Gurken als Bodenverbesserer: Natürliche Gründüngung

Gurken als natürliche Bodenverbesserer: Eine innovative Methode der Gründüngung

Gurken als Bodenverbesserer? Das mag zunächst ungewöhnlich klingen, hat sich aber als äußerst effektiv erwiesen. Diese Methode der Gründüngung nutzt die besonderen Eigenschaften von Kürbisgewächsen für eine nachhaltige Bodenverbesserung.

Gurken im Garten: Mehr als nur Gemüse

  • Tiefwurzelndes System lockert den Boden
  • Nährstoffmobilisierung aus tieferen Bodenschichten
  • Natürliche Stickstoffanreicherung
  • Verbesserung der Bodenstruktur

Die Bedeutung der Bodenverbesserung im Gartenbau

Ein gesunder Boden ist der Schlüssel zu einem ertragreichen Garten. Allerdings kann sich die Bodenqualität im Laufe der Zeit verschlechtern. Verdichtung, Nährstoffmangel und eine verminderte Wasserspeicherkapazität sind häufige Herausforderungen, denen wir Gärtner uns stellen müssen. Hier setzt die Bodenverbesserung an.

In meinem eigenen Garten habe ich die Wichtigkeit regelmäßiger Bodenverbesserung hautnah erlebt. Nach einigen Jahren intensiver Nutzung gingen die Erträge zurück und die Pflanzen wirkten weniger vital. Erst durch gezielte Maßnahmen zur Bodenverbesserung gelang es mir, die Fruchtbarkeit wiederherzustellen.

Gurken als Bodenverbesserer: Ein innovatives Konzept

Die Idee, Gurken als Bodenverbesserer einzusetzen, mag zunächst etwas unkonventionell erscheinen. Tatsächlich bieten diese Kürbisgewächse jedoch einige bemerkenswerte Eigenschaften, die sie für die Gründüngung geradezu prädestinieren.

Gurken verfügen über ein ausgedehntes Wurzelsystem, das tief in den Boden eindringt. Dadurch lockern sie verdichtete Erdschichten auf und verbessern die Bodenstruktur. Gleichzeitig transportieren die Wurzeln Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten nach oben, wo sie für andere Pflanzen verfügbar werden.

Grundlagen der Gründüngung

Definition und Zweck der Gründüngung

Unter Gründüngung verstehen wir den gezielten Anbau von Pflanzen zur Bodenverbesserung. Diese Pflanzen werden nicht geerntet, sondern in den Boden eingearbeitet. Dadurch wird organisches Material in den Boden eingebracht, was die Bodenstruktur und den Humusgehalt verbessert.

Der Hauptzweck der Gründüngung besteht darin, die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen und die Bodengesundheit zu fördern. Dies geschieht auf verschiedene Weise:

  • Anreicherung des Bodens mit organischer Substanz
  • Verbesserung der Bodenstruktur
  • Erhöhung der Wasserspeicherkapazität
  • Förderung des Bodenlebens
  • Unterdrückung von Unkräutern
  • Schutz vor Erosion

Vorteile der Gründüngung für den Boden

Die Vorteile der Gründüngung sind vielfältig und weitreichend. Durch die Einarbeitung der Gründüngungspflanzen wird der Boden mit organischem Material angereichert. Dies fördert die Bildung von Humus, der wie ein Schwamm Wasser und Nährstoffe speichert.

Zudem verbessert sich die Bodenstruktur merklich. Die Wurzeln der Gründüngungspflanzen durchdringen den Boden und hinterlassen nach ihrem Absterben feine Kanäle. Diese verbessern die Durchlüftung und Wasserdurchlässigkeit des Bodens.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Nährstoffanreicherung. Viele Gründüngungspflanzen, insbesondere Leguminosen, können Luftstickstoff binden und im Boden anreichern. Andere Pflanzen, wie eben unsere Gurken, mobilisieren Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten.

Traditionelle Gründüngungspflanzen

Klassischerweise werden für die Gründüngung oft Leguminosen wie Klee, Lupinen oder Erbsen eingesetzt. Diese Pflanzen gehen eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein und können dadurch Luftstickstoff im Boden anreichern.

Kreuzblütler wie Senf oder Ölrettich sind ebenfalls beliebte Gründüngungspflanzen. Sie bilden eine tiefgehende Pfahlwurzel, die den Boden auflockert und Nährstoffe aus tieferen Schichten nach oben holt.

Gräser wie Roggen oder Hafer finden auch häufig Verwendung zur Gründüngung. Sie bilden ein dichtes Wurzelwerk, das den Boden gut durchdringt und vor Erosion schützt.

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Gurken als Kürbisgewächse

Botanische Einordnung der Gurke

Die Gurke (Cucumis sativus) gehört zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Diese vielfältige Familie umfasst etwa 1000 Arten, darunter viele bekannte Nutzpflanzen wie Kürbisse, Melonen und Zucchini.

Gurken sind einjährige Pflanzen mit kriechenden oder kletternden Stängeln. Sie bilden große, handförmige Blätter und gelbe Blüten. Die Früchte, die wir als Gurken kennen und schätzen, sind botanisch gesehen Beeren.

Charakteristika von Kürbisgewächsen

Kürbisgewächse zeichnen sich durch einige besondere Merkmale aus:

  • Schnelles Wachstum und hohe Biomasseproduktion
  • Große Blätter zur effektiven Photosynthese
  • Ausgeprägte Ranken zum Klettern
  • Tiefgehendes und weitverzweigtes Wurzelsystem
  • Hoher Wasserbedarf

Diese Eigenschaften machen Kürbisgewächse zu interessanten Kandidaten für die Gründüngung. Insbesondere das schnelle Wachstum und die hohe Biomasseproduktion sind vorteilhaft, da in kurzer Zeit viel organisches Material erzeugt wird.

