Fosteriana-Tulpen: Prachtvolle Pflege nach der Blüte

Fosteriana-Tulpen: Prachtvolle Frühlingsboten mit Geschichte

Fosteriana-Tulpen verzaubern Gärten mit ihren großen, leuchtenden Blüten. Ihre faszinierende Geschichte und besonderen Eigenschaften machen sie zu beliebten Frühlingsblühern, die ich persönlich sehr schätze.

Das Wichtigste zu Fosteriana-Tulpen auf einen Blick

  • Ursprünglich aus Mittelasien stammend
  • Auch als Kaisertulpen bekannt
  • Große, leuchtende Blüten in verschiedenen Farben
  • Wichtig: Richtige Nachblütepflege für nächstjährige Blüte
  • Beliebte Sorten: 'Purissima', 'Orange Emperor'

Die Herkunft der Fosteriana-Tulpen

Die Geschichte der Fosteriana-Tulpen beginnt in den Steppen Mittelasiens. Der britische Botaniker Michael Foster entdeckte sie dort im 19. Jahrhundert, und sie tragen seinen Namen. Interessanterweise gelangten die ersten Exemplare bereits im 16. Jahrhundert nach Europa, wo sie schnell die Herzen der Gärtner und Blumenliebhaber eroberten.

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit diesen beeindruckenden Blumen in einem botanischen Garten. Ihre Größe und Farbintensität faszinierten mich sofort und seitdem haben sie einen festen Platz in meinem Herzen.

Besondere Merkmale und Eigenschaften

Fosteriana-Tulpen, die auch als Kaisertulpen bekannt sind, zeichnen sich durch einige bemerkenswerte Eigenschaften aus:

  • Große, becherförmige Blüten (bis zu 15 cm Durchmesser)
  • Kräftige, aufrechte Stiele (30-45 cm hoch)
  • Frühe Blütezeit (meist März bis April)
  • Vielfältige Farbpalette (von Weiß über Gelb bis hin zu kräftigem Rot)
  • Robuste Natur und gute Winterhärte

Ein besonders faszinierendes Merkmal der Fosteriana-Tulpen ist ihre Fähigkeit, sich über Jahre hinweg zu vermehren und regelrechte Blütenteppiche zu bilden. Das macht sie zu einer ausgezeichneten Wahl für Gärtner, die langfristig planen und sich an einer wachsenden Pracht erfreuen möchten.

Beliebte Sorten für Ihren Garten

Unter den vielen Fosteriana-Tulpen-Sorten gibt es einige, die sich besonderer Beliebtheit erfreuen:

'Purissima': Eine elegante, reinweiße Sorte, die oft als erste im Frühling blüht. Ihre großen, leicht duftenden Blüten sind ein wahrer Blickfang und läuten den Frühling auf besonders anmutige Weise ein.

'Orange Emperor': Diese Sorte besticht durch ihre leuchtend orangefarbenen Blüten. Sie ist besonders robust und verwildert gerne, was zu überraschenden und schönen Effekten im Garten führen kann.

'Sweetheart': Eine neuere Züchtung mit zartrosa Blüten und einem gelben Herzen. Sie blüht etwas später als andere Fosteriana-Tulpen und verlängert so die Blütezeit dieser Gruppe.

In meinem eigenen Garten habe ich mich für eine Kombination aus 'Purissima' und 'Orange Emperor' entschieden. Der Kontrast zwischen dem reinen Weiß und dem kräftigen Orange ist jedes Jahr aufs Neue beeindruckend und sorgt für ein regelrechtes Frühlingsspektakel.

Die Bedeutung der richtigen Nachblütepflege

Die Pracht der Fosteriana-Tulpen im nächsten Jahr hängt maßgeblich von der richtigen Pflege nach der Blüte ab. Hier einige wichtige Aspekte, die Sie beachten sollten:

Auswirkungen auf die nächstjährige Blüte

Die Wochen nach der Blüte sind entscheidend für die Entwicklung der Zwiebeln und damit für die Blüte im Folgejahr. In dieser Zeit speichern die Pflanzen Energie in ihren Zwiebeln. Je mehr Energie sie speichern können, desto kräftiger und blütenreicher werden sie im nächsten Frühjahr sein. Es lohnt sich also, dieser Phase besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Energiespeicherung in den Zwiebeln

Nach der Blüte sollten Sie die verwelkten Blütenköpfe entfernen, aber die Blätter unbedingt stehen lassen. Die grünen Blätter fangen Energie aus dem Sonnenlicht ein und leiten sie in die Zwiebeln. Erst wenn die Blätter vollständig vergilbt sind, haben sie ihre Arbeit getan und können entfernt werden. Es mag vielleicht nicht besonders attraktiv aussehen, aber Ihre Tulpen werden es Ihnen im nächsten Jahr danken.

Vorbereitung auf die Winterruhe

Sobald das Laub abgestorben ist, beginnt für die Fosteriana-Tulpen die Ruhephase. In dieser Zeit brauchen die Zwiebeln trockene Bedingungen. In Regionen mit milden, feuchten Wintern kann es sinnvoll sein, die Zwiebeln auszugraben und trocken zu lagern. In den meisten Gärten können sie jedoch im Boden bleiben.

Eine Mulchschicht aus Laub oder Stroh im Herbst bietet den Zwiebeln einen zusätzlichen Schutz vor Frost und Nässe. So sind sie gut für den Winter gerüstet und überraschen uns im nächsten Frühjahr wieder mit ihrer Pracht. Ich selbst habe gute Erfahrungen mit einer Laubmulchschicht gemacht, die nicht nur die Zwiebeln schützt, sondern auch dem Boden guttut.

Die richtige Nachblütepflege mag zunächst aufwendig erscheinen, aber sie lohnt sich ungemein. Mit etwas Aufmerksamkeit und Pflege werden Ihre Fosteriana-Tulpen Jahr für Jahr kräftiger und blütenreicher – ein Anblick, der alle Mühen vergessen lässt und den Frühling zu einem wahren Fest macht.

