Goldlack im Kübel: Farbenfrohe Blütenpracht zuhause

Goldlack im Kübel: Ein Farbenspiel für Balkon und Terrasse

Wer seinem Außenbereich einen Hauch mediterranes Flair verleihen möchte, sollte sich den Goldlack genauer ansehen. Diese farbenfrohe Pflanze gedeiht bei richtiger Pflege prächtig in Kübeln und bringt eine wunderbare Vielfalt an Farben mit sich.

Das Wichtigste zum Goldlack-Anbau im Überblick

  • Sonniger Standort und kalkhaltiger Boden
  • Mittlerer Nährstoffbedarf
  • Blütezeit von April bis Juni
  • Vielfältige Farbauswahl
  • Geeignet für Kübel ab 20 cm Durchmesser

Was ist Goldlack (Cheiranthus cheiri)?

Der Goldlack, botanisch als Cheiranthus cheiri bekannt, ist eine bezaubernde Staude aus der Familie der Kreuzblütler. Ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet, hat sich diese Pflanze auch in unseren Gefilden einen festen Platz erobert. Mit ihren strahlenden Blüten in Gelb-, Orange- und Rottönen bringt sie ein Stück Süden in unsere Gärten und auf Balkone.

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Goldlack. Die intensiven Farben und der süße Duft haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Seitdem ist er nicht mehr von meinem Balkon wegzudenken.

Vorteile des Goldlack-Anbaus im Kübel

Der Anbau von Goldlack im Kübel bietet einige interessante Vorteile:

  • Flexibilität: Sie können die Pflanze je nach Bedarf umstellen.
  • Platzersparnis: Ideal für kleine Balkone oder Terrassen.
  • Bessere Kontrolle: Bodenbeschaffenheit und Bewässerung lassen sich leichter steuern.
  • Winterschutz: Kübelpflanzen können bei Frost einfacher geschützt werden.
  • Dekorative Gestaltung: Kombinieren Sie verschiedene Kübel für ein ansprechendes Gesamtbild.

Überblick über Goldlack-Sorten für Kübel

Es gibt eine beeindruckende Vielfalt an Goldlack-Sorten, die sich hervorragend für den Kübel-Anbau eignen:

  • 'Cloth of Gold': Eine klassische Sorte mit leuchtend gelben Blüten.
  • 'Orange Bedder': Wie der Name schon sagt, mit orangefarbenen Blüten.
  • 'Blood Red': Für Liebhaber kräftiger Farben mit dunkelroten Blüten.
  • 'Vulcan': Eine zweifarbige Variante mit roten und gelben Blüten.
  • 'Ivory White': Für einen eleganteren Look mit cremefarbenen Blüten.

Mein persönlicher Favorit ist 'Vulcan'. Die Kombination aus Rot und Gelb erinnert mich immer an einen warmen Sonnenuntergang über dem Mittelmeer.

Produktbild von SPERLI Goldlack SPERLIs Chupado Mischung mit bunten Blumen und Informationen zu Zweijährigkeit Duft und Größe auf einem Pflanzenschild sowie das SPERLI Logo.
Zum Produkt
Zum Produkt
Produktbild von ReNatura Blumennachsaat 275g mit Verpackungsdesign das verschiedene Blumen zeigt und Informationen wie einfaches Ausschütten und Anwendung für bestehende Blühflächen bietet.
Zum Produkt

Vorbereitung für den Kübel-Anbau

Wahl des richtigen Kübels

Größe und Material

Für Goldlack empfehle ich Kübel ab einem Durchmesser von 20 cm. Je größer der Kübel, desto besser kann sich das Wurzelsystem entwickeln. Bei der Materialwahl haben Sie freie Hand: Terrakotta, Kunststoff oder Holz - alles ist möglich. Terrakotta-Töpfe sehen zwar besonders schön aus, trocknen aber schneller aus und sind schwerer.

Drainage-Löcher

Achten Sie unbedingt auf ausreichende Drainage-Löcher im Kübelboden. Staunässe ist der größte Feind des Goldlacks. Eine Schicht Blähton oder Kiesel auf dem Kübelboden, bevor Sie ihn mit Erde befüllen, verbessert den Wasserabfluss zusätzlich.

Optimale Bodensubstrate für Goldlack

Nährstoffreiche, kalkhaltige Mischungen

Goldlack bevorzugt einen nährstoffreichen, durchlässigen Boden mit einem hohen Kalkanteil. Eine bewährte Mischung besteht aus:

  • 2 Teilen Gartenerde
  • 1 Teil reifer Kompost
  • 1 Teil Sand oder Perlite
  • Eine Handvoll Kalkgranulat

Vermeidung von sauren Böden

Saure Böden sind für Goldlack ungeeignet. Verwenden Sie keine Rhododendron- oder Moorbeeterde. Falls Ihr Gartenboden zu sauer ist, können Sie ihn mit Kalk oder Algenkalk aufwerten.

Standortwahl auf Balkon und Terrasse

Sonnige Plätze bevorzugt

Goldlack liebt die Sonne. Je mehr Sonnenstunden er bekommt, desto üppiger wird die Blüte. Ein Platz an der Südseite des Balkons oder der Terrasse ist ideal. Aber Vorsicht: An heißen Sommertagen kann es dort auch mal zu warm werden. Dann freut sich der Goldlack über etwas Schatten am Nachmittag.

Windgeschützte Bereiche

Obwohl Goldlack recht robust ist, sollten Sie einen zu windigen Standort vermeiden. Starker Wind kann die Blüten beschädigen und die Pflanze austrocknen. Eine geschützte Ecke oder die Nähe zu einer Wand bieten guten Windschutz.

Mit diesen Vorbereitungen schaffen Sie gute Voraussetzungen für einen prächtigen Goldlack im Kübel. In meinem nächsten Beitrag erfahren Sie mehr über die Aussaat und Pflege dieser wunderbaren Pflanze.

Goldlack aussäen und pflegen: Von der Saat zur Blütenpracht

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat?

