Fuchsschwanz: Bodenprep für üppiges Wachstum

Die richtige Bodenbereitung für Fuchsschwanz

Fuchsschwanz entwickelt sich am besten in nährstoffreichen Böden mit guter Durchlässigkeit. Eine gründliche Vorbereitung fördert üppiges Wachstum und prachtvolle Blüten.

Fuchsschwanz-Anbau: Wichtige Hinweise

  • Sonniger Standort mit lockerem Boden
  • pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5
  • Gute Drainage verhindert Staunässe
  • Kompost zur Nährstoffanreicherung
  • Aussaat ab Mai direkt ins Freiland

Fuchsschwanz: Ein farbenfroher Blickfang im Garten

Amaranthus caudatus, bekannt als Fuchsschwanz, ist eine beeindruckende Zierpflanze mit langen, hängenden Blütenständen. Diese einjährige Sommerblume stammt ursprünglich aus Südamerika und hat sich dank ihrer Anpassungsfähigkeit einen festen Platz in unseren Gärten erobert.

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit Fuchsschwanz in einem kleinen Bauerngarten. Die purpurroten Blütenstände hingen wie Wasserfälle von den Pflanzen - ein wirklich atemberaubender Anblick. Seitdem bin ich von dieser vielseitigen Pflanze fasziniert.

Bedeutung der richtigen Bodenvorbereitung

Der Erfolg beim Anbau von Fuchsschwanz hängt maßgeblich von der Bodenbeschaffenheit ab. Ein gut vorbereiteter Boden bildet die Grundlage für gesundes Wachstum, üppige Blüten und eine reiche Ernte. Ohne passende Vorbereitung kann selbst die robusteste Pflanze ihr volles Potenzial nicht entfalten.

Standortanforderungen des Fuchsschwanzes

Lichtbedarf und Sonneneinstrahlung

Fuchsschwanz liebt die Sonne. Ein sonniger bis halbschattiger Standort fördert kräftiges Wachstum und intensive Blütenfarben. Mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag sind ideal. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Pflanzen an vollsonnigen Standorten besonders prächtig gedeihen und leuchtende Farben entwickeln.

Temperaturansprüche

Als wärmeliebende Pflanze bevorzugt Fuchsschwanz Temperaturen zwischen 18 und 25 °C. Er verträgt auch höhere Temperaturen, solange er ausreichend bewässert wird. Frost hingegen kann der Pflanze schaden - bei Temperaturen unter 5 °C besteht die Gefahr von Schäden.

Windschutz und Mikroklima

Obwohl Fuchsschwanz recht robust ist, profitiert er von einem geschützten Standort. Starker Wind kann die langen Blütenstände in Mitleidenschaft ziehen. Ein Platz an einer sonnigen Hauswand oder zwischen anderen Pflanzen schafft günstige Bedingungen. Hier kann der Fuchsschwanz seine volle Pracht entfalten.

Bodenanalyse und -vorbereitung

Bestimmung der Bodenart

Vor der Bodenvorbereitung empfiehlt sich die Bestimmung der vorhandenen Bodenart. Fuchsschwanz gedeiht am besten in lockerem, humusreichem Boden. Eine einfache Faustprobe gibt Aufschluss: Formen Sie etwas feuchte Erde zu einer Kugel. Zerfällt sie leicht, haben Sie sandigen Boden. Bleibt sie kompakt, ist der Boden eher lehmig.

pH-Wert-Messung und Anpassung

Der optimale pH-Wert für Fuchsschwanz liegt zwischen 6,0 und 7,5. Mit einem Bodentestset können Sie den pH-Wert bestimmen. Ist der Boden zu sauer, hilft die Zugabe von Kalk. Bei zu alkalischem Boden kann Torf oder Nadelholzkompost Abhilfe schaffen.

Drainageverbesserung für gute Wasserdurchlässigkeit

Fuchsschwanz mag es feucht, verträgt aber keine Staunässe. Eine gute Drainage ist daher wichtig. Bei schweren Böden empfiehlt sich die Einarbeitung von grobem Sand oder feinem Kies. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Mischung aus Gartenerde und Blähton gemacht. Das verbessert die Durchlässigkeit erheblich.

Mit diesen Vorbereitungen schaffen Sie gute Voraussetzungen für einen prächtigen Fuchsschwanz in Ihrem Garten. Im nächsten Abschnitt widmen wir uns der Nährstoffversorgung und weiteren Schritten der Bodenbearbeitung.

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Nährstoffversorgung des Bodens für üppigen Fuchsschwanz

Ein prächtiger Fuchsschwanz braucht einen nährstoffreichen Boden. Als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass eine gute Grunddüngung den Grundstein für gesunde und kräftige Pflanzen legt.

Grunddüngung mit organischen Materialien

Organische Materialien sind der Schlüssel zur nachhaltigen Bodenverbesserung. Etwa vier Wochen vor der Aussaat empfiehlt es sich, gut verrotteten Stallmist oder reifen Kompost in den Boden einzuarbeiten. Pro Quadratmeter genügen etwa 3-5 Liter. Diese organischen Dünger versorgen den Boden nicht nur mit wichtigen Nährstoffen, sondern verbessern auch die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben.

Kompostzugabe und dessen Vorteile

Kompost ist ein wahrer Alleskönner im Garten. Er enthält eine ausgewogene Nährstoffmischung und fördert die Humusbildung. Besonders vorteilhaft für den Fuchsschwanz ist der hohe Kaliumgehalt im Kompost, der die Blütenbildung unterstützt. Zudem verbessert Kompost die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens - ein großes Plus für den durstigen Fuchsschwanz während der Blütezeit.

Mineralische Düngergaben und deren Dosierung

Ergänzend zur organischen Düngung kann eine gezielte mineralische Düngung sinnvoll sein. Ein ausgewogener Volldünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 12-8-16 hat sich bewährt. Die Dosierung sollte entsprechend den Herstellerangaben erfolgen, in der Regel reichen 50-70 g pro Quadratmeter. Vorsicht ist jedoch geboten: Zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung.

