Fruchtausdünnung: Erntequaliät und Ertrag verbessern

Fruchtausdünnung im Obstbau: Qualität steigern und Erträge optimieren

Für uns Obstbauern ist die Fruchtausdünnung ein unverzichtbares Werkzeug, um sowohl die Erträge zu optimieren als auch die Qualität unserer Früchte zu verbessern. Es mag zunächst paradox klingen, Früchte zu entfernen, um mehr zu ernten, aber die Natur hat ihre eigenen Regeln.

Wesentliche Aspekte der Fruchtausdünnung

  • Verbessert Fruchtgröße und -qualität erheblich
  • Hilft, die gefürchtete Alternanz zu vermeiden
  • Unterstützt ein gesundes Baumwachstum
  • Erfordert je nach Obstart unterschiedliche Zeitpunkte und Methoden

Was verbirgt sich hinter der Fruchtausdünnung?

Im Kern geht es darum, gezielt Blüten oder junge Früchte zu entfernen, damit sich die verbleibenden optimal entwickeln können. Diese Technik hat sich besonders bei Apfel-, Birnen- und Pfirsichbäumen bewährt.

Der Hauptzweck liegt auf der Hand: Wir optimieren die Nährstoffverteilung. Lassen wir zu viele Früchte am Baum, entsteht ein regelrechter Wettstreit um die begrenzten Ressourcen. Das Ergebnis sind oft kleine, weniger schmackhafte Früchte. Durch die Ausdünnung ermöglichen wir dem Baum, seine Energie auf weniger, dafür aber größere und qualitativ hochwertigere Früchte zu konzentrieren.

Welche positiven Auswirkungen hat die Fruchtausdünnung?

Größere und qualitativ bessere Früchte

Wenn wir die Anzahl der Früchte reduzieren, erhalten die verbleibenden mehr Nährstoffe. Das führt zu größeren, oft schmackhafteren und farbintensiveren Früchten. Gerade bei Tafelobst ist dies entscheidend für den Marktwert.

Vermeidung der Alternanz

Die Alternanz ist ein faszinierendes Phänomen: Obstbäume tragen in einem Jahr übermäßig viele Früchte und im Folgejahr kaum welche. Durch regelmäßige Ausdünnung können wir diesen Zyklus durchbrechen und stabilere jährliche Erträge erzielen.

Förderung eines gesunden Baumwachstums

Ein übermäßiger Fruchtbehang kann das vegetative Wachstum des Baumes beeinträchtigen. Die Ausdünnung ermöglicht es dem Baum, Energie in die Entwicklung neuer Triebe und einer gesunden Krone zu investieren. Dies ist besonders bei jungen Bäumen wichtig, um eine starke Grundstruktur aufzubauen.

Weniger Gefahr von Ast- und Zweigbrüchen

Schwere Fruchtlasten können Äste und Zweige zum Brechen bringen. Durch die Ausdünnung minimieren wir dieses Risiko und fördern so die Gesundheit und Langlebigkeit des Baumes.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Fruchtausdünnung?

Blütenausdünnung

Die früheste Form der Ausdünnung erfolgt bereits während der Blütezeit. Hierbei entfernen wir überzählige Blüten, bevor sie sich zu Früchten entwickeln können. Diese Methode ist besonders effektiv, da sie dem Baum von Anfang an Energie spart.

Fruchtausdünnung nach dem Junifruchtfall

Der natürliche Junifruchtfall ist eine faszinierende Art der Selbstregulierung des Baumes. Nach diesem Ereignis, das trotz seines Namens je nach Region und Witterung auch früher oder später stattfinden kann, führen wir die eigentliche Handausdünnung durch.

Optimale Zeitpunkte für verschiedene Obstarten

Jede Obstart hat ihren idealen Ausdünnungszeitpunkt:

  • Äpfel: 3-4 Wochen nach der Vollblüte
  • Birnen: 2-3 Wochen nach der Vollblüte
  • Pfirsiche: Kurz nach der Blüte oder beim Erreichen der Haselnussgröße

Bei der Wahl des richtigen Zeitpunkts spielen auch Faktoren wie Sorte, Witterung und Baumgesundheit eine Rolle. Ein erfahrener Blick und regelmäßige Beobachtung sind hier unerlässlich.

In meinem ersten Jahr als Obstbäuerin hatte ich große Bedenken, zu viele Früchte zu entfernen und zögerte mit der Ausdünnung. Das Ergebnis waren kleine, fade Äpfel und im Folgejahr kaum Ertrag. Seitdem weiß ich: Mut zur Lücke zahlt sich aus!

