Günstige Nachbarn für Gurken: Mischkultur-Tipps

Mischkultur mit Gurken: Ertragssteigerung durch clevere Nachbarschaft

Wer hätte gedacht, dass Gurken so wählerisch bei ihren Nachbarn sein können? Die richtige Mischkultur kann nicht nur die Erträge steigern, sondern auch die Gesundheit unserer grünen Freunde verbessern. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, welche Pflanzen Gurken besonders mögen und welche sie lieber auf Abstand halten.

Gurken-Knowhow auf einen Blick

  • Mischkultur fördert Biodiversität und natürliche Schädlingsabwehr
  • Kräuter wie Dill und Basilikum sind ideale Gurken-Nachbarn
  • Salat und Zwiebeln ergänzen Gurken perfekt im Beet
  • Blühende Pflanzen locken wichtige Bestäuber an
  • Konkurrierende Pflanzen und krankheitsanfällige Arten vermeiden

Einführung in die Mischkultur mit Gurken

Definition und Vorteile der Mischkultur

Mischkultur ist im Grunde genommen nichts anderes als das Zusammenpflanzen verschiedener Arten. Bei Gurken hat sich das als besonders vorteilhaft erwiesen: Die Pflanzen unterstützen sich gegenseitig, der Boden wird effizienter genutzt und Schädlinge haben es deutlich schwerer. In meinem eigenen Garten habe ich damit über die Jahre hinweg durchweg positive Erfahrungen gemacht.

Gurken profitieren in der Mischkultur von:

  • Verbesserter Nährstoffversorgung durch unterschiedliche Wurzeltiefen
  • Natürlicher Schädlingsabwehr durch Duftvielfalt
  • Optimaler Raumnutzung im Beet
  • Erhöhter Biodiversität und stabilem Ökosystem

Spezielle Bedürfnisse von Gurken

Gurken sind, wie man so schön sagt, echte Diven unter den Gemüsepflanzen. Sie verlangen nach viel Wärme, Nährstoffen und Wasser. In der Mischkultur können wir diesen Ansprüchen gezielt entgegenkommen:

  • Sonniger Standort mit lockerer, humusreicher Erde
  • Regelmäßige Wassergaben, vorzugsweise morgens
  • Nährstoffreicher Boden, gerne mit Kompost angereichert
  • Windgeschützter Platz für optimales Wachstum

Mit den richtigen Partnerpflanzen lassen sich diese Ansprüche erstaunlich gut erfüllen. Schauen wir uns doch mal an, welche Nachbarn sich für unsere anspruchsvollen Gurken besonders gut eignen.

Geeignete Nachbarpflanzen für Gurken

Kräuter als ideale Gurken-Begleiter

Kräuter sind wahre Alleskönner in der Mischkultur. Sie locken nützliche Insekten an, verbessern den Boden und halten Schädlinge fern. Für Gurken eignen sich besonders:

  • Dill: Lockt Schwebfliegen an, deren Larven Blattläuse fressen
  • Basilikum: Verbessert den Geschmack und hält Schädlinge fern
  • Koriander: Zieht Nützlinge an und lockert den Boden

In meinem eigenen Garten wachsen Dill und Basilikum stets neben den Gurken - eine Kombination, die sich über die Jahre bewährt hat.

Gemüsepflanzen als gute Nachbarn

Auch andere Gemüsesorten verstehen sich gut mit Gurken:

  • Salat: Nutzt den Platz zwischen den Gurken optimal aus
  • Zwiebeln: Halten mit ihrem Duft Schädlinge fern
  • Erbsen: Reichern den Boden mit Stickstoff an

Diese Kombinationen sorgen nicht nur für eine effiziente Flächennutzung, sondern unterstützen sich auch gegenseitig im Wachstum.

Blühende Pflanzen zur Bestäuberanlockung

Für eine reiche Gurkenernte brauchen wir fleißige Bestäuber. Folgende Blühpflanzen locken Bienen und andere nützliche Insekten an:

  • Ringelblumen
  • Kapuzinerkresse
  • Borretsch

Diese bunten Helfer sehen nicht nur wunderschön aus, sondern steigern auch den Ertrag erheblich.

Ungeeignete Nachbarn für Gurken

Konkurrierende Pflanzen meiden

Leider tut nicht jeder Nachbar den Gurken gut. Folgende Pflanzen sollten Sie besser getrennt anbauen:

  • Kartoffeln: Entziehen dem Boden zu viele Nährstoffe
  • Tomaten: Haben ähnliche Ansprüche und konkurrieren stark
  • Kürbisse: Brauchen zu viel Platz und Nährstoffe

Pflanzen mit ähnlichen Krankheitsanfälligkeiten

Einige Pflanzen teilen mit Gurken leider die Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten:

  • Zucchini: Können Mehltau übertragen
  • Melonen: Anfällig für ähnliche Pilzkrankheiten

Um die Ausbreitung von Krankheiten zu vermeiden, sollten diese Pflanzen nicht direkt neben Gurken wachsen.

Mit diesen Hinweisen zur Mischkultur können Sie Ihren Gurken optimale Wachstumsbedingungen bieten. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Kombinationen und beobachten Sie, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg bei der nächsten Gurkenernte!

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Planung und Umsetzung der Mischkultur mit Gurken

Eine sorgfältige Planung ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Mischkultur mit Gurken. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie wir die Pflanzen am besten anordnen können.

Optimale Anordnung der Pflanzen

Gurken sind echte Platzfresser. Gönnen Sie ihnen etwa 40-50 cm Abstand zueinander. Dazwischen lässt sich wunderbar Platz für kleinere Gemüsesorten oder Kräuter finden. Besonders praktisch sind niedrig wachsende Pflanzen wie Salat, Radieschen oder Spinat als Bodendecker. Sie nutzen nicht nur den Platz optimal, sondern halten auch gleich das Unkraut in Schach.

Ein bewährter Trick ist es, die Gurken am Beetrand zu platzieren, wo sie an Rankgittern oder Stäben emporklimmen können. Davor können Sie dann in Reihen oder Gruppen die Begleitpflanzen arrangieren.