Besonderheiten des Wurzelsystems von Gurken

Das Wurzelsystem der Gurke ist besonders faszinierend. Es besteht aus einer Hauptwurzel, die bis zu 1,5 Meter tief in den Boden eindringen kann, und zahlreichen Seitenwurzeln, die sich horizontal ausbreiten.

Die Wurzeln der Gurke verfügen über eine bemerkenswerte Wassersaugkraft und können Nährstoffe effektiv aus dem Boden aufnehmen. Besonders interessant für die Gründüngung ist ihre Fähigkeit, Phosphor und Kalium aus schwer löslichen Verbindungen zu mobilisieren.

Zudem gehen Gurkenwurzeln eine Symbiose mit bestimmten Bodenpilzen (Mykorrhiza) ein. Diese Symbiose verbessert die Nährstoff- und Wasseraufnahme der Pflanze und fördert gleichzeitig das Bodenleben.

Die Kombination aus Tiefwurzeln und oberflächennahem Feinwurzelsystem macht Gurken zu effektiven Bodenlockerern. Nach dem Absterben der Wurzeln bleiben feine Kanäle im Boden zurück, die die Bodenstruktur verbessern und die Durchlüftung fördern.

Bodenverbessernde Eigenschaften von Gurken

Tiefwurzelndes System und Bodenlockerung

Das Wurzelsystem der Gurke ist wirklich beeindruckend. Es dringt tief in den Boden ein und macht die Pflanze zu einem hervorragenden Bodenlockerer. Die kräftigen Wurzeln durchbrechen selbst verdichtete Erdschichten und schaffen natürliche Kanäle für Wasser, Luft und Nährstoffe. In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie sich die Bodenstruktur nach einer Gurkensaison deutlich verbesserte - der Boden wurde spürbar lockerer und krümeliger.

Nährstoffmobilisierung aus tieferen Bodenschichten

Ein besonderer Vorteil des weitverzweigten Wurzelsystems von Gurken ist ihre Fähigkeit, Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten zu mobilisieren. Sie fungieren quasi als natürliche Pumpen, die Mineralien wie Kalium, Phosphor und verschiedene Spurenelemente nach oben befördern. Diese Nährstoffe werden in der Pflanze eingelagert und später, wenn die Pflanzenreste in den Boden eingearbeitet werden, für nachfolgende Kulturen verfügbar.

Stickstoffbindung durch Symbiose mit Bodenbakterien

Obwohl Gurken keine Leguminosen sind, können sie dennoch indirekt zur Stickstoffanreicherung im Boden beitragen. Sie gehen eine Symbiose mit bestimmten Bodenbakterien ein, die atmosphärischen Stickstoff binden können. Diese Bakterien siedeln sich im Wurzelbereich der Gurken an und profitieren von deren Wurzelausscheidungen. Im Gegenzug stellen sie der Pflanze und dem umgebenden Boden zusätzlichen Stickstoff zur Verfügung.

Beitrag zur organischen Substanz im Boden

Nach der Ernte hinterlassen Gurken eine beachtliche Menge an organischem Material in Form von Wurzeln, Blättern und Stängeln. Dieses Material ist nährstoffreich und verbessert die Bodenstruktur nachhaltig. Beim Verrotten fördert es das Bodenleben und trägt zur Humusbildung bei. Ich habe in meinem Garten festgestellt, dass Beete, auf denen Gurken standen, im Folgejahr besonders fruchtbar waren.

Anbau von Gurken zur Gründüngung

Auswahl geeigneter Gurkensorten für die Gründüngung

Für die Gründüngung eignen sich robuste, schnellwüchsige Gurkensorten besonders gut. Bewährt haben sich beispielsweise:

  • Einlegegurken: Sie bilden viel Blattmasse und ein dichtes Wurzelwerk.
  • Landgurken: Diese alten Sorten sind oft besonders widerstandsfähig und anspruchslos.
  • Schlangengurken: Durch ihr starkes Längenwachstum produzieren sie viel organische Masse.

Bei der Auswahl sollte man darauf achten, Sorten zu wählen, die nicht allzu empfindlich gegenüber Krankheiten sind, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu minimieren.

Optimaler Zeitpunkt für die Aussaat

Der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Gurken zur Gründüngung hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Frühjahrssaat: Ab Mitte Mai, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind. Dies ermöglicht eine lange Wachstumsphase.
  • Sommersaat: Ende Juni bis Anfang Juli, ideal als Zwischenfrucht oder nach der Ernte von Frühgemüse.
  • Spätsommersaat: Bis Mitte August möglich, wenn man schnellwüchsige Sorten verwendet.

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer gestaffelten Aussaat gemacht. So kann ich die Bodenverbesserung über einen längeren Zeitraum nutzen.

Pflege und Bewässerung der Gründüngungskultur

Gurken als Gründüngung benötigen weniger intensive Pflege als Gurken für den Verzehr. Dennoch sollten einige Punkte beachtet werden:

  • Bewässerung: Regelmäßiges Gießen fördert das Wachstum, besonders in trockenen Perioden.
  • Unkrautbekämpfung: In der Anfangsphase sollte Unkraut entfernt werden, bis die Gurken den Boden bedecken.
  • Düngung: In der Regel nicht notwendig, da die Gurken als Gründüngung selbst zur Bodenverbesserung beitragen.
  • Krankheitsvorbeugung: Ausreichender Pflanzabstand und Luftzirkulation beugen Pilzerkrankungen vor.

