Inkarnatklee im Fruchtwechsel: Optimale Nutzung im Gemüsegarten

Inkarnatklee: Der vielseitige Bodenverbesserer für Ihren Garten

Inkarnatklee erweist sich als wahres Multitalent im Garten. Er verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern bindet auch Stickstoff und unterdrückt Unkraut effektiv.

Inkarnatklee auf einen Blick

  • Einjährige Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler
  • Ideal als Gründüngung und Zwischenfrucht
  • Verbessert Bodenstruktur und Nährstoffgehalt
  • Attraktive Bienenweide mit purpurroten Blüten

Einführung zu Inkarnatklee

Botanische Einordnung und Merkmale

Der Inkarnatklee (Trifolium incarnatum) gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Diese einjährige Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 30 bis 50 cm und besticht durch ihre auffälligen, purpurroten Blütenköpfe. Die typisch kleeblattartigen Blätter sind leicht behaart und verleihen der Pflanze einen charmanten Charakter.

Vor einigen Jahren habe ich den Inkarnatklee erstmals in meinem Garten angebaut und war sofort von seiner Schönheit und Nützlichkeit fasziniert. Die leuchtenden Blüten sind nicht nur ein echter Blickfang, sondern locken auch zahlreiche Insekten an - ein wahrer Genuss für Naturliebhaber.

Bedeutung als Gründüngungspflanze

Als Gründüngungspflanze spielt Inkarnatklee eine entscheidende Rolle in der nachhaltigen Gartenpraxis. Dank seiner Fähigkeit, Luftstickstoff zu binden und in eine pflanzenverfügbare Form umzuwandeln, reichert er den Boden mit diesem wichtigen Nährstoff an. Beim Einarbeiten in den Boden liefert er zudem wertvolle organische Substanz, die die Bodenqualität langfristig verbessert.

In meinem Garten hat der Inkarnatklee beeindruckende Ergebnisse erzielt. Besonders auf schweren Böden konnte ich eine deutliche Verbesserung der Bodenstruktur feststellen. Die Wurzeln lockern den Boden auf und hinterlassen nach dem Absterben feine Kanäle, die die Durchlüftung spürbar verbessern.

Vorteile im Fruchtwechsel

Im Fruchtwechsel bietet Inkarnatklee zahlreiche Vorteile, die ihn zu einer wertvollen Ergänzung in jedem Garten machen:

  • Schnelle Bodenbedeckung und effektive Unkrautunterdrückung
  • Verbesserung der Bodenstruktur durch intensive Durchwurzelung
  • Anreicherung von Stickstoff und organischer Substanz
  • Förderung des Bodenlebens
  • Erosionsschutz, besonders bei Winteranbau

Meiner Erfahrung nach eignet sich Inkarnatklee hervorragend als Vorfrucht für nährstoffhungrige Kulturen wie Tomaten oder Kürbisse. Die nachfolgenden Pflanzen profitieren spürbar von der verbesserten Bodenqualität und dem angereicherten Stickstoff - ein echter Gewinn für jeden Gemüsegarten.

Anbau von Inkarnatklee

Standortansprüche

Inkarnatklee zeigt sich zwar relativ anspruchslos, gedeiht aber am besten unter folgenden Bedingungen:

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Lockerer, durchlässiger Boden
  • pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0
  • Ausreichende Feuchtigkeit, aber keine Staunässe

In meinem Garten wächst der Inkarnatklee am üppigsten auf den sonnigen Beeten. Interessanterweise habe ich aber auch im Halbschatten unter Obstbäumen gute Erfahrungen gemacht - die Pflanze zeigt sich hier erstaunlich anpassungsfähig.

Aussaatzeitpunkt und -methoden

Die Aussaat kann zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgen, je nach gewünschter Nutzung:

  • Spätsommer (August bis Anfang September) für Überwinterung
  • Frühjahr (März bis April) für Sommernutzung

Für die Aussaat empfiehlt es sich, die Samen etwa 1-2 cm tief in den gelockerten Boden zu bringen. Ein Reihenabstand von etwa 20-25 cm hat sich bewährt. Bei Breitsaat sollten Sie mit 20-30 g Saatgut pro m² rechnen.

Ein praktischer Tipp aus meiner Erfahrung: Mischen Sie das feine Saatgut mit Sand. Das erleichtert die gleichmäßige Aussaat erheblich und hilft, eine optimale Verteilung zu erreichen.

