Jungfer im Grünen: Optimale Aussaat für Blütenpracht

Jungfer im Grünen: Ein bezaubernder Sommerblüher für Ihren Garten

Die Jungfer im Grünen verzaubert mit ihren filigranen Blüten und ist eine beliebte Pflanze für jeden Garten. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich diese vielseitige Schönheit schätzen gelernt.

Wissenswertes zur Jungfer im Grünen

  • Botanischer Name: Nigella damascena
  • Einjährige Sommerblume
  • Blütezeit von Juni bis September
  • Ideale Aussaatzeit: März bis Juli
  • Pflegeleicht und robust

Einführung zur Jungfer im Grünen

Botanische Einordnung und Herkunft

Die Jungfer im Grünen (Nigella damascena) gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Ursprünglich stammt sie aus dem Mittelmeerraum und Westasien. Ihr deutscher Name rührt von den zarten, blauen Blüten her, die von einem Kranz fein geschlitzter, grüner Blätter umgeben sind - wie eine Jungfrau in einem grünen Schleier. Diese poetische Beschreibung fasziniert mich immer wieder.

Charakteristische Merkmale und Wuchsform

Als einjährige Pflanze erreicht die Jungfer im Grünen eine Höhe von 30 bis 50 cm. Ihre Blätter sind fein gefiedert und erinnern an Dill oder Fenchel. Die auffälligen Blüten erscheinen einzeln an den Triebspitzen und haben einen Durchmesser von etwa 4 cm. Nach der Blüte entwickeln sich dekorative, aufgeblasene Samenkapseln, die der Pflanze ein weiteres interessantes Erscheinungsbild verleihen. In meinem Garten nutze ich diese Samenstände oft für Trockensträuße.

Die Jungfer im Grünen zeigt sich erfreulich anpassungsfähig. Sie gedeiht sowohl in sonnigen als auch in halbschattigen Lagen und stellt keine hohen Ansprüche an den Boden. Diese Robustheit macht sie zu einer geeigneten Pflanze für Anfänger und erfahrene Gärtner gleichermaßen.

Beliebte Sorten und Farbvarianten

Obwohl die klassische blaue Variante am bekanntesten ist, gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Sorten in verschiedenen Farben:

  • Miss Jekyll: Die traditionelle Sorte mit himmelblauer Blüte
  • Miss Jekyll Alba: Eine reinweiße Variante
  • Persian Jewels: Eine Mischung aus Rosa-, Weiß- und Blautönen
  • Mulberry Rose: Mit rosafarbenen Blüten
  • Midnight: Eine dunkelviolette bis fast schwarze Sorte

Die Vielfalt der Sorten ermöglicht es, die Jungfer im Grünen in verschiedene Gartenkonzepte einzubinden. In meinem Garten habe ich eine Mischung aus blauen und weißen Sorten angepflanzt, was einen wunderschönen Kontrast ergibt und jedes Jahr aufs Neue begeistert.

Optimale Aussaatzeit

Frühjahrssaat (März bis Mai)

Die Frühjahrssaat ist die gängigste Methode, um Jungfer im Grünen anzubauen. Sie kann direkt ins Freiland erfolgen, sobald der Boden bearbeitbar ist und keine starken Fröste mehr zu erwarten sind.

Vorteile der Frühjahrssaat

  • Früher Blühbeginn: Bei rechtzeitiger Aussaat können Sie sich bereits ab Juni an den ersten Blüten erfreuen.
  • Lange Blütezeit: Durch die frühe Entwicklung haben die Pflanzen genug Zeit, um bis in den Spätsommer hinein zu blühen.
  • Natürliche Bewässerung: Die Frühjahrsfeuchtigkeit unterstützt die Keimung und das Anfangswachstum.

Bodentemperatur und Frostgefahr beachten

Trotz ihrer Robustheit zeigt sich die Jungfer im Grünen in der Keimphase empfindlich gegenüber Frost. Achten Sie darauf, dass die Bodentemperatur mindestens 10°C beträgt. In kälteren Regionen empfiehlt es sich, die Aussaat erst Mitte April vorzunehmen oder die Saatfläche mit Vlies abzudecken. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein wenig Geduld hier oft belohnt wird.

Sommersaat (Juni bis Juli)

Eine Sommersaat der Jungfer im Grünen ist ebenfalls möglich und bietet einige interessante Vorteile, die nicht unterschätzt werden sollten.

Verlängerung der Blütezeit durch Nachsaat

Durch eine gestaffelte Aussaat können Sie die Blütezeit Ihrer Jungfer im Grünen verlängern. Säen Sie alle 2-3 Wochen eine kleine Menge aus, um einen kontinuierlichen Flor bis in den Herbst hinein zu erzielen. Diese Methode nutze ich selbst gerne, um meinen Garten bis zum ersten Frost mit Blüten zu schmücken. Es ist jedes Mal eine Freude zu sehen, wie sich die verschiedenen Generationen entwickeln.

Anpassung an regionale Klimabedingungen

In Regionen mit milden Wintern kann eine späte Sommersaat sogar dazu führen, dass die Pflanzen überwintern und im nächsten Frühjahr besonders früh blühen. In meinem Garten in Süddeutschland habe ich damit schon gute Erfahrungen gemacht. Es ist faszinierend zu beobachten, wie anpassungsfähig diese Pflanze sein kann.

Bedenken Sie jedoch, dass bei einer späten Aussaat die Blütezeit in den Herbst fällt. Achten Sie daher auf einen sonnigen, geschützten Standort, um den Pflanzen gute Bedingungen zu bieten. Ein Platz an einer südlichen Hauswand hat sich in meinem Garten als ideal erwiesen.

Die Jungfer im Grünen ist eine dankbare Pflanze, die mit ihrer Vielseitigkeit und Schönheit jeden Garten bereichert. Durch die richtige Wahl der Aussaatzeit können Sie ihre Vorzüge optimal nutzen und sich an einer langen Blütezeit erfreuen. Probieren Sie verschiedene Sorten und Aussaatzeitpunkte aus - die Jungfer im Grünen wird Sie mit ihrer Anpassungsfähigkeit überraschen. In meinen Jahren als Gärtnerin hat sie mich immer wieder mit neuen Facetten begeistert.