Bodenbearbeitung für optimales Fuchsschwanz-Wachstum

Eine gründliche Bodenbearbeitung ist der nächste wichtige Schritt für ein erfolgreiches Fuchsschwanz-Beet. Die Mühe lohnt sich hier wirklich.

Tiefgründiges Lockern des Bodens

Fuchsschwanz entwickelt tiefreichende Wurzeln und benötigt daher einen gut gelockerten Boden. Der Boden sollte mindestens 30 cm tief gelockert werden. Eine Grabegabel eignet sich dafür hervorragend. Bei schweren Böden kann auch ein Umgraben notwendig sein. Es ist ratsam, den Boden nicht zu wenden, sondern nur zu lockern, um die natürliche Bodenschichtung zu erhalten.

Entfernen von Steinen und Wurzelresten

Beim Lockern fallen oft Steine und alte Wurzelreste auf. Diese sollten entfernt werden, da sie das Wurzelwachstum behindern können. Kleinere Steine können jedoch im Boden verbleiben, da sie die Drainage verbessern.

Einarbeiten von Bodenverbesserern

Nach dem Lockern bietet sich die Gelegenheit, Bodenverbesserer einzuarbeiten. Bei sandigen Böden kann die Zugabe von Tonmineralien oder Bentonit die Wasserspeicherfähigkeit erhöhen. Bei schweren, lehmigen Böden kann Sand eingearbeitet werden, um die Durchlüftung zu verbessern. Eine Schicht von etwa 2-3 cm auf der Oberfläche, die dann eingeharkt wird, reicht meist aus.

Saatbeetvorbereitung für Fuchsschwanz

Die finale Vorbereitung des Saatbeets ist entscheidend für einen guten Start der Fuchsschwanz-Samen. Hier sind die letzten Schritte, die sich bewährt haben:

Feingrubber-Einsatz für optimale Krümelstruktur

Für die Aussaat benötigt der Fuchsschwanz ein feinkrümeliges Saatbett. Ein Feingrubber oder eine Harke leisten hier gute Dienste. Die obersten 5-10 cm des Bodens werden damit bearbeitet, bis eine feine, gleichmäßige Struktur entsteht. Dies erleichtert den Samen das Keimen und den jungen Wurzeln das Eindringen in den Boden.

Anlegen von Aussaatreihen oder -flächen

Je nach gewünschtem Effekt können Sie Reihen oder Flächen für die Aussaat vorbereiten. Für einen natürlichen Look eignen sich flächige Aussaaten. Ziehen Sie dafür mit einem Rechen leichte Rillen in den Boden. Bei Reihensaat sollte der Abstand zwischen den Reihen etwa 30-40 cm betragen. Die Saattiefe sollte nicht mehr als 1 cm betragen, da Fuchsschwanz ein Lichtkeimer ist.

Vorbereitung für Direktsaat oder Vorkultur

Fuchsschwanz eignet sich sowohl für die Direktsaat als auch für die Vorkultur. Bei der Direktsaat ab Mai sollte der Boden schon gut erwärmt sein. Für eine Vorkultur ab März eignen sich kleine Töpfe oder Aussaatschalen mit einer lockeren, nährstoffarmen Aussaaterde. In beiden Fällen ist es wichtig, dass der Boden bzw. die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass ist.

Mit diesen Vorbereitungen schaffen Sie gute Bedingungen für Ihren Fuchsschwanz. Beobachten Sie, wie Ihre Pflanzen reagieren und passen Sie Ihre Methoden entsprechend an. Mit etwas Geduld und Pflege werden Sie bald die prächtigen Blütenstände des Fuchsschwanzes bewundern können.

Aussaat und Keimung von Fuchsschwanz

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat

Der richtige Aussaatzeitpunkt ist entscheidend für einen erfolgreichen Fuchsschwanz-Anbau. In der Regel säen wir im Frühling, sobald die Frostgefahr vorüber ist - meist Mitte bis Ende Mai. Eine Vorkultur in Töpfen lässt sich bereits ab April starten, wobei die Jungpflanzen dann nach den Eisheiligen ins Freiland umziehen. Eine zu frühe Freilandaussaat kann problematisch sein, da die Keimlingezwar auflaufen, aber unter der Kälte leiden und nur kümmerlich wachsen. Es zahlt sich aus, den richtigen Moment abzuwarten.

Bewährte Aussaattechniken für Fuchsschwanz

Für die Aussaat von Fuchsschwanz gibt es verschiedene Methoden, die sich bewährt haben:

  • Direktsaat ins Freiland: Hierbei werden die Samen direkt an Ort und Stelle ausgesät. Der Boden sollte gut vorbereitet, locker und feucht sein. Die Samen werden nur leicht angedrückt, nicht mit Erde bedeckt, da es sich um Lichtkeimer handelt.
  • Vorkultur in Töpfen: Bei dieser Methode säen wir die Samen in kleine Töpfe oder Anzuchtschalen. Dies ermöglicht eine bessere Kontrolle über die Wachstumsbedingungen.
  • Breitsaat: Hier verteilen wir die Samen gleichmäßig über die gesamte Fläche. Diese Methode eignet sich besonders gut für größere Beete.

Unabhängig von der gewählten Methode ist es wichtig, die Samen nicht zu dicht zu säen. Ein Abstand von etwa 30-40 cm zwischen den Pflanzen hat sich als ideal erwiesen, damit sie sich später gut entwickeln können.

Optimale Keimbedingungen und Förderung der Keimung

Fuchsschwanzsamen benötigen für eine erfolgreiche Keimung bestimmte Bedingungen:

  • Temperatur: Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 20 und 25 °C.
  • Feuchtigkeit: Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein.
  • Licht: Als Lichtkeimer benötigen die Samen Licht zum Keimen. Sie sollten daher nur ganz leicht mit Erde bedeckt oder sogar offen auf der Erde liegen.