Einarbeitung der Gründüngung in den Boden

Der richtige Zeitpunkt und die korrekte Methode der Einarbeitung sind wichtig für den Erfolg der Gründüngung:

  • Zeitpunkt: Idealerweise kurz vor der Blüte, wenn die Pflanzen die maximale Biomasse erreicht haben.
  • Methode: Oberirdische Pflanzenteile können mit einem Mulchmäher zerkleinert werden.
  • Einarbeitung: Flaches Einarbeiten in die obere Bodenschicht mit einer Grabegabel oder einem Kultivator.
  • Ruhephase: Nach der Einarbeitung sollte der Boden etwa zwei Wochen ruhen, bevor die nächste Kultur gepflanzt wird.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass eine gründliche Einarbeitung den Boden merklich verbessert. Der Humusgehalt steigt, die Bodenstruktur wird lockerer und das Bodenleben wird aktiviert - ideale Voraussetzungen für die nächste Kultur.

Gurken in die Fruchtfolge integrieren

Die Integration von Gurken in die Fruchtfolge ist ein faszinierender Aspekt für einen erfolgreichen Gemüseanbau. Mit der richtigen Planung können wir nicht nur die Bodengesundheit verbessern, sondern auch den Ertrag unserer Gärten steigern.

Planung der Gründüngung im Gartenjahr

Um Gurken optimal als Gründüngung zu nutzen, sollten wir sie sorgfältig in die Fruchtfolge einplanen. Besonders günstig ist es, Gurken nach Starkzehrern wie Kohl oder Tomaten anzubauen. Sie lockern den Boden auf und hinterlassen wertvolle Nährstoffe für die Folgekulturen.

Ein bewährter Zeitplan könnte folgendermaßen aussehen:

  • Frühjahr: Anbau von Frühgemüse
  • Sommer: Gurkenkultur als Hauptfrucht oder Zwischenfrucht
  • Herbst: Einarbeitung der Gurkenreste als Gründüngung
  • Winter: Boden ruhen lassen oder Wintergemüse anbauen

Kombination mit anderen Gründüngungspflanzen

Gurken lassen sich hervorragend mit anderen Gründüngungspflanzen kombinieren. Besonders geeignet sind Leguminosen wie Erbsen oder Bohnen, die zusätzlich Stickstoff im Boden anreichern. Auch Phacelia oder Senf können als Mischkultur mit Gurken angebaut werden, um die positiven Effekte auf den Boden zu verstärken.

Berücksichtigung von Vor- und Nachfrüchten

Bei der Integration von Gurken in die Fruchtfolge müssen wir die Vor- und Nachfrüchte sorgfältig auswählen. Günstige Vorfrüchte für Gurken sind beispielsweise:

  • Kartoffeln
  • Zwiebeln
  • Salate

Als Nachfrüchte eignen sich besonders gut:

  • Kohlarten
  • Tomaten
  • Wurzelgemüse

Durch diese durchdachte Abfolge nutzen wir die bodenverbessernden Eigenschaften der Gurken optimal und fördern die Gesundheit unserer Pflanzen auf natürliche Weise.

Auswirkungen auf die Bodengesundheit

Die Verwendung von Gurken als Gründüngung hat erstaunliche positive Auswirkungen auf die Bodengesundheit.

Verbesserung der Bodenstruktur

Gurken verfügen über ein beeindruckendes Wurzelsystem, das tief in den Boden eindringt. Beim Verrotten dieser Wurzeln entstehen feine Kanäle, die die Bodenstruktur nachhaltig verbessern. Der Boden wird spürbar lockerer und luftiger, was die Wurzelentwicklung nachfolgender Kulturen erheblich begünstigt.

Förderung des Bodenlebens

Die organische Substanz, die Gurken im Boden hinterlassen, ist ein wahres Festmahl für Bodenorganismen. Regenwürmer, Bakterien und Pilze vermehren sich und tragen zur Zersetzung bei. Das Ergebnis ist ein nährstoffreicher Boden, der deutlich widerstandsfähiger gegen Krankheiten ist.

Erhöhung der Wasserspeicherkapazität

Durch die Verbesserung der Bodenstruktur und die Anreicherung mit organischem Material erhöht sich die Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern, beträchtlich. Dies erweist sich in trockenen Perioden als äußerst vorteilhaft und reduziert den Bewässerungsbedarf für nachfolgende Kulturen spürbar.

Reduzierung von Bodenerosion

Die dichte Blattmasse der Gurken bildet einen natürlichen Schutzschild für den Boden gegen Wind und starken Regen. Selbst nach dem Einarbeiten der Pflanzen in den Boden bleibt dieser Schutz bestehen, da die Wurzeln den Boden stabilisieren und das organische Material die Bodenoberfläche bedeckt.

Durch den gezielten Einsatz von Gurken als Gründüngung können wir sowohl kurz- als auch langfristig zu einem gesunden und fruchtbaren Garten beitragen. Diese clevere Kulturmaßnahme hat vielfältige positive Auswirkungen auf unseren Gartenboden und lohnt sich in jedem Fall.

Praxistipps für den erfolgreichen Einsatz

Vorbereitung des Bodens für die Gründüngung

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Gründüngung mit Gurken. Der Boden sollte tiefgründig gelockert und von Unkraut befreit werden. Eine leichte Kompostgabe kann den Gurken einen optimalen Start ermöglichen und das Bodenleben anregen.

Techniken zur wirksamen Einarbeitung

Wenn die Gurkenpflanzen im Herbst ihr Wachstum einstellen, empfiehlt es sich, diese oberflächlich einzuarbeiten. Hierfür eignet sich besonders eine Grabegabel oder ein Kultivator. Es hat sich bewährt, die Pflanzenreste über den Winter an der Oberfläche zu belassen, damit sie langsam verrotten und ihre wertvollen Nährstoffe freisetzen können.

Beobachtung der Bodenverbesserung

Im darauffolgenden Jahr sollten Sie aufmerksam Veränderungen in der Bodenstruktur beobachten. Ein verbesserter Boden zeichnet sich durch eine lockere Konsistenz aus und lässt sich merklich leichter bearbeiten. Die vermehrte Präsenz von Regenwürmern ist ein zuverlässiger Indikator für eine erfolgreiche Bodenverbesserung durch die Gurkengründüngung.

