Frühlingssterne vermehren: Tipps für üppige Blütenpracht

Frühlingssterne: Zierliche Blütenwunder im Garten

Frühlingssterne verzaubern mit ihren sternenförmigen Blüten und sind eine wunderbare Ergänzung für jeden Garten. Ihre Vielseitigkeit und unkomplizierte Pflege machen sie zu einem echten Favoriten unter Hobbygärtnern.

Frühlingssterne im Überblick

  • Ursprünglich aus Nordamerika stammend
  • In Europa seit dem 19. Jahrhundert verbreitet
  • Verschiedene Möglichkeiten zur Vermehrung
  • Standortwahl entscheidend für üppige Blüte
  • Pflegeleichte Zwiebelpflanzen für Garten und Kübel

Was sind Frühlingssterne?

Frühlingssterne, botanisch als Triteleia bekannt, sind Zwiebelpflanzen, die mit ihren sternförmigen Blüten den Garten im Frühling schmücken. Die zarten Blüten erscheinen in verschiedenen Farbnuancen von Weiß über Blau bis hin zu Violett und sitzen auf langen, grazilen Stielen. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie widerstandsfähig und vermehrungsfreudig diese Pflanzen sind. Schon im zweiten Jahr hatte sich meine kleine Gruppe zu einem beeindruckenden Blütenteppich entwickelt.

Ursprung und Geschichte

Die Heimat der Frühlingssterne liegt in den weiten Prärien Nordamerikas, wo sie wild wuchsen und die Landschaft mit ihren zarten Blüten schmückten. Europäische Entdecker und Botaniker waren von diesen robusten Pflanzen fasziniert und brachten sie im 19. Jahrhundert nach Europa. In den Gärten des alten Kontinents fanden die Frühlingssterne schnell Anklang, vermutlich aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimazonen und Bodenbedingungen. Heute erfreuen sie sich wachsender Beliebtheit bei Hobbygärtnern und sind in vielen europäischen Gärten zu finden.

Bedeutung im Garten

Frühlingssterne sind äußerst vielseitig einsetzbar. Sie eignen sich hervorragend als Bodendecker, zur Verwilderung in naturnahen Gärten oder als farbenfrohe Akzente in Staudenbeeten. Ihre zierlichen Blüten bringen eine gewisse Leichtigkeit in jede Gartengestaltung und locken zudem wichtige Bestäuber an. In meinem eigenen Garten habe ich Frühlingssterne erfolgreich mit Narzissen und Tulpen kombiniert. Die unterschiedlichen Blütezeiten sorgen für ein langanhaltendes Blütenspektakel vom frühen Frühling bis in den Frühsommer hinein.

Vermehrungsmethoden

Die Vermehrung von Frühlingssternen kann auf verschiedene Arten erfolgen. Je nach persönlichen Vorlieben und Gegebenheiten können Gärtner zwischen Zwiebelteilung, Aussaat und der Nutzung von Brutzwiebeln wählen.

Zwiebelteilung

Beste Zeit für die Teilung

Der optimale Zeitpunkt für die Zwiebelteilung liegt im Spätsommer oder frühen Herbst, wenn die Blätter der Pflanze bereits abgestorben sind. In dieser Ruhephase lassen sich die Zwiebeln am leichtesten aus dem Boden nehmen und teilen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  • Graben Sie die Zwiebeln vorsichtig aus.
  • Entfernen Sie anhaftende Erde und trockene Wurzelreste.
  • Trennen Sie größere Zwiebeln mit einem scharfen, sauberen Messer.
  • Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück eine Knospe besitzt.
  • Pflanzen Sie die geteilten Zwiebeln umgehend wieder ein.

Vor- und Nachteile

Die Zwiebelteilung ist eine schnelle und effektive Methode zur Vermehrung. Sie garantiert genetisch identische Pflanzen und führt meist zu kräftigen Exemplaren. Allerdings besteht bei unsachgemäßer Handhabung die Gefahr von Verletzungen an den Zwiebeln, was zu Fäulnis führen kann.

Aussaat

Saatgutgewinnung

Um Saatgut zu gewinnen, lassen Sie einige Blüten nach der Blütezeit an der Pflanze. Die Samenkapseln reifen im Laufe des Sommers. Sobald sie sich öffnen, können Sie die Samen ernten.

