Eissalat im Kübel: Frischer Genuss auf kleinem Raum

Eissalat im Kübel: Eine frische Idee für Balkon und Terrasse

Eissalat im Kübel anzubauen eröffnet spannende Möglichkeiten für Stadtgärtner und Balkongärtner. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie Sie auch auf kleinstem Raum knackigen Salat ernten können.

Kernpunkte für Ihren Kübelgarten

  • Eissalat eignet sich hervorragend für den Anbau in Kübeln
  • Besonderes Augenmerk auf Wasser- und Nährstoffversorgung legen
  • Platzsparend und flexibel auf Balkon oder Terrasse nutzbar
  • Sorgfältige Sortenwahl und Schädlingsschutz beachten

Was macht Eissalat besonders?

Eissalat, auch als Eisbergsalat bekannt, zeichnet sich durch seine knackigen, fest geschlossenen Köpfe aus. Er gehört zur Familie der Korbblütler und ist eine Varietät des Gartensalats (Lactuca sativa var. capitata). Seine charakteristische Knackigkeit und der milde Geschmack machen ihn zu einem beliebten Salat für Sandwiches und frische Salate.

Im Vergleich zu anderen Salatsorten bildet Eissalat feste, kompakte Köpfe. Die äußeren Blätter sind oft grün, während die inneren Blätter eine hellere, fast weiße Färbung aufweisen. Diese Struktur schützt die inneren Blätter vor zu viel Sonnenlicht und erhält so ihre zarte Textur.

Warum lohnt sich der Anbau im Kübel?

Der Anbau von Eissalat im Kübel bietet zahlreiche Vorteile, besonders für Stadtbewohner mit begrenztem Platz:

  • Platzersparnis: Selbst auf kleinen Balkonen oder Terrassen lässt sich Eissalat problemlos anbauen.
  • Flexibilität: Kübel können je nach Bedarf verschoben werden, um optimale Licht- und Temperaturbedingungen zu schaffen.
  • Kontrolle über Wachstumsbedingungen: In Kübeln lassen sich Bodenbeschaffenheit, Bewässerung und Düngung leichter steuern.
  • Verlängerte Anbausaison: Bei kühlem Wetter können die Kübel in geschützte Bereiche gebracht werden.
  • Dekorativer Aspekt: Salatpflanzen im Kübel können als grünes Gestaltungselement auf Balkon oder Terrasse dienen.

Herausforderungen meistern

Trotz der vielen Vorteile gibt es beim Anbau von Eissalat im Kübel einige Herausforderungen zu bewältigen:

  • Wasserversorgung: Kübelpflanzen trocknen schneller aus als Pflanzen im Beet. Eine regelmäßige und ausreichende Bewässerung ist entscheidend.
  • Nährstoffversorgung: Das begrenzte Erdvolumen im Kübel erfordert eine sorgfältige Düngung, um Nährstoffmangel zu vermeiden.
  • Temperaturmanagement: Kübel erwärmen sich schneller als der Gartenboden. An heißen Tagen kann dies zu Stress für die Pflanzen führen.
  • Platzbedarf der Wurzeln: Eissalat benötigt ausreichend Wurzelraum für eine optimale Entwicklung.
  • Schädlingsbefall: In Kübeln können sich Schädlinge wie Blattläuse oder Schnecken rasch ausbreiten.

In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin habe ich festgestellt, wie schnell ein Kübel mit Eissalat an einem heißen Sommertag austrocknen kann. Daher empfehle ich dringend, die Feuchtigkeit regelmäßig zu prüfen und bei Bedarf mehrmals täglich zu gießen.

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Vorbereitung für den Anbau

Den richtigen Kübel finden

Die Auswahl des passenden Kübels ist entscheidend für den Erfolg beim Anbau von Eissalat:

Größe und Material

  • Größe: Ein Kübel mit mindestens 20-25 cm Tiefe und 30 cm Durchmesser ist ideal für eine Eissalatpflanze. Für mehrere Pflanzen sollten Sie entsprechend größere Gefäße wählen.
  • Material: Terrakotta, Kunststoff oder Holz eignen sich gut. Terrakotta ist atmungsaktiv, aber relativ schwer. Kunststoff ist leicht und hält die Feuchtigkeit besser. Holz sieht natürlich aus, muss aber gegen Fäulnis geschützt werden.

Drainage-Löcher

Ausreichende Drainage ist unerlässlich, um Staunässe zu vermeiden:

  • Der Kübel sollte mehrere Löcher im Boden haben.
  • Eine Schicht Kiesel oder Tonscherben am Boden verbessert den Wasserabfluss.
  • Ein Untersatz fängt überschüssiges Wasser auf, sollte aber nicht dauerhaft gefüllt sein.

Die richtige Erde für Eissalat im Kübel

Die Wahl der richtigen Erde ist entscheidend für gesunden Eissalat:

  • Verwenden Sie eine nährstoffreiche, lockere Gemüseerde.
  • Mischen Sie Kompost unter, um die Nährstoffversorgung zu verbessern.
  • Fügen Sie etwas Sand oder Perlit hinzu, um die Drainage zu optimieren.
  • Der pH-Wert sollte leicht sauer bis neutral sein (6,0-7,0).

Ein persönlicher Tipp: Ich mische oft etwas Kokoserde unter die Gemüseerde. Das verbessert die Wasserspeicherfähigkeit und sorgt für eine gute Durchlüftung des Wurzelbereichs. Diese Mischung hat sich in meinem Garten bewährt und führt zu besonders kräftigen Pflanzen.

Den perfekten Platz auf Balkon oder Terrasse finden

Lichtbedarf

Eissalat gedeiht am besten an einem hellen Standort:

  • Ideal sind 6-8 Stunden Sonnenlicht täglich.
  • Zu viel direkte Mittagssonne kann jedoch zu Verbrennungen führen.
  • Ein leicht schattiger Platz am Nachmittag ist oft vorteilhaft.

Schutz vor extremen Wetterbedingungen

Eissalat reagiert empfindlich auf Wetterextreme:

  • Schützen Sie die Pflanzen vor starkem Wind, der sie austrocknen kann.
  • Bei Hitze können Sie die Kübel in schattigere Bereiche verschieben.
  • Bei Frost oder Starkregen stellen Sie die Pflanzen unter ein schützendes Dach.