Zeitliche Abstimmung der Aussaat

Timing ist alles bei der Mischkultur. Gurken sind wahre Sensibelchen, wenn es um Kälte geht, und sollten erst nach den Eisheiligen ins Freiland. Viele ihrer Begleitpflanzen sind da schon etwas robuster:

  • Salat: Schon 4-6 Wochen vor den Gurken in die Erde
  • Radieschen: Können direkt vor oder zeitgleich mit den Gurken gesät werden
  • Dill: 2-3 Wochen Vorsprung vor den Gurken
  • Kapuzinerkresse: Zeitgleich mit den Gurken pflanzen

Diese gestaffelte Aussaat sorgt dafür, dass die Begleitpflanzen schon in den Startlöchern stehen, wenn die Gurken ins Beet kommen. So können sie von Anfang an ihre positiven Eigenschaften entfalten.

Berücksichtigung von Wuchsformen und Platzbedarf

Bei der Planung sollten wir die verschiedenen Wuchsformen und den Platzbedarf im Auge behalten. Gurken sind wahre Kletterkünstler und brauchen eine Rankhilfe, an der sie bis zu 2 Meter in die Höhe schießen können. Davor sollten wir keine hochwachsenden Pflanzen setzen, die ihnen Licht und Luft streitig machen könnten.

Niedrig wachsende Pflanzen wie Tagetes oder Borretsch eignen sich prima als Unterpflanzung. Sie bedecken den Boden, ohne den Gurken Konkurrenz zu machen. Pflanzen mit ausladendem Wuchs wie Zucchini sollten dagegen etwas mehr Abstand zu den Gurken halten.

Bodenverbesserung durch Mischkultur

Eine gut durchdachte Mischkultur kann wahre Wunder für den Boden bewirken. Dabei spielen zwei Aspekte eine Hauptrolle:

Natürliche Nährstoffanreicherung

Einige Pflanzen sind wahre Nährstofflieferanten für den Boden. Besonders wertvoll sind hier Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen. Sie gehen eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein, die Luftstickstoff binden und für Pflanzen verfügbar machen. Davon profitieren auch unsere Gurken.

Auch Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Buchweizen können zwischen den Gurkenreihen angebaut werden. Sie lockern den Boden auf und bringen nach dem Einarbeiten wertvolle organische Substanz ein.

Verbesserung der Bodenstruktur

Verschiedene Pflanzen haben unterschiedliche Wurzelsysteme. Während Gurken eher oberflächlich wurzeln, dringen andere Pflanzen tiefer in den Boden ein. Diese Kombination führt zu einer verbesserten Bodenstruktur.

Tiefwurzler wie Tagetes oder Ringelblumen lockern den Boden auf und machen ihn durchlässiger. Das kommt den Gurken zugute, die empfindlich auf Staunässe reagieren. Gleichzeitig fördern diese Pflanzen das Bodenleben und tragen so zu einer besseren Krümelstruktur bei.

Schädlingsbekämpfung in der Mischkultur

Ein großer Pluspunkt der Mischkultur ist die natürliche Schädlingsbekämpfung. Hier kommen verschiedene clevere Mechanismen zum Einsatz:

Natürliche Abwehrmechanismen

Viele Pflanzen produzieren Duftstoffe, die Schädlinge abschrecken oder verwirren. Dill beispielsweise hat eine abschreckende Wirkung auf Blattläuse und Spinnmilben, zwei häufige Plagegeister bei Gurken. Der intensive Geruch von Knoblauch oder Zwiebeln kann ebenfalls Schädlinge auf Abstand halten.

Andere Pflanzen locken natürliche Fressfeinde von Schädlingen an. Ringelblumen beispielsweise ziehen Schwebfliegen an, deren Larven sich von Blattläusen ernähren.

Einsatz von Begleitpflanzen zur Schädlingsabwehr

Einige Pflanzen eignen sich besonders gut als Begleiter für Gurken:

  • Kapuzinerkresse: Ein echter Blattlausmagnet, der diese Plagegeister von den Gurken fernhält
  • Tagetes: Wirken gegen Nematoden im Boden
  • Basilikum: Vertreibt Gurkenfliegenlarven und Schnecken
  • Borretsch: Lockt Bestäuber an und verbessert so die Fruchtbildung

Durch die geschickte Kombination dieser Pflanzen können Sie einen natürlichen Schutzschild für Ihre Gurken aufbauen. Das reduziert den Bedarf an chemischen Pflanzenschutzmitteln erheblich.

Bei der Planung Ihrer Mischkultur mit Gurken sollten Sie auch die Fruchtfolge im Hinterkopf behalten. Wechseln Sie jedes Jahr den Standort der Gurken, um Bodenmüdigkeit und die Anreicherung von Schädlingen zu vermeiden. Eine gut durchdachte Mischkultur kann nicht nur den Ertrag steigern, sondern auch die Gesundheit Ihrer Gurken nachhaltig verbessern.

Krankheitsprävention durch Mischkultur bei Gurken

Eine clevere Mischkultur kann unseren Gurken einen natürlichen Schutzschild gegen Krankheiten bieten. Durch geschicktes Kombinieren verschiedener Pflanzen lässt sich die Gesundheit der Gurken merklich verbessern.

Reduzierung von Pilzerkrankungen

Pilzerkrankungen machen Gurken oft zu schaffen. Zum Glück gibt es in der Mischkultur ein paar Tricks, um diesen vorzubeugen. Knoblauch und Zwiebeln sind wahre Wundermittel - ihre ätherischen Öle wirken wie ein natürliches Fungizid. Auch Thymian und Oregano können helfen, lästige Pilzsporen in Schach zu halten.

Ein weiterer Pluspunkt der Mischkultur ist die verbesserte Luftzirkulation. Hohe Pflanzen wie Mais neben den Gurken sorgen für mehr Luftbewegung. Das führt dazu, dass die Blätter nach Regen oder Tau schneller abtrocknen, was wiederum Mehltau und Co. auf Abstand hält.

