Gelbsenf als natürlicher Bodenreiniger

Gelbsenf: Der natürliche Bodensanierer

Gelbsenf, eine faszinierende Pflanze mit beeindruckenden Fähigkeiten zur Bodenverbesserung, gewinnt zunehmend an Bedeutung in der Phytosanierung. Als Hobbygärtnerin habe ich mich intensiv mit diesem vielseitigen Gewächs beschäftigt und möchte Ihnen meine Erkenntnisse nicht vorenthalten.

Spannende Erkenntnisse zur Phytosanierung mit Gelbsenf

  • Gelbsenf nimmt erstaunlich effektiv Schadstoffe aus dem Boden auf
  • Die Pflanze wächst rasant und bedeckt den Boden zuverlässig
  • Sie bindet Stickstoff und verbessert nachweislich die Bodenstruktur
  • Als Fangpflanze für Nematoden trägt sie zur Bodengesundheit bei
  • Die Aussaat erfolgt in der Regel zwischen April und September

Einblicke in die Phytosanierung mit Gelbsenf

Was versteht man unter Phytosanierung?

Phytosanierung ist eine umweltfreundliche Methode zur Reinigung belasteter Böden mithilfe von Pflanzen. Bei diesem faszinierenden Verfahren werden spezielle Pflanzen angebaut, die Schadstoffe aus dem Boden aufnehmen und in ihrer Biomasse anreichern können. Gelbsenf hat sich dabei als besonders leistungsfähig erwiesen.

Die Bedeutung der Phytosanierung nimmt stetig zu, da sie im Vergleich zu herkömmlichen Sanierungsmethoden kostengünstiger und deutlich umweltschonender ist. Ein weiterer Vorteil: Sie verbessert die Bodenstruktur und fördert die Biodiversität - ein Aspekt, der mir als naturverbundener Gärtnerin besonders am Herzen liegt.

Was macht den Gelbsenf so besonders?

Gelbsenf (Brassica juncea), der zur Familie der Kreuzblütler gehört, hat einige bemerkenswerte Eigenschaften, die ihn für die Phytosanierung prädestinieren:

  • Sein rasantes Wachstum und die hohe Biomasseproduktion sind beeindruckend
  • Das tiefe Wurzelsystem ermöglicht eine effektive Schadstoffaufnahme
  • Er besitzt die Fähigkeit zur Hyperakkumulation von Schwermetallen
  • Die Stickstoffbindung und Verbesserung der Bodenstruktur sind weitere Pluspunkte
  • Seine Wirkung als Fangpflanze für Nematoden ist nicht zu unterschätzen

Diese Eigenschaften machen Gelbsenf zu einer äußerst geeigneten Pflanze für die Phytosanierung und den Einsatz als Gründünger. In meinem eigenen Garten habe ich bereits positive Erfahrungen mit Gelbsenf als Zwischenfrucht gemacht.

Ein Blick in die Geschichte

Die Verwendung von Gelbsenf zur Bodensanierung hat eine faszinierende Entwicklung durchlaufen. Ursprünglich wurde die Pflanze hauptsächlich als Gewürz und Ölpflanze angebaut. Erst in den 1980er Jahren entdeckten Wissenschaftler die erstaunliche Fähigkeit des Gelbsenfs, Schwermetalle aus dem Boden aufzunehmen.

Seitdem hat sich die Forschung intensiv mit dem Potenzial des Gelbsenfs für die Phytosanierung auseinandergesetzt. In den 1990er Jahren wurden erste Feldversuche durchgeführt, die vielversprechende Ergebnisse lieferten. Heute ist Gelbsenf eine der am häufigsten eingesetzten Pflanzen in der Phytosanierung - ein Beweis für seine Effektivität und Vielseitigkeit.

Praktische Anwendung von Gelbsenf in der Bodensanierung

Vorbereitung des Bodens für die Aussaat

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Aussaat von Gelbsenf. Der Boden sollte etwa 15-20 cm tief gelockert werden, um eine gute Durchlüftung zu gewährleisten, ohne die Bodenstruktur zu sehr zu stören. Es empfiehlt sich, den pH-Wert zu überprüfen, da Gelbsenf in leicht sauren bis neutralen Böden am besten gedeiht. Eine Bodenanalyse kann zudem helfen, die Nährstoffversorgung zu optimieren. Allerdings ist Vorsicht bei der Düngung geboten, da zu viele Nährstoffe die Schadstoffaufnahme des Gelbsenfs beeinträchtigen können.

