Gründüngung für schwere Böden: Pflanzen und Methoden

Gründüngung für schwere Böden: So verbessern Sie Ihren Boden ganz einfach

Schwere Böden können für uns Gärtner echte Herausforderungen darstellen. Glücklicherweise gibt es mit der Gründüngung eine effektive Methode, um diese Probleme anzugehen.

Die wichtigsten Punkte zur Gründüngung auf schweren Böden

  • Verbessert die Bodenstruktur und den Nährstoffgehalt deutlich
  • Tiefwurzler wie Luzerne lockern den Boden auf erstaunliche Weise
  • Leguminosen reichern den Boden mit wertvollem Stickstoff an
  • Kreuzblütler wirken der lästigen Bodenverdichtung entgegen

Was macht schwere Böden aus und warum bereiten sie uns Kopfzerbrechen?

Schwere Böden zeichnen sich durch einen hohen Anteil an Ton- und Lehmpartikeln aus. Einerseits speichern sie Wasser und Nährstoffe hervorragend, andererseits neigen sie dazu, sich zu verdichten und schlecht durchlüftet zu sein. Für unsere Pflanzen bedeutet das puren Stress: Die Wurzeln bekommen kaum Luft und können sich nur mühsam ausbreiten.

Im Frühjahr brauchen diese Böden eine gefühlte Ewigkeit, um sich zu erwärmen. Das führt dazu, dass unsere grünen Schützlinge erst später mit dem Wachstum beginnen. Bei Nässe verwandeln sich schwere Böden schnell in eine matschige Masse, während sie bei Trockenheit steinhart werden. In beiden Fällen wird die Bearbeitung und Bepflanzung zu einer echten Herausforderung.

Wie die Gründüngung schwere Böden auf Vordermann bringt

Die Gründüngung erweist sich als wahrer Segen für schwere Böden. Die Pflanzen lockern mit ihren Wurzeln den Boden auf und hinterlassen nach ihrem Absterben ein Netzwerk feiner Hohlräume. Das verbessert die Bodenstruktur enorm. Gleichzeitig wird organisches Material eingebracht, was den Humusgehalt in die Höhe treibt.

Die grüne Bodenbedeckung fungiert als natürlicher Schutzschild gegen Erosion und Austrocknung. Nach dem Einarbeiten der Gründüngung freuen sich die Bodenlebewesen über die zusätzliche Biomasse. Sie verwandeln diese in wertvollen Humus und sorgen so für ein noch lebendigeres Bodengefüge.

Die Crème de la Crème der Gründüngerpflanzen für schwere Böden

Tiefwurzler als wahre Bodenauflockerungs-Künstler

Luzerne: Mit Wurzeln, die bis zu 2 Meter in die Tiefe reichen, ist die Luzerne ein wahrer Meister der Bodenlockerung. Sie durchdringt selbst hartnäckig verdichtete Schichten und hinterlässt ein filigranes Porensystem. Als Leguminose bindet sie obendrein noch Luftstickstoff - ein echtes Multitalent!

Ölrettich: Seine kräftige Pfahlwurzel bahnt sich ihren Weg durch Verdichtungen bis in 2 Meter Tiefe. Der Ölrettich wächst rasant und hält lästige Unkräuter in Schach. Allerdings ist er etwas empfindlich gegenüber Frost und verabschiedet sich im Winter.

Lupinen: Ihre tief reichenden Wurzeln sorgen für eine gründliche Bodenlockerung und reichern den Boden nebenbei mit Stickstoff an. Ein weiterer Pluspunkt: Lupinen fühlen sich auch auf sauren Böden pudelwohl.

Leguminosen als fleißige Stickstofflieferanten

Ackerbohnen: Sie durchziehen den Boden mit einem dichten Wurzelnetz und hinterlassen eine Fülle organischer Substanz. Ihre fleißigen Knöllchenbakterien binden beachtliche Mengen Luftstickstoff.