Stärkung der Pflanzengesundheit

In der Mischkultur profitieren Gurken von den unterschiedlichen Nährstoffbedürfnissen ihrer Nachbarn. Tiefwurzler wie Möhren lockern den Boden auf und machen Nährstoffe aus der Tiefe für die eher flach wurzelnden Gurken verfügbar. Das stärkt die Gurken und macht sie widerstandsfähiger gegen allerlei Widrigkeiten.

Obendrein können bestimmte Pflanzen in der Mischkultur regelrecht Wunder für die Bodenqualität bewirken. Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen sind wahre Stickstofflieferanten, was das Wachstum und die Gesundheit der Gurken spürbar fördert.

Optimierung des Wasserhaushalts in der Mischkultur

Ein ausgeklügelter Wasserhaushalt ist das A und O für gesunde und ertragreiche Gurken. Die Mischkultur bietet dafür einige praktische Lösungen.

Optimierung der Wassernutzung

In der Mischkultur können wir Pflanzen mit unterschiedlichen Wurzeltiefen clever kombinieren. Während Gurken eher oberflächlich wurzeln, zapfen Tiefwurzler wie Tomaten oder Kürbisse Wasser aus tieferen Bodenschichten an. So wird das verfügbare Wasser im Boden optimal genutzt.

Zudem lässt sich durch geschickte Pflanzenauswahl der Wasserbedarf regulieren. Großblättrige Pflanzen wie Kürbisse oder Zucchini fungieren als natürliche Sonnenschirme und reduzieren die Verdunstung. Das kommt besonders den durstigen Gurken zugute.

Mulchen zur Feuchtigkeitsregulierung

Eine weitere tolle Methode zur Optimierung des Wasserhaushalts ist das Mulchen. Dabei wird der Boden zwischen den Pflanzen mit organischem Material bedeckt - sei es Grasschnitt, Stroh oder Laub. Diese Mulchschicht hält den Boden schön feucht und hält gleichzeitig lästiges Unkraut in Schach, das sonst mit den Gurken um Wasser konkurrieren würde.

Bei der Wahl des Mulchmaterials sollten wir allerdings aufpassen, dass es nicht zu nährstoffreich ist. Zu viele Nährstoffe könnten die Gurken zu übermäßigem Wachstum verleiten, was sie anfälliger für Krankheiten macht.

Ertragsoptimierung durch Mischkultur bei Gurken

Die Mischkultur hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Gurken, sondern kann auch den Ertrag ordentlich ankurbeln.

Steigerung der Fruchtqualität

Dank der verbesserten Nährstoffversorgung in der Mischkultur können wir die Qualität unserer Gurken spürbar steigern. Die Früchte wachsen gleichmäßiger und entwickeln ein intensiveres Aroma. Besonders die Kombination mit Kräutern wie Dill oder Basilikum kann den Geschmack der Gurken auf ein neues Level heben.

Auch die Bestäubung wird in der Mischkultur optimiert. Blühende Pflanzen wie Ringelblumen oder Kornblumen locken fleißige Bienen und andere bestäubende Insekten an. Das führt zu einer besseren Bestäubung der Gurkenblüten und damit zu einem höheren Fruchtansatz.

Verlängerung der Erntezeit

In der Mischkultur können wir die Erntezeit unserer Gurken clever verlängern. Durch den Anbau von Schnellstartern wie Radieschen oder Salat zwischen den Gurken nutzen wir den Platz optimal aus. Diese Pflanzen können wir ernten, lange bevor die Gurken ihre volle Größe erreicht haben.

Zudem können wir durch die richtige Pflanzenauswahl den Boden vor dem Austrocknen und Überhitzen schützen. Das ermöglicht es den Gurken, auch in Hochsommerzeiten weiter fleißig Früchte zu produzieren. So können wir die Erntesaison bis weit in den Herbst hinein ausdehnen.

Die Mischkultur eröffnet uns vielfältige Möglichkeiten, um die Gesundheit, den Wasserhaushalt und den Ertrag unserer Gurken zu optimieren. Mit etwas Planung und der richtigen Pflanzenauswahl dürfen wir uns auf eine reiche und geschmackvolle Gurkenernte freuen.

Praktische Tipps für die Umsetzung der Mischkultur mit Gurken

Die Planung einer Mischkultur mit Gurken erfordert ein genaues Auge fürs Detail. Zunächst sollten Sie die Gegebenheiten in Ihrem Garten genau betrachten. Gurken sind echte Sonnenanbeter und mögen es windgeschützt. Der Boden sollte nährstoffreich und humushaltig sein, mit einem pH-Wert zwischen 6 und 7. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine gute Bodenvorbereitung der halbe Erfolg ist.

Anpassung an verschiedene Gartensituationen

Je nachdem, wie viel Platz Sie zur Verfügung haben, können Sie Ihre Mischkultur mit Gurken unterschiedlich gestalten:

  • Kleiner Garten: Denken Sie in die Höhe! Rankgitter oder Spaliere sind Platzsparer par excellence. Am Fuß der Gurken fühlen sich kompakte Kräuter wie Basilikum oder Dill pudelwohl.
  • Großer Garten: Hier können Sie aus dem Vollen schöpfen. Breite Beete mit einer bunten Mischung aus Gurken, verschiedenen Gemüsesorten und Blühpflanzen schaffen ein wahres Paradies für Nützlinge.
  • Hochbeet: Ein Traum für Gurken, da sich der Boden schnell erwärmt. Kombinieren Sie sie mit Salat oder Radieschen als Bodendecker.
  • Balkon oder Terrasse: Auch auf kleinstem Raum ist Mischkultur möglich. Greifen Sie zu kompakten Gurkensorten und pflanzen Sie sie zusammen mit Kräutern in große Kübel.

Lösungen für häufige Probleme

Natürlich läuft nicht immer alles glatt. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Platzmangel: Rankhilfen sind Ihr bester Freund. Und kompakte Sorten sparen zusätzlich Platz.
  • Nährstoffkonkurrenz: Weniger ist manchmal mehr. Pflanzen Sie nicht zu dicht und düngen Sie ausgewogen.
  • Schädlingsbefall: Setzen Sie auf die natürlichen Feinde der Plagegeister. Duftpflanzen können zusätzlich abschreckend wirken.
  • Pilzkrankheiten: Sorgen Sie für gute Durchlüftung und gießen Sie möglichst bodennah.