Optimale Aussaatzeiten und -techniken

In meiner Erfahrung hat sich die Zeit zwischen April und September als ideal für die Aussaat von Gelbsenf erwiesen. Je nach Region kann man sogar bis in den Oktober hinein säen, solange die Bodentemperatur über 5°C liegt. Bei der Aussaat haben Sie verschiedene Möglichkeiten: Die Breitsaat eignet sich gut für größere Flächen, während die Reihensaat mit einem Abstand von 20-30 cm die spätere Pflege erleichtert. Für kleinere Beete kann auch eine Einzelkornsaat mit 5-10 cm Abstand sinnvoll sein. Unabhängig von der Methode sollte die Saattiefe bei 1-2 cm liegen, mit einer Aussaatmenge von 10-20 g/m². Nach der Aussaat den Boden leicht andrücken und bei Trockenheit gießen - das fördert eine gleichmäßige Keimung.

Pflege und Beobachtung während des Wachstums

Sobald die Pflanzen nach etwa 7-14 Tagen gekeimt sind, beginnt die spannende Phase der Pflege. In den ersten Wochen ist es wichtig, ein Auge auf mögliches Unkraut zu haben, das mit dem Gelbsenf um Nährstoffe und Wasser konkurriert. Obwohl Gelbsenf recht trockenheitstolerant ist, braucht er in der Wachstumsphase ausreichend Feuchtigkeit - aber Vorsicht vor Staunässe! Regelmäßige Beobachtung hilft, frühzeitig auf etwaige Probleme wie Nährstoffmangel oder Schädlingsbefall zu reagieren. Für besonders Interessierte bietet sich die Möglichkeit, während des Wachstums Bodenproben zu entnehmen, um die Schadstoffaufnahme zu überwachen.

Ernte und Entsorgung der schadstoffbelasteten Pflanzen

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte ist gekommen, wenn die Pflanzen in voller Blüte stehen oder kurz danach. Zu diesem Zeitpunkt hat der Gelbsenf die meisten Schadstoffe aufgenommen. Je nach Größe der Fläche kann die Ernte mechanisch oder manuell erfolgen. Besonders wichtig ist die fachgerechte Entsorgung der nun schadstoffbelasteten Pflanzen. Sie dürfen keinesfalls auf den Kompost oder als Tierfutter verwendet werden! Stattdessen gibt es verschiedene Möglichkeiten wie die kontrollierte Verbrennung in Spezialanlagen, die Verwertung in Biogasanlagen (nach vorheriger Analyse) oder als letzte Option die Deponierung auf Sonderdeponien. Die beste Entsorgungsmethode hängt von der Art und Konzentration der aufgenommenen Schadstoffe ab - hier ist eine Absprache mit den zuständigen Behörden unerlässlich.

Effizienz und Grenzen der Phytosanierung mit Gelbsenf

Arten von Schadstoffen, die effektiv aufgenommen werden

Es ist faszinierend zu sehen, wie effektiv Gelbsenf bestimmte Schadstoffe aus dem Boden aufnehmen kann. Besonders beeindruckend ist seine Fähigkeit, Schwermetalle wie Cadmium, Blei, Zink und Nickel zu extrahieren. Auch bei der Aufnahme von Radionukliden wie Cäsium und Strontium zeigt er erstaunliche Leistungen. Sogar einige organische Schadstoffe wie bestimmte Pestizide und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe können vom Gelbsenf aufgenommen werden. Allerdings hängt die Effizienz von verschiedenen Faktoren ab, wie der Konzentration und Verfügbarkeit der Schadstoffe im Boden sowie den spezifischen Wachstumsbedingungen.

Sanierungsdauer und Wiederholungszyklen

Die Dauer einer Phytosanierung mit Gelbsenf kann stark variieren und sich über mehrere Vegetationsperioden erstrecken. Ein typischer Zyklus beginnt mit der Aussaat im Frühjahr, gefolgt von einer 60-90-tägigen Wachstumsphase und der Ernte zur Vollblüte. In manchen Fällen ist sogar eine Zweitaussaat im selben Jahr möglich. Dieser Prozess wird meist über mehrere Jahre wiederholt, bis die gewünschte Schadstoffreduktion erreicht ist. Die genaue Anzahl der Wiederholungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der anfänglichen Belastung und den angestrebten Grenzwerten. In meiner Praxis hat sich gezeigt, dass es manchmal sinnvoll sein kann, die Phytosanierung mit anderen Methoden zu kombinieren, um die Gesamtdauer zu verkürzen oder die Effizienz zu steigern.

