Knollensellerie vorziehen: Geduld und Sorgfalt belohnt

Knollensellerie vorziehen: Der Weg zum erfolgreichen Anbau

Knollensellerie gilt als anspruchsvolle Gemüsesorte, belohnt den Gärtner jedoch mit einer reichen Ernte. Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege können Sie beachtliche Ergebnisse erzielen.

Wichtige Punkte für den Anbau von Knollensellerie

  • Frühe Aussaat ist entscheidend
  • Keimung dauert 14-21 Tage bei 18-22°C
  • Hoher Nährstoffbedarf, besonders Stickstoff und Kalium
  • Regelmäßige Bewässerung fördert Knollenbildung

Die Bedeutung des Vorziehens bei Knollensellerie

Mit einer Kulturdauer von bis zu 7 Monaten braucht Knollensellerie in unseren Breiten einen Vorsprung. Das Vorziehen ist daher unerlässlich für eine gute Ernte. Es ermöglicht einen früheren Start und gibt den Pflanzen einen entscheidenden Vorteil in der Wachstumsphase.

Durch das Vorziehen können Sie die Pflanzen unter kontrollierten Bedingungen aufziehen. Dies ist besonders wichtig, da Knollensellerie in der Keimphase empfindlich auf Temperaturschwankungen und Trockenheit reagiert. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass vorgezogene Pflanzen deutlich kräftiger und widerstandsfähiger sind als direkt ausgesäte.

Überblick über den Anzuchtprozess

Der Anzuchtprozess von Knollensellerie lässt sich in mehrere Phasen unterteilen:

  • Aussaat in Anzuchtgefäße
  • Keimung unter kontrollierten Bedingungen
  • Pikieren der Jungpflanzen
  • Abhärten vor dem Auspflanzen
  • Auspflanzen ins Freiland

Jede dieser Phasen hat ihre Besonderheiten und erfordert spezielle Aufmerksamkeit. Mit der richtigen Pflege in jeder Phase schaffen Sie die Grundlage für kräftige, ertragreiche Pflanzen.

Vorbereitung zur Aussaat

Optimaler Zeitpunkt für die Aussaat

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat von Knollensellerie liegt zwischen Mitte Februar und Anfang März. Dies gibt den Pflanzen genug Zeit, sich zu entwickeln, bevor sie ins Freiland kommen. Meine Erfahrung zeigt, dass eine Aussaat Ende Februar oft die besten Ergebnisse liefert.

Beachten Sie, dass Knollensellerie ein Lichtkeimer ist. Die Samen benötigen Licht zum Keimen und sollten daher nur leicht mit Erde bedeckt werden.

Auswahl geeigneter Anzuchtgefäße

Für die Anzucht von Knollensellerie eignen sich flache Aussaatschalen oder kleine Töpfe. Wichtig ist, dass die Gefäße Drainagelöcher haben, um Staunässe zu vermeiden. Ich verwende gerne wiederverwendbare Plastikschalen, die ich über Jahre hinweg nutzen kann.

Die Gefäße sollten sauber und desinfiziert sein, um Krankheiten vorzubeugen. Ein kurzes Bad in heißem Wasser oder eine Spülung mit Essigwasser reicht meist aus.

Vorbereitung der Anzuchterde

Verwenden Sie für die Aussaat eine nährstoffarme, lockere Anzuchterde. Diese sollte fein strukturiert sein, damit die zarten Wurzeln gut wachsen können. Ich mische oft etwas Sand unter die Erde, um die Drainage zu verbessern.

Vor der Aussaat sollte die Erde leicht angefeuchtet werden. Sie sollte feucht, aber nicht nass sein. Ein bewährter Gärtnertrick ist, die Erde vor der Aussaat zu dämpfen, um Krankheitserreger abzutöten.

Aussaat des Knollenselleries

Richtige Saattiefe und -dichte

Knollenselleriesamen sind winzig und sollten nur oberflächlich ausgesät werden. Eine Saattiefe von etwa 0,5 cm reicht völlig aus. Drücken Sie die Samen leicht an, damit sie guten Kontakt zur Erde haben.

Bei der Aussaatdichte gilt: Lieber etwas dünner säen und später ausdünnen. Ich säe meist mit einem Abstand von etwa 1-2 cm, das erleichtert später das Pikieren.

Methoden zur gleichmäßigen Aussaat

Für eine gleichmäßige Aussaat gibt es verschiedene Methoden. Eine einfache Technik ist, die Samen mit etwas Sand zu mischen. Das erleichtert die gleichmäßige Verteilung. Alternativ können Sie auch einen Salzstreuer verwenden oder die Samen einzeln mit einer Pinzette auslegen.

