Herbstlilien: Zauberhafte Blüten für späte Gartenpracht

Herbstlilien: Spätsommerliche Farbenpracht im Garten

Herbstlilien, auch als Herbstzeitlose bekannt, sind wahrlich faszinierende Pflanzen für den Spätsommergarten. Mit ihrer zarten Schönheit und ungewöhnlichen Blütezeit verzaubern sie viele Gartenliebhaber.

Herbstliche Gartenfreude auf einen Blick

  • Botanischer Name: Colchicum
  • Blütezeit: August bis Oktober
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbedingungen: durchlässig, humos
  • Pflanztiefe: 10-15 cm
  • Wichtig: Alle Pflanzenteile sind giftig!

Einführung zu Herbstlilien

Botanische Einordnung und Charakteristika

Herbstlilien gehören zur Gattung Colchicum und sind trotz ihres Namens nicht mit echten Lilien verwandt. Sie zählen zur Familie der Zeitlosengewächse (Colchicaceae). Ihr auffälligstes Merkmal ist zweifellos die ungewöhnliche Blütezeit im Herbst, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind. Die Blüten erscheinen wie von Zauberhand ohne Blätter direkt aus dem Boden - ein wahrhaft faszinierendes Schauspiel in jedem Garten.

Bedeutung in der Gartengestaltung

In der Gartengestaltung spielen Herbstlilien eine ganz besondere Rolle. Sie setzen farbenfrohe Akzente, wenn der Garten sich langsam auf den Winterschlaf vorbereitet. Meiner Erfahrung nach eignen sie sich hervorragend für Staudenbeete, Steingärten oder als Unterpflanzung von Gehölzen. Besonders bezaubernd wirken sie in Kombination mit späten Gräsern oder Herbstastern.

Kurzer historischer Überblick

Die Geschichte der Herbstlilien reicht erstaunlich weit zurück. Schon in der Antike waren sie als Heilpflanzen bekannt, allerdings auch wegen ihrer Giftigkeit gefürchtet. Im Mittelalter fanden sie Einzug in Klostergärten. Erst im 19. Jahrhundert begann ihre Verwendung als Zierpflanzen in europäischen Gärten. Seitdem haben engagierte Züchter eine beeindruckende Vielfalt an Sorten hervorgebracht, die uns Gärtnern heute zur Verfügung steht.

Herbstlilien: Arten und Sorten

Gängige Arten

Die bekannteste Art ist wohl Colchicum autumnale, die Herbstzeitlose. Sie ist in Mitteleuropa heimisch und bildet den Grundstock für viele Züchtungen. Weitere wichtige Arten, die ich Ihnen ans Herz legen möchte, sind:

  • Colchicum speciosum: Groß und prächtig blühend
  • Colchicum byzantinum: Mit mehreren Blüten pro Zwiebel
  • Colchicum cilicicum: Zierlich und spätblühend

Beliebte Sorten und ihre Eigenschaften

Folgende Sorten haben sich in meinem Garten als besonders interessant erwiesen:

  • 'Waterlily': Gefüllte, seerosenähnliche Blüten in Zartrosa
  • 'The Giant': Große, lilafarbene Blüten bis zu 25 cm hoch
  • 'Album': Reinweiße, elegante Blüten
  • 'Lilac Wonder': Zartlila Blüten mit weißer Mitte

Diese Sorten zeigen sich oft als robust und blühfreudig, was sie zu echten Gartenlieblingen macht.

Blütenfarben und -formen

Die Farbpalette der Herbstlilien ist wirklich beeindruckend und reicht von Weiß über zartes Rosa bis hin zu kräftigem Purpur. Einige Sorten überraschen sogar mit zweifarbigen Blüten. Die Blütenformen variieren von einfach über halbgefüllt bis hin zu voll gefüllt. Besonders spannend finde ich Sorten mit gescheckten Blüten wie 'Disraeli' oder solche mit gewellten Blütenblättern wie 'Violet Queen'.

Standortanforderungen und Pflanzung

Ideale Bodenbedingungen

Herbstlilien gedeihen erfahrungsgemäß am besten in einem durchlässigen, humosen Boden. Staunässe vertragen sie überhaupt nicht gut. Ein lehmiger Sandboden oder ein mit Sand verbesserter Gartenboden sind ideal. Der pH-Wert sollte neutral bis leicht alkalisch sein.