Kosten-Nutzen-Analyse im Vergleich zu anderen Sanierungsmethoden

Die Phytosanierung mit Gelbsenf bietet einige bemerkenswerte Vorteile gegenüber konventionellen Methoden. Sie ist oft kostengünstiger als technische Verfahren wie Bodenaushub oder chemische Behandlungen. Zudem ist sie deutlich umweltfreundlicher, da sie die natürliche Bodenstruktur und -biologie schont. Ein weiterer Pluspunkt ist ihre Flexibilität - sie lässt sich an verschiedene Standortbedingungen anpassen und eignet sich auch für größere Flächen. Nicht zu vergessen ist der Zusatznutzen: Während der Sanierung trägt der Gelbsenf zur Bodenverbesserung bei, indem er organisches Material liefert und die Bodenstruktur verbessert. Allerdings gibt es auch einige Herausforderungen zu bedenken. Die Phytosanierung ist ein zeitaufwändiger Prozess, der sich oft über mehrere Jahre erstreckt. Zudem ist ihre Wirkung auf den Wurzelbereich der Pflanzen beschränkt, was sie für tiefer liegende Kontaminationen weniger geeignet macht. Auch die Wetterabhängigkeit kann die Sanierungseffizienz beeinflussen. Ob die Phytosanierung mit Gelbsenf die beste Wahl ist, hängt von den spezifischen Gegebenheiten des Standorts ab. Faktoren wie Art und Konzentration der Schadstoffe, Größe der Fläche, verfügbare Zeit und Budget müssen sorgfältig abgewogen werden. In vielen Fällen erweist sie sich jedoch als kosteneffiziente und umweltfreundliche Alternative zu konventionellen Methoden - ein Aspekt, der in Zeiten zunehmenden Umweltbewusstseins immer wichtiger wird.

Ökologische Vorteile des Gelbsenf-Einsatzes

Gelbsenf ist nicht nur ein effektives Mittel zur Bodensanierung, sondern bietet eine Fülle ökologischer Vorteile. Diese erstaunliche Pflanze kann einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Bodenqualität und zur Förderung der Biodiversität leisten.

Verbesserung der Bodenstruktur und -fruchtbarkeit

Das ausgeprägte Wurzelsystem des Gelbsenfs dringt tief in den Boden ein, lockert ihn auf und verbessert seine Struktur. Dies fördert die Durchlüftung und regt das Bodenleben an. Werden die Pflanzen nach der Blüte in den Boden eingearbeitet, tragen sie als Gründünger zur Anreicherung von organischem Material bei. Der Humusgehalt steigt, und die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens verbessert sich spürbar.

Zudem bindet Gelbsenf Stickstoff aus der Luft und reichert ihn im Boden an. Diese natürliche Stickstoffdüngung kommt den Nachfolgekulturen zugute und kann den Bedarf an künstlichen Düngemitteln reduzieren - ein Aspekt, den ich in meinem eigenen Garten sehr zu schätzen gelernt habe.

Förderung der Biodiversität

Der Anbau von Gelbsenf kann die Artenvielfalt positiv beeinflussen. Die leuchtend gelben Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten, besonders für Bienen und Schmetterlinge. In Zeiten, in denen viele Insektenpopulationen unter Druck stehen, kann Gelbsenf als Zwischenfrucht oder Gründünger einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Bestäuber leisten.

Darüber hinaus bietet Gelbsenf Lebensraum für verschiedene Kleintiere und Vögel. Die dichte Vegetationsdecke schützt den Boden und schafft ein Mikroklima, das vielen Bodenorganismen zugutekommt. Diese erhöhte biologische Aktivität trägt zur natürlichen Schädlingsregulierung bei und fördert einen gesunden Bodenkreislauf.

Reduzierung von Bodenerosion

Eine bemerkenswerte Eigenschaft des Gelbsenfs ist seine Fähigkeit, Bodenerosion zu verhindern. Die Pflanze wächst schnell und bildet eine dichte Bodenbedeckung, die den Boden vor Wind- und Wassererosion schützt, besonders in Zeiten, in denen er sonst brach liegen würde.

