar: sowohl als Zierpflanze als auch in der Küche

Woher kommt der Eierbaum eigentlich?

Der Eierbaum (Solanum melongena) ist ein entfernter Verwandter unserer Aubergine und gehört zur großen Familie der Nachtschattengewächse. Seine Wurzeln reichen weit zurück nach Südostasien, wo er schon seit Jahrtausenden kultiviert wird. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich diese Pflanze über die Zeit entwickelt und angepasst hat.

Wie sieht der Eierbaum aus?

In unseren Breiten kultivieren wir den Eierbaum meist einjährig, obwohl er eigentlich mehrjährig ist. Er kann zwischen 60 und 120 cm hoch werden und bildet verzweigte Stängel mit großen, ovalen Blättern. Die violetten Blüten erinnern ein wenig an Kartoffelblüten - kein Wunder, sie sind ja verwandt!

Aber das Highlight sind natürlich die Früchte. Sie sind oval bis eiförmig, etwa 5-7 cm lang und von einem reinen Weiß. Wenn sie reif sind, könnten sie glatt als Hühnereier durchgehen - daher auch der Name. Ich muss zugeben, als ich zum ersten Mal einen voll tragenden Eierbaum sah, war ich wirklich verblüfft.

Warum der Eierbaum Gärtnerherzen höher schlagen lässt

Es gibt einige gute Gründe, warum sich Hobbygärtner für den Eierbaum begeistern:

  • Er ist ein echter Hingucker: Die weißen, eiförmigen Früchte ziehen garantiert alle Blicke auf sich.
  • Vielseitig einsetzbar: Neben dem dekorativen Wert können Sie die Früchte auch in der Küche verwenden, ähnlich wie Auberginen.
  • Ein tolles Gesprächsthema: Glauben Sie mir, Ihre Gartenbesucher werden staunen und Fragen stellen!
  • Eine spannende Herausforderung: Die Kultivierung dieser wärmeliebenden Pflanze kann eine reizvolle Aufgabe sein, besonders wenn Sie Ihr gärtnerisches Können auf die Probe stellen möchten.
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So gelingt der Anbau des Eierbaums

Der richtige Standort ist entscheidend

Um erfolgreich Eierbäume zu kultivieren, sollten Sie ein paar wichtige Punkte beachten:

Sonnenhungrig

Eierbäume lieben die Sonne. Ein vollsonniger Platz ist ideal, mindestens 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht täglich sind nötig für gutes Wachstum und reiche Fruchtbildung. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass die Pflanzen an besonders sonnigen Stellen deutlich mehr Früchte tragen. Es lohnt sich also, ihnen den besten Platz zu gönnen!

Wärme ist das A und O

Als wärmeliebende Pflanze fühlt sich der Eierbaum bei Temperaturen zwischen 20 und 30°C am wohlsten. Er verträgt keinen Frost, also pflanzen Sie ihn erst nach den Eisheiligen ins Freie. In kühleren Regionen empfehle ich die Kultur im Gewächshaus oder an einem geschützten Ort, etwa an einer sonnigen Hauswand. So können Sie die Wärme optimal nutzen.

Der richtige Boden

Der Eierbaum gedeiht am besten in einem gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,8. Eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand hat sich in meinem Garten bewährt. Wichtig ist, Staunässe zu vermeiden - die Wurzeln mögen es nicht, im Wasser zu stehen.

Von der Aussaat bis zur Pflanze

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat?

Ich säe meine Eierbäume gerne im Februar oder März aus. So haben die Pflanzen genug Zeit, sich zu entwickeln, bevor sie nach den Eisheiligen ins Freie kommen. Bei einer späteren Aussaat kann sich die Ernte bis in den Herbst hinein verzögern - was je nach Ihren Plänen auch interessant sein kann.

Wo ziehe ich die Pflanzen am besten vor?

Sowohl die Fensterbank als auch ein beheiztes Gewächshaus eignen sich gut für die Anzucht. Ich säe die Samen in kleine Töpfe oder Anzuchtschalen mit Anzuchterde. Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt, da sie Lichtkeimer sind. Bei einer Temperatur von 20-25°C keimen die Samen nach etwa 10-14 Tagen. Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie aus den kleinen Samen die ersten zarten Pflänzchen sprießen.

Pikieren und Umtopfen - der nächste Schritt

Sobald die Sämlinge zwei bis drei echte Blätter entwickelt haben, ist es Zeit zum Pikieren. Ich setze sie einzeln in größere Töpfe mit nährstoffreicher Erde. Dabei ist Vorsicht geboten, denn die jungen Wurzeln sind empfindlich. Nach dem Pikieren kultiviere ich die Pflanzen etwas kühler bei etwa 18°C weiter, um sie abzuhärten. So werden sie langsam auf das Leben im Freien vorbereitet.

Die Anzucht des Eierbaums erfordert zwar etwas Geduld und Aufmerksamkeit, aber glauben Sie mir, es lohnt sich! Sie werden mit einer faszinierenden Pflanze belohnt, die sowohl optisch als auch kulinarisch eine echte Bereicherung für Ihren Garten darstellt. Und das Beste: Sie haben die Freude, etwas Besonderes und Ungewöhnliches in Ihrem Garten zu haben, das garantiert für Gesprächsstoff sorgt.

Pflege während der Wachstumsphase

Bewässerung

Eierbäume sind durstige Gesellen, das kann ich Ihnen sagen! Sie brauchen eine gleichmäßige Feuchtigkeit, um richtig durchzustarten. Gießen Sie regelmäßig, aber übertreiben Sie es nicht - niemand mag nasse Füße, auch unsere Pflanzen nicht. Ein guter Trick ist, die obere Erdschicht als Indikator zu nutzen. Wenn sie leicht angetrocknet ist, ist es Zeit für den nächsten Schluck. An heißen Sommertagen kann das durchaus täglich sein. Ich gieße am liebsten morgens, so haben die Blätter den ganzen Tag Zeit zum Abtrocknen.