Aussaatzeit und -bedingungen

Die beste Zeit für die Aussaat ist das Frühjahr. Säen Sie die Samen in Aussaatschalen mit durchlässiger Erde. Bedecken Sie sie nur leicht, da Licht die Keimung fördert. Bei einer Temperatur von 15-20°C keimen die Samen in der Regel nach 2-3 Wochen.

Pflege der Sämlinge

Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Sobald die Sämlinge kräftig genug sind, können Sie sie in einzelne Töpfe umsetzen. Im Herbst oder im darauffolgenden Frühjahr können die jungen Pflanzen ins Freiland gesetzt werden.

Brutzwiebeln

Erkennen und Sammeln von Brutzwiebeln

Brutzwiebeln sind kleine Zwiebeln, die sich an der Mutterpflanze bilden. Sie finden sich oft am Zwiebelgrund oder entlang des Blütenstiels. Nach der Blütezeit können Sie diese leicht erkennen und vorsichtig ablösen.

Richtige Lagerung

Lagern Sie die gesammelten Brutzwiebeln an einem kühlen, trockenen Ort. Eine Papiertüte eignet sich gut, da sie Luftzirkulation ermöglicht und Feuchtigkeit absorbiert.

Ausbringen und Pflege

Pflanzen Sie die Brutzwiebeln im Herbst etwa 5 cm tief in gut durchlässigen Boden. Gießen Sie sie nach dem Pflanzen gründlich an und schützen Sie sie im ersten Winter mit einer Mulchschicht.

Durch meine Erfahrungen mit Frühlingssternen habe ich festgestellt, dass eine Kombination aus verschiedenen Vermehrungsmethoden am effektivsten ist. So konnte ich meinen Bestand kontinuierlich erweitern und gleichzeitig mit neuen Farbvarianten experimentieren. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich diese zierlichen Pflanzen von Jahr zu Jahr in meinem Garten ausbreiten und immer neue Überraschungen bereithalten.

Standortanforderungen für Frühlingssterne

Frühlingssterne sind erstaunlich flexibel, was ihren Standort angeht. In meiner Erfahrung gedeihen sie am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Plätzchen. Der Boden sollte gut durchlässig sein - Staunässe mögen diese zierlichen Pflanzen gar nicht. Ich habe gelernt, dass ein leicht feuchter, aber nicht zu nasser Boden ideal ist.

Lichtverhältnisse

Diese Blütenwunder lieben die Sonne, vertragen aber auch einen Hauch Schatten. Ich habe beobachtet, dass sie besonders gut an Stellen wachsen, die morgens Sonne und nachmittags etwas Schatten abbekommen. Zu viel pralle Mittagssonne kann die zarten Blüten allerdings schnell verblassen lassen - das sollten wir im Hinterkopf behalten.

Bodenbeschaffenheit

Der Traumstart für Frühlingssterne ist ein lockerer, humusreicher Boden. Falls Sie wie ich einen eher schweren, lehmigen Boden haben, lässt sich das mit etwas Sand und Kompost verbessern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 scheint den Pflanzen am meisten zu zusagen.

Klimatische Bedingungen

Überraschend robust zeigen sich Frühlingssterne gegenüber Kälte - sie halten Temperaturen bis zu -20°C stand. Interessanterweise brauchen sie sogar eine Kälteperiode im Winter, um im Frühjahr ihre volle Blütenpracht zu entfalten. In milden Wintern kann es vorkommen, dass die Blüte etwas später einsetzt.

Bodenvorbereitung für Frühlingssterne

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zu üppig blühenden Frühlingssternen. Hier sind einige Schritte, die sich bei mir bewährt haben:

Bodenlockerung

Lockern Sie den Boden etwa 20-30 cm tief auf. Das verbessert die Durchlüftung und macht es den Wurzeln leichter, sich auszubreiten. Bei schweren Böden hat sich die Einarbeitung von grobem Sand als hilfreich erwiesen.

Nährstoffanreicherung

Gut verrotteter Kompost oder reifer Stallmist sind wahre Wunderwaffen für den Boden. Sie versorgen die Pflanzen mit Nährstoffen und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur. Aus meiner Erfahrung reichen etwa 2-3 Liter Kompost pro Quadratmeter völlig aus.

pH-Wert-Optimierung

Es lohnt sich, den pH-Wert des Bodens zu überprüfen. Dafür gibt es praktische Testkits im Gartenfachhandel. Ist der Boden zu sauer, kann man ihn mit etwas Kalk anheben. Bei zu alkalischen Böden hat sich die Einarbeitung von Torf oder Nadelholzrinde bewährt.