Zum Produkt
Produktbild von Sperli Grosses Gruenes Basilikum mit Hinweis auf einjaehrige Pflanze und Eignung fuer den Anbau in Kuebeln und der Freiland Pflanzzeit von Juni bis Oktober sowie dem Markenlogo.
Zum Produkt
Produktbild von Sperli Gartenkresse Einfache Grüne Verpackung mit dichtem Kressebeet und Firmenlogo sowie Informationen zu Pflanzzeit und Eigenschaften in deutscher Sprache.
Zum Produkt

Vorbereitung des Saatbeets für Jungfer im Grünen

Eine sorgfältige Vorbereitung des Saatbeets ist der Schlüssel zum Erfolg beim Anbau von Jungfer im Grünen. Diese genügsame Pflanze wächst zwar auch in weniger idealen Böden, aber mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie die Wachstumsbedingungen deutlich verbessern.

Bodenlockerung und Nährstoffversorgung

Beginnen Sie etwa zwei Wochen vor der geplanten Aussaat mit der Bodenbearbeitung. Lockern Sie den Boden gründlich mit einer Grabegabel oder einem Sauzahn auf. Streben Sie dabei eine Tiefe von etwa 20-25 cm an. Diese Lockerung verbessert die Durchlüftung des Bodens und ermöglicht es den Wurzeln der Jungfer im Grünen, tief in die Erde einzudringen.

Interessanterweise benötigt die Jungfer im Grünen keine besonders nährstoffreichen Böden. In meiner Erfahrung kann ein zu nährstoffreicher Boden sogar kontraproduktiv sein und zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Falls Ihr Boden sehr nährstoffarm ist, können Sie ihn mit einer dünnen Schicht gut verrotteten Komposts anreichern. Arbeiten Sie diesen leicht in die obere Bodenschicht ein.

Optimale Bodenbeschaffenheit für die Keimung

Für eine erfolgreiche Keimung der Samen von Jungfer im Grünen spielt die richtige Bodenbeschaffenheit eine entscheidende Rolle. Der Boden sollte locker und gut durchlässig sein. Schwere, lehmige Böden lassen sich durch Einarbeiten von Sand oder feinem Kies verbessern - ein Trick, der sich in meinem Garten bewährt hat.

Entfernen Sie größere Steine und Wurzelreste aus dem Saatbeet, da diese das Wachstum der zarten Keimlinge behindern könnten. Rechen Sie die Oberfläche anschließend glatt. Eine feine, ebene Oberfläche erleichtert die gleichmäßige Aussaat und fördert eine gleichmäßige Keimung.

Der pH-Wert des Bodens sollte idealerweise im neutralen bis leicht alkalischen Bereich liegen. Die Jungfer im Grünen toleriert auch leicht saure Böden, gedeiht aber meiner Erfahrung nach am besten bei einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Bei Bedarf können Sie den Boden mit etwas Kalk aufkalken, um den pH-Wert anzuheben.

Aussaatmethoden für Jungfer im Grünen

Für die Vermehrung der Jungfer im Grünen bieten sich zwei Hauptmethoden an: die Direktsaat im Freiland und die Vorkultur in Töpfen oder Anzuchtschalen. Beide Methoden haben ihre Vorzüge und Herausforderungen, die je nach Ihren Gartenbedingungen und Zielen zu berücksichtigen sind.

Direktsaat im Freiland

Die Direktsaat ist zweifellos die unkomplizierteste und natürlichste Methode, um Jungfer im Grünen anzubauen. Sie eignet sich besonders gut für größere Flächen und wenn Sie eine natürliche Ausbreitung der Pflanzen im Garten anstreben.

Vorteile der Direktsaat

  • Geringer Arbeitsaufwand: Sie sparen sich das Umsetzen oder Einpflanzen.
  • Natürliche Entwicklung: Die Pflanzen passen sich von Anfang an den Bedingungen in Ihrem Garten an.
  • Kostengünstig: Sie benötigen keine zusätzlichen Materialien wie Anzuchttöpfe.
  • Fördert Selbstaussaat: Die Pflanzen können sich in den Folgejahren selbst aussäen - ein faszinierender Prozess, den ich in meinem Garten immer wieder beobachte.

Anleitung zur Aussaat

Säen Sie Jungfer im Grünen ab Mitte April direkt ins Freiland. In milderen Regionen ist sogar eine Herbstaussaat möglich. Lockern Sie den Boden wie beschrieben und rechen Sie ihn glatt. Streuen Sie die Samen dünn über die vorbereitete Fläche - etwa 100 Samen pro Quadratmeter sind in der Regel ausreichend. Harken Sie die Samen leicht in den Boden ein, sie sollten nur etwa 0,5 cm tief liegen. Wässern Sie das Saatbeet vorsichtig mit einer feinen Brause, um die Samen nicht wegzuspülen. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, bis die Samen gekeimt sind, was in der Regel 10-14 Tage dauert.

Vorkultur in Töpfen oder Anzuchtschalen

Die Vorkultur bietet mehr Kontrolle über die Wachstumsbedingungen und ist besonders nützlich in Regionen mit kurzer Vegetationsperiode oder wenn Sie die Pflanzen gezielt platzieren möchten.

Vor- und Nachteile der Vorkultur

Vorteile:

  • Frühere Blüte: Durch die Vorkultur können Sie die Blütezeit um einige Wochen vorziehen - ein echter Pluspunkt für ungeduldige Gärtner wie mich!
  • Bessere Kontrolle: Sie können optimale Keimbedingungen schaffen und die Entwicklung genau beobachten.
  • Gezielte Platzierung: Die vorgezogenen Pflanzen können Sie genau dort einsetzen, wo Sie sie haben möchten.

Nachteile:

  • Höherer Arbeitsaufwand: Die Vorkultur und das spätere Auspflanzen erfordern mehr Zeit und Mühe.
  • Platzbedarf: Sie benötigen Platz für die Anzucht, idealerweise ein helles Fensterbrett oder ein Gewächshaus.
  • Umgewöhnung: Die Pflanzen müssen sich nach dem Auspflanzen erst an die Freilandbedingungen gewöhnen - ein kritischer Moment, der etwas Fingerspitzengefühl erfordert.