Winterwicken: Als winterharte Gesellen bedecken sie den Boden bis ins Frühjahr hinein. Ihre feinen Wurzeln arbeiten unermüdlich an der Verbesserung der Bodenstruktur, während sie gleichzeitig den Stickstoffgehalt erhöhen.

Rotklee: Er bildet eine dichte Wurzelmasse und ist ein wahrer Stickstoff-Magnet. Rotklee lässt Unkräutern keine Chance und liefert obendrein jede Menge organisches Material.

Kreuzblütler für eine schnelle Bodenbedeckung

Senf: Ein echter Sprinter unter den Gründüngern. Er wächst rasant und produziert eine beachtliche Menge Biomasse. Seine Wurzeln lockern den Boden zwar nur oberflächlich, dafür aber gründlich. Im Winter zieht er sich in der Regel zurück.

Raps: Ein Meister der intensiven Durchwurzelung, der eine Menge organische Substanz hinterlässt. Winterraps trotzt sogar harten Wintern und bleibt standhaft.

Phacelia: Zwar keine Kreuzblütlerin, aber dennoch ein hervorragender Bodendecker. Phacelia wächst schnell, hält Unkraut in Schach und lockert mit ihren feinen Wurzeln den Boden auf sanfte Art und Weise.

Mit der richtigen Gründüngung können wir schwere Böden Schritt für Schritt verbessern. Die Pflanzen lockern den Boden auf, reichern ihn mit wertvollen Nährstoffen an und fördern ein reges Bodenleben. So verwandelt sich ein anfangs schwieriger Gartenboden nach und nach in einen fruchtbaren Boden, der uns viel Freude bereiten wird.

Gründüngung richtig anbauen: So gelingt's auch auf schweren Böden

Schwere Böden können uns Gärtner ganz schön ins Schwitzen bringen. Doch keine Sorge! Mit den richtigen Anbaumethoden für Gründüngerpflanzen können wir auch diese Böden in fruchtbare Oasen verwandeln. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie wir das am besten anstellen.

Den Boden vorbereiten: Der Schlüssel zum Erfolg

Bei schweren Böden ist die Vorbereitung das A und O. Greifen Sie zu Ihrer Grabegabel oder einem Tiefenlockerer und lockern Sie den Boden gründlich auf. Das verschafft den Wurzeln unserer Gründüngerpflanzen Luft zum Atmen. Eine dünne Schicht Kompost oder gut verrotteter Mist kann wahre Wunder bewirken - die Bodenlebewesen werden es Ihnen danken!

Aussaat: Einzeln oder im Team?

Für die Aussaat haben sich zwei Methoden bewährt:

Die Solonummer: Reinsaat

Hier setzen wir auf eine einzige Pflanzenart. Das macht die Pflege und den Umbruch einfacher. Für schwere Böden empfehle ich Ihnen Tiefwurzler wie Luzerne oder Ölrettich. Säen Sie diese in Reihen mit etwa 20-30 cm Abstand.

Die Teamplayer: Mischkulturen

Mischkulturen sind wie eine Fußballmannschaft - jeder hat seine Stärken und zusammen erreichen sie mehr. Eine bewährte Mischung für schwere Böden? Probieren Sie es mal mit Ölrettich, Phacelia und Alexandrinerklee. Verteilen Sie die Samenmischung gleichmäßig und arbeiten Sie sie leicht in den Boden ein.

Timing ist alles: Der richtige Aussaatzeitpunkt

Je nachdem, ob Sie eine Sommer- oder Winterzwischenfrucht anbauen möchten, variiert der ideale Zeitpunkt:

Sommerzwischenfrucht

Für Sommerzwischenfrüchte wie Phacelia oder Buchweizen ist die Zeit nach der Haupternte optimal. Zwischen Juni und August haben sie die besten Chancen, sich vor dem Winter noch ordentlich zu entwickeln.

Winterzwischenfrucht

Winterharte Pflanzen wie Winterroggen oder Winterwicken säen wir im Spätsommer oder frühen Herbst (August bis September). Sie überwintern gemütlich und legen im Frühjahr richtig los - ein echter Turbo für die Bodenverbesserung!

