Gurkenpflanzen im Kübel: Tipps für reiche Ernte

Gurken im Topf: Eine platzsparende Anbaumethode für Genießer

Gurkenpflanzen im Kübel zu ziehen, eröffnet auch Hobbygärtnern mit wenig Platz die Möglichkeit, eigenes knackiges Gemüse zu ernten. Diese Methode bietet viele Vorteile, stellt aber auch einige Herausforderungen dar, die wir gemeinsam betrachten werden.

Gurken im Topf: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Geeignete Gefäße mit mindestens 10 Liter Volumen wählen
  • Gute Drainage und nährstoffreiche Erde sicherstellen
  • Sonniger, windgeschützter Standort ist optimal
  • Regelmäßige Bewässerung und Düngung sind entscheidend
  • Kompakte Sorten eignen sich besonders gut für den Anbau in Töpfen

Vorteile des Gurkenanbaus in Töpfen und Kübeln

Der Anbau von Gurken in Gefäßen bietet einige bemerkenswerte Vorteile. Besonders für Stadtgärtner oder Menschen mit begrenztem Platz ist diese Methode ideal. Ich erinnere mich noch gut, wie ich auf meinem kleinen Balkon damit begann und überrascht war, wie ertragreich selbst ein einzelner Kübel sein kann.

Ein großer Pluspunkt ist die Flexibilität: Die Pflanzen lassen sich je nach Wetterlage oder Sonneneinstrahlung problemlos umstellen. Zudem haben Schädlinge und Krankheiten, die im Boden überwintern, kaum eine Chance. Die Kontrolle über Bodenbeschaffenheit und Nährstoffversorgung gestaltet sich ebenfalls einfacher als im Freiland.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Trotz der Vorteile gibt es beim Gurkenanbau in Töpfen einige Hürden zu meistern. Die größte Herausforderung ist zweifellos die Wasserversorgung. Gurkenpflanzen haben einen hohen Wasserbedarf, und in Gefäßen trocknet die Erde schneller aus als im Gartenboden. Eine mögliche Lösung hierfür kann ein Wasserspeicher im Topfboden oder eine automatische Bewässerung sein.

Auch der begrenzte Wurzelraum kann problematisch sein. Um dem entgegenzuwirken, sollte man auf ausreichend große Gefäße und nährstoffreiche Erde setzen. Eine regelmäßige Düngung ist unerlässlich, da die Nährstoffe in Töpfen schneller ausgewaschen werden als im Freiland.

Vorbereitung für den Gurkenanbau

Auswahl geeigneter Gefäße

Größe und Material

Bei der Wahl der richtigen Gefäße für Gurkenpflanzen spielt die Größe eine entscheidende Rolle. Nach meiner Erfahrung sollten die Töpfe oder Kübel mindestens 10 Liter Volumen haben, besser noch 20 Liter oder mehr. Je größer das Gefäß, desto mehr Wurzelraum hat die Pflanze und desto stabiler bleibt der Wasserhaushalt.

Was das Material betrifft, haben sich Kunststoffgefäße bewährt. Sie sind leicht, günstig und speichern die Feuchtigkeit gut. Terrakotta-Töpfe sehen zwar schöner aus, trocknen aber schneller aus und sind schwerer. Wer es nachhaltiger mag, kann auch auf Pflanzsäcke aus recyceltem Material zurückgreifen - eine Option, die in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist.

Drainage-Löcher

Unabhängig vom gewählten Material ist eine ausreichende Drainage wichtig. Die Gefäße müssen unbedingt Löcher im Boden haben, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Staunässe ist der größte Feind der Gurkenpflanze und führt schnell zu Wurzelfäule.

Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Legen Sie eine Schicht Tonscherben oder groben Kies über die Abflusslöcher. Das verhindert, dass diese verstopfen und verbessert gleichzeitig die Drainage. Diese einfache Maßnahme kann den Unterschied zwischen einer kümmerlichen und einer üppigen Ernte ausmachen.

Standortwahl

Lichtbedarf

Gurken sind wahre Sonnenanbeter. Sie benötigen mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich, um optimal zu gedeihen. Auf meinem Südbalkon wachsen sie prächtig, aber auch ein Ost- oder Westbalkon kann funktionieren, wenn er genug Licht bekommt.

Es lohnt sich, den Sonnenstand über den Tag hinweg zu beobachten, um den besten Platz zu finden. In sehr heißen Regionen kann es allerdings nötig sein, die Pflanzen vor der prallen Mittagssonne zu schützen, um Verbrennungen zu vermeiden. Ein leichter Sonnenschutz in Form eines Vorhangs oder einer Markise kann hier Wunder wirken.

Windschutz

Ein oft unterschätzter Faktor beim Gurkenanbau in Gefäßen ist der Wind. Starker Wind kann die Pflanzen austrocknen und sogar umwerfen. Suchen Sie daher einen geschützten Standort oder sorgen Sie für Windschutz. Das kann eine Hauswand sein, ein Sichtschutz oder größere Pflanzen, die als natürliche Barriere dienen.

In meinem Fall hat sich eine kleine Bambushecke bewährt, die nicht nur Windschutz bietet, sondern auch noch hübsch aussieht und eine schöne Atmosphäre schafft.

Substrat und Bodenvorbereitung

Optimale Erdmischung

Die richtige Erdmischung ist entscheidend für den Erfolg beim Gurkenanbau in Töpfen. Gurken mögen einen lockeren, nährstoffreichen Boden, der gleichzeitig gut Wasser speichert. Eine Mischung aus Komposterde, Gartenerde und Kokoshumus hat sich bei mir bewährt und liefert hervorragende Ergebnisse.

Man kann auch fertige Kübelpflanzenerde verwenden und diese mit Kompost oder gut verrottetem Mist anreichern. Wichtig ist, dass die Erde nicht zu schwer ist und genügend organisches Material enthält. Das sorgt für eine gute Bodenstruktur und unterstützt das Pflanzenwachstum optimal.