Bei der Aussaat von Goldlack haben Sie zwei Möglichkeiten, je nachdem, wann Sie Ihre Blütenpracht genießen möchten:

Direkt ins Freiland: Mai bis Juli

Wenn Sie es nicht eilig haben und auf eine Blüte im nächsten Jahr warten können, säen Sie den Goldlack einfach zwischen Mai und Juli direkt in Ihre Kübel oder ins Freiland. Die Pflanzen entwickeln sich dann gemächlich über Sommer und Herbst, machen eine Winterpause und belohnen Sie im Frühjahr mit einer prächtigen Blüte. Diese Methode eignet sich besonders für die Hobbygärtner unter uns, die es gerne robust und unkompliziert mögen.

Für die Ungeduldigen: Vorkultur ab Februar

Wer nicht so lange warten möchte, kann mit einer Vorkultur schon im ersten Jahr Blüten ernten. Säen Sie dafür ab Februar in Anzuchtschalen aus. Nach etwa zwei Monaten können Sie die Jungpflanzen ins Freie oder in Kübel umsetzen. Mit etwas Glück erfreuen Sie sich dann schon im Spätsommer oder Herbst an den ersten Blüten.

So klappt die Aussaat im Kübel

Wie tief müssen die Samen?

Goldlack-Samen sind ziemliche Zwerge. Streuen Sie sie einfach dünn auf die Oberfläche Ihrer Anzuchterde und bedecken Sie sie nur hauchzart mit Erde oder feinem Sand - nicht tiefer als einen halben Zentimeter. Zwischen den Samenkörnern sollten Sie etwa 2-3 cm Platz lassen. In größeren Kübeln können Sie auch mehrere Samen in Grüppchen aussäen und später die schwächsten Pflänzchen ausdünnen.

Was brauchen die Samen zum Keimen?

Goldlack mag's zum Keimen gerne gemäßigt, so zwischen 15 und 20°C. Halten Sie die Aussaat gleichmäßig feucht, aber übertreiben Sie es nicht – Goldlack verträgt keine nassen Füße. Eine Abdeckung mit Klarsichtfolie oder einem Glasscheibchen hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren. Sobald die ersten grünen Spitzen hervorlugen, nehmen Sie die Abdeckung weg. In der Regel dauert es 1-2 Wochen, bis sich die ersten Keimlinge zeigen.

Pikieren und Umtopfen: So geht's

Wann ist der richtige Moment?

Wenn Ihre Goldlack-Babys 2-3 echte Blätter haben, ist es Zeit für den großen Umzug. Das passiert meist 3-4 Wochen nach der Aussaat. Beim Pikieren werden die Jungpflanzen vereinzelt und in größere Töpfe oder direkt in den endgültigen Kübel umgesetzt.

Vorsichtig umsetzen - so klappt's

Seien Sie beim Umsetzen behutsam, die Wurzeln der kleinen Pflanzen sind noch sehr empfindlich. Am besten heben Sie die Sämlinge mit einem Pikierstäbchen oder einem kleinen Löffel aus. Fassen Sie die Pflänzchen nur an den Blättern an, nicht am zarten Stängel. Setzen Sie sie etwas tiefer in die neue Erde ein, als sie vorher standen. Das regt die Bildung zusätzlicher Wurzeln am Stängel an und macht Ihre Goldlack-Pflanze kräftiger.

So pflegen Sie Ihren Goldlack im Kübel

Richtig gießen - darauf kommt es an

Regelmäßig, aber mit Maß

Goldlack mag's feucht, aber nicht nass. Im Kübel ist regelmäßiges Gießen wichtig, da die Erde hier schneller austrocknet als im Gartenboden. Am besten gießen Sie morgens oder abends, wenn die Sonne nicht mehr so stark brennt. An heißen Sommertagen kann es nötig sein, zweimal täglich zu gießen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen und Sie werden schnell ein Gefühl dafür entwickeln, wann sie Durst haben.

Vorsicht vor Staunässe

Stellen Sie sicher, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Eine Schicht Kies oder Blähton am Boden des Topfes hilft dabei. Nach einem kräftigen Regenguss sollten Sie überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer entfernen. Goldlack mag zwar feuchte Füße, aber im Wasser stehen möchte er auf keinen Fall.

Düngen - so bleibt Ihr Goldlack fit

Was braucht Goldlack zum Wachsen?

Goldlack ist kein Vielfrass, aber ein ausgewogenes Nährstoffangebot schätzt er sehr. Eine gute Versorgung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium fördert gesundes Wachstum und eine üppige Blüte. Seien Sie jedoch vorsichtig mit Stickstoff - zu viel davon und Ihr Goldlack wird zwar prächtig grün, aber die Blüten lassen auf sich warten.

So düngen Sie richtig

Starten Sie mit der Düngung etwa einen Monat nach dem Einpflanzen oder wenn sich die ersten Blütenknospen zeigen. Ein Flüssigdünger für Blühpflanzen alle 2-3 Wochen während der Hauptwachstumszeit von Frühling bis Herbst reicht völlig aus. Im Spätsommer können Sie die Düngung etwas reduzieren, um Ihre Pflanzen auf den Winter vorzubereiten. Eine Alternative oder Ergänzung zur Flüssigdüngung kann ein organischer Langzeitdünger sein, den Sie zu Beginn der Saison in die obere Erdschicht einarbeiten.

Mit der richtigen Pflege wird Ihr Goldlack zu einer wahren Augenweide. Die duftenden Blüten locken nicht nur Sie an, sondern auch Bienen und Schmetterlinge. So verwandeln Sie Ihren Balkon oder Ihre Terrasse in ein buntes, summendes Paradies. Viel Freude beim Gärtnern!

Goldlack im Kübel überwintern: So kommen Ihre Pflanzen gut durch die kalte Jahreszeit

Obwohl Goldlack als winterhart gilt, braucht er im Kübel etwas extra Zuwendung, wenn die Temperaturen sinken. Die Vorbereitungen für die Winterruhe beginnen schon im Herbst - hier ein paar Tipps, wie Sie Ihren Goldlack bestmöglich schützen können.

Den Winter im Blick: Herbstliche Vorbereitungen

Sobald es kühler wird, sollten Sie die Wassergabe nach und nach reduzieren. Das Substrat darf nicht völlig austrocknen, aber zu viel Nässe ist ebenso problematisch. Ein guter Tipp ist es, abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen, um Fäulnis vorzubeugen. Persönlich habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Pflanzen im Herbst um etwa ein Drittel zurückzuschneiden - das fördert ein kompaktes Wachstum im nächsten Frühjahr.