Mein persönlicher Tipp: Mischen Sie die Samen mit etwas Mehl. Das macht sie besser sichtbar und Sie können genau sehen, wo Sie schon gesät haben.

Abdecken und Anfeuchten der Saat

Nach der Aussaat bedecken Sie die Samen nur hauchdünn mit Erde oder feinem Sand. Anschließend ist es wichtig, die Aussaat vorsichtig anzufeuchten. Verwenden Sie dafür am besten eine feine Brause oder einen Zerstäuber, um die Samen nicht wegzuspülen.

Decken Sie die Aussaatgefäße mit einer Klarsichtfolie oder einer Glasscheibe ab. Das hält die Feuchtigkeit und schafft ein günstiges Kleinklima für die Keimung. Vergessen Sie nicht, täglich zu lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Mit diesen Vorbereitungen haben Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Anzucht von Knollensellerie gelegt. In den nächsten Wochen heißt es nun, geduldig zu sein und die optimalen Bedingungen für die Keimung und das Wachstum der Jungpflanzen zu schaffen.

Keimungsprozess und erste Pflege von Knollensellerie

Optimale Keimbedingungen für Knollensellerie

Knollensellerie ist bei der Keimung etwas anspruchsvoll. Die Samen mögen es am liebsten zwischen 18 und 22°C warm. In diesem Temperaturbereich entwickeln sich die Keimlinge am besten zu kräftigen Pflänzchen. Was die Feuchtigkeit angeht, gilt: gleichmäßig feucht, aber nicht pitschnass. Zu trockene Erde kann die Keimung verzögern oder sogar verhindern.

Ein bewährter Trick ist, die Aussaatschalen mit Folie oder einer Glasscheibe abzudecken. Das schafft ein feuchtwarmes Mikroklima - perfekt für die Keimung. Sobald die ersten grünen Spitzen zu sehen sind, sollte man die Abdeckung entfernen. So beugt man Schimmel vor, der den zarten Keimlingen schnell den Garaus machen kann.

Dauer der Keimung und erste Anzeichen

Es braucht etwas Geduld: Die Keimung von Knollensellerie kann gut und gerne 14 bis 21 Tage dauern. Die ersten Anzeichen sind winzige grüne Spitzen, die sich mutig durch die Erde kämpfen. In dieser Phase sind die Keimlinge noch sehr empfindlich und brauchen besondere Aufmerksamkeit.

Pflege der Keimlinge

Sobald die Keimlinge da sind, ist Licht das A und O. Eine helle Fensterbank nach Süden ist ideal, aber Vorsicht vor der prallen Mittagssonne - die kann die zarten Pflänzchen regelrecht verbrennen. An besonders sonnigen Tagen empfiehlt sich eine leichte Beschattung.

Beim Gießen ist jetzt Fingerspitzengefühl gefragt. Am besten bewässert man von unten, indem man die Anzuchtschale in eine Wanne mit Wasser stellt. So saugt sich das Substrat von selbst voll, ohne dass man Gefahr läuft, die empfindlichen Keimlinge umzuknicken oder Pilzkrankheiten Tür und Tor zu öffnen.

Pikieren der Knollensellerie-Jungpflanzen

Der richtige Zeitpunkt zum Pikieren

Das Pikieren ist ein entscheidender Schritt in der Anzucht. Der ideale Zeitpunkt ist gekommen, wenn die Sämlinge ihr erstes echtes Blattpaar entwickelt haben - meist 3-4 Wochen nach der Keimung. Zu frühes Pikieren kann die empfindlichen Pflänzchen schädigen, zu spätes Pikieren führt zu Wachstumsstockungen. Es gilt also, den goldenen Mittelweg zu finden.

Vorbereitung der Pikiererde

Für das Pikieren braucht es eine nährstoffreiche, aber lockere Erde. Eine Mischung aus normaler Anzuchterde mit etwas reifem Kompost im Verhältnis 3:1 hat sich bewährt. Diese Mischung versorgt die Jungpflanzen mit genügend Nährstoffen für die nächste Wachstumsphase, ohne zu 'schwer' zu sein. Die Erde sollte leicht feucht sein, bevor man mit dem Pikieren beginnt.

Schrittweise Anleitung zum Pikieren

  • Töpfe oder Anzuchtkisten mit der Pikiererde vorbereiten.
  • Mit einem Pikierstab oder Bleistift Löcher in die Erde stechen.
  • Sämlinge vorsichtig mit einem Pikierstab aus der Aussaatschale heben. Dabei nur an den Keimblättern anfassen, um den empfindlichen Stängel zu schonen.
  • Sämlinge einzeln in die vorbereiteten Löcher setzen. Etwas tiefer als vorher, bis knapp unter die Keimblätter.
  • Erde vorsichtig um die Pflänzchen andrücken und behutsam angießen.