Drainage-Schicht

Bevor Sie die Erde einfüllen, sollten Sie eine Drainage-Schicht am Boden des Gefäßes einrichten. Dafür eignen sich Blähton, grober Kies oder zerbrochene Tonscherben. Diese Schicht sollte etwa 2-3 cm hoch sein und verhindert, dass sich Wasser am Topfboden staut.

Darüber kommt ein Vlies oder ein Stück altes Gartenvlies, um zu verhindern, dass die Erde die Drainage-Schicht verstopft. Erst dann wird das Gefäß mit der vorbereiteten Erdmischung gefüllt. Lassen Sie dabei etwa 2-3 cm Rand frei, damit beim Gießen nichts überläuft. Dieser kleine Puffer kann besonders an heißen Sommertagen sehr nützlich sein.

Mit dieser gründlichen Vorbereitung schaffen Sie gute Voraussetzungen für eine reiche Gurkenernte aus Ihren Töpfen und Kübeln. Die Mühe, die Sie jetzt investieren, zahlt sich später in Form von knackigen, selbstgezogenen Gurken aus. Glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als die erste selbstgezogene Gurke zu ernten und zu genießen!

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Sortenwahl für den Anbau in Gefäßen

Die Wahl der richtigen Gurkensorte für Töpfe und Kübel kann den Unterschied zwischen einer mageren und einer üppigen Ernte ausmachen. Kompakte Varianten sind hier der Schlüssel zum Erfolg, da sie sich besonders gut an begrenzte Platzverhältnisse anpassen und dennoch einen beachtlichen Ertrag liefern können.

Kompakte Sorten für Töpfe

Buschwachsende Sorten sind wahre Platzsparer und eignen sich hervorragend für den Anbau in Gefäßen. Hier ein paar Favoriten, die ich besonders empfehlen kann:

  • Piccolo F1: Ein wahrer Zwerg unter den Gurken, der mit seinen 30-40 cm Höhe selbst auf dem kleinsten Balkon Platz findet.
  • Patio Snacker F1: Eine buschige Sorte, die sich auf Balkon und Terrasse wie zu Hause fühlt.
  • Salad Bush F1: Diese robuste Sorte gedeiht selbst in kleineren Gefäßen prächtig.

Snackgurken und Mini-Gurken

Für alle Naschkatzen unter uns sind Snackgurken und Mini-Gurken eine wahre Freude. Sie produzieren eine Fülle kleiner, knackiger Früchte, die man am liebsten direkt vom Strauch naschen möchte. Besonders gut haben sich bei mir bewährt:

  • Miniature White: Kleine, weiße Gurken mit überraschend süßem Geschmack.
  • Picolino F1: Ein wahrer Tausendsassa - ertragreich und widerstandsfähig gegen viele Krankheiten.
  • Iznik F1: Eine kompakte Pflanze, die mit einer Vielzahl kleiner, aromatischer Früchte aufwartet.

Kletternde Sorten für vertikalen Anbau

Wer den vorhandenen Platz optimal nutzen möchte, sollte einen Blick auf kletternde Gurkensorten werfen. Mit einer geeigneten Rankhilfe lassen sich diese Sorten auch in Töpfen und Kübeln kultivieren. Aus eigener Erfahrung kann ich folgende Sorten empfehlen:

  • Lemon: Eine alte Sorte mit charmanten, runden, gelben Früchten und köstlichem Geschmack.
  • Tanja: Produziert schlanke, lange Gurken mit glatter Schale, die sich elegant an Rankgittern emporwinden.
  • Telegraf Improved: Lange, schlanke Gurken, die sich hervorragend für den vertikalen Anbau eignen.

Bei der Sortenwahl sollte man auch ein Auge auf Resistenzen gegen häufige Gurkenkrankheiten wie Mehltau haben. Resistente Sorten erleichtern die Pflege ungemein und erhöhen die Chancen auf eine reichhaltige Ernte.

Aussaat und Pflanzung von Gurken in Gefäßen

Direktsaat vs. Vorkultur

Wenn es um die Aussaat von Gurken geht, stehen wir vor der Wahl zwischen Direktsaat und Vorkultur. Die Direktsaat ins Gefäß ist zwar unkompliziert, birgt aber das Risiko von Frostschäden bei zu früher Aussaat. Die Vorkultur gibt uns mehr Kontrolle über die Wachstumsbedingungen und ermöglicht einen früheren Start in die Saison.

Für die Vorkultur säen wir die Gurkenkerne etwa 4-6 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen in kleine Töpfe oder Anzuchtplatten. Die Erde sollte stets feucht und warm (idealerweise bei 20-25°C) gehalten werden. Nach ungefähr einer Woche sollten die ersten Keimlinge ihre Köpfchen aus der Erde strecken.

Optimaler Zeitpunkt

Der beste Moment für die Aussaat oder das Auspflanzen vorgezogener Gurkenpflanzen ist nach den letzten Frösten. In den meisten Regionen Deutschlands trifft das auf Mitte bis Ende Mai zu. Der große Vorteil bei der Verwendung von Gefäßen ist, dass wir die Pflanzen bei drohender Frostgefahr kurzerhand ins Haus oder an einen geschützten Ort bringen können.

Pflanzdichte und -abstand

Die richtige Pflanzdichte ist entscheidend für gesunde Gurkenpflanzen und eine ergiebige Ernte. Für Töpfe und Kübel gelten folgende Faustregeln:

  • Buschwachsende Sorten: Ein Gefäß mit mindestens 10 Liter Volumen pro Pflanze.
  • Kletternde Sorten: Ein Gefäß mit mindestens 20 Liter Volumen pro Pflanze.
  • In der Regel sollte nicht mehr als eine Gurkenpflanze pro Gefäß gesetzt werden, es sei denn, wir verwenden sehr große Kübel.