Pflege: Ein bisschen Aufmerksamkeit schadet nie

Auch wenn unsere Gründüngerpflanzen ziemlich pflegeleicht sind, gibt es ein paar Dinge zu beachten:

Wasser marsch!

Gerade auf schweren Böden brauchen die Pflanzen in der Anfangsphase ausreichend Wasser. In trockenen Zeiten heißt es also regelmäßig gießen, bis sich ein dichter Pflanzenbestand entwickelt hat.

Mulchen: Die Wohlfühldecke für den Boden

Ein Mulch aus organischem Material wie Stroh oder Grasschnitt wirkt wahre Wunder. Er hält die Feuchtigkeit im Boden, hält Unkraut in Schach und verwöhnt das Bodenleben. Eine 2-3 cm dicke Schicht reicht völlig aus.

Der große Finale: Einarbeitung der Gründüngerpflanzen

Nun kommt der entscheidende Schritt: Die Einarbeitung unserer fleißigen Helfer. Hier ein paar Tipps, damit alles glatt läuft:

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Sommerzwischenfrüchte verabschieden wir meist im Herbst, bevor der Frost kommt.
  • Winterzwischenfrüchte können im Frühjahr kurz vor der Aussaat der Hauptkultur eingearbeitet werden.
  • Bei Leguminosen ist die Blütezeit optimal - da steckt am meisten Stickstoff drin!

Je später wir einarbeiten, desto mehr organische Masse haben wir, aber desto länger dauert auch die Zersetzung. Es ist also eine Frage der Balance.

Wie arbeiten wir ein?

Hier haben wir zwei Hauptmethoden zur Auswahl:

Die sanfte Tour: Mulchen und oberflächliches Einarbeiten

Diese Methode ist besonders schonend für schwere Böden. Wir mulchen oder mähen die Pflanzen zunächst und arbeiten sie dann nur oberflächlich (5-10 cm tief) ein. Das können wir mit einer Fräse, einem Grubber oder einer Scheibenegge machen. Der große Vorteil: Die Bodenstruktur bleibt weitgehend intakt und unsere Regenwürmer bleiben bei guter Laune.

Die Radikalkur: Tiefes Einpflügen

Manchmal muss es etwas gründlicher sein, etwa bei sehr üppigem Bewuchs oder Problemen mit Schädlingen. Aber Vorsicht: Auf schweren Böden kann tiefes Pflügen die Bodenstruktur stören. Also nur mit Bedacht einsetzen!

Vor- und Nachteile: Was ist besser?

Jede Methode hat ihre Stärken und Schwächen:

Oberflächliches Einarbeiten:

  • Plus: Schont den Boden, fördert das Bodenleben, schnellere Nährstofffreisetzung
  • Minus: Weniger effektiv gegen Unkraut, kann Probleme bei der nächsten Aussaat bereiten

Tiefes Einpflügen:

  • Plus: Unkraut hat keine Chance, große Pflanzenmengen lassen sich gut einmischen
  • Minus: Kann die Bodenstruktur stören, langsamere Nährstofffreisetzung, mögliche Bildung einer Pflugsohle

Für schwere Böden rate ich zu einer Kombination: Oberflächlich mulchen und dann flach einarbeiten. So nutzen wir die Vorteile beider Methoden, ohne den Boden zu sehr zu strapazieren.

Letztendlich müssen Sie selbst herausfinden, was für Ihren Boden am besten funktioniert. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen und beobachten Sie, wie Ihr Boden reagiert. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihr Garten am meisten schätzt. Und denken Sie dran: Jeder Garten ist einzigartig, genau wie jeder Gärtner!

Spezielle Techniken für schwere Böden

Wenn wir uns mit der Gründüngung schwerer Böden beschäftigen, gibt es einige besondere Methoden, die wir anwenden können, um die Bodenstruktur nachhaltig zu verbessern. Lassen Sie uns einen Blick auf diese faszinierenden Techniken werfen.

