Kamille im Garten: Anbau und Pflege

Kamille im Garten: Ein vielseitiges Heilkraut für Ihren Kräutergarten

Kamille ist weit mehr als nur ein beliebter Tee. Diese faszinierende Heilpflanze bietet eine Fülle von Anwendungsmöglichkeiten und lässt sich erfreulich einfach im eigenen Garten kultivieren.

Kamillen-Kompass: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Echte Kamille (Matricaria recutita) gilt als wertvolle Heilpflanze
  • Sonniger Standort und durchlässiger Boden fördern optimales Wachstum
  • Aussaat als Lichtkeimer direkt ins Freiland ab April möglich
  • Regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung unterstützt die Entwicklung
  • Ernte der Blütenköpfe bei voller Blüte maximiert die Wirkstoffkonzentration

Die Bedeutung der Kamille als Heilpflanze

Die Echte Kamille zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Heilpflanzen. Ihre Verwendung reicht weit in die Geschichte zurück - schon die alten Ägypter schätzten ihre heilenden Eigenschaften. In meinem eigenen Garten hat sie einen ganz besonderen Platz gefunden, denn auf ihre wohltuende Wirkung möchte ich nicht mehr verzichten.

Die heilende Kraft der Kamille basiert auf ihren ätherischen Ölen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen wie Flavonoiden. Sie wirkt entzündungshemmend, krampflösend und beruhigend. Besonders bei Magen-Darm-Beschwerden, Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie bei Hautproblemen hat sich die Kamille als äußerst hilfreich erwiesen.

Botanische Merkmale und Arten

Die Echte Kamille (Matricaria recutita) gehört zur Familie der Korbblütler. Nicht selten wird sie mit der Hundskamille oder der Römischen Kamille verwechselt. Ein charakteristisches Merkmal der Echten Kamille ist ihr hohler Blütenboden, der sich beim vorsichtigen Zerdrücken der Blüte offenbart.

Diese einjährige Pflanze erreicht eine Höhe von 20 bis 50 cm. Ihre fein gefiederten Blätter verströmen beim Zerreiben einen typischen, angenehm würzigen Duft. Die Blütenköpfchen setzen sich aus weißen Zungenblüten und gelben Röhrenblüten zusammen und verleihen der Pflanze ihr unverwechselbares Aussehen.

Vorteile des Eigenanbaus

Der Anbau von Kamille im eigenen Garten bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Zum einen haben Sie stets frische Kamillenblüten zur Hand, wenn Sie sie benötigen. Zum anderen können Sie sicher sein, dass Ihre Kamille frei von Pestiziden und anderen unerwünschten Stoffen ist.

Darüber hinaus ist es eine Freude, die zarten Kamillenblüten im Garten zu beobachten und ihren Duft zu genießen. In meinem Kräutergarten lockt die Kamille zudem eine Vielzahl nützlicher Insekten an, was der Biodiversität zugutekommt und das natürliche Gleichgewicht fördert.

Standortanforderungen für optimales Wachstum

Lichtverhältnisse

Kamille gedeiht am besten in der Sonne. Ein sonniger bis halbschattiger Standort bietet ideale Bedingungen für ihr Wachstum. Je mehr Sonnenlicht die Pflanze erhält, desto intensiver entwickeln sich ihre wertvollen ätherischen Öle. Meine Erfahrung zeigt, dass Kamille am besten gedeiht, wenn sie mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag genießen kann.

Bodenqualität und -vorbereitung

Der Boden sollte locker, durchlässig und nährstoffreich sein. Schwere, lehmige Böden eignen sich weniger, da sie zu Staunässe neigen können. Vor der Aussaat empfiehlt es sich, den Boden gründlich aufzulockern und etwas reifen Kompost unterzumischen. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 scheint für Kamille optimal zu sein.

Es ist wichtig, dass der Boden möglichst unkrautfrei ist. Kamillekeimlinge sind anfangs recht zart und können leicht von Unkraut überwuchert werden. Eine sorgfältige Vorbereitung des Beetes macht sich hier definitiv bezahlt.