Nachhaltigkeit und Biodiversität im Gurkenbeet

Eine Mischkultur mit Gurken ist mehr als nur Gemüseanbau – sie ist ein Beitrag zur Artenvielfalt in Ihrem Garten.

Förderung der Artenvielfalt

Mit der richtigen Pflanzenkombination schaffen Sie ein wahres Biotop:

  • Ringelblumen oder Borretsch sind echte Bienenmagneten.
  • Kräuter bieten Unterschlupf für nützliche Insekten wie Marienkäfer oder Florfliegen.
  • Pflanzen mit unterschiedlichen Wurzeltiefen fördern ein gesundes Bodenleben.

Diese Vielfalt sorgt für ein natürliches Gleichgewicht im Garten, was letztendlich auch Ihren Gurken zugutekommt.

Reduzierung von Pestiziden

Ein großer Vorteil der Mischkultur ist, dass Sie weitgehend auf chemische Keulen verzichten können:

  • Nützlinge regulieren Schädlinge auf natürliche Weise
  • Vielfältige Nährstoffversorgung stärkt die Pflanzengesundheit
  • Eine verbesserte Bodenstruktur verringert den Krankheitsdruck

Sollten dennoch mal Probleme auftauchen, greifen Sie lieber zu biologischen Pflanzenstärkungsmitteln. Ein selbst angesetzter Brennnesselsud kann wahre Wunder bewirken.

Gurken in Mischkultur: Ein Gewinn für Ihren Garten

Die Vorteile der Mischkultur für Gurken liegen auf der Hand:

  • Sie nutzen den vorhandenen Raum optimal
  • Der Boden wird nachhaltig verbessert
  • Schädlinge werden auf natürliche Weise in Schach gehalten
  • Die Erträge steigen
  • Die Artenvielfalt wird gefördert
  • Sie können weitgehend auf Chemie verzichten

Für mich ist die Mischkultur mit Gurken mehr als nur eine Anbaumethode – sie ist eine Philosophie des naturnahen Gärtnerns. Ich beobachte jedes Jahr aufs Neue, wie sich das Ökosystem in meinem Garten verbessert. Die Gurken gedeihen prächtig, und ich freue mich immer wieder, wenn ich neue Nützlinge entdecke.

Probieren Sie es doch auch einmal aus. Experimentieren Sie mit verschiedenen Pflanzenkombinationen und beobachten Sie, wie sich Ihr Garten entwickelt. Glauben Sie mir, die Freude über knackige, selbst gezogene Gurken und das gute Gefühl, etwas für die Umwelt getan zu haben, sind unbezahlbar.