Auspflanzen der vorgezogenen Sämlinge

Etwa 4-6 Wochen nach der Aussaat sind die vorgezogenen Jungpflanzen bereit zum Auspflanzen. Gewöhnen Sie die Pflanzen über 7-10 Tage langsam an die Außenbedingungen, indem Sie sie tagsüber für zunehmend längere Zeiträume ins Freie stellen. Heben Sie Löcher aus, die etwas größer als die Wurzelballen der Jungpflanzen sind. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte etwa 20-25 cm betragen. Setzen Sie die Pflanzen so tief ein, wie sie zuvor in den Anzuchttöpfen standen. Drücken Sie die Erde vorsichtig an und wässern Sie die frisch gepflanzten Sämlinge gründlich, um einen guten Bodenschluss zu gewährleisten. In den ersten Wochen nach dem Auspflanzen ist es wichtig, den Boden gleichmäßig feucht zu halten, bis die Pflanzen gut angewachsen sind.

Ob Sie sich nun für die Direktsaat oder die Vorkultur entscheiden - mit der richtigen Vorbereitung und Pflege werden Sie sich bald an den zauberhaften Blüten der Jungfer im Grünen erfreuen können. Diese vielseitige Pflanze wird Ihren Garten mit ihrem filigranen Laub und den auffälligen Blüten bereichern. Nicht zu vergessen ist ihr Wert als Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten - ein wichtiger Aspekt für jeden naturnahen Garten.

Pflege nach der Aussaat: So gedeihen Ihre Jungfer im Grünen

Bewässerung und Feuchtigkeit

Nach der Aussaat spielt die richtige Bewässerung eine Schlüsselrolle für das Gedeihen der Jungfer im Grünen. Der Boden sollte stets leicht feucht sein, ohne zu vernässen. In meiner Erfahrung hat sich bewährt, lieber öfter und dafür weniger zu gießen. Besonders in der Keimphase reagieren die zarten Pflänzchen empfindlich auf Staunässe.

Ein praktischer Tipp aus meinem Gärtneralltag: Bedecken Sie die Aussaatstelle mit einer dünnen Schicht Vlies. Das hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und schützt gleichzeitig vor zu starker Sonneneinstrahlung. Sobald die ersten Keimlinge sichtbar sind, entfernen Sie das Vlies vorsichtig.

Ausdünnen und Vereinzeln der Sämlinge

Wenn die Jungpflanzen etwa 5 cm hoch sind, ist es Zeit fürs Ausdünnen. Entfernen Sie überzählige Pflänzchen, sodass die kräftigsten etwa 10-15 cm Abstand zueinander haben. Übrigens: Die entfernten Sämlinge müssen nicht weggeworfen werden - sie eignen sich wunderbar für Salate.

Beim Vereinzeln ist Fingerspitzengefühl gefragt. Heben Sie die Pflänzchen mit einem kleinen Stäbchen behutsam an und setzen Sie sie an ihren neuen Standort. Ein gründliches Angießen hilft den Wurzeln, schnell anzuwachsen.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten in der Keimphase

Jungfer im Grünen ist zwar recht robust, aber in der Keimphase können Schnecken zur echten Plage werden. Zum Schutz der Keimlinge hat sich in meinem Garten ein Ring aus Schneckenkorn um die Aussaatstelle bewährt. Wer es lieber biologisch mag, kann auch Bierfallen aufstellen.

Bei Pilzkrankheiten gilt: Vorbeugen ist besser als heilen. Achten Sie auf gute Durchlüftung und vermeiden Sie Staunässe. Bei feucht-warmer Witterung kann eine Spritzung mit selbst angesetztem Ackerschachtelhalm-Tee vorbeugend wirken - ein alter Gärtnertrick, auf den ich schwöre.

Förderung des Wachstums und der Blütenbildung

Düngung: Zeitpunkt und geeignete Düngemittel

Jungfer im Grünen ist zwar genügsam, benötigt aber für üppige Blüten etwas Nahrung. Etwa vier Wochen nach der Keimung beginne ich mit der Düngung. Gut abgelagerter Kompost oder organischer Flüssigdünger haben sich in meinem Garten bewährt.

Ein Geheimtipp aus meiner Gärtnerpraxis: Brennnesseljauche ist ein hervorragender natürlicher Dünger für Jungfer im Grünen. Ich verdünne sie im Verhältnis 1:10 mit Wasser und gieße damit alle zwei Wochen. Die Pflanzen danken es mit kräftigem Wachstum.

Unterstützung bei Trockenheit und extremen Wetterbedingungen

In heißen, trockenen Perioden braucht Jungfer im Grünen besondere Aufmerksamkeit. Ein Trick, der sich bei mir bewährt hat: Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen mit einer dünnen Schicht Rasenschnitt oder Stroh. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und kühlt die Wurzeln.

Bei extremer Hitze kann ein temporäres Schattennetz über den Pflanzen Wunder wirken. Es verhindert Sonnenbrand und reduziert die Verdunstung. Allerdings sollten Sie es nur vorübergehend verwenden, da Jungfer im Grünen grundsätzlich Sonne bevorzugt.

Förderung der Verzweigung für mehr Blüten

Für buschige Pflanzen und eine Fülle von Blüten empfehle ich, die Triebspitzen abzukneifen, sobald die Pflanzen etwa 15 cm hoch sind. Das regt die Verzweigung an und führt zu kompakteren Pflanzen mit mehr Blüten - ein kleiner Eingriff mit großer Wirkung.

Ein weiterer Profi-Tipp: Säen Sie in mehreren Etappen aus. So haben Sie über einen längeren Zeitraum blühende Pflanzen und können die Blütezeit bis in den Herbst hinein verlängern. In meinem Garten sorgt das für ein wochenlanges Blütenmeer.

Mit diesen Pflegetipps wird Ihre Jungfer im Grünen zu einem echten Blickfang im Garten. Die zarten, filigranen Blüten in Blau, Weiß oder Rosa sind eine wahre Augenweide und belohnen jede Mühe. Mit etwas Glück sät sie sich im nächsten Jahr von selbst wieder aus - eines der vielen kleinen Wunder, die ich als Gärtnerin immer wieder erleben darf.

Ernte und Verwendung der Jungfer im Grünen

Die Ernte der Jungfer im Grünen ist ein besonderes Vergnügen, das nicht nur wunderschöne Blüten für die Vase, sondern auch faszinierende Samenstände liefert. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung geben:

Schnitt als Schnittblume

Für einen prächtigen Strauß empfehle ich, die Blüten in den frühen Morgenstunden zu schneiden, wenn sie noch vom Tau benetzt sind. Wählen Sie Stiele mit frisch geöffneten Blüten und schneiden Sie diese mit einer scharfen Schere schräg ab - so können sie mehr Wasser aufnehmen. In der Vase bleiben die Blüten etwa eine Woche frisch und verströmen ihren zarten Duft.