Herausforderungen und Lösungen

Umgang mit möglichen Schädlingen und Krankheiten

Gurken können mitunter von Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Eine durchdachte Fruchtfolge ist hier das A und O der Vorbeugung. Es empfiehlt sich, Gurken nicht Jahr für Jahr am selben Standort anzubauen. Bei hartnäckigem Befall können resistente Sorten oder biologische Pflanzenschutzmittel eine wirksame Abhilfe schaffen.

Anpassung an Bodentypen und Klima

Gurken gedeihen besonders gut in lockeren, humusreichen Böden. Bei schweren Böden kann die Beimischung von Sand oder Kompost Wunder wirken. In Regionen mit kühleren Temperaturen bietet sich der Anbau unter Folie oder im Gewächshaus an, um die Wachstumsperiode zu verlängern.

Gurken als Bodenverbesserer: Nachhaltig gärtnern

Der Einsatz von Gurken als Gründüngung birgt zahlreiche Vorteile für den Gartenboden. Ihre tief reichenden Wurzeln lockern den Boden auf und transportieren wertvolle Nährstoffe aus tieferen Schichten nach oben. Nach dem Absterben hinterlassen sie organisches Material, das die Bodenstruktur und das Bodenleben nachhaltig fördert.

Ein besonderer Pluspunkt ist die Fähigkeit der Gurken, in Symbiose mit Bodenbakterien Stickstoff zu binden. Dies führt zu einer natürlichen Düngung des Bodens und reduziert den Bedarf an künstlichen Düngemitteln. Das dichte Blattwerk der Gurken fungiert zudem als natürlicher Schutzschild gegen Austrocknung und Erosion.

Die Integration von Gurken als Gründüngung in die Fruchtfolge stellt eine kostengünstige und umweltfreundliche Methode dar, um die Bodenqualität zu verbessern. Sie fördert die biologische Vielfalt im Garten und trägt zu einem gesunden Boden bei. Hobbygärtner können auf diese Weise die Bodengesundheit optimieren und gleichzeitig schmackhaftes Gemüse ernten.

In Zukunft wäre es denkbar, Gurkensorten speziell für die Bodenverbesserung zu züchten. Auch die Kombination von Gurken mit anderen Gründüngungspflanzen könnte ein interessantes Forschungsfeld darstellen.

Der Einsatz von Gurken als Bodenverbesserer zeigt eindrucksvoll, dass nachhaltiges Gärtnern nicht nur der Umwelt zugutekommt, sondern auch zu besseren Ernteergebnissen führt. Auf diese Weise können wir im Einklang mit der Natur arbeiten und fruchtbare Böden für kommende Generationen bewahren.