Biofumigation mit Kreuzblütlern

Eine Methode, die ich besonders spannend finde, ist die Biofumigation mit Kreuzblütlern wie Senf oder Ölrettich. Diese cleveren Pflanzen produzieren schwefelhaltige Verbindungen, die beim Zerkleinern und Einarbeiten in den Boden freigesetzt werden. Die entstehenden Gase wirken wie ein natürliches Desinfektionsmittel und können bodenbürtige Krankheitserreger in Schach halten. Gleichzeitig sorgen die Wurzeln für eine gründliche Bodenlockerung - zwei Fliegen mit einer Klappe!

Wurzelraumlockerung durch Tiefwurzler

Für schwere Böden sind Tiefwurzler wie Luzerne oder Lupinen wahre Helden. Ihre kräftigen Pfahlwurzeln bohren sich tief in verdichtete Schichten und schaffen so natürliche Drainage-Kanäle. Stellen Sie sich vor: Wenn diese Wurzeln absterben, bleiben die Kanäle erhalten und verbessern die Bodenstruktur auf lange Sicht. Es ist, als würden wir dem Boden ein natürliches Belüftungssystem schenken.

Kombinierte Ansätze mit Untersaaten

Eine Methode, die ich in meinem eigenen Garten gerne anwende, ist die Kombination verschiedener Gründüngerpflanzen als Untersaat. Dabei mischen wir Tiefwurzler mit flachwurzelnden Arten. So wird der Boden in verschiedenen Tiefen durchwurzelt und gelockert. Die Untersaat fungiert zudem als lebendige Mulchschicht, die den Boden vor Erosion und Austrocknung schützt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Pflanzenkombinationen zusammenarbeiten!

Langfristige Effekte der Gründüngung auf schwere Böden

Wenn wir Gründüngung regelmäßig anwenden, können wir über die Jahre hinweg beobachten, wie sich schwere Böden deutlich verbessern. Dabei zeigen sich verschiedene positive Effekte:

Verbesserung der Bodenstruktur

Die intensive Durchwurzelung und der Eintrag organischer Substanz fördern die Krümelstruktur des Bodens. Der Boden wird lockerer und lässt sich leichter bearbeiten - eine Freude für jeden Gärtner! Diese verbesserte Struktur ermöglicht es unseren Nutzpflanzen, tiefer zu wurzeln und mehr Nährstoffe aufzunehmen. Es ist, als würden wir dem Boden eine Verjüngungskur gönnen.

Erhöhung der Wasserhaltekapazität

Der erhöhte Humusgehalt durch eingearbeitete Gründüngerpflanzen wirkt wie ein natürlicher Schwamm im Boden. In Trockenperioden steht den Kulturpflanzen so mehr Wasser zur Verfügung. Gleichzeitig wird überschüssiges Wasser besser abgeleitet, was Staunässe vorbeugt. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich der Boden an unterschiedliche Wetterbedingungen anpasst.

Steigerung der biologischen Aktivität

Gründüngung ist wie ein Festmahl für das Bodenleben. Die organische Substanz dient Mikroorganismen und Bodentieren als Nahrung. Eine erhöhte biologische Aktivität verbessert wiederum die Bodenstruktur und macht mehr Nährstoffe für Pflanzen verfügbar. Es entsteht ein regelrechter Kreislauf des Lebens unter unseren Füßen!

Nährstoffanreicherung und -verfügbarkeit

Viele Gründüngerpflanzen, besonders Leguminosen, sind wahre Stickstoffkünstler. Sie reichern den Boden mit diesem wichtigen Nährstoff an. Auch andere Nährstoffe werden aus tieferen Bodenschichten aufgenommen und nach dem Einarbeiten für Folgekulturen verfügbar gemacht. Die verbesserte Bodenstruktur erhöht zudem die Nährstoffaufnahme der Kulturpflanzen. Es ist, als würden wir dem Boden einen natürlichen Dünger-Cocktail servieren.