Nach der Blüte: Die entscheidende Phase für Fosteriana-Tulpen

Wenn die prächtigen Blüten der Fosteriana-Tulpen verblüht sind, beginnt eine Phase, die oft unterschätzt wird, aber für die nächstjährige Blütenpracht entscheidend ist. Lassen Sie mich Ihnen erklären, worauf es jetzt ankommt.

Verblühte Blütenköpfe: Weg damit, aber richtig!

Das Entfernen der verblühten Blütenköpfe, im Gärtnerkreisen als 'Köpfen' bekannt, ist mehr als nur Kosmetik. Es verhindert die Samenbildung und lenkt die Energie der Pflanze dorthin, wo wir sie haben wollen - in die Zwiebel. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

So geht's richtig

  • Greifen Sie zur scharfen, sauberen Gartenschere - stumpfe Werkzeuge können die Stängel quetschen.
  • Schneiden Sie direkt unter dem Blütenkopf ab - aber Vorsicht, nicht die Blätter verletzen!
  • Der richtige Zeitpunkt? Wenn die Blütenblätter anfangen zu welken. Zu früh ist kontraproduktiv.

Blätter: Die stillen Helden

Während wir die verblühten Köpfe entfernen, müssen die Blätter unbedingt bleiben. Sie sind die wahren Helden in dieser Phase:

Warum die Blätter so wichtig sind

Die grünen Blätter sind wie kleine Solarkraftwerke. Sie produzieren durch Photosynthese die Energie, die in der Zwiebel gespeichert wird. Diese Energie ist der Treibstoff für die Blüten im nächsten Frühling. Je länger die Blätter aktiv sind, desto besser für die Zwiebeln.

Wann dürfen die Blätter weg?

Geduld ist hier gefragt. Erst wenn die Blätter komplett vergilbt und abgestorben sind - was etwa 6-8 Wochen nach der Blüte der Fall ist - dürfen sie entfernt werden. Ich schneide sie bodennah ab oder ziehe sie vorsichtig heraus, je nachdem, was sich gerade anbietet.

Richtig düngen und wässern: Der Feinschliff

Nährstoffe: Was brauchen die Tulpen jetzt?

Nach der Blüte sind die Fosteriana-Tulpen dankbar für etwas Unterstützung. Der Fokus liegt jetzt auf Phosphor und Kalium - sie stärken die Zwiebeln und machen sie fit für den Winter.

Düngen: Meine Empfehlungen

  • Am besten einen speziellen Blumenzwiebeldünger oder etwas Phosphor- und Kaliumreiches verwenden.
  • Vorsichtig in den Boden einarbeiten, ohne die Wurzeln zu stören.
  • Eine Düngung etwa zwei Wochen nach der Blüte reicht meist aus.

Wasser: Die richtige Balance finden

Die Bewässerung nach der Blüte ist eine Gratwanderung. Zu viel Wasser kann die Zwiebeln faulen lassen, zu wenig behindert die Nährstoffaufnahme. Hier mein Ansatz:

  • Regelmäßig, aber maßvoll gießen. Der Boden sollte feucht, aber nicht matschig sein.
  • Mit dem Vergilben der Blätter das Gießen langsam reduzieren.
  • Sobald die Blätter komplett abgestorben sind, ist Schluss mit Gießen.

Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Ich prüfe die Feuchtigkeit, indem ich einen Finger in die Erde stecke. Fühlt es sich leicht feucht an, ist alles gut. Nass oder staubtrocken sind Alarmsignale.

Mit dieser Pflege nach der Blüte legen Sie den Grundstein für ein farbenfrohes Tulpenmeer im nächsten Frühling. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Pflege an, wenn nötig. Jeder Garten ist einzigartig, und mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre Fosteriana-Tulpen am glücklichsten macht.

Vorbereitung auf die Ruhephase der Fosteriana-Tulpen

Nach der prächtigen Blüte der Fosteriana-Tulpen beginnt eine wichtige Phase, die oft übersehen wird. Die Vorbereitung auf die Ruhephase ist entscheidend für die Energiespeicherung und das kräftige Wachstum im nächsten Jahr. Lassen Sie mich Ihnen erklären, worauf es jetzt ankommt.

Der natürliche Vegetationszyklus

Fosteriana-Tulpen, die wir auch als Kaisertulpen kennen, durchlaufen einen faszinierenden jährlichen Zyklus. Nach der Blütenpracht im Frühjahr leitet die Pflanze Nährstoffe zurück in die Zwiebel. Das Laub beginnt langsam zu vergilben - ein völlig natürlicher Prozess. In dieser Zeit sollten wir der Versuchung widerstehen, die Blätter abzuschneiden. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Nährstoffspeicherung.

Zwiebeln ausgraben oder im Boden lassen?

Diese Frage sorgt unter Hobbygärtnern oft für Diskussionen. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, die wir uns genauer ansehen sollten:

Vorteile des Ausgrabens:

  • Bessere Kontrolle über die Zwiebeln
  • Möglichkeit zur Sortierung und Entfernung kranker Zwiebeln
  • Flexibilität bei der Neugestaltung des Gartens

Nachteile des Ausgrabens:

  • Zeitaufwändig
  • Risiko von Beschädigungen beim Ausgraben
  • Notwendigkeit einer geeigneten Lagerung

Vorteile des Belassens im Boden:

  • Natürlicherer Wachstumszyklus
  • Weniger Arbeit für uns Gärtner
  • Möglichkeit zur Verwilderung und Ausbreitung

Nachteile des Belassens im Boden:

  • Risiko von Frostschäden in sehr kalten Regionen
  • Mögliche Überwucherung durch andere Pflanzen
  • Schwierigere Kontrolle von Krankheiten

Regionale Unterschiede beachten

Die Entscheidung, ob wir die Zwiebeln ausgraben oder im Boden lassen, hängt stark von den regionalen Gegebenheiten ab. In Gegenden mit milden Wintern können die Zwiebeln problemlos im Boden bleiben. In Regionen mit strengen Frösten oder sehr feuchten Böden ist das Ausgraben oft die bessere Wahl.