Pflanzung von Frühlingsstern-Zwiebeln

Die richtige Pflanzung ist entscheidend für das Gedeihen der Frühlingssterne. Hier sind einige Tipps, die ich über die Jahre gesammelt habe:

Optimale Pflanzzeit

Der Herbst ist die beste Zeit zum Pflanzen, etwa von September bis November. So haben die Zwiebeln genug Zeit, vor dem Winter Wurzeln zu bilden. In milderen Gegenden kann man sogar bis in den Dezember hinein pflanzen.

Richtige Pflanztiefe

Eine Faustregel, die sich bewährt hat: Pflanzen Sie die Zwiebeln etwa doppelt so tief, wie sie hoch sind. Bei den meisten Sorten bedeutet das eine Tiefe von 5-8 cm. Achten Sie darauf, dass die Spitze der Zwiebel nach oben zeigt.

Abstand zwischen den Pflanzen

Ein Abstand von 10-15 cm zwischen den einzelnen Zwiebeln hat sich als ideal erwiesen. In Gruppen gepflanzt, entfalten Frühlingssterne ihre volle Wirkung. Für einen natürlichen Look können Sie die Zwiebeln auch unregelmäßig verteilen - das sieht oft besonders schön aus.

Gießen nach der Pflanzung

Gießen Sie die frisch gepflanzten Zwiebeln gründlich, aber nicht übermäßig. Das hilft ihnen, Kontakt zum umgebenden Erdreich aufzunehmen. In den folgenden Wochen ist meist kein zusätzliches Gießen nötig, es sei denn, es herrscht extreme Trockenheit.

Mit diesen Tipps zur Standortwahl, Bodenvorbereitung und Pflanzung haben Sie gute Chancen auf prachtvolle Frühlingssterne in Ihrem Garten. Die Mühe lohnt sich - diese charmanten Frühlingsblüher werden Sie Jahr für Jahr mit ihrer Blütenpracht verzaubern.

Pflege der vermehrten Frühlingssterne für üppige Blütenpracht

Frühlingssterne sind zwar relativ pflegeleicht, dennoch gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, um eine prächtige Blüte zu erzielen. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt, dass besonders die richtige Bewässerung, Düngung und ein angemessener Winterschutz entscheidend sind.

Bewässerung: Schlüssel zum gesunden Wachstum

Die Wasserversorgung spielt eine zentrale Rolle für das Gedeihen der Frühlingssterne:

  • Wachstumsphase: Von Frühjahr bis Sommer brauchen die Pflanzen regelmäßige, aber moderate Wassergaben. Der Boden sollte stets leicht feucht sein, ohne zu vernässen.
  • Blütezeit: Ein gleichmäßig feuchter Boden während der Blüte unterstützt die Blütenbildung besonders gut.
  • Ruhephase: Nach der Blüte und dem Einziehen der Blätter können Sie die Bewässerung reduzieren. Die Zwiebeln vertragen in dieser Zeit auch Trockenperioden erstaunlich gut.

Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Staunässe ist der Erzfeind der Frühlingssterne. Um dies zu vermeiden, sorge ich für einen gut drainierten Boden und gieße lieber häufiger kleine Mengen, anstatt den Boden zu überschwemmen.

Düngung für kräftiges Wachstum

Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu gesunden und blühfreudigen Frühlingssternen:

  • Nährstoffbedarf: Frühlingssterne sind keine Hungerkünstler, aber auch keine Nimmersatte. Sie brauchen vor allem Kalium für eine gute Blütenbildung und Phosphor für ein gesundes Wurzelwachstum.
  • Düngeintervalle: In der Regel reicht eine Düngung im zeitigen Frühjahr beim Austrieb und eine weitere nach der Blüte.
  • Geeignete Düngemittel: Ich schwöre auf organische Dünger wie gut verrotteten Kompost oder spezielle Blumenzwiebeldünger. Diese geben die Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Weniger ist oft mehr bei der Düngung. Eine Überdüngung kann zu übermäßigem Blattwachstum führen, auf Kosten der Blütenbildung.