Tags: Gurken
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie funktionieren Gurken als Bodenverbesserer im Garten?
    Gurken funktionieren als Bodenverbesserer durch ihr ausgedehntes Wurzelsystem, das tief in den Boden eindringt und verdichtete Erdschichten auflockert. Dabei transportieren die Wurzeln Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten nach oben, wo sie für andere Pflanzen verfügbar werden. Das tiefwurzelnde System lockert den Boden auf natürliche Weise und schafft Kanäle für Wasser, Luft und Nährstoffe. Nach dem Absterben hinterlassen die Wurzeln feine Kanäle im Boden, die die Bodenstruktur nachhaltig verbessern und die Durchlüftung fördern. Zusätzlich produzieren Gurken als Kürbisgewächse schnell viel Biomasse, die nach der Einarbeitung organisches Material liefert und zur Humusbildung beiträgt. Die große Blattmasse schützt zudem den Boden vor Austrocknung und Erosion, während die Pflanzenreste das Bodenleben aktivieren und wertvolle Nährstoffe freisetzen.
  2. Was macht das Wurzelsystem von Gurken so effektiv für die Gründüngung?
    Das Wurzelsystem von Gurken ist außergewöhnlich effektiv für die Gründüngung aufgrund seiner einzigartigen Struktur und Tiefe. Die Hauptwurzel kann bis zu 1,5 Meter tief in den Boden eindringen, während sich zahlreiche Seitenwurzeln horizontal ausbreiten. Diese Kombination aus Tiefwurzeln und oberflächennahem Feinwurzelsystem macht Gurken zu hervorragenden Bodenlockerern. Die Wurzeln verfügen über eine bemerkenswerte Wassersaugkraft und können Nährstoffe effektiv aus dem Boden aufnehmen. Besonders wertvoll ist ihre Fähigkeit, Phosphor und Kalium aus schwer löslichen Verbindungen zu mobilisieren. Nach dem Absterben der Wurzeln bleiben feine Kanäle im Boden zurück, die die Bodenstruktur verbessern und die Durchlüftung fördern. Das dichte Wurzelwerk durchdringt selbst verdichtete Erdschichten und schafft natürliche Drainagesysteme, die die Wasserdurchlässigkeit des Bodens erheblich verbessern.
  3. Welche Rolle spielt die Nährstoffmobilisierung bei Gurken als Kürbisgewächse?
    Die Nährstoffmobilisierung ist eine Schlüsselfunktion von Gurken als Kürbisgewächse bei der Bodenverbesserung. Durch ihr weitverzweigtes Wurzelsystem fungieren Gurken quasi als natürliche Pumpen, die Mineralien wie Kalium, Phosphor und verschiedene Spurenelemente aus tieferen Bodenschichten nach oben befördern. Diese Nährstoffe werden in der Pflanze eingelagert und später, wenn die Pflanzenreste in den Boden eingearbeitet werden, für nachfolgende Kulturen verfügbar gemacht. Besonders bemerkenswert ist die Fähigkeit der Gurkenwurzeln, Phosphor und Kalium aus schwer löslichen Verbindungen zu mobilisieren, die für andere Pflanzen normalerweise nicht zugänglich wären. Als Kürbisgewächse produzieren Gurken zudem schnell große Mengen an Biomasse, die reich an mobilisierten Nährstoffen ist. Diese Eigenschaft macht sie zu wertvollen Gründüngungspflanzen, da sie den Nährstoffkreislauf im Boden aktivieren und die Verfügbarkeit essentieller Mineralien für Folgekulturen erhöhen.
  4. Wie tief können Gurkenwurzeln in den Boden eindringen?
    Gurkenwurzeln können beeindruckende Tiefen erreichen und bis zu 1,5 Meter tief in den Boden eindringen. Diese Tiefwurzeligkeit ist eine der herausragenden Eigenschaften, die Gurken zu effektiven Bodenverbesserern macht. Das Wurzelsystem besteht aus einer kräftigen Hauptwurzel, die diese beachtliche Tiefe erreichen kann, sowie zahlreichen Seitenwurzeln, die sich horizontal in verschiedenen Bodenschichten ausbreiten. Diese Kombination ermöglicht es den Gurken, auch tiefere, normalerweise unerschlossene Bodenschichten zu durchdringen und zu lockern. Dabei erschließen sie Nährstoffreservoirs, die für oberflächlich wurzelnde Pflanzen unzugänglich bleiben. Die tiefen Wurzeln können selbst verdichtete Erdschichten durchbrechen und schaffen natürliche Drainagekanäle, die die Wasserdurchlässigkeit und Belüftung des gesamten Bodenprofils verbessern. Nach dem Absterben hinterlassen diese tiefen Wurzeln ein Netzwerk von Hohlräumen, das die Bodenstruktur nachhaltig lockert und die Durchwurzelbarkeit für nachfolgende Kulturen erheblich erleichtert.
  5. Welche Symbiose gehen Gurken mit Bodenpilzen ein?
    Gurken gehen eine wichtige Symbiose mit Mykorrhiza-Pilzen ein, die für die Bodenverbesserung von großer Bedeutung ist. Diese Symbiose, bei der sich die Pilzhyphen mit den Gurkenwurzeln verbinden, verbessert die Nährstoff- und Wasseraufnahme der Pflanze erheblich und fördert gleichzeitig das gesamte Bodenleben. Die Mykorrhiza-Pilze erweitern das effektive Wurzelsystem der Gurken um ein Vielfaches und erschließen zusätzliche Nährstoffquellen im Boden. Im Gegenzug versorgen die Gurken die Pilze mit Kohlenhydraten aus der Photosynthese. Diese symbiotische Beziehung führt zu einer deutlich verbesserten Bodenstruktur, da die Pilzhyphen zur Bildung stabiler Bodenkrümel beitragen. Nach dem Absterben der Gurkenpflanzen bleiben die Pilzstrukturen im Boden erhalten und schaffen ein biologisch aktives Netzwerk, das nachfolgenden Kulturen zugutekommt. Die Symbiose trägt somit nicht nur zur aktuellen Pflanzenernährung bei, sondern hinterlässt langfristige positive Effekte für die Bodengesundheit und das Bodenleben.
  6. Worin unterscheiden sich Gurken von Leguminosen bei der Stickstoffbindung?