Ich erinnere mich noch gut an ein Jahr, in dem ich meine Fosteriana-Tulpen im Boden ließ, und wir hatten einen ungewöhnlich strengen Winter. Im Frühjahr musste ich feststellen, dass viele Zwiebeln verfault waren. Seitdem grabe ich in meinem Garten die Zwiebeln lieber aus – sicher ist sicher!

Lagerung ausgegrabener Zwiebeln

Wenn wir uns fürs Ausgraben entscheiden, ist die richtige Lagerung entscheidend für die Gesundheit der Zwiebeln:

Optimale Lagerbedingungen:

  • Trockener, gut belüfteter Ort
  • Temperatur zwischen 15 und 20 Grad Celsius
  • Dunkelheit
  • Luftige Aufbewahrung, z.B. in Netzen oder Papiertüten

Vermeiden Sie unbedingt luftdichte Behälter oder Plastiktüten. Sie schließen Feuchtigkeit ein und können Fäulnis begünstigen – ein Albtraum für jeden Tulpenliebhaber!

Vorbereitung für die Wiedereinpflanzung

Etwa 6-8 Wochen vor dem geplanten Pflanztermin im Herbst ist es Zeit, die Zwiebeln zu überprüfen. Entfernen Sie vorsichtig abgestorbene Wurzeln und lose Zwiebelschalen. Kranke oder beschädigte Zwiebeln sollten aussortiert werden. Eine Behandlung mit einem Pilzschutzmittel kann sinnvoll sein, um Fäulnis vorzubeugen. Ich persönlich bevorzuge natürliche Methoden, aber in manchen Fällen kann ein chemisches Mittel notwendig sein.

Krankheiten und Schädlinge bei Fosteriana-Tulpen

Leider können auch unsere geliebten Fosteriana-Tulpen von verschiedenen Problemen betroffen sein:

Häufige Probleme nach der Blüte

  • Tulpenfäule: Eine tückische Pilzerkrankung, die sich durch braune Flecken auf Blättern und Zwiebeln zeigt.
  • Grauschimmel: Tritt besonders in feuchten Jahren auf und befällt Blätter und Blüten. Ein echtes Ärgernis für jeden Gärtner!
  • Tulpenmosaikvirus: Zeigt sich durch seltsame Verfärbungen und Deformationen der Blätter.
  • Zwiebelmilben: Kleine, aber lästige Schädlinge, die die Zwiebeln befallen und zu Fäulnis führen können.

Präventive Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlinge möglichst gar nicht erst aufkommen zu lassen, können wir einige Vorkehrungen treffen:

  • Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen auf verdächtige Anzeichen
  • Schnelles Entfernen kranker Pflanzenteile
  • Verwendung von gesundem Pflanzenmaterial
  • Einhaltung der richtigen Pflanzabstände für gute Luftzirkulation
  • Vermeidung von Staunässe – Tulpen mögen keine nassen Füße!

Umweltfreundliche Behandlungsmethoden

Sollten doch einmal Probleme auftreten, gibt es zum Glück einige umweltfreundliche Behandlungsmöglichkeiten:

  • Neemöl: Ein natürliches Insektizid, das gegen verschiedene Schädlinge wirkt.
  • Schmierseifenlösung: Hilft gegen Blattläuse und andere weichhäutige Insekten.
  • Knoblauchbrühe: Kann präventiv gegen Pilzerkrankungen eingesetzt werden.
  • Brennnesseljauche: Stärkt die Pflanzen und macht sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten.

Bei der Anwendung dieser Mittel ist es wichtig, sie regelmäßig und in der richtigen Konzentration einzusetzen. Ich selbst schwöre auf selbstgemachte Brennnesseljauche – der Geruch ist zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftig, aber meine Tulpen blühen jedes Jahr so prächtig, dass es den Aufwand definitiv wert ist!

Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld können wir uns Jahr für Jahr an der Pracht unserer Fosteriana-Tulpen erfreuen. Jeder Garten ist einzigartig, und mit der Zeit finden Sie sicher die perfekte Methode für Ihre Tulpenpflege. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen – das macht ja gerade den Reiz der Gartenarbeit aus!

Planung für die nächste Saison: Den Grundstein für prächtige Fosteriana-Tulpen legen

Der richtige Zeitpunkt macht den Unterschied

Wer im kommenden Jahr ein Blütenmeer aus Fosteriana-Tulpen genießen möchte, sollte die Neupflanzung sorgfältig planen. Meiner Erfahrung nach ist der Herbst, genauer gesagt der Zeitraum zwischen September und November, ideal. In dieser Phase können sich die Zwiebeln noch gut verwurzeln, bevor der Frost einsetzt. Ein kleiner Tipp: Achten Sie darauf, dass der Boden noch eine Temperatur von mindestens 10°C hat - das gibt den Zwiebeln den besten Start.

Den perfekten Platz finden und vorbereiten

Fosteriana-Tulpen sind recht anpassungsfähig, aber sie haben durchaus ihre Vorlieben. Sie gedeihen am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten mit gut durchlässigem Boden. Bei der Vorbereitung des Beetes rate ich zu folgenden Schritten:

  • Den Boden gründlich 20-30 cm tief lockern - die Tulpen werden es Ihnen mit kräftigem Wachstum danken
  • Steine und Unkraut entfernen, um den Zwiebeln Platz zu machen
  • Eine Portion gut gereiften Kompost unterarbeiten - das verbessert die Nährstoffversorgung spürbar
  • Bei schweren Böden empfiehlt sich eine Drainage aus Sand oder feinem Kies - Staunässe ist der größte Feind der Zwiebeln

In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass eine gute Bodenvorbereitung die halbe Miete ist. Die Mühe lohnt sich definitiv!