Lichtbedarf und Exposition

Herbstlilien bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Volle Sonne vertragen sie gut, solange der Boden nicht zu trocken wird. Im Halbschatten unter lichten Bäumen oder Sträuchern kommen sie ebenfalls gut zurecht. Zu viel Schatten führt allerdings zu weniger Blüten, was wir ja nicht wollen.

Pflanzzeit und -technik

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung ist meiner Meinung nach der späte Sommer oder frühe Herbst, etwa von August bis September. Die Zwiebeln werden etwa 10-15 cm tief gepflanzt. Eine Gruppenpflanzung von 5-7 Stück ergibt einen wunderschönen Effekt. Wichtig ist, beim Pflanzen unbedingt Handschuhe zu tragen, da alle Teile der Pflanze giftig sind.

Pflanzabstände und Gruppierung

Je nach Sorte und gewünschtem Effekt variieren die Pflanzabstände. Für kleinere Sorten reichen 10-15 cm, größere Sorten benötigen 20-25 cm Abstand. Eine lockere Gruppierung wirkt oft natürlicher als streng geometrische Anordnungen. Zwischen anderen Stauden gepflanzt, füllen sie Lücken im Spätsommerbeet wunderbar aus und sorgen für einen echten Hingucker.

Pflege von Herbstlilien: Vom Gießen bis zum Rückschnitt

Wasserbedarf und Bewässerung

Herbstlilien sind erfreulich genügsam, was ihren Wasserbedarf angeht. In der Regel kommen sie mit den natürlichen Niederschlägen gut zurecht. Allerdings sollten Sie in längeren Trockenperioden, besonders während der Blütezeit im Herbst, ein wachsames Auge auf sie haben. Wenn Sie zusätzlich bewässern, tun Sie dies am besten bodennah. Vermeiden Sie dabei, Blätter und Blüten zu befeuchten, um das Risiko von Pilzerkrankungen zu minimieren.

Düngung und Nährstoffversorgung

Was die Düngung betrifft, sind Herbstlilien echte Minimalisten. Eine jährliche Gabe gut verrotteten Komposts im Frühjahr reicht in den meisten Fällen völlig aus, um ihren Nährstoffbedarf zu decken. Interessanterweise kann eine übermäßige Düngung sogar kontraproduktiv sein und zu verstärktem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Bei sehr mageren Böden können Sie allerdings einen organischen Langzeitdünger einarbeiten - das kommt den Pflanzen durchaus zugute.

Winterschutz für Jungpflanzen

Obwohl Herbstlilien als winterhart gelten, profitieren besonders Jungpflanzen von etwas zusätzlichem Schutz. Ein bewährter Trick ist es, den Boden um die Pflanzen mit einer Schicht Laub oder Reisig abzudecken. Dies schützt nicht nur vor Frost, sondern verhindert auch, dass die Zwiebeln bei wechselnden Temperaturen aus dem Boden gedrückt werden - ein Phänomen, das ich in meinem Garten schon öfter beobachtet habe.

Rückschnitt und Laubmanagement

Nach der Herbstblüte ist es wichtig, das Laub der Herbstlilien stehen zu lassen. Es versorgt die Zwiebeln mit wertvollen Nährstoffen für die nächste Saison. Erst wenn das Laub im Frühjahr vollständig vergilbt ist, können Sie es bodennah abschneiden. Dabei empfiehlt es sich, vorsichtig auch die abgestorbenen Blütenstände zu entfernen, um die Selbstaussaat etwas einzudämmen. So behalten Sie die Kontrolle über Ihre Herbstlilienpopulation.

Kreative Kombinationsmöglichkeiten mit Herbstlilien im Garten

Herbstlilien in Staudenbeeten

In Staudenbeeten entfalten Herbstlilien ihre ganze Pracht und setzen farbenfrohe Akzente zwischen anderen Herbstblühern. Besonders reizvolle Kombinationen ergeben sich meiner Erfahrung nach mit:

  • Herbstanemonen, die einen wunderbaren Kontrast in Wuchsform und Blütenfarbe bieten
  • Gräsern wie Chinaschilf oder Lampenputzergras, die eine natürliche, fast malerische Umrahmung schaffen
  • Astern, die zeitgleich blühen und ähnliche Standortansprüche haben - ein perfektes Duo also

Integration in Gehölzunterpflanzungen

Unter lichten Gehölzen fühlen sich Herbstlilien ausgesprochen wohl. Hier harmonieren sie wunderbar mit Bodendeckern wie Waldsteinie oder Elfenblume. Besonders im Herbst, wenn viele Gehölze ihr Laub verlieren, sorgen die Herbstlilien für einen letzten, geradezu magischen Farbtupfer im Garten.