Integration der Gründüngung in die Fruchtfolge

Um die positiven Effekte der Gründüngung optimal zu nutzen, sollten wir sie gezielt in die Fruchtfolgeplanung einbeziehen. Hier ein paar Gedanken dazu:

Planung der Fruchtfolge mit Gründüngerpflanzen

Bei der Planung ist es wichtig, die Gründüngung zeitlich so einzutakten, dass sie die Hauptkultur unterstützt und nicht beeinträchtigt. Oft bietet sich der Anbau als Zwischenfrucht an, etwa nach der Ernte der Hauptkultur. Auch Untersaaten können in bestimmten Kulturen sinnvoll sein. Die Wahl der Gründüngerpflanzen sollte sich nach den Bedürfnissen der Folgekultur richten. Es ist wie ein Puzzlespiel, bei dem wir die einzelnen Teile optimal zusammenfügen müssen.

Anpassung an verschiedene Anbausysteme

Je nach Bewirtschaftungsform müssen wir die Integration der Gründüngung anpassen:

Konventioneller Landbau

Im konventionellen Anbau kann Gründüngung helfen, den Einsatz von Mineraldüngern und Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Hier bieten sich oft winterharte Arten an, die den Boden auch über die kalte Jahreszeit bedecken. Die Einarbeitung erfolgt meist im Frühjahr vor der Aussaat der Hauptkultur. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese natürliche Methode auch in intensiven Anbausystemen Fuß fasst.

Ökologischer Landbau

Im Ökolandbau spielt Gründüngung eine Hauptrolle für die Bodenfruchtbarkeit und Nährstoffversorgung. Hier werden oft Leguminosen als Hauptfrucht oder in Mischungen angebaut. Die Fruchtfolge wird so gestaltet, dass regelmäßig Gründüngung eingebaut werden kann, ohne den Anbau von Marktfrüchten zu sehr einzuschränken. Es ist wie ein Tanz zwischen Bodenverbesserung und Ertragsoptimierung.

Durch die gezielte Integration von Gründüngung in die Fruchtfolge können wir die Bodenfruchtbarkeit und die Erträge langfristig steigern - besonders auf schweren Böden. Dabei ist es wichtig, flexibel zu bleiben und die Maßnahmen an die jeweiligen Bedingungen anzupassen. Jeder Garten, jedes Feld ist einzigartig und verdient eine maßgeschneiderte Herangehensweise.

Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Gründüngung schwerer Böden

Die Gründüngung schwerer Böden bringt einige knifflige Herausforderungen mit sich. Doch keine Sorge, mit den richtigen Methoden lassen sich diese Probleme meistern und die Bodenqualität spürbar verbessern.

Verdichtungen in schweren Böden

Schwere Böden neigen leider dazu, sich zu verdichten. Das kann die Wurzeln unserer Gründüngerpflanzen ziemlich ausbremsen. Um dem entgegenzuwirken, habe ich ein paar Tricks auf Lager:

  • Vor der Aussaat den Boden mit einem Tiefenlockerer bearbeiten
  • Bei feuchtem Boden schwere Maschinen meiden - die machen mehr kaputt als gut
  • Tiefwurzler wie Luzerne oder Ölrettich anbauen - die bohren sich durch fast alles

Mit diesen Maßnahmen sorgen wir dafür, dass der Boden schön locker und luftig bleibt.

Anpassung an Wetterkapriolen

Der Klimawandel beschert uns immer häufiger Wetterextreme. Für unsere Gründüngung bedeutet das:

  • Bei Trockenheit setze ich gerne auf harte Burschen wie Buchweizen oder Sonnenblumen
  • Wenn's zu nass wird, bewährt sich Rotklee - der verträgt auch mal nasse Füße
  • Flexibel bleiben beim Aussäen - manchmal muss man eben warten, bis das Wetter mitspielt

Ich mische oft verschiedene Arten. So habe ich bessere Chancen, dass zumindest ein Teil der Gründüngung durchkommt, egal was das Wetter sich einfallen lässt.