 

Kreative Kombinationen für ein Frühlingsfeuerwerk

Das Schöne an Fosteriana-Tulpen ist ihre Vielseitigkeit. Sie harmonieren wunderbar mit anderen Frühlingsblühern und eröffnen unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. Einige meiner Lieblingskombi-nationen sind:

  • Fosteriana-Tulpen mit Narzissen - der Farbkontrast ist einfach umwerfend
  • Niedrige Krokusse als Begleiter - sie bilden einen schönen Übergang zum Boden
  • Traubenhyazinthen für zusätzliche Farbtupfer - ihre blauen Blüten ergänzen die Tulpen perfekt
  • Vergissmeinnicht als bodendeckende Unterpflanzung - ein Traum in Blau und Weiß

Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Farbkombinationen. Ich bin immer wieder überrascht, welche unerwarteten Effekte sich ergeben können.

 

Topf-Tulpen: Kleine Gefäße, große Wirkung

Nachblütepflege für Container-Schönheiten

Auch in Töpfen und Kübeln machen Fosteriana-Tulpen eine gute Figur. Allerdings brauchen sie hier etwas mehr Aufmerksamkeit. Hier meine Tipps für die Pflege nach der Blüte:

  • Verblühte Blütenköpfe entfernen - das kennen wir schon von den Freilandpflanzungen
  • Das Laub länger stehen lassen - im Topf ist die Nährstoffversorgung begrenzter, jedes Blatt zählt
  • Regelmäßig gießen, aber vorsichtig - die Balance zwischen Trockenheit und Staunässe ist im Topf noch wichtiger
  • Sparsam mit Flüssigdünger versorgen - weniger ist oft mehr

Wenn das Laub komplett eingezogen ist, haben Sie die Wahl: Lassen Sie die Zwiebeln im Topf oder nehmen Sie sie zur Überwinterung heraus? Ich persönlich belasse sie meist im Topf - das spart Arbeit und die Tulpen scheinen es mir nicht übel zu nehmen.

 

Den Winter gut überstehen

Die Überwinterung von Topf-Tulpen erfordert etwas mehr Aufmerksamkeit als bei ihren Freiland-Geschwistern. Hier meine bewährte Methode:

  • Die Töpfe an einen kühlen, aber frostfreien Ort bringen - meine Garage hat sich als idealer Überwinterungsplatz erwiesen
  • Bei strengem Frost die Gefäße mit Vlies umwickeln - ein zusätzlicher Schutz schadet nie
  • Ab und zu die Feuchtigkeit kontrollieren - der Boden sollte leicht feucht bleiben, aber nicht nass sein
  • Im Frühjahr die Töpfe wieder ans Licht holen und vorsichtig angießen - das weckt die Tulpen sanft aus ihrem Winterschlaf

Mit dieser Pflege können Sie sich Jahr für Jahr an Ihren Topf-Tulpen erfreuen. Es ist jedes Mal wieder spannend zu sehen, wie sie im Frühling zu neuem Leben erwachen.

 

Fosteriana-Tulpen: Mein Fazit

Nach jahrelanger Erfahrung mit Fosteriana-Tulpen kann ich nur sagen: Diese Frühlingsboten sind eine Bereicherung für jeden Garten. Ihre großen, leuchtenden Blüten sind echte Stimmungsaufheller nach einem langen Winter. Ob im Beet, unter Gehölzen oder in Töpfen auf Balkon und Terrasse - sie sind unglaublich vielseitig einsetzbar.

Wenn Sie die wichtigsten Pflegetipps beherzigen - verblühte Köpfe entfernen, Laub stehen lassen, maßvoll gießen und düngen, richtig überwintern - werden Sie mit kräftigen, üppig blühenden Pflanzen belohnt. Mit der Zeit entwickeln sich prächtige Horste, die Ihren Garten im Frühling in ein wahres Blütenmeer verwandeln.