Kombination mit anderen Herbstblühern

Für eine üppige Herbstblüte lassen sich Herbstlilien hervorragend mit anderen Spätblühern kombinieren:

  • Chrysanthemen in warmen Gelb- und Orangetönen ergänzen die violetten Herbstlilien auf eine fast verschwenderische Art
  • Herbstkrokus und Herbstzeitlose für eine vielfältige, geradezu verzaubernde Zwiebelblumengesellschaft
  • Fetthenne (Sedum) für strukturelle Kontraste und als willkommene Bienenweide

Einsatz in Steingärten und Trockenmauern

In Steingärten und an Trockenmauern kommen Herbstlilien besonders gut zur Geltung. Hier passen sie perfekt zu trockenheitsverträglichen Pflanzen wie Hauswurz, Steinbrech oder Thymian. Ein zusätzlicher Vorteil: Die Steine speichern Wärme und bieten den Zwiebeln natürlichen Schutz vor Staunässe im Winter.

Bei all diesen faszinierenden Kombinationsmöglichkeiten darf man allerdings die Giftigkeit der Herbstlilien nicht aus den Augen verlieren. In Gärten mit Kindern oder Haustieren sollten sie mit Bedacht platziert werden. Trotz dieser Einschränkung bereichern Herbstlilien jeden Garten auf ihre ganz eigene Art und sorgen mit ihrer späten Blüte für einen wahrhaft farbenfrohen, fast melancholischen Ausklang der Gartensaison.

Kreative Gestaltungsideen mit Herbstlilien

Herbstlilien, oder Herbstzeitlose wie sie auch genannt werden, eröffnen uns eine Fülle von Möglichkeiten in der Gartengestaltung. Ihre zarten Blüten verleihen dem Garten im Spätsommer und Herbst einen ganz besonderen Zauber. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Ideen vorstellen, wie Sie diese faszinierenden Pflanzen einsetzen können:

Naturnahe Pflanzungen

In naturnahen Gärten fügen sich Herbstlilien wunderbar ein. Sie harmonieren besonders gut mit Gräsern und spätsommerblühenden Stauden. Stellen Sie sich eine Kombination aus Herbstzeitlosen, Chinaschilf und Sonnenhut vor - ein wirklich ansprechendes Ensemble. Die zarten Blüten der Herbstlilien bilden dabei einen reizvollen Kontrast zu den Gräsern.

Formale Gartendesigns

Überraschenderweise machen Herbstlilien auch in formal gestalteten Gärten eine gute Figur. In geordneten Beeten setzen sie farbige Akzente zwischen immergrünen Formgehölzen. Eine Einfassung aus Buchsbaum oder Lavendel unterstreicht die Struktur und lässt die Blüten der Herbstzeitlosen richtig zur Geltung kommen.

Herbstlilien als Blickfang und Akzent

Für einen echten Hingucker empfehle ich, Herbstlilien in Gruppen zu pflanzen. Eine Ansammlung von 10 bis 15 Zwiebeln ergibt einen beeindruckenden Farbfleck. Platzieren Sie diese Gruppen an strategisch wichtigen Stellen im Garten, etwa entlang von Wegen oder vor einer gemütlichen Sitzecke. Glauben Sie mir, die zarten Blüten werden garantiert Aufmerksamkeit erregen.

Einsatz in Containern und Kübeln

Herbstlilien eignen sich erstaunlich gut für die Kultur in Gefäßen. In Töpfen oder Kübeln auf der Terrasse oder dem Balkon zaubern sie eine wunderbare herbstliche Stimmung. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, sie mit kleinwüchsigen Gräsern oder Polsterstauden zu kombinieren - das ergibt ein wirklich ansprechendes Arrangement. Wichtig ist bei der Pflanzung in Gefäßen allerdings eine gute Drainage, denn die Zwiebeln mögen es gar nicht, wenn ihre Füße im Wasser stehen.