Düngung

Damit Ihr Eierbaum kräftig wächst und reichlich Früchte trägt, braucht er ordentlich Futter. Ab dem Frühjahr verwöhne ich meine Pflanzen alle zwei Wochen mit einem organischen Flüssigdünger oder einem Tomatendünger. Besonders wichtig ist Kalium - das ist sozusagen der Fruchtbarkeitszauber für Pflanzen. Im Herbst stelle ich die Düngung ein, damit sich die Pflanze auf ihren Winterschlaf vorbereiten kann.

Stützen und Anbinden

Manche Eierbaumsorten werden richtige Riesen und brauchen etwas Unterstützung. Setzen Sie frühzeitig einen stabilen Stab oder ein kleines Rankgerüst. Die Haupttriebe binden Sie am besten locker mit Bast oder speziellen Pflanzenbindern an. So verhindern Sie, dass die Zweige unter der Last der Früchte abknicken - glauben Sie mir, nichts ist frustrierender als eine gebrochene Pflanze kurz vor der Ernte!

Krankheiten und Schädlinge beim Eierbaum

Häufige Probleme

Obwohl Eierbäume ziemlich robust sind, können sie manchmal von ungebetenen Gästen heimgesucht werden:

  • Spinnmilben: Diese winzigen Biester saugen an den Blättern und hinterlassen feine Gespinste.
  • Blattläuse: Die können sich vermehren wie verrückt und die Pflanze schwächen.
  • Grauschimmel: Tritt besonders bei feuchter Luft auf und befällt Blätter und Früchte.
  • Tomatenmosaik-Virus: Zeigt sich durch mosaikartige Verfärbungen auf den Blättern.

Präventive Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlinge gar nicht erst einzuladen, beachten Sie am besten folgende Punkte:

  • Wählen Sie einen luftigen Standort - Ihre Pflanzen mögen es, wenn eine leichte Brise weht.
  • Gießen Sie möglichst direkt an der Wurzel und vermeiden Sie nasse Blätter.
  • Entfernen Sie regelmäßig welke oder kranke Pflanzenteile - das ist wie eine Kur für Ihre Pflanze.
  • Halten Sie den Boden unkrautfrei, damit Ihr Eierbaum keine unerwünschte Konkurrenz hat.
  • Wenn Sie im Beet anbauen, praktizieren Sie eine sinnvolle Fruchtfolge - das hält den Boden gesund und die Schädlinge verwirrt.

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Sollte es doch mal zu einem Befall kommen, greifen Sie zunächst zu biologischen Methoden:

  • Gegen Blattläuse sind Marienkäfer oder Schlupfwespen echte Helden.
  • Spinnmilben lassen sich mit Raubmilben in Schach halten.
  • Neem-Öl oder Schmierseifenlösungen können gegen verschiedene Schädlinge wirken.

Wenn diese sanften Methoden nicht ausreichen, können Sie in Ausnahmefällen auf chemische Pflanzenschutzmittel zurückgreifen. Wählen Sie dabei möglichst umweltschonende Produkte und halten Sie sich genau an die Anwendungshinweise. Denken Sie daran: Manchmal ist weniger mehr!

Blüte und Fruchtbildung des Eierbaums

Blütezeit des Eierbaums

Ab Juni beginnt für den Eierbaum die spannendste Zeit des Jahres - die Blüte. Die sternförmigen Blüten in Violett oder Weiß sind wirklich eine Augenweide. Sie erscheinen einzeln oder in kleinen Trauben und bleiben oft wochenlang an der Pflanze. Ein sonniger Platz und gute Ernährung fördern eine üppige Blütenpracht - also verwöhnen Sie Ihren Eierbaum ruhig ein bisschen!

Bestäubung und Fruchtansatz

Eierbäume sind zwar selbstfruchtbar, aber sie freuen sich trotzdem über fleißige Bestäuber wie Hummeln und Bienen. Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie auch selbst Hand anlegen: Streichen Sie vorsichtig mit einem weichen Pinsel über die Blüten. Das klingt vielleicht etwas seltsam, aber glauben Sie mir, Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken! Besonders bei Topfkultur im Gewächshaus oder auf dem Balkon ist diese kleine Aufmerksamkeit Gold wert.

Entwicklung der Früchte

Nach der Bestäubung geht's los mit der Fruchtentwicklung. Die anfangs grünen Früchte wachsen gemächlich heran und nehmen ihre typische Eiform an. Je nach Sorte und Anbaubedingungen dauert es etwa 60 bis 80 Tage von der Blüte bis zur reifen Frucht. In dieser Zeit ist regelmäßiges Gießen besonders wichtig - stellen Sie sich vor, Sie müssten monatelang ohne einen Schluck Wasser auskommen!

Die Früchte reifen nach und nach, so dass Sie sich über einen längeren Zeitraum an frischer Ernte erfreuen können. Reife Früchte erkennen Sie an ihrer gleichmäßigen weißen Farbe und einer leichten Gelbfärbung an der Unterseite. Sie sollten fest, aber nicht hart sein. Vorsicht bei überreifen Früchten - die können bitter schmecken. Der richtige Erntezeitpunkt ist also entscheidend für den Geschmack.

Ein kleiner Tipp noch: Entfernen Sie ruhig ein paar überzählige Blüten oder kleine Früchte. So kann die Pflanze ihre Energie auf weniger, dafür aber größere und leckerere Früchte konzentrieren. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und freuen Sie sich auf die erste Ernte Ihrer selbst gezogenen Eierbaumfrüchte - es gibt kaum etwas Befriedigenderes für einen Gärtner!