Um die Keimung zu fördern, können wir folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Den Boden vor der Aussaat gut durchfeuchten.
  • Die Saatfläche mit Vlies abdecken, um eine gleichmäßige Feuchtigkeit zu gewährleisten.
  • Bei Vorkultur in Töpfen eine Plastikfolie über die Anzuchtgefäße legen, um ein feuchtwarmes Klima zu schaffen.

Unter optimalen Bedingungen keimen die Samen meist innerhalb von 8-14 Tagen. Sollte die Keimung ausbleiben, liegt es oft an zu niedrigen Temperaturen oder zu trockener Erde.

Pflege nach der Aussaat

Bewässerungsmanagement in der Keimphase

In der Keimphase ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit entscheidend. Der Boden sollte nie austrocknen, aber auch nicht zu nass sein, da sonst Fäulnis droht. Es hat sich bewährt, morgens mit abgestandenem Wasser zu gießen, damit die Pflanzen über den Tag hinweg gut versorgt sind. Bei heißem Wetter kann auch abends nochmal gegossen werden.

Ein praktischer Tipp aus meiner Erfahrung: Kleine Wasserbehälter zwischen die Pflanzen stellen. So erhöht sich die Luftfeuchtigkeit und das Gießen wird seltener nötig.

Ausdünnen und Vereinzeln der Sämlinge

Sobald die Sämlinge etwa 5 cm hoch sind und die ersten echten Blätter zeigen, ist es Zeit fürs Ausdünnen. Dabei entfernen wir überzählige Pflanzen, um den verbleibenden mehr Platz zum Wachsen zu geben. Ziehen Sie vorsichtig die schwächeren Pflanzen heraus und lassen Sie die kräftigsten stehen.

Beim Vereinzeln setzen wir die Jungpflanzen in größere Töpfe oder direkt ins Freiland um. Achten Sie darauf, den Wurzelballen möglichst nicht zu beschädigen. Nach dem Umsetzen sollten die Pflanzen gut angegossen werden.

Unkrautbekämpfung und Bodenpflege

Regelmäßiges Jäten ist in den ersten Wochen nach der Keimung besonders wichtig. Unkraut konkurriert mit den jungen Fuchsschwanzpflanzen um Nährstoffe und Wasser. Entfernen Sie das Unkraut vorsichtig von Hand, um die zarten Wurzeln der Fuchsschwanzpflanzen zu schonen.

Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann helfen, das Unkrautwachstum zu unterdrücken und die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Lockern Sie den Boden regelmäßig oberflächlich auf, um eine Verkrustung zu verhindern und die Durchlüftung zu verbessern.

Düngung und Pflege während der Wachstumsphase

Zeitplan für Nachdüngungen

Fuchsschwanz ist zwar kein Starkzehrer, benötigt aber dennoch eine ausgewogene Nährstoffversorgung für ein gesundes Wachstum. Eine erste Düngergabe erfolgt etwa 4-6 Wochen nach der Keimung. Danach sollte alle 3-4 Wochen nachgedüngt werden, bis zum Beginn der Blüte.

Ein bewährter Zeitplan könnte so aussehen:

  • Erste Düngung: 4-6 Wochen nach der Keimung
  • Zweite Düngung: 8-10 Wochen nach der Keimung
  • Dritte Düngung: 12-14 Wochen nach der Keimung

Organische vs. mineralische Düngung

Bei der Wahl des Düngers haben wir die Wahl zwischen organischen und mineralischen Produkten. Beide haben ihre Vor- und Nachteile:

Organische Dünger:

  • Langsame, aber nachhaltige Nährstofffreisetzung
  • Fördern das Bodenleben
  • Verbessern die Bodenstruktur
  • Beispiele: Kompost, Hornspäne, Guano

Mineralische Dünger:

  • Schnelle Nährstoffverfügbarkeit
  • Genaue Dosierung möglich
  • Können bei Überdosierung zu Verbrennungen führen
  • Beispiele: NPK-Dünger, Blaukorn

Eine Kombination kann durchaus sinnvoll sein: Eine Grunddüngung mit organischem Material und bei Bedarf gezielte Gaben von mineralischem Dünger.

Wassermanagement für optimales Wachstum

Ein ausgewogenes Wassermanagement ist entscheidend für ein gesundes Wachstum des Fuchsschwanzes. Die Pflanzen mögen es gleichmäßig feucht, vertragen aber keine Staunässe. In der Hauptwachstumsphase benötigen sie etwa 2-3 Liter Wasser pro Quadratmeter und Tag, abhängig von Wetter und Bodenart.

Einige Tipps für eine optimale Bewässerung:

  • Gießen Sie morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren.
  • Gießen Sie direkt an der Pflanzenbasis, nicht über die Blätter, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.
  • Bei Topfpflanzen auf gute Drainage achten und überschüssiges Wasser aus Untersetzer entfernen.
  • In Trockenperioden kann eine Mulchschicht helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Mit der richtigen Pflege entwickelt sich der Fuchsschwanz zu einer prächtigen Pflanze, die mit ihren farbenfrohen Blütenständen jeden Garten bereichert. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und passen Sie Ihre Pflegemaßnahmen bei Bedarf an. So können Sie sich bald an einem üppigen Fuchsschwanz-Flor erfreuen.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Krankheiten und Schädlinge

Ein gesunder und vitaler Fuchsschwanz ist das Ziel jedes Gärtners. Um dies zu erreichen, sind einige präventive Schritte schon bei der Planung des Anbaus entscheidend.

Fruchtfolge und Mischkultur

Eine durchdachte Fruchtfolge spielt eine wichtige Rolle beim Gartenbau. Beim Fuchsschwanz empfiehlt es sich, den Standort jährlich zu wechseln. Diese Rotation verhindert die Anreicherung von bodenbürtigen Krankheitserregern und Schädlingen.

Die Mischkultur bietet zusätzliche Vorteile: Probieren Sie doch einmal, den Fuchsschwanz mit Kräutern wie Basilikum oder Thymian zu kombinieren. Diese natürlichen Duftbarrieren können potenzielle Schädlinge auf Abstand halten.