Winterschutz: Sicher durch die kalte Jahreszeit

Obwohl Frühlingssterne ziemlich winterhart sind, kann ein zusätzlicher Schutz in rauen Lagen nicht schaden:

  • Klimazonenabhängigkeit: In milden Regionen ist meist kein besonderer Winterschutz nötig. In Gebieten mit strengen Wintern oder häufigem Frost-Tau-Wechsel sollten Sie vorsichtshalber Schutzmaßnahmen ergreifen.
  • Methoden des Winterschutzes: Eine Mulchschicht aus Laub oder Reisig schützt die Zwiebeln vor Frost. Frühlingssterne in Töpfen können Sie an einen geschützten Ort, wie eine kühle Garage, bringen.

Ein Tipp aus meinem Garten: Im Frühjahr entferne ich die Mulchschicht schrittweise, um die austreibenden Pflanzen langsam an das Tageslicht zu gewöhnen. So vermeide ich Frostschäden an den zarten Trieben.

Krankheiten und Schädlinge bei Frühlingssternen erkennen und bekämpfen

Trotz ihrer Robustheit können Frühlingssterne manchmal von Problemen heimgesucht werden. Ich habe gelernt, dass frühzeitiges Erkennen und Handeln der Schlüssel zur erfolgreichen Bekämpfung ist.

Häufige Probleme im Überblick

  • Zwiebelfäule: Feuchte Böden können zu Fäulnis der Zwiebeln führen. Die Pflanzen welken und sterben ab.
  • Grauschimmel: Bei hoher Luftfeuchtigkeit können sich graue, pelzige Beläge auf Blättern und Blüten bilden.
  • Narzissenfliege: Die Larven fressen an den Zwiebeln und können erhebliche Schäden verursachen.
  • Schnecken: Besonders junge Triebe sind ein Festmahl für Schnecken.

Präventive Maßnahmen für gesunde Pflanzen

Wie so oft im Leben gilt auch hier: Vorbeugen ist besser als heilen. Folgende Maßnahmen haben sich in meinem Garten bewährt:

  • Standortwahl: Gut drainierter Boden und ausreichend Sonnenlicht reduzieren die Anfälligkeit für Pilzkrankheiten.
  • Pflanzenhygiene: Regelmäßiges Entfernen von welken Blättern und Blüten verhindert die Ausbreitung von Krankheiten.
  • Fruchtwechsel: Alle paar Jahre den Standort wechseln, um bodenbürtigen Krankheiten vorzubeugen.
  • Gesunde Zwiebeln: Nur qualitativ hochwertige, gesunde Zwiebeln pflanzen.

Biologische und chemische Bekämpfung

Sollten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Probleme auftreten, stehen verschiedene Bekämpfungsmethoden zur Verfügung:

  • Biologische Methoden:
    • Nützlinge fördern: Marienkäfer und Florfliegen sind wahre Helden im Kampf gegen Blattläuse.
    • Knoblauchbrühe: Wirkt vorbeugend gegen Pilzerkrankungen und schmeckt Schnecken gar nicht.
    • Schneckenbarrieren: Kupferbänder oder Schneckenzäune schützen vor Fraßschäden.
  • Chemische Bekämpfung:
    • Nur als letztes Mittel einsetzen, wenn wirklich nichts anderes mehr hilft.
    • Auf umweltverträgliche Produkte achten - unser Garten soll ja kein Chemielabor werden.
    • Anwendungshinweise genau befolgen, mehr ist hier definitiv nicht besser.

Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich sagen: In den allermeisten Fällen reichen biologische Methoden völlig aus. Chemische Mittel setze ich nur in absoluten Ausnahmefällen ein, wenn alle anderen Maßnahmen versagt haben.

Mit der richtigen Pflege und einem wachsamen Auge für potenzielle Probleme werden Sie viel Freude an Ihren Frühlingssternen haben. Diese bezaubernden Frühlingsblüher werden Ihren Garten Jahr für Jahr mit ihrer Pracht bereichern - und vielleicht entdecken Sie ja auch die eine oder andere Überraschung, die diese faszinierenden Pflanzen für Sie bereithalten.

Ernte und Lagerung der Zwiebeln

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte

Für die Ernte von Frühlingssternen gilt: Timing ist alles. In der Regel sind die Zwiebeln etwa 6-8 Wochen nach der Blüte erntereif. Ein verlässliches Zeichen ist, wenn ungefähr ein Drittel des Laubes vergilbt und umgeknickt ist. Zu diesem Zeitpunkt haben die Zwiebeln ihre volle Größe erreicht und genügend Energie für die kommende Saison gespeichert.