Bedenken Sie: Ein flexibler Standort ist ein großer Vorteil des Kübelanbaus. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um Ihrem Eissalat optimale Bedingungen zu bieten. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine leichte Verschiebung der Kübel im Tagesverlauf oft den Unterschied zwischen guten und hervorragenden Ergebnissen ausmacht.

Aussaat und Pflanzung von Eissalat im Kübel

Direkte Aussaat vs. Vorziehen

Beim Anbau von Eissalat im Kübel stehen uns zwei Wege offen: die direkte Aussaat oder das Vorziehen. Die direkte Aussaat ist unkompliziert und spart das Umtopfen. Allerdings ist diese Methode anfälliger für Wetterkapriolen und kleine Plagegeister.

Das Vorziehen gibt uns mehr Kontrolle über die Wachstumsbedingungen. In Anzuchtschalen oder kleinen Töpfen können die Setzlinge behütet gedeihen. Sobald sie kräftig genug sind, siedeln wir sie in den Kübel um. Für Neueinsteiger ist diese Methode oft der sicherere Weg.

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Wann wir mit der Aussaat beginnen, hängt von unserer gewählten Methode ab. Bei der direkten Aussaat im Freien ist es ratsam, bis Mitte April zu warten, wenn Fröste unwahrscheinlich geworden sind. Für eine Vorkultur können wir schon ab März in geschützten Räumen oder im Gewächshaus loslegen.

Um über einen längeren Zeitraum ernten zu können, empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat alle zwei bis drei Wochen. So können wir uns von Mai bis in den Herbst hinein an frischem Eissalat erfreuen.

So geht's bei der Aussaat im Kübel

Für die Aussaat im Kübel gehen wir folgendermaßen vor:

  • Kübel mit guter Drainage vorbereiten
  • Spezielle Aussaaterde oder leichte Gemüseerde einfüllen
  • Oberfläche glatt streichen
  • Samen einzeln in etwa 1 cm tiefe Löcher legen
  • Leicht mit Erde bedecken und vorsichtig andrücken
  • Behutsam angießen, am besten mit einer Sprühflasche

Bei der Vorkultur in Anzuchtschalen gelten ähnliche Schritte. Die Jungpflanzen setzen wir später in den Kübel um.

Platz zum Wachsen

Eissalat braucht Raum, um sich zu entfalten. In einem durchschnittlichen Balkonkasten oder Kübel sollten nicht mehr als zwei bis drei Pflanzen ihr Zuhause finden. Der empfohlene Abstand zwischen den Pflanzen beträgt etwa 25-30 cm. Stehen sie zu eng, konkurrieren sie um Nährstoffe und Licht, was zu kleinen oder verformten Köpfen führen kann.

Pflege des Eissalats im Kübel

Bewässerung - der Schlüssel zum Erfolg

Die richtige Bewässerung ist entscheidend für den Erfolg beim Anbau von Eissalat im Kübel. Salat hat einen hohen Wasserbedarf, besonders wenn er Köpfe bildet.

Wie oft und wie viel?

In der Regel sollten wir Eissalat im Kübel täglich gießen, bei sehr heißem Wetter sogar zweimal täglich. Die Erde sollte stets feucht, aber nicht nass sein. Ein bewährter Test ist, den Finger etwa 2 cm tief in die Erde zu stecken. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Die Wassermenge hängt von der Kübel- und Pflanzengröße ab. Als Faustregel gilt: Lieber öfter kleine Mengen als selten große Mengen gießen. Am besten gießen wir morgens oder abends, wenn die Sonne nicht so stark scheint.

Vorsicht vor Staunässe

Trotz des hohen Wasserbedarfs ist Staunässe ein No-Go für jeden Salat. Sie führt zu Fäulnis und lockt Schnecken an. Um Staunässe zu vermeiden, können wir:

  • Auf gute Drainage im Kübel achten
  • Überschüssiges Wasser im Untersetzer nach dem Gießen entfernen
  • Bei Regen den Kübel eventuell unter einen Dachvorsprung stellen
  • Die Bodenoberfläche mulchen, um die Verdunstung zu reduzieren

Düngung - Kraftfutter für unseren Salat

Eissalat im Kübel braucht regelmäßige Düngung, da die begrenzte Erdmenge im Topf schnell ausgelaugt wird.

Was braucht unser Eissalat?

Eissalat hat einen mittleren Nährstoffbedarf. Besonders wichtig sind Stickstoff für das Blattwachstum und Kalium für die Kopfbildung. Auch Magnesium spielt eine wichtige Rolle für die Blattgrünbildung.

Organisch oder mineralisch?

Für den Kübelanbau eignen sich sowohl organische als auch mineralische Dünger. Organische Dünger wie Kompost oder spezielle Pflanzenjauchen sind umweltfreundlich und verbessern langfristig die Bodenstruktur. Sie geben die Nährstoffe langsam ab und müssen seltener angewendet werden.

Mineralische Dünger wirken schneller und lassen sich genauer dosieren. Für Eissalat im Kübel eignet sich ein ausgewogener Gemüsedünger. Wir beginnen etwa zwei Wochen nach der Keimung oder dem Einpflanzen mit der Düngung und wiederholen diese alle 2-3 Wochen.

Eine Alternative sind Langzeitdünger, die wir dem Substrat beimischen und die über mehrere Monate hinweg Nährstoffe abgeben.

Unkrautbekämpfung - weniger ist mehr

Unkraut ist im Kübel meist weniger problematisch als im Gartenboden. Dennoch können unerwünschte Pflanzen auftauchen und unserem Eissalat Nährstoffe und Wasser streitig machen.

Entfernen wir Unkraut regelmäßig und behutsam per Hand. Dabei ist Vorsicht geboten, um die Wurzeln des Salats nicht zu beschädigen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann das Unkrautwachstum zusätzlich hemmen.