Die Fruchtausdünnung mag auf den ersten Blick unlogisch erscheinen - schließlich entfernen wir potenzielle Früchte. Doch die Vorteile für Qualität, Baumgesundheit und langfristigen Ertrag sind überzeugend. Mit der richtigen Technik und dem passenden Timing wird sie zu einem unverzichtbaren Instrument im Obstbau.

Methoden der Fruchtausdünnung im Obstbau

Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass die Fruchtausdünnung ein unverzichtbares Werkzeug ist, um die Qualität der Früchte zu verbessern und den Ertrag zu regulieren. Je nach Obstsorte und Situation kommen verschiedene Methoden zum Einsatz.

Manuelle Ausdünnung (Handausdünnung)

Die Handausdünnung ist zweifellos die genaueste Methode, aber sie erfordert auch den größten Zeitaufwand. Hier entfernt man einzelne Früchte oder Blüten von Hand.

Vorgehensweise und Techniken

Bei der Handausdünnung gehe ich folgendermaßen vor:

  • Zuerst entferne ich beschädigte, kranke oder zu kleine Früchte.
  • Die schönsten und kräftigsten Früchte bleiben am Baum.
  • Ich achte auf einen gleichmäßigen Abstand zwischen den verbleibenden Früchten.
  • Bei Apfelbäumen belasse ich in der Regel nur eine Frucht pro Blütenbüschel.

Vor- und Nachteile

Die Handausdünnung hat ihre Stärken und Schwächen:

Vorteile:

  • Sehr präzise und selektiv
  • Ermöglicht eine optimale Verteilung der verbleibenden Früchte
  • Kein Risiko von Verletzungen an den verbleibenden Früchten

Nachteile:

  • Zeitaufwendig und arbeitsintensiv
  • Hohe Personalkosten bei größeren Obstanlagen
  • Für große Flächen kaum praktikabel

Mechanische Ausdünnung

Für größere Obstanlagen bietet sich die mechanische Ausdünnung an. Sie erfolgt mit speziellen Geräten und Maschinen und ist deutlich effizienter.

Geräte und Maschinen zur Ausdünnung

Bei der mechanischen Ausdünnung kommen verschiedene Geräte zum Einsatz:

  • Fadengeräte mit rotierenden Fäden oder Peitschen, die Blüten und junge Früchte abstreifen.
  • Rüttelgeräte, die Vibrationen erzeugen und so Blüten und Früchte ablösen.
  • Bürstengeräte mit rotierenden Bürsten zum Entfernen von Blüten und kleinen Früchten.

Anwendungsbereiche und Effektivität

Die mechanische Ausdünnung eignet sich besonders für:

  • Großflächige Obstanlagen
  • Sorten mit hohem Fruchtansatz
  • Frühe Ausdünnung im Blüten- oder Nachblütenstadium

Die Wirksamkeit hängt stark von der richtigen Einstellung der Geräte und dem optimalen Anwendungszeitpunkt ab. Bei korrekter Durchführung lässt sich eine Ausdünnungsrate von 20-40% erreichen.

Chemische Ausdünnung

Die chemische Ausdünnung erfolgt durch den Einsatz von Wachstumsregulatoren oder anderen Substanzen, die den Fruchtansatz beeinflussen. Diese Methode ist zwar effektiv, erfordert aber besondere Sorgfalt und Fachwissen.

Übersicht über Ausdünnungsmittel

Zu den gängigen Ausdünnungsmitteln gehören:

  • Ammoniumthiosulfat (ATS), das die Pollenschlauchbildung hemmt
  • Ethephon, das den Fruchtfall durch Freisetzung von Ethylen fördert
  • Benzyladenin, das das Zellwachstum beeinflusst und den Fruchtfall fördert
  • Metamitron, das die Photosynthese hemmt und den Fruchtansatz reduziert

Anwendungsrichtlinien und Vorsichtsmaßnahmen

Bei der chemischen Ausdünnung gilt es, einige wichtige Punkte zu beachten:

  • Genaue Einhaltung der Dosierung und des Anwendungszeitpunkts
  • Berücksichtigung der Witterungsbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit)
  • Beachtung der Sortenempfindlichkeit
  • Schutz von Nützlingen und Umwelt
  • Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und Wartezeiten

Spezifische Ausdünnungsrichtlinien für verschiedene Obstarten

Je nach Obstart gibt es unterschiedliche Empfehlungen für die Fruchtausdünnung. Hier ein Überblick über die wichtigsten Obstarten:

Apfel

Bei Äpfeln ist die Fruchtausdünnung besonders wichtig, um Alternanz zu vermeiden und eine gute Fruchtqualität zu erzielen.