Erntezeitpunkt und Reifeindikatoren beim Eierbaum

Wenn Sie mich fragen, ist der richtige Erntezeitpunkt für Eierbaum-Früchte eine Kunst für sich. Ich habe gelernt, dass der Moment, in dem man zur Schere greift, entscheidend für Geschmack und Qualität ist. Lassen Sie mich Ihnen verraten, worauf ich beim Ernten achte.

Wann sind die Früchte reif?

In der Regel beginnt die Erntezeit für unsere Eierbäume im September. Je nach Wetterlage und Standort kann sich das Ganze bis in den Oktober ziehen. Falls Sie das Glück haben, in einer wärmeren Region zu wohnen oder Ihre Pflanzen im Gewächshaus hegen und pflegen, dürfen Sie sich möglicherweise schon früher über reife Früchte freuen.

Was verrät uns das Auge?

Es gibt ein paar Anzeichen, die uns die Pflanze gibt, um zu sagen: "Ich bin bereit!"

Wie groß sollten die Früchte sein?

Meiner Erfahrung nach erreichen reife Eierbaum-Früchte eine Länge von etwa 5 bis 7 cm. Allerdings ist das von Sorte zu Sorte unterschiedlich. Ein Blick in die Sortenbeschreibung kann hier Klarheit schaffen.

Farbe und Glanz - Die Visitenkarte der Reife

Ein entscheidendes Merkmal ist die Farbe der Schale. Bei den meisten Sorten sollten Sie nach einem gleichmäßigen, glänzenden Weiß Ausschau halten. Manche Varietäten neigen zu einem leichten Gelbstich oder grünlichen Schimmer. Vorsicht bei mattem Glanz - das könnte ein Zeichen für Überreife sein.

Der Drucktest

Ich mache gerne den "Fingertest": Eine reife Frucht gibt bei sanftem Druck leicht nach, fühlt sich aber nicht matschig an. Zu hart? Dann braucht sie noch etwas Zeit. Zu weich? Möglicherweise haben wir den idealen Zeitpunkt schon verpasst.

Weitere Hinweise auf die perfekte Reife

Neben dem, was wir sehen können, gibt es noch andere Anzeichen:

Der Stiel verrät's

Ein kleiner Trick, den ich mir angewöhnt habe: Wenn sich der Fruchtstiel leicht von der Pflanze lösen lässt, ist die Chance groß, dass die Frucht erntereif ist. Vorsichtig anheben und schauen, ob sie sich fast von selbst löst - das ist oft ein gutes Zeichen.

Ein Blick ins Innere

Manchmal hilft nur der Blick ins Innere einer Frucht. Bei einer reifen Frucht sollten die Samen voll entwickelt, aber noch nicht zu hart sein. Sind die Samen bereits braun und fest, haben wir es wahrscheinlich mit einer überreifen Frucht zu tun.

Der richtige Zeitpunkt für Ihre Pläne

Je nachdem, was Sie mit Ihren Eierbaum-Früchten vorhaben, kann der perfekte Erntezeitpunkt variieren:

Frisch auf den Tisch

Wenn Sie die Früchte direkt verzehren möchten, ernten Sie sie am besten, wenn sie ihre volle Größe erreicht haben, aber noch schön fest sind. Eine glänzende Schale und intensive Farbe sind hier die Schlüssel zum Erfolg. In diesem Stadium schmecken sie meiner Meinung nach am besten und haben eine angenehme Textur.

Für Lagerung und Verarbeitung

Planen Sie, die Früchte zu verarbeiten oder zu lagern? Dann können Sie etwas geduldiger sein. Lassen Sie die Früchte vollständig ausreifen, aber achten Sie darauf, dass sie nicht überreif werden. In diesem Stadium sind sie etwas weicher und lassen sich prima verarbeiten.

Eines noch zum Schluss: Anders als manche andere Früchte reifen Eierbaum-Früchte nach der Ernte nicht nach. Es ist also wichtig, den richtigen Moment nicht zu verpassen. Mein Rat: Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und vertrauen Sie auf Ihre Sinne. Mit ein bisschen Übung werden Sie schnell ein Gefühl dafür entwickeln, wann der perfekte Moment gekommen ist. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als die eigene Ernte zum optimalen Zeitpunkt einzufahren!

Erntemethoden und Nacherntebehandlung

Die Kunst des richtigen Pflückens

Wenn es ums Ernten der Eierbaum-Früchte geht, ist Fingerspitzengefühl gefragt. Ich habe gelernt, dass es sich lohnt, behutsam vorzugehen. Am besten umfassen Sie die Frucht sanft mit einer Hand, während Sie mit der anderen vorsichtig am Stiel drehen. So vermeiden Sie, dass der Stiel abreißt und die Frucht verletzt wird. Es mag etwas umständlich erscheinen, aber glauben Sie mir, es lohnt sich für die Qualität Ihrer Ernte.

Was braucht man zum Ernten?

In den meisten Fällen reichen Ihre Hände völlig aus. Für die höher hängenden Früchte - Sie wissen schon, die, die immer am besten aussehen - kann ein Obstpflücker gute Dienste leisten. Und natürlich sollten Sie einen sauberen Korb oder eine Schüssel bereitstellen. Ich bevorzuge einen Weidenkorb, das hat etwas Rustikales und passt irgendwie zu diesen besonderen Früchten.

Wie bewahrt man die Ernte auf?

Die geernteten Früchte halten sich bei Zimmertemperatur etwa eine Woche. Im Kühlschrank bleiben sie sogar bis zu zwei Wochen frisch. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sie auch einfrieren. Ich muss zugeben, ich habe das anfangs skeptisch gesehen, aber es funktioniert erstaunlich gut.

Was kann man mit den Früchten machen?

Die Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. In der Küche eignen sie sich hervorragend für Suppen und Eintöpfe oder als interessante Beilage. Aber seien wir ehrlich: Allein als dekorativer Blickfang in einem Obstkorb machen sie schon ordentlich was her. Ich stelle sie manchmal einfach so auf den Tisch - ein echter Hingucker und toller Gesprächsaufhänger.