Schonende Entnahme aus dem Boden

Vorsicht ist bei der Ernte geboten, um die Zwiebeln nicht zu beschädigen. Am besten lockern Sie den Boden rund um die Pflanzen mit einer Grabegabel und heben die Zwiebeln behutsam an. Vermeiden Sie es, direkt an den Blättern zu ziehen - die reißen leicht ab. Bei schweren Böden hat es sich bewährt, die Erde vor der Ernte etwas abtrocknen zu lassen.

Trocknung und Reinigung

Nach der Ernte brauchen die Zwiebeln eine Trocknungsphase. Breiten Sie sie an einem luftigen, schattigen Platz aus und lassen Sie sie etwa eine Woche ruhen. In dieser Zeit trocknet das Laub vollständig ab. Anschließend können Sie die trockenen Blätter und Wurzeln vorsichtig entfernen und anhaftende Erde abbürsten. Wichtig dabei: Die Zwiebelhaut sollte unversehrt bleiben, sie dient als natürlicher Schutzmantel.

Optimale Lagerbedingungen

Für eine lange Haltbarkeit mögen es Frühlingsstern-Zwiebeln kühl, trocken und dunkel. Eine Temperatur zwischen 5 und 10°C ist ideal. Bewährt haben sich Papiertüten oder luftdurchlässige Netze zur Aufbewahrung. Plastikbehälter sind dagegen tabu - sie fördern Staunässe und Schimmelbildung. Ein regelmäßiger Kontrollblick auf die gelagerten Zwiebeln schadet nicht. Faulende Exemplare sollten Sie umgehend entfernen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Verwendung im Garten

Gestaltungsideen mit Frühlingsstern

Frühlingssterne sind wahre Multitalente im Garten. In Staudenbeeten setzen sie farbenfrohe Akzente zwischen anderen Frühlingsblühern wie Narzissen oder Tulpen. Besonders charmant wirken sie in natürlichen, lockeren Gruppen. In Steingärten oder Kiesflächen bilden sie einen reizvollen Kontrast zu Gräsern und Sukkulenten. Auch als Unterpflanzung für Sträucher oder Bäume machen Frühlingssterne eine gute Figur und nutzen den Raum optimal aus.

Kombination mit anderen Pflanzen

Frühlingssterne vertragen sich prächtig mit anderen Frühblühern. Ich habe gute Erfahrungen mit Kombinationen aus niedrigen Iris-Arten, Traubenhyazinthen oder Blausternchen gemacht. Für einen längeren Blütenflor lassen sie sich wunderbar mit später blühenden Stauden wie Storchschnabel oder Katzenminze kombinieren. In naturnahen Gärten harmonieren Frühlingssterne besonders gut mit heimischen Wildstauden wie Leberblümchen oder Buschwindröschen.

Frühlingssterne als Schnittblumen

Die zarten Blüten der Frühlingssterne eignen sich hervorragend für Frühlingsstrauße. Am besten schneiden Sie die Stiele früh am Morgen oder am Abend, wenn die Pflanzen gut mit Wasser versorgt sind. Entfernen Sie die unteren Blätter und stellen Sie die Blumen sofort in frisches Wasser. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Etwas Blumenfrisch im Wasser verlängert die Haltbarkeit. In der Vase erfreuen Frühlingssterne etwa eine Woche lang mit ihrem zarten Duft und ihrer Farbenpracht.

Frühlingssterne: Ein Gewinn für jeden Garten

Frühlingssterne sind wahre Bereicherungen für den Garten. Ihre pflegeleichte Natur und vielseitige Einsetzbarkeit machen sie zu echten Lieblingen unter Hobbygärtnern. Von der Aussaat über die Pflege bis hin zur Ernte und Lagerung - mit ein paar Kniffen gelingt die Kultivierung dieser charmanten Zwiebelpflanzen fast wie von selbst. Ob als farbenfroher Blickfang im Beet, als natürliche Verwilderung in Rasenflächen oder als zarte Schnittblume - Frühlingssterne bringen den Frühling in Ihren Garten. Probieren Sie verschiedene Sorten und Pflanzenkombinationen aus und entdecken Sie die Vielfalt dieser bezaubernden Blumen. Mit etwas Geduld und Pflege werden Sie Jahr für Jahr mit einer prächtigen Blüte belohnt, die nicht nur Ihre Augen erfreut, sondern auch Insekten anlockt. Also, ran an die Schaufel und lassen Sie Ihren Garten im Frühling in bunten Farben erstrahlen!

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