Tags: Gurken
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Was versteht man unter Mischkultur bei Gurken und welche Vorteile bietet sie?
    Mischkultur bei Gurken bedeutet das gezielte Zusammenpflanzen verschiedener Pflanzenarten im selben Beet. Dabei werden Gurken mit kompatiblen Nachbarn kombiniert, die sich gegenseitig fördern. Die Hauptvorteile umfassen eine verbesserte Nährstoffversorgung durch unterschiedliche Wurzeltiefen, natürliche Schädlingsabwehr durch Duftvielfalt und optimale Raumnutzung im Beet. Zusätzlich wird die Biodiversität erhöht und ein stabiles Ökosystem geschaffen. Die Pflanzen unterstützen sich gegenseitig: Während Gurken von der Stickstoffreicherung durch Leguminosen profitieren, bieten sie anderen Pflanzen Schutz vor Wind und Sonne. Diese natürliche Symbiose reduziert den Bedarf an chemischen Pflanzenschutzmitteln und Düngern erheblich. Ein weiterer Vorteil ist die effizientere Wassernutzung, da verschiedene Wurzelsysteme unterschiedliche Bodenschichten erschließen. Die Mischkultur fördert auch die Bodengesundheit durch vielfältiges Bodenleben und verbesserte Krümelstruktur.
  2. Welche Nachbarpflanzen eignen sich am besten für Gurken im gemischten Anbau?
    Die besten Nachbarpflanzen für Gurken sind Dill, Basilikum, Salat, Zwiebeln und Erbsen. Dill lockt Schwebfliegen an, deren Larven Blattläuse fressen, während Basilikum den Geschmack verbessert und Schädlinge fernhält. Koriander zieht Nützlinge an und lockert den Boden. Salat nutzt den Platz zwischen Gurken optimal aus, ohne zu konkurrieren. Zwiebeln halten mit ihrem intensiven Duft Schädlinge ab. Erbsen als Leguminosen reichern den Boden mit Stickstoff an. Blühende Pflanzen wie Ringelblumen, Kapuzinerkresse und Borretsch sind ebenfalls ideal, da sie Bestäuber anlocken und die Fruchtbildung fördern. Diese Kombinationen sorgen nicht nur für effiziente Flächennutzung, sondern schaffen auch ein natürliches Gleichgewicht im Beet. Die verschiedenen Pflanzen ergänzen sich in ihren Nährstoffbedürfnissen und Wuchsformen, wodurch das gesamte System stabiler und ertragreicher wird. Wichtig ist dabei die richtige zeitliche Abstimmung der Aussaat.
  3. Wie kann Mischkultur die Schädlingsbekämpfung bei Gurken unterstützen?
    Mischkultur bietet mehrere natürliche Mechanismen zur Schädlingsbekämpfung. Duftpflanzen wie Dill, Knoblauch und Zwiebeln produzieren ätherische Öle, die Schädlinge abschrecken oder verwirren. Dill wirkt besonders gegen Blattläuse und Spinnmilben. Kapuzinerkresse fungiert als Blattlausmagnet und lockt diese Schädlinge von den Gurken weg. Tagetes haben eine nachgewiesene Wirkung gegen Nematoden im Boden. Gleichzeitig ziehen verschiedene Begleitpflanzen natürliche Fressfeinde an: Ringelblumen locken Schwebfliegen an, deren Larven sich von Blattläusen ernähren. Borretsch und andere Blühpflanzen fördern Marienkäfer und Florfliegen. Die Pflanzenvielfalt schafft Lebensräume für Nützlinge, die Schädlingspopulationen auf natürliche Weise regulieren. Zusätzlich erschwert die Mischkultur Schädlingen die Orientierung - sie können ihre Wirtspflanzen in der Pflanzenvielfalt schlechter finden. Diese biologische Schädlingsbekämpfung reduziert den Bedarf an chemischen Mitteln erheblich und fördert ein stabiles Ökosystem.
  4. Welche Kräuter sind besonders geeignete Partner für Gurken im Gemüsegarten?
    Dill ist der ideale Kräuterpartner für Gurken, da er Schwebfliegen anlockt, deren Larven Blattläuse bekämpfen. Basilikum verbessert nicht nur den Geschmack der Gurken, sondern hält auch Gurkenfliegenlarven und Schnecken fern. Koriander zieht Nützlinge an und hilft bei der Bodenlockerung. Thymian und Oregano wirken mit ihren ätherischen Ölen wie natürliche Fungizide gegen Pilzkrankheiten. Petersilie eignet sich als Bodendecker zwischen den Gurken und nutzt den Platz optimal aus. Schnittlauch und andere Zwiebelgewächse halten mit ihrem intensiven Duft verschiedene Schädlinge ab. Diese Kräuter haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie kompakt wachsen und den Gurken nicht zu viel Platz wegnehmen. Viele dieser Kräuter können bereits früher im Jahr ausgesät werden als Gurken, sodass sie bei der Pflanzung der Gurken bereits etabliert sind. Die Kombination aus verschiedenen Kräutern schafft ein natürliches Schutzschild um die Gurken und fördert gleichzeitig die Küchenvielfalt.
  5. Wie können blühende Pflanzen die Bestäubung von Gurken verbessern?
    Blühende Pflanzen sind essentiell für eine erfolgreiche Gurkenbestäubung, da sie Bienen und andere bestäubende Insekten anlocken. Ringelblumen, Kornblumen und Borretsch sind besonders attraktiv für Bestäuber und blühen über einen langen Zeitraum. Diese Blütenpracht zieht nicht nur Honigbienen an, sondern auch Wildbienen, Hummeln und Schwebfliegen, die alle zur Bestäubung beitragen. Kapuzinerkresse bietet zusätzlich den Vorteil, dass sie essbar ist und gleichzeitig als Schädlingsmagnet fungiert. Sonnenblumen schaffen hohe Strukturen, die als Landemarken für Bestäuber dienen. Die kontinuierliche Blüte verschiedener Pflanzen sorgt dafür, dass Bestäuber dauerhaft im Garten bleiben und nicht abwandern müssen. Ein vielfältiges Blütenangebot von Frühjahr bis Herbst sichert die Bestäubung über die gesamte Gurkensaison. Wichtig ist dabei, ungefüllte Blüten zu wählen, da diese für Insekten zugänglich sind. Diese natürliche Bestäuberstrategie führt zu einer deutlich besseren Fruchtbildung und höheren Erträgen bei den Gurken.
  6. Worin unterscheidet sich Mischkultur von Monokulturen beim Gurkenanbau?
