Gartenkalender Dezember
Wenn drinnen wieder Weihnachtslieder erschallen und der Weihnachtsbaum aufgestellt wird, ist endgültig Ruhe im Garten eingekehrt. Draußen gibt es nicht viel zu tun, doch drinnen können Sie munter weiter bunte Blüten treiben und frisches Gemüse anziehen.
Glücksklee treiben für Weihnachten
Für selbstgemachte Glücksbringer und Deko zu Silvester ist der symbolträchtige Glücksklee perfekt geeignet. Damit der Glücksklee seine Blätter voll entfaltet hat, müssen Sie Anfang Dezember die kleinen Knollen und mäßig feuchte Erde pflanzen. Schon bald treibt die Knolle aus.
Frisches Grün von der Fensterbank
Wenn es draußen zum Säen und Pflanzen zu kalt geworden ist, können Sie ihr Lieblingshobby einfach auf die Fensterbank verlegen. Haben Sie im Herbst Schnittlauch und Petersilie zum Treiben vorbereitet, können Sie die Töpfe jetzt nach drinnen holen und bald frische Küchenkräuter ernten. Auch Microgreens und Sprossen gedeihen selbst im Dezember ohne zusätzliches Licht und Sie können sich am Re-Growing versuchen. Werfen Sie eine gekeimte Küchenzwiebel nicht weg, sondern pflanzen Sie sie ein und ernten die grünen Schlotten, wie Frühlingszwiebeln. Sogar Salat-, Lauch- und Selleriestrünke lassen sich mit etwas Fingerspitzengefühl zu neuem Leben erwecken. Probieren Sie es einmal aus, bevor Sie im Sommer vor lauter Pflanzen und Säen keine Zeit für solche Experimente finden.
Barbarazweige schneiden
Am 4. Dezember werden traditionell Barbarazweige geschnitten. Wenn Sie die Blütenzweige genau an diesem Tag schneiden, werden sie pünktlich zu Weihnachten blühen. Geeignet sind die Zweige von Kirschen, Schlehen, Weißdorn, Pfirsich, Pflaume, Forsythie oder Zaubernuss. Die Zweige werden schräg abgeschnitten und in eine Vase mit lauwarmem Wasser gestellt. Stellen Sie die Vase zunächst in einem kühlen aber hellen Raum auf, erst wenn die Knospen beginnen zu schwellen dürfen die Zweige in ein wärmeres Zimmer umziehen. Mit etwas Glück blühen die Zweige pünktlich zu Heiligabend auf.
Amaryllis
Die Amaryllis ist mit ihren auffälligen roten Blüten eine klassische Blume der Weihnachtszeit und kann besonders stilvoll dekoriert werden. Damit Sie zur Weihnachtszeit Freude an Ihrer Amaryllis haben, muss die Knolle Anfang Dezember in einen Topf gesetzt werden. Hell und warm bei 18 bis 22° C treibt sie rasch aus. Gegossen wird die tropische Pflanze erst, wenn die Blütenknospe aus der Erde hervorbricht.
Gewächshaus reinigen
Nutzen Sie ihr Gewächshaus auch in der kalten Jahreszeit, sollten Sie sicherstellen, dass die wenigen Sonnenstrahlen ungehindert durch das Glas scheinen können. Reinigen Sie die Scheiben von Schmutz und Algen. Falls Schnee fällt, sollten sie diesen nicht nur der Statik wegen entfernen, sondern auch, weil kein Sonnenlicht in das Gewächshaus fällt.
Schneeglöckchen treiben
Bis in den Dezember hinein können Schneeglöckchen ausgegraben und in kleine Töpfe gesetzt werden. Belassen Sie die Töpfe noch draußen, damit die Kälte auf die Zwiebeln einwirken kann. Nach und nach werden die Töpfe reingeholt und zunächst in ein kühles und dann in ein warmes Zimmer gestellt. Schon bald beginnen sich die zarten Blüten zu zeigen.
Frost im Garten
In der Regel steht Ende Dezember der erste starke Frost an. Dieser läutet endlich die Grünkohlzeit ein. Allerdings sind die meisten neuen Züchtungen so süß, dass Sie schon vorher mit der Ernte beginnen können. Solange draußen der Frost herrscht, sollten Sie im Garten nichts berühren oder gar ernten. Schon die kleinste Bewegung an gefrorenen Blättern reicht aus, damit das Gewebe irreparable Schäden erleidet.
Vögel füttern
Vögeln Winterfutter anzubieten, hat eine lange Tradition. Gerade zur kalten Jahreszeit, wenn es für die Vögel kaum noch Versteckmöglichkeiten gibt, kann man die Tiere besonders gut beobachten. Stellen Sie dazu ein Futterhäuschen an einer Stelle auf, wo Sie die Tiere zwar sehen können, aber sich gleichzeitig keine Katzen anschleichen können. Als Basisfutter sind Sonnenblumenkerne zu empfehlen oder spezielle Freiland-Futtermischungen. Günstige Futtermischungen enthalten oft viel Getreide, das von den Vögeln nur ungern gefressen wird.
Schnee von immergrünen Pflanzen schütteln
Im Grunde schützt der Schnee Pflanzen vor allzu starkem Frost und sollte meistens liegengelassen werden. Es gibt aber einige Pflanzen, bei denen Sie den Schnee besser abschütteln, bevor sie unter der Last zusammenbrechen. Immergrüne Pflanzen, Ziergräser, Rosen und Hortensien könne leicht unter einer Schneedecke zusammenbrechen.