Ich kann Ihnen die Kultivierung von Fosteriana-Tulpen nur wärmstens empfehlen. Sie sind robust, pflegeleicht und dennoch spektakulär in ihrer Wirkung. Probieren Sie es aus - Sie werden die Freude, die diese Tulpen bringen, nicht mehr missen wollen. Und wer weiß, vielleicht werden Sie wie ich zu einem echten Fosteriana-Fan!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Fosteriana-Tulpen und welche Besonderheiten zeichnen sie aus?
    Fosteriana-Tulpen sind eine besondere Tulpengruppe, die auch als Kaisertulpen bekannt ist. Sie stammen ursprünglich aus den Steppen Mittelasiens und wurden im 19. Jahrhundert von dem britischen Botaniker Michael Foster entdeckt. Diese robusten Frühlingsblüher zeichnen sich durch ihre außergewöhnlich großen, becherförmigen Blüten aus, die einen Durchmesser von bis zu 15 cm erreichen können. Ihre kräftigen, aufrechten Stiele werden 30-45 cm hoch und tragen die prächtigen Blüten in einer vielfältigen Farbpalette von Weiß über Gelb bis hin zu kräftigem Rot und Orange. Fosteriana-Tulpen blühen früh im Jahr, meist von März bis April, und besitzen eine bemerkenswerte Winterhärte. Ein besonderes Merkmal ist ihre Fähigkeit zur natürlichen Vermehrung und Verwilderung, wodurch sie über Jahre hinweg regelrechte Blütenteppiche bilden können.
  2. Wie unterscheiden sich Kaisertulpen von anderen Tulpensorten?
    Kaisertulpen (Fosteriana-Tulpen) unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Punkten von anderen Tulpensorten. Ihre markantesten Unterscheidungsmerkmale sind die außergewöhnlich großen Blüten mit bis zu 15 cm Durchmesser, während herkömmliche Gartentulpen meist kleinere Blüten haben. Sie blühen deutlich früher als die meisten anderen Tulpengruppen - oft schon im März - und zeigen eine besonders robuste Natur mit ausgezeichneter Winterhärte. Während viele moderne Gartentulpen nach wenigen Jahren verschwinden, neigen Kaisertulpen zur natürlichen Verwilderung und bilden dauerhafte Bestände. Ihre ursprüngliche Herkunft aus den rauen Steppen Mittelasiens macht sie widerstandsfähiger gegen Witterungsextreme als die oft züchterisch veränderten Darwin- oder Triumph-Tulpen. Zudem haben Kaisertulpen oft eine intensivere Farbausstrahlung und eine charakteristische becherförmige Blütenform, die sich bei Sonnenschein weit öffnet.
  3. Warum ist die Nachblütepflege bei Fosteriana-Tulpen so wichtig?
    Die Nachblütepflege ist entscheidend für die Blütenpracht im Folgejahr, da in den 6-8 Wochen nach der Blüte die Energiespeicherung in den Zwiebeln stattfindet. Während dieser Phase betreiben die grünen Blätter intensive Photosynthese und leiten die gewonnene Energie in die Zwiebeln weiter. Diese gespeicherte Energie bestimmt maßgeblich die Blütengröße und -anzahl im nächsten Frühjahr. Das vorzeitige Entfernen der Blätter würde diesen lebenswichtigen Prozess unterbrechen und zu schwächeren oder ausbleibenden Blüten führen. Gleichzeitig sollten verblühte Blütenköpfe entfernt werden, um zu verhindern, dass die Pflanze Energie in die Samenbildung investiert. Die richtige Balance aus Nährstoffversorgung, moderater Bewässerung und dem Belassen der Blätter bis zur natürlichen Vergilbung sichert kräftige Zwiebeln, die im nächsten Frühjahr wieder ihre volle Pracht entfalten können. Ohne diese Pflege degenerieren die Pflanzen schnell.
  4. Welche beliebten Sorten von Fosteriana-Tulpen gibt es und was macht sie besonders?
    Zu den beliebtesten Fosteriana-Tulpen-Sorten gehört 'Purissima', eine elegante reinweiße Sorte, die oft als erste im Frühling blüht und mit ihren großen, leicht duftenden Blüten besticht. 'Orange Emperor' fällt durch ihre leuchtend orangefarbenen Blüten auf und ist besonders robust - sie verwildert gerne und schafft überraschende Garteneffekte. 'Sweetheart' ist eine neuere Züchtung mit zartrosa Blüten und gelbem Herzen, die etwas später blüht und so die Blütezeit verlängert. 'Red Emperor' beeindruckt mit intensiv roten, großen Blüten und außergewöhnlicher Leuchtkraft. 'Yellow Purissima' kombiniert die Eleganz der weißen 'Purissima' mit strahlend gelber Farbe. Diese Sorten zeichnen sich alle durch ihre charakteristischen großen Blüten, frühe Blütezeit und Langlebigkeit aus. Sie eignen sich hervorragend für die Verwilderung und bilden über Jahre hinweg immer dichtere, spektakuläre Blütenteppiche in Gärten und Parks.
  5. Wie erfolgt die richtige Pflege von Fosteriana-Tulpen in Töpfen und Containern?
    Die Pflege von Fosteriana-Tulpen in Töpfen erfordert besondere Aufmerksamkeit, da die begrenzten Platzverhältnisse eine intensivere Betreuung nötig machen. Nach der Blüte sollten verblühte Köpfe umgehend entfernt werden, während die Blätter unbedingt bis zur vollständigen Vergilbung stehen bleiben müssen - im Topf ist die Nährstoffversorgung begrenzter und jedes Blatt wichtig. Die Bewässerung ist kritisch: Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber niemals staunass sein. Sparsame Flüssigdüngergaben alle 2-3 Wochen während der Nachblütephase unterstützen die Energiespeicherung. Für die Überwinterung können die Zwiebeln im Topf bleiben - dieser wird an einen kühlen, frostfreien Ort gebracht oder bei strengem Frost mit Vlies umwickelt. Regelmäßige Feuchtigkeitskontrolle ist wichtig, da Töpfe schneller austrocknen. Im Frühjahr werden die Gefäße wieder ans Licht geholt und vorsichtig angegossen. Mit dieser Pflege entwickeln sich auch Topf-Tulpen zu prächtigen, langlebigen Pflanzen.
  6. Worin unterscheiden sich Fosteriana-Tulpen von Narzissen und Krokussen im Garten?