Bei der Unkrautbekämpfung im Kübel ist Fingerspitzengefühl gefragt. Auf chemische Unkrautvernichter sollten wir verzichten, da diese in der begrenzten Erdmenge unserem Salat schaden könnten. Regelmäßiges Jäten und vorbeugende Maßnahmen wie Mulchen sind die beste Strategie.

Schädlinge und Krankheiten im Kübelsalat: Vorbeugen und bekämpfen

Der Anbau von Eissalat im Kübel kann uns vor einige Herausforderungen stellen, wenn es um Schädlinge und Krankheiten geht. Mit ein paar cleveren Maßnahmen lassen sich diese jedoch gut in Schach halten.

Die üblichen Verdächtigen im Salatbeet

Blattläuse - kleine Plagegeister, große Wirkung

Blattläuse sind wohl die häufigsten ungebetenen Gäste in unserem Salatbeet. Diese winzigen Sauger können bei starkem Befall unseren Pflanzen ordentlich zusetzen. Ein bewährter Trick ist es, die befallenen Stellen mit einem kräftigen Wasserstrahl abzuspritzen. Das klingt vielleicht etwas rabiat, ist aber erstaunlich effektiv. Sollten die kleinen Biester besonders hartnäckig sein, hat sich in meinem Garten eine selbstgemachte Spritzbrühe aus Brennnesseln oder Schmierseife als wahres Wundermittel erwiesen.

Schnecken - die nächtlichen Feinschmecker

Schnecken können für unseren Kübelsalat zu einer echten Plage werden. Sie hinterlassen nicht nur unappetitliche Schleimspuren, sondern können ganze Blätter vernichten. In meiner Erfahrung haben sich Schneckenzäune um die Kübel als recht wirksam erwiesen. Auch das Auslegen von Bierfallen oder das abendliche Aufsammeln der Schnecken kann Wunder wirken - wobei Letzteres zugegebenermaßen nicht jedermanns Sache ist.

Krankheiten - lieber vorbeugen als heilen

Mehltau - der weiße Schrecken

Echter Mehltau zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern und tritt besonders bei feucht-warmer Witterung auf. Um dem vorzubeugen, sollten wir auf luftige Pflanzabstände achten und am besten morgens gießen. Sollten sich doch erste Anzeichen zeigen, hilft oft schon das großzügige Entfernen der befallenen Blätter.

Grauschimmel - ein Fall für schnelles Handeln

Grauschimmel, auch als Botrytis bekannt, bildet einen grau-braunen Pilzrasen auf den Blättern und liebt feuchte Bedingungen. Hier ist gute Durchlüftung das A und O. Befallene Pflanzenteile sollten wir großzügig entfernen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Natürliche Helfer im Kampf gegen Schädlinge

Für den biologischen Pflanzenschutz gibt es einige bewährte Hausmittel, die ich gerne einsetze:

  • Brennnesseljauche als natürliches Mittel gegen Blattläuse
  • Knoblauch-Sud zur Vorbeugung von Pilzkrankheiten
  • Schachtelhalmbrühe zur allgemeinen Stärkung der Pflanzen
  • Gelbtafeln zum Abfangen fliegender Schädlinge

Ein wichtiger Punkt, den ich über die Jahre gelernt habe: Vitale Pflanzen sind von Natur aus widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten. Regelmäßige Pflege und eine ausgewogene Düngung sind daher die beste Vorbeugung.

Die Kunst der Ernte: Vom Kübel auf den Teller

Den perfekten Moment erwischen

Der richtige Erntezeitpunkt für unseren Eissalat ist gekommen, wenn sich ein fester Kopf gebildet hat. Je nach Sorte und Wetterlage ist das etwa 6-8 Wochen nach der Pflanzung der Fall. Ein reifer Kopf fühlt sich bei sanftem Druck fest an - fast wie ein kleiner Fußball. Wichtig ist, rechtzeitig zu ernten, sonst wird der Salat bitter oder schießt sogar in die Höhe.

Die Erntetechnik - mit Gefühl zum Ziel

Zur Ernte schneiden wir den ganzen Kopf mit einem scharfen Messer knapp über dem Boden ab. Dabei sollten wir behutsam mit den äußeren Blättern umgehen. Mein Tipp: Ernten Sie am besten am frühen Morgen, wenn der Salat noch vom Nachttau erfrischt ist. So schmeckt er besonders knackig.

Frisch hält länger - Tipps zur Aufbewahrung

Frisch geernteter Eissalat hält im Kühlschrank etwa eine Woche. Ein bewährter Trick ist es, den Salat locker in ein feuchtes Küchentuch zu wickeln und im Gemüsefach zu lagern. Eine Alternative, die ich gerne nutze: Den Strunk anschneiden und den Salat wie einen Blumenstrauß in etwas Wasser stellen - so bleibt er im Kühlschrank erstaunlich lange frisch.

Nach der Ernte ist vor der Ernte

Nach der Ernte entfernen wir die Wurzelreste aus dem Kübel, lockern die Erde auf und düngen sie leicht nach. So können wir in einer Saison mehrere Ernten einfahren. Zum Saisonende empfehle ich einen kompletten Erdaustausch - das beugt Krankheiten vor und gibt uns im nächsten Jahr einen frischen Start.

Erfolgreiche Strategien für den Eissalatanbau im Kübel

Den Eissalat im Kübel anzubauen kann sich als wahre Freude erweisen. Mit der Wahl passender Sorten und einigen bewährten Methoden gelingt der Anbau selbst auf begrenztem Raum erstaunlich gut. Lassen Sie mich ein paar Erkenntnisse aus meiner eigenen Erfahrung mit Ihnen teilen:

Ideale Sorten für begrenzte Räume

Für den Kübelanbau haben sich kompakte Sorten als besonders geeignet erwiesen. 'Saladin' und 'Maestro' bilden kleinere Köpfe und fühlen sich in Kübeln pudelwohl. Ich persönlich bin ein großer Fan der Mini-Eissalatsorten wie 'Little Gem'. Sie benötigen weniger Platz und reifen schneller - perfekt für ungeduldige Gärtner wie mich!