Trocknen der dekorativen Samenstände

Die Samenkapseln der Jungfer im Grünen sind wahre kleine Kunstwerke. Lassen Sie sie an der Pflanze ausreifen, bis sie eine schöne bräunliche Färbung annehmen. Dann schneiden Sie die Stängel ab und binden kleine Bündel. Diese hänge ich kopfüber an einem trockenen, luftigen Ort auf. Nach ungefähr zwei Wochen sind die Samenstände getrocknet und bereit für kreative Gestecke oder herbstliche Dekorationen.

Selbstaussaat und Vermehrung

Eine der charmantesten Eigenschaften der Jungfer im Grünen ist ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat. Mit ein paar einfachen Tricks können Sie diesen Prozess unterstützen und sich auf eine bunte Überraschung im nächsten Frühjahr freuen.

Förderung der natürlichen Aussaat im Garten

Um die Selbstaussaat zu begünstigen, lasse ich einige Pflanzen stehen, bis die Samen vollständig ausgereift sind. Die Samenkapseln platzen dann auf und verteilen ihre Schätze in der Umgebung. Ein kleiner Tipp: Lockern Sie den Boden um die Pflanzen herum leicht auf. So finden die Samen ideale Keimbedingungen vor. Im nächsten Frühjahr werden Sie staunen, wie viele kleine Pflänzchen plötzlich auftauchen!

Sammeln und Aufbewahren von Samen für das nächste Jahr

Für eine kontrollierte Aussaat sammle ich gerne selbst Samen. Warten Sie, bis die Samenkapseln braun und trocken, aber noch nicht aufgeplatzt sind. Schneiden Sie diese vorsichtig ab und lassen Sie sie in einem Papierbeutel vollständig austrocknen. Die Samen können Sie dann behutsam aus den Kapseln schütteln. Ich bewahre sie in einem beschrifteten, luftdichten Glas an einem kühlen, trockenen Ort auf. So bleiben sie bis zur nächsten Aussaat im Frühjahr keimfähig und Sie haben immer eine Reserve für neue Pflanzungen.

Erfolgreiche Aussaat der Jungfer im Grünen

Lassen Sie mich zum Abschluss noch einmal die wichtigsten Punkte zur Aussaat, Pflege und Ernte der Jungfer im Grünen zusammenfassen und Ihnen ein paar persönliche Erfahrungen mit auf den Weg geben.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort - die Jungfer im Grünen liebt es hell, verträgt aber auch ein Plätzchen mit etwas Schatten.
  • Säen Sie die Samen im Frühjahr direkt ins Freiland oder ziehen Sie sie in Töpfen vor. Ich persönlich bevorzuge die Direktsaat, da die Pflanzen so von Anfang an gut verwurzeln.
  • Achten Sie auf regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung. Die Jungfer im Grünen mag es feucht, aber nicht zu nass.
  • Düngen Sie sparsam - diese genügsame Schönheit kommt auch mit nährstoffarmen Böden gut zurecht.
  • Ernten Sie die Blüten für die Vase am frühen Morgen, wenn sie noch taufrisch sind.
  • Trocknen Sie die Samenstände für dekorative Zwecke - sie sind ein wunderbarer Blickfang in Herbstarrangements.
  • Fördern Sie die Selbstaussaat oder sammeln Sie Samen für die nächste Saison - so haben Sie immer genug Nachschub.

Anpassung an individuelle Gartenbedingungen

Jeder Garten ist einzigartig, und was in meinem Garten funktioniert, muss nicht unbedingt in Ihrem perfekt sein. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie Ihre Pflege entsprechend an. Vielleicht entdecken Sie, dass Ihre Jungfer im Grünen an einer bestimmten Stelle besonders üppig gedeiht oder dass sie in Ihrem Garten etwas mehr Wasser benötigt. Experimentieren Sie ruhig ein wenig und finden Sie heraus, was für Ihre Pflanzen am besten funktioniert. Das ist das Schöne am Gärtnern - man lernt immer dazu!