Pflegebedarf

Inkarnatklee erweist sich als ausgesprochen pflegeleicht und benötigt in der Regel wenig Aufmerksamkeit. Dennoch sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Regelmäßige Bewässerung in Trockenperioden, besonders nach der Aussaat
  • Eventuelles Ausdünnen bei zu dichtem Stand
  • Mulchen kann die Feuchtigkeit im Boden halten und Unkraut unterdrücken

In meinem Garten habe ich beobachtet, dass der Inkarnatklee nach dem Anwachsen erstaunlich robust ist und kaum Pflege benötigt. Er unterdrückt Unkräuter effektiv und hält den Boden auf natürliche Weise feucht - ein echter Gewinn für jeden Gärtner.

Überwinterung und Frühjahrsnutzung

Bei einer Aussaat im Spätsommer überwintert der Inkarnatklee und wächst im Frühjahr kräftig weiter. Dies bringt folgende Vorteile mit sich:

  • Frühe Bodenbedeckung und wirksamer Erosionsschutz
  • Effektive Unterdrückung von Frühjahrsunkräutern
  • Frühe Blüte als wertvolle Nahrungsquelle für Insekten

Im Frühjahr bieten sich verschiedene Nutzungsmöglichkeiten für den Inkarnatklee:

  • Als Gründüngung vor der Blüte einarbeiten
  • Zur Blüte als Bienenweide stehen lassen
  • Nach der Blüte als nährstoffreiches Mulchmaterial verwenden

In meinem eigenen Garten habe ich mich dafür entschieden, einen Teil des Inkarnatklees zur Blüte kommen zu lassen. Das geschäftige Summen der Bienen und die leuchtenden Blüten sind für mich ein unbezahlbarer Anblick im Frühjahr. Den Rest arbeite ich als Gründüngung ein, was den nachfolgenden Kulturen spürbar zugutekommt. So schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Man unterstützt die Insektenwelt und verbessert gleichzeitig die Bodenqualität.

Integration von Inkarnatklee in die Fruchtfolge

Optimale Vorfrucht-Nachfrucht-Kombinationen

Die Einbindung von Inkarnatklee in die Fruchtfolge des Gemüsegartens erweist sich als äußerst vorteilhaft. Er eignet sich hervorragend als Vorfrucht für nährstoffhungrige Gemüsearten wie Tomaten, Kohl oder Kürbisgewächse. Diese profitieren nicht nur von der Stickstoffanreicherung, sondern auch von der verbesserten Bodenstruktur. Nach der Ernte von Frühkartoffeln oder Frühgemüse lässt sich Inkarnatklee wunderbar als Zwischenfrucht nutzen.

Es ist jedoch ratsam, nach Inkarnatklee keine Leguminosen wie Erbsen oder Bohnen anzubauen. Diese binden ebenfalls Stickstoff und könnten den Boden überversorgen. Stattdessen haben sich Wurzel- und Knollengemüse wie Möhren oder Rote Bete als ideale Nachfrüchte erwiesen, da sie den angereicherten Stickstoff effektiv verwerten können.

Zeitliche Planung im Gartenjahr

Für den Inkarnatklee bietet sich eine Aussaat von August bis Mitte September an. So kann er sich vor dem Winter gut etablieren und im Frühjahr zügig weiterwachsen. Je nach Witterung und gewünschter Nutzung erfolgt der Umbruch typischerweise zwischen April und Mai.

Für eine gelungene Integration in die Fruchtfolge empfehle ich folgende Abfolge:

  • Frühjahr: Umbruch des überwinterten Inkarnatklees
  • Frühjahr/Sommer: Anbau nährstoffbedürftiger Gemüsearten
  • Spätsommer/Herbst: Erneute Aussaat von Inkarnatklee

Natürlich lässt sich diese Rotation an die individuellen Bedürfnisse des Gartens anpassen. In meinem eigenen Garten habe ich beispielsweise gute Erfahrungen damit gemacht, Inkarnatklee nach der Ernte von Frühkartoffeln anzubauen. Im darauffolgenden Jahr folgen dann meist Tomaten oder Zucchini, die sichtlich von der Bodenverbesserung profitieren.

Mischkulturen mit Inkarnatklee

Inkarnatklee lässt sich hervorragend in Mischkulturen integrieren. Besonders bewährt haben sich Kombinationen mit Gräsern wie Roggen oder Hafer. Diese Mischungen bieten eine Reihe von Vorteilen:

  • Verbesserte Bodenbedeckung und Unkrautunterdrückung
  • Gesteigerte Biomasse-Produktion
  • Ausgewogeneres C/N-Verhältnis im Mulchmaterial
  • Verstärkter Schutz vor Erosion durch das vielfältige Wurzelsystem

Auch Mischungen mit anderen Kleearten oder Wicken sind denkbar und können die positiven Effekte der Gründüngung noch verstärken.