Clevere Kombinationen im Kübel

Eissalat lässt sich wunderbar mit anderen Pflanzen kombinieren. Probieren Sie es einmal mit Radieschen oder Frühlingszwiebeln zwischen den Salatpflanzen - sie nutzen den Platz optimal aus und sehen noch dazu hübsch aus. Am Kübelrand nehmen sich Kräuter wie Basilikum oder Petersilie nicht nur dekorativ aus, sondern können nebenbei auch noch lästige Schädlinge fernhalten. Eine Win-Win-Situation, würde ich sagen!

Kontinuierlicher Genuss durch geschickte Planung

Um sich über einen längeren Zeitraum an frischem Salat erfreuen zu können, empfehle ich das gestaffelte Aussäen. Wenn Sie alle 2-3 Wochen neue Samen stecken, können Sie sich auf eine fortlaufende Ernte freuen. So landen immer wieder knackige Salatblätter auf Ihrem Teller - ganz nach dem Motto: frischer geht's nicht!

Typische Stolpersteine und wie man sie umschifft

Natürlich lauern beim Anbau von Eissalat im Kübel auch einige Herausforderungen. Doch keine Sorge, mit ein wenig Achtsamkeit lassen sie sich leicht meistern:

Das Dilemma mit dem Wasser

Zu viel des Guten ist oft der häufigste Fehler. Eissalat mag es zwar feucht, aber Staunässe ist sein Kryptonit. Mein Tipp: Lieber öfter kleine Mengen gießen und auf eine gute Drainage achten. Ein simpler Fingertest hilft Ihnen dabei: Fühlt sich die obere Erdschicht trocken an, ist es Zeit für eine Erfrischung.

Wenn der Hunger groß wird

Eissalat im Kübel ist ein echter Gourmet und verlangt nach regelmäßiger Düngung. Alle 2-3 Wochen eine kleine Portion organischen Flüssigdünger sorgt für kräftiges Wachstum. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten macht den Salat bitter. In diesem Fall gilt: Weniger ist mehr!

Platz zum Wachsen

Unterschätzen Sie nicht, wie ausladend Eissalat werden kann. Zu eng gepflanzt, beginnt ein regelrechter Wettbewerb um Licht und Nährstoffe. Gönnen Sie jeder Pflanze mindestens 20-25 cm Freiraum. Lieber weniger Pflanzen pro Kübel, dafür aber prächtige Köpfe - das ist meine Devise!