Temperatur und Klimabedingungen

Kamille zeigt sich recht robust und verträgt sogar leichte Fröste. Die optimale Keimtemperatur liegt bei etwa 20°C, aber schon ab 10°C beginnt die Keimung. In milderen Regionen lässt sich Kamille sogar im Herbst aussäen. Sie überwintert dann und erfreut uns im nächsten Frühjahr mit besonders früher Blüte.

In meinem Garten säe ich Kamille meist im zeitigen Frühjahr aus. Sie wächst dann den Sommer über und blüht bis in den Herbst hinein. Bei extremer Hitze und Trockenheit empfiehlt es sich, die Pflanzen gelegentlich zu wässern, um eine kontinuierliche Blüte zu gewährleisten.

Aussaat und Vermehrung

Optimaler Zeitpunkt für die Aussaat

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat von Kamille ist das Frühjahr, sobald der Boden abgetrocknet und etwas erwärmt ist. In meiner Region beginne ich üblicherweise Mitte April mit der Aussaat. Es besteht auch die Möglichkeit, Kamille im Sommer für eine zweite Blüte im Herbst auszusäen.

Wer es eilig hat, kann schon ab März in Töpfen oder Anzuchtschalen vorziehen und die Jungpflanzen später ins Freiland setzen. Ich persönlich bevorzuge die Direktsaat, da Kamille mitunter empfindlich auf das Umpflanzen reagieren kann.

Direktsaat vs. Vorkultur

Die Direktsaat ins Freiland stellt die unkomplizierteste Methode dar, Kamille anzubauen. Sie bietet den Vorteil, dass die Pflanzen von Anfang an optimal an ihren Standort angepasst sind. Allerdings besteht bei der Direktsaat ein höheres Risiko, dass die zarten Keimlinge von Schnecken entdeckt werden oder bei ungünstiger Witterung verkümmern könnten.

Eine Vorkultur ermöglicht mehr Kontrolle über die Wachstumsbedingungen. Sie können die Jungpflanzen in einem geschützten Umfeld heranziehen und erst auspflanzen, wenn sie kräftig genug sind. Der Nachteil besteht darin, dass die Pflanzen beim Umsetzen einen Wachstumsschock erleiden könnten.

Aussaattechniken für Lichtkeimer

Kamille gehört zu den Lichtkeimern, das bedeutet, die Samen benötigen Licht zum Keimen und sollten nicht mit Erde bedeckt werden. Ich streue die feinen Samen einfach auf die vorbereitete, leicht angefeuchtete Erde und drücke sie vorsichtig an. Es ist wichtig, dass der Boden in den ersten Wochen nicht austrocknet.

Eine Methode, die sich bei mir bewährt hat, ist die Mischsaat mit Sand. Dabei mische ich die feinen Kamillensamen mit feinem Sand und streue diese Mischung dann gleichmäßig aus. So lässt sich eine bessere Verteilung der Samen erreichen.

Nach der Aussaat gilt es, den Boden gleichmäßig feucht zu halten. Ich verwende dazu eine feine Brause, um die Samen nicht wegzuspülen. In etwa einer Woche zeigen sich die ersten zarten Keimlinge. Nun heißt es Geduld zu haben und die Pflanzen behutsam zu pflegen, bis sie stark genug sind, um auf eigenen Füßen zu stehen.

Pflege der Kamille: Von der Aussaat bis zur Ernte

Die Pflege der Kamille gestaltet sich erfreulich unkompliziert. Dennoch gibt es einige Punkte, die beachtet werden sollten, um eine reiche Ernte zu erzielen. Lassen Sie mich Ihnen meine Erfahrungen zur optimalen Versorgung dieser wunderbaren Pflanze mitteilen.

Bewässerung und Feuchtigkeit

Kamille bevorzugt tendenziell trockene Bedingungen. Eine regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung hat sich als ideal erwiesen. Der Boden sollte zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen können. Zu viel Nässe kann Wurzelfäule begünstigen - etwas, das wir natürlich vermeiden möchten. In meinem Garten reicht in der Regel einmal wöchentliches gründliches Gießen aus, es sei denn, wir haben eine längere Trockenperiode.