Die tiefreichenden Wurzeln stabilisieren den Boden zusätzlich und verbessern seine Wasserhaltekraft. Dies ist besonders wichtig in Hanglagen oder in Gebieten mit starken Regenfällen. Durch den Einsatz von Gelbsenf als Zwischenfrucht oder Gründünger lässt sich der Verlust von wertvollem Oberboden deutlich reduzieren.

Kombination mit anderen Sanierungstechniken

Die Phytosanierung mit Gelbsenf kann ihre volle Wirkung entfalten, wenn sie mit anderen Sanierungstechniken kombiniert wird. Diese integrierten Ansätze nutzen die Stärken verschiedener Methoden und können zu einer effektiveren und nachhaltigeren Bodensanierung führen.

Integrierte Ansätze in der Bodensanierung

Ein ganzheitlicher Ansatz zur Bodensanierung berücksichtigt nicht nur die Entfernung von Schadstoffen, sondern auch die Wiederherstellung der Bodenfunktionen. Gelbsenf kann als Teil einer Fruchtfolge eingesetzt werden, die auch andere phytoremediative Pflanzen umfasst. Jede Pflanzenart hat ihre spezifischen Fähigkeiten zur Aufnahme bestimmter Schadstoffe. Durch den Wechsel verschiedener Arten lässt sich ein breiteres Spektrum an Kontaminanten abdecken.

Der Einsatz von Gelbsenf lässt sich gut mit physikalischen und chemischen Sanierungsmethoden kombinieren. So könnte beispielsweise eine erste grobe Reinigung des Bodens durch Bodenaustausch oder Waschverfahren erfolgen, gefolgt von einer Feinreinigung und Bodenverbesserung durch den Anbau von Gelbsenf.

Synergie-Effekte mit mikrobiellen Sanierungsmethoden

Besonders spannend finde ich die Kombination von Gelbsenf mit mikrobiellen Sanierungsmethoden. Die Wurzeln des Gelbsenfs bilden eine Symbiose mit bestimmten Bodenbakterien und Pilzen, die ebenfalls zum Abbau von Schadstoffen beitragen können. Durch die Ausscheidung von Wurzelexsudaten fördert der Gelbsenf das Wachstum dieser nützlichen Mikroorganismen in der Rhizosphäre.

In der Praxis könnte dies bedeuten, dass man den Boden gezielt mit speziellen Bakterienkulturen impft und gleichzeitig Gelbsenf anbaut. Die Pflanze würde dann als 'Wirt' für die Mikroorganismen dienen und gleichzeitig selbst Schadstoffe aufnehmen. Diese Synergie kann die Effizienz der Bodensanierung erheblich steigern.

Einsatz von Gelbsenf in mehrstufigen Sanierungskonzepten

In komplexen Sanierungsfällen, bei denen verschiedene Schadstoffe in unterschiedlichen Bodentiefen vorliegen, können mehrstufige Konzepte sinnvoll sein. Hier könnte Gelbsenf in verschiedenen Phasen zum Einsatz kommen:

  • Als erste Stufe zur Stabilisierung des Bodens und Verhinderung weiterer Auswaschung von Schadstoffen
  • In einer mittleren Phase zur Aufnahme oberflächennaher Kontaminanten
  • Als abschließende Maßnahme zur Verbesserung der Bodenstruktur und Förderung des Bodenlebens

Zwischen den Phasen mit Gelbsenf könnten andere Sanierungstechniken zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel thermische Verfahren für stark belastete Bodenschichten oder chemische Extraktionsmethoden für spezifische Schadstoffe.

Der Einsatz von Gelbsenf in solch mehrstufigen Konzepten erfordert eine sorgfältige Planung und Überwachung. Die Zeitpunkte für Aussaat, Ernte und Einarbeitung müssen genau auf die anderen Sanierungsschritte abgestimmt werden. Auch die Entsorgung oder Verwertung der schadstoffbelasteten Pflanzen muss in das Gesamtkonzept integriert werden.

Durch die Kombination verschiedener Techniken und den gezielten Einsatz von Gelbsenf lassen sich oft bessere Ergebnisse erzielen als mit einer einzelnen Methode. Die Phytosanierung mit Gelbsenf kann dabei als kostengünstige und umweltfreundliche Komponente einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Bodensanierung leisten. In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich immer wieder festgestellt, wie vielseitig und effektiv diese Pflanze eingesetzt werden kann.