    Fosteriana-Tulpen unterscheiden sich deutlich von Narzissen und Krokussen in mehreren Aspekten. Während Krokusse nur 8-15 cm hoch werden, erreichen Fosteriana-Tulpen 30-45 cm Höhe und überragen damit deutlich andere Frühlingsblüher. Im Gegensatz zu den trichterförmigen Narzissenblüten haben Kaisertulpen große, becherförmige Blüten, die sich bei Sonnenschein weit öffnen. Krokusse blühen oft schon im Februar, Fosteriana-Tulpen folgen im März-April, während viele Narzissen zeitgleich oder etwas später blühen. Die Blütengröße variiert stark: Krokusse haben kleine, zarte Blüten, Narzissen mittelgroße Blüten mit charakteristischer Nebenkrone, während Fosteriana-Tulpen die größten Blüten aufweisen. In der Verwilderung sind alle drei erfolgreich, aber Kaisertulpen bilden dabei die imposantesten Bestände. Farblich bieten Tulpen die größte Vielfalt, Narzissen sind meist gelb oder weiß, Krokusse violett, weiß oder gelb. Gemeinsam schaffen sie gestaffelte Blütezeiten für einen langen Frühlingsflor.
  7. Wie kombiniert man Fosteriana-Tulpen am besten mit Traubenhyazinthen und Vergissmeinnicht?
    Die Kombination von Fosteriana-Tulpen mit Traubenhyazinthen und Vergissmeinnicht schafft bezaubernde Frühlingsbilder mit unterschiedlichen Höhen und Farben. Fosteriana-Tulpen bilden als höchste Pflanzen (30-45 cm) die Hauptattraktion, während die niedrigeren Traubenhyazinthen (15-20 cm) mit ihren blauen Blütentrauben einen schönen Kontrast und Übergang schaffen. Vergissmeinnicht funktioniert hervorragend als bodendeckende Unterpflanzung und bildet mit seinen kleinen blauen Blüten einen zarten Teppich. Farblich harmonieren weiße Fosteriana-Tulpen wie 'Purissima' wunderbar mit dem Blau der Begleitpflanzen, während orangefarbene Sorten wie 'Orange Emperor' spannende Komplementärkontraste erzeugen. Die gestaffelte Blütezeit sorgt für langanhaltende Pracht: Zuerst die Tulpen, dann übernehmen Traubenhyazinthen und Vergissmeinnicht. Beim Pflanzen sollten die Tulpen in kleinen Gruppen gesetzt werden, umgeben von den dichter gepflanzten Begleitern. Diese Kombination funktioniert sowohl in formalen Beeten als auch in naturnahen Gartenbereichen.
  8. Aus welcher Region stammen Fosteriana-Tulpen ursprünglich und wer entdeckte sie?
    Fosteriana-Tulpen stammen ursprünglich aus den rauen Steppen Mittelasiens, insbesondere aus den Gebieten des heutigen Kasachstan, Kirgistan und Tadschikistan. Diese Region mit ihren extremen klimatischen Bedingungen - heiße, trockene Sommer und kalte Winter - prägte die robuste Natur dieser Tulpen. Der britische Botaniker Michael Foster entdeckte sie dort im 19. Jahrhundert während seiner botanischen Expeditionen und brachte sie nach Europa. Foster erkannte sofort das gärtnerische Potenzial dieser außergewöhnlichen Tulpen mit ihren großen, leuchtenden Blüten und ihrer bemerkenswerten Widerstandsfähigkeit. Interessant ist, dass bereits im 16. Jahrhundert erste Exemplare durch Handelsrouten nach Europa gelangten, aber erst Foster gelang die systematische botanische Beschreibung und Einführung in die europäische Gartenkultur. Die Benennung nach Foster ehrt seine Verdienste um die Erforschung und Verbreitung dieser prächtigen Tulpengruppe. Die ursprüngliche Heimat erklärt auch ihre außergewöhnliche Winterhärte und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standortbedingungen.
  9. Wo kann man hochwertige Fosteriana-Tulpen und passende Pflegeartikel erwerben?
    Hochwertige Fosteriana-Tulpenzwiebeln und entsprechende Pflegeartikel erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitäts-Blumenzwiebeln spezialisiert haben. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die ein breites Sortiment an Fosteriana-Tulpen verschiedener Sorten führen und zusätzlich das passende Gartenzubehör anbieten. Wichtige Qualitätskriterien beim Kauf sind pralle, feste Zwiebeln ohne Beschädigungen oder Faulstellen sowie eine kühle, trockene Lagerung beim Händler. Achten Sie auf Größensortierungen - größere Zwiebeln (ab 12+ cm Umfang) garantieren kräftigere Blüten. Neben den Zwiebeln benötigen Sie speziellen Blumenzwiebeldünger, eventuell Drainagematerial für schwere Böden und qualitatives Gartenwerkzeug für die Pflanzung. Seriöse Anbieter bieten ausführliche Pflanzanleitungen und Sortenberatung. Der beste Kaufzeitpunkt liegt zwischen August und Oktober, da dann die frischesten Zwiebeln verfügbar sind. Online-Fachgeschäfte bieten oft ein größeres Sortiment seltener Sorten als lokale Gartencenter.
  10. Welche Gartenwerkzeuge und Düngemittel sind für die Pflege von Kaisertulpen empfehlenswert?
    Für die erfolgreiche Pflege von Kaisertulpen benötigen Sie einige grundlegende Gartenwerkzeuge und spezielle Düngemittel. Eine scharfe, saubere Gartenschere ist unverzichtbar zum Entfernen verblühter Köpfe, ohne die Stängel zu quetschen. Ein Pflanzmesser oder eine kleine Schaufel erleichtert das Setzen der Zwiebeln in der optimalen Tiefe. Für die Bodenvorbereitung sind Spaten und Harke nötig, um den Boden zu lockern und Kompost einzuarbeiten. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de empfehlen speziellen Blumenzwiebeldünger, der reich an Phosphor und Kalium ist - diese Nährstoffe stärken die Zwiebeln für die nächste Saison. Ein organischer Langzeitdünger oder gut verrotteter Kompost verbessert zusätzlich die Bodenstruktur. Bei schweren Böden ist Drainagematerial wie grober Sand oder Kies wichtig, um Staunässe zu vermeiden. Eine Gießkanne mit feiner Brause ermöglicht schonendes Wässern nach der Pflanzung. Mulchmaterial aus Laub oder Rindenmulch schützt die Zwiebeln im Winter vor Frost und Unkrautwuchs.
  11. Welche Rolle spielt die Photosynthese bei der Energiespeicherung in Tulpenzwiebeln?