Düngung und Nährstoffbedarf

Kamille zeigt sich als äußerst genügsam und benötigt nur wenig Dünger. Interessanterweise fördert ein nährstoffarmer Boden sogar die Bildung der wertvollen ätherischen Öle. Zu viel Stickstoff lässt die Pflanzen zwar üppig wachsen, mindert aber den Gehalt an Wirkstoffen. Meist genügt eine leichte Kompostgabe im Frühjahr. Bei sehr mageren Böden kann ein organischer Langzeitdünger in Erwägung gezogen werden.

Unkrautbekämpfung und Bodenpflege

Regelmäßiges Jäten ist von Bedeutung, da Kamille empfindlich auf Konkurrenz reagieren kann. Dabei sollte man behutsam vorgehen, um die flachen Wurzeln nicht zu beschädigen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt kann das Unkrautwachstum eindämmen und gleichzeitig die Bodenfeuchtigkeit regulieren - ein doppelter Nutzen also.

Krankheiten und Schädlinge

Glücklicherweise erweist sich Kamille als recht robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Gelegentlich können Blattläuse auftreten, die sich meist mit einem kräftigen Wasserstrahl entfernen lassen. Bei feuchter Witterung besteht die Möglichkeit von Mehltaubefall. In diesem Fall hilft es, die betroffenen Pflanzenteile zu entfernen und für bessere Luftzirkulation zu sorgen.

Ernte und Verarbeitung der Kamille

Optimaler Erntezeitpunkt

Der ideale Zeitpunkt zur Ernte ist gekommen, wenn sich die Blütenblätter waagerecht stellen und die gelbe Blütenmitte leicht kegelförmig hervortritt. Dies tritt üblicherweise 3-4 Tage nach dem Aufblühen ein. Meine Erfahrung zeigt, dass die Blüten am besten am frühen Vormittag geerntet werden sollten, wenn der Tau abgetrocknet ist, aber die Sonne noch nicht zu intensiv scheint. Zu diesem Zeitpunkt ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten.

Erntetechniken für Blüten und Kraut

Die Blütenköpfchen lassen sich am effektivsten mit einem speziellen Kamillenstriegel oder von Hand pflücken. Dabei ist darauf zu achten, vorwiegend die Blüten und nicht zu viel vom Stängel mitzunehmen. Für Tee eignen sich die Blütenköpfe besonders gut, während für medizinische Zwecke oft auch das Kraut Verwendung findet.

Trocknung und Lagerung

Nach der Ernte sollten die Blüten zügig getrocknet werden. Eine bewährte Methode ist, sie dünn auf einem Tuch oder Sieb auszubreiten und an einem schattigen, luftigen Ort trocknen zu lassen. Alternativ kann die Trocknung im Backofen bei niedriger Temperatur (maximal 35°C) erfolgen. Die getrockneten Blüten bleiben in luftdichten Behältern, dunkel und trocken gelagert, etwa ein Jahr lang aromafrisch.

Vielseitige Verwendung der Kamille

Zubereitung von Tee

Kamillentee erfreut sich großer Beliebtheit. Für eine Tasse übergieße ich gewöhnlich 1-2 Teelöffel getrocknete oder 2-3 Teelöffel frische Blüten mit kochendem Wasser und lasse den Tee 5-10 Minuten ziehen. Der Tee wirkt beruhigend und kann bei Magenbeschwerden oder Erkältungen unterstützend wirken.

Medizinische Anwendungen

Die entzündungshemmenden und krampflösenden Eigenschaften der Kamille machen sie zu einem vielseitigen Heilkraut. Äußerlich angewendet kann Kamillentee bei Hautreizungen, leichten Verbrennungen oder Entzündungen im Mund- und Rachenraum lindernd wirken. Innerlich eingenommen kann Kamille möglicherweise bei Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen oder Menstruationskrämpfen Erleichterung verschaffen.

Kosmetische Verwendung

In der Naturkosmetik ist Kamille ein geschätzter Inhaltsstoff. Kamillenextrakte oder -öle finden sich in Cremes, Lotionen oder Shampoos. Sie können beruhigend auf empfindliche Haut wirken und werden auch zur natürlichen Aufhellung der Haare eingesetzt. Ein entspannendes Kamillenbad kann nicht nur wohltuend für die Seele sein, sondern auch pflegend für die Haut.