Der Jahreslauf der Herbstlilien

Herbstlilien bereichern den Garten nicht nur während ihrer Blütezeit. Im Laufe des Jahres durchlaufen sie verschiedene Entwicklungsstadien, die jeweils ihren ganz eigenen Charme haben:

Frühjahrsaspekt und Blattentwicklung

Wenn im Frühling andere Pflanzen zu blühen beginnen, treiben die Blätter der Herbstzeitlosen aus. Die frischgrünen, länglichen Blätter bilden einen wunderbaren Kontrast zu Frühlingsblühern wie Narzissen oder Tulpen. In dieser Phase sammeln die Pflanzen Energie für ihren großen Auftritt später im Jahr.

Sommerruhe und Vorbereitung der Blüte

Während des Sommers ziehen sich die Blätter zurück und die Pflanze gönnt sich eine Ruhepause. Unter der Erde bereitet sie sich aber schon auf die bevorstehende Blüte vor. In dieser Zeit ist es wichtig, dass der Boden weder austrocknet noch zu feucht wird - ein ausgewogenes Mittelmaß ist hier gefragt.

Herbstliche Blütenpracht

Der große Auftritt der Herbstlilien beginnt im Spätsommer. Wie von Zauberhand erscheinen die zarten Blüten und schmücken den Garten mit ihren pastelligen Farbtönen. Je nach Sorte reicht die Blütezeit von August bis in den Oktober hinein. Die blattlosen Blüten wirken für mich besonders reizvoll zwischen herbstlich gefärbten Stauden und Gräsern - ein wahrhaft malerischer Anblick.

Winteraspekt und Samenstände

Nach der Blüte bilden sich die Samenkapseln. Wenn man sie stehen lässt, können sie einen interessanten Winteraspekt bieten. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, denn die Samen sind giftig. Im Winter ruhen die Zwiebeln im Boden und sammeln Kraft für den nächsten Jahreszyklus.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Durch die Kombination verschiedener Sorten können Sie einen langen Blühzeitraum erreichen und so den Herbst in Ihrem Garten verlängern. Denken Sie bei der Planung daran, dass die Blätter im Frühjahr erscheinen und dann wieder verschwinden. Es empfiehlt sich daher, Begleitpflanzen einzuplanen, die diese Lücke geschickt füllen können.

Bei aller Begeisterung für die Schönheit der Herbstlilien dürfen wir ihre Giftigkeit nicht vergessen. Tragen Sie beim Umgang mit den Pflanzen stets Handschuhe und halten Sie Kinder und Haustiere fern. Trotz dieser notwendigen Vorsichtsmaßnahme sind Herbstlilien eine faszinierende Bereicherung für jeden Garten und es lohnt sich wirklich, sie näher kennenzulernen.

Vermehrung und Ausbreitung von Herbstlilien

Herbstlilien, oder Herbstzeitlose wie wir sie auch nennen, lassen sich auf verschiedene Arten vermehren und im Garten ausbreiten. Ich möchte Ihnen die gängigsten Methoden vorstellen, die sich in meiner langjährigen Erfahrung bewährt haben:

Teilung der Zwiebeln

Die Teilung der Zwiebeln ist wohl die einfachste und effektivste Methode zur Vermehrung von Herbstlilien. Am besten nehmen Sie diese Arbeit im Spätsommer oder frühen Herbst vor, wenn sich die Pflanzen in ihrer Ruhephase befinden. Graben Sie die Zwiebeln vorsichtig aus und teilen Sie sie mit einem scharfen, sauberen Messer. Jedes Teilstück sollte mindestens eine Knospe haben. Pflanzen Sie die geteilten Zwiebeln umgehend wieder ein und gießen Sie sie gründlich. So haben Sie im Handumdrehen neue Pflanzen gewonnen!

Aussaat und Anzucht

Die Vermehrung durch Aussaat ist zwar möglich, erfordert aber etwas mehr Geduld. Sammeln Sie die Samen im Spätherbst und säen Sie sie im Frühjahr in Anzuchtkästen aus. Bedecken Sie die Samen leicht mit Erde und halten Sie sie feucht. Die Keimung kann einige Wochen in Anspruch nehmen - hier ist Geduld gefragt. Sobald die Sämlinge kräftig genug sind, können Sie sie in einzelne Töpfe umsetzen. Es kann allerdings mehrere Jahre dauern, bis aus den Sämlingen blühfähige Pflanzen werden. Ein spannender Prozess, wie ich finde!