Natürliche Abwehrmechanismen fördern

Die Widerstandskraft der Pflanzen lässt sich durch optimale Wachstumsbedingungen stärken. Ein ausgewogener pH-Wert des Bodens und eine angemessene Nährstoffversorgung sind hierbei entscheidend. Vorsicht ist bei der Bewässerung geboten - zu viel Feuchtigkeit begünstigt Pilzerkrankungen.

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer selbst angesetzten Brennnesseljauche gemacht. Gelegentliches Gießen damit stärkt nicht nur die natürliche Abwehr der Pflanzen, sondern versorgt sie gleichzeitig mit wertvollen Nährstoffen.

Hygiene im Beet

Ein sauberes Beet ist der beste Schutz gegen Krankheiten und Schädlinge. Entfernen Sie regelmäßig abgestorbene Pflanzenteile und Unkraut, die potenzielle Brutstätten für unerwünschte Gäste sein könnten. Denken Sie auch daran, Ihre Gartengeräte nach der Benutzung zu reinigen, um eine Übertragung von Krankheiten zu vermeiden.

Ernte und Nachbereitung des Bodens

Die Ernte des Fuchsschwanzes ist zweifellos der Höhepunkt der Anbausaison. Mit der richtigen Vorgehensweise sichern Sie nicht nur eine gute Ausbeute, sondern bereiten auch den Boden für die nächste Saison vor.

Optimaler Erntezeitpunkt für Fuchsschwanz

Der ideale Erntezeitpunkt hängt von der geplanten Verwendung ab. Für dekorative Zwecke ernten Sie die Blütenstände am besten, wenn sie voll entwickelt, aber noch nicht verblüht sind - meist etwa 3 Monate nach der Aussaat.

Möchten Sie die Samen ernten, warten Sie, bis die Blütenstände zu trocknen beginnen. Ein guter Indikator ist, wenn die unteren Samen bei leichtem Schütteln des Blütenstandes herausfallen.

Schonende Erntemethoden

Bei der Ernte ist Behutsamkeit gefragt, um die Pflanzen nicht zu beschädigen. Eine scharfe Gartenschere ist das Werkzeug der Wahl - schneiden Sie die Stängel knapp über dem Boden ab. Für die Samenernte können Sie die ganzen Blütenstände vorsichtig abschneiden und kopfüber in Papiertüten hängen, um die Samen aufzufangen.

Bodenpflege nach der Ernte

Nach der Ernte beginnt bereits die Vorbereitung für die nächste Saison. Entfernen Sie alle Pflanzenreste gründlich aus dem Beet und kompostieren Sie diese, sofern sie frei von Krankheiten sind. Ein leichtes Auflockern des Bodens und die Zugabe von reifem Kompost verbessern die Bodenstruktur und ergänzen die Nährstoffe.

Überlegen Sie, ob eine Gründüngung für Ihr Beet in Frage kommt. Pflanzen wie Phacelia oder Senf können den Boden über den Winter bedecken, vor Auswaschung schützen und im Frühjahr als natürlicher Dünger dienen.

Rückblick und Ausblick: Das Fuchsschwanz-Jahr

Zum Abschluss werfen wir noch einmal einen Blick auf die wichtigsten Aspekte der Bodenvorbereitung für den Fuchsschwanz und schauen in die Zukunft.

Ein lockerer, nährstoffreicher Boden mit guter Drainage bildet die Grundlage für einen erfolgreichen Anbau. Achten Sie auf den richtigen pH-Wert und eine ausgewogene Düngung. Die Aussaat sollte nach den letzten Frösten erfolgen, wobei eine Vorkultur im Haus durchaus möglich ist.

Während der Wachstumsphase ist regelmäßige Pflege das A und O. Gießen Sie bei Bedarf, entfernen Sie Unkraut und halten Sie Ausschau nach Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen. Mischkultur und eine durchdachte Fruchtfolge können viele Probleme von vornherein verhindern.

Bedenken Sie: Die Arbeit im Garten ist ein fortlaufender Lernprozess. Jede Saison bringt neue Erfahrungen und Erkenntnisse. Nutzen Sie diese, um Ihre Anbaumethoden stetig zu verbessern. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Sorten und Techniken - vielleicht entdecken Sie ja Ihre ganz persönliche Lieblings-Fuchsschwanzsorte!