Mit diesen Hinweisen und etwas Geduld werden Sie bald eine prächtige Blütenpracht der Jungfer im Grünen in Ihrem Garten genießen können. Diese bezaubernde Pflanze wird Sie mit ihrer Schönheit und Pflegeleichtigkeit begeistern und Ihrem Garten einen ganz besonderen Charme verleihen. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Gärtnern und bin mir sicher, dass Sie bald genauso fasziniert von der Jungfer im Grünen sein werden wie ich!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist die Jungfer im Grünen und welche botanischen Eigenschaften hat sie?
    Die Jungfer im Grünen (Nigella damascena) gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Westasien. Der deutsche Name rührt von den zarten, blauen Blüten her, die von einem Kranz fein geschlitzter, grüner Blätter umgeben sind - wie eine Jungfrau in einem grünen Schleier. Als einjährige Sommerblume erreicht sie eine Höhe von 30 bis 50 cm. Die Blätter sind fein gefiedert und erinnern an Dill oder Fenchel. Die auffälligen Blüten erscheinen einzeln an den Triebspitzen mit einem Durchmesser von etwa 4 cm und blühen von Juni bis September. Nach der Blüte entwickeln sich charakteristische, aufgeblasene Samenkapseln, die der Pflanze ein zusätzlich interessantes Erscheinungsbild verleihen. Die Jungfer im Grünen zeigt sich erfreulich anpassungsfähig und gedeiht sowohl in sonnigen als auch in halbschattigen Lagen ohne hohe Bodenansprüche.
  2. Wann ist die optimale Aussaatzeit für Nigella damascena?
    Die optimale Aussaatzeit für Nigella damascena erstreckt sich von März bis Juli, wobei die Frühjahrssaat die gängigste Methode ist. Ab Mitte März bis Mai kann direkt ins Freiland gesät werden, sobald der Boden bearbeitbar ist und keine starken Fröste mehr zu erwarten sind. Die Bodentemperatur sollte mindestens 10°C betragen. Eine Frühjahrssaat ermöglicht frühen Blühbeginn ab Juni und eine lange Blütezeit bis in den Spätsommer. Alternativ ist eine Sommersaat von Juni bis Juli möglich, die besonders für gestaffelte Aussaat geeignet ist. Durch alle 2-3 Wochen erfolgende Nachsaat lässt sich die Blütezeit bis in den Herbst verlängern. In milderen Regionen kann sogar eine späte Sommersaat dazu führen, dass die Pflanzen überwintern und im nächsten Frühjahr besonders früh blühen. In kälteren Regionen sollte die Aussaat erst Mitte April erfolgen oder mit Vlies abgedeckt werden.
  3. Welche Pflege benötigt die Jungfer im Grünen nach der Aussaat?
    Nach der Aussaat benötigt die Jungfer im Grünen moderate, aber regelmäßige Pflege. Der Boden sollte stets leicht feucht gehalten werden, ohne zu vernässen - besonders in der empfindlichen Keimphase. Eine dünne Vliesschicht über der Aussaatstelle hilft, die Feuchtigkeit zu halten und schützt vor starker Sonneneinstrahlung bis zur Keimung nach 10-14 Tagen. Wenn die Jungpflanzen etwa 5 cm hoch sind, sollten sie ausgedünnt werden, sodass die kräftigsten Exemplare 10-15 cm Abstand zueinander haben. Schneckenschutz ist in der Keimphase wichtig. Vier Wochen nach der Keimung beginnt die sparsame Düngung mit organischem Dünger oder Kompost. Bei extremer Trockenheit hilft Mulchen den Boden feucht zu halten. Für buschigere Pflanzen können die Triebspitzen bei 15 cm Höhe abgekniffen werden. Staunässe und Überdüngung sollten vermieden werden, da die Pflanze genügsam ist.
  4. Können sich Jungfer im Grünen selbst aussäen und wie funktioniert das?
    Ja, die Jungfer im Grünen kann sich hervorragend selbst aussäen - eine ihrer charmantesten Eigenschaften. Lässt man einige Pflanzen stehen, bis die Samen vollständig ausgereift sind, platzen die Samenkapseln auf und verteilen ihre Samen in der Umgebung. Um die Selbstaussaat zu fördern, sollte der Boden um die Pflanzen herum leicht aufgelockert werden, damit die Samen ideale Keimbedingungen vorfinden. Die reifen Samenkapseln nehmen eine bräunliche Färbung an und öffnen sich von selbst. Die ausfallenden Samen überwintern im Boden und keimen im nächsten Frühjahr von selbst. Dieser natürliche Prozess führt oft zu überraschenden Standorten im Garten, wo sich die Pflanzen spontan ansiedeln. Die Selbstaussaat funktioniert besonders gut auf lockeren, durchlässigen Böden. Im nächsten Jahr erscheinen dann plötzlich viele kleine Pflänzchen, die sich zu einer neuen Generation entwickeln und für kontinuierliche Blütenpracht sorgen.
  5. Wie lassen sich die Samenstände der Jungfer im Grünen für Trockensträuße verwenden?
    Die Samenstände der Jungfer im Grünen sind wahre kleine Kunstwerke und ideal für Trockensträuße geeignet. Lassen Sie die Samenkapseln zunächst an der Pflanze ausreifen, bis sie eine schöne bräunliche Färbung annehmen - dies zeigt die optimale Reife für die Trocknung an. Schneiden Sie die Stängel dann mit einer scharfen Schere ab und binden kleine Bündel zusammen. Diese werden kopfüber an einem trockenen, luftigen Ort aufgehängt, beispielsweise in einem gut belüfteten Dachboden oder Schuppen. Nach etwa zwei Wochen sind die Samenstände vollständig getrocknet und bereit für dekorative Verwendung. Die getrockneten Samenstände behalten ihre interessante, aufgeblasene Form und fügen sich wunderbar in herbstliche Gestecke oder ganzjährige Dekorationen ein. Sie verleihen jedem Arrangement eine natürliche, rustikale Note und sind durch ihre ungewöhnliche Form ein echter Blickfang. Die Haltbarkeit getrockneter Samenstände ist sehr gut - sie können jahrelang als Dekoration verwendet werden.
  6. Welche Unterschiede bestehen zwischen Direktsaat und Vorkultur bei der Jungfer im Grünen?
    Direktsaat und Vorkultur unterscheiden sich bei der Jungfer im Grünen in mehreren wesentlichen Aspekten. Die Direktsaat ist die unkomplizierteste Methode mit geringem Arbeitsaufwand - die Samen werden direkt ab Mitte April ins Freiland gesät. Vorteile sind die natürliche Entwicklung, geringere Kosten und die Förderung der Selbstaussaat. Die Pflanzen passen sich von Anfang an optimal an die Gartenbedingungen an. Die Vorkultur in Töpfen bietet hingegen bessere Kontrolle und ermöglicht eine frühere Blüte um mehrere Wochen. Sie erfordert jedoch höheren Arbeitsaufwand, Platzbedarf für die Anzucht und das spätere Auspflanzen. Die Sämlinge müssen nach 4-6 Wochen über 7-10 Tage langsam an Außenbedingungen gewöhnt werden, bevor sie mit 20-25 cm Abstand ausgepflanzt werden. Die Direktsaat eignet sich besonders für größere Flächen und natürliche Gartenkonzepte, während die Vorkultur bei kurzer Vegetationsperiode oder gezielter Platzierung vorteilhaft ist.