    Der Hauptunterschied liegt in der Pflanzenvielfalt und den daraus resultierenden ökologischen Vorteilen. In Monokulturen wachsen ausschließlich Gurken auf einer Fläche, was zu einseitiger Nährstoffausschöpfung, erhöhtem Schädlingsbefall und Krankheitsdruck führt. Mischkulturen kombinieren verschiedene Pflanzenarten, die sich gegenseitig unterstützen. Während Monokulturen anfälliger für Totalausfälle durch Schädlinge oder Krankheiten sind, bietet die Mischkultur natürliche Resistenz durch Biodiversität. Der Boden wird in Mischkulturen gleichmäßiger genutzt - verschiedene Wurzeltiefen erschließen unterschiedliche Nährstoffschichten. Monokulturen benötigen oft intensive Düngung und Pflanzenschutz, während Mischkulturen durch natürliche Kreisläufe funktionieren. Die Ertragsoptimierung erfolgt in Monokulturen durch Maximierung einer Art, in Mischkulturen durch Synergie-Effekte. Ökologisch gesehen fördert Mischkultur die Artenvielfalt und Bodengesundheit, während Monokulturen diese oft reduzieren. Die Risikostreuung ist in Mischkulturen deutlich höher, da der Ausfall einer Art nicht den Totalverlust bedeutet.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Mischkultur und Permakultur im Gartenbau?
    Mischkultur ist eine spezifische Anbaumethode, bei der verschiedene Pflanzen bewusst kombiniert werden, um sich gegenseitig zu fördern. Sie konzentriert sich auf konkrete Pflanzpartnerschaften und deren Vorteile. Permakultur hingegen ist ein ganzheitliches Designkonzept, das nachhaltige, selbstversorgende Systeme schafft. Während Mischkultur hauptsächlich auf Beetebene funktioniert, umfasst Permakultur den gesamten Garten oder sogar größere Landschaftsräume. Mischkultur arbeitet mit jährlichen Kombinationen und kann auch in konventionellen Gärten angewendet werden. Permakultur plant langfristig und integriert Obstbäume, Stauden und mehrjährige Kulturen in dauerhafte Systeme. Die Zeithorizonte unterscheiden sich erheblich: Mischkultur plant saisonal, Permakultur über Jahrzehnte. Permakultur berücksichtigt zusätzlich Energiekreisläufe, Wassermanagement und soziale Aspekte. Beide Ansätze teilen die Prinzipien der Nachhaltigkeit und Biodiversität, aber Permakultur ist umfassender und systemischer. Mischkultur kann als Baustein innerhalb permakultureller Systeme fungieren und ergänzt deren Philosophie durch konkrete Pflanzenkombinationen.
  8. Welche Pflanzen sollten nicht neben Gurken gepflanzt werden und warum?
    Kartoffeln sollten nicht neben Gurken wachsen, da sie dem Boden zu viele Nährstoffe entziehen und starke Konkurrenz um Wasser schaffen. Tomaten sind ebenfalls problematisch, weil sie ähnliche Ansprüche haben und intensiv konkurrieren - beide benötigen viel Wärme, Nährstoffe und Wasser. Kürbisse und Zucchini brauchen enormen Platz und Nährstoffe, wodurch Gurken unterdrückt werden. Besonders kritisch sind Pflanzen mit ähnlichen Krankheitsanfälligkeiten: Zucchini und Melonen können Mehltau und andere Pilzkrankheiten auf Gurken übertragen. Stark wurzelnde Pflanzen wie Mais können in kleinen Beeten zu viel Platz beanspruchen. Starkzehrer wie Kohl konkurrieren intensiv um Nährstoffe. Aromagemüse wie Radieschen können in zu großer Nähe den Geschmack der Gurken beeinträchtigen. Allelopathische Pflanzen, die wachstumshemmende Stoffe abgeben, sollten ebenfalls gemieden werden. Um Krankheitsübertragung zu vermeiden, ist es wichtig, Pflanzen der gleichen Pflanzenfamilie (Kürbisgewächse) nicht zu eng zusammenzupflanzen. Eine räumliche Trennung von 1-2 Metern ist bei problematischen Nachbarn empfehlenswert.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertiges Saatgut für Mischkultur mit Gurken kaufen?
    Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine umfassende Auswahl an hochwertigem Saatgut für Mischkulturen. Dabei sollten Sie auf samenfeste Sorten achten, die sich für die Nachzucht eignen und oft robuster sind als Hybridsorten. Etablierte Online-Gartenshops punkten mit detaillierten Sorteninformationen und Anbauempfehlungen für Mischkulturen. Bio-Saatgut ist besonders empfehlenswert, da es ohne chemische Behandlung produziert wird und sich optimal für naturnahe Anbaukonzepte eignet. Regionale Gartencenter haben oft lokale Sorten, die an das Klima angepasst sind. Saatguttauschbörsen und Gärtnervereine sind weitere Quellen für bewährte Sorten. Bei der Auswahl sollten Sie auf Keimfähigkeitsangaben, Haltbarkeitsdatum und Anbauhinweise achten. Wichtige Qualitätskriterien sind hohe Keimraten, Sortenreinheit und Krankheitsresistenz. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die sowohl einzelne Sorten als auch fertige Mischkultur-Sets anbieten. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Aussaattermine der verschiedenen Pflanzen zu Ihrem Anbauzeitplan passen und die Sorten für Ihr Klimagebiet geeignet sind.
  10. Welche Rankhilfen eignen sich am besten für Gurken in der Mischkultur?
    Rankgitter aus Holz oder Metall sind ideal für Gurken in der Mischkultur, da sie stabil und langlebig sind. Spaliere bieten ausreichend Halt für das Gewicht der Früchte und können flexibel platziert werden. Bambusrohre als natürliche Rankhilfen fügen sich harmonisch ins Mischkultur-System ein und sind biologisch abbaubar. Drahtgitter oder Netze ermöglichen es den Gurken, sich optimal festzuhalten und fördern die Luftzirkulation. Obelisken aus Metall schaffen vertikale Strukturen und sparen Platz für Begleitpflanzen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten verschiedene Rankhilfen-Systeme, die speziell für Kletterpflanzen entwickelt wurden. Wichtig ist eine Mindesthöhe von 1,5-2 Metern, da Gurken stark wachsen. Die Rankhilfe sollte bereits bei der Pflanzung installiert werden, um Wurzelverletzungen zu vermeiden. In der Mischkultur können Rankhilfen auch als natürliche Abgrenzung zwischen verschiedenen Pflanzbereichen dienen. Stabile Verankerung im Boden ist essentiell, besonders bei Wind. Mobile Rankhilfen bieten Flexibilität bei der Beetumgestaltung und können jährlich neu positioniert werden.
  11. Wie beeinflusst die Wurzeltiefe verschiedener Pflanzen die Nährstoffaufnahme in der Mischkultur?