Eissalat im Kübel: Ein lohnendes Abenteuer für Balkongärtner

Der Anbau von Eissalat im Kübel bietet viele Vorteile. Sie brauchen keinen weitläufigen Garten und können trotzdem in den Genuss von frischem, selbst gezogenem Salat kommen. Mit der richtigen Pflege und ein paar cleveren Tricks gelingt der Anbau selbst Neulingen. Wagen Sie den Versuch - wer weiß, vielleicht wird der knackige Eissalat vom Balkon bald zu Ihrem persönlichen Lieblingsgemüse!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was macht Eissalat besonders geeignet für den Anbau in Kübeln?
    Eissalat eignet sich hervorragend für den Kübelanbau aufgrund seiner kompakten Wuchsform und relativ geringen Platzansprüche. Als Lactuca sativa var. capitata bildet er feste, geschlossene Köpfe, die auch in begrenztem Wurzelraum gut gedeihen. Seine charakteristische Knackigkeit und der milde Geschmack entwickeln sich auch im Kübel optimal. Im Gegensatz zu anderen Salatsorten mit ausladenden Blattrosetten passt sich Eissalat gut an die räumlichen Beschränkungen an. Die äußeren grünen Blätter schützen die inneren hellen Blätter natürlich vor zu intensiver Sonneneinstrahlung - ein Vorteil auf sonnigen Balkonen. Zudem ist Eissalat weniger anfällig für Wetterschwankungen als andere Salatarten, was beim exponierten Standort auf Balkon oder Terrasse von großem Vorteil ist. Seine Robustheit und die Möglichkeit, die Kübel bei ungünstigen Bedingungen zu verschieben, machen ihn zum idealen Kandidaten für Balkongärtner.
  2. Welche Vorteile bietet der Balkonanbau von Eisbergsalat gegenüber dem Gartenbeet?
    Der Balkonanbau von Eisbergsalat in Kübeln bietet entscheidende Vorteile gegenüber dem traditionellen Gartenbeet. Die Flexibilität steht dabei im Vordergrund: Kübel lassen sich je nach Witterung und Lichtverhältnissen optimal positionieren. Bei Hitze können sie in schattigere Bereiche, bei Frost unter schützende Dächer gestellt werden. Die Kontrolle über Wachstumsbedingungen ist deutlich präziser - Bodenbeschaffenheit, Bewässerung und Düngung lassen sich gezielt steuern. Stadtbewohner ohne Garten erhalten so die Möglichkeit zur Selbstversorgung mit frischem Salat. Der dekorative Aspekt kommt hinzu: Salatpflanzen im Kübel fungieren als attraktives Gestaltungselement. Die Verlängerung der Anbausaison durch geschützte Überwinterung ist ein weiterer Pluspunkt. Schädlingsprobleme sind oft geringer und leichter zu kontrollieren. Zudem ermöglicht der Kübelanbau eine sauberere Ernte ohne Erdkontakt und reduziert das Unkrautproblem erheblich.
  3. Wie groß sollte ein Kübel für Eissalat mindestens sein?
    Für den erfolgreichen Anbau von Eissalat sollte ein Kübel mindestens 20-25 cm tief und 30 cm im Durchmesser sein, um einer einzelnen Pflanze ausreichend Wurzelraum zu bieten. Diese Mindestgröße entspricht einem Volumen von etwa 15-20 Litern. Für mehrere Pflanzen sind entsprechend größere Gefäße erforderlich, wobei jede Pflanze mindestens 25-30 cm Abstand zur nächsten benötigt. Die Tiefe ist besonders wichtig, da Eissalat eine Pfahlwurzel ausbildet, die sich tief in das Substrat erstreckt. Bei zu flachen Kübeln kann sich kein kräftiger Kopf entwickeln. Breitere Kübel bieten zusätzliche Vorteile: Sie erwärmen sich langsamer, speichern mehr Feuchtigkeit und bieten Platz für Beipflanzungen wie Radieschen oder Kräuter. Langgestreckte Balkonkästen mit mindestens 25 cm Tiefe eignen sich ebenfalls gut. Das Material spielt eine Rolle: Terrakotta ist schwerer aber atmungsaktiv, Kunststoff leichter und feuchtigkeitsbeständig, Holz natürlich aber pflege intensiver.
  4. Welche besonderen Herausforderungen entstehen bei der Wasserversorgung von Kübelpflanzen?
    Die Wasserversorgung von Kübelpflanzen bringt spezielle Herausforderungen mit sich, die sich deutlich vom Gartenbeet unterscheiden. Das begrenzte Erdvolumen führt zu schnellerer Austrocknung, besonders an heißen Tagen oder windigen Standorten. Während Gartenboden Feuchtigkeit aus tieferen Schichten nachziehen kann, sind Kübelpflanzen vollständig auf die Bewässerung angewiesen. Die Verdunstungsrate ist erhöht, da Kübel von allen Seiten der Luft ausgesetzt sind. Gleichzeitig besteht bei Überwässerung schneller die Gefahr von Staunässe, da überschüssiges Wasser nur über die Drainage abfließen kann. Das Mikroklima im Kübel schwankt stärker: schnellere Erwärmung bei Sonne, raschere Abkühlung nachts. Dies erfordert eine sensible Anpassung der Gießrhythmen. An sehr heißen Tagen kann zweimaliges Gießen notwendig werden. Der Fingertest - etwa 2 cm tief in die Erde - hilft bei der Beurteilung des Feuchtigkeitsgehalts. Mulchen reduziert die Verdunstung erheblich.
  5. Warum ist die Nährstoffversorgung bei Salatanbau in Kübeln kritischer als im Beet?
    Die Nährstoffversorgung bei Kübelpflanzen ist deutlich kritischer als im Gartenbeet, da das begrenzte Substratvolumen schnell ausgelaugt wird. Während Gartenboden über einen großen Nährstoffvorrat verfügt und Wurzeln weit ausbreiten können, ist der Nährstoffpool im Kübel stark begrenzt. Regenwasser und Gießwasser spülen kontinuierlich Nährstoffe aus der Drainage aus - ein Verlust, der im Beet durch Nachlieferung aus tieferen Schichten kompensiert wird. Eissalat als mittelstarker Zehrer benötigt besonders in der Kopfbildungsphase ausreichend Stickstoff und Kalium. Ohne regelmäßige Düngung zeigen sich schnell Mangelsymptome: helle Blätter bei Stickstoffmangel, schlechte Kopfbildung bei Kaliummangel. Die Lösung liegt in regelmäßiger, aber maßvoller Düngung alle 2-3 Wochen mit einem ausgewogenen Gemüsedünger. Langzeitdünger, der dem Substrat beigemischt wird, kann eine gleichmäßige Nährstoffversorgung über Monate gewährleisten. Organische Dünger wie Kompost verbessern zusätzlich die Bodenstruktur.
  6. Worin unterscheidet sich Eissalat von anderen Salatsorten beim Kübelanbau?