    Gurken unterscheiden sich grundlegend von Leguminosen bei der Stickstoffbindung, obwohl beide zur Stickstoffanreicherung im Boden beitragen können. Leguminosen wie Klee, Lupinen oder Erbsen gehen eine direkte Symbiose mit Knöllchenbakterien (Rhizobium) ein, die sich in speziellen Wurzelknöllchen ansiedeln und atmosphärischen Stickstoff direkt in pflanzenverfügbare Verbindungen umwandeln. Gurken hingegen können nur indirekt zur Stickstoffanreicherung beitragen, da sie eine Symbiose mit bestimmten Bodenbakterien eingehen, die sich im Wurzelbereich ansiedeln und von deren Wurzelausscheidungen profitieren. Diese Bakterien können atmospheric Stickstoff binden, allerdings in deutlich geringerem Umfang als die spezialisierten Knöllchenbakterien der Leguminosen. Der Hauptvorteil der Gurken liegt daher weniger in der direkten Stickstoffbindung, sondern vielmehr in der Mobilisierung anderer Nährstoffe wie Phosphor und Kalium aus tieferen Bodenschichten sowie in der mechanischen Bodenlockerung durch ihr tiefes Wurzelsystem.
  7. Was unterscheidet Gurken von traditionellen Gründüngungspflanzen wie Senf und Klee?
    Gurken unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten von traditionellen Gründüngungspflanzen wie Senf und Klee. Während Senf als Kreuzblütler eine tiefgehende Pfahlwurzel bildet und Klee als Leguminose direkt Luftstickstoff bindet, kombinieren Gurken als Kürbisgewächse verschiedene Vorteile. Ihr Wurzelsystem ist nicht nur tiefgehend wie beim Senf, sondern auch horizontal stark verzweigt, was eine umfassendere Bodenlockerung bewirkt. Im Gegensatz zu Klee, der primär Stickstoff anreichert, mobilisieren Gurken besonders effektiv Phosphor und Kalium aus schwer löslichen Verbindungen. Die Biomasseproduktion von Gurken ist durch ihr schnelles Wachstum und die großen Blätter deutlich höher als bei Senf oder Klee. Zudem bieten Gurken den zusätzlichen Vorteil, dass sie bei Bedarf auch geerntet werden können, bevor sie als Gründüngung eingearbeitet werden. Ihre große Blattmasse bietet außerdem einen besseren Erosionsschutz als die kleinblättrigen traditionellen Gründüngungspflanzen und beschattet den Boden effektiver gegen Unkrautwuchs.
  8. Welche organische Substanz hinterlassen Gurken im Boden nach der Ernte?
    Nach der Ernte hinterlassen Gurken eine beachtliche Menge wertvoller organischer Substanz im Boden. Diese besteht hauptsächlich aus dem umfangreichen Wurzelsystem, das bis zu 1,5 Meter tief reicht, sowie aus Blättern, Stängeln und Pflanzenresten oberhalb der Erde. Das Wurzelmaterial ist besonders nährstoffreich, da es mobilisierte Mineralien aus tieferen Bodenschichten enthält, insbesondere Phosphor und Kalium. Die großen Blätter der Gurken zersetzen sich relativ schnell und liefern organischen Kohlenstoff, der die Humusbildung fördert. Die Stängel und Ranken tragen zusätzlich zur organischen Substanz bei und verbessern die Bodenstruktur. Beim Verrotten dieser Pflanzenreste entstehen wertvolle Humusstoffe, die wie ein Schwamm Wasser und Nährstoffe speichern können. Die organische Substanz aktiviert das Bodenleben und dient als Nahrung für Regenwürmer, Bakterien und Pilze. Durch die allmähliche Zersetzung werden kontinuierlich Nährstoffe freigesetzt, die nachfolgenden Kulturen über einen längeren Zeitraum zur Verfügung stehen.
  9. Wo kann man geeignete Gurkensamen für die Gründüngung kaufen?
    Geeignete Gurkensamen für die Gründüngung sind bei spezialisierten Gartenfachhändlern erhältlich, die sich auf Saatgut und Gründüngung spezialisiert haben. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die ein breites Sortiment robuster Gurkensorten für die Bodenverbesserung führen. Für die Gründüngung eignen sich besonders schnellwüchsige und widerstandsfähige Sorten wie Einlegegurken, Landgurken oder robuste Schlangengurken. Wichtig beim Kauf ist die Auswahl ungebeizter Samen, da diese das Bodenleben weniger belasten. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de können gezielt Sorten empfehlen, die sich durch hohe Biomasseproduktion und Krankheitsresistenz auszeichnen. Online-Gartenshops bieten oft auch spezielle Gründüngungsmischungen an, die Gurken mit anderen Bodenverbesserern kombinieren. Beim Kauf sollte auf die Keimfähigkeit und das Erntejahr geachtet werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Viele Anbieter stellen auch Beratung zur optimalen Aussaatzeit und Pflege zur Verfügung.
  10. Welche Gartenwerkzeuge werden für die Einarbeitung von Gurkenresten benötigt?
    Für die effektive Einarbeitung von Gurkenresten werden verschiedene Gartenwerkzeuge benötigt, die eine schonende aber gründliche Bodenbearbeitung ermöglichen. Eine Grabegabel ist ideal, um die Pflanzenreste oberflächlich in den Boden einzuarbeiten, ohne die Bodenstruktur zu zerstören. Ein Kultivator eignet sich hervorragend zum Lockern und Mischen der obersten Bodenschicht mit den Pflanzenresten. Für größere Flächen kann ein Mulchmäher verwendet werden, um die oberirdischen Pflanzenteile vor der Einarbeitung zu zerkleinern. Professionelle Gartenfachhändler wie samen.de führen hochwertige Werkzeuge, die speziell für die Gründüngungseinarbeitung entwickelt wurden. Eine Harke hilft beim gleichmäßigen Verteilen der zerkleinerten Pflanzenreste. Für die Bodenvorbereitung vor der Aussaat ist ein Spaten oder eine Spatengabel nützlich, um den Boden tiefgründig zu lockern. Wichtig ist, dass die Werkzeuge scharf und gut gepflegt sind, um die Arbeit zu erleichtern und die Pflanzenreste optimal zu zerkleinern. Eine Gießkanne oder ein Bewässerungssystem unterstützt den Zersetzungsprozess nach der Einarbeitung.
  11. Wie wirkt sich die Bodenverbesserung durch Gurken auf die Wasserspeicherkapazität aus?
    Die Bodenverbesserung durch Gurken hat eine deutlich positive Auswirkung auf die Wasserspeicherkapazität des Bodens. Durch die Verbesserung der Bodenstruktur und die Anreicherung mit organischem Material erhöht sich die Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern, beträchtlich. Das tiefwurzelnde System der Gurken schafft nach dem Absterben feine Kanäle und Hohlräume, die als natürliche Wasserspeicher fungieren. Die eingearbeiteten Pflanzenreste bilden Humus, der wie ein Schwamm funktioniert und das Vielfache seines Eigengewichts an Wasser speichern kann. Die verbesserte Krümelstruktur des Bodens erhöht sowohl die Wasserdurchlässigkeit bei Starkregen als auch die Wasserspeicherung für trockene Perioden. Dadurch wird der Bewässerungsbedarf für nachfolgende Kulturen spürbar reduziert. Die organische Substanz der Gurken fördert zudem die Bildung stabiler Bodenkrümel, die optimale Poren für die Wasserspeicherung schaffen. In trockenen Perioden erweist sich diese erhöhte Wasserspeicherkapazität als äußerst vorteilhaft für die Pflanzenversorgung und reduziert den Stress für nachfolgende Kulturen erheblich.