Bewährte Winterschutz-Methoden

Um die empfindlichen Wurzeln vor Frost zu bewahren, hat es sich bewährt, den Kübel in Vlies oder Jutesäcke einzuwickeln. Eine zusätzliche Schicht Reisig oder Fichtenzweige bietet nicht nur Schutz, sondern sieht auch noch dekorativ aus. Wenn möglich, stellen Sie die Kübel an eine geschützte Stelle, beispielsweise an eine Hauswand oder unter ein Vordach.

In Regionen mit besonders strengen Wintern empfiehlt es sich, die Kübel auf Styroporplatten zu stellen. Das schützt vor Frostschäden von unten. Ein kleiner Tipp aus eigener Erfahrung: Füllen Sie die Zwischenräume mit Laub aus - das isoliert zusätzlich und hält die Pflanzen schön warm.

Winterliche Pflege: Kleine Aufmerksamkeiten, große Wirkung

Auch wenn der Goldlack im Winter ruht, braucht er hin und wieder etwas Zuwendung. An frostfreien Tagen sollten Sie vorsichtig gießen, besonders wenn es längere Zeit nicht geregnet hat. Achten Sie aber darauf, dass kein Wasser im Untersetzer stehen bleibt - das mögen die Pflanzen gar nicht. Werfen Sie auch regelmäßig einen Blick auf Ihre Schützlinge, um mögliche Schädlinge oder Krankheiten frühzeitig zu erkennen.

Goldlack in voller Pracht: So klappt's mit der Blütezeit

Die Blütezeit des Goldlacks von April bis Juni ist für mich jedes Jahr aufs Neue ein Highlight im Garten. Mit ein paar einfachen Tricks können Sie die Blütenpracht verlängern und intensivieren.

Die Blütezeit optimal nutzen

In der Regel blüht Goldlack von April bis Juni. Um diese Zeit voll auszukosten, lohnt es sich, schon im Vorjahr für gute Wachstumsbedingungen zu sorgen. Ein sonniges Plätzchen und nährstoffreicher, gut durchlässiger Boden sind das A und O für üppige Blüten.

Tipps für eine reiche Blüte

Ein bewährter Trick für mehr Blüten: Entfernen Sie regelmäßig die verblühten Blumen. Das regt die Pflanze an, neue Blüten zu bilden. Seien Sie dabei vorsichtig und achten Sie darauf, keine neuen Knospen zu beschädigen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein leichter Rückschnitt nach der Hauptblüte sogar eine zweite, wenn auch meist etwas schwächere Blüte im Spätsommer bewirken kann.

Nicht zu unterschätzen sind die Lichtverhältnisse. Stellen Sie sicher, dass Ihre Goldlack-Pflanzen täglich mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht bekommen. In zu schattigen Ecken blühen sie oft nur spärlich oder gar nicht.

Kreative Ideen: Goldlack-Blüten vielseitig nutzen

Goldlack-Blüten sind wahre Alleskönner. Als Schnittblumen in der Vase sind sie eine echte Augenweide und halten etwa eine Woche, wenn man das Wasser regelmäßig wechselt und die Stiele frisch anschneidet.

In der Küche habe ich die essbaren Blüten schon oft als Dekoration für Salate oder Desserts verwendet. Sie haben einen leicht würzigen Geschmack, der überraschend gut zu herzhaften Gerichten passt. Ein Geheimtipp: Getrocknete Goldlack-Blüten eignen sich hervorragend für Duftsäckchen. Ihr süßlicher, leicht nelkenartiger Duft verleiht Wäscheschränken und Schubladen eine angenehme Note.

Mit diesen Tipps zur Überwinterung und Blütenpflege werden Sie sicher viel Freude an Ihrem Goldlack im Kübel haben. Die farbenfrohen Blüten sind nicht nur ein echter Hingucker auf Balkon und Terrasse, sondern auch vielseitig einsetzbar. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Krankheiten und Schädlinge bei Goldlack im Kübel: Wie man sie erkennt und bekämpft

Goldlack ist zwar recht robust, aber wie viele Pflanzen kann er unter bestimmten Umständen von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Als erfahrene Gärtnerin habe ich im Laufe der Jahre einiges dazugelernt. Hier ein paar Erkenntnisse, die Ihnen helfen können:

Pilzkrankheiten: Die häufigsten Verdächtigen

Zwei Pilzerkrankungen treten bei Goldlack besonders häufig auf:

  • Echter Mehltau: Er zeigt sich als weißlicher, mehliger Belag auf Blättern und Stängeln. Oft tritt er auf, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist.
  • Grauschimmel (Botrytis): Dieser Pilz verursacht braune Flecken auf Blättern und Blüten, die später grau werden und faulen.

Lästige Schädlinge: Kleine Plagegeister mit großer Wirkung

Zu den häufigsten Schädlingen gehören:

  • Blattläuse: Diese kleinen Sauger haben es auf junge Triebe und Knospen abgesehen, was zu Wachstumsstörungen führen kann.
  • Spinnmilben: Sie hinterlassen feine Gespinste und verursachen gelbliche Verfärbungen auf den Blättern.

Vorbeugen ist besser als heilen: Präventive Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlinge gar nicht erst aufkommen zu lassen, empfehle ich folgende Vorgehensweisen:

  • Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen - ein aufmerksamer Blick kann Wunder bewirken
  • Sorgen Sie für gute Belüftung zwischen den Pflanzen
  • Vermeiden Sie Staunässe - Goldlack mag's nicht, wenn seine Füße im Wasser stehen
  • Entfernen Sie welke Blätter und Blüten zeitnah
  • Verwenden Sie hochwertiges, krankheitsresistentes Saatgut

Wenn's doch mal kriselt: Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommen, gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Bekämpfung:

  • Biologisch: Setzen Sie Nützlinge wie Marienkäfer gegen Blattläuse ein oder probieren Sie natürliche Spritzmittel wie Knoblauch- oder Brennnesselsud.
  • Chemisch: Greifen Sie nur im äußersten Notfall auf zugelassene Pflanzenschutzmittel zurück und beachten Sie unbedingt die Anwendungshinweise.