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege wird Ihr Fuchsschwanz zu einem echten Blickfang im Garten. Seine farbenfrohen Blütenstände werden nicht nur Sie erfreuen, sondern auch Insekten anlocken und so zur Biodiversität beitragen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude und Erfolg bei Ihrem nächsten Fuchsschwanz-Abenteuer!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Bodenbeschaffenheit benötigt Fuchsschwanz für optimales Wachstum?
    Fuchsschwanz entwickelt sich am besten in nährstoffreichen, lockeren Böden mit guter Durchlässigkeit. Der ideale Boden sollte humusreich und gut durchlüftet sein, um das tiefreichende Wurzelwachstum zu fördern. Eine krümelige Bodenstruktur ist optimal, da sie Wasser gut speichert, aber gleichzeitig Staunässe verhindert. Schwere, lehmige Böden können durch Zugabe von Sand oder feinem Kies verbessert werden, während sandige Böden von Kompost und organischen Materialien profitieren. Ein ausgewogener Humusgehalt von etwa 3-5% unterstützt die Nährstoffversorgung und das Bodenleben. Die Bodentemperatur sollte für die Aussaat mindestens 15°C betragen, optimal sind 18-20°C. Eine gute Krümelstruktur in den oberen 30 cm ist entscheidend, da hier die Hauptwurzelmasse gebildet wird. Verdichtete Bereiche sollten vor der Pflanzung tiefgründig gelockert werden.
  2. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Amaranthus caudatus?
    Die optimale Aussaatzeit für Amaranthus caudatus ist ab Mitte bis Ende Mai, nach den Eisheiligen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Als wärmeliebende Pflanze benötigt Fuchsschwanz Bodentemperaturen von mindestens 15°C, optimal sind 18-25°C für eine zügige Keimung. Eine Vorkultur ist bereits ab April in Töpfen oder Anzuchtschalen möglich, wodurch sich die Vegetationsperiode verlängern lässt. Die vorgezogenen Jungpflanzen werden dann nach den Eisheiligen ins Freiland gesetzt. Bei zu früher Aussaat können die Keimlinge zwar auflaufen, leiden aber unter niedrigen Temperaturen und entwickeln sich nur kümmerlich. In warmen Regionen oder bei Verwendung von Vlies kann die Aussaat auch schon Anfang Mai erfolgen. Die Bodentemperatur ist wichtiger als die Lufttemperatur - ein Bodenthermometer hilft bei der optimalen Terminwahl.
  3. Wie bereitet man den Boden richtig für den Fuchsschwanz Anbau vor?
    Die Bodenvorbereitung beginnt 4-6 Wochen vor der geplanten Aussaat mit einer gründlichen Bodenanalyse und pH-Wert-Bestimmung. Zunächst wird der Boden tiefgründig gelockert - mindestens 30 cm tief mit einer Grabegabel oder durch Umgraben. Dabei werden Steine, Unkrautwurzeln und andere Störstoffe entfernt. Anschließend erfolgt die Einarbeitung von 3-5 Litern gut verrottetem Kompost oder Stallmist pro Quadratmeter zur Humusanreicherung. Bei schweren Böden wird zusätzlich Sand oder feiner Kies eingearbeitet, um die Drainage zu verbessern. Der pH-Wert sollte auf 6,0-7,5 eingestellt werden - bei Bedarf mit Kalk oder saurem Material korrigiert. Etwa 2 Wochen vor der Aussaat wird das Saatbett mit einem Feingrubber oder Rechen auf eine krümelige Struktur gebracht. Eine letzte oberflächliche Lockerung erfolgt unmittelbar vor der Aussaat.
  4. Welche speziellen Standortanforderungen hat der Gartenfuchsschwanz bezüglich Licht und Wind?
    Gartenfuchsschwanz benötigt einen vollsonnigen bis halbschattigen Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Vollsonne fördert kräftiges Wachstum und intensive Blütenfarben, während zu wenig Licht zu schwachem Wuchs und blassen Farben führt. Bezüglich Wind ist ein geschützter Standort vorteilhaft, da starke Winde die langen, schweren Blütenstände beschädigen können. Ideal ist eine Position an einer sonnigen Hauswand, einem Zaun oder zwischen anderen Pflanzen, die Windschutz bieten. Das Mikroklima sollte warm und geschützt sein - kalte Zugluft kann das Wachstum hemmen. Bei sehr exponierten Lagen können die hochwachsenden Sorten Stützhilfen benötigen. Ein Platz mit morgendlicher Sonne ist besonders wertvoll, da das Tau schnell abtrocknet und Pilzerkrankungen vorgebeugt wird. Optimal sind Temperaturen zwischen 18-25°C für die Wachstumsphase.
  5. Warum ist eine gute Drainage bei der Bodenvorbereitung für Fuchsschwanz so wichtig?
    Eine gute Drainage ist für Fuchsschwanz essentiell, da die Pflanze zwar gleichmäßige Feuchtigkeit liebt, aber sehr empfindlich auf Staunässe reagiert. Bei zu nassen Bedingungen drohen Wurzelfäule und Pilzinfektionen, die zum Absterben der Pflanzen führen können. Stehende Nässe behindert die Sauerstoffversorgung der Wurzeln und fördert anaerobe Bakterien, die die Wurzelgesundheit schädigen. Gleichzeitig benötigt Fuchsschwanz als tiefwurzelnde Pflanze gut durchlüftete Bodenschichten für die Wurzelentwicklung. Eine optimale Drainage ermöglicht es überschüssigem Regenwasser schnell abzufließen, während die Bodenfeuchtigkeit auf einem gleichmäßigen Niveau gehalten wird. Bei schweren, lehmigen Böden wird daher Sand, Kies oder Blähton eingearbeitet. Drainage-Schichten aus grobem Material können bei problematischen Standorten notwendig werden. Die verbesserte Belüftung fördert außerdem das wichtige Bodenleben und die Nährstoffumsetzung.
  6. Worin unterscheidet sich Fuchsschwanz von anderen Sommerblumen im Anbau?