Wichtig ist, dass die Gefäße einen guten Wasserabzug haben und mit nährstoffreicher, lockerer Erde gefüllt sind. Die Jungpflanzen oder Samen setzen wir etwas tiefer als sie im Anzuchttopf standen, um die Bildung zusätzlicher Wurzeln anzuregen.

Pflege der Gurkenpflanzen im Kübel

Bewässerung

Gurken sind wahre Wasserschlucker, besonders wenn sie in Gefäßen wachsen. Eine sorgfältige Bewässerung ist der Schlüssel zu einer reichen Ernte.

Häufigkeit und Menge

Unsere Gurkenpflanzen benötigen regelmäßige und gründliche Bewässerung. In heißen Sommerperioden kann es durchaus nötig sein, täglich zu gießen. Ein guter Indikator ist, wenn die obere Erdschicht leicht angetrocknet ist - dann ist es höchste Zeit zum Gießen. Allerdings sollten wir Staunässe unbedingt vermeiden, da dies schnell zu Wurzelfäule führen kann.

Methoden (Gießen, Tropfbewässerung)

Für Gurken in Töpfen und Kübeln bieten sich verschiedene Bewässerungsmethoden an:

  • Manuelles Gießen: Die klassische Methode. Hierbei gießen wir direkt auf die Erde und vermeiden es, die Blätter zu befeuchten, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.
  • Tropfbewässerung: Eine effiziente Methode, bei der das Wasser langsam und gleichmäßig an die Wurzeln abgegeben wird. Besonders praktisch, wenn wir mehrere Gefäße haben oder häufig verreisen.
  • Bewässerungsmatten: Diese speichern Wasser und geben es langsam an die Pflanzen ab. Sie sind besonders nützlich für Balkon- und Terrassengärtner.

Unabhängig von der gewählten Methode ist es ratsam, morgens zu gießen. So haben die Pflanzen den ganzen Tag über Zeit, das Wasser aufzunehmen und zu verarbeiten. Abends gegossene Pflanzen sind anfälliger für Pilzkrankheiten.

Mit der richtigen Sortenwahl, sorgfältiger Aussaat und Pflanzung sowie einer angemessenen Bewässerung legen wir den Grundstein für eine erfolgreiche Gurkenernte aus unseren Töpfen und Kübeln. Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit weiteren wichtigen Pflegemaßnahmen befassen, die unsere Gurkenpflanzen gesund und ertragreich halten.

Nährstoffversorgung und Düngung für gesunde Gurkenpflanzen

Gurken sind echte Nährstoff-Gourmets, besonders wenn sie in Töpfen oder Kübeln heranwachsen. Eine ausgewogene Düngung ist der Schlüssel zu kräftigem Wachstum und einer üppigen Ernte.

Nährstoffbedarf von Gurkenpflanzen

Unsere grünen Freunde haben einen besonderen Appetit auf Stickstoff für ihr Blattwachstum, Phosphor für ein gesundes Wurzelsystem und Kalium für prächtige Blüten und Früchte. Magnesium und Spurenelemente wie Eisen runden den Speiseplan ab.

Organische vs. mineralische Dünger

Für Kübelpflanzen habe ich besonders gute Erfahrungen mit organischen Flüssigdüngern gemacht. Brennnesseljauche oder fertige Bio-Dünger geben die Nährstoffe langsam ab und fördern das Bodenleben. Mineralische Dünger wirken zwar schneller, erfordern aber eine vorsichtigere Dosierung.

Düngeintervalle bei Kübelpflanzen

In der Regel versorge ich meine Gurken in Gefäßen alle 1-2 Wochen mit einer verdünnten Nährlösung. Bei starkem Wachstum oder Fruchtansatz kann man die Häufigkeit durchaus erhöhen. Es lohnt sich, die Düngergaben an den Wachstumsverlauf anzupassen.

Stützsysteme und Rankhilfen für Gurkenpflanzen

Gurken sind wahre Kletterkünstler - auch im Kübel. Mit der richtigen Rankhilfe nutzen Sie den verfügbaren Raum optimal aus.

Arten von Rankgerüsten

Für Kübel haben sich bei mir Spiralstäbe, Gitterspaliere oder selbstgebaute Pyramiden aus Bambusstäben bewährt. Auch Schnüre, die von oben herabhängen, funktionieren prima. Wichtig ist, dass das Gerüst stabil genug ist, um das Gewicht der Früchte zu tragen.

Installation und Befestigung

Ich empfehle, die Rankhilfen gleich bei der Pflanzung zu installieren, um die Wurzeln nicht zu stören. Bei Gittern sollten Sie auf ausreichend Abstand zur Pflanze achten. Die Triebe werden dann vorsichtig an die Rankhilfe geleitet und bei Bedarf locker angebunden.

Krankheiten und Schädlinge bei Kübelpflanzen

Obwohl Gurken in Gefäßen meist robuster sind, können gelegentlich Probleme auftreten.

Häufige Probleme bei Kübelpflanzen

Zu den üblichen Verdächtigen zählen Spinnmilben, Blattläuse und Weiße Fliegen. Bei Krankheiten begegnen uns oft Mehltau oder Grauschimmel. Staunässe kann zu gefürchteter Wurzelfäule führen.

Vorbeugende Maßnahmen

Gute Hygiene, luftige Aufstellung und maßvolles Gießen sind das A und O der Vorbeugung. Regelmäßige Kontrollen helfen, Befall frühzeitig zu erkennen. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Mulchschicht aus Stroh hält den Boden feucht und schützt vor Spritzwasser.

Biologische Bekämpfungsmethoden

Bei Befall setze ich gerne auf Nützlinge wie Marienkäfer gegen Blattläuse. Pflanzenjauchen aus Brennnesseln oder Ackerschachtelhalm haben sich als Stärkungsmittel bewährt. Bei Pilzbefall können Spritzungen mit verdünnter Magermilch manchmal Wunder wirken.