Ein persönlicher Tipp: Bei einem hartnäckigen Blattlausbefall habe ich einmal eine Lösung aus Schmierseife und Wasser ausprobiert. Das Ergebnis war erstaunlich gut und ist eine umweltfreundliche Alternative zu chemischen Mitteln.

Kreative Gestaltungsideen mit Goldlack im Kübel

Farbenspiele: Harmonische Kombinationen und passende Pflanzpartner

Die Farbvielfalt des Goldlacks eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für attraktive Kombinationen:

  • Gelber Goldlack harmoniert wunderbar mit blauen Vergissmeinnicht oder Hornveilchen
  • Rote und orange Sorten bilden einen schönen Kontrast zu weißen Margeriten oder Schneeflockenblumen
  • Violette Varianten ergänzen sich prächtig mit rosa Nelken oder Petunien

Balkon und Terrasse: Ideen für ein blühendes Outdoor-Paradies

Für eine ansprechende Gestaltung von Balkon oder Terrasse mit Goldlack im Kübel haben sich folgende Ideen bewährt:

  • Arrangieren Sie verschiedenfarbige Goldlacksorten in unterschiedlich großen Töpfen stufenförmig
  • Kombinieren Sie Goldlack am Balkongeländer mit hängenden Pflanzen wie Efeu oder Bacopa
  • Schaffen Sie einen Duftgarten, indem Sie andere duftende Kräuter wie Lavendel oder Thymian hinzufügen

Goldlack als Teil des großen Ganzen: Integration in umfangreiche Pflanzkonzepte

Goldlack lässt sich auch hervorragend in größere Gartengestaltungen einbinden:

  • Als farbenfroher Akzent in einer Kräuterspirale
  • In einem Bauerngarten-inspirierten Arrangement mit Rosen und Stauden
  • Als Begleiter zu Frühblühern wie Tulpen und Narzissen in großen Pflanzgefäßen

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten: Letzten Frühling habe ich auf meiner Terrasse eine kleine Ecke mit verschiedenen Goldlacksorten, Lavendel und einigen Kräutern gestaltet. Die Kombination aus Farben und Düften war nicht nur für mich ein Genuss, sondern lockte auch zahlreiche Bienen und Schmetterlinge an.

Fazit: Goldlack im Kübel - Ein Fest für die Sinne

Der Anbau von Goldlack im Kübel ist eine lohnende Erfahrung, die ich jedem Garten- und Balkonliebhaber ans Herz legen möchte. Mit seiner Vielfalt an Farben, seinem betörenden Duft und der relativ unkomplizierten Pflege bereichert er jede Outdoor-Fläche. Durch die richtige Standortwahl, aufmerksame Pflege und kreative Kombinationen mit anderen Pflanzen kann Goldlack zu einem echten Blickfang werden.