  7. Worin unterscheidet sich Nigella damascena von anderen Hahnenfußgewächsen?
    Nigella damascena unterscheidet sich von anderen Hahnenfußgewächsen durch mehrere charakteristische Merkmale. Das auffälligste Merkmal ist der Kranz fein geschlitzter, grüner Blätter, der die Blüten umgibt - dieser "grüne Schleier" ist einzigartig unter den Ranunculaceae und verleiht der Pflanze ihren deutschen Namen. Die Blattform ist extrem fein gefiedert und erinnert eher an Dill oder Fenchel als an typische Hahnenfuß-Blätter. Nach der Blüte entwickelt Nigella damascena charakteristische, aufgeblasene Samenkapseln, die sich deutlich von anderen Familienmitgliedern unterscheiden. Diese Kapseln sind dekorativ und bei anderen Hahnenfußgewächsen so nicht zu finden. Die einjährige Lebensweise und die spezifische Anpassung an mediterrane Bedingungen grenzt sie ebenfalls ab. Während viele Hahnenfußgewächse mehrjährig sind, ist die Jungfer im Grünen konsequent einjährig. Auch die Blütenfarbe in klarem Blau ist unter Hahnenfußgewächsen eher ungewöhnlich, da diese Familie oft gelbe oder weiße Blüten hervorbringt.
  8. Welche Sorten der Jungfer im Grünen gibt es und wie unterscheiden sie sich farblich?
    Es gibt eine beeindruckende Vielfalt an Sorten der Jungfer im Grünen, die sich hauptsächlich in der Blütenfarbe unterscheiden. Die klassische Sorte 'Miss Jekyll' zeigt die traditionelle himmelblaue Blüte und ist die bekannteste Variante. 'Miss Jekyll Alba' bietet eine reinweiße Alternative zur blauen Grundform. 'Persian Jewels' präsentiert eine attraktive Mischung aus Rosa-, Weiß- und Blautönen in einem Saatgut. 'Mulberry Rose' besticht mit zarten rosafarbenen Blüten, die einen romantischen Akzent im Garten setzen. Besonders außergewöhnlich ist die Sorte 'Midnight' mit dunkelvioletten bis fast schwarzen Blüten, die einen dramatischen Kontrast zu anderen Gartenfarben bildet. Diese Sortenvielfalt ermöglicht es, die Jungfer im Grünen in verschiedenste Gartenkonzepte einzubinden. Eine Mischung aus blauen und weißen Sorten ergibt wunderschöne Kontraste. Alle Sorten behalten die charakteristischen fein geschlitzten Blätter und die typische Wuchsform der Art bei - nur die Blütenfarbe variiert.
  9. Wo kann man hochwertige Samen der Jungfer im Grünen kaufen?
    Hochwertige Samen der Jungfer im Grünen erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern und etablierten Online-Shops. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft eine große Sortenauswahl mit detaillierter Beratung zu den verschiedenen Farbvarianten und Anbautipps. Beim Samenkauf sollten Sie auf frisches Saatgut achten - das Erntejahr sollte möglichst aktuell sein, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt. Seriöse Anbieter geben Keimfähigkeitsprozente und Haltbarkeitsdaten an. Gut sortierte Gartencenter führen meist die Standard-Sorten wie 'Miss Jekyll', während spezialisierte Saatguthändler auch seltene Sorten wie 'Midnight' oder 'Persian Jewels' anbieten. Bio-Saatgut ist für naturnahe Gärten besonders empfehlenswert. Regionale Gärtnereien bieten oft lokal angepasste Herkünfte. Auch der Tausch mit anderen Gärtnern kann zu besonderen Sorten führen. Achten Sie auf luftdicht verpacktes Saatgut mit klaren Sortenbeschreibungen und Aussaatanleitungen für optimale Ergebnisse.
  10. Welche Qualitätskriterien sind beim Bestellen von Blumensamen für Sommerblumen wichtig?
    Beim Bestellen von Blumensamen für Sommerblumen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend. Das Erntejahr sollte aktuell sein, da frische Samen höhere Keimraten aufweisen - zwei Jahre alte Samen können bereits deutlich schlechtere Ergebnisse zeigen. Seriöse Anbieter geben die Keimfähigkeit in Prozent an, die bei qualitativ hochwertigen Sommerblumen-Samen mindestens 75-85% betragen sollte. Die Verpackung muss luftdicht und lichtgeschützt sein, um die Samen vor Feuchtigkeit und UV-Strahlung zu schützen. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de kennzeichnen ihre Produkte mit präzisen Sortenbezeichnungen, Aussaatterminen und detaillierten Anbauhinweisen. Bio-Zertifizierung garantiert pestizidfrei gewonnenes Saatgut. Wichtig sind auch realistische Mengenangaben - zu günstige Großpackungen enthalten oft minderwertiges Saatgut. Renommierte Züchter und etablierte Saatgut-Marken bieten meist bessere Qualität. Prüfsiegel und Sortenschutz-Vermerke weisen auf professionelle Züchtung hin. Customer-Bewertungen und Keimtests anderer Gärtner geben zusätzliche Sicherheit bei der Auswahl.
  11. Welche Rolle spielt die Bodenbeschaffenheit für die erfolgreiche Keimung von Sommerblumen?
    Die Bodenbeschaffenheit spielt eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Keimung von Sommerblumen. Der Boden muss locker und gut durchlässig sein, um sowohl ausreichende Belüftung als auch optimale Wasserversorgung der Samen zu gewährleisten. Schwere, verdichtete Böden verhindern das Eindringen von Sauerstoff zu den Samen und können zu Fäulnis führen. Eine lockere Bodenstruktur bis etwa 20-25 cm Tiefe fördert die Wurzelentwicklung der Keimlinge. Der pH-Wert sollte im neutralen bis leicht alkalischen Bereich (6,5-7,5) liegen, da die meisten Sommerblumen diese Bedingungen bevorzugen. Staunässe ist der größte Feind der Samenkeimung - eine gute Drainage ist daher essentiell. Gleichzeitig darf der Boden nicht zu schnell austrocknen. Humusreiche, aber nicht überdüngte Erde bietet die besten Voraussetzungen. Eine feine, krümelartige Bodenoberfläche erleichtert die gleichmäßige Aussaat und den ersten Kontakt der Samen mit dem Boden. Die richtige Bodenvorbereitung mit Lockerung und Einebnung ist oft wichtiger als die Düngung.