  • Zeitpunkt: Am besten im Königsblütenstadium oder kurz nach der Blüte
  • Intensität: Je nach Sorte und Blütenansatz 1-2 Früchte pro Blütenbüschel belassen
  • Methoden: Alle drei Methoden (manuell, mechanisch, chemisch) sind möglich

Birne

Birnen neigen zwar weniger zur Alternanz als Äpfel, eine Ausdünnung kann aber trotzdem sinnvoll sein.

  • Zeitpunkt: Kurz nach der Blüte oder im Jungfruchtstadium
  • Intensität: 1-2 Früchte pro Fruchtbüschel, abhängig von der Sorte
  • Methoden: Vorwiegend Handausdünnung oder chemische Ausdünnung, mechanische Methoden sind weniger verbreitet

Pfirsich und Nektarine

Pfirsiche und Nektarinen benötigen eine intensive Ausdünnung für gute Fruchtgrößen.

  • Zeitpunkt: Nach dem natürlichen Fruchtfall, etwa 4-6 Wochen nach der Blüte
  • Intensität: 15-20 cm Abstand zwischen den Früchten
  • Methoden: Hauptsächlich Handausdünnung, teilweise mechanische Methoden

Pflaumen und Zwetschgen

Bei Pflaumen und Zwetschgen ist die Ausdünnung wichtig, um Astbruch zu vermeiden und die Fruchtgröße zu verbessern.

  • Zeitpunkt: Nach dem Junifruchtfall
  • Intensität: Je nach Sorte 5-10 cm Abstand zwischen den Früchten
  • Methoden: Vorwiegend Handausdünnung, bei manchen Sorten auch chemische Methoden

Andere Obstarten

Auch bei anderen Obstarten kann eine Ausdünnung sinnvoll sein:

  • Aprikosen: Ähnlich wie bei Pfirsichen, aber weniger intensiv
  • Kirschen: Selten notwendig, bei Bedarf Handausdünnung
  • Quitten: Bei starkem Behang Handausdünnung zur Verbesserung der Fruchtgröße

Die Wahl der richtigen Ausdünnungsmethode hängt von vielen Faktoren ab, wie der Obstart, der Sorte, dem Baumzustand und den verfügbaren Ressourcen. Eine sorgfältige Planung und Durchführung der Fruchtausdünnung kann die Qualität und den Ertrag im Obstbau erheblich verbessern. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass es oft eine Mischung aus Erfahrung, Beobachtung und manchmal auch ein bisschen Experimentierfreude braucht, um die optimale Strategie für den eigenen Garten zu finden.

Einflussfaktoren auf die Ausdünnungsintensität bei Obstbäumen

Die Fruchtausdünnung ist eine Kunst für sich, und jeder Obstbaum hat seine eigenen Bedürfnisse. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt, dass es keine Universallösung gibt. Stattdessen müssen wir die individuellen Gegebenheiten jedes Baumes berücksichtigen.

Sortenspezifische Unterschiede

Jede Obstsorte hat ihren eigenen Charakter. Manche Apfelsorten wie 'Elstar' oder 'Gala' sind regelrechte Fruchtmonster und brauchen eine kräftigere Ausdünnung. Andere, wie 'Boskoop' oder 'Jonagold', sind von Natur aus etwas zurückhaltender und benötigen eine sanftere Hand.

Baumvitalität und Alter

Das Alter und die Gesundheit des Baumes spielen eine entscheidende Rolle. Junge, kräftige Bäume vertragen in der Regel mehr Ausdünnung, während wir bei älteren oder geschwächten Exemplaren vorsichtiger vorgehen sollten. Es ist wie bei uns Menschen - mit zunehmendem Alter brauchen wir etwas mehr Rücksichtnahme.

Klimatische Bedingungen

Das Wetter hat einen erheblichen Einfluss auf den Fruchtansatz. In Jahren mit perfekten Blühbedingungen müssen wir oft stärker ausdünnen. Bei ungünstigem Wetter während der Blüte kann die Natur schon von selbst für eine Regulierung sorgen.