Mit diesen Hinweisen zur Pflege, Ernte und Verwendung können Sie die vielfältigen Eigenschaften der Kamille optimal nutzen. Ob als wohltuender Tee, heilsame Kompresse oder natürliches Schönheitsmittel - die Kamille erweist sich als wahres Multitalent im Kräutergarten.

Kamille in verschiedenen Gartensituationen

Die Vielseitigkeit der Kamille macht sie zu einem wahren Allrounder im Garten. Sie passt sich erstaunlich gut an unterschiedliche Umgebungen an, was sie bei vielen Hobbygärtnern so beliebt macht. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie sich diese wunderbare Pflanze in verschiedenen Gartenbereichen entfaltet.

Kamille im Kräuterbeet

Im Kräuterbeet fühlt sich die Kamille richtig wohl. Sie harmoniert wunderbar mit anderen Kräutern wie Thymian, Salbei oder Minze. Wichtig ist ein gut durchlässiger Boden, der nicht zu feucht ist. Obwohl die Kamille einen sonnigen Standort bevorzugt, toleriert sie auch Halbschatten recht gut. In meinem eigenen Kräutergarten gedeiht sie besonders prächtig neben Basilikum und Petersilie - eine Kombination, die ich wärmstens empfehlen kann.

Kultivierung in Töpfen und Kübeln

Für alle, die nur über begrenzte Gartenfläche verfügen oder gar Balkongärtner sind, gibt es gute Nachrichten: Kamille lässt sich problemlos in Töpfen oder Kübeln kultivieren. Dabei sollten Sie auf Gefäße mit Abzugslöchern setzen und eine eher nährstoffarme, sandige Erde verwenden. Die Töpfe sollten mindestens 20 cm tief sein, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Mischen Sie etwas Sand unter die Erde, das verbessert die Drainage merklich.

Kamille als Begleitpflanze und in Mischkulturen

Ein besonderes Talent entwickelt die Kamille als Begleitpflanze in Mischkulturen. Sie hat einen positiven Einfluss auf viele Gemüsesorten und andere Pflanzen. Besonders gut harmoniert sie mit:

  • Zwiebeln und Knoblauch
  • Kohl und Kohlrabi
  • Gurken und Kürbissen

Die ätherischen Öle der Kamille können nicht nur Schädlinge abwehren, sondern fördern auch das Wachstum benachbarter Pflanzen. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Gurken, die neben Kamille wachsen, deutlich weniger von Mehltau betroffen sind - ein schöner Nebeneffekt!

Besonderheiten der Echten Kamille

Die Echte Kamille (Matricaria chamomilla) hat einige faszinierende Eigenschaften, die sie sowohl im Garten als auch in der Naturheilkunde besonders wertvoll machen.

Unterscheidung von anderen Kamillenarten

Um die Echte Kamille zu erkennen, sollten Sie auf folgende charakteristische Merkmale achten:

  • Einen hohlen Blütenboden
  • Einen starken, aber angenehmen Duft
  • Fein gefiederte Blätter
  • Weiße Zungenblüten und gelbe Röhrenblüten

Im Vergleich dazu hat die Hundskamille einen gefüllten Blütenboden und einen eher unangenehmen Geruch. Die Römische Kamille wiederum unterscheidet sich durch ihre gefiederten Blätter und einen weniger intensiven Duft.

Inhaltsstoffe und ihre Wirkung

Was die Echte Kamille so besonders macht, sind ihre wertvollen Inhaltsstoffe:

  • Ätherische Öle (vor allem Chamazulen)
  • Flavonoide
  • Bitterstoffe
  • Schleimstoffe

Diese Substanzen verleihen der Kamille ihre heilenden Eigenschaften. Sie wirken entzündungshemmend, krampflösend und beruhigend. Besonders das Chamazulen spielt eine wichtige Rolle bei der entzündungshemmenden Wirkung.

Traditionelle und moderne Verwendung

Die Verwendungsmöglichkeiten der Kamille sind vielfältig und reichen von traditionellen bis hin zu modernen Anwendungen. Hier einige Beispiele:

  • Tee bei Magen-Darm-Beschwerden
  • Umschläge bei Hautreizungen
  • Inhalationen bei Erkältungen
  • Badezusatz für entspannende Bäder
  • Natürliches Färbemittel für Haare

In der Kosmetik findet man Kamille häufig in Hautpflegeprodukten und Shampoos. Persönlich schätze ich besonders eine Tasse Kamillentee am Abend - sie hilft mir, zur Ruhe zu kommen und fördert einen erholsamen Schlaf.