    Fuchsschwanz unterscheidet sich deutlich von anderen Sommerblumen durch seine besonderen Ansprüche und Eigenschaften. Im Gegensatz zu vielen klassischen Sommerblumen ist er sehr wärmeliebend und verträgt keine kühlen Temperaturen oder gar Frost. Seine Keimtemperatur von 20-25°C liegt höher als bei Ringelblumen oder Kornblumen. Als Tiefwurzler benötigt er eine intensivere Bodenvorbereitung als oberflächlich wurzelnde Arten. Seine imposante Wuchshöhe von bis zu 150 cm erfordert mehr Platz und eventuell Stützhilfen. Die charakteristischen hängenden Blütenstände sind einzigartig unter den Sommerblumen und benötigen besonderen Windschutz. Anders als viele andere Sommerblumen ist Fuchsschwanz sowohl Zier- als auch Nutzpflanze - seine Samen sind essbar und nährstoffreich. Die Vegetationsperiode ist länger als bei schnellwachsenden Sommerblumen, dafür ist die Blütezeit ausgesprochen lang. Auch die Nacherntebehandlung unterscheidet sich, da die Blütenstände getrocknet und als Dekoration verwendet werden können.
  7. Wie unterscheidet sich der Anbau von Zierfuchsschwanz im Vergleich zu anderen einjährigen Pflanzen?
    Der Anbau von Zierfuchsschwanz zeigt mehrere Besonderheiten gegenüber anderen einjährigen Pflanzen. Zunächst ist die deutlich längere Keimzeit von 8-14 Tagen zu beachten, während viele einjährige Blumen bereits nach 5-7 Tagen keimen. Die Wärmeansprüche sind höher - eine Aussaat vor Mai ist meist nicht erfolgreich, während robustere einjährige Pflanzen oft schon im April gesät werden können. Fuchsschwanz als Lichtkeimer darf nicht mit Erde bedeckt werden, anders als tiefkeimende einjährige Arten. Der Platzbedarf ist mit 30-40 cm Abstand größer als bei kompakten einjährigen Blumen. Die Nährstoffansprüche sind moderater als bei Starkzehrern, aber höher als bei genügsamen einjährigen Wildblumen. Besonders charakteristisch ist die späte, aber dafür sehr lange Blütezeit von Juli bis zum ersten Frost. Die Samenreife erfolgt gestaffelt über Wochen hinweg. Nach der Blüte entstehen dekorative Samenstände, die anderen einjährigen Pflanzen meist fehlen.
  8. Welche pH-Werte sind für einen erfolgreichen Fuchsschwanz-Anbau erforderlich?
    Für einen erfolgreichen Fuchsschwanz-Anbau ist ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 optimal. Dieser leicht saure bis neutrale Bereich ermöglicht die beste Nährstoffverfügbarkeit und fördert ein gesundes Wurzelwachstum. Bei pH-Werten unter 5,5 können wichtige Nährstoffe wie Phosphor und Kalium schwer verfügbar werden, was zu Wachstumsstörungen führt. Zu alkalische Böden über pH 8,0 können Spurenelementmangel verursachen, besonders bei Eisen und Mangan. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten einfach zu verwendende pH-Testsets für eine genaue Bestimmung. Ist der Boden zu sauer, kann mit Kalk oder Algenkalk der pH-Wert angehoben werden. Bei zu alkalischen Böden hilft die Zugabe von saurem Torf, Nadelholzkompost oder Schwefel. Die pH-Wert-Anpassung sollte bereits im Herbst vor der Pflanzung erfolgen, da die Wirkung Zeit braucht. Regelmäßige Kontrollen sind empfehlenswert, da sich der pH-Wert durch Düngung und Bewässerung verändern kann.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Fuchsschwanz Samen kaufen?
    Qualitativ hochwertige Fuchsschwanz Samen sind bei verschiedenen Anbietern erhältlich. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten ein breites Sortiment verschiedener Amaranthus caudatus-Sorten mit hoher Keimfähigkeit und Sortenreinheit. Online-Gartenshops haben oft eine größere Auswahl und detaillierte Sorteninformationen, während lokale Gartencenter persönliche Beratung bieten. Spezialisierte Saatgutbetriebe führen auch seltene und historische Sorten. Beim Kauf sollte auf aktuelle Erntejahre geachtet werden - Samen verlieren mit der Zeit ihre Keimkraft. Zertifizierte Bio-Samen garantieren pestizidfrei gewachsenes Saatgut. Wichtige Qualitätsmerkmale sind eine hohe Keimrate von mindestens 80%, Sortenreinheit und ordnungsgemäße Lagerung. Samenfeste Sorten ermöglichen die eigene Saatgutvermehrung. Erfahrene Händler bieten auch Anbauanleitungen und Beratung. Regional angepasste Sorten können bessere Ergebnisse erzielen. Ein Vergleich verschiedener Anbieter hinsichtlich Preis, Sortenauswahl und Service lohnt sich.
  10. Was sollte man beim Kauf von Amaranthus caudatus Samen beachten?
    Beim Kauf von Amaranthus caudatus Samen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend. Die Gartenexperten von samen.de raten, zunächst auf das Erntejahr zu achten - frische Samen aus der letzten Saison haben die höchste Keimfähigkeit. Die angegebene Keimrate sollte mindestens 80% betragen. Sortenreine Samen garantieren die erwarteten Eigenschaften bezüglich Farbe, Wuchshöhe und Blütenform. Bei der Sortenauswahl zwischen hängenden und aufrechten Formen sollte der geplante Verwendungszweck berücksichtigt werden. Samenfeste Sorten ermöglichen die Eigengewinnung von Saatgut für das Folgejahr. Bio-Qualität garantiert pestizidfrei erzeugtes Saatgut. Die Verpackung sollte trocken und lichtdicht sein, mit deutlicher Beschriftung von Sorte, Aussaatzeit und Kulturdauer. Seriöse Anbieter geben detaillierte Anbauhinweise. Große Gebinde sind oft günstiger, aber nur bei entsprechendem Bedarf sinnvoll. Eine ordnungsgemäße Lagerung bei 10-15°C und geringer Luftfeuchtigkeit erhält die Keimfähigkeit.
  11. Welche Rolle spielt die Nährstoffversorgung bei der Entwicklung der Blütenstände?