Nach dem Pikieren brauchen die Jungpflanzen ein paar Tage Ruhe. Ein heller, aber nicht zu sonniger Standort und gleichmäßig feuchte Erde sind jetzt wichtig.

Weitere Pflege der Knollensellerie-Jungpflanzen

Lichtbedarf und Standort

Knollensellerie-Jungpflanzen sind echte Lichtliebhaber. Ein heller Standort ohne direkte Mittagssonne ist ideal. Wenn Sie die Pflanzen auf der Fensterbank ziehen, drehen Sie die Töpfe regelmäßig. So wachsen sie gleichmäßig und streben nicht einseitig zum Licht.

Bewässerung und Düngung

Die richtige Feuchtigkeit ist entscheidend für ein gutes Wachstum. Die Erde sollte zwischen den Wassergaben leicht antrocknen, aber Staunässe ist tabu. Etwa 4-5 Wochen nach dem Pikieren kann man mit einer schwachen Düngung beginnen. Ein flüssiger organischer Dünger, auf die Hälfte der empfohlenen Konzentration verdünnt, leistet gute Dienste. Eine Düngung alle zwei Wochen reicht in dieser Phase völlig aus.

Temperaturmanagement

Knollensellerie-Jungpflanzen mögen es nicht zu warm. Temperaturen zwischen 15 und 20°C sind optimal. Zu hohe Temperaturen führen zu schnellem, aber schwachem Wachstum. Nachts darf es etwas kühler sein, aber unter 10°C sollte es nicht fallen. Bei der Anzucht im Gewächshaus oder Frühbeet ist gutes Lüften an warmen Tagen wichtig, sonst wird es den Pflanzen schnell zu muffig.

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich die Knollensellerie-Jungpflanzen zu kräftigen Setzlingen, die für die Auspflanzung ins Freiland bereit sind. Vor dem großen Umzug nach draußen sollten die Pflanzen aber noch abgehärtet werden. Das bedeutet, sie schrittweise an Außentemperaturen und direkte Sonneneinstrahlung zu gewöhnen. Diese Vorbereitung ist der Grundstein für eine reiche Knollensellerie-Ernte im Herbst.

Abhärten der Jungpflanzen: Der Schlüssel zu robusten Knollensellerie

Das Abhärten ist ein Prozess, den man nicht unterschätzen sollte. Es bereitet unsere Knollensellerie-Jungpflanzen auf die rauen Bedingungen im Freien vor und ist entscheidend für ihre Gesundheit und Widerstandsfähigkeit.

Die Bedeutung des Abhärtens

Unsere im Haus oder Gewächshaus vorgezogenen Jungpflanzen sind Verwöhnung pur gewöhnt - konstante Temperaturen, kein Wind, kein Regen. Das Abhärten hilft ihnen, sich schrittweise an die Außenwelt anzupassen. Es stärkt ihre Zellwände und fördert die Bildung einer schützenden Wachsschicht auf den Blättern - sozusagen ein natürlicher Sonnenschutz.

So machen Sie Ihre Knollensellerie-Jungpflanzen fit für draußen

Etwa zwei Wochen vor dem geplanten Umzug ins Freiland beginnt das Training:

  • Erste 3 Tage: Gönnen Sie den Pflanzen 2-3 Stunden Frischluft an einem geschützten Plätzchen.
  • Tag 4-7: Steigern Sie auf 4-6 Stunden. Windschutz ist hier noch wichtig.
  • Tag 8-10: Tagsüber dürfen die Pflanzen schon draußen bleiben, nachts kommen sie noch rein.
  • Letzte Tage: Jetzt können die Pflanzen auch nachts draußen bleiben, solange kein Frost droht.

Behalten Sie Ihre grünen Schützlinge im Auge. Zeigen sie Stress-Symptome wie schlappe oder verfärbte Blätter, geben Sie ihnen etwas mehr Zeit zur Anpassung.

Das perfekte Umfeld fürs Abhärten

Suchen Sie für den Abhärtungsprozess Tage mit milden Temperaturen um die 15°C aus. Zu viel Sonne und starker Wind sind jetzt noch tabu. Ein Plätzchen an der Hauswand, das etwas Schatten bietet, ist ideal. Denken Sie ans regelmäßige Gießen - der Wind trocknet die Erde schneller aus als Sie denken.