Vorjahresertrag und Alternanzneigung

Die Alternanz, also der Wechsel zwischen Erntejahren, ist bei vielen Obstarten ein bekanntes Phänomen. Nach einem mageren Jahr ist oft mit einem Fruchtansatz-Feuerwerk zu rechnen, was eine intensivere Ausdünnung erfordert. Nach einem Vollertragsjahr sollten wir dagegen etwas zurückhaltender sein.

Praktische Durchführung der Fruchtausdünnung

Die praktische Umsetzung erfordert ein gutes Auge und Fingerspitzengefühl. Hier sind einige Aspekte, die ich über die Jahre als besonders wichtig erachtet habe:

Vorbereitung und Planung

Eine gute Vorbereitung ist der halbe Erfolg. Beobachten Sie den Fruchtansatz genau und planen Sie den optimalen Zeitpunkt für die Ausdünnung. Bei den meisten Obstarten ist dies nach dem natürlichen Junifruchtfall der Fall.

Werkzeuge und Hilfsmittel

Für die manuelle Ausdünnung brauchen Sie nicht viel: Eine scharfe Gartenschere und eventuell eine Leiter reichen meist aus. Achten Sie darauf, dass Ihre Werkzeuge sauber sind, um keine Krankheiten zu übertragen.

Anleitung zur manuellen Ausdünnung

  • Starten Sie mit der Entfernung von beschädigten, deformierten oder kranken Früchten.
  • Reduzieren Sie die Anzahl der Früchte pro Büschel. Bei Äpfeln lasse ich oft nur die Königsfrucht, also die mittelste und kräftigste, stehen.
  • Achten Sie auf eine gleichmäßige Verteilung der verbleibenden Früchte am Baum.
  • Entfernen Sie überzählige Früchte vorsichtig durch Drehen oder Abknipsen, ohne die anderen zu beschädigen.
  • Passen Sie die Intensität an die Sorte und den Zustand des Baumes an.

Sicherheitsaspekte und Arbeitsschutz

Die Fruchtausdünnung mag harmlos erscheinen, dennoch sollten Sie einige Sicherheitsaspekte beachten:

  • Tragen Sie rutschfeste Schuhe, besonders wenn Sie auf Leitern arbeiten.
  • Handschuhe schützen vor Verletzungen und möglichen Allergien.
  • Vermeiden Sie die Arbeit bei Nässe oder starkem Wind.
  • Machen Sie regelmäßige Pausen - Ihr Rücken wird es Ihnen danken!

Beurteilung des Ausdünnungserfolgs

Nach getaner Arbeit ist es wichtig, den Erfolg zu beurteilen. Das hilft nicht nur in der aktuellen Saison, sondern liefert wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft.

Indikatoren für eine erfolgreiche Ausdünnung

Eine gelungene Ausdünnung zeigt sich an verschiedenen Merkmalen:

  • Gleichmäßige Verteilung der Früchte am Baum
  • Gute Fruchtgröße und -qualität bei der Ernte
  • Ausgewogenes Verhältnis zwischen Fruchtbehang und Blattmasse
  • Gesundes Wachstum des Baumes und kräftige Blütenbildung im Folgejahr

Nachkontrolle und eventuelle Nachbesserung

Etwa zwei bis drei Wochen nach der ersten Ausdünnung empfehle ich eine Nachkontrolle. Dabei können Sie beurteilen, ob die Ausdünnung ausreichend war oder ob eine Nachbesserung nötig ist. Manchmal kann eine zweite, leichte Ausdünnung sinnvoll sein, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Die Fruchtausdünnung ist eine Mischung aus Wissenschaft und Kunst. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, wie stark Sie ausdünnen müssen, um gesunde Bäume und hochwertige Früchte zu erhalten. Denken Sie daran: Ein maßvoller Ansatz führt langfristig zu den besten Ergebnissen. In meinem Garten habe ich gelernt, dass jeder Baum seine eigene Geschichte erzählt - man muss nur aufmerksam zuhören.

Wirtschaftliche Aspekte der Fruchtausdünnung

Kosten und Nutzen im Überblick

Die Fruchtausdünnung mag zunächst wie ein zusätzlicher Kostenfaktor erscheinen, aber in meiner Erfahrung überwiegen die langfristigen Vorteile deutlich. Es stimmt schon, der Arbeitsaufwand und eventuelle Materialkosten müssen berücksichtigt werden. Doch der zu erwartende Mehrertrag und die verbesserte Fruchtqualität gleichen das meist mehr als aus. In vielen Fällen rechnet sich die Investition sogar schon in der laufenden Saison durch höhere Verkaufspreise für Premium-Obst.