    Eissalat weist beim Kübelanbau charakteristische Unterschiede zu anderen Salatsorten auf. Seine kompakte Kopfbildung macht ihn platzeffizienter als ausladende Blattsalate wie Lollo Rosso oder Eichblatt. Während Pflücksalate kontinuierlich einzelne Blätter liefern, bietet Eissalat eine einmalige, aber ergiebige Ernte des gesamten Kopfes. Seine Hitzetoleranz ist höher als bei zarten Sorten wie Kopfsalat, was auf sonnenexponierten Balkonen von Vorteil ist. Der Wasserbedarf liegt im mittleren Bereich - weniger als bei Kopfsalat, aber mehr als bei robusten Sorten wie Radicchio. Die Wachstumszeit ist mit 6-8 Wochen länger als bei schnellen Schnittsalaten, aber die Erträge sind höher. Eissalat schießt bei Hitze weniger schnell als andere Sorten und bleibt länger erntefähig. Seine festen Blätter sind weniger anfällig für Transportschäden beim Verschieben der Kübel. Die Sortenvielfalt ist geringer als bei anderen Salattypen, dafür sind die verfügbaren Sorten sehr bewährt und kübelanbau-tauglich.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Balkongärtnern und traditionellem Gartenbau?
    Balkongärtnern unterscheidet sich grundlegend vom traditionellen Gartenbau in mehreren Aspekten. Der begrenzte Raum erfordert eine intensive Flächennutzung und vertikale Gärtnertechniken. Während im Garten natürliche Bodenorganismen für Nährstoffkreisläufe sorgen, müssen Balkongärtner alle Nährstoffe künstlich zuführen. Das Mikroklima auf Balkonen ist extremer: stärkere Temperaturschwankungen, erhöhte Windbelastung und oft intensivere Sonneneinstrahlung. Die Flexibilität ist jedoch größer - Pflanzgefäße lassen sich optimal positionieren und bei ungünstigen Bedingungen schützen. Wassermanagement ist kritischer, da keine natürliche Wasserspeicherung im Boden stattfindet. Die Sortenwahl konzentriert sich auf kompakte, kübelgeeignete Varianten. Schädlingsprobleme sind oft geringer und überschaubarer. Die Investitionskosten sind anfangs höher durch Kübel, Substrate und Drainage-Materialien. Dafür entfallen Bodenbearbeitung, Unkrautbekämpfung im großen Stil und die Abhängigkeit von Wetterbedingungen ist geringer. Der dekorative Aspekt spielt eine größere Rolle.
  8. Wann ist der optimale Erntezeitpunkt für Eissalat im Kübel erreicht?
    Der optimale Erntezeitpunkt für Eissalat im Kübel ist erreicht, wenn sich ein fester, kompakter Kopf gebildet hat - typischerweise 6-8 Wochen nach der Pflanzung, abhängig von Sorte und Wetterbedingungen. Ein reifer Kopf fühlt sich bei sanftem Druck fest an, ähnlich einem kleinen Fußball. Die äußeren Blätter sollten satt grün und die inneren hell bis weißlich sein. Ein wichtiger Indikator ist die Kopfgröße: Er sollte gut ausgefüllt, aber noch nicht zu groß sein. Rechtzeitiges Ernten ist entscheidend, da überreifer Salat bitter wird oder zu schießen beginnt. Der beste Erntezeitpunkt ist am frühen Morgen, wenn der Salat vom Nachttau erfrischt und besonders knackig ist. Mit einem scharfen Messer wird der ganze Kopf knapp über dem Boden abgeschnitten. Die äußeren Blätter bleiben dabei möglichst unbeschädigt. Nach der Ernte hält sich Eissalat im Kühlschrank etwa eine Woche, wenn er in ein feuchtes Küchentuch gewickelt wird. Bei optimaler Lagerung im Gemüsefach bleibt die charakteristische Knackigkeit erhalten.
  9. Welche Ausrüstung und Materialien benötigt man für den professionellen Eissalatanbau auf dem Balkon?
    Für den professionellen Eissalatanbau auf dem Balkon ist spezielle Ausrüstung erforderlich. Grundausstattung umfasst Kübel oder Balkonkästen mit mindestens 20-25 cm Tiefe und guter Drainage. Hochwertiges Substrat wie nährstoffreiche Gemüseerde, ergänzt durch Kompost und Drainage-Material wie Blähton, bildet das Fundament. Bewässerungstechnik ist essentiell: Gießkannen mit feiner Brause, Sprühflaschen für die Anzucht und eventuell automatische Bewässerungssysteme für längere Abwesenheit. Für die Aussaat benötigt man Anzuchtschalen, Aussaaterde und Beschriftungsetiketten. Zur Pflege gehören scharfe Gartenscheren, Hacken für die Bodenlockerung und Mulchmaterial. Schädlingsschutz erfordert Schneckenzäune, Gelbtafeln und biologische Spritzmittel. Düngung erfolgt mit organischen oder mineralischen Gemüsedüngern, idealerweise als Flüssigdünger. Gartenfachhändler wie samen.de bieten komplette Sets für Balkongemüse sowie Beratung zur optimalen Ausstattung. Zusätzlich empfehlenswert sind pH-Teststreifen, ein Bodenthermometer und wetterfeste Aufbewahrungsboxen für Gartenwerkzeuge und Materialien.
  10. Wo kann man hochwertiges Saatgut für Kübelgarten-Projekte erwerben?
    Hochwertiges Saatgut für Kübelgarten-Projekte erhält man bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Balkongärtnern und Urban Gardening spezialisiert haben. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de führen gezielt Sorten, die für den Anbau in begrenzten Räumen optimiert sind. Hier findet man kompakte Eissalat-Varianten wie 'Little Gem' oder bewährte Kübelsorten wie 'Saladin'. Die Qualität zeichnet sich durch hohe Keimfähigkeit, Sortenechtheit und oft biologische Erzeugung aus. Gartencenter vor Ort bieten den Vorteil persönlicher Beratung, während Online-Shops eine größere Sortenvielfalt und detaillierte Anbauhinweise bieten. Samen.de punktet beispielsweise mit ausführlichen Sortenbeschreibungen und Kübelanbau-Tipps. Saatgut-Tauschbörsen und Gärtner-Communities sind alternative Quellen für seltene Sorten. Achten Sie auf Qualitätskriterien wie Keimfähigkeit, Produktionsjahr und Sortenreinheit. Bio-Saatgut ist für den Eigenverbrauch empfehlenswert. Wichtig ist auch, dass die Anbieter spezielle Kübelgarten-Sortimente führen und kompetente Beratung für Balkongärtner anbieten.
  11. Welche biochemischen Prozesse beeinflussen die Kopfbildung bei Lactuca sativa var. capitata?