    Die unterschiedlichen Wurzeltiefen in der Mischkultur schaffen eine optimale Nährstoffverteilung im Boden. Gurken wurzeln relativ oberflächlich in den ersten 30-40 cm, während Tiefwurzler wie Tagetes oder Möhren bis zu 60-80 cm tief reichen. Diese Schichtung verhindert direkte Konkurrenz um Nährstoffe. Oberflächenwurzler nutzen die nährstoffreiche Humusschicht, während Tiefwurzler Mineralstoffe aus tieferen Bodenschichten erschließen. Leguminosen wie Erbsen oder Bohnen reichern den Boden durch Stickstoffbindung aus der Luft an, wovon alle Nachbarn profitieren. Pfahlwurzler lockern verdichtete Bodenschichten auf und verbessern die Wasserdurchlässigkeit für alle Pflanzen. Die verschiedenen Wurzelsysteme schaffen Mikrohabitate für Bodenorganismen, die Nährstoffe umwandeln und verfügbar machen. Flach wurzelnde Bodendecker wie Salat schützen vor Nährstoffauswaschung durch Regen. Diese natürliche Arbeitsteilung führt zu einer effizienteren Nährstoffnutzung im gesamten System und reduziert den Düngerbedarf erheblich. Die Wurzelvielfalt fördert auch die Bodenstruktur und das Bodenleben.
  12. Welche biochemischen Prozesse stehen hinter der natürlichen Schädlingsabwehr in Mischkulturen?
    Die natürliche Schädlingsabwehr beruht auf komplexen biochemischen Mechanismen. Ätherische Öle aus Dill, Basilikum oder Zwiebeln wirken als volatile organische Verbindungen, die Schädlinge verwirren oder abschrecken. Diese Terpene und Aldehyde überlagern die Duftstoffe der Wirtspflanzen und erschweren Schädlingen die Orientierung. Kapuzinerkresse produziert Senfölglykoside, die beim Zerfall scharfe Isothiocyanate freisetzen - natürliche Insektizide. Tagetes sondern Thiophene ab, die nematizid wirken und Wurzelschädlinge bekämpfen. Phenolische Verbindungen in vielen Kräutern haben antimikrobielle Eigenschaften und schützen vor Pilzinfektionen. Allelopathische Substanzen werden von Pflanzen aktiv in den Boden abgegeben und können das Wachstum von Pathogenen hemmen. Blühpflanzen locken mit Nektar und Pollen Nützlinge an, die als biologische Schädlingsbekämpfer fungieren. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide stärken die Pflanzengesundheit und Resistenz. Diese biochemischen Wechselwirkungen schaffen ein komplexes Netzwerk chemischer Kommunikation, das das gesamte Mischkultur-System stabilisiert und schützt.
  13. Wie funktioniert die Stickstoffbindung durch Leguminosen in Gurken-Mischkulturen?
    Leguminosen wie Erbsen, Bohnen oder Wicken gehen eine Symbiose mit Rhizobium-Bakterien ein, die in Wurzelknöllchen leben. Diese Bakterien verfügen über das Enzym Nitrogenase, das atmosphärischen Stickstoff (N₂) in pflanzenverfügbares Ammonium (NH₄⁺) umwandelt. Pro Saison können Leguminosen 100-300 kg Stickstoff pro Hektar binden. Die Bakterien erhalten im Gegenzug Kohlenhydrate von der Wirtspflanze. Nach dem Absterben der Leguminosen werden die stickstoffreichen Wurzelknöllchen und Pflanzenreste mineralisiert, wodurch der Stickstoff für Nachbarkulturen verfügbar wird. Gurken als Starkzehrer profitieren direkt von diesem natürlichen Düngeeffekt. Die Stickstofffreisetzung erfolgt kontinuierlich und bedarfsgerecht, ohne Auswaschungsgefahr wie bei mineralischen Düngern. Zusätzlich verbessern Leguminosen die Bodenstruktur durch ihre tiefreichenden Wurzeln. In der Mischkultur können Erbsen als Vorkultur oder zeitgleich mit Gurken angebaut werden. Diese biologische Stickstoffbindung reduziert den externen Düngerbedarf um 30-50% und fördert ein nachhaltiges Nährstoffsystem im Garten.
  14. Welche Rolle spielen ätherische Öle bei der Krankheitsprävention in Gurken-Mischkulturen?
    Ätherische Öle wirken als natürliche Fungizide und Bakterizide in Mischkulturen. Thymol aus Thymian und Carvacrol aus Oregano haben stark antimikrobielle Eigenschaften gegen Mehltau und andere Pilzkrankheiten. Linalool aus Basilikum wirkt antifungal und schützt vor Fusarium-Infektionen. Allicin aus Knoblauch und Zwiebeln bekämpft bakterielle Erreger und Bodenpilze. Diese volatilen Verbindungen verbreiten sich über die Luft und schaffen eine schützende Atmosphäre um die Gurken. Eugenol aus Basilikum hat zusätzlich entzündungshemmende Eigenschaften. Menthol und Kampfer aus verschiedenen Kräutern verstärken die Abwehrreaktion der Pflanzen. Die kontinuierliche Freisetzung ätherischer Öle durch Sonneneinstrahlung und Luftbewegung sorgt für dauerhaften Schutz. Rosmarinsäure aus Kräutern wirkt als Antioxidans und stärkt die Zellwände. Diese biochemischen Schutzfaktoren reduzieren den Infektionsdruck erheblich und fördern die Pflanzengesundheit. In Kombination mit verbesserter Luftzirkulation in der Mischkultur sinkt das Risiko für Pilzkrankheiten um bis zu 40%. Die präventive Wirkung ist nachhaltiger als chemische Behandlungen.
  15. Wie plant man eine Mischkultur mit Gurken für Hochbeete richtig?
    Hochbeete bieten ideale Bedingungen für Gurken-Mischkulturen, da sich der Boden schnell erwärmt und gut drainiert ist. Platzieren Sie die Gurken an der Nordseite des Hochbeets mit Rankhilfen, um Schatten für andere Pflanzen zu vermeiden. Die Südseite eignet sich für niedrige Kräuter wie Basilikum oder Dill. In der Mitte können mittelhohe Pflanzen wie Salat oder Zwiebeln wachsen. Berücksichtigen Sie die Höhe des Hochbeets - bei 80 cm Höhe haben Sie optimale Wurzeltiefe für verschiedene Kulturen. Die oberen 20 cm sollten humusreiche Erde enthalten, darunter kann Kompost und grobes organisches Material für Drainage sorgen. Verwenden Sie kompakte Gurkensorten, die weniger Platz benötigen. Planen Sie 40-50 cm Abstand zwischen Gurken und füllen Sie Zwischenräume mit schnellwachsenden Kulturen. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten spezielle Hochbeet-Sortimente für Mischkulturen. Die erhöhte Position erleichtert Pflege und Ernte. Wichtig ist eine gleichmäßige Wasserversorgung, da Hochbeete schneller austrocknen. Eine Tropfbewässerung kann hier sehr hilfreich sein.
  16. Welche Pflanzabstände sind bei Gurken-Mischkulturen optimal?