Ob als einzelner Farbtupfer oder Teil einer größeren Pflanzkomposition - Goldlack im Kübel bietet unzählige Möglichkeiten, Balkon und Terrasse in ein duftendes Blütenmeer zu verwandeln. Mit etwas Zuwendung und Pflege wird man Jahr für Jahr mit einer prächtigen Blüte belohnt. Mein Rat: Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Schönheit und Vielseitigkeit des Goldlacks verzaubern!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Goldlack und wie unterscheidet er sich von anderen Balkonpflanzen?
    Goldlack (Cheiranthus cheiri) ist eine bezaubernde Staude aus der Familie der Kreuzblütler, die ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet ist. Was ihn von anderen Balkonpflanzen unterscheidet, sind seine strahlenden Blüten in intensiven Gelb-, Orange- und Rottönen sowie sein charakteristischer süßer Duft. Die Blütezeit erstreckt sich von April bis Juni, wodurch er eine frühe Farbenpracht auf Balkon und Terrasse bringt. Im Gegensatz zu vielen anderen Balkonpflanzen bevorzugt Goldlack kalkhaltigen, durchlässigen Boden und verträgt keine Staunässe. Seine mediterrane Herkunft macht ihn zu einer robusten Pflanze, die volle Sonne liebt und sich hervorragend für die Kübelhaltung eignet. Die Pflanze entwickelt kompakte Büsche mit lanzettlichen Blättern und bildet dichte Blütenstände, die nicht nur optisch ansprechend sind, sondern auch Bienen und Schmetterlinge anlocken.
  2. Welche Kübelgröße benötigt Goldlack für optimales Wachstum?
    Für Goldlack empfiehlt sich ein Kübel ab mindestens 20 cm Durchmesser, wobei größere Gefäße deutlich bessere Wachstumsbedingungen bieten. Je größer der Kübel, desto besser kann sich das Wurzelsystem entwickeln und desto stabiler ist die Wasserversorgung. Idealerweise sollte der Kübel eine Tiefe von mindestens 25-30 cm haben, um ausreichend Raum für die Wurzelentwicklung zu schaffen. Bei der Materialwahl sind Terrakotta, Kunststoff oder Holz gleichermaßen geeignet, wobei Terrakotta-Töpfe zwar schöner aussehen, aber schneller austrocknen und schwerer sind. Entscheidend ist, dass der Kübel über ausreichend Drainage-Löcher verfügt, da Staunässe der größte Feind des Goldlacks ist. Eine zusätzliche Drainage-Schicht aus Blähton oder Kies am Kübelboden verbessert den Wasserabfluss und verhindert Wurzelfäule. Für eine üppigere Gestaltung können auch mehrere Pflanzen in größeren Kübeln ab 40 cm Durchmesser kombiniert werden.
  3. Wie pflegt man Goldlack im Kübel während der Blütezeit?
    Während der Blütezeit von April bis Juni benötigt Goldlack im Kübel besondere Aufmerksamkeit. Das wichtigste Element ist regelmäßiges, aber maßvolles Gießen - die Erde sollte gleichmäßig feucht, aber nie nass sein. An heißen Tagen kann zweimaliges Gießen morgens und abends notwendig werden. Ein bewährter Trick für eine längere und reichere Blüte ist das regelmäßige Entfernen verblühter Blüten, da dies die Pflanze zur Bildung neuer Knospen anregt. Während der Blütephase sollte alle 2-3 Wochen mit einem phosphorreichen Blühdünger gedüngt werden, um die Blütenbildung zu unterstützen. Wichtig ist auch, dass die Pflanzen täglich mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht erhalten, da zu wenig Licht zu spärlicher Blüte führt. Bei starkem Wind sollten die Kübel geschützt stehen, da die Blüten empfindlich sind. Ein leichter Rückschnitt nach der Hauptblüte kann sogar eine zweite, schwächere Blüte im Spätsommer fördern.
  4. Warum braucht Goldlack im Kübel besonderen Winterschutz?
    Obwohl Goldlack grundsätzlich winterhart ist, sind die Wurzeln im Kübel viel stärker Temperaturschwankungen ausgesetzt als im Freiland. Während die Erde im Garten durch ihre Masse isoliert wirkt, friert die begrenzte Erdmenge im Kübel schnell durch. Dies kann zu Frostschäden an den empfindlichen Wurzeln führen und die Pflanze zum Absterben bringen. Besonders kritisch sind wiederholte Frost-Tau-Zyklen, die das Pflanzgewebe schädigen können. Der Kübel selbst kann bei strengem Frost sogar platzen, wenn sich das gefrorene Wasser ausdehnt. Zusätzlich trocknen Kübelpflanzen im Winter schneller aus, da der Wind an allen Seiten angreifen kann. Daher ist es wichtig, die Kübel mit Vlies oder Jutesäcken zu umhüllen, sie auf isolierende Styroporplatten zu stellen und an einen geschützten Standort zu bringen. Diese Maßnahmen schaffen ein stabileres Mikroklima und erhöhen die Überlebenschancen erheblich.
  5. Wie verhindert man Staunässe bei Goldlack in Pflanzgefäßen?
    Staunässe ist der größte Feind des Goldlacks und kann schnell zu Wurzelfäule führen. Die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme sind ausreichend große Drainage-Löcher im Kübelboden - mindestens 1-2 cm Durchmesser. Eine bewährte Methode ist es, eine 3-5 cm dicke Drainage-Schicht aus Blähton, Kies oder Tonscherben am Kübelboden anzulegen, bevor die Erde eingefüllt wird. Diese Schicht verhindert, dass sich Wasser am Topfboden staut. Ein Flies zwischen Drainage und Erde verhindert das Verschlämmen. Nach Regengüssen sollte überschüssiges Wasser aus Untersetzern entfernt werden. Bei der Substratmischung ist darauf zu achten, dass sie durchlässig ist - eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1 ist ideal. Vermeiden Sie schwere, lehmige Erde oder reine Blumenerde ohne Zuschlagstoffe. Der Kübel sollte niemals direkt auf dem Boden stehen, sondern auf Füßchen oder Steinen, damit überschüssiges Wasser ungehindert abfließen kann.
  6. Was unterscheidet Goldlack von anderen Kreuzblütlern im Balkonanbau?
    Goldlack hebt sich von anderen Kreuzblütlern durch mehrere charakteristische Eigenschaften ab. Im Gegensatz zu einjährigen Vertretern wie Duftsteinrich oder Levkojen ist Goldlack eine mehrjährige Staude, die bei guter Pflege über Jahre blüht. Seine Blüten sind deutlich größer und farbintensiver als bei vielen anderen Kreuzblütlern, und der süße, nelkenartige Duft ist besonders ausgeprägt. Während viele Kreuzblütler eher niedrig wachsen, erreicht Goldlack eine stattliche Höhe von 30-80 cm und entwickelt buschige, aufrechte Wuchsformen. Seine Ansprüche an kalkhaltigen Boden sind ausgeprägter als bei anderen Familienmitgliedern. Die Blütezeit ist mit April bis Juni relativ früh und langanhaltend. Im Balkonanbau ist Goldlack weniger kälteempfindlich als mediterrane Verwandte, benötigt aber mehr Winterschutz als heimische Arten wie Barbarakraut. Seine Eignung für Schnittblumen und die Verwendung als essbare Blüten machen ihn besonders vielseitig und wertvoll für die Balkongestaltung.