  12. Welche Auswirkungen hat die Humusbildung durch Gurkengründüngung auf das Bodenleben?
    Die Humusbildung durch Gurkengründüngung hat außerordentlich positive Auswirkungen auf das Bodenleben und schafft ein lebendiges Ökosystem im Boden. Die organische Substanz der eingearbeiteten Gurkenreste dient als Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Bodenorganismen, darunter Regenwürmer, Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen. Diese vermehren sich durch das reichhaltige Nahrungsangebot und tragen aktiv zur weiteren Zersetzung und Humusbildung bei. Regenwürmer durchmischen den Boden und produzieren wertvollen Wurmhumus, während Bakterien und Pilze die Pflanzenreste in stabile Humusverbindungen umwandeln. Das aktivierte Bodenleben verbessert die Nährstoffverfügbarkeit, da Mikroorganismen Nährstoffe aus organischen Verbindungen freisetzen und für Pflanzen verfügbar machen. Die erhöhte biologische Aktivität führt zu einem widerstandsfähigeren Boden, der weniger anfällig für Krankheiten ist. Das vielfältige Bodenleben schafft zudem ein stabiles biologisches Gleichgewicht, das schädliche Organismen natürlich in Schach hält und die Bodengesundheit langfristig erhält.
  13. Wie beeinflusst die Krümelstruktur durch Gurken die Bodendurchlüftung?
    Die Krümelstruktur, die durch Gurken als Gründüngung gefördert wird, hat einen entscheidenden Einfluss auf die Bodendurchlüftung. Das tiefwurzelnde System der Gurken lockert den Boden mechanisch auf und schafft nach dem Absterben der Wurzeln ein Netzwerk feiner Kanäle, die als natürliche Belüftungsschächte fungieren. Die eingearbeiteten organischen Reste fördern die Bildung stabiler Bodenkrümel, zwischen denen sich optimale Poren für den Gasaustausch bilden. Diese verbesserte Krümelstruktur ermöglicht es, dass Sauerstoff tief in den Boden eindringen kann, was für die Wurzelatmung der Pflanzen und die Aktivität aerober Bodenbakterien essentiell ist. Gleichzeitig können schädliche Gase wie Kohlendioxid und Methan aus dem Boden entweichen. Die lockere Struktur verhindert Staunässe und Bodenverdichtung, die zu anaeroben Bedingungen und Wurzelfäulnis führen könnten. Gut belüftete Böden erwärmen sich im Frühjahr schneller und bieten optimale Bedingungen für die Keimung und das Wurzelwachstum nachfolgender Kulturen. Die verbesserte Durchlüftung fördert zudem das Bodenleben und die Nährstoffmobilisierung.
  14. Welche Rolle spielen Regenwürmer bei der Zersetzung von Gurkenresten?
    Regenwürmer spielen eine zentrale Rolle bei der Zersetzung von Gurkenresten und sind wichtige Partner in diesem natürlichen Kreislauf. Sie werden von der organischen Substanz der eingearbeiteten Gurkenreste angelockt und tragen maßgeblich zu deren Zersetzung bei. Regenwürmer fressen die organischen Pflanzenreste und wandeln sie in ihrem Verdauungssystem in wertvollen Wurmhumus um, der reich an Nährstoffen und biologisch aktiven Substanzen ist. Dabei durchmischen sie den Boden intensiv und transportieren organisches Material in tiefere Schichten. Ihre Ausscheidungen enthalten konzentrierte Nährstoffe in pflanzenverfügbarer Form und verbessern die Bodenstruktur nachhaltig. Die Röhren, die Regenwürmer beim Durchgraben des Bodens hinterlassen, schaffen zusätzliche Drainagekanäle und verbessern die Belüftung. Durch ihre Aktivität wird die Zersetzung der Gurkenreste beschleunigt und die Nährstofffreisetzung optimiert. Die erhöhte Regenwurmpopulation, die durch die Gurkengründüngung gefördert wird, ist ein Indikator für einen gesunden, biologisch aktiven Boden und trägt zur langfristigen Bodenfruchtbarkeit bei.
  15. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Aussaat von Gurken zur Gründüngung?
    Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat von Gurken zur Gründüngung hängt von verschiedenen Faktoren und den spezifischen Gartenzielen ab. Für eine Frühjahrssaat eignet sich der Zeitraum ab Mitte Mai, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind und die Bodentemperatur konstant über 15°C liegt. Dies ermöglicht eine lange Wachstumsphase mit maximaler Biomasseproduktion. Eine Sommersaat von Ende Juni bis Anfang Juli ist ideal als Zwischenfrucht oder nach der Ernte von Frühgemüse, da sie noch ausreichend Wärme und Wachstumszeit bietet. Selbst eine Spätsommersaat bis Mitte August ist bei schnellwüchsigen Sorten noch möglich und nutzt die Restwärme des Sommers optimal aus. Wichtig ist, dass die Gurken mindestens 8-10 Wochen Wachstumszeit haben, um ausreichend Biomasse für die Gründüngung zu entwickeln. Die gestaffelte Aussaat über mehrere Termine bietet den Vorteil einer längeren Bodenverbesserung und flexibleren Fruchtfolgeplanung. Bei der Zeitplanung sollte auch berücksichtigt werden, wann die Fläche wieder für die nächste Hauptkultur benötigt wird.
  16. Wie lassen sich Gurken effektiv in die Fruchtfolge integrieren?