Ernte und Lagerung von Kübel-Gurken

Mit der richtigen Erntetechnik und Lagerung verlängern Sie den Genuss Ihrer selbstgezogenen Gurken.

Optimaler Erntezeitpunkt

Meiner Erfahrung nach schmecken Gurken am besten, wenn sie jung und knackig sind. Ich ernte regelmäßig, sobald die Früchte etwa 15-20 cm lang sind. Zu lange Gurken werden oft bitter und holzig.

Erntetechnik

Verwenden Sie zum Ernten am besten ein scharfes Messer oder eine Schere - nicht abreißen. Lassen Sie einen kurzen Stiel an der Frucht. Ein Tipp von mir: Ernten Sie am besten morgens, wenn die Pflanzen prall gefüllt sind.

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Frisch geerntete Gurken halten im Kühlschrank etwa eine Woche. Ich wickle sie gerne in ein feuchtes Tuch und lagere sie im Gemüsefach. Gurken mögen es kühl, aber nicht zu kalt - ideal sind 10-12°C. Überschüssige Ernte lässt sich übrigens hervorragend als Gewürzgurken einlegen - ein Genuss, den ich nicht mehr missen möchte.

Clevere Strategien für eine reiche Gurkenernte

Die Kunst des Ausgeizens

Wenn Sie Ihre Gurken in Töpfen oder Kübeln ziehen, sollten Sie das Ausgeizen nicht vernachlässigen. Dabei entfernen Sie die kleinen Triebe, die sich in den Blattachseln bilden. Das mag zunächst kontraintuitiv erscheinen, fördert aber das Wachstum der Haupttriebe und verbessert die Fruchtbildung erheblich. Ich empfehle, sich diese Aufgabe wöchentlich vorzunehmen – am besten morgens, wenn die Pflanzen noch prall und geschmeidig sind.

Dem Liebesleben der Gurken auf die Sprünge helfen

Eine gute Bestäubung ist der Schlüssel zu einer üppigen Ernte. In meinem Balkongarten habe ich festgestellt, dass es manchmal an bestäubenden Insekten mangelt. In solchen Fällen greife ich gerne selbst ein: Mit einem feinen Pinsel übernehme ich die Rolle der Biene und bestäube die Blüten von Hand. Wer es etwas weniger filigran mag, kann auch einen kleinen Ventilator aufstellen, der sanft über die Pflanzen streicht und so die Pollen verteilt.

Gurken in guter Gesellschaft

Eine meiner Lieblingsmethoden, um den Ertrag zu steigern, ist die Mischkultur. Dabei pflanze ich neben den Gurken andere Gemüsesorten oder Kräuter, die sich gegenseitig unterstützen. Besonders gut haben sich bei mir bewährt:

  • Dill: Ein wahrer Insektenmagnet, der fleißige Bestäuber anlockt
  • Basilikum: Hält mit seinem intensiven Duft lästige Schädlinge fern
  • Kapuzinerkresse: Ein hübscher Bodendecker, der nebenbei noch Schädlinge abwehrt

Diese Kombinationen sorgen nicht nur für eine bessere Ernte, sondern sehen auch noch dekorativ aus!

 

Besondere Aspekte des Gurkenanbaus in Gefäßen

Ein zweites Leben für mehrjährige Sorten

Wussten Sie, dass es auch mehrjährige Gurkensorten gibt? Ich war selbst überrascht, als ich das entdeckte. Um diese Pflanzen zu überwintern, bringe ich die Töpfe vor dem ersten Frost an einen hellen, kühlen Ort – ideal sind Temperaturen um 10°C. Während der Wintermonate halte ich mich mit dem Gießen zurück und verzichte ganz auf Düngung. Wenn im Frühjahr die Tage wieder länger werden, gewöhne ich die Pflanzen langsam wieder an wärmere Temperaturen. Es ist jedes Mal faszinierend zu sehen, wie sie zu neuem Leben erwachen!

Platzwunder: Kreative Anbaumethoden für kleine Räume

Für all jene, die wie ich nur über einen kleinen Balkon oder eine schmale Terrasse verfügen, habe ich einige Tricks auf Lager:

  • Vertikale Anbausysteme mit Rankgittern oder Spalieren nutzen den Raum optimal aus
  • Hängende Töpfe eignen sich hervorragend für Minigurken und sehen dabei noch zauberhaft aus
  • Mehrstöckige Pflanzregale sind wahre Raumwunder und ermöglichen eine vielfältige Bepflanzung

Mit diesen Methoden lässt sich selbst auf kleinstem Raum eine erstaunliche Menge an Gurken ernten.

 

Hoch hinaus: Vertikaler Anbau für Balkone und Terrassen

Der vertikale Anbau hat sich auf meinem Balkon als echter Gamechanger erwiesen. Die Gurken klettern an Schnüren, Gittern oder speziellen Kletterhilfen empor, was nicht nur Platz spart, sondern auch die Ernte und Pflege erleichtert. Ein weiterer Vorteil: Die verbesserte Luftzirkulation beugt Pilzkrankheiten vor. Ich habe besonders gute Erfahrungen mit leichten Sorten wie Minigurken oder schlanken Schlangengurken gemacht – sie eignen sich perfekt für diese Anbauweise.

Ein Jahr voller Gurkenfreuden

Der Anbau von Gurken in Töpfen und Kübeln eröffnet ungeahnte Möglichkeiten, selbst wenn man nur über begrenzte Flächen verfügt. Mit der richtigen Sortenwahl, gezielter Pflege und ein paar cleveren Tricks lässt sich der Ertrag beachtlich steigern. Ob auf dem Balkon, der Terrasse oder im Wintergarten – mit etwas Geschick und Geduld können Sie sich das ganze Jahr über an knackfrischen Gurken erfreuen. Ich kann Sie nur ermutigen: Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Vielfalt und dem Geschmack Ihrer selbst gezogenen Gurken überraschen. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei sogar Ihre persönliche Lieblingssorte und werden, wie ich, zum leidenschaftlichen Gurkengärtner!