  7. Wie unterscheidet sich Containeranbau von Freilandkultur bei Goldlack?
    Der Containeranbau von Goldlack unterscheidet sich in mehreren wichtigen Aspekten von der Freilandkultur. Im Container ist die Wasserversorgung kritischer, da das begrenzte Erdvolumen schneller austrocknet und häufigeres Gießen erfordert. Gleichzeitig besteht höhere Staunässegefahr bei unzureichender Drainage. Die Nährstoffversorgung muss intensiver erfolgen, da Nährstoffe schneller ausgewaschen werden - regelmäßige Düngergaben alle 2-3 Wochen sind nötig, während Freilandpflanzen oft mit jährlicher Grunddüngung auskommen. Im Winter sind Containerpflanzen deutlich frostgefährdeter, da die Wurzeln nicht durch die natürliche Bodenisolierung geschützt sind. Dafür bietet der Container mehr Flexibilität bei der Standortwahl - sonnige Plätze lassen sich leichter finden und bei ungünstiger Witterung kann umgestellt werden. Die Pflanzengröße bleibt im Container meist kompakter, was für Balkone vorteilhaft ist. Auch die Überwinterung ist kontrollierbarer, da die Pflanzen in geschützte Bereiche verbracht werden können. Krankheits- und Schädlingsprobleme lassen sich im Container oft besser erkennen und behandeln.
  8. Welche Goldlack-Sorten eignen sich am besten für die Kübelhaltung?
    Für die Kübelhaltung eignen sich besonders kompakt wachsende Goldlack-Sorten, die nicht zu hoch werden und stabile Stängel entwickeln. Die Sorte 'Cloth of Gold' mit ihren leuchtend gelben Blüten ist ein Klassiker für Container, da sie robust und pflegeleicht ist. 'Orange Bedder' besticht durch intensive orangefarbene Blüten und kompakten Wuchs. 'Blood Red' bietet mit dunkelroten Blüten einen dramatischen Farbakzent und eignet sich hervorragend für moderne Balkongestaltungen. Besonders reizvoll ist die zweifarbige Sorte 'Vulcan' mit rot-gelben Blüten, die an Sonnenuntergänge erinnert. Für elegante Gestaltungen ist 'Ivory White' mit cremefarbenen Blüten ideal. Zwergformen wie 'Tom Thumb Mischung' bleiben unter 25 cm hoch und sind perfekt für kleine Kübel. Alle genannten Sorten sind windstabiler als hochwüchsige Varianten und kommen mit den beengten Wurzelverhältnissen im Container gut zurecht. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft spezielle Sortimente für Kübelpflanzen an und können bei der Sortenauswahl beraten.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertigen Goldlack für Kübel kaufen?
    Qualitativ hochwertigen Goldlack erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Saatgut und Stauden spezialisiert haben. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine große Auswahl verschiedener Goldlack-Sorten und können durch ihre Expertise bei der Sortenauswahl beraten. Lokale Gärtnereien haben oft den Vorteil, dass sie regionale Klimabedingungen kennen und entsprechend geeignete Sorten führen. Gartencenter bieten meist eine gute Grundausstahl, besonders zur Hauptpflanzzeit im Frühjahr. Bei der Online-Bestellung sollte auf die Herkunft des Saatguts geachtet werden - deutsche oder europäische Züchtungen sind meist besser an unser Klima angepasst. Wichtig ist, dass die Anbieter frisches Saatgut mit hoher Keimfähigkeit führen und Informationen zur Sortenreinheit geben können. Viele Gartenfachgeschäfte bieten auch Jungpflanzen an, was für Anfänger einfacher ist. Saatgut-Tauschbörsen und Gartenvereine sind weitere Quellen für seltene oder bewährte alte Sorten. Beim Kauf sollte auf das Mindesthaltbarkeitsdatum und die Lagerungshinweise geachtet werden.
  10. Welche Kriterien sollten beim Kauf von Goldlack-Samen beachtet werden?
    Beim Kauf von Goldlack-Samen sind mehrere wichtige Kriterien zu beachten. Zunächst sollte auf die Frische des Saatguts geachtet werden - das Erntejahr sollte nicht älter als zwei Jahre sein, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt. Die Keimrate sollte auf der Packung angegeben sein und mindestens 70% betragen. Samen.de, ein bekannter Spezialist für Qualitätssaatgut, prüft beispielsweise regelmäßig die Keimfähigkeit ihrer Chargen. Wichtig ist auch die Sortenreinheit - bei Mischungen sollte klar erkennbar sein, welche Farben und Wuchshöhen zu erwarten sind. Die Herkunft spielt eine Rolle: Europäisches Saatgut ist meist besser an unser Klima angepasst. Auf der Packung sollten detaillierte Aussaathinweise, Blütezeit und Wuchshöhe angegeben sein. Bei Bio-Saatgut ist gewährleistet, dass keine chemischen Beizmittel verwendet wurden. F1-Hybriden bieten oft bessere Uniformität und Krankheitsresistenz, sind aber teurer. Achten Sie auf luftdichte Verpackung und lagern Sie angebrochene Packungen kühl und trocken. Etablierte Anbieter gewähren oft Keimgarantie und stehen bei Problemen beratend zur Seite.
  11. Warum bevorzugt Goldlack kalkhaltigen Boden und wie wirkt sich das auf die Nährstoffaufnahme aus?
    Goldlack bevorzugt kalkhaltigen Boden aufgrund seiner mediterranen Herkunft, wo er natürlicherweise auf kalkreichen, alkalischen Standorten wächst. Der hohe pH-Wert von 7,0-8,0 optimiert die Nährstoffverfügbarkeit für diese Pflanze. In alkalischem Milieu sind wichtige Makronährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium besonders gut verfügbar. Kalk fördert zudem die Bodenstruktur durch Krümelbildung, was die Durchlüftung und Drainage verbessert - beides essentiell für Goldlack. Der hohe Kalziumgehalt stärkt die Zellwände und macht die Pflanze widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Allerdings kann in stark alkalischen Böden die Verfügbarkeit von Spurenelementen wie Eisen, Mangan und Zink eingeschränkt sein, was zu Chlorosen führen kann. Deshalb sollte bei der Düngung auf einen ausgewogenen Spurenelementgehalt geachtet werden. In sauren Böden hingegen kann Goldlack Nährstoffe schlechter aufnehmen, wächst schwächer und ist anfälliger für Wurzelkrankheiten. Die alkalische Umgebung unterstützt außerdem die Aktivität wichtiger Bodenmikroorganismen.