    Gurken lassen sich sehr effektiv in die Fruchtfolge integrieren und bieten dabei vielfältige Möglichkeiten für eine optimierte Gartenplanung. Besonders günstig ist der Anbau nach Starkzehrern wie Kohl, Tomaten oder Kartoffeln, da Gurken den Boden auflockern und Nährstoffe aus tieferen Schichten mobilisieren. Als Zwischenfrucht eignen sie sich hervorragend zwischen Früh- und Spätkulturen, etwa nach Salat oder Radieschen und vor Wintergemüse. Ein bewährter Fruchtfolgeplan könnte folgendermaßen aussehen: Frühjahr mit Frühgemüse, Sommer mit Gurkenkultur als Haupt- oder Zwischenfrucht, Herbst mit Einarbeitung der Gurkenreste und anschließender Ruhephase oder Wintergemüseanbau. Gurken harmonieren gut mit Leguminosen in Mischkulturen, da diese zusätzlich Stickstoff anreichern. Als Nachfrüchte profitieren besonders Kohlarten, Tomaten und Wurzelgemüse von der Bodenverbesserung durch Gurken. Bei der Planung sollte ein Anbaupause von mindestens drei Jahren für Kürbisgewächse am selben Standort eingehalten werden, um Krankheiten vorzubeugen. Die flexible Einsetzbarkeit macht Gurken zu wertvollen Partnern in jeder durchdachten Fruchtfolge.
  17. Stimmt es, dass nur Leguminosen Stickstoff im Boden anreichern können?
    Nein, das ist nicht richtig - auch wenn Leguminosen die bekanntesten und effektivsten Stickstoffanreicherer sind, können auch andere Pflanzen zur Stickstoffanreicherung beitragen. Leguminosen wie Klee, Erbsen oder Bohnen gehen eine direkte Symbiose mit spezialisierten Knöllchenbakterien (Rhizobium) ein, die atmosphärischen Stickstoff in pflanzenverfügbare Verbindungen umwandeln. Diese Symbiose ist hocheffizient und kann bis zu 300 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr binden. Jedoch können auch Nicht-Leguminosen wie Gurken indirekt zur Stickstoffanreicherung beitragen. Gurken gehen Symbiosen mit bestimmten Bodenbakterien ein, die sich im Wurzelbereich ansiedeln und von den Wurzelausscheidungen profitieren. Diese Bakterien können ebenfalls atmosphärischen Stickstoff binden, allerdings in geringerem Umfang. Zusätzlich mobilisieren Gurken durch ihr tiefes Wurzelsystem Stickstoff aus tieferen Bodenschichten und machen ihn für oberflächlich wurzelnde Pflanzen verfügbar. Auch andere Pflanzen wie Erlen oder bestimmte Gräser können durch verschiedene Mechanismen zur Stickstoffanreicherung beitragen, wodurch die Bodengesundheit vielfältig gefördert wird.
  18. In welchen Klimazonen eignen sich Gurken am besten für die Bodenverbesserung?
    Gurken eignen sich für die Bodenverbesserung am besten in gemäßigten bis warmen Klimazonen, da sie als Wärme liebende Pflanzen optimale Bedingungen für die Biomasseproduktion benötigen. Ideal sind Regionen mit Temperaturen zwischen 18-25°C und einer frostfreien Periode von mindestens 120 Tagen. In Mitteleuropa können Gurken von Mai bis September erfolgreich als Gründüngung angebaut werden. Besonders geeignet sind Gebiete mit ausreichenden Niederschlägen oder Bewässerungsmöglichkeiten, da Gurken einen hohen Wasserbedarf haben. In kühleren Klimazonen kann der Anbau durch den Einsatz von Folientunneln oder im Gewächshaus verlängert werden, um die Wachstumsperiode zu maximieren. Mediterrane Klimazonen bieten optimale Bedingungen für mehrere Anbauphasen pro Jahr. In sehr heißen, trockenen Gebieten ist eine ausreichende Bewässerung entscheidend für den Erfolg. Auch in kontinentalen Klimazonen mit heißen Sommern und kalten Wintern können Gurken effektiv als Sommergründüngung eingesetzt werden. Die Anpassung der Aussaatzeiten an die lokalen Klimabedingungen und die Auswahl geeigneter Sorten sind entscheidend für den Erfolg der Bodenverbesserung.
  19. Was unterscheidet Cucumis sativus von anderen Kürbisgewächsen bei der Bodenverbesserung?
    Cucumis sativus (Gurke) unterscheidet sich in mehreren wichtigen Aspekten von anderen Kürbisgewächsen bei der Bodenverbesserung. Im Vergleich zu Kürbissen oder Zucchini hat die Gurke ein feineres, aber tieferes Wurzelsystem, das bis zu 1,5 Meter tief reicht und dabei eine bessere Bodenlockerung in verschiedenen Schichten bewirkt. Während andere Kürbisgewächse oft oberflächennahe Wurzelsysteme bilden, dringt Cucumis sativus tiefer vor und mobilisiert Nährstoffe aus normalerweise unerschlossenen Bodenzonen. Die Blattmasse von Gurken ist im Verhältnis zur Pflanzengröße dichter und bietet einen besseren Bodenschutz gegen Austrocknung und Erosion. Gurken haben einen höheren Wassergehalt in den Pflanzenteilen, was zu einer schnelleren Zersetzung und Nährstofffreisetzung nach der Einarbeitung führt. Ihre Anspruchslosigkeit macht sie robuster als viele andere Kürbisgewächse, wodurch sie auch auf weniger optimalen Böden zur Gründüngung eingesetzt werden können. Die spezielle Fähigkeit von Cucumis sativus, Phosphor und Kalium besonders effektiv zu mobilisieren, übertrifft die meisten anderen Kürbisgewächse und macht sie zu einem wertvollen Bodenverbesserer.
  20. Wie unterscheiden sich Einlegegurken von Schlangengurken als Gründüngung?
    Einlegegurken und Schlangengurken unterscheiden sich in mehreren wichtigen Eigenschaften als Gründüngungspflanzen. Einlegegurken bilden kompaktere Pflanzen mit dichterem Blattwerk und einem stark verzweigten Wurzelsystem, das besonders effektiv den oberen Bodenbereich durchdringt und lockert. Sie produzieren viel Blattmasse auf kleinerem Raum und eignen sich daher besonders für kleinere Gartenflächen. Schlangengurken hingegen entwickeln längere Triebe und ein ausgedehnteres Wurzelsystem, das größere Bodenbereiche erschließt und dabei mehr organische Masse produziert. Für die Gründüngung sind Einlegegurken oft praktischer, da sie weniger Platz benötigen und trotzdem eine gute Bodenabdeckung bieten. Schlangengurken hingegen sind vorteilhaft, wenn maximale Biomasseproduktion das Ziel ist. Einlegegurken sind in der Regel robuster und weniger krankheitsanfällig, was sie für die Gründüngung besonders geeignet macht. Beide Typen mobilisieren Nährstoffe effektiv, jedoch erreichen Schlangengurken durch ihr stärkeres Wachstum oft eine tiefere Durchwurzelung. Die Wahl hängt letztendlich von der verfügbaren Fläche und den spezifischen Bodenverbesserungszielen ab.
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