Rechtliche und regulatorische Aspekte der Phytosanierung mit Gelbsenf

Bei der Durchführung von Phytosanierungsprojekten mit Gelbsenf gibt es einige rechtliche und regulatorische Hürden zu nehmen. Das Genehmigungsverfahren kann je nach Bundesland und Gemeinde unterschiedlich ausfallen. In der Regel ist eine enge Abstimmung mit den zuständigen Umweltbehörden unerlässlich, besonders wenn es um größere Flächen oder stark belastete Böden geht.

Umweltauflagen und Sicherheitsbestimmungen

Die Phytosanierung mit Gelbsenf unterliegt strengen Umweltauflagen. Ein kritischer Punkt ist die fachgerechte Entsorgung der kontaminierten Pflanzen nach der Ernte. Diese dürfen keinesfalls auf den Kompost oder in die Biotonne wandern, sondern müssen als Sondermüll behandelt werden. Der Schutz des Grundwassers spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Es muss gewährleistet sein, dass durch den Anbau von Gelbsenf keine Schadstoffe ins Grundwasser sickern.

Internationale Standards und Richtlinien

Auf internationaler Ebene existieren verschiedene Standards und Richtlinien für die Phytosanierung. Die ISO 14001 für Umweltmanagementsysteme kann als Kompass dienen. Auch die Richtlinien der Europäischen Umweltagentur bieten einen Rahmen für Bodensanierungsprojekte. In Deutschland sind zudem die Vorgaben des Bundes-Bodenschutzgesetzes zu berücksichtigen.

Zukunftsperspektiven und Forschungsansätze

Die Phytosanierung mit Gelbsenf birgt noch viel Potenzial für weitere Forschung und Entwicklung. Ein faszinierender Ansatz ist die gentechnische Optimierung von Gelbsenf für die Phytosanierung.

Gentechnische Optimierung von Gelbsenf

Durch gezielte Züchtung und gentechnische Veränderungen könnte die Fähigkeit des Gelbsenfs zur Schadstoffaufnahme möglicherweise noch gesteigert werden. Forscher tüfteln an Gelbsenf-Pflanzen, die noch mehr Schwermetalle aufnehmen oder auch organische Schadstoffe besser abbauen können. Allerdings ist der Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland stark reguliert und umstritten.

Neue Anbau- und Erntemethoden

Auch bei den Anbau- und Erntemethoden gibt es Spielraum für Innovationen. Zum Beispiel wird an Verfahren geforscht, wie man die schadstoffbeladenen Pflanzen möglichst effizient und umweltschonend ernten und verarbeiten kann. Dabei rücken auch automatisierte Systeme und Robotik zunehmend in den Fokus.

Großflächige Anwendungen in der Umweltsanierung

Ein enormes Potenzial schlummert in der Anwendung der Phytosanierung mit Gelbsenf auf größeren Flächen. Hier könnte die Methode besonders bei der Sanierung von ehemaligen Industriestandorten oder Bergbaugebieten zum Einsatz kommen. Allerdings sind dafür noch weitere Forschungen nötig, um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu optimieren.

Gelbsenf als Hoffnungsträger für nachhaltige Bodensanierung

Die Phytosanierung mit Gelbsenf hat sich als vielversprechende Methode zur Reinigung belasteter Böden herauskristallisiert. Sie punktet mit einigen Vorteilen: Sie ist kostengünstig, umweltfreundlich und verbessert nebenbei die Bodenstruktur. Zudem kann Gelbsenf eine breite Palette von Schadstoffen aufnehmen, darunter verschiedene Schwermetalle und organische Verbindungen.

Dennoch gibt es auch Hürden zu überwinden. Die Sanierung mit Gelbsenf kann je nach Schadstoffbelastung mehrere Vegetationsperioden in Anspruch nehmen. Auch die Entsorgung der kontaminierten Pflanzen stellt eine logistische Herausforderung dar. Zudem ist die Methode nicht für alle Arten von Bodenverschmutzungen gleichermaßen geeignet.

Für die Zukunft ist zu erwarten, dass durch weitere Forschung und Entwicklung die Effizienz der Phytosanierung mit Gelbsenf noch gesteigert werden kann. Möglicherweise eröffnen auch Kombinationen mit anderen Sanierungstechniken neue Möglichkeiten. Ich bin überzeugt, dass Gelbsenf auch künftig eine wichtige Rolle in nachhaltigen Bodensanierungsstrategien spielen wird.

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