    Die Photosynthese spielt eine entscheidende Rolle bei der Energiespeicherung in Tulpenzwiebeln und bestimmt maßgeblich die Blühkraft für das Folgejahr. Nach der Blüte übernehmen die grünen Blätter die wichtige Aufgabe, Lichtenergie in chemische Energie umzuwandeln. Durch Photosynthese produzieren die Blätter Kohlenhydrate, insbesondere Stärke, die in die Zwiebel transportiert und dort als Energiereserve gespeichert wird. Dieser Prozess dauert etwa 6-8 Wochen und ist nur bei ausreichendem Lichteinfall und intakten, grünen Blättern möglich. Je länger die Blätter aktiv Photosynthese betreiben können, desto mehr Energie sammelt sich in der Zwiebel an. Diese gespeicherte Energie wird im nächsten Frühjahr für das Wachstum der neuen Triebe, Blätter und vor allem für die Ausbildung der Blüten benötigt. Deshalb führt das vorzeitige Entfernen der Blätter zu einer drastischen Schwächung der Zwiebel und damit zu kleineren oder ausbleibenden Blüten. Die Photosynthese ist somit der Motor für die jährliche Regeneration und Blütenpracht der Tulpen.
  12. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit das Wachstum von Fosteriana-Tulpen?
    Die Bodenbeschaffenheit hat einen enormen Einfluss auf das Wachstum und die Gesundheit von Fosteriana-Tulpen. Optimal ist ein gut durchlässiger, humoser Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Schwere, lehmige Böden können zu Staunässe führen, was Zwiebelfäule begünstigt - der größte Feind aller Tulpenarten. In solchen Fällen ist eine Drainage aus grobem Sand oder Kies unerlässlich. Sandige Böden hingegen trocknen schnell aus und benötigen regelmäßige Wassergaben und Humusverbesserung durch Kompost. Die Nährstoffversorgung sollte ausgewogen sein: zu viel Stickstoff fördert übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung, während Phosphor und Kalium die Zwiebeln stärken. Eine gute Bodenstruktur ermöglicht es den Wurzeln, sich optimal auszubreiten und Nährstoffe aufzunehmen. Die ursprüngliche Herkunft der Fosteriana-Tulpen aus kargen Steppenböden macht sie relativ anspruchslos, aber sie reagieren dankbar auf verbesserte Bodenbedingungen mit kräftigerem Wachstum und reicherer Blüte.
  13. Welchen Einfluss hat die Winterhärte auf die Überwinterung von Blumenzwiebeln?
    Die Winterhärte ist ein entscheidender Faktor für die erfolgreiche Überwinterung von Blumenzwiebeln und bestimmt, welche Arten in welchen Klimazonen dauerhaft kultiviert werden können. Fosteriana-Tulpen besitzen eine ausgezeichnete Winterhärte bis etwa -25°C, was sie für fast alle deutschen Klimazonen geeignet macht. Diese Eigenschaft haben sie ihrer ursprünglichen Heimat in den rauen Steppen Mittelasiens zu verdanken, wo sie extreme Temperaturschwankungen überstehen müssen. Die Winterhärte hängt von verschiedenen Faktoren ab: der genetischen Veranlagung der Art, dem Zustand der Zwiebel, der Pflanztiefe und den Bodenbedingungen. Gesunde, gut entwickelte Zwiebeln überstehen Frost besser als geschwächte. Eine ausreichende Pflanztiefe - etwa dreimal so tief wie die Zwiebel hoch ist - schützt vor Temperaturschwankungen. Gut durchlässige Böden verhindern Frostschäden durch Eisbildung um die Zwiebeln. In sehr kalten Regionen kann eine Mulchschicht zusätzlichen Schutz bieten, ohne die notwendige Kälteperiode zu verhindern, die viele Zwiebeln für die Blütenbildung benötigen.
  14. Wie funktioniert die natürliche Verwilderung bei Zwiebelpflanzen?
    Die natürliche Verwilderung bei Zwiebelpflanzen wie Fosteriana-Tulpen ist ein faszinierender biologischer Prozess, der zur spontanen Ausbreitung und Etablierung dauerhafter Bestände führt. Verwilderung erfolgt hauptsächlich durch vegetative Vermehrung: Die Mutterzwiebel bildet seitlich Tochterzwiebeln (Brutzwiebeln), die sich nach einigen Jahren von der Hauptzwiebel lösen und eigenständige Pflanzen werden. Zusätzlich können sich manche Arten auch durch Samen vermehren, wenn die Blütenstände nicht entfernt werden und die Samen günstige Keimbedingungen finden. Erfolgreich verwildernde Arten wie Fosteriana-Tulpen zeichnen sich durch besondere Eigenschaften aus: hohe Winterhärte, Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standorte und die Fähigkeit, auch ohne menschliche Pflege zu überleben. Der Verwilderungsprozess beginnt meist nach 3-5 Jahren und führt zu immer dichteren, naturnahen Beständen. Optimale Bedingungen bieten halbschattige Standorte unter Gehölzen oder in Wiesen, wo die Pflanzen ungestört wachsen können. Diese natürliche Ausbreitung schafft wertvolle Lebensräume für Insekten und bereichert die Biodiversität.
  15. Wann ist die optimale Pflanzzeit für Frühlingsblüher wie Fosteriana-Tulpen?
    Die optimale Pflanzzeit für Frühlingsblüher wie Fosteriana-Tulpen liegt zwischen September und November, wobei der Zeitraum von Mitte Oktober bis Anfang November als ideal gilt. Diese Periode ermöglicht es den Zwiebeln, noch vor dem ersten starken Frost ein kräftiges Wurzelsystem zu entwickeln, das sie sicher durch den Winter bringt. Ein wichtiger Orientierungspunkt ist die Bodentemperatur: Sie sollte konstant unter 15°C liegen, idealerweise bei 10-12°C. Bei zu früher Pflanzung in noch warmem Boden können die Zwiebeln vorzeitig austreiben, bei zu später Pflanzung haben sie nicht genügend Zeit zur Wurzelbildung. Fosteriana-Tulpen benötigen eine Kälteperiode von mindestens 12-16 Wochen bei Temperaturen unter 7°C (Vernalisation), um im Frühjahr richtig zu blühen. In milderen Regionen kann bis Dezember gepflanzt werden, in kälteren Gebieten sollte die Pflanzung bis spätestens Oktober abgeschlossen sein. Die richtige Pflanzzeit ist entscheidend für kräftige Blüten und eine erfolgreiche Verwilderung der robusten Kaisertulpen.
  16. Wie bereitet man ein Frühlingsbeet für die Pflanzung von Blumenzwiebeln vor?