Knollensellerie ins Freiland bringen

Nachdem unsere Jungpflanzen nun fit für die Außenwelt sind, geht's ans Eingemachte - das Auspflanzen ins Freiland. Der richtige Zeitpunkt und die passende Technik sind hier entscheidend.

Wann ist der richtige Moment gekommen?

Knollensellerie mag es nicht kalt an den Füßen. Warten Sie mit dem Auspflanzen, bis die Nachtfröste sicher vorbei sind. In den meisten Regionen Deutschlands ist das ab Mitte Mai der Fall. Behalten Sie die Wettervorhersage im Auge - besser ein paar Tage länger warten als alles zu riskieren.

Das Beet für den Einzug vorbereiten

Knollensellerie ist ein echter Feinschmecker und braucht einen nährstoffreichen, tiefgründigen Boden. So bereiten Sie das Beet optimal vor:

  • Lockern Sie den Boden ordentlich auf, am besten 30-40 cm tief.
  • Mischen Sie großzügig gut verrotteten Kompost oder Stallmist unter.
  • Checken Sie den pH-Wert - er sollte zwischen 6,5 und 7 liegen. Wenn nötig, etwas Kalk dazugeben.
  • Zum Schluss die Oberfläche fein harken.

Der richtige Abstand und die Pflanztechnik

Damit sich die Knollen prächtig entwickeln können, brauchen sie Platz:

  • Zwischen den Reihen: 40-50 cm
  • In der Reihe: 30-40 cm

Beim Einpflanzen gehen Sie am besten so vor:

  • Graben Sie ein Loch, das etwas tiefer ist als der Wurzelballen.
  • Setzen Sie die Pflanze so ein, dass der Vegetationspunkt gerade noch über der Erde herausschaut.
  • Drücken Sie die Erde vorsichtig an und gießen Sie ordentlich.

Ein Tipp aus der Praxis: Mulchen Sie den Boden zwischen den Pflanzen mit Stroh oder Gras. Das hält die Feuchtigkeit und hält lästiges Unkraut in Schach.

Die Pflege nach dem großen Umzug

Jetzt beginnt die entscheidende Phase - die richtige Pflege nach dem Auspflanzen entscheidet über Erfolg oder Misserfolg Ihrer Knollenselleriekultur.

Wasser marsch!

Knollensellerie ist ein echter Wasserfan. Gleichmäßige Feuchtigkeit ist das A und O für prächtige Knollen:

  • Gießen Sie regelmäßig und gründlich, besonders wenn's mal länger trocken ist.
  • Aber Vorsicht: Staunässe mögen die Pflanzen gar nicht - das kann zu Fäulnis führen.
  • Eine Tröpfchenbewässerung kann hier wahre Wunder wirken.

Eine Mulchschicht ist übrigens ein toller Feuchtigkeitsspeicher und spart Ihnen einiges an Gießarbeit.

Nährstoffe - der Treibstoff für Ihre Pflanzen

Knollensellerie ist ein echter Vielfraß und braucht regelmäßig Nachschub:

  • Alle 4-6 Wochen eine Handvoll organischen Dünger pro Pflanze.
  • Oder gießen Sie alle 2-3 Wochen mit verdünntem Brennnesselsud.
  • Achten Sie besonders auf genug Kalium - das kurbelt die Knollenbildung so richtig an.

Aber Vorsicht: Zu viel des Guten, besonders bei Stickstoff, kann zu üppigem Blattwuchs führen - auf Kosten der Knolle.

Unkraut jäten und den Boden pflegen

Regelmäßige Bodenpflege hält Ihre Pflanzen gesund und munter:

  • Hacken Sie vorsichtig zwischen den Pflanzen, um unerwünschte Kräuter zu entfernen.
  • Lockern Sie dabei die obere Bodenschicht auf, aber Vorsicht mit den flachen Wurzeln.
  • Entfernen Sie gelbe oder kranke Blätter - die sind ein Einfallstor für Krankheiten.

Gegen Ende der Saison können Sie die unteren Blätter entfernen, um die Knollenbildung anzukurbeln. Aber nicht übertreiben - die Pflanze braucht ihre Blätter für die Photosynthese.

Mit diesen Pflegetipps sind Sie auf dem besten Weg zu einer tollen Knollensellerieente. Geduld und regelmäßige Aufmerksamkeit sind der Schlüssel zum Erfolg. In etwa 5-6 Monaten nach dem Auspflanzen können Sie Ihre ersten selbst gezogenen Knollen ernten - ein tolles Gefühl!