    Die Kopfbildung bei Lactuca sativa var. capitata wird durch komplexe biochemische Prozesse gesteuert, die von Umweltfaktoren und genetischen Programmen beeinflusst werden. Photoperiodismus spielt eine zentrale Rolle: Die Tageslänge aktiviert spezifische Gene, die die Blattmorphologie von flachen zu gewölbten, sich einrollenden Blättern verändern. Auxin-Gradients steuern das Blattwachstum und die charakteristische Krümmung der inneren Blätter. Gibberelline regulieren die Internodienstreckung - bei der Kopfbildung bleibt der Spross gestaucht, während sich die Blätter dicht übereinander schichten. Cytokinine fördern die Zellteilung in den Blattbasen und tragen zur kompakten Struktur bei. Temperature beeinflusst die Enzymaktivität: Kühle Temperaturen fördern die Kopfbildung, während Hitze zur vorzeitigen Blütenbildung (Schossen) führt. Zuckermetabolismus ist entscheidend - die inneren Blätter erhalten weniger Licht und entwickeln daher weniger Chlorophyll, bleiben aber durch Zuckertransport aus den äußeren Blättern versorgt. Stickstoff-Stoffwechsel muss ausgewogen sein: Zu viel fördert Blattwachstum auf Kosten der Kopfbildung.
  12. Wie beeinflusst der begrenzte Wurzelraum die Physiologie von Korbblütlern in Containern?
    Der begrenzte Wurzelraum in Containern hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Physiologie von Korbblütlern wie Eissalat. Das eingeschränkte Wurzelvolumen reduziert die Nährstoff- und Wasseraufnahmekapazität erheblich. Die Wurzeln entwickeln sich kompakter und bilden verstärkt Feinwurzeln zur Maximierung der Absorptionsfläche. Der Wasserstress führt zu osmotischen Anpassungen: Die Pflanzen akkumulieren Solute in den Zellen zur Aufrechterhaltung des Turgors. Die Transpirationsrate wird durch Stomata-Regulation reduziert, was jedoch die Photosynthese-Effizienz beeinträchtigen kann. Nährstoffmangel tritt schneller auf, da der Puffereffekt großer Bodenmassen fehlt. Wurzelexsudate reichern sich im begrenzten Substrat an und können autotoxische Effekte entwickeln. Die Temperaturregulation ist erschwert: Wurzeln sind stärkeren Temperaturschwankungen ausgesetzt. Hormonelle Signalwege verändern sich - erhöhte ABA-Produktion als Stressreaktion kann Wachstum und Entwicklung beeinflussen. Die Mykorrhiza-Bildung ist oft reduziert. Kompensationsmechanismen umfassen verstärkte Wurzelverzweigung und erhöhte Aufnahmeeffizienz pro Wurzellänge.
  13. Welche Rolle spielt das Mikroklima bei der Staunässe-Problematik in Pflanzgefäßen?
    Das Mikroklima in Pflanzgefäßen spielt eine entscheidende Rolle bei der Staunässe-Problematik und unterscheidet sich erheblich von natürlichen Bodenverhältnissen. In Kübeln fehlt der kapillare Wassertransport nach unten, der im Gartenboden durch das extensive Porensystem gewährleistet wird. Die Luftfeuchtigkeit im Substrat ist oft höher, da der Gasaustausch begrenzt ist. Temperaturschwankungen verstärken das Problem: Bei Erwärmung dehnt sich die Luft in den Poren aus, bei Abkühlung entsteht ein Unterdruck, der Wasser ansaugt. Die Verdunstung erfolgt hauptsächlich über die Substratoberfläche und durch die Gefäßwände - bei wenig durchlässigen Materialien wie glasierten Töpfen ist sie stark reduziert. Beschattung durch dichte Bepflanzung verschärft die Situation. Die Sauerstoffkonzentration im Wurzelbereich sinkt bei Staunässe dramatisch, was zu anaeroben Bedingungen führt. Dies aktiviert schädliche Mikroorganismen und hemmt die Wurzelatmung. Wind und Luftbewegung, die natürliche Trocknung fördern würden, sind in geschützten Balkonsituationen oft reduziert. Das Mikroklima erfordert daher aktive Drainage-Maßnahmen.
  14. Wie wirkt sich die Verdunstungsrate verschiedener Kübelmaterialien auf das Pflanzenwachstum aus?
    Die Verdunstungsrate verschiedener Kübelmaterialien beeinflusst das Pflanzenwachstum erheblich durch ihre unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften. Terrakotta ist porös und ermöglicht Verdunstung durch die Gefäßwände, was zu einer gleichmäßigeren Bodenfeuchte führt, aber häufigeres Gießen erfordert. Die Verdunstungskühlung wirkt temperaturregulierend und schützt vor Wurzelüberhitzung. Glasierte Keramik oder Kunststoff sind wenig durchlässig - hier erfolgt Verdunstung hauptsächlich über die Substratoberfläche und Drainage. Diese Materialien speichern Feuchtigkeit länger, bergen aber Staunässe-Risiko. Holz bietet moderate Durchlässigkeit und gute Isolierung, altert jedoch unter Feuchtigkeitseinfluss. Metall leitet Wärme stark und kann bei Sonneneinstrahlung Wurzelschäden verursachen. Die Verdunstungsrate beeinflusst die Nährstoffkonzentration: Hohe Verdunstung führt zu Salzanreicherung, niedrige zu Nährstoffverdünnung. Eissalat bevorzugt gleichmäßige Feuchtigkeit - Terrakotta eignet sich daher gut, erfordert aber sorgfältige Bewässerung. Dunkle Materialien heizen sich stärker auf und verstärken die Verdunstung. Die Materialwahl sollte an Standort und Pflegeverhalten angepasst werden.
  15. Wie lässt sich eine automatische Bewässerung für den Balkongemüse-Anbau einrichten?
    Eine automatische Bewässerung für Balkongemüse lässt sich mit verschiedenen Systemen realisieren, die an die speziellen Bedingungen des Kübelanbaus angepasst sind. Tropfbewässerungssysteme mit Zeitschaltuhren sind ideal für mehrere Kübel: Ein Hauptschlauch verteilt Wasser über dünne Tropfschläuche direkt an jede Pflanze. Wasserreservoirs mit Bewässerungscomputern ermöglichen präzise Dosierung. Für einzelne Kübel eignen sich Wasserspeicher mit Tonkegeln oder Bewässerungskugeln, die kontinuierlich nach Bedarf Wasser abgeben. Selbstbau-Lösungen umfassen umgedrehte Flaschen mit Löchern im Deckel oder Wollfäden als Docht-System. Professionelle Systeme beinhalten Bodenfeuchtigkeitssensoren, die nur bei Bedarf bewässern. Solar-Bewässerungsanlagen sind für sonnenreiche Balkone ideal. Die Installation erfordert Wasseranschluss oder ausreichend große Wassertanks. Wichtig ist die richtige Dimensionierung: Eissalat benötigt regelmäßige, aber nicht übermäßige Wassergaben. Testläufe vor längerer Abwesenheit sind empfehlenswert. Kombinierte Systeme aus automatischer Grundversorgung und manueller Zusatzbewässerung bei Hitze haben sich bewährt.
  16. Welche Methoden gibt es für die biologische Schädlingsbekämpfung bei Salatpflanzen?