    Die Nährstoffversorgung ist entscheidend für die Entwicklung prächtiger Fuchsschwanz-Blütenstände. Phosphor fördert die Blütenbildung und sollte besonders in der Vorblütephase ausreichend verfügbar sein. Kalium stärkt die Pflanze und intensiviert die Blütenfarben - ein Mangel führt zu blassen, schwachen Blütenständen. Stickstoff unterstützt das Wachstum, aber Überdüngung begünstigt Blattmasse auf Kosten der Blüte. Magnesium ist wichtig für die Chlorophyllbildung und damit für die Photosyntheseleistung, die die Blütenenergiebildung unterstützt. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor beeinflussen Blütenqualität und -farbe. Eine ausgewogene Grunddüngung mit Kompost 4 Wochen vor der Aussaat legt den Grundstein. Ergänzende Düngergaben alle 3-4 Wochen während der Wachstumsphase fördern kräftige Blütenstände. Organische Dünger wirken sanfter und nachhaltiger als mineralische. Überdüngung kann zu weichem Gewebe und erhöhter Krankheitsanfälligkeit führen. Eine bedarfsgerechte Düngung basierend auf Bodenanalyse optimiert die Blütenentwicklung.
  12. Wie beeinflusst die Bodenstruktur das Wurzelwachstum von Fuchsschwanz?
    Die Bodenstruktur hat enormen Einfluss auf das Wurzelwachstum von Fuchsschwanz. Als tiefwurzelnde Pflanze benötigt er gut durchlüftete, lockere Böden bis mindestens 30 cm Tiefe. Verdichtete Schichten behindern das Eindringen der Pfahlwurzel und führen zu oberflächlichem, schwachem Wurzelwachstum. Eine krümelige Struktur ermöglicht optimale Wasser- und Nährstoffaufnahme durch die feinen Wurzelhaare. Zu feste Böden erschweren die Wurzelentwicklung und können zu Stauchungen führen. Gut strukturierte Böden mit stabilen Bodenaggregaten schaffen Poren für Luftzirkulation - Sauerstoffmangel hemmt das Wurzelwachstum erheblich. Humusreiche Böden fördern durch ihre Krümelstruktur sowohl Wurzelpenetration als auch Wasserspeicherung. Bei schweren Böden verbessert die Einarbeitung von Sand oder Kompost die Struktur nachhaltig. Regelmäßige oberflächliche Bodenlockerung während der Wachstumsphase erhält die optimale Struktur. Eine gute Bodenstruktur ist Voraussetzung für die charakteristische tiefe Verwurzelung des Fuchsschwanzes.
  13. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Keimung von Amaranthus caudatus ab?
    Bei der Keimung von Amaranthus caudatus laufen komplexe biochemische Prozesse ab. Zunächst führt die Wasseraufnahme zur Quellung des Samens und Aktivierung der Enzyme. Amylasen spalten die gespeicherte Stärke in verwertbare Zucker, die als Energiequelle für das Wachstum dienen. Proteasen bauen Speicherproteine ab und stellen Aminosäuren für die Synthese neuer Proteine bereit. Gleichzeitig werden Phytohormone wie Gibberellinsäure aktiviert, die das Streckungswachstum fördern. Die Atmungsintensität steigt stark an, um die Energie für die Zellteilung bereitzustellen. Chlorophyll wird gebildet, sobald die Keimlinge das Licht erreichen und die Photosynthese beginnt. Spezielle Enzyme bauen hemmende Substanzen in der Samenschale ab. Der pH-Wert in den Zellen wird reguliert, um optimale Enzymaktivität zu gewährleisten. DNA-Reparaturmechanismen werden aktiviert, um Schäden während der Ruheperiode zu beheben. Die Mobilisierung der Reservestoffe erfolgt geordnet vom Endosperm zum wachsenden Embryo. Temperatur und Feuchtigkeit steuern die Geschwindigkeit dieser Prozesse maßgeblich.
  14. Wie wirkt sich die Humusgehalt des Bodens auf die Blütenqualität aus?
    Der Humusgehalt des Bodens beeinflusst die Blütenqualität von Fuchsschwanz erheblich durch verschiedene Mechanismen. Humus verbessert die Nährstoffspeicherung und -freisetzung, wodurch eine gleichmäßige Versorgung mit blütenbildenden Elementen wie Phosphor und Kalium gewährleistet wird. Die erhöhte Wasserspeicherkapität humusreicher Böden verhindert Trockenstress, der zu kleineren und weniger farbintensiven Blüten führt. Humus fördert das Bodenleben, wodurch Nährstoffe besser verfügbar gemacht werden. Die verbesserte Bodenstruktur durch Humus ermöglicht eine optimale Wurzelentwicklung, was direkt die Nährstoffaufnahme für die Blütenbildung steigert. Humusböden puffern pH-Schwankungen ab und halten optimale Bedingungen für die Nährstoffverfügbarkeit aufrecht. Die langsame Freisetzung organischer Verbindungen aus Humus unterstützt die kontinuierliche Blütenentwicklung über die lange Blütezeit. Ein Humusgehalt von 3-5% ist optimal - zu wenig führt zu nährstoffarmen Bedingungen, zu viel kann zu übermäßigem Stickstoffangebot und reduzierter Blütenbildung führen. Regelmäßige Kompostgaben erhalten den idealen Humusgehalt.
  15. Wie kann man Fuchsschwanz erfolgreich in Mischkultur anbauen?
    Fuchsschwanz lässt sich erfolgreich in Mischkultur anbauen, wenn die Nachbarpflanzen sorgfältig ausgewählt werden. Niedrigwachsende Kräuter wie Basilikum oder Thymian eignen sich hervorragend als Bodendecker und können durch ihre ätherischen Öle Schädlinge fernhalten. Tagetes (Studentenblumen) sind ideale Begleitpflanzen, da sie Nematoden abwehren und ähnliche Standortansprüche haben. Zinnien und Ringelblumen harmonieren optisch und kulturell gut mit Fuchsschwanz. Bei der Planung muss der hohe Platzbedarf und die imposante Wuchshöhe berücksichtigt werden - kleinere Pflanzen sollten im Vordergrund stehen. Starkzehrer wie Sonnenblumen können zu Nährstoffkonkurrenz führen und sollten vermieden werden. Leguminosen wie Bohnen können durch ihre Stickstoffbindung die Bodenfruchtbarkeit verbessern. Der Abstand zu den Nachbarpflanzen sollte mindestens 50 cm betragen, um Lichtkonkurrenz zu vermeiden. Wichtig ist auch die Berücksichtigung der unterschiedlichen Wasserbedürfnisse der Mischkulturpartner. Eine durchdachte Fruchtfolge verhindert die Anreicherung spezifischer Schaderreger.
  16. Welche Schritte sind für die Saatbeetvorbereitung im Detail erforderlich?