Bodenverbesserung durch Inkarnatklee

Stickstoffbindung und -anreicherung

Eine der beeindruckendsten Eigenschaften des Inkarnatklees ist seine Fähigkeit zur Stickstoffbindung. In Symbiose mit Knöllchenbakterien kann er Luftstickstoff im Boden anreichern. Je nach Wachstumsbedingungen und Bestandsdichte können beachtliche Mengen von bis zu 150 kg Stickstoff pro Hektar gebunden werden.

Dieser gebundene Stickstoff wird nach dem Umbruch des Inkarnatklees für die Nachfrucht verfügbar. Die Freisetzung erfolgt dabei über einen längeren Zeitraum, was dem natürlichen Nährstoffbedarf vieler Gemüsearten entgegenkommt.

Humusaufbau und Bodenstrukturverbesserung

Neben der Stickstoffanreicherung leistet Inkarnatklee einen wertvollen Beitrag zum Humusaufbau. Sowohl die oberirdische Biomasse als auch das Wurzelsystem liefern organisches Material. Bei der Einarbeitung in den Boden wird dieses von fleißigen Bodenorganismen zersetzt und in wertvollen Humus umgewandelt.

Der erhöhte Humusgehalt verbessert die Bodenstruktur in vielerlei Hinsicht:

  • Gesteigerte Wasserspeicherfähigkeit
  • Verbesserte Durchlüftung
  • Erhöhte Kationenaustauschkapazität
  • Verbessertes Nährstoffspeichervermögen

Diese Verbesserungen wirken sich spürbar positiv auf das Wachstum und die Gesundheit nachfolgender Kulturen aus.

Förderung des Bodenlebens

Inkarnatklee hat einen bemerkenswerten Einfluss auf die Biodiversität im Boden. Die intensive Durchwurzelung und der hohe Anteil an organischer Substanz schaffen ideale Lebensbedingungen für eine Vielzahl von Bodenorganismen.

Besonders gefördert werden:

  • Regenwürmer, die durch ihre unermüdliche Grabtätigkeit die Bodenstruktur verbessern
  • Mikroorganismen, die für die wichtige Nährstoffumsetzung verantwortlich sind
  • Mykorrhiza-Pilze, die in faszinierender Symbiose mit Pflanzenwurzeln leben

Diese gesteigerte biologische Aktivität im Boden trägt zu einem stabilen und fruchtbaren Ökosystem bei, von dem alle Gartenkulturen profitieren. In meinem eigenen Garten habe ich nach mehrjähriger Anwendung von Inkarnatklee als Gründüngung eine deutliche Zunahme von Regenwürmern beobachtet - für mich ein klares Zeichen für einen gesunden und lebendigen Boden.

Durch die geschickte Integration von Inkarnatklee in die Fruchtfolge und die Nutzung seiner vielfältigen bodenverbessernden Eigenschaften lässt sich die Bodenfruchtbarkeit im Gemüsegarten langfristig und nachhaltig steigern. Dies führt nicht nur zu höheren Erträgen, sondern auch zu gesünderen und widerstandsfähigeren Pflanzen - ein Gewinn für jeden engagierten Gärtner.

Unkrautunterdrückung und Erosionsschutz durch Inkarnatklee

Inkarnatklee erweist sich als wahres Multitalent im Garten. Neben seiner Funktion als Bodenverbesserer leistet er auch bei der Unkrautbekämpfung und dem Erosionsschutz wertvolle Dienste. Seine Fähigkeit, den Boden schnell und dicht zu bedecken, macht ihn zu einer hervorragenden Alternative zu Brachflächen.

Wirkungsweise als Bodendecker

Die schnelle Entwicklung einer dichten Bodenbedeckung ist wohl eine der beeindruckendsten Eigenschaften des Inkarnatklees. Diese Eigenschaft macht ihn zu einem natürlichen Unkrautunterdrücker par excellence. Die üppige Blattmasse lässt kaum Licht zum Boden durch, wodurch unerwünschte Beikräuter in ihrem Wachstum gehemmt werden. Gleichzeitig sorgt das weitverzweigte Wurzelsystem für eine stabile Bodenstruktur, die der Erosion effektiv entgegenwirkt.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie Inkarnatklee innerhalb weniger Wochen eine geschlossene Pflanzendecke bildet. Selbst hartnäckige Unkräuter wie Quecke oder Giersch, die sonst gerne mal die Oberhand gewinnen, haben gegen diese grüne Barriere kaum eine Chance.