Den Eierbaum durch den Winter bringen

Vorbereitung ist alles

Sobald die ersten Fröste drohen, sollten Sie Ihren Eierbaum ins Haus holen. Vorher empfiehlt es sich, die Pflanze etwas zurückzuschneiden und abgestorbene Teile zu entfernen. Das mag hart erscheinen, aber es hilft der Pflanze, sich auf die Ruhephase einzustellen.

Wo überwintern?

Der ideale Überwinterungsort ist hell, aber kühl - so um die 10-15°C. Ein ungeheizter Wintergarten wäre perfekt, aber auch ein kühler Kellerraum tut's. Wenn Sie ein frostfreies Gewächshaus haben, ist das natürlich auch eine Option. Hauptsache, es zieht nicht zu sehr.

Winterpflege leicht gemacht

In der Winterruhe braucht der Eierbaum nur wenig Aufmerksamkeit. Gießen Sie sparsam, gerade genug, damit die Erde nicht völlig austrocknet. Ein gelegentliches Besprühen der Blätter hilft, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Düngen können Sie sich in dieser Zeit sparen - die Pflanze macht sowieso Pause.

Ein Jahr mit dem Eierbaum - Rückblick und Ausblick

Der Eierbaum begleitet uns vom Frühjahr bis in den Herbst und bereitet mit der richtigen Pflege Jahr für Jahr Freude. Besonders spannend finde ich immer wieder den Moment der Ernte und die Herausforderung der Überwinterung. Mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl dafür, und es wird zur lieben Gewohnheit.