Tags: Gurken
Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Topfgröße benötigen Gurkenpflanzen für optimales Wachstum im Kübel?
    Gurkenpflanzen benötigen ausreichend Wurzelraum für gesundes Wachstum. Für buschwachsende Sorten sollten Töpfe mindestens 10 Liter Volumen haben, besser sind jedoch 20 Liter oder mehr. Kletternde Gurkensorten benötigen sogar mindestens 20 Liter Fassungsvermögen pro Pflanze. Je größer das Gefäß, desto stabiler bleibt der Wasserhaushalt und desto mehr Platz haben die Wurzeln für ihre Entwicklung. Dabei ist wichtig, dass pro Gefäß in der Regel nur eine Gurkenpflanze gesetzt wird, es sei denn, es handelt sich um sehr große Kübel. Kunststoffgefäße haben sich bewährt, da sie leicht sind und die Feuchtigkeit gut speichern. Die Investition in größere Töpfe zahlt sich durch kräftigeres Wachstum und höhere Erträge aus.
  2. Wie funktioniert die Bewässerung von Gurken in Töpfen richtig?
    Gurken sind wahre Wasserschlucker und benötigen in Töpfen regelmäßige, gründliche Bewässerung. In heißen Sommerperioden kann tägliches Gießen erforderlich sein. Als Faustregel gilt: Wenn die obere Erdschicht leicht angetrocknet ist, ist es Zeit zum Gießen. Morgens zu gießen ist optimal, da die Pflanzen den ganzen Tag Zeit haben, das Wasser aufzunehmen. Vermeiden Sie das Befeuchten der Blätter, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, da sie zu Wurzelfäule führt. Bewährte Methoden sind manuelles Gießen direkt auf die Erde, Tropfbewässerung für gleichmäßige Wasserabgabe oder Bewässerungsmatten, die Wasser speichern und langsam abgeben. Eine gute Drainage im Topfboden ist dabei essentiell.
  3. Welche Gurkensorten eignen sich besonders gut für den Anbau in Gefäßen?
    Kompakte, buschwachsende Sorten sind ideal für Töpfe. Besonders bewährt haben sich 'Piccolo F1' mit nur 30-40 cm Höhe, 'Patio Snacker F1' für Balkon und Terrasse sowie 'Salad Bush F1' für kleinere Gefäße. Snackgurken wie 'Miniature White', 'Picolino F1' und 'Iznik F1' produzieren eine Fülle kleiner, knackiger Früchte. Für vertikalen Anbau mit Rankhilfen eignen sich kletternde Sorten wie 'Lemon', 'Tanja' oder 'Telegraf Improved'. Bei der Sortenwahl sollten Sie auf Resistenzen gegen häufige Gurkenkrankheiten wie Mehltau achten. Diese resistenten Sorten erleichtern die Pflege erheblich und erhöhen die Chancen auf eine reiche Ernte. Minigurken und Snacksorten sind besonders ertragreich und lassen sich direkt vom Strauch naschen.
  4. Warum ist eine gute Drainage bei Gurken im Topf so wichtig?
    Eine ausreichende Drainage ist überlebenswichtig für Gurken, da Staunässe schnell zu Wurzelfäule führt - dem größten Feind der Gurkenpflanze. Überschüssiges Wasser muss zügig abfließen können, weshalb Töpfe unbedingt Löcher im Boden benötigen. Eine 2-3 cm hohe Drainage-Schicht aus Blähton, grobem Kies oder zerbrochenen Tonscherben am Topfboden verhindert das Verstopfen der Abflusslöcher und verbessert den Wasserabzug. Ein Vlies über dieser Schicht verhindert, dass Erde die Drainage verstopft. Diese Maßnahmen sorgen für optimale Sauerstoffversorgung der Wurzeln und verhindern Fäulnisprozesse. In Töpfen ist das Risiko für Staunässe besonders hoch, da überschüssiges Wasser nicht wie im Freiland seitlich abfließen kann. Eine gute Drainage ist daher die Grundlage für gesunde Pflanzen und reiche Ernten.
  5. Wie können mehrjährige Gurkensorten erfolgreich überwintert werden?
    Mehrjährige Gurkensorten lassen sich mit der richtigen Pflege erfolgreich überwintern. Vor dem ersten Frost sollten die Töpfe an einen hellen, kühlen Ort gebracht werden - ideal sind Temperaturen um 10°C. Ein unbeheiztes Gewächshaus, ein heller Keller oder ein kühler Wintergarten eignen sich gut. Während der Wintermonate wird die Bewässerung stark reduziert - die Erde sollte nur leicht feucht bleiben. Auf Düngung wird komplett verzichtet, da die Pflanzen in der Ruhephase sind. Im Frühjahr, wenn die Tage wieder länger werden, gewöhnen Sie die Pflanzen langsam an wärmere Temperaturen. Zunächst an geschützten Standorten akklimatisieren, bevor sie wieder ins Freie kommen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Pflanzen zu neuem Leben erwachen und oft kräftiger austreiben als im Vorjahr.
  6. Worin unterscheidet sich Kübelanbau von normalem Freilandanbau bei Gurken?
    Der Kübelanbau unterscheidet sich in mehreren wichtigen Punkten vom Freilandanbau. Der begrenzte Wurzelraum erfordert intensivere Pflege - Bewässerung und Düngung müssen häufiger und regelmäßiger erfolgen, da Nährstoffe schneller ausgewaschen werden. Die Flexibilität ist jedoch ein großer Vorteil: Pflanzen lassen sich je nach Wetter und Sonneneinstrahlung umstellen und bei Frost schnell ins Warme bringen. Schädlinge und Krankheiten, die im Boden überwintern, haben bei Kübelkultur kaum Chancen. Die Kontrolle über Bodenbeschaffenheit und Nährstoffversorgung ist einfacher als im Freiland. Allerdings trocknen Töpfe schneller aus und die Temperaturchwankungen sind stärker. Kompakte Sorten eignen sich besser für Kübel, während im Freiland auch großwüchsige Sorten gedeihen. Die Investition in hochwertige Erde und regelmäßige Düngung ist bei Kübelkultur wichtiger.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Gefäßkultur und Urban Gardening?