    Biologische Schädlingsbekämpfung bei Salatpflanzen umfasst vielfältige umweltfreundliche Methoden ohne chemische Insektizide. Nützlingsförderung steht im Mittelpunkt: Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen bekämpfen Blattläuse natürlich. Mischkulturen mit abwehrenden Pflanzen wie Basilikum, Dill oder Ringelblumen schrecken Schädlinge ab. Mechanische Methoden sind sehr wirksam: Abspritzen von Blattläusen mit Wasserstrahl, Absammeln von Schnecken, Schneckenzäune um Kübel. Biologische Spritzmittel aus Neemöl, Schmierseife oder Brennnesseljauche wirken gegen verschiedene Schädlinge. Gelbtafeln fangen fliegende Insekten ab. Mulchen mit Kaffeesatz oder Eierschalen hält Schnecken fern. Förderung der Bodenvitalität durch Kompost und Effektive Mikroorganismen stärkt die Pflanzenresistenz. Nützlingshäuser und insektenfreundliche Bepflanzung in der Nähe locken natürliche Feinde an. Fruchtfolge und Sortenwahl beeinflussen den Schädlingsdruck. Zeitige Erkennung durch regelmäßige Kontrollen ermöglicht frühe Intervention. Physische Barrieren wie Kulturschutznetze bieten präventiven Schutz vor fliegenden Schädlingen.
  17. Stimmt es, dass Eissalat in Kübeln weniger nahrhaft ist als im Freiland?
    Diese Behauptung ist nicht grundsätzlich richtig und hängt stark von der Anbaupraxis ab. Bei optimaler Nährstoffversorgung kann Eissalat im Kübel durchaus die gleichen Nährstoffgehalte erreichen wie im Freiland. Entscheidend ist die regelmäßige und ausgewogene Düngung, da das begrenzte Substratvolumen schneller ausgelaugt wird. Studien zeigen, dass bei adäquater Versorgung mit Makro- und Mikronährstoffen die Vitamin- und Mineralstoffgehalte vergleichbar sind. Sogar Vorteile sind möglich: Die kontrollierte Umgebung ermöglicht optimale Nährstoffzusammensetzung im Substrat. Weniger Umweltstress durch Wetterextreme kann zu gleichmäßigerer Nährstoffeinlagerung führen. Nachteile entstehen nur bei Vernachlässigung: Nährstoffmangel durch unzureichende Düngung reduziert tatsächlich die Nährstoffdichte. Das Mikrobiom im Kübel ist anders als im Gartenboden, was die Nährstoffverfügbarkeit beeinflussen kann. Frische spielt eine große Rolle: Selbst geernteter Kübelsalat ist oft frischer als gekaufter Freilandsalat und behält daher mehr hitzeempfindliche Vitamine. Die Nährstoffqualität hängt letztendlich mehr von der Kulturführung als vom Anbauort ab.
  18. Welche regionalen Besonderheiten sollte man beim Urban Gardening in verschiedenen Klimazonen beachten?
    Regional unterschiedliche Klimazonen erfordern angepasste Urban Gardening-Strategien für optimales Pflanzenwachstum. In mediterranen Gebieten steht Hitzeschutz im Vordergrund: Helle Kübel reflektieren Sonnenstrahlung, Schattierungsnetze schützen vor Verbrennungen, häufigere Bewässerung ist notwendig. Sortenauswahl konzentriert sich auf hitzeresistente Varianten. In kontinentalen Klimazonen mit heißen Sommern und kalten Wintern sind saisonale Anpassungen wichtig: Frostschutz durch Einräumen der Kübel, Frühjahrsstarts unter Glas, Herbstverlängerung durch Schutzhüllen. Atlantische Klimazonen mit milden, feuchten Bedingungen erfordern verbesserte Drainage und Schimmelprävention. Alpine Regionen brauchen besonders windgeschützte Standorte und UV-Schutz in großer Höhe. Städtische Wärmeinsel-Effekte verstärken regionale Besonderheiten: Temperaturen sind oft 2-5°C höher als im Umland. Luftverschmutzung und reduzierte Lichtverhältnisse durch Bebauung erfordern robuste Sorten. Niederschlagsverteilung beeinflusst Bewässerungsstrategien erheblich. Mikroklima-Faktoren wie Gebäudeschatten, Windkanäle zwischen Häusern und Reflexionen von Glasflächen müssen individuell berücksichtigt werden.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Containergarten und Topfgarten?
    Container- und Topfgarten unterscheiden sich hauptsächlich in Größe, Mobilität und Anbaukonzept, obwohl beide Begriffe oft synonym verwendet werden. Containergarten bezieht sich meist auf größere, fest installierte Pflanzgefäße wie große Holzkisten, Beton-Hochbeete oder ausgediente Transportcontainer. Diese sind weniger mobil, bieten aber mehr Wurzelraum und ermöglichen den Anbau größerer Pflanzen oder ganzer Pflanzengemeinschaften. Topfgarten umfasst typischerweise kleinere, mobile Gefäße - von Balkonkästen bis zu mittelgroßen Kübeln. Die Flexibilität steht hier im Vordergrund: Töpfe lassen sich je nach Bedarf umstellen, einräumen oder neu arrangieren. Wassermanagement unterscheidet sich: Container haben oft bessere Wasserspeicherkapazität, während Töpfe schneller austrocknen. Die Sortenwahl variiert entsprechend: Container eignen sich für größere Gemüse wie Tomaten oder Kürbis, Töpfe für kompakte Sorten wie Salat oder Kräuter. Beide Systeme können kombiniert werden: große Container als Grundstruktur, kleine Töpfe für saisonale Ergänzungen. Der Pflegeaufwand ist bei Topfgärten höher aufgrund der intensiveren Bewässerung und häufigeren Düngung.
  20. Wie grenzt sich Hobbygärtnern von professionellem Gemüseanbau ab?
    Hobbygärtnern und professioneller Gemüseanbau unterscheiden sich in Zielsetzung, Methodik und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung grundlegend. Hobbygärtner verfolgen primär persönliche Ziele: Freude am Gärtnern, Selbstversorgung im kleinen Rahmen, Entspannung und Naturverbundenheit. Qualität steht vor Quantität, oft wird biologisch und nachhaltig gearbeitet. Die Sortenauswahl erfolgt nach Geschmack und Interesse, nicht nach Marktfähigkeit. Professionelle Produzenten orientieren sich an Wirtschaftlichkeit, Ertragsmaximierung und Marktanforderungen. Standardisierte Prozesse, optimierte Nährstoffprogramme und effiziente Ressourcennutzung stehen im Mittelpunkt. Während Hobbygärtner experimentieren und auch mit Misserfolgen leben können, müssen Profis kalkulierbare Ergebnisse erzielen. Die Technik unterscheidet sich: Hobbygärtner nutzen einfache Werkzeuge und arbeiten meist von Hand, Profis setzen auf Mechanisierung und Automatisierung. Rechtliche Aspekte wie Pflanzenschutzmittel-Zulassung, Dokumentationspflichten und Qualitätsstandards gelten hauptsächlich für den professionellen Bereich. Hobbygärtnern erlaubt größere Flexibilität bei Sorten, Anbaumethoden und Zeitplanung, während professioneller Anbau straffen Zeitplänen und Abnahmevertraggen folgt.
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