    Die sorgfältige Vorbereitung eines Frühlingsbeets ist grundlegend für den langfristigen Erfolg der Blumenzwiebelpflanzung. Beginnen Sie 2-4 Wochen vor der geplanten Pflanzung mit der Bodenbearbeitung. Lockern Sie den Boden zunächst 25-30 cm tief mit einem Spaten und entfernen Sie alle Unkräuter samt Wurzeln sowie Steine und andere Fremdstoffe. Bei schweren, lehmigen Böden arbeiten Sie groben Sand oder feinen Kies ein, um die Drainage zu verbessern - Staunässe ist tödlich für Blumenzwiebeln. Gleichzeitig sollten Sie gut verrotteten Kompost oder reifen Mist einarbeiten, etwa 3-5 Liter pro Quadratmeter, um die Bodenstruktur und Nährstoffversorgung zu verbessern. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen - bei Bedarf kann mit Kalk oder Torf reguliert werden. Nach der Grundbearbeitung lassen Sie das Beet einige Wochen setzen und harken vor der Pflanzung die Oberfläche noch einmal glatt. Eine Mulchschicht nach der Pflanzung schützt vor Frost und Unkraut. Diese Investition in die Bodenvorbereitung zahlt sich über Jahre in prächtigen Blüten aus.
  17. Stimmt es, dass man Tulpenblätter sofort nach der Blüte abschneiden sollte?
    Nein, das ist ein weitverbreiteter Irrtum! Tulpenblätter sollten keinesfalls sofort nach der Blüte abgeschnitten werden, sondern müssen unbedingt bis zur natürlichen Vergilbung stehen bleiben. Diese Phase dauert etwa 6-8 Wochen und ist für die Gesundheit und Blühkraft der Zwiebeln von entscheidender Bedeutung. Die grünen Blätter betreiben in dieser Zeit intensive Photosynthese und produzieren die Kohlenhydrate, die in der Zwiebel als Energiereserve für das nächste Jahr gespeichert werden. Erst wenn die Blätter komplett vergilbt und abgestorben sind, haben sie ihre Arbeit getan und dürfen entfernt werden. Das vorzeitige Abschneiden führt zu einer dramatischen Schwächung der Zwiebel, was sich in kleineren oder ganz ausbleibenden Blüten im Folgejahr zeigt. Nur die verblühten Blütenköpfe sollten sofort entfernt werden, um zu verhindern, dass die Pflanze Energie in die Samenbildung investiert. Diese geduldige Nachblütepflege ist der Schlüssel für jahrelange Tulpenfreude und kräftige, selbst verwildernde Bestände.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Überwinterung von Tulpenzwiebeln?
    Die regionalen Unterschiede bei der Überwinterung von Tulpenzwiebeln sind beträchtlich und erfordern angepasste Strategien je nach Klimazone. In nördlichen und kontinentalen Regionen mit strengen, schneereichen Wintern überstehen robuste Arten wie Fosteriana-Tulpen problemlos Temperaturen bis -25°C im Boden. Hier ist eine ausreichende Pflanztiefe von 15-20 cm und eventuell eine Mulchschicht ausreichend. In gemäßigten Küstenregionen mit milden, feuchten Wintern ist dagegen oft die Nässe problematischer als die Kälte - hier kann das Ausgraben und trockene Lagern sinnvoll sein. Alpenregionen mit extremen Frostperioden erfordern besonders tiefes Pflanzen und dicke Mulchschichten. In Weinbaugebieten mit sehr milden Wintern bekommen die Zwiebeln möglicherweise nicht genügend Kälte für die Blütenbildung - hier hilft künstliche Kühlung im Kühlschrank über 12-16 Wochen. Stadtklimazonen sind meist wärmer als das Umland, was die Überwinterung erleichtert, aber die Vernalisation erschweren kann. Die Kenntnis der lokalen Bedingungen ist entscheidend für erfolgreiche Tulpenkultur.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Frühlingstulpen und anderen Zwiebelblumen?
    Frühlingstulpen unterscheiden sich in mehreren charakteristischen Merkmalen von anderen Zwiebelblumen wie Narzissen, Krokussen oder Hyazinthen. Morphologisch haben Tulpen die typische becherförmige, sechsblättrige Blüte ohne Nebenkrone, die sich bei Sonnenschein weit öffnet und bei Kälte schließt. Ihre Zwiebeln sind spitz-eiförmig mit einer dünnen, braunen Außenhaut, während Narzissen rundlichere Zwiebeln mit dickerer Schale besitzen. Biologisch benötigen Tulpen eine längere Kälteperiode (Vernalisation) von 12-16 Wochen, um zuverlässig zu blühen, mehr als die meisten anderen Zwiebelblumen. In der Gartenverwendung zeigen Tulpen die größte Farbvielfalt aller Frühlingsblüher - von reinem Weiß über alle Gelb-, Orange-, Rosa- und Rottöne bis hin zu dunklem Violett und fast Schwarz, teilweise auch mehrfarbig. Ihre Blütezeit liegt meist zwischen März und Mai, je nach Sorte. Ökologisch sind Tulpen wichtige Frühjahrsnahrung für Bienen und andere Insekten. Im Gegensatz zu stark duftenden Hyazinthen oder Narzissen haben die meisten Tulpen nur einen schwachen oder gar keinen Duft.
  20. Wie unterscheidet man zwischen botanischen Tulpen und Gartentulpen?
    Die Unterscheidung zwischen botanischen Tulpen und Gartentulpen basiert auf ihrer Herkunft, ihren natürlichen Eigenschaften und ihrer gärtnerischen Verwendung. Botanische Tulpen, zu denen auch die Fosteriana-Tulpen gehören, sind Wildarten oder wenig veränderte Sorten, die direkt aus der Natur stammen oder dieser sehr nahestehen. Sie zeichnen sich durch kompakteren Wuchs (meist 10-35 cm), kleinere aber oft zahlreichere Blüten und außergewöhnliche Robustheit aus. Diese Arten verwildern leicht und bilden dauerhafte Bestände ohne menschliche Pflege. Gartentulpen hingegen sind meist komplexe Züchtungen und Hybriden, die für größere, spektakuläre Blüten, längere Stiele (oft 40-70 cm) und spezielle Farb- oder Formmerkmale selektiert wurden. Sie benötigen mehr Pflege und degenerieren ohne regelmäßige Düngung und optimale Bedingungen schnell. Botanische Tulpen blühen oft früher, sind winterhärter und anpassungsfähiger an verschiedene Standorte. Gartentulpen bieten dafür eine größere Vielfalt an Formen, Farben und Blütezeiten, sind aber meist kurzlebiger und anspruchsvoller in der Kultur.
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