  12. Wie beeinflusst die Herkunft aus dem Mittelmeerraum die Ansprüche der Pflanze?
    Die Herkunft aus dem Mittelmeerraum und Westasien prägt die Ansprüche der Jungfer im Grünen maßgeblich. Diese mediterrane Herkunft erklärt ihre Vorliebe für sonnige, warme Standorte und ihre bemerkenswerte Trockenheitstoleranz. Im Gegensatz zu vielen anderen Gartenblumen kommt sie mit weniger Wasser aus und kann auch kurze Trockenperioden gut überstehen. Die Anpassung an das mediterrane Klima zeigt sich in der Präferenz für durchlässige, kalkhaltige Böden, die nicht zu nährstoffreich sein sollten. Überdüngung kann sogar kontraproduktiv sein und zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Die einjährige Lebensweise ist ebenfalls typisch für mediterrane Pflanzen, die extreme Sommerhitze durch Samenruhe überdauern. Ihre Kälteempfindlichkeit in der Jugend spiegelt die frostfreien Bedingungen ihrer Heimat wider. Gleichzeitig macht sie die mediterrane Herkunft anpassungsfähig an verschiedene Standorte, solange die Grundbedürfnisse nach Sonne und guter Drainage erfüllt sind. Diese robusten Eigenschaften machen sie zu einer pflegeleichten Gartenpflanze.
  13. Warum sind einjährige Pflanzen wie die Jungfer im Grünen besonders bienenfreundlich?
    Einjährige Pflanzen wie die Jungfer im Grünen sind besonders bienenfreundlich, da sie ihre gesamte Energie in eine intensive, langanhaltende Blütenproduktion investieren. Da sie nur eine Vegetationsperiode haben, müssen sie möglichst viele Samen produzieren, was zu einer kontinuierlichen Blüte von Juni bis September führt. Diese lange Blütezeit bietet Bienen und anderen Bestäubern eine konstante Nahrungsquelle über mehrere Monate hinweg. Die einzelnen Blüten sind reich an Nektar und Pollen, um die Bestäuber anzulocken - ein evolutionärer Vorteil für die Fortpflanzung. Im Gegensatz zu mehrjährigen Pflanzen, die Energie in Wurzel- und Stammaufbau investieren, konzentriert sich die Jungfer im Grünen vollständig auf die Blüten- und Samenbildung. Die offenen, leicht zugänglichen Blüten ermöglichen auch kleineren Insektenarten den Zugang zu Nektar und Pollen. Durch gestaffelte Aussaat und Selbstaussaat können einjährige Blumen wie die Jungfer im Grünen eine nahezu durchgängige Bienenweide im Garten etablieren, was für die Unterstützung der lokalen Bestäuberpopulation besonders wertvoll ist.
  14. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Samenreife von Nigella damascena ab?
    Bei der Samenreife von Nigella damascena laufen komplexe biochemische Prozesse ab, die die charakteristischen Samenkapseln und keimfähigen Samen entstehen lassen. Nach der Befruchtung beginnt die Entwicklung der aufgeblasenen Fruchtkapsel, wobei sich die Karpelle zu den typischen hornartigen Strukturen entwickeln. Während der Reifung werden in den Samen Reservestoffe wie Stärke, Öle und Proteine eingelagert, die später der Keimung dienen. Der Wassergehalt der Samen nimmt kontinuierlich ab - von anfänglich etwa 80% auf 10-15% bei der Vollreife. Parallel dazu bilden sich Inhibitorstoffe, die eine vorzeitige Keimung verhindern und eine Keimruhe einleiten. Die Samenschale härtet durch Einlagerung von Lignin und anderen Verstärkungsstoffen aus. Enzyme wie Amylasen werden bereits angelegt, bleiben aber inaktiv bis zur späteren Keimung. Die schwarze Färbung der reifen Samen entsteht durch Melaninbildung. Gleichzeitig verändert sich die Fruchtkapsel von grün zu braun durch Chlorophyllabbau und Bildung von Gerbstoffen. Diese biochemischen Veränderungen sind abgeschlossen, wenn die Kapseln aufplatzen und die Samen freigeben.
  15. Wie bereitet man das Saatbeet optimal für die Aussaat vor?
    Die optimale Saatbeet-Vorbereitung beginnt etwa zwei Wochen vor der geplanten Aussaat mit einer gründlichen Bodenlockerung. Lockern Sie den Boden mit einer Grabegabel oder einem Sauzahn auf eine Tiefe von 20-25 cm auf, um die Durchlüftung zu verbessern und den Wurzeln das Eindringen zu erleichtern. Entfernen Sie dabei größere Steine, Wurzelreste und Unkraut, da diese das Wachstum der zarten Keimlinge behindern können. Bei schweren, lehmigen Böden arbeiten Sie Sand oder feinen Kies ein, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Eine dünne Schicht gut verrotteten Komposts kann bei sehr nährstoffarmen Böden leicht eingearbeitet werden - überdüngen Sie jedoch nicht, da die Jungfer im Grünen genügsam ist. Rechen Sie die Oberfläche anschließend glatt und fein krümelig. Eine ebene, feine Oberfläche erleichtert die gleichmäßige Aussaat und fördert eine einheitliche Keimung. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen - bei Bedarf können Sie mit Kalk aufkalken. Prüfen Sie die Bodentemperatur, die mindestens 10°C betragen sollte.
  16. Welche Werkzeuge und Materialien werden für die Bodenbearbeitung benötigt?
    Für die optimale Bodenbearbeitung benötigen Sie einige grundlegende Werkzeuge und Materialien. Eine hochwertige Grabegabel oder ein Sauzahn sind essentiell für die Tiefenlockerung des Bodens bis 20-25 cm. Diese Werkzeuge durchbrechen Verdichtungen effektiver als ein Spaten. Ein stabiler Rechen hilft beim Einebnen und Feingliedern der Bodenoberfläche nach der Lockerung. Eine scharfe Gartenschere ist nützlich zum Entfernen von Wurzelresten und Unkraut. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de empfehlen zusätzlich ein Vlies zum temporären Schutz der Aussaat vor Austrocknung und starker Sonneneinstrahlung. Bei schweren Böden benötigen Sie Sand oder feinen Kies zur Verbesserung der Drainage. Ein pH-Testkit oder digitales Messgerät hilft bei der Bestimmung des Säuregehalts. Gut verrotteter Kompost kann bei nährstoffarmen Böden als Bodenverbesserer dienen. Eine feine Gießbrause verhindert das Wegschwemmen der Samen beim ersten Wässern. Optional sind ein Thermometer für die Bodentemperatur und kleine Pflanzenetiketten zur Markierung der Aussaatstellen hilfreich.
  17. Ist die Jungfer im Grünen wirklich so pflegeleicht wie oft behauptet wird?