    Gefäßkultur und Urban Gardening überschneiden sich zwar, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte. Gefäßkultur bezeichnet speziell den Anbau von Pflanzen in Töpfen, Kübeln oder anderen Behältern und konzentriert sich auf die technischen Aspekte wie Substrat, Bewässerung und Düngung. Urban Gardening ist ein breiteres Konzept, das das Gärtnern in der Stadt umfasst - einschließlich Dachgärten, Gemeinschaftsgärten, vertikaler Systeme und auch Gefäßkultur. Während Gefäßkultur eine Anbaumethode ist, stellt Urban Gardening eine gesellschaftliche Bewegung dar, die Selbstversorgung, Nachhaltigkeit und Gemeinschaftsgefühl in städtischen Räumen fördert. Urban Gardening nutzt oft kreative Lösungen wie Hochbeete, Palettengärten oder Guerilla-Gardening-Aktionen. Beide Ansätze ermöglichen es Stadtbewohnern, frisches Gemüse zu produzieren, auch ohne eigenen Garten.
  8. Welche Rankhilfen werden im Artikel für Kübel-Gurken empfohlen?
    Für Gurken in Kübeln werden verschiedene Rankhilfen empfohlen, die sich bewährt haben. Spiralstäbe bieten eine platzsparende Lösung und sind besonders für kompakte Sorten geeignet. Gitterspaliere ermöglichen vertikales Wachstum und optimale Raumnutzung. Selbstgebaute Pyramiden aus Bambusstäben sind eine kostengünstige Alternative und sehen natürlich aus. Auch von oben herabhängende Schnüre funktionieren hervorragend für kletternde Sorten. Wichtig ist, dass alle Rankgerüste stabil genug sind, um das Gewicht der reifen Früchte zu tragen. Die Installation sollte bereits bei der Pflanzung erfolgen, um die Wurzeln nicht zu stören. Bei Gittern ist ausreichend Abstand zur Pflanze wichtig. Die Triebe werden vorsichtig an die Rankhilfe geleitet und bei Bedarf locker angebunden. Diese Systeme erleichtern nicht nur die Pflege, sondern verbessern auch die Luftzirkulation und beugen Krankheiten vor.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertiges Zubehör für den Gurkenanbau in Töpfen kaufen?
    Qualitätszubehör für den Gurkenanbau in Töpfen finden Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf hochwertiges Gartenzubehör konzentrieren. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten ein umfassendes Sortiment an Pflanzgefäßen, Substraten, Rankhilfen und Bewässerungssystemen. Wichtige Komponenten sind geeignete Töpfe mit mindestens 10-20 Liter Volumen, qualitativ hochwertige Kübelpflanzenerde, Drainage-Material wie Blähton, stabile Rankhilfen und Bewässerungszubehör. Achten Sie auf UV-beständige Kunststoffgefäße oder hochwertige Terrakotta-Töpfe mit ausreichenden Abflusslöchern. Samen.de und ähnliche Fachgeschäfte führen auch spezielle Substrate für Gemüseanbau sowie organische Dünger. Beim Kauf sollten Sie auf Qualitätssiegel achten und sich für langlebige, wetterbeständige Materialien entscheiden, die mehrere Saisons überstehen.
  10. Welches Starter-Set benötigen Anfänger für den Einstieg in den Balkon-Gurkenanbau?
    Ein ideales Starter-Set für Balkon-Gurkenanbau sollte alle wichtigen Komponenten enthalten. Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft komplette Sets oder können bei der Zusammenstellung beraten. Grundausstattung: Mindestens ein 20-Liter-Kübel mit Abflusslöchern, hochwertige Gemüseerde oder Kübelpflanzensubstrat, Drainage-Material wie Blähton, Gurkensamen kompakter Sorten oder Jungpflanzen. Zusätzlich benötigen Sie eine stabile Rankhilfe, organischen Flüssigdünger für Gemüse, eine Gießkanne oder Bewässerungshilfen sowie ein Thermometer zur Temperaturkontrolle. Optional sind Pflanzenschutz-Vlies für kühle Nächte und ein pH-Testkit für die Erde hilfreich. Wählen Sie zunächst bewährte Sorten wie 'Patio Snacker' oder 'Picolino F1'. Mit diesem Grundset können Anfänger erfolgreich in den Gurkenanbau starten und erste Erfahrungen sammeln.
  11. Welche biochemischen Prozesse beeinflussen das Wachstum von Kübel-Gurken?
    Das Wachstum von Kübel-Gurken wird durch verschiedene biochemische Prozesse gesteuert. Die Photosynthese ist zentral - Gurken wandeln Kohlendioxid und Wasser mithilfe von Lichtenergie in Glucose um. In Töpfen kann begrenzter Wurzelraum die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen, was die Proteinbiosynthese und Enzymaktivität beeinflusst. Die Atmungsprozesse der Wurzeln benötigen ausreichend Sauerstoff - bei Staunässe wird dieser Prozess gestört. Hormonelle Regulatoren wie Auxine steuern das Längenwachstum, während Cytokinine die Zellteilung fördern. Der begrenzte Raum aktiviert Stress-Signalwege, die das Gibberellin-System beeinflussen können. Die Nährstoffkonzentration im Substrat beeinflusst enzymatische Reaktionen der Nährstoffassimilation. Besonders Stickstoffmangel hemmt die Chlorophyllsynthese, was sich direkt auf die Photosyntheseleistung auswirkt. Kalium ist essentiell für die Wasserregulation und Enzymaktivierung in den Zellen.