Zeit und Arbeit – eine Herausforderung

Je nachdem, welche Methode man wählt, variiert der Zeitaufwand für die Fruchtausdünnung erheblich. Die Handarbeit ist zwar zeitintensiv, bietet aber die genaueste Kontrolle. Mechanische und chemische Methoden sparen Zeit, erfordern jedoch Investitionen in Geräte oder Mittel. Aus meiner Sicht ist eine gute Planung entscheidend, besonders in arbeitsintensiven Zeiten.

Wie sich die Ausdünnung auf den Marktwert auswirkt

Ich habe immer wieder festgestellt, dass sich durch die Fruchtausdünnung nicht nur die Größe, sondern auch Farbe und Geschmack der Früchte verbessern. Das führt zu einer höheren Klassifizierung und ermöglicht bessere Verkaufspreise. Gerade bei Tafelobst kann der Mehrerlös beachtlich sein.

Herausforderungen und mögliche Stolpersteine

Die richtige Balance finden

Eine zu starke Ausdünnung kann zu Ertragseinbußen führen, während eine zu schwache die gewünschten Effekte verfehlt. Es braucht Erfahrung und ein gutes Auge, um das richtige Maß zu finden. Mein Rat an Anfänger: Geht vorsichtig vor und holt euch Rat von erfahrenen Obstbauern.

Wenn das Wetter nicht mitspielt

Spätfröste oder extreme Hitze können den Erfolg der Ausdünnung beeinträchtigen. Auch Schädlingsbefall oder Krankheiten können einen Strich durch die Rechnung machen. Ich habe gelernt, dass Flexibilität und ständige Beobachtung wichtig sind, um auf solche Ereignisse reagieren zu können.

Den Baum im Blick behalten

Bei falscher Durchführung kann die Ausdünnung Verletzungen am Baum verursachen, die Eintrittspforten für Krankheitserreger bilden. Besonders bei mechanischen Methoden ist Vorsicht geboten. Eine schonende Vorgehensweise und die richtige Technik sind meiner Meinung nach entscheidend für die langfristige Gesundheit der Obstbäume.

Ein Blick in die Zukunft

Neue Technologien im Anmarsch

Die Digitalisierung macht auch vor dem Obstbau nicht halt. Sensortechnologien und Bilderkennungssysteme versprechen eine genauere Einschätzung des Fruchtbehangs. Sogar Roboter für die selektive Ausdünnung sind in Entwicklung. Ich bin gespannt, wie sich das in den nächsten Jahren entwickeln wird.

Was die Forschung bringt

Wissenschaftler arbeiten an der Verbesserung chemischer Ausdünnungsmittel, die umweltfreundlicher und zielgerichteter wirken sollen. Auch die Entwicklung neuer Obstsorten mit natürlich geringerem Fruchtansatz scheint vielversprechend. Das könnte die Arbeit in Zukunft deutlich erleichtern.

Die Kunst der ausgewogenen Fruchtausdünnung

Was wirklich zählt

Eine erfolgreiche Fruchtausdünnung basiert meiner Erfahrung nach auf dem richtigen Timing, der angemessenen Intensität und der Wahl der geeigneten Methode für die jeweilige Obstsorte. Regelmäßige Schulungen und der Austausch mit anderen Obstbauern haben mir immer wieder geholfen, meine Fähigkeiten zu verbessern.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Fruchtausdünnung ist ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Obstproduktion. Sie trägt dazu bei, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren, da weniger dicht behangene Bäume weniger anfällig für Krankheiten sind. Zudem hilft sie, die Ressourcen des Baumes effizient zu nutzen und fördert eine gleichmäßige Ertragsleistung über Jahre hinweg.

Die Fruchtausdünnung erfordert Erfahrung, Fingerspitzengefühl und ständiges Lernen. Obstbauern, die diese Fähigkeiten beherrschen, werden mit gesunden Bäumen, hochwertigen Früchten und zufriedenen Kunden belohnt. Angesichts des Klimawandels und der steigenden Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Obst wird die Bedeutung der Fruchtausdünnung wahrscheinlich weiter zunehmen. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich diese Praxis in den kommenden Jahren entwickeln wird.

Tags: Obst
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