Die Vielseitigkeit der Kamille macht sie zu einer echten Bereicherung für jeden Garten. Ob als Heilkraut, Begleitpflanze oder einfach als hübsche Zierpflanze - die Kamille hat ihren ganz eigenen Charme, den ich in meinem Garten nicht mehr missen möchte.

Kamillenanbau meistern: Praktische Tipps und Tricks

Wer sich an den Kamillenanbau im eigenen Garten wagt, wird schnell merken, dass diese wunderbare Pflanze einige Eigenheiten hat. Mit ein paar Kniffen lässt sich aber eine prächtige Ernte erzielen. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Erkenntnisse aus meinen Jahren als Hobbygärtnerin mitteilen.

Typische Stolpersteine umgehen

Es mag verlockend sein, die winzigen Kamillensamen tief in die Erde zu bringen - doch das wäre ein Fehler. Als Lichtkeimer brauchen sie den Kontakt zur Sonne. Ein leichtes Andrücken an die Oberfläche reicht völlig. Auch beim Gießen ist Vorsicht geboten: Kamille mag es zwar feucht, aber Staunässe ist ihr Tod. Ein gut durchlässiger Boden ist hier Gold wert.

Was die Standortwahl betrifft, so gilt: Je sonniger, desto besser. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Kamille an schattigen Plätzen zwar wächst, aber deutlich weniger Blüten hervorbringt. Also lieber einen Platz in der vollen Sonne wählen, wenn möglich.

Natürliche Abwehr gegen ungebetene Gäste

Glücklicherweise ist Kamille recht robust. Trotzdem kann es vorkommen, dass sich Blattläuse oder Spinnmilben für unsere Pflanzen interessieren. Statt gleich zur chemischen Keule zu greifen, setze ich auf sanftere Methoden:

  • Marienkäfer und Florfliegen sind wahre Helden im Kampf gegen Blattläuse
  • Befallene Pflanzenteile entferne ich konsequent
  • Eine selbstgemachte Kräuterbrühe aus Brennnesseln oder Knoblauch wirkt oft Wunder
  • Bei hartnäckigem Befall hilft eine Schmierseifenlösung

Diese Methoden halten nicht nur die Schädlinge in Schach, sondern schonen auch die nützlichen Insekten im Garten.

Den Blütenreichtum fördern

Wer sich über eine üppige Blütenpracht freuen möchte, sollte ein paar Tricks beachten:

  • Regelmäßiges Abknipsen verblühter Köpfchen regt die Pflanze zu neuem Wachstum an
  • Weder zu viel noch zu wenig gießen - die goldene Mitte macht's
  • Eine gelegentliche Düngung mit Kompost oder selbst angesetzter Brennnesseljauche tut der Kamille gut
  • Ein lockerer, humusreicher Boden ist die beste Grundlage für kräftiges Wachstum

Mit etwas Aufmerksamkeit und Pflege blüht die Kamille oft bis weit in den Spätsommer hinein - ein wahrer Augenschmaus!

Kamillenanbau - eine bereichernde Erfahrung

Der Anbau von Kamille mag seine Tücken haben, aber mit ein bisschen Übung und Geduld wird man schnell zum Experten. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte auf einen Blick:

  • Ein sonniges Plätzchen mit lockerem Boden suchen
  • Samen nur leicht andrücken, nicht eingraben
  • Gleichmäßige Feuchtigkeit bieten, aber Staunässe unbedingt vermeiden
  • Verblühtes regelmäßig entfernen für anhaltende Blüte
  • Bei Schädlingen auf natürliche Helfer setzen

Wer diese Grundregeln beherzigt, wird mit einer reichen Ernte belohnt. Ich kann Ihnen versichern: Selbst gezogene Kamille übertrifft gekaufte Ware in Duft und Wirkung um Längen. Und ganz nebenbei macht der Anbau auch noch eine Menge Freude. Also, worauf warten Sie noch? Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Kamillenanbaus!

Tags: Kamille
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