  12. Wie wirkt sich die begrenzte Bodenstruktur in Töpfen auf Mikroorganismen aus?
    Die begrenzte Bodenstruktur in Töpfen schafft ein anderes Mikroklima für Bodenorganismen als im Freiland. Das geschlossene System führt zu geringerer Artenvielfalt, aber oft höherer Konzentration bestimmter Mikroorganismen. Häufiges Gießen kann nützliche Bakterien auswaschen, während das warme, feuchte Millieu pilzliche Pathogene begünstigen kann. Die sterile oder teilsterile Blumenerde enthält zunächst weniger Mikroorganismen als Gartenboden. Positive Effekte entstehen durch gezielte Zugabe von Kompost oder Mykorrhiza-Pilzen, die die Nährstoffaufnahme verbessern. Der begrenzte Raum führt zu intensiveren Wechselwirkungen zwischen Wurzeln und Mikroorganismen. Temperaturschwankungen in Töpfen beeinflussen die Aktivität der Bodenlebewesen stärker. Regelmäßige organische Düngung fördert aufbauende Mikroorganismen. Das Fehlen natürlicher Predator-Beziehungen kann zu Ungleichgewichten führen, die durch bewusste Substratauswahl ausgeglichen werden müssen.
  13. Welche molekularen Mechanismen steuern die Wurzelentwicklung in begrenztem Raum?
    In begrenztem Raum aktivieren Gurkenwurzeln spezielle molekulare Mechanismen zur Raumanpassung. Das Auxin-Transport-System wird umgesteuert - höhere Auxin-Konzentrationen an den Wurzelspitzen fördern verstärktes Längenwachstum in verfügbaren Richtungen. Ethylen-Signalwege werden bei mechanischem Stress aktiviert und hemmen das Dickenwachstum zugunsten der Längenerstreckung. Cytokinine regulieren die Verzweigungsmuster - bei Platzmangel wird die apikale Dominanz verstärkt. Der Transkriptionsfaktor-Komplex für Gravitropismus wird modifiziert, um optimale Raumnutzung zu ermöglichen. Stress-responsive Gene wie die der ABA-Signalkaskade werden hochreguliert, was zu effizienteren Wassertransport-Proteinen führt. Calcium-abhängige Protein-Kinasen steuern die Zellwand-Modifikation für bessere Penetration. Die Expression von Nitrat-Transportern wird erhöht, um limitierte Nährstoffe effizienter aufzunehmen. Brassinosteroid-Signaling beeinflusst die Wurzel-Architektur und optimiert die Oberfläche für Nährstoffaufnahme.
  14. Wie beeinflusst die Photosyntheserate das Wachstum bei Topfkultur?
    Bei Topfkultur ist die Photosyntheserate besonders kritisch, da die Energieversorgung über einen begrenzten Wurzelraum erfolgen muss. Die Lichtintensität und -dauer bestimmen die ATP- und NADPH-Produktion in den Chloroplasten, was direkt die Glucosebildung beeinflusst. In Töpfen kann Wasserstress die Stomata-Öffnung reduzieren, wodurch der CO₂-Eintritt limitiert wird. Dies führt zur Aktivierung der C₄-ähnlichen Kohlenstoff-Konzentrationsmechanismen. Die begrenzte Wurzelmasse kann die Nährstoffversorgung einschränken, besonders Stickstoff für Chlorophyll und Magnesium für Photosystem-Zentren. Höhere Temperaturen in Töpfen können die Photorespiration verstärken, was die Netto-Photosynthese reduziert. Die Photoperiode beeinflusst die circadianen Gene der Stärkespeicherung - bei optimaler Beleuchtung wird mehr Energie für Wachstum bereitgestellt. Feedback-Mechanismen zwischen Kohlenhydrat-Status und Photosynthese-Genen regulieren die Anpassung an begrenzte Ressourcen im Topf.
  15. Welche praktischen Schritte sind bei der täglichen Pflege von Terrasse-Gurken nötig?
    Die tägliche Pflege von Terrassen-Gurken erfordert eine systematische Routine. Morgens prüfen Sie die Bodenfeuchtigkkeit durch Fingertest - bei trockener Oberfläche sofort wässern. Kontrollieren Sie die Blätter auf Schädlinge oder Krankheitszeichen. Junge Triebe sollten vorsichtig an Rankhilfen geleitet werden. Welke oder kranke Blätter entfernen Sie umgehend. Bei starker Sonneneinstrahlung eventuell Schattierung anbringen. Abends kontrollieren Sie die Drainage - stehendes Wasser in Untersetzern entfernen. Während der Hauptwachstumszeit wöchentliches Ausgeizen der Seitentriebe in Blattachseln. Reife Früchte regelmäßig ernten, um weitere Fruchtbildung anzuregen. Bei Temperaturen über 30°C zusätzliche Bewässerung am Nachmittag. Wöchentlich mit verdünntem Flüssigdünger versorgen. Rankhilfen auf Stabilität prüfen und bei Bedarf verstärken. Bei Wind die Pflanzen gegebenenfalls zusätzlich stützen.
  16. Wie lässt sich ein effizientes Bewässerungssystem für Balkongemüse einrichten?