    Ja, die Jungfer im Grünen ist tatsächlich sehr pflegeleicht, aber nicht völlig anspruchslos. Ihre Robustheit und Genügsamkeit machen sie zu einer idealen Pflanze für Anfänger und erfahrene Gärtner gleichermaßen. Sie gedeiht sowohl in sonnigen als auch halbschattigen Lagen und stellt keine hohen Ansprüche an den Boden. Nach der erfolgreichen Etablierung benötigt sie nur moderate Bewässerung und kommt auch mit Trockenperioden zurecht. Die Düngung sollte sparsam erfolgen, da Überdüngung zu übermäßigem Blattwachstum führen kann. Dennoch gibt es einige Aspekte zu beachten: In der Keimphase ist sie empfindlich gegenüber Frost und Staunässe. Schneckenschutz kann notwendig sein. Bei extremer Trockenheit oder Hitze benötigt sie zusätzliche Aufmerksamkeit. Das Ausdünnen der Sämlinge und gelegentliche Bewässerung gehören zur Grundpflege. Ihre Selbstaussaat-Eigenschaft kann als pflegeleicht oder als unkontrollierte Ausbreitung empfunden werden. Insgesamt überwiegen jedoch eindeutig die pflegeleichten Eigenschaften, die sie zu einer dankbaren und unkomplizierten Gartenpflanze machen.
  18. In welchen Klimazonen gedeiht die ursprünglich aus Westasien stammende Pflanze am besten?
    Die Jungfer im Grünen gedeiht am besten in gemäßigten bis subtropischen Klimazonen, die ihrem ursprünglichen Lebensraum in Westasien und dem Mittelmeerraum entsprechen. Optimal sind Regionen mit warmen, trockenen Sommern und milden Wintern. In Deutschland fühlt sie sich in allen Klimazonen wohl, bevorzugt aber wärmere Gebiete wie das Rheintal, Süddeutschland oder geschützte Täler. Die Pflanze ist überraschend kältetolerant und kann auch in nordischen Regionen kultiviert werden, benötigt dort jedoch einen geschützten, sonnigen Standort. Kontinentale Klimazonen mit heißen Sommern und kalten Wintern sind ebenfalls geeignet, da die Pflanze als Einjährige den Winter in Samenform überdauert. Besonders gut entwickelt sie sich in Weinbauklimaten und anderen wärmebegünstigten Lagen. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann problematisch sein und Pilzkrankheiten fördern. In sehr feuchten Klimazonen ist daher auf gute Durchlüftung und Drainage zu achten. Die Anpassungsfähigkeit der Jungfer im Grünen ermöglicht den Anbau in verschiedensten Klimazonen, solange Grundbedürfnisse wie Sonnenschein und Drainage erfüllt sind.
  19. Was unterscheidet Love-in-a-Mist von anderen Namen wie Schwarzkümmel?
    Love-in-a-Mist ist der englische Name für die Jungfer im Grünen (Nigella damascena) und bezieht sich auf dasselbe Erscheinungsbild wie der deutsche Name - die Blüten scheinen in einem Nebel aus feinen, grünen Blättern zu schweben. Diese poetische Beschreibung erfasst perfekt das charakteristische Aussehen der Pflanze. Der Name Schwarzkümmel kann jedoch verwirrend sein, da er sich auf verschiedene Nigella-Arten bezieht. Der echte Schwarzkümmel (Nigella sativa) ist eine andere Art, die hauptsächlich als Gewürz- und Heilpflanze kultiviert wird. Seine Samen sind essbar und werden in der orientalischen Küche verwendet. Im Gegensatz dazu ist die Jungfer im Grünen (Nigella damascena) primär eine Zierpflanze, deren Samen nicht für den Verzehr geeignet sind. Weitere deutsche Namen sind "Kornrade" oder "Braut in Haaren", die alle das gleiche zierliche Erscheinungsbild beschreiben. Die botanische Bezeichnung Nigella damascena ist eindeutig und vermeidet Verwechslungen. Beim Kauf sollten Sie daher immer auf die korrekte botanische Bezeichnung achten, um die richtige Zierpflanze zu erhalten.
  20. Welche Unterschiede bestehen zwischen Sommerblüher und anderen einjährigen Blütenpflanzen?
    Sommerblüher wie die Jungfer im Grünen unterscheiden sich von anderen einjährigen Blütenpflanzen hauptsächlich durch ihre Blütezeit und Kulturdauer. Sommerblüher blühen typischerweise von Juni bis September und werden im Frühjahr ausgesät. Sie benötigen die warme Jahreszeit für ihre optimale Entwicklung und sind meist frostempfindlich. Im Gegensatz dazu gibt es Frühjahrsblüher wie Vergissmeinnicht, die bereits im zeitigen Frühjahr blühen, oder Herbstblüher, die ihre Hauptblüte erst im Spätsommer zeigen. Manche einjährige Pflanzen wie Stiefmütterchen sind sogar winterhart und blühen bereits bei kühlem Wetter. Sommerblüher zeichnen sich durch ihre Hitze- und Trockentoleranz aus, während Frühjahrsblüher oft kühlere, feuchtere Bedingungen bevorzugen. Die Aussaatzeiten variieren entsprechend: Sommerblüher werden meist ab April gesät, Herbstblüher oft schon im Sommer des Vorjahres. Winterharte Einjährige können sogar im Herbst für die Überwinterung ausgesät werden. Diese zeitlichen Unterschiede ermöglichen es, durch geschickte Kombination verschiedener einjähriger Blütenpflanzen eine ganzjährige Blütenfolge im Garten zu schaffen.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel
Kiepenkerl Nigella Jungfer im Grünen Kiepenkerl Nigella Jungfer im Grünen
Inhalt 1 Portion
0,79 € *
Produktbild von Sperli Grosses Gruenes Basilikum mit Hinweis auf einjaehrige Pflanze und Eignung fuer den Anbau in Kuebeln und der Freiland Pflanzzeit von Juni bis Oktober sowie dem Markenlogo. Sperli Basilikum Grosses Grünes
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Produktbild von Sperli Gartenkresse Einfache Grüne Verpackung mit dichtem Kressebeet und Firmenlogo sowie Informationen zu Pflanzzeit und Eigenschaften in deutscher Sprache. Sperli Gartenkresse Einfache Grüne
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Produktbild von Sperli Petersilie Grüne Perle mit Darstellung der Pflanze, Produktlogo, Preisgruppe und Eigenschaften wie zweijährig, gefriergeeignet und hoher Ertrag auf Deutsch. Sperli Petersilie Grüne Perle
Inhalt 1 Portion
2,49 € *
Produktbild von Sperli Endivie Escariol grüner Saatgutverpackung mit grünem Salat im Hintergrund und Informationen zu Aussaatzeit und Sonnenbedarf. Sperli Endivie Escariol grüner
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Pflücksalat mit grünen Salatköpfen und Verpackungsdesign das Anbauinformationen wie kübelgeeignet und geeignet fürs Gewächshaus sowie den Anbauzeitraum Mai bis Oktober zeigt.
Sperli BIO Pflücksalat, grün
Inhalt 1 Portion
3,39 € *