Wer sich für den Anbau entscheidet, wird mit einer wirklich außergewöhnlichen Pflanze belohnt. Der Eierbaum ist nicht nur ein Hingucker, sondern bietet auch kulinarisch einiges. Er ist definitiv eine Bereicherung für jeden Garten oder Balkon und lädt zum Experimentieren ein. Ich kann nur sagen: Es lohnt sich, diesem besonderen Gewächs eine Chance zu geben!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist ein Eierbaum und wie sehen seine charakteristischen Früchte aus?
    Der Eierbaum (Solanum melongena) ist eine faszinierende Zierpflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse. Seine charakteristischen Früchte sind das absolute Highlight: Sie sind oval bis eiförmig, etwa 5-7 cm lang und von einem strahlenden, glänzenden Weiß. Wenn sie vollständig ausgereift sind, könnten sie tatsächlich mit echten Hühnereiern verwechselt werden - daher auch der treffende Name. Die Früchte wachsen an einer buschigen Pflanze, die zwischen 60 und 120 cm hoch werden kann. Die Pflanze selbst bildet verzweigte Stängel mit großen, ovalen Blättern und violette Blüten, die an Kartoffelblüten erinnern. Was den Eierbaum so besonders macht, ist die Kombination aus dekorativem Wert und praktischer Nutzung - die weißen Früchte sind nicht nur ein echter Blickfang im Garten, sondern können auch kulinarisch verwendet werden, ähnlich wie Auberginen. Als echter Hingucker zieht er garantiert alle Blicke auf sich und wird zum Gesprächsthema bei jedem Gartenbesuch.
  2. Welche Familie von Pflanzen gehört der Eierbaum (Solanum melongena) an?
    Der Eierbaum (Solanum melongena) gehört zur großen Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Diese vielfältige Pflanzenfamilie umfasst viele bekannte Nutz- und Zierpflanzen, die uns im Garten und in der Küche begegnen. Zu den bekanntesten Verwandten des Eierbaums zählen Tomaten, Kartoffeln, Paprika und die gewöhnliche Aubergine. Auch Tabak und verschiedene Zierpflanzen wie Petunien gehören zu dieser Familie. Die Nachtschattengewächse haben ihren Ursprung hauptsächlich in den tropischen und subtropischen Regionen Südamerikas und Asiens. Was alle Mitglieder dieser Familie verbindet, sind ähnliche Blütenformen - meist fünfzählige, sternförmige Blüten - und die Tendenz zur Bildung charakteristischer Alkaloide. Der Eierbaum teilt mit seinen Verwandten die Vorliebe für warme Standorte und ähnliche Anbaubedingungen. Seine Wurzeln reichen bis nach Südostasien zurück, wo er schon seit Jahrtausenden kultiviert wird. Diese Familienzugehörigkeit erklärt auch, warum der Eierbaum ähnliche Pflegeansprüche wie Tomaten oder Auberginen hat.
  3. Wann beginnt typischerweise die Erntezeit für Eierbaum-Früchte und wie erkennt man den richtigen Erntezeitpunkt?
    Die Erntezeit für Eierbaum-Früchte beginnt typischerweise im September und kann sich je nach Witterung bis in den Oktober erstrecken. Der richtige Erntezeitpunkt ist entscheidend für Geschmack und Qualität der Früchte. Reife Früchte erkennt man an mehreren Merkmalen: Sie erreichen ihre sortentypische Größe von etwa 5-7 cm Länge und zeigen eine gleichmäßige, glänzende weiße Farbe. Manche Sorten entwickeln zusätzlich einen leichten Gelbstich oder grünlichen Schimmer an der Unterseite. Ein wichtiger Test ist der sanfte Fingerdruck: Reife Früchte geben leicht nach, fühlen sich aber nicht matschig an. Zu harte Früchte brauchen noch Zeit, während überreife Früchte bitter schmecken können. Ein weiterer Indikator ist der Fruchtstiel - er sollte sich bei reifen Früchten leicht von der Pflanze lösen lassen. Im Gewächshaus oder in wärmeren Regionen kann die Ernte bereits früher beginnen. Wichtig: Anders als andere Früchte reifen Eierbaum-Früchte nach der Ernte nicht nach, daher ist der richtige Zeitpunkt entscheidend für die optimale Qualität.
  4. Welche besonderen Standortansprüche hat der Eierbaum bezüglich Sonnenlicht und Wärme?
    Der Eierbaum stellt hohe Ansprüche an Sonnenlicht und Wärme, da er ursprünglich aus warmen Regionen Südostasiens stammt. Er benötigt mindestens 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht täglich für optimales Wachstum und reiche Fruchtbildung. Ein vollsonniger Standort ist daher ideal - je mehr Sonne, desto besser entwickeln sich die charakteristischen weißen Früchte. Bezüglich der Temperatur fühlt sich der Eierbaum bei 20-30°C am wohlsten. Er ist absolut frostempfindlich und verträgt keine Temperaturen unter 10°C. Daher sollte er erst nach den Eisheiligen ins Freie gepflanzt werden. In kühleren Regionen Deutschlands empfiehlt sich die Kultur im Gewächshaus oder an besonders geschützten, warmen Plätzen wie an einer sonnigen Hauswand. Hier kann die gespeicherte Wärme der Mauer zusätzlich helfen. Wind sollte vermieden werden, da die Pflanze einen ruhigen, geschützten Standort bevorzugt. Diese hohen Ansprüche machen den Eierbaum zu einer echten Herausforderung für Gärtner, belohnen aber mit spektakulären Ergebnissen bei optimalen Bedingungen.
  5. Wie erfolgt die Anzucht von Eierbäumen und welche Temperaturen werden für die Keimung benötigt?
    Die Anzucht von Eierbäumen beginnt idealerweise im Februar oder März mit der Aussaat in warmer Umgebung. Für die Keimung werden konstante Temperaturen von 20-25°C benötigt, weshalb eine beheizte Fensterbank oder ein Gewächshaus optimal sind. Die Samen werden in Anzuchterde etwa 0,5 cm tief gesät, da sie Lichtkeimer sind und nur dünn mit Erde bedeckt werden sollten. Bei optimalen Bedingungen keimen die Samen nach 10-14 Tagen. Sobald die Sämlinge zwei bis drei echte Blätter entwickelt haben, werden sie vorsichtig pikiert und einzeln in größere Töpfe mit nährstoffreicher Erde gesetzt. Nach dem Pikieren sollten die jungen Pflanzen etwas kühler bei etwa 18°C kultiviert werden, um sie abzuhärten. Die Anzucht erfordert gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe und viel Licht. Etwa 8-10 Wochen nach der Aussaat können die Jungpflanzen nach den Eisheiligen ins Freie. Eine frühe Aussaat ist wichtig, damit die Pflanzen genug Zeit für ihre Entwicklung haben und rechtzeitig zur Erntezeit reife Früchte tragen.