Vorteile gegenüber Brachflächen

Der Anbau von Inkarnatklee bietet im Vergleich zu brachliegenden Flächen beachtliche Vorteile:

  • Nährstoffbindung: Inkarnatklee bindet Nährstoffe sowohl im Boden als auch in seiner Biomasse, verhindert so Auswaschungen.
  • Bodenstrukturverbesserung: Die tiefgehenden Wurzeln des Klees lockern den Boden auf und verbessern dessen Struktur nachhaltig.
  • Biodiversität: Inkarnatklee schafft Lebensraum für eine Vielzahl nützlicher Insekten und fördert so die Artenvielfalt im Garten.
  • Ästhetik: Mit seinen leuchtend roten Blüten ist Inkarnatklee ein echter Hingucker - definitiv ansprechender als eine unbearbeitete Fläche.

Meine langjährige Erfahrung als Gärtnerin hat mir gezeigt, dass Beete mit Inkarnatklee im Frühjahr deutlich weniger Unkraut aufweisen als Brachflächen. Das spart nicht nur Zeit bei der Gartenarbeit, sondern schont auch den Rücken - ein Aspekt, den man nicht unterschätzen sollte!

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten von Inkarnatklee

Die Einsatzmöglichkeiten von Inkarnatklee im Garten gehen weit über die reine Bodenverbesserung hinaus. Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem wahren Allrounder.

Als Gründüngung und Mulchmaterial

In seiner Hauptfunktion dient Inkarnatklee als Gründüngung. Kurz vor der Blüte gemäht und oberflächlich in den Boden eingearbeitet, gibt er seine wertvollen Nährstoffe an den Boden ab. Eine alternative Nutzung besteht darin, den gemähten Klee als Mulchschicht auf dem Boden zu belassen. Diese Methode bietet gleich mehrere Vorteile: Sie schützt den Boden vor Austrocknung und Erosion, unterdrückt Unkraut und versorgt den Boden kontinuierlich mit Nährstoffen.

Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Lassen Sie ruhig einen Teil des Klees zur Blüte kommen, bevor Sie ihn mulchen. So profitieren Sie nicht nur von der Bienenweide, sondern erhalten auch ein nährstoffreicheres Mulchmaterial. Es ist faszinierend zu beobachten, wie eine einzelne Maßnahme gleich mehrere positive Effekte haben kann.

Futterpflanze für Nutztiere

Inkarnatklee eignet sich hervorragend als Futterpflanze für Nutztiere. Sein hoher Eiweißgehalt macht ihn zu einer wertvollen Komponente in der Tierfütterung. Rinder, Schafe und Ziegen fressen den Klee in der Regel sehr gerne. Allerdings ist Vorsicht geboten: Frischer Klee kann bei übermäßigem Verzehr zu Blähungen führen. Eine langsame Gewöhnung und die Mischung mit anderen Futterpflanzen sind daher ratsam.

Bienenweide und Förderung der Biodiversität

Mit seinen leuchtend roten Blüten ist Inkarnatklee nicht nur eine Augenweide für uns Menschen, sondern auch ein wahres Paradies für Insekten. Als reichhaltige Nektar- und Pollenquelle lockt er Honigbienen und Hummeln magisch an. Aber auch Schmetterlinge und Schwebfliegen profitieren von diesem üppigen Nahrungsangebot.

Besonders wertvoll ist die Blütezeit des Inkarnatklees, die in eine Phase fällt, in der viele andere Pflanzen noch nicht blühen. Dadurch schließt er eine wichtige Lücke in der Nahrungsversorgung für Insekten im Frühjahr. Dies trägt maßgeblich zur Förderung der Biodiversität bei und unterstützt das ökologische Gleichgewicht im Garten.

In meinem eigenen Garten ist es jedes Jahr aufs Neue ein faszinierendes Schauspiel, wenn ein blühender Bestand von Inkarnatklee von unzähligen Bienen umschwärmt wird. Es ist wirklich erstaunlich, wie eine einzelne Pflanzenart so viel Leben in den Garten bringen kann.

Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Durch die Förderung von Bestäubern wirkt sich der Anbau von Inkarnatklee indirekt auch positiv auf die Erträge anderer Nutzpflanzen im Garten aus. Obstbäume, Beerensträucher und viele Gemüsearten profitieren spürbar von der erhöhten Bestäuberaktivität.

Inkarnatklee ist also weit mehr als nur eine simple Gründüngungspflanze. Seine vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten machen ihn zu einem unverzichtbaren Bestandteil jedes nachhaltigen Gartens. Ob als Bodenverbesserer, Futterpflanze oder Bienenweide – Inkarnatklee leistet einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Vielfalt und Produktivität im Garten. Es lohnt sich definitiv, diesem vielseitigen Helfer einen Platz in der Gartenplanung einzuräumen.

Praktische Tipps für Hobbygärtner

Einarbeitung in den Boden

Wenn es darum geht, Inkarnatklee in den Boden einzuarbeiten, gibt es einige Punkte zu beachten. Der ideale Zeitpunkt ist kurz vor der Blüte, wenn die Pflanzen etwa 30-40 cm hoch sind. Nach dem Mähen empfiehlt es sich, den Klee ein paar Tage anwelken zu lassen. Danach können Sie ihn mit einer Grabegabel oder einem Spaten vorsichtig in den Boden einarbeiten. Wichtig dabei: Nicht zu tief graben, um die Bodenstruktur zu schonen. Eine Tiefe von 10-15 cm reicht völlig aus.

Nach dem Einarbeiten ziehen Sie den Boden am besten mit einem Rechen glatt und drücken ihn leicht an. So fördern Sie einen guten Bodenschluss und die Zersetzung des Pflanzenmaterials. In den kommenden Wochen wird sich der Inkarnatklee dann zersetzen und seine wertvollen Nährstoffe an den Boden abgeben.

Kombinationen mit anderen Gründüngungspflanzen

Inkarnatklee lässt sich hervorragend mit anderen Gründüngungspflanzen kombinieren. Besonders bewährt haben sich Mischungen mit Gräsern wie Welschem Weidelgras oder Roggen. Diese Kombination bietet gleich mehrere Vorteile: Während die Gräser den Boden mit ihren Wurzeln intensiv durchdringen und auflockern, sorgt der Klee für die Stickstoffanreicherung.

Eine weitere interessante Mischung ist Inkarnatklee mit Phacelia und Ölrettich. Phacelia blüht schon nach wenigen Wochen und lockt zahlreiche Insekten an. Der Ölrettich wiederum hat eine kräftige Pfahlwurzel, die den Boden tief lockert. So ergänzen sich die verschiedenen Pflanzen auf wunderbare Weise.

Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

Ein häufiger Fehler beim Anbau von Inkarnatklee ist die zu späte Aussaat im Herbst. Der Klee benötigt einige Wochen, um sich vor dem Winter gut zu entwickeln. Daher sollten Sie spätestens Mitte September aussäen.

Auch beim Einarbeiten passieren oft Fehler. Manche Gärtner lassen den Klee zu lange stehen, bis er verholzt ist. Dann zersetzt er sich nur langsam im Boden. Es ist besser, den Klee etwas früher zu mähen, wenn er noch saftig und grün ist.

Ein weiterer Fehler ist das zu tiefe Einarbeiten. Dabei wird nicht nur die Bodenstruktur gestört, sondern es können sich auch anaerobe Zonen bilden, in denen der Klee fault statt zu verrotten. Arbeiten Sie den Klee daher immer nur flach ein.

Langfristige Vorteile für den Gemüsegarten

Der Anbau von Inkarnatklee bringt Ihrem Gemüsegarten zahlreiche langfristige Vorteile. Durch die regelmäßige Gründüngung verbessert sich die Bodenstruktur spürbar. Der Boden wird lockerer und kann mehr Wasser und Nährstoffe speichern. Das kommt allen Pflanzen zugute, die Sie nach dem Inkarnatklee anbauen.

Auch das Bodenleben profitiert enorm. Die organische Substanz, die der Klee liefert, ist Nahrung für unzählige Bodenlebewesen. Diese wiederum sorgen für eine gute Krümelstruktur und machen Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Unterdrückung von Unkräutern. Durch die dichte Pflanzendecke des Klees haben Unkräuter kaum eine Chance sich zu entwickeln. So reduzieren Sie den Unkrautdruck in Ihrem Garten auf natürliche Weise.