    Ein effizientes Bewässerungssystem für Balkongemüse kombiniert verschiedene Techniken für optimale Wasserversorgung. Tropfbewässerungs-Sets mit Zeitschaltuhren ermöglichen automatische, gleichmäßige Wassergabe. Wassertanks mit Schwerkraft-System funktionieren auch ohne Stromanschluss. Bewässerungsmatten oder -kegel speichern Wasser und geben es langsam ab. Selbstbewässernde Töpfe mit Wasserspeicher im Boden reduzieren den Pflegeaufwand erheblich. Perlschläuche verteilen Wasser gleichmäßig an mehrere Gefäße. Mulchschichten aus Stroh oder Kokosfasern reduzieren Verdunstung. Smarte Sensoren können Bodenfeuchte messen und bei Bedarf automatisch bewässern. Für größere Balkon-Gärten lohnt sich ein Hauptwasseranschluss mit Verteilersystem. Wichtig ist die Kombination aus Wasserspeicherung, gleichmäßiger Verteilung und Verdunstungsschutz. Regenwasser-Sammelsysteme ergänzen die Nachhaltigkeit. Die Systeme sollten wetterbeständig und einfach zu warten sein.
  17. Stimmt es, dass Gurken in Töpfen weniger Ertrag bringen als im Freiland?
    Gurken in Töpfen bringen nicht zwangsläufig weniger Ertrag als im Freiland - es kommt auf die richtige Sorte und Pflege an. Kompakte, für Gefäße gezüchtete Sorten können sogar höhere Erträge pro Quadratmeter erzielen. Der begrenzte Wurzelraum kann das Wachstum limitieren, aber durch intensive Düngung und optimale Wasserversorgung lässt sich dies kompensieren. Vorteile der Topfkultur sind bessere Kontrolle über Wachstumsbedingungen, Schutz vor Bodenschädlingen und flexible Standortwahl. Nachteile sind häufigeres Gießen und Düngen sowie höhere Pflegeintensität. Bei 20-Liter-Kübeln und geeigneten Sorten wie 'Patio Snacker' oder 'Picolino F1' sind durchaus 3-5 kg Ertrag pro Pflanze möglich. Im Freiland können großwüchsige Sorten zwar mehr produzieren, dafür bietet die Topfkultur Verlässlichkeit und Wetterunabhängigkeit. Die Ertragsqualität ist oft sogar besser, da die Früchte sauberer bleiben.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Gurkenanbau in deutschen Klimazonen?
    In Deutschland variieren die Bedingungen für Gurkenanbau je nach Klimazone erheblich. In Norddeutschland mit kühlerem, feuchterem Klima ist Mehltau-Prävention wichtiger, während längere Wachstumsperioden möglich sind. Die Aussaat erfolgt hier erst Ende Mai. Süddeutschland bietet wärmere Temperaturen, erfordert aber intensivere Bewässerung und Hitzeschutz im Hochsommer. Hier ist bereits ab Mitte Mai Pflanzung möglich. Küstenregionen profitieren von ausgeglichenen Temperaturen, müssen aber Salzwind und Stürme berücksichtigen. Kontinentale Regionen in Ostdeutschland haben stärkere Temperaturschwankungen - Frostschutz im Frühjahr und Herbst ist wichtiger. Gebirgsregionen benötigen windgeschützte Standorte und oft Gewächshaus-Kultivierung. Stadtklimaeffekte in Ballungsräumen sorgen für höhere Durchschnittstemperaturen, aber auch Luftverschmutzung. Generell eignen sich resistente Sorten in allen Regionen besser. Die Anbauzeit variiert von 120 Tagen im Süden bis 90 Tagen im Norden.
  19. Wo liegt der Unterschied zwischen Containeranbau und mobiler Gartenkultur?
    Containeranbau und mobile Gartenkultur unterscheiden sich in Konzept und Ausführung. Containeranbau bezeichnet die systematische Kultivierung von Pflanzen in fest installierten Behältern verschiedener Größen - von kleinen Töpfen bis zu großen Hochbeet-Containern. Der Fokus liegt auf optimaler Pflanzenversorgung in definierten Gefäßen. Mobile Gartenkultur hingegen betont die Flexibilität und Transportierbarkeit des gesamten Gartensystems. Hier werden Pflanzen in leicht beweglichen Einheiten kultiviert, die je nach Bedarf umgestellt werden können. Mobile Systeme nutzen oft Rollen, leichte Materialien oder modulare Aufbauten. Während Container-Gärten meist stationär an optimalen Standorten bleiben, werden mobile Gärten aktiv an wechselnde Bedingungen angepasst. Mobile Kultur eignet sich besonders für Mieter, die beim Umzug ihren Garten mitnehmen möchten, oder für saisonale Anpassungen an Sonnenstände. Beide Methoden ermöglichen Gärtnern ohne festen Boden erfolgreiches Gemüsegärtnern.
  20. Wie unterscheiden sich Kulturgefäße von normalen Blumentöpfen?
    Kulturgefäße sind speziell für den Gemüseanbau konzipiert und unterscheiden sich erheblich von herkömmlichen Blumentöpfen. Sie haben größere Volumina (meist 10-50 Liter) für ausreichenden Wurzelraum bei stark wachsenden Gemüsepflanzen. Die Drainage ist optimiert mit größeren und mehr Abflusslöchern sowie oft integrierter Drainage-Schicht. Kulturgefäße bestehen aus UV-stabilisierten, lebensmittelechten Materialien, die mehrere Saisons überstehen. Spezielle Features sind Wasserspeicher-Systeme, Bewässerungsanzeiger oder abnehmbare Unterteller. Die Form ist oft eckig für bessere Platznutzung statt rund wie bei Zierpflanztöpfen. Belüftungsschlitze oder -rillen fördern die Wurzelgesundheit. Manche haben Rankgitter-Befestigungen für Kletterpflanzen integriert. Einfache Blumentöpfe sind meist zu klein, haben schlechtere Drainage und sind nicht auf die Bedürfnisse von Nutzpflanzen ausgelegt. Qualitäts-Kulturgefäße sind eine lohnende Investition für dauerhaften Erfolg beim Gemüseanbau.
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