  6. Worin unterscheiden sich Eierbäume von verwandten Nachtschattengewächsen wie Tomaten und Auberginen?
    Obwohl alle zur Familie der Nachtschattengewächse gehören, unterscheiden sich Eierbäume in mehreren Aspekten von Tomaten und Auberginen. Der augenfälligste Unterschied liegt in den Früchten: Während Tomaten rot und saftig sind und Auberginen violett-schwarz und länglich, trägt der Eierbaum charakteristische weiße, eiförmige Früchte von 5-7 cm Länge. Diese haben eine festere Konsistenz und werden oft primär als Zierde verwendet. Die Wuchsform ist kompakter als bei Auberginen - Eierbäume werden 60-120 cm hoch, während Auberginen oft höher wachsen. Auch die Blüten unterscheiden sich leicht: Eierbaum-Blüten sind meist violett oder weiß, ähneln aber den sternförmigen Blüten ihrer Verwandten. Ein wichtiger Unterschied liegt in der Nutzung: Während Tomaten und Auberginen primär als Gemüse kultiviert werden, dient der Eierbaum hauptsächlich als Zierpflanze mit zusätzlichem kulinarischen Wert. Die Standortansprüche sind ähnlich - alle drei benötigen Wärme und Sonne - jedoch ist der Eierbaum oft noch wärmeliebender und wird häufiger einjährig kultiviert.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Eierbäumen und gewöhnlichen Zierpflanzen im Garten?
    Eierbäume unterscheiden sich in mehreren Punkten von gewöhnlichen Zierpflanzen im Garten. Der größte Unterschied liegt in ihrer Doppelfunktion: Während klassische Zierpflanzen nur optischen Wert haben, bieten Eierbäume sowohl dekorative als auch kulinarische Nutzung. Ihre spektakulären weißen, eiförmigen Früchte sind essbar und können wie Auberginen verarbeitet werden. Bezüglich der Pflege sind Eierbäume anspruchsvoller als viele herkömmliche Zierpflanzen - sie benötigen konstante Wärme, viel Sonnenlicht und regelmäßige Düngung während der Wachstumsphase. Während viele Zierpflanzen winterhart sind, müssen Eierbäume frostfrei überwintert oder einjährig kultiviert werden. Ein weiterer Unterschied ist die Erntekomponente: Im Gegensatz zu rein dekorativen Pflanzen erfordern Eierbäume Kenntnisse über Erntezeitpunkt und Fruchtreife. Dafür bieten sie ein dynamisches Gartenerlebnis mit verschiedenen Entwicklungsstadien von der Blüte über die Fruchtbildung bis zur Ernte. Als Gesprächsstoff sind sie unschlagbar - ihre ungewöhnlichen Früchte wecken Neugier und Interesse bei Gartenbesuchern wie kaum eine andere Pflanze.
  8. Wie lange dauert die Fruchtentwicklung vom Blütenansatz bis zur Reife bei Eierbäumen?
    Die Fruchtentwicklung bei Eierbäumen ist ein faszinierender Prozess, der vom Blütenansatz bis zur vollständigen Reife etwa 60 bis 80 Tage dauert. Diese Zeitspanne kann je nach Sorte, Anbaubedingungen und klimatischen Verhältnissen variieren. Die Blütezeit beginnt typischerweise ab Juni mit den charakteristischen violetten oder weißen, sternförmigen Blüten. Nach erfolgreicher Bestäubung - die durch Bienen, Hummeln oder Handbestäubung erfolgen kann - entwickeln sich zunächst kleine, grüne Fruchtansätze. In den ersten Wochen wachsen die Früchte langsam und nehmen allmählich ihre typische Eiform an. Während dieser Entwicklungsphase ist eine gleichmäßige Wasserversorgung besonders wichtig, da Trockenstress die Fruchtqualität beeinträchtigen kann. Die Früchte reifen nicht alle gleichzeitig, sondern nach und nach, wodurch sich die Erntezeit über mehrere Wochen erstreckt. Bei optimalen Bedingungen - warmen Temperaturen, ausreichend Sonnenlicht und guter Nährstoffversorgung - kann sich die Entwicklungszeit verkürzen, während ungünstige Bedingungen sie verlängern können.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Eierbaum-Samen oder Setzlinge kaufen?
    Qualitativ hochwertige Eierbaum-Samen und Setzlinge erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf seltene und exotische Pflanzen konzentrieren. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten oft eine sorgfältig ausgewählte Auswahl an Eierbaum-Saatgut verschiedener Sorten mit detaillierten Anbauanleitungen. Bei der Auswahl sollten Sie auf die Keimfähigkeit und Sortenreinheit achten - seriöse Anbieter geben Keimraten und Aussaatzeitpunkte an. Lokale Gartencenter führen manchmal Setzlinge, besonders zur Pflanzzeit nach den Eisheiligen. Spezialversender für Raritäten und südländische Pflanzen haben oft ein breiteres Sortiment verschiedener Eierbaum-Varianten. Saatgutbörsen und Tauschgruppen von Hobbygärtnern können ebenfalls interessante Quellen sein. Beim Online-Kauf sollten Sie auf aktuelle Erntejahre achten, da die Keimfähigkeit mit dem Alter abnimmt. Samen.de und andere Fachgeschäfte bieten zusätzlich oft Beratung zu Anbaubedingungen und können passende Sorten für Ihr Klima empfehlen. Achten Sie auf Bio-Qualität und vermeiden Sie Billiganbieter ohne Qualitätsgarantien.
  10. Welche Faktoren sollte man beim Kauf von Eierbaum-Pflanzen beachten?
    Beim Kauf von Eierbaum-Pflanzen sollten mehrere wichtige Faktoren beachtet werden, um erfolgreich zu kultivieren. Zunächst ist die Qualität des Saatguts entscheidend: Achten Sie auf hohe Keimraten, aktuelle Erntejahre und Sortenreinheit. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de informieren transparent über Keimfähigkeit und Aussaatzeiten. Bei Setzlingen prüfen Sie die Pflanzengesundheit - sie sollten kräftig, grün und frei von Schädlingen oder Krankheitszeichen sein. Wichtig ist auch die Sortenauswahl: Verschiedene Eierbaum-Varianten unterscheiden sich in Fruchtgröße, Reifezeit und Anbauansprüchen. Erkundigen Sie sich nach der Klimaeignung für Ihre Region - manche Sorten sind besser für kühlere Gebiete geeignet. Der Kaufzeitpunkt spielt ebenfalls eine Rolle: Samen kauft man am besten im Winter für die Frühjahrsaussaat, Setzlinge nach den Eisheiligen. Achten Sie auf Bio-Qualität und samenfeste Sorten, wenn Sie eigenes Saatgut gewinnen möchten. Seriöse Anbieter stellen detaillierte Anbauanleitungen zur Verfügung und bieten Beratung zu Standortansprüchen und Pflegetipps.