  12. Welche biochemischen Prozesse steuern die Blütenbildung bei Cheiranthus cheiri?
    Die Blütenbildung bei Cheiranthus cheiri wird durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener biochemischer Prozesse gesteuert. Als zweijährige Pflanze benötigt Goldlack eine Vernalisation - eine Kälteperiode von mehreren Wochen bei Temperaturen zwischen 0-10°C - um die Blühinduktion auszulösen. Diese Vernalisation aktiviert Gene wie FLC (Flowering Locus C), die zunächst die Blüte unterdrücken, aber durch Kälte epigenetisch stumm geschaltet werden. Der Photoperiodismus spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Goldlack ist ein Langtagpflanze, die bei zunehmender Tageslänge verstärkt Blüten bildet. Phytochrome registrieren das Rot-Dunkelrot-Verhältnis des Lichts und aktivieren über komplexe Signalkaskaden blütenförderdenene Gene wie FT (Flowering Locus T). Hormonal wird die Blütenbildung hauptsächlich durch Gibberelline gefördert, während hohe Auxin-Konzentrationen sie hemmen können. Die Blütenfarbstoffe entstehen durch Anthocyan-Biosynthese, wobei Enzyme wie Chalcon-Synthase die charakteristischen Gelb-, Orange- und Rottöne produzieren. Stress durch Trockenheit oder Nährstoffmangel kann die Blütenbildung vorzeitig auslösen.
  13. Wie beeinflusst die mediterrane Herkunft die Anpassungsfähigkeit von Goldlack?
    Die mediterrane Herkunft des Goldlacks hat seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umweltbedingungen stark geprägt. Ursprünglich an die trocken-heißen Sommer und milden, feuchten Winter des Mittelmeerraums angepasst, zeigt Goldlack eine hohe Toleranz gegenüber Trockenheit und intensive Sonneneinstrahlung. Seine fleischigen Blätter und die wachsartige Cuticula reduzieren die Wasserverdunstung effektiv. Diese Eigenschaften machen ihn zu einer idealen Kübelpflanze, da er kurze Trockenperioden gut übersteht. Die Anpassung an kalkreiche, alkalische Böden des Mittelmeerraums führt zu seiner Vorliebe für hohe pH-Werte. Seine natürliche Wachstumsperiode von Herbst bis Frühjahr erklärt, warum er kühlere Temperaturen für die Blüteninduktion benötigt. Allerdings macht ihn seine mediterrane Herkunft auch empfindlich gegenüber strengen Frösten und stauender Nässe. In Deutschland muss er daher im Winter geschützt werden. Seine Fähigkeit, auf kargen Standorten zu wachsen, macht ihn zu einer genügsamen Gartenpflanze, die nicht überdüngt werden sollte. Die mediterrane Prägung zeigt sich auch in seiner Attraktivität für typische Mittelmeer-Bestäuber.
  14. Welche Rolle spielen Photoperiodismus und Vernalisation bei der Goldlack-Entwicklung?
    Photoperiodismus und Vernalisation sind entscheidende Faktoren für die erfolgreiche Entwicklung von Goldlack. Als typische Langtagpflanze benötigt Goldlack Tageslängen von mindestens 12-14 Stunden, um optimal zu blühen. Das Phytochrom-System registriert die zunehmende Tageslänge im Frühjahr und aktiviert blütenbildende Gene. Kurze Wintertage fördern hingegen das vegetative Wachstum. Die Vernalisation ist für Goldlack als zweijährige Pflanze obligatorisch - ohne eine Kälteperiode von 6-16 Wochen bei Temperaturen zwischen 0-10°C bleibt die Blütenbildung aus. Diese Vernalisation führt zur epigenetischen Modifikation von Repressionsgenen, wodurch die Blühinduktion erst ermöglicht wird. Der optimale Vernalisationszeitpunkt liegt zwischen Dezember und Februar. Interessant ist, dass bereits Jungpflanzen mit 4-6 Blättern vernalisiert werden können. Bei zu warmen Wintern kann die Vernalisation unvollständig sein, was zu verzögerter oder schwacher Blüte führt. Moderne Züchtungen versuchen, weniger vernalisationsbedürftige Sorten zu entwickeln. Das Zusammenspiel beider Mechanismen erklärt, warum Goldlack natürlicherweise im späten Frühjahr nach milden Wintern und zunehmenden Tageslängen blüht.
  15. Wie erstellt man einen optimalen Gießplan für Goldlack in Kübeln?
    Ein optimaler Gießplan für Goldlack in Kübeln muss verschiedene Faktoren berücksichtigen. Grundsätzlich sollte regelmäßig, aber nicht zu häufig gegossen werden - die oberste Erdschicht sollte zwischen den Gießgängen leicht antrocknen. Im Frühjahr während der Blütezeit (April-Juni) ist der Wasserbedarf am höchsten: täglich prüfen und bei Bedarf morgens oder abends gießen. An heißen Sommertagen kann zweimaliges Gießen nötig sein. Die Fingerprobe hilft: 2-3 cm tief in die Erde fühlen - ist sie trocken, wird gegossen. Wichtig ist, durchdringend zu gießen, bis Wasser aus den Drainagelöchern läuft, damit alle Wurzelbereiche erreicht werden. Im Herbst wird die Wassergabe reduziert, da der Stoffwechsel der Pflanze langsamer wird. Im Winter nur sparsam an frostfreien Tagen gießen, wenn die Erde völlig trocken ist. Regenwasser ist ideal, da es kalkärmer ist. Die Kübel sollten nie im Wasser stehen - Untersetzer nach 30 Minuten leeren. Mulchen mit Kies oder Rindenstücken reduziert die Verdunstung und verlängert die Gießintervalle.
  16. Welche Schritte sind bei der Vorbereitung von Goldlack-Kübeln für die Überwinterung notwendig?
    Die Vorbereitung von Goldlack-Kübeln für die Überwinterung beginnt bereits im Herbst. Zunächst sollten verwelkte Blüten und abgestorbene Pflanzenteile entfernt werden, um Fäulnis zu vermeiden. Ein Rückschnitt um etwa ein Drittel fördert kompaktes Wachstum im nächsten Jahr. Die Wassergabe wird schrittweise reduziert, das Substrat darf aber nicht völlig austrocknen. Der Kübel sollte von außen gereinigt und auf Risse überprüft werden. Für den Winterschutz wird der Kübel zunächst mit isolierendem Material wie Vlies, Jutesäcken oder speziellen Kübelpflanzensäcken umhüllt. Eine Schicht Reisig oder Fichtenzweige auf der Erdoberfläche schützt die Wurzelzone. Besonders wichtig ist es, die Kübel auf isolierende Styroporplatten oder Holzbretter zu stellen, um Bodenfrost zu vermeiden. Ein geschützter Standort an der Hauswand oder unter einem Vordach bietet zusätzlichen Schutz. In sehr kalten Regionen können die Kübel auch in einen unbeheizten, frostfreien Raum wie Garage oder Keller gebracht werden. Gelegentliche Kontrolle und sparsames Gießen an milden Tagen komplettieren die Winterpflege.
  17. Stimmt es, dass Goldlack nur zweijährig blüht und danach abstirbt?
    Diese Aussage ist nur teilweise richtig und bedarf einer Differenzierung. Goldlack wird botanisch als zweijährige bis ausdauernde Staude klassifiziert, was bedeutet, dass sein Lebenszyklus variabel ist. In seiner mediterranen Heimat verhält er sich oft als mehrjährige Staude und kann über Jahre blühen. In kälteren Klimazonen wie Deutschland zeigt er häufiger ein zweijähriges Verhalten: Im ersten Jahr bildet er nur Blätter, im zweiten Jahr blüht er nach der Vernalisation und stirbt oft nach der Samenbildung ab. Dieser Lebenszyklus ist jedoch nicht fix - bei optimalen Bedingungen und milden Wintern kann Goldlack durchaus mehrjährig kultiviert werden. Entscheidend sind Faktoren wie Sorte, Standort und Witterungsbedingungen. Moderne Züchtungen tendieren eher zur Mehrjährigkeit. Nach der Hauptblüte stirbt meist nur der Blütentrieb ab, während die Grundrosette überlebt und neue Triebe bildet. Ein Rückschnitt nach der Blüte kann die Lebensdauer verlängern. Durch Selbstaussaat erneuert sich Goldlack oft selbst, sodass scheinbar dieselben Pflanzen jahrelang am Standort bleiben, obwohl es sich um Nachkommen handelt.
  18. Welche klimatischen Unterschiede zwischen Mittelmeerraum und Deutschland beeinflussen den Goldlack-Anbau?
    Die klimatischen Unterschiede zwischen Mittelmeerraum und Deutschland erfordern Anpassungen beim Goldlack-Anbau. Im Mittelmeerraum herrscht ein für Goldlack ideales Klima mit milden, feuchten Wintern (8-15°C) und trocken-heißen Sommern. Die Regenzeit fällt in die Hauptwachstumsperiode von Oktober bis April. In Deutschland sind die Winter deutlich kälter (-5 bis +5°C), was Frostschutzmaßnahmen erfordert, da die Wurzeln in Kübeln besonders gefährdet sind. Die Sommer sind kühler und feuchter, was erhöhte Pilzgefahr bedeutet. Die Niederschlagsverteilung ist gleichmäßiger über das Jahr, was angepasste Bewässerung erfordert. Die kürzeren Tageslängen im deutschen Winter können die Vernalisation beeinträchtigen. UV-Strahlung und Lichtintensität sind geringer, was zu schwächerer Blütenfarbe führen kann. Spätfröste im April/Mai können die beginnende Blüte schädigen. Die höhere Luftfeuchtigkeit in Deutschland fördert Pilzkrankheiten wie Mehltau. Dafür sind die Böden meist nährstoffreicher, was eine zurückhaltendere Düngung erfordert. Diese Unterschiede erklären, warum Goldlack in Deutschland als Kübelpflanze mit Winterschutz erfolgreicher ist als im Freiland.
  19. Worin unterscheiden sich Goldlack und Lackblume in der Botanik?
    Botanisch werden die Begriffe Goldlack und Lackblume oft synonym verwendet, was zu Verwirrung führen kann. Streng genommen bezeichnet 'Goldlack' primär die Art Cheiranthus cheiri, während 'Lackblume' ein Sammelbegriff für verschiedene Arten der Gattungen Cheiranthus und Matthiola ist. Der echte Goldlack (Cheiranthus cheiri) ist eine mehrjährige Staude mit charakteristischen gelben bis roten Blüten und lanzettlichen Blättern. Die botanische Familie bleibt gleich - beide gehören zu den Kreuzblütlern (Brassicaceae). Matthiola-Arten, ebenfalls als Lackblumen bezeichnet, unterscheiden sich durch meist dichtere Behaarung, andere Blattformen und teilweise abweichende Blütezeiten. Cheiranthus cheiri hat typischerweise vierzählige Blüten mit kreuzförmig angeordneten Kronblättern. Die Fruchtform ist eine längliche Schote. Genetisch sind beide Gattungen verwandt, aber Cheiranthus ist ursprünglich europäisch-mediterran, während Matthiola-Arten teilweise aus anderen Regionen stammen. In der Gartenpraxis werden die Begriffe häufig austauschbar verwendet, was die Verwirrung verstärkt. Für den Hobbygärtner sind die Unterschiede meist weniger relevant als die ähnlichen Kulturansprüche.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Goldlack und Schöterich als verwandte Kreuzblütler?
    Goldlack (Cheiranthus cheiri) und Schöterich (Erysimum) sind eng verwandte Kreuzblütler, die oft verwechselt werden. Taxonomisch wurde Goldlack früher sogar zur Gattung Erysimum gezählt und als Erysimum cheiri bezeichnet. Der wichtigste Unterschied liegt in der Lebensdauer: Goldlack ist typischerweise zwei- bis mehrjährig, während viele Schöterich-Arten einjährig sind. Morphologisch unterscheiden sie sich in der Behaarung - Schöterich hat meist sternförmige Haare, Goldlack einfache oder fehlende Behaarung. Die Blütenfarben überschneiden sich, aber Schöterich zeigt häufiger schwefelgelbe Töne, Goldlack leuchtendere Gelb- bis Rottöne. Die Fruchtform ist ähnlich - beide bilden längliche Schoten, aber die von Schöterich sind oft vierkantig. Ökologisch bevorzugt Schöterich eher magere, steinige Böden, Goldlack nährstoffreichere Substrate. In der Gartenkultur ist Goldlack anspruchsvoller und benötigt mehr Winterschutz. Beide Gattungen kreuzen sich teilweise, was die Abgrenzung erschwert. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de können bei der korrekten Artbestimmung helfen, da beide Gruppen ähnliche Namen tragen, aber unterschiedliche Kulturansprüche haben.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Goldlack
Topseller
Angebot
Kiepenkerl Goldlack Mauerblumen Mischung Kiepenkerl Goldlack Mauerblumen Mischung
Inhalt 1 Portion
0,59 € * 0,79 € *
Passende Artikel
Angebot
Kiepenkerl Goldlack Mauerblumen Mischung Kiepenkerl Goldlack Mauerblumen Mischung
Inhalt 1 Portion
0,59 € * 0,79 € *
Produktbild von Sperli Young Generation Blumenzwiebel-Paket für Kästen und Kübel mit Abbildungen verschiedener Tulpen und Narzissen sowie Informationen zu Inhalt und Pflanzzeiten auf Deutsch. Sperli Young Generation Paket Kästen & Kübel
Inhalt 40 Stück (0,25 € * / 1 Stück)
9,89 € *
Produktbild von ReNatura Blumennachsaat 275g mit Verpackungsdesign das verschiedene Blumen zeigt und Informationen wie einfaches Ausschütten und Anwendung für bestehende Blühflächen bietet. ReNatura Blumennachsaat 275g
Inhalt 0.275 Kilogramm (50,87 € * / 1 Kilogramm)
13,99 € *