Nachhaltiger Gemüseanbau durch klugen Fruchtwechsel

Der Anbau von Inkarnatklee ist ein wichtiger Baustein für einen nachhaltigen Gemüseanbau. Durch den klugen Fruchtwechsel mit Gründüngung schonen Sie die Ressourcen Ihres Gartens und fördern gleichzeitig die Bodenfruchtbarkeit.

Indem Sie Inkarnatklee in Ihre Fruchtfolge einbauen, können Sie den Einsatz chemischer Dünger deutlich reduzieren. Stattdessen nutzen Sie die natürlichen Kreisläufe und die Kraft der Pflanzen, um Ihren Boden fruchtbar zu halten. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für Ihr Gemüse, das gesund und aromatisch heranwächst.

Nicht zuletzt tragen Sie mit dem Anbau von Inkarnatklee auch zum Klimaschutz bei. Die Pflanzen binden CO2 aus der Luft und speichern es als Humus im Boden. So wird Ihr Garten zu einer kleinen, aber feinen CO2-Senke.

Mit etwas Übung und den richtigen Techniken können Sie Inkarnatklee optimal in Ihren Gemüsegarten integrieren. Die Mühe lohnt sich auf jeden Fall - für Sie, Ihr Gemüse und die Umwelt!

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Inkarnatklee
Topseller
Produktbild von Kiepenkerl Inkarnatklee 75 g Verpackung mit roten Blüten und Produktinformationen in deutscher Sprache. Kiepenkerl Inkarnatklee 75 g
Inhalt 0.075 Kilogramm (38,53 € * / 1 Kilogramm)
2,89 € *
Angebot
Produktbild von Kiepenkerl Inkarnatklee 1 kg Verpackung mit Abbildung der Pflanze und Informationen zu Gewicht und Qualität des Saatguts in deutscher Sprache. Kiepenkerl Inkarnatklee 1 kg
Inhalt 1 Kilogramm
8,99 € * 12,29 € *
Passende Artikel
Produktbild von Kiepenkerl Inkarnatklee 75 g Verpackung mit roten Blüten und Produktinformationen in deutscher Sprache. Kiepenkerl Inkarnatklee 75 g
Inhalt 0.075 Kilogramm (38,53 € * / 1 Kilogramm)
2,89 € *
Angebot
Produktbild von Kiepenkerl Inkarnatklee 1 kg Verpackung mit Abbildung der Pflanze und Informationen zu Gewicht und Qualität des Saatguts in deutscher Sprache. Kiepenkerl Inkarnatklee 1 kg
Inhalt 1 Kilogramm
8,99 € * 12,29 € *
Produktbild von Kiepenkerl Fleisch-Tomate Deko F1 mit Beschreibung der Sorte, Hinweis auf Resistenz und Informationen zur Wuchshöhe und Fruchtgewicht. Kiepenkerl Fleisch-Tomate Deko, F1
Inhalt 1 Portion
4,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Steckrübe Wilhelmsburger mit Darstellung der gelben Steckrüben mit grünem Kopf und der Verpackung mit Produktbezeichnung und Beschreibung Kiepenkerl Steckrübe Wilhelmsburger
Inhalt 1 Portion
0,79 € *
Produktbild von Rudloff Tagetes-Garten Gemüsegarten-Gründünger in der 200g Verpackung mit Informationen zur Bodenverbesserung und Hinweis auf Bienen und Insektenfreundlichkeit. Rudloff Tagetes-Garten 200g
Inhalt 0.2 Kilogramm (73,95 € * / 1 Kilogramm)
14,79 € *
Produktbild von Rudloff Bitterlupine 500g mit lila Etikett Informationen zu bodenverbessernder Wirkung und bienenfreundlichem Nutzen. Rudloff Bitterlupine 500g
Inhalt 0.5 Kilogramm (27,98 € * / 1 Kilogramm)
13,99 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Nelson Garden BIO Zuckererbse Norli mit Abbildung der Erbsen an Pflanzen und geöffneten Schoten sowie Produktinformationen und Bio-Siegel.
Nelson Garden BIO Zuckererbse Norli
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Kiepenkerl BIO Petersilie Kraus Saatgut Verpackung mit Beschreibung des winterharten und vielversprechenden Würzkrauts für Beete und Gefäße auf Terrasse und Balkon.
Kiepenkerl BIO Petersilie, kraus
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Salatgurke Johanna Verpackung mit Abbildungen von Gurken frisch und in Scheiben geschnitten sowie Informationen zur Eignung für Gewächshaus und Freilandanbau. Kiepenkerl Salatgurke Johanna
Inhalt 1 Portion
2,39 € *