  11. Welche Bodenbeschaffenheit und pH-Werte fördern das optimale Wachstum von Eierbäumen?
    Eierbäume gedeihen am besten in einem gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,8 - also leicht sauer bis neutral. Diese Bodenbeschaffenheit entspricht den natürlichen Standorten in ihren Herkunftsgebieten. Ein idealer Boden besteht aus einer Mischung von Gartenerde, reifem Kompost und grobem Sand im Verhältnis 2:1:1, um sowohl Nährstoffe als auch gute Drainage zu gewährleisten. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da die Wurzeln sehr empfindlich auf überschüssige Feuchtigkeit reagieren und schnell faulen können. Der Boden sollte humusreich und locker sein, damit die Wurzeln gut durchlüftet werden. Eine Mulchschicht aus organischem Material hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren und Nährstoffe langsam freizusetzen. Bei der Topfkultur empfiehlt sich hochwertige Kübelpflanzenerde mit Drainage-Material wie Blähton am Boden. Schwere Lehmböden sollten unbedingt mit Sand und Kompost aufgebessert werden, während sehr sandige Böden mehr Humus und Kompost benötigen. Ein Bodentest kann helfen, den pH-Wert zu bestimmen und gegebenenfalls zu korrigieren.
  12. Wie beeinflusst die Bestäubung den Fruchtansatz und welche Methoden der Handbestäubung gibt es?
    Die Bestäubung spielt eine entscheidende Rolle für den Fruchtansatz bei Eierbäumen, obwohl sie selbstfruchtbar sind. Natürliche Bestäuber wie Bienen und Hummeln sorgen für eine optimale Befruchtung und damit für vollere, gleichmäßiger entwickelte Früchte. Ohne ausreichende Bestäubung können die Früchte klein bleiben oder vorzeitig abfallen. Bei der Topfkultur im Gewächshaus oder auf dem Balkon, wo natürliche Bestäuber fehlen, ist Handbestäubung oft notwendig. Die einfachste Methode ist das vorsichtige Streichen mit einem weichen Pinsel von Blüte zu Blüte, um die Pollen zu übertragen. Alternativ können Sie die Pflanzen sanft schütteln, um die Pollenverteilung zu fördern. Eine andere Technik ist das Abtupfen der Blüten mit einem Wattestäbchen. Die beste Zeit für die Handbestäubung ist am Vormittag bei trockener Witterung, wenn die Blüten vollständig geöffnet sind. Wiederholen Sie den Vorgang alle 2-3 Tage während der Blütezeit. Eine erfolgreiche Bestäubung erkennen Sie daran, dass sich die Blütenblätter nach einigen Tagen schließen und kleine Fruchtansätze sichtbar werden.
  13. Welche Nährstoffe benötigen Eierbäume während der verschiedenen Wachstumsphasen?
    Eierbäume haben während ihrer verschiedenen Entwicklungsphasen unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. In der Anzuchtphase benötigen die Sämlinge hauptsächlich Stickstoff für das Blattwachstum, aber in moderaten Mengen, um Überdüngung zu vermeiden. Während der Wachstumsphase ab Mai steigt der Nährstoffbedarf deutlich: Jetzt sind alle drei Hauptnährstoffe wichtig - Stickstoff für kräftiges Wachstum, Phosphor für die Wurzelentwicklung und Kalium für die Zellstabilität. Ab der Blütezeit wird Kalium besonders wichtig, da es die Blütenbildung und späteren Fruchtansatz fördert. Magnesium unterstützt die Photosynthese und sollte ebenfalls ausreichend verfügbar sein. Während der Fruchtentwicklung ist eine kaliumreiche Ernährung entscheidend für die Qualität und Haltbarkeit der Früchte. Ein organischer Flüssigdünger oder spezieller Tomatendünger, alle zwei Wochen verabreicht, deckt meist den Bedarf ab. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor sind für eine gesunde Entwicklung wichtig. Im Herbst sollte die Düngung eingestellt werden, um die Pflanze auf die Ruhephase vorzubereiten.
  14. Wie wirken sich verschiedene Temperaturschwankungen auf die Fruchtqualität aus?
    Temperaturschwankungen haben erheblichen Einfluss auf die Fruchtqualität von Eierbäumen, da sie als wärmeliebende Pflanzen sehr temperatursensibel sind. Konstante Temperaturen zwischen 20-30°C fördern die beste Fruchtqualität mit gleichmäßiger Entwicklung, guter Größe und intensiver weißer Färbung. Starke Temperaturschwankungen können verschiedene Probleme verursachen: Bei zu kühlen Temperaturen unter 15°C verlangsamt sich die Fruchtentwicklung deutlich, die Früchte bleiben klein und können eine ungleichmäßige Färbung entwickeln. Plötzliche Kälteeinbrüche können zum Fruchtfall führen oder die Entwicklung komplett stoppen. Extreme Hitze über 35°C kann ebenfalls schädlich sein und zu Sonnenbrand auf den Früchten führen, was sich in braunen Flecken zeigt. Nächtliche Temperaturschwankungen von mehr als 10°C beeinträchtigen die gleichmäßige Reifung und können zu rissigen oder deformierten Früchten führen. Im Gewächshaus oder bei Topfkultur lassen sich solche Schwankungen besser kontrollieren. Ein geschützter Standort an einer warmen Hauswand kann helfen, die Temperatur zu stabilisieren und die Fruchtqualität zu verbessern.
  15. Welche praktischen Schritte sind beim Pikieren von Eierbaum-Sämlingen zu beachten?
    Das Pikieren von Eierbaum-Sämlingen erfordert sorgfältiges Vorgehen, da die jungen Wurzeln sehr empfindlich sind. Der richtige Zeitpunkt ist gekommen, wenn die Sämlinge zwei bis drei echte Blätter entwickelt haben, meist 3-4 Wochen nach der Keimung. Verwenden Sie größere Töpfe mit etwa 8-10 cm Durchmesser und hochwertige, nährstoffreiche Anzuchterde. Wässern Sie die Sämlinge vor dem Pikieren leicht, damit die Erde nicht zu trocken ist. Mit einem Pikierstab oder einem dünnen Löffelstiel heben Sie die Sämlinge vorsichtig mit ihrem gesamten Wurzelballen aus der Anzuchtschale. Fassen Sie die Pflänzchen niemals am Stängel an, sondern nur an den Keimblättern. Setzen Sie sie so tief in die neue Erde, dass die Keimblätter knapp über der Erdoberfläche stehen. Drücken Sie die Erde sanft an und gießen Sie vorsichtig an. Nach dem Pikieren kultivieren Sie die Jungpflanzen bei etwa 18°C etwas kühler als zuvor, um sie abzuhärten. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung in den ersten Tagen und halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass.
  16. Wie richtet man ein geeignetes Überwinterungsquartier für Eierbäume ein?