Herausforderungen und Lösungen beim Knollensellerie-Anbau

Der Anbau von Knollensellerie kann manchmal knifflig sein. Lassen Sie uns einen Blick auf die häufigsten Probleme werfen und wie wir sie meistern können:

Kleine Plagegeister bei Jungpflanzen

Unsere jungen Knollenselleriesetzlinge sind besonders empfindlich. Hier sind einige der üblichen Verdächtigen:

  • Schnecken: Diese nachtaktiven Feinschmecker können unsere Jungpflanzen im Handumdrehen verspeisen. Ein Schneckenzaun oder umweltfreundliche Schneckenkörner können hier Wunder wirken.
  • Blattläuse: Diese winzigen Sauger schwächen unsere Pflanzen. Regelmäßiges Abspritzen mit Wasser oder der Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern hat sich bei mir bewährt.
  • Wühlmäuse: Diese unterirdischen Gäste knabbern gerne an den Knollen. Hier helfen oft Fallen oder natürliche Vergrämungsmittel.

Gesundheitliche Herausforderungen während der Anzucht

Auch Krankheiten können unserem Knollensellerie zusetzen. Besonders häufig sehe ich in meinem Garten:

  • Septoria-Blattfleckenkrankheit: Zeigt sich durch braune Flecken auf den Blättern. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Pflanzen von unten zu gießen.
  • Sellerieschorf: Verursacht raue Stellen auf der Knolle. Ein ausgewogener pH-Wert im Boden kann hier vorbeugend wirken.
  • Stängelgrundfäule: Kann zum Absterben der Pflanze führen. Gute Drainage und ausreichend Platz zwischen den Pflanzen haben sich bei mir als hilfreich erwiesen.

Vorbeugung und Bekämpfung

Um Problemen von Anfang an einen Riegel vorzuschieben, empfehle ich folgende Maßnahmen:

  • Fruchtwechsel: Knollensellerie sollte nicht öfter als alle 4 Jahre am gleichen Standort angebaut werden.
  • Bodendurchlüftung: Staunässe ist ein echter Feind unserer Pflanzen.
  • Ausgewogene Düngung: Zu viel des Guten, besonders bei Stickstoff, macht die Pflanzen anfälliger.
  • Qualität: Gesundes Saatgut und kräftige Jungpflanzen sind die halbe Miete.
  • Wachsamkeit: Bei ersten Anzeichen von Krankheiten befallene Pflanzenteile entfernen.

Der Weg zur erfolgreichen Ernte

Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld werden wir mit einer reichen Knollenselleriernte belohnt. Hier einige Hinweise aus meiner Erfahrung:

Wann ist Erntezeit?

Knollensellerie ist in der Regel im Oktober oder November erntereif. Ich achte auf folgende Zeichen:

  • Die äußeren Blätter beginnen zu vergilben.
  • Die Knollen haben einen Durchmesser von mindestens 10-12 cm erreicht.
  • Bei leichtem Druck fühlt sich die Knolle fest an.

So ernten Sie richtig

Um die Knollen unbeschadet zu ernten, gehe ich folgendermaßen vor:

  • Vorsichtiges Lockern des Bodens um die Pflanze herum mit einer Grabegabel.
  • Behutsames Anheben und Herausziehen der gesamten Pflanze.
  • Überschüssige Erde abschütteln, aber nicht waschen.
  • Laub bis auf etwa 5 cm über der Knolle abschneiden.

Richtig lagern für lange Freude

Mit der richtigen Lagerung können wir unseren Knollensellerie mehrere Monate genießen:

  • Kühl und dunkel bei etwa 0-5°C und hoher Luftfeuchtigkeit lagern.
  • Ein Erdkeller oder die Gemüseschublade im Kühlschrank eignen sich gut.
  • Ich wickle die Knollen einzeln in Zeitungspapier, das reguliert die Feuchtigkeit.
  • Regelmäßige Kontrolle auf Fäulnis ist wichtig, befallene Exemplare sollten Sie entfernen.

Knollensellerie: Ein unterschätzter Star in der Küche

Der Anbau von Knollensellerie mag etwas Übung erfordern, aber er lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Reich an Vitaminen, kulinarisch vielseitig und ein toller Partner in der Mischkultur - dieser Allrounder hat viel zu bieten. Mit den hier vorgestellten Tipps und etwas Geduld werden Sie bald Ihre eigenen, aromatischen Knollen ernten können. Ob als knackiger Rohkostsalat, würzige Suppeneinlage oder gebraten als Sellerieschnitzel – Ihr selbst gezogener Knollensellerie wird Ihrer Küche eine ganz neue Note verleihen. Also, krempeln Sie die Ärmel hoch und entdecken Sie die Vorzüge dieses vielseitigen Gemüses! Ich bin mir sicher, Sie werden genauso begeistert sein wie ich.

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