    Gurken benötigen 40-50 cm Abstand untereinander, um ausreichend Licht und Luftzirkulation zu gewährleisten. Zwischen Gurken und größeren Begleitpflanzen wie Tomaten oder Paprika sollten mindestens 60 cm liegen. Kleinere Kräuter wie Basilikum oder Dill können 20-30 cm von den Gurken entfernt gepflanzt werden. Salat und Radieschen gedeihen in 15-20 cm Abstand zu den Gurken optimal. Zwiebeln vertragen sogar 10-15 cm Nähe, da sie wenig Platz beanspruchen. Blühpflanzen wie Ringelblumen sollten 30-40 cm Abstand haben, um nicht zu konkurrieren. Bei Reihenanbau empfehlen sich 80-100 cm zwischen den Gurkenreihen für Pflegearbeiten. Rankhilfen müssen so positioniert werden, dass sie andere Pflanzen nicht beschatten. Bodendeckende Pflanzen können direkt unter den Rankhilfen wachsen. Diese Abstände ermöglichen optimale Nährstoffverteilung und verhindern Konkurrenz. In Hochbeeten können die Abstände um 10-20% reduziert werden, da die Nährstoffversorgung intensiver ist. Die Gartenexperten von samen.de raten, großzügige Abstände zu wählen, da zu enge Pflanzung Krankheitsrisiken erhöht. Wichtig ist auch die Berücksichtigung der späteren Wuchsbreite aller Pflanzen.
  17. Ist es wahr, dass Gurken und Tomaten sich gegenseitig schaden?
    Ja, Gurken und Tomaten sind problematische Nachbarn in der Mischkultur. Beide sind Starkzehrer mit ähnlichen Ansprüchen an Nährstoffe, Wasser und Wärme, was zu intensiver Konkurrenz führt. Tomaten haben ein aggressiveres Wurzelsystem und können Gurken Nährstoffe entziehen. Beide Pflanzen sind anfällig für ähnliche Pilzkrankheiten wie Grauschimmel, wodurch sich Infektionen schnell ausbreiten können. Die unterschiedlichen Wasserbedürfnisse verstärken das Problem - Gurken mögen konstante Feuchtigkeit, während Tomaten wechselnde Bewässerung bevorzugen. Tomaten produzieren Solanin und andere Alkaloide, die das Wachstum von Gurken hemmen können. Die dichten Blätter der Tomaten können Gurken beschatten und die Photosynthese reduzieren. In kleinen Gärten führt die Konkurrenz zu reduzierten Erträgen bei beiden Kulturen. Wenn eine Pflanzung zusammen unvermeidlich ist, sollten mindestens 1-2 Meter Abstand eingehalten werden. Eine physische Trennung durch andere Pflanzen wie Mais oder hohe Kräuter kann die negativen Effekte mildern. Besser ist es jedoch, getrennte Beetbereiche für beide Kulturen zu schaffen und sie in verschiedenen Jahren zu rotieren.
  18. Wann ist die beste Aussaatzeit für Gurken-Mischkulturen in Deutschland?
    Die Aussaat von Gurken-Mischkulturen erfolgt gestaffelt nach Frostempfindlichkeit. Robuste Begleitpflanzen wie Salat, Radieschen und Dill können bereits ab März im Frühbeet oder ab April im Freiland gesät werden. Zwiebeln und Erbsen vertragen ebenfalls frühe Aussaat ab Ende März. Gurken sind extrem kältempfindlich und dürfen erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ins Freiland. Die Voranzucht im Haus kann ab Mitte April beginnen. Kräuter wie Basilikum sind ähnlich empfindlich wie Gurken und werden zeitgleich gepflanzt. Blühpflanzen wie Ringelblumen können ab Ende April direkt gesät werden. Diese zeitliche Staffelung sorgt dafür, dass die Begleitpflanzen bereits etabliert sind, wenn die Gurken gepflanzt werden. In wärmeren Regionen Deutschlands kann die Saison 1-2 Wochen früher beginnen. Die Bodentemperatur sollte konstant über 15°C liegen für die Gurkenpflanzung. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die regionale Aussaatkalender anbieten, die an lokale Klimabedingungen angepasst sind. Eine zweite Aussaat im Juli ermöglicht Herbsternten bis Oktober.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Mischanbau und Kombinationsanbau bei Gurken?
    Mischanbau und Kombinationsanbau werden oft synonym verwendet, haben aber feine Unterschiede. Mischanbau bezeichnet das gleichzeitige Anbauen verschiedener Kulturen auf derselben Fläche ohne räumliche Trennung. Dabei wachsen die Pflanzen direkt nebeneinander und konkurrieren oder kooperieren. Kombinationsanbau umfasst sowohl räumliche als auch zeitliche Kombinationen verschiedener Kulturen. Hier können Pflanzen zeitversetzt auf derselben Fläche wachsen (Fruchtfolge) oder in definierten Bereichen getrennt werden. Beim Mischanbau mit Gurken stehen beispielsweise Dill und Gurken direkt nebeneinander im gleichen Beet. Beim Kombinationsanbau könnten Gurken in Reihen wachsen, zwischen denen andere Kulturen in separaten Reihen stehen. Der Kombinationsanbau bietet mehr Flexibilität bei der Pflege und Ernte, da jede Kultur gezielt behandelt werden kann. Mischanbau schafft intensivere Wechselwirkungen zwischen den Pflanzen. Beide Methoden zielen auf Synergieeffekte ab, unterscheiden sich aber in der räumlichen Organisation. In der Praxis werden oft beide Ansätze kombiniert, je nach verfügbarem Platz und Pflegeansprüchen der Kulturen.
  20. Wie unterscheidet sich Begleitpflanzung von Nachbarschaftspflanzung bei Gurken?
    Begleitpflanzung und Nachbarschaftspflanzung beschreiben ähnliche Konzepte mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Begleitpflanzung (Companion Planting) basiert auf wissenschaftlich belegten Synergien zwischen Pflanzen. Dabei werden gezielt Partner gewählt, die sich durch biochemische Prozesse, Nährstoffaustausch oder Schädlingsabwehr unterstützen. Dill als Begleitpflanze lockt aktiv Nützlinge an, die Gurkenschädlinge bekämpfen. Nachbarschaftspflanzung ist weniger spezifisch und beschreibt einfach das räumliche Nebeneinander verschiedener Pflanzen. Hier steht die optimale Raumnutzung im Vordergrund. Begleitpflanzung berücksichtigt komplexe Wechselwirkungen wie allelopathische Effekte oder Nährstoffpartnerschaften. Bei Gurken sind Leguminosen echte Begleitpflanzen, die Stickstoff bereitstellen. Nachbarschaftspflanzung kann auch neutrale Pflanzenkombinationen umfassen, die sich weder fördern noch stören. Die Begleitpflanzung verfolgt bewusst das Ziel der gegenseitigen Förderung, während Nachbarschaftspflanzung auch zur reinen Platzoptimierung dient. In der modernen Gartenliteratur werden beide Begriffe zunehmend synonym verwendet, wobei Begleitpflanzung wissenschaftlich präziser ist.
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