    Ein geeignetes Überwinterungsquartier für Eierbäume sollte hell, kühl und frostfrei sein, idealerweise bei 10-15°C. Ein ungeheizter Wintergarten, ein helles Treppenhaus oder ein frostfreies Gewächshaus bieten optimale Bedingungen. Der Standort muss ausreichend Tageslicht bieten, da die Pflanzen auch im Winter Photosynthese betreiben. Zugluft sollte vermieden werden, da sie die Pflanzen schwächt. Vor dem Einräumen werden die Eierbäume zurückgeschnitten und alle kranken oder beschädigten Pflanzenteile entfernt. Eine Kontrolle auf Schädlinge ist wichtig, um eine Ausbreitung im Winterquartier zu verhindern. Die Topfgröße sollte angemessen sein - zu große Töpfe können zu Staunässe führen. Während der Überwinterung wird nur sparsam gegossen, gerade genug, um die Erde leicht feucht zu halten. Düngen ist nicht erforderlich, da die Pflanzen in der Ruhephase sind. Gelegentliches Besprühen der Blätter erhöht die Luftfeuchtigkeit und beugt Spinnmilbenbefall vor. Ab Februar können die Temperaturen langsam erhöht werden, um die Pflanzen auf die neue Saison vorzubereiten.
  17. Ist es wahr, dass Eierbaum-Früchte giftig sind oder nur zur Dekoration dienen?
    Es gibt verbreitete Unsicherheiten über die Essbarkeit von Eierbaum-Früchten, aber sie sind tatsächlich ungiftig und essbar, wenn sie richtig zubereitet werden. Die Früchte des echten Eierbaums (Solanum melongena) sind eine Varietät der Aubergine und können wie diese zubereitet werden. Wichtig ist jedoch, dass sie nur im vollreifen Zustand verzehrt werden sollten, da unreife Früchte wie alle Nachtschattengewächse geringe Mengen Solanin enthalten können. Dieses natürliche Alkaloid wird durch Kochen weitgehend abgebaut. Die weißen, reifen Früchte haben einen milden, leicht bitteren Geschmack und eine feste Konsistenz. Sie eignen sich gut für Suppen, Eintöpfe oder als Gemüsebeilage, ähnlich wie normale Auberginen. Viele Hobbygärtner nutzen sie jedoch primär als Dekoration, da ihr außergewöhnliches Aussehen sie zu attraktiven Zierobjekten macht. In Obstschalen oder als Tischdekoration sind sie echte Hingucker. Die Doppelfunktion als Zier- und Nutzpflanze macht den Eierbaum besonders reizvoll. Dennoch sollten kleine Kinder nicht unbeaufsichtigt Zugang zu den rohen Früchten haben.
  18. Welche klimatischen Bedingungen in Deutschland eignen sich am besten für den Eierbaum-Anbau?
    In Deutschland eignen sich besonders warme, geschützte Regionen mit langen, sonnigen Sommern für den Eierbaum-Anbau. Die besten klimatischen Bedingungen finden sich in den Weinbaugebieten entlang des Rheins, in der Pfalz, in Baden-Württemberg sowie in warmen Tälern und an sonnigen Südhängen. Diese Gebiete bieten die notwendigen hohen Temperaturen und ausreichend Sonnenstunden. Auch städtische Mikroklimate mit ihren wärmespeichernden Strukturen können geeignet sein. In kühleren Regionen Norddeutschlands oder höheren Lagen ist der Anbau im Freiland schwieriger und oft nur mit Schutzmaßnahmen erfolgreich. Hier bieten sich beheizte Gewächshäuser, Wintergärten oder sehr geschützte Lagen an einer warmen Hauswand an. Die Vegetationsperiode sollte mindestens 120-140 frostfreie Tage umfassen, damit die Früchte ausreifen können. Besonders wichtig sind warme Nächte, da Eierbäume bei nächtlichen Temperaturen unter 10°C in ihrem Wachstum stark gehemmt werden. Der Klimawandel mit steigenden Durchschnittstemperaturen erweitert allerdings das mögliche Anbaugebiet in Deutschland kontinuierlich nach Norden.
  19. Worin unterscheiden sich Eierbäume von anderen einjährigen Gemüsepflanzen im Anbau?
    Eierbäume unterscheiden sich in mehreren Aspekten vom Anbau klassischer einjähriger Gemüsepflanzen. Der größte Unterschied liegt in ihren extremen Wärmeansprüchen - während viele Gemüse wie Radieschen, Salat oder Erbsen auch bei kühleren Temperaturen gedeihen, benötigen Eierbäume konstant warme Bedingungen über 20°C. Die Anzucht muss daher deutlich früher und unter kontrollierten Bedingungen erfolgen. Im Gegensatz zu vielen Gemüsepflanzen, die direkt ins Freiland gesät werden können, ist bei Eierbäumen eine Voranzucht zwingend notwendig. Die Kulturdauer ist mit 60-80 Tagen von der Blüte bis zur Fruchtreife länger als bei schnellwachsendem Blattgemüse. Eierbäume benötigen eine intensivere Pflege mit regelmäßiger Düngung und gleichmäßiger Wasserversorgung. Anders als bei vielen Gemüsen steht nicht die Massenernte im Vordergrund, sondern die Qualität einzelner Früchte. Die Doppelfunktion als Zier- und Nutzpflanze ist ebenfalls ungewöhnlich. Während klassische Gemüse oft nach der Ernte das Ende ihres Lebenszyklus erreichen, können Eierbäume bei richtiger Überwinterung mehrjährig kultiviert werden, auch wenn sie meist einjährig angebaut werden.
  20. Was unterscheidet die Kultur von Eierbäumen als Zierpflanze von der als Nutzpflanze?
    Die Kultur von Eierbäumen als Zierpflanze versus Nutzpflanze unterscheidet sich in Zielsetzung und Pflegemaßnahmen erheblich. Als Zierpflanze steht die optische Wirkung im Vordergrund - hier sind eine buschige Wuchsform, reiche Blütenpracht und viele, gleichmäßig entwickelte weiße Früchte gewünscht. Die Ernte erfolgt oft erst spät oder gar nicht, da die Früchte möglichst lange als Dekoration dienen sollen. Bei der Nutzpflanzen-Kultur liegt der Fokus auf der Fruchtqualität und dem optimalen Erntezeitpunkt für den Verzehr. Hier werden oft überzählige Blüten und kleine Früchte entfernt, um weniger, aber größere und schmackhaftere Früchte zu erhalten. Die Düngung als Zierpflanze erfolgt ausgewogener mit Fokus auf Blütenbildung, während bei der Nutzung kaliumreiche Düngung für bessere Fruchtqualität bevorzugt wird. Als Zierpflanze können Eierbäume dichter gepflanzt werden für bessere optische Wirkung, während als Nutzpflanze mehr Platz für individuelle Entwicklung gegeben wird. Die Überwinterung erfolgt bei Zierpflanzen oft sorgfältiger, um die Pflanzen mehrjährig zu erhalten, während bei Nutzpflanzen häufiger einjährige Kultur praktiziert wird.
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