    Die detaillierte Saatbeetvorbereitung für Fuchsschwanz erfolgt in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten. Zunächst wird das Beet von Unkraut, Steinen und Pflanzenresten befreit. Dann erfolgt eine tiefgründige Lockerung mit der Grabegabel auf 25-30 cm Tiefe, ohne die Bodenschichtung zu zerstören. Anschließend werden 3-5 Liter Kompost pro Quadratmeter gleichmäßig verteilt und oberflächlich eingearbeitet. Bei schweren Böden wird zusätzlich Sand zur Drainage-Verbesserung eingemischt. Der pH-Wert wird kontrolliert und bei Bedarf mit Kalk oder saurem Material korrigiert. Nach einer Ruhezeit von 1-2 Wochen wird die Oberfläche mit einem Feingrubber oder Rechen bearbeitet, um eine krümelige, ebene Struktur zu schaffen. Größere Erdklumpen werden zerkleinert, Steine entfernt. Unmittelbar vor der Aussaat erfolgt eine letzte oberflächliche Lockerung und Planierung. Das Saatbeet sollte nun feinkrümelig, unkrautfrei und leicht feucht sein. Die Temperatur in 2-3 cm Tiefe sollte mindestens 15°C betragen für eine optimale Keimung.
  17. Ist Fuchsschwanz wirklich so pflegeintensiv wie oft behauptet wird?
    Fuchsschwanz ist entgegen häufiger Behauptungen nicht besonders pflegeintensiv, sondern eher eine unkomplizierte Gartenpflanze. Nach einer gründlichen Bodenvorbereitung und erfolgreichen Keimung benötigt er hauptsächlich regelmäßige Bewässerung und gelegentliches Jäten in der Jugendphase. Die oft behauptete hohe Pflegeintensität rührt meist von ungeeigneten Standortbedingungen oder falscher Aussaatzeit her. Bei optimalen Bedingungen wächst Fuchsschwanz robust und selbstständig. Lediglich in den ersten 4-6 Wochen nach der Keimung benötigt er etwas Aufmerksamkeit beim Unkrautentfernen und der Bewässerung. Einmal etabliert, ist er sehr trockenheitstolerant und benötigt nur bei längeren Trockenphasen zusätzliches Wasser. Dünger ist nur mäßig erforderlich - eine Grunddüngung und 1-2 Nachdüngungen genügen meist. Krankheiten und Schädlinge sind selten problematisch. Die Ernte der Samen oder Blütenstände ist unkompliziert. Insgesamt ist Fuchsschwanz eher pflegeleicht als pflegeintensiv, wenn die Grundbedingungen stimmen.
  18. Wie haben sich die Anbaumethoden für Amaranthus caudatus seit seiner Einführung aus Südamerika entwickelt?
    Die Anbaumethoden für Amaranthus caudatus haben sich seit seiner Einführung aus Südamerika deutlich weiterentwickelt und an europäische Bedingungen angepasst. Ursprünglich als Nutzpflanze für die Korngewinnung kultiviert, steht heute meist der Zierwert im Vordergrund. Frühe Anbauversuche scheiterten oft an ungeeigneten Aussaatzeiten - heute wissen wir um die Bedeutung warmer Bodentemperaturen. Die Sortenauswahl hat sich erweitert: Neben den ursprünglich dunkelroten Formen gibt es heute Sorten in verschiedenen Farben und Wuchsformen. Moderne Aussaatmethoden mit Vorkultur ermöglichen eine Verlängerung der Vegetationsperiode in kühleren Klimazonen. Die Bodenbearbeitung wurde durch Kenntnisse über Drainage-Anforderungen und pH-Optimierung verbessert. Integrierte Anbaumethoden mit Mischkultur und biologischem Pflanzenschutz haben die historischen Monokulturen abgelöst. Maschinelle Aussaat und Pflege sind bei großflächigem Anbau möglich geworden. Die Züchtung hat trockenheits- und krankheitsresistentere Sorten hervorgebracht. Moderne Düngemethoden sind präziser und umweltschonender als frühere Praktiken.
  19. Was unterscheidet Fuchsschwanzamarant von anderen Amaranthaceae-Arten im Anbau?
    Fuchsschwanzamarant (Amaranthus caudatus) unterscheidet sich in mehreren Anbauaspekten von anderen Amaranthaceae-Arten. Seine charakteristischen hängenden Blütenstände sind einzigartig in der Familie - andere Arten wie Amaranthus retroflexus haben aufrechte Ähren. Die Wuchshöhe von bis zu 150 cm übertrifft die meisten anderen Amaranth-Arten deutlich. Im Gegensatz zu invasiven Arten wie dem Zurückgebogenen Amarant ist Fuchsschwanzamarant nicht winterhart und versamt sich kontrolliert. Seine Ansprüche an Bodenqualität sind höher als bei genügsamen Verwandten wie Amaranthus blitum. Die Keimtemperatur liegt mit 20-25°C höher als bei kältetoleranten Arten. Während andere Amaranthaceae oft als Unkraut gelten, ist Fuchsschwanzamarant ausschließlich Kulturpflanze. Seine Blütezeit ist länger und spektakulärer als bei den meisten Verwandten. Die Samengröße ist größer, was die Aussaat vereinfacht. Anders als reine Blattgemüse-Amaranthe wird er hauptsächlich für Blüten und Samen kultiviert. Die Züchtung hat zu einer größeren Sortenvielfalt bei Farbe und Form geführt als bei anderen Arten der Familie.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Zierpflanze und Nutzpflanze bei Amaranthus-Arten?
    Bei Amaranthus-Arten bestehen deutliche Unterschiede zwischen der Nutzung als Zier- oder Nutzpflanze. Als Zierpflanze steht die optische Wirkung im Vordergrund - prächtige, farbintensive Blütenstände und imposante Wuchsformen sind gewünscht. Hier werden Sorten mit besonders auffälligen Farben und Formen gezüchtet. Die Kulturdauer ist auf die Blütezeit ausgerichtet, Samenernte spielt keine Rolle. Als Nutzpflanze fokussiert sich der Anbau auf maximale Samenproduktion oder Blatterträge. Nutzsorten werden auf hohe Erträge, Inhaltsstoffe und leichte Ernte selektiert. Die Blütenfarbe ist sekundär, wichtiger sind Samenqualität und -quantität. Amaranthus caudatus vereint beide Aspekte - die spektakulären Blütenstände dienen der Dekoration, die nahrhaften Samen sind essbar. Andere Arten wie Amaranthus cruentus werden hauptsächlich als Kornpflanze genutzt, während Amaranthus tricolor vorwiegend als Blattgemüse dient. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen sowohl reine Ziersorten als auch Dual-Purpose-Varianten. Die Anbaumethoden unterscheiden sich je nach Nutzungsrichtung in Düngung, Erntezeitpunkt und Nachbehandlung.
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