Kontrolle der Ausbreitung im Garten

Unter günstigen Bedingungen können sich Herbstlilien recht schnell ausbreiten. Um eine unkontrollierte Vermehrung zu verhindern, empfehle ich, verblühte Blütenstände zu entfernen, bevor sich Samen bilden können. Behalten Sie auch die Umgebung der Pflanzen im Auge und entfernen Sie Sämlinge, die an unerwünschten Stellen auftauchen. So behalten Sie die Kontrolle über Ihre Herbstlilienpopulation.

Gesundheitsaspekte und Vorsichtsmaßnahmen

So schön Herbstlilien auch sind, ist bei ihnen doch Vorsicht geboten. Lassen Sie mich einige wichtige Punkte ansprechen:

Giftigkeit von Herbstlilien

Alle Teile der Herbstzeitlose sind hochgiftig. Sie enthalten Colchicin, ein starkes Gift, das schwere Vergiftungen verursachen kann. Zu den Symptomen einer Vergiftung können Übelkeit, Erbrechen und Durchfall gehören, in schweren Fällen sogar Kreislaufversagen. Besondere Vorsicht ist im Frühjahr geboten, da die Blätter leicht mit denen des essbaren Bärlauchs verwechselt werden können. Eine Verwechslung, die fatale Folgen haben könnte.

Sicherheitsmaßnahmen im Garten

Wenn Sie Herbstlilien in Ihrem Garten anpflanzen, sollten Sie unbedingt folgende Vorsichtsmaßnahmen treffen:

  • Pflanzen Sie Herbstlilien nicht in der Nähe von Gemüsebeeten oder essbaren Pflanzen.
  • Tragen Sie beim Umgang mit den Pflanzen immer Handschuhe.
  • Waschen Sie sich nach der Gartenarbeit gründlich die Hände.
  • Informieren Sie Familienmitglieder und Besucher über die Giftigkeit der Pflanzen.
  • Halten Sie Kinder und Haustiere von den Pflanzen fern.

Alternative ungiftige Herbstblüher

Falls Ihnen die Giftigkeit Sorgen bereitet, gibt es zum Glück zahlreiche ungiftige Alternativen für herbstliche Blütenpracht:

  • Herbstastern: Diese bieten vielfältige Farben und Formen, sind pflegeleicht und noch dazu bienenfreundlich.
  • Herbstanemonen: Mit ihren zarten Blüten in Weiß oder Rosa sind sie ideal für halbschattige Standorte.
  • Chrysanthemen: Robuste Pflanzen mit einer großen Farbpalette, die ich sehr schätze.
  • Herbstkrokus: Er ähnelt der Herbstzeitlose, ist aber ungiftig und pflegeleicht.

Herbstlilien: Vielseitige Schönheiten mit Vorsicht zu genießen

Herbstlilien sind wahrlich faszinierende Pflanzen, die mit ihrer späten Blüte den Garten in ein herbstliches Farbenmeer tauchen. Ihre Vielseitigkeit in der Gartengestaltung, von naturnahen Pflanzungen bis hin zu formalen Designs, macht sie zu einem beliebten Element in vielen Gärten. Die Möglichkeit, sie in Beeten, unter Gehölzen oder sogar in Containern zu kultivieren, eröffnet zahlreiche kreative Gestaltungsmöglichkeiten.

Gleichzeitig erfordert der Umgang mit Herbstlilien aufgrund ihrer Giftigkeit besondere Aufmerksamkeit und Vorsicht. Mit dem richtigen Wissen und entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen können wir Gartenliebhaber jedoch die Schönheit dieser außergewöhnlichen Pflanzen genießen, ohne uns oder andere zu gefährden.

Für die Zukunft zeichnet sich ein interessanter Trend ab, bei dem die Kombination von Ästhetik und Sicherheit im Vordergrund steht. Züchter arbeiten an neuen Sorten, die weniger giftig sind, ohne dabei an Attraktivität einzubüßen. Auch die Integration von Herbstlilien in naturnahe, ökologisch wertvolle Gartenkonzepte gewinnt an Bedeutung. Dabei wird besonders auf die Kombination mit anderen heimischen Pflanzen geachtet, um Lebensräume für Insekten und andere Tiere zu schaffen.

Die Herbstzeitlose bleibt eine faszinierende Pflanze, die wir mit Respekt und Vorsicht behandeln sollten. Ihr einzigartiger Charakter und ihre späte Blütezeit machen sie zu einem wertvollen Bestandteil des Gartens, der uns mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit Jahr für Jahr Freude bereitet.

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