Nährstoffauswaschung vermeiden

Gerade auf schweren Böden besteht die Gefahr, dass wertvolle Nährstoffe ausgewaschen werden. Dagegen hilft:

  • Die Gründüngung rechtzeitig einarbeiten, bevor der große Regen kommt
  • Pflanzen wählen, die Nährstoffe regelrecht aufsaugen, wie Senf oder Ölrettich
  • Untersaaten einsetzen, die den Boden das ganze Jahr über bedecken

So bleiben die Nährstoffe da, wo sie hingehören - im Boden, bereit für die nächste Kultur.

Wirtschaftliche Aspekte der Gründüngung auf schweren Böden

Gründüngung ist nicht nur gut für den Boden, sie kann sich auch finanziell lohnen. Werfen wir mal einen Blick auf die Zahlen.

Kosten und Nutzen

Klar, am Anfang fallen Kosten für Saatgut und Bodenbearbeitung an. Aber diese Investition zahlt sich aus:

  • Bessere Bodenstruktur führt zu höheren Erträgen in den Folgekulturen
  • Wir sparen Dünger, weil der Boden von Natur aus nährstoffreicher wird
  • Weniger Erosion bedeutet, dass uns die wertvolle Ackerkrume erhalten bleibt

Langfristig überwiegen die Vorteile oft deutlich die anfänglichen Kosten. In meinem Garten habe ich das schon oft beobachtet.

Langfristige Ertragssteigerungen

Regelmäßige Gründüngung macht den Boden Jahr für Jahr fruchtbarer. Das führt zu:

  • Höheren und stabileren Erträgen in den Hauptkulturen
  • Besserer Wasserhaltekapazität - die Pflanzen überstehen Trockenperioden leichter
  • Mehr Leben im Boden, was wiederum die Nährstoffverfügbarkeit erhöht

Diese Effekte brauchen zwar etwas Zeit, aber wenn sie sich bemerkbar machen, ist der Unterschied oft verblüffend.

Weniger Kosten für Dünger und Bodenbearbeitung

Eine gut etablierte Gründüngung kann helfen, Betriebskosten zu senken:

  • Weniger Mineraldünger nötig - der Boden versorgt sich quasi selbst
  • Unkraut hat es schwerer - das spart Zeit und Geld bei der Bekämpfung
  • Die Bodenbearbeitung wird einfacher, weil der Boden lockerer ist

Diese Einsparungen können die Rentabilität des Anbaus spürbar verbessern. Ich selbst habe festgestellt, dass ich deutlich weniger Dünger kaufen muss, seit ich regelmäßig Gründüngung betreibe.

Zukunftsperspektiven der Gründüngung auf schweren Böden

Ich bin davon überzeugt, dass die Gründüngung auf schweren Böden eine Schlüsselrolle für eine nachhaltige Landwirtschaft spielt. Hier die wichtigsten Punkte:

  • Wir müssen Gründüngerpflanzen gezielt nach Bodenbedingungen und Wetter auswählen
  • Die Anbaumethoden müssen wir an die Herausforderungen schwerer Böden anpassen
  • Langfristig verbessern wir so Bodenstruktur und Fruchtbarkeit
  • Wirtschaftlich profitieren wir durch höhere Erträge und geringere Kosten

Ich rate jedem Landwirt und Gärtner, die Gründüngung fest in die Fruchtfolge einzuplanen. Probieren Sie verschiedene Arten und Mischungen aus - nur so finden Sie heraus, was für Ihren Standort am besten funktioniert.

Mit Blick auf den Klimawandel und die Notwendigkeit einer ressourcenschonenden Landwirtschaft wird die Gründüngung in Zukunft noch wichtiger werden. Sie ist ein wertvolles Werkzeug, um unsere Böden gesund zu erhalten und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Wer jetzt damit anfängt, wird in den kommenden Jahren von gesunden, ertragreichen Böden profitieren. Ich selbst habe die positiven Effekte in meinem Garten schon oft beobachtet und bin immer wieder begeistert, wie sich der Boden von